DE2626144C3 - Eichverfahren für ein Meßgerät zur Bestimmung der Menge einer von einer laufenden Materialbahn transportierten Substanz aus der Absorption optischer Strahlung - Google Patents
Eichverfahren für ein Meßgerät zur Bestimmung der Menge einer von einer laufenden Materialbahn transportierten Substanz aus der Absorption optischer StrahlungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Eichverfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie
auf eine Verrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Messung des Feuchtigkeitsgehalts von -Papierbahnen unter Ausnutzung einer Dual-Wellenlängentechnik sind bekannt (US-PS 36 41 349 und 36 75 019).
Normalerweise enthält eine solche Meßeinrichtung eine Infrarotstrahlungsquelle, welche Strahlung in zwei
Spektralbändern aussendet Das erste Band von 1,7 Mikron trifft auf das Papier auf und die durch das Papier
hindurchtretende oder von ihm reflektierte Strahlungsintensität ist eine Funktion bestimmter Parameter des
Materials. Es ist bekannt, daß bei einem 1,7 Mikron oder 1,8 Mikron umfassenden Spektralband dieser Wellenlängenbereich relativ unempfindlich für den Feuchtigkeitsgehalt des Papiers ist Dagegegen liegt ein
Spektralband, das den Wert 134 Mikron enthält,
innerhalb des Absorptionsbandes von in dem Papier enthaltenem Wasser oder Feuchtigkeit und ist vergleichsweise empfindlich. Somit ist das Verhältnis der
beiden Spektralbänder eine Funktion der Menge des in dem Papier enthaltenen Wassers. Nach der schon
erwähnten US-PS 36 41 349 (Spalte 4, Zeile 42) ist es bekannt, bei der Eichung ein Filter in den Weg einer
Lichtstrahlung mit der Wellenlänge 1,94 Mikron einzuführen, welches einen bestimmten Wassergehalt
simuliert
Wie in den genannten Druckschriften erläutert, tragen normalerweise verschiedene Faktoren zu Meßungenauigkeiten bei. Dazu gehören die elektrische Drift
sowie Einflüsse einer verschmutzten Umgebung, in der die Feuchtigkeitsmeßeinrichtung arbeitet Solche Faktoren machten verschiedene Standardisierungs-
und/oder Eichschemata notwendig. Aber auch dann noch ergaben sich merkliche Fehler bei der Messung des
Feuchtigkeitsgehaltes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, über das bisher Mögliche hinaus eine wesentliche Verbesserung
der erzielbaren Genauigkeit beim Messen der mit einer beweglichen Materialbahn verbundenen Menge einer
Substanz zu erreichen und insbesondere Störeinflüsse zu eliminieren, die auf die während des Betriebs in
zunehmendem Maße auftretende Verschmutzung des Meßgeräts durch die nachzuweisende Substanz zurückzuführen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten Gattung mit den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst
Eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens sowie Möglichkeiten zur vorteilhaften
weiteren Ausgestaltung einer solchen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2-6 angegeben.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschemä mit Teilsehnittansieht einer
Einrichtung zur Messung von Wasser in einer Materialbahn,
F i g. 1A eine Grundrißdarstellung eines der Elemente
von Fig. 1,
F i g. 2A — 2C zeigen charakteristische Durchlaßbandbzw. Dämpfungskurven und
F i g. 3A und 3B Kurvenbilder zur Veranschaulichung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Das in F i g. 1 dargestellte optische System ist ähnlich
demjenigen, das in dem erwähnten US-Patent 36 41 349 gezeigt ist, mit Ausnahme der Anwendung des noch
näher zu erörternden Wasser simulierenden Filters. Die in einem oberen, die bewegliche Materialbahn 14 in
siner Papiermaschine bestreichenden Meßkopf enthaltenen Bestandteile sind in einem Schwenkbügel 17 und
