DE262555C - - Google Patents
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- DE262555C DE262555C DENDAT262555D DE262555DA DE262555C DE 262555 C DE262555 C DE 262555C DE NDAT262555 D DENDAT262555 D DE NDAT262555D DE 262555D A DE262555D A DE 262555DA DE 262555 C DE262555 C DE 262555C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J19/00—Character- or line-spacing mechanisms
- B41J19/18—Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor
- B41J19/60—Auxiliary feed or adjustment devices
- B41J19/64—Auxiliary feed or adjustment devices for justifying
Landscapes
- Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
- Push-Button Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf Maschinen, die Schriftsätze mit ausgeglichenen/ d.h. gleichlangen Zeilen liefern,
wird jede Zeile zunächst vorläufig hergestellt, wobei sie im allgemeinen zu kurz oder zu lang
wird. Gewöhnlich hat der Schreiber die Vor-^ schrift, sie abzubrechen, bevor sie die normale
Länge ganz erreicht hat. Die Länge, um die sie zu kurz ist (Fehlraum), geteilt durch'die
Anzahl der Wortzwischenräume (Spatien) ergibt dann den Betrag, um den jede Spatie
vergrößert werden muß, um die Zeile auf die vorgeschriebene Normallänge zu bringen. Nun
ist aber die Vergrößerung der Spatien durch die Einrichtungen der Maschine begrenzt, so
t5 daß es vorkommen kann, daß der Fehlraum
zu groß ist, um bei der vorhandenen Spatienzahl völlig ausgeglichen werden zu können.
Man kann dann dadurch Abhilfe schaffen, daß man größere, normale Spatien verwendet; z. B.
kann dies ohne besondere Einrichtungen so geschehen, daß die einzelnen Worte durch
zwei der gewöhnlichen Spatien statt durch eine getrennt werden.
Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung, die Fehlraum und Spatienzahl anzeigt und dabei
nicht nur erkennen läßt, ob der Fehlraum bei der vorhandenen Spatienzahl ausgeglichen werden
kann oder nicht, sondern auch vor allem angibt, wieviel Fehlraum übrigbleibt, wenn die
Zeile mit doppelten statt einfachen Spatien geschrieben Würde. Dadurch wird dem Schreiber
die Arbeit erspart,' die Zeile zwecks Feststellung des Fehlraumes mit Doppelspatien
noch einmal zu schreiben.
Damit dem Schreiber eine doppelte Schreibarbeit wirklich erspart werden kann, muß auch
dafür gesorgt werden, daß bei der zweiten Niederschrift durch den Lochstreifen doppelte
Spatien zwischen die Worte gesetzt werde .i, obwohl nur . die Lochsymbole für einfache
Spatien im Streifen vorhanden sind. Die zur Herstellung der Typenschrift dienende Maschine
ist daher so eingerichtet, daß ein bestimmtes Lochsymbol, welches der Schreiber nachträglich an den Anfang der Zeile einstanzt,
die Vorschubvorrichtung so einstellt, daß sie auf ein Wortzwischenraumsymbol im Lochstreifen zweimal anspricht. Wie die-Einrichtung
zu diesem doppelten Ansprechen der Vorschubvorrichtung technisch durchzuführen ist, ist ohne Belang für die vorliegende Erfindung.'
Ihr Vorhandensein ist hier nur erwähnt, um die Einsicht in die Vorgänge beim
Zeilenausgleich zu erleichtern.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt. Fig. ι ist die schematische Darstellung einer
Ausführungsform der Vorrichtung zum Anzeigen der Fehlraumgröße und der Spatienzahl
in Verbindung mit dem Papierwagen einer Schreibmaschine; die Fig. 2 bis 5 zeigen einzelne
Teile in größerem Maßstabe; die Fig. 6
Und 7 stellen .eine zweite Ausführungsform dar; die Fig. 8 bis 12 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel
; dabei ist Fig. 8 eine Seitenansieht, Fig. 9 eine Vorderansicht, Fig. 10 eine
Ansicht der beiden Skalen, ebenfalls von vorn gesehen; Fig. 11 ist ein Schnitt nach K-K
gemäß Fig. 8; Fig. 12 ist eine Ansicht einzelner
Teile von oben; Fig. 13 zeigt eine Ansicht einzelner Teile von vorn gesehen.
Die Ausführungsform nach Fig. 1 ist für eine Schreibmaschine entworfen, bei der die Größe
jeder Spatie zwei Längeneinheiten beträgt und zwecks Zeilenausgleichs um vier Längeneinheiten
vergrößert werden kann. Der größte Fehlraum, den der Schreiber entstehen lassen darf, ist zwanzig Längeneinheiten. Die Größe
des Fehlraumes am Schluß einer Zeile wird durch den »Fehlraumanzeigeschieber« 30 angegeben.