die des unteren Meßkopfes in einem Schwenkbügel 18 zusammengefaßt dargestellt Der untere Meßkopf 18
enthält eine Lichtquelle in Form einer Glühlampe 21 mit Wolframfaden, der einer Fadenspannungsquelle 22
zugeordnet ist Dadurch wird eine Strahlung sowohl in einem 1,7 Mikron enthaltenden Spektralband als auch in
einem 1,94· Mikron enthaltenden Spektralband erzeugt
Die Strahlung wird durch ein schematisch mit 23 bezeichnetes optisches System gesammelt Der Strahlungsweg ist durch die gestrichelte Linie 24 angedeutet,
die durch eine öffnung 26 und anschließend durch eine rotierende Lochscheibe 27 hindurchgeht
Der Strahlungsweg 24 durchsetzt die bewegliche Papierbahn 14. Die Strahlung wird dabei in b'-kannter,
annähernd dem Beerschen Gesetz entsprechender Weise gedämpft Wie schon erwähnt, ist die Strahlung
bei der Wellenlänge von 134 Mikron bedeutend
empfindlicher gegen Feuchtigkeit in dem Papier als die Strahlung mit der Wellenlänge 1,7 Mikron. Sie wird
nach dem Durchdringen des Papiers 14 mittels der oberen Detektoreinheit 17 festgestellt welche eine
Sammellinse 31 im Strahlengang 24 enthält Natürlich braucht die Infrarotstrahlung nicht von der einen Seite
des Papiers 14 zu der anderen hindurchzugehen, vielmehr können auch die Strahlungsquelle und der
Strahlungsdetektor auf der gleichen Seite der Papierbahn angeordnet sein, und es kann ein Reflexionsverfahren angewendet werden. Außerdem können zwecks
besonders genauer Messung für manche Papierarten Diffusionsfenster benutzt werden, wie sie in dem
US-Patent 37 93 524 beschrieben sind.
Die Strahlrng verläuft längs des Strahlungswegs 24
durch eine Filtervorrichtung 32, die beim normalen Betrieb ein offenes Fenster 30 aufweist das dem Strahl
den freien Durchgang zu einem Strahlteiler 34 eröffnet Von da aus geht ein Teil 36 des geteilten Strahls durch
ein Bandfilter 37, welches ein Durchgangsband aufweist, in dessen Mitte die Wellenlänge 1,34 Mikron liegt,
worauf der Strahl von einer Bleisulfidzelle 38 als Detektor aufgenommen wird. Der andere Teil des
Strahls 39 geht durch ein Bandfilter 41, in dessen Mitte die Wellenlänge 1,7 Mikror. liegt, und trifft dann auf eine
zweite Blsisulfidzelle 42 als Detektor.
Die rührvorrichtung ist in Fig. IA als Draufsicht
dargestellt Sie besteht in einer Lochscheibe mit Fensteröffnungen 30 und einem als Filter 33 ausgebildeten Fenster sowie mit einer Antriebseinrichtung 43.
Statt dessen kann die umlaufende Filterscheibe 32 auch durch einen Elektromotor ersetzt werden, der wahlweise das Filter 33 in den Strahlungsweg und aus ihm
herausbringt
Im folgenden ist die erwünschte Spektralcharakteristik des Filters 33 anhand der Fig.2A-2C erläutert.
Wie F i g. 2A zeigt, gibt die voll ausgezogene Kurve 46 die Durchlässigkeiten von trockenem Papier im
Infrarot-Wellenlängenbereich wieder. Die gestrichelte Kurvenschar 47 veranschaulicht, wie sich diese Charakteristik ändert wenn mehr oder weniger Wasser
dem trockenen Papier zugesetzt wird. Wie an sich
bekannt, tritt der niedrigste Punkt, d.h. die stärkste
Strahlungsabsorption durch Wasser, bei etwa 1,94 Mikron auf. Die halben Höhen (d. h. 50% Durchlässig ·
keit) der Wasserkurven ergeben sich etwa entlang einer senkrechten Linie bei 1,895 Mikron. Daher wird das
Filter 33, wie mit der Filtercharakteristik 33' in F i g. 2C angegeben, so gewählt daß der Halbwert seiner
Durchlässigkeit 1,895 ±0,01 Mikron beträgt Andere, etwas weniger genaue Werte sind 90% Durchlässigkeit
bei 1,85 Mikron und 10% Durchlässigkeit bei 135
Mikron, d. h, die Steilheit der Filtercharakteristik muß
annähernd richtig sein.
F i g. 2C veranschaulicht eine Filtercharakteristik 33'
für einen Hochpaß, die ideal sein dürfte, und einen im Bereich von 1,7 Mikron flachen Verlauf aufweist Statt
dessen kann auch, wie mit der Kurve 33" angegeben, ein Bandfilter benutzt werden, da hier, wie in Fig.2B
gezeigt, wegen des 1,7 Mikron Bandfilters 37 (vgl. F ι g. 1
und F i g. 2B) kürzere Wellenlängen nicht relevant sind.
Die Durchlaßbandcharakteristik 37' des 1,7 Mikron Filters 37 ist nicht kritisch. Dagegen h*. das Durchlaßband 41' für das 1,94 Mikron-Filter 41 kritisch da die
wirksame Sperre an dem niederfrequenten Ende der Filtercharakteristik mit der Sperre der Tiefpaß-Band-Hltercharakteristik 33' zusammenpassen sollte. Somit ist
die entgegengesetzte Flanke oder Hälfte der Wasser-Kurve 48 in F i g. 2C irrelevant, da das 1,94-Durchgangsband sich im wesentlichen nur bis zu dem untersten Teil
49 der Wasser-Kurve erstreckt Es braucht daher jo praktisch nur die eine Hälfte der Wasser-Kurve effektiv
zu passen.
Was den 1,7-DurchIässigkeitspunkt des Filters 33
betrifft, so können Schwankungen von ±10% leicht toleriert werden. Außerdem ist praktisch an dieser
J5 Stelle eine recht gute Durchlässigkeit in den Bereichen von 80—90% vorhanden. Somit zeigen die Bandstreifen
51 und 52 in F i g. 2C die Filterbänder, die getroffen oder eingehalten werden sollten.
Die Wirkung des Filters 33 läßt sich am besten anhand von Fig.3A und Fig.3B erläutern. Um die
Kurven der F i g. 3A zu zeichnen, wird von mehreren Proben Bandmaterial mit unterschiedlichen bekannten
Feuchtigkeitsmengen ausgegangen. Wie in der Technik der Papierherstellung bekannt, werden solche Proben
unter Verwendung klar durchsichtiger wasserdichter Kunststoffbeutel hergestellt, so daß die Proben einen
über eine angemessene Zeitdauer konstanten Feuchtigkeitsgehalt behalten. Danach werden die erwähnten
Proben zwischen die Strahlungsquelle und die Detektoren gebracht und für jede Probe ein Durchlaßverhältnis
für das 1,7-Spektralband im Vergleich zu dem 1,9-Spektralband gemessen, was die mit »sauberes
Meßgerät« bezeichnete Kurve ergibt Dabei wird der Verhältniswert als Ordinate und das Wassergewicht als
Abszisse aufgetragen. Dann wird das wassersimulierende Filter 33 in den Strahlungsweg eingesetzt und eine
mit Frcbezeichnete Verhältniswertablesung vorgenommen. Dieser Verhältniswert liegt dann, wie hier
angenommen wird, auf der Kurve »sauberes Meßgerät«. Da diese Kurve, von Wassergewicht Null ausgehend,
als gerade Linie verläuft, braucht praktisch nur eine einzige Feuchtigkeitsprobe benutzt zu werden.