Dieser Schieber ist wagerecht verschiebbar. In seiner Ruhelage liegt er an einem
Anschlag 33 an; eine Schnur 31, die durch eine Federtrommel 32 aufgewickelt wird und
an einem Stift 39 des Schiebers. befestigt ist, sucht ihn in dieser Lage zu halten. Hat sich
der Papierwagen 34 bis auf zwanzig Längeneinheiten seiner Endstellung genähert, so stößt
er gegen eine Nase 35 des Fehlraumanzeigeschiebers 30 und nimmt diesen von nun an mit,
bis er gegen den Anschlag 36 anstößt, der seine Bewegung begrenzt.
Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, ist auf dem Fehlraumanzeigeschieber 30 die Reihe der Zahlen
von 0 bis 20 aufgetragen; sie ist auf der Zeichnung mit C bezeichnet. In Fig. 1 sind
die Angaben des Fehlraumanzeigeschiebers 30 durch einfache Striche angedeutet. Ein Schild
37j der in Fig. 1 abgebrochen gezeichnet, in
Fig. 5 ganz dargestellt ist, ist feststehend vor dem Schieber 30 angeordnet und hat einen
Ableseschlitz 38, hinter dem die Zahlenangaben erscheinen. Wenn der Papierwagen 34 bei der
Herstellung einer Zeile den Schieber 30 eben berührt, so steht dieser noch in seiner Anfangslage,
und hinter dem Ableseschlitz 38 erscheint die Zahl 20 der Reihe C, d. h. die Zeile
ist noch um zwanzig Längeneinheiten zu kurz. Ist der Papierwagen 34 bis an den Anschlag
36 gekommen, so erscheint hinter dem Ableseschlitz die Angabe 0 des mitgenommenen
Fehlraumanzeigeschiebers 30, d. h. der Fehlraum ist gleich Null, die Zeile hat also die
vorgeschriebene Länge.
Die anderen Zahlenreihen D, E, F, G auf dem Schieber 30 geben die Größe des Fehlraumes
an, den die Zeile hätte, wenn sie mit Doppelspatien geschrieben wäre, und zwar die Reihe D für eine Zeile, die nur eine Spatie
hat. Wird diese verdoppelt, so wird der Fehlraum um den Betrag einer Spatie kleiner.
Daher sind die Ziffern der Reihe D um die Größe einer Spatie, d. i. zwei Längeneinheiten
kleiner als die über ihnen stehenden der Reihe C.
■ Die Reihe E gibt den Fehlraum bei Doppelspatiierung
an für den Fall, daß eine Zeile zwei Spatien enthält. Werden diese verdoppelt, so wird der Fehlraum um den Betrag zweier
Spatien, d. h. um vier Längeneinheiten kleiner.
Die Zahlenangaben der Reihe E sind also um vier Längeneinheiten kleiner als die der Reihe C.
In entsprechender Weise gelten die Zahlenreihen F und G für Zeilen mit drei und vier
Spatien.
Da, wie oben angegeben, eine Spatie um vier Längeneinheiten vergrößert werden kann,
so kann in einer Zeile mit einem einzigen Wortzwischenraum ein Fehlraum von vier Längeneinheiten
noch ausgeglichen werden; Doppelspatiierung kommt also nicht in Betracht. Aus diesem Grunde beginnen die Zahlenangaben
der Reihe D erst unter der Ziffer »5« der Reihe C. Ebenso sind in den Reihen E, F, G
nur die Zahlen angegeben, die wirklich gebraucht werden.
Entdeckt der Schreiber am Schluß einer Zeile, daß diese nicht ausgleichbar ist, und daß
daher die Spatien verdoppelt werden müssen, so kann er den Fehlraum, der bei doppelten
Spatien übrigbleiben würde, aus den Reihen D, E, F, G ablesen. Hat die Zeile einen Wortzwischenraum,
so hätte er die Angabe der Reihe D, die unter dem Ableseschlitz 38 steht,
zu benutzen, bei zwei Wortzwischenräumen die Angabe der Reihe E usw. Um ihn aber
der Mühe dieser Auswahl zu entheben, ist durch die Erfindung auch eine Einrichtung
geschaffen, durch die alle nicht in Betracht kommenden Zahlenangaben abgedeckt werden.
Und zwar besteht diese Einrichtung in einer besonderen