Eine befeuchtete Gewebelage, die eine Lage von feuchtem Schmutz simuliert, wird als Band über eine
öffnung in dem unteren Meßkopf — räumlich neben der Bahn 14 — laufengeli.'sen, wobei sie die Möglichkeit
erhält ihren Feuchtigkeitsgehalt zu stabilisieren. Dann werden Verhältniswerte der verschiedenen Proben
sowie das Filter 33 gemessen, um die Kurve 1 für eine feuchte Schmutzschicht aufzunehmen.
Die vorstehenden Schritte werden dann für zwei feuchte Schmutzlagen und danach für drei solche Lagen
wiederholt, wobei sich jedesmal eine Kurve, wie in F i g. 3A eingetragen, ergibt. Jede feuchte Schmutzlage
besteht, allgemein gesprochen, aus einem Träger, insbesondere einem Gewebe, das eine stabile Menge
von Fremdsubstanz, insbesondere Feuchtigkeit, enthält, die auf diese Weise gemessen wird. Die Wasser-Filter-Verhältnismeßpunkte
sowie die Verhältnismeßwerte der verschiedenen Proben liegen alle auf einer senkrechten Linie, da das Wassergewicht bestimmungsgemäß
nicht verändert wurde. Jedoch ist zu beachten, daß die Kurven, wie in Fig. 3A aufgetragen, zeigen, in
welcher Weise die normale Standardisierung oder Eichung in einem Feuchtigkeitsmeßsystem nicht total
wirksam ist. Die Meßfehler, die sich aufgrund von Veränderungen in der als Strahlungsquelle dienenden
Lampe, in den Detektoren oder in der tiektronik
ergeben, sollen von den Fehlern, die auf den Aufbau eines Wasserfilms auf der Meßeinheit selbst zurückzuführen
sind, unterschieden werden. Die Schichten aus feuchtem Schmutz entsprechen einem solchen Aufbau.
Fig. 3A zeigt, daß die Meßwertverhältnisse (1,7/1,9)
bei einer bestimmten Höhe, nämlich bei 1, beginnen und linear zunehmen, während die Wa^iergewichte bei Null
Hcpinnen. Es ist ersichtlich, daß einheitliche oder steigende Zunahmen an Wassergewicht eine zunehmend
kleiner werdende Menge der Restenergie der Strahlung absorbieren. Das bedeutet, daß durch
Hinzufügen gleicher Wassermengeeinheiten jeweils eine ungleiche Energieabsorption erfolgt. Wenn also die
optischen Signale durch feuchten Schmutz geschwächt werden, so normalisiert zwar die übliche Standardisierung
oder Eichung das Signal, um den Nullpunkt zu korrigieren, aber sie korrigiert nicht die vorstehend
erwähnte ungleiche Absorption. Eine solche Korrektur wird erst durch die Anwendung einer neuen Eichkennlinie
gemäß F i g. 3B ermöglicht.
Die Information aus Fig. 3A, die bei der Fabrikeichung
erhalten wird, wird dazu benutzt, die Kurve gemäß Fig. 3B zu zeichnen. Mit anderen Worten: Die
Änderungen Rf der Filterverhältniswerte aufgrund der Anbringung aufeinanderfolgender feuchter Schmutz- ■
schichten werden auf die gleichartige Änderung der Proben-Verhältniswerte bezogen. Speziell in Fig.3B
gibt die Ordinate Rp das Verhältnis der Steilheit des Verlaufs der reinen Meßwerte zu der Steilheit des
Verlaufs der Schmutzmeßwerte mit den verschiedenen Schichten feuchten Schmutzes wieder. In ähnlicher
Weise ist das Filti.rverhältnis Rf ein Verhältnis der
Reinheits- zu den Verschmutzungsmeßwerten. Die Kurven 1, 2, 3 sind daher mit der Kurve für reine
Meßwerte normalisiert Ausgangspunkt für F i g. 3B ist : also praktisch die Kurve für reine Meßwerte sowie ein
Verhältniswert von 1 für Ordinate und Abszisse. Danach
kann für verschiedene, mit 0, I, 2 und 3 bezeichnete Schmutzschichten die Kurve gemäß Fig.3B aufgetragen
werden. Diese Kurve ist praktisch eine gerade Linie. Mit ihrer Hilfe wird auf einfache Weise eine
Bestimmung der endgültig berichtigten Filter-Meßwertverhältnisse ermöglicht. Je nach Art des Meßsystems
kann aber diese Kurve auch einen anderen Verlauf als den einer geraden Linie haben.
In jedem Fall kann mit Hilfe einer linearen Kurve mit
konstanter Steilheit A, wie sie in F i g. 3B gezeigt ist, ein
berichtigter Durchlässigkeits-Verhältniswert gebildet werden, der zur Erzielung einer genauen Feuchtigkeitsmessung
verwertet werden kann. Mathematisch geschieht dies wie folgt. Die Steilheit A läßt sich gemäß
der Gleichung(l) berechnen:
R1. I
R1 - I
U.,
Darin bedeutet
Sm -
Probenverhältniswert bei sauberem Meßgerät, gemessener Probenverhältniswert,
Steilheit der Verhältniskurve ^Probe/zlFilter,
Filterverhältniswert bei sauberem Meßgerät,
letzter Filterverhältniswert.
Steilheit der Verhältniskurve ^Probe/zlFilter,
Filterverhältniswert bei sauberem Meßgerät,
letzter Filterverhältniswert.
Das bec'iutet: Jedes Paar von Rp- und /?#>Wtrten ist
um den Wert I zu vermindern und ergibt dann die Steilheit, da der Ausgangspunkt der Kurve 1,1 ist Der
berichtigte Probenverhältniswert beträgt
SK, ---- I + (-Vr
ir;:D-}]·
Mit dem · berichtigten Probenverhältniswert Src ergibt die reine Meßkurve gemäß F i g. 3A das genaue
Wassergewicht.
Zusammenfassend ist festzustellen: Die Feuchtigkeitsmeßvorrichtung
wird zunächst in der Fabrik geeicht, indem die Steilheit A der Kurve gemäß F i g. 3B
mit dem anfänglichen Filterverhältniswert Frcgeliefert
wird. Wenn das Meßgerät an Ort und Stelle installiert ist, wird das geeichte Durchlaßverhältnis SRT der zu
messenden Materialbahn zusammen mit dem vorhandenen Filterverhältnis FRT und durch Anwendung der
einfachen Beziehung der Gleichung (2) für Ssc-bestimmt
Schließlich wird aus der reinen Meßwert-Kurve von F i g. 3A, die in einer Speichertafel in einem Rechengerät
ihren Ausdruck finden kann, das tatsächliche Wassergewicht bestimmt.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wurde eine Gewebeprobe mit einem bestimmten Grundgewicht
mit unterschiedlichen Mengen von Wasser gemessen, wobei sich folgende Werte ergaben:
Wassergehalt | Meßwertverhältnis | verschmutzt | Ablesefehler alt, | Berichtigtes Wasser- | Ablese |
in% | rein | 1,12765 | in% | Filter-Verhältnis | fehler neu, in% |
2 | 1,14313 | 1,18494 | 10,81 | 1,1412 | 1,35 |
4 | 1,19229 | 1,25308 | 7,20 | 1,20457 | 2,65 |
6 | 1,28107 | 1,32332 | 9,96 | 1,27993 | 4,06 |
8 | 1,36166 | 1,38159 | 10,60 | 1,35763 | 1,11 |
10 | 1.42862 | 10,97 | 1,42209 | 1,52 | |
Die letzte Spalte »Ablesefehler neu« zeigt im Vergleich zum Stande der Technik mit den Werten
»Ablesefehler alt« eine Verbesserung um fast eine volle Größenordnung. Alle Ablesungen sind standardisiert
oder geeicht
Die Erfindung ist auch brauchbar zur Bestimmung des Gewichts von auf Papier aufgebrachten Belägen wie
z. B. solchen aus Polyäthylen. Solche Beläge haben normti-.Tweise eine Charakteristik ähnlich wie sie in
F i g. 2A für Wasser gezeigt ist Bei Anwesenheit von Verunreinigungen, die etwas von dem Belagmaterial —
analog zu feuchtem Schmutz — enthalten, treten ähnliche Fehler auf.
Da das Belagmaterial stabiler ist als Wasser, kann das Filter die Fremdsubstanz oder das Material durch
Verwendung eines tatsächlichen Stücks dieses Materials, wie z. B. Polyäthylen simulieren.
809 684/319
Claims (6)
1. Eichverfahren für ein Meßgerät zur Bestimmung der Menge einer von einer laufenden
Materialbahn transportierten Substanz aus der Absorption optischer Strahlung, be; dem wenigstens
eine mit einer bekannten Menge der Substanz versehene Eichprobe der Materialbahn in den
Strahlung substanzunspezifischer und substanzspezifischer Wellenlängen führenden Strahlengang des ι ο
Meßgeräts gebracht und ein dem Verhältnis der reflektierten oder transmittierten Intensitäten von
substanzspezifischer und substanzunspezifischer Strahlung entsprechendes erstes elektrisches Verhältnissignal gemessen wird und bei dem ein la
entsprechendes zweites Verhältnissignal bei Anwesenheit eines einen bestimmten Substanzgehalt
simulierenden Riters im Strahlengang gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Charakteristik des Filters an die Absorptionscharakteristikdsr Substanz angepaßt gewählt wird, daß
die Messung des ersten und zweiten Verhältnissignals jeweils bei zusätzlicher Anwesenheit unterschiedlicher Anzahlen von die Substanz enthaltenden Trägermaterialschichten wiederholt wird und
daß aus den in Abhängigkeit von der Anzahl der Trägermaterialschichten festgestellten jeweiligen
Änderungen des ersten und zweiten Verhältnissignals eine Korrekturgröße für das an einer
unbekannten Materialbahn für die substanzspezifi- x>
sehen und substanzunspezifischen Wellenlängen gewonnene Verhältnissignal abgeleitet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 m'u einer in dem Meßgerät
enthaltenen optischen Strahlungsquelle zur Beauf- J5 schlagung einer Meßstrecke mit. trahlung substanzspezifischer und substanzunspezifischer Wellenlängen, mit je einem photoelektrischen Wandler zum
Empfang der substanzspezifischen bzw. der substanzunspezifischen, von der Meßstrecke ausgehen-
den Strahlung, mit einer an die Wandler angeschlossenen Auswerteschaltung zur Erzeugung von dem
Verhältnis der empfangenen Intensitäten von substanzspezifischer und substanzunspezifischer
Strahlung entsprechenden Verhältnissignalen und mit einem einen bestimmten Substanzgehalt simulierenden Filter, dadurch gekennzeichnet, daß Filter
(33) eine der Absorptionscharakteristik (49) der Substanz entsprechende Absorptionscharaktcristik
(33', 33") aufweist und in einen der substanzspezifisehen und der substanzunspezifischen Strahlung
gemeinsamen Teil des Strahlengangs (24) einbringbar angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (33) ein Hochpaßfilter (33')
ist, dessen Flanke mit der einen Flanke der Absorptionslinie (49) der Substanz zumindest teilweise zusammenfällt
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (33) ein Bandfilter (33") ist,
dessen niederfrequente Flanke mit der hochfrequenten Planke der Absorptionslinie (49) der Substanz
zusammenfällt
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Bestimmung von in einer Materialbahn transportiertem
Wasser die Mitte der Flanke des Filters (33) bei 1,895 μπι liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (33) aus einer Kombination
eines Hochpaßfilters (33') und einem Bandpaßfilter (33") besteht
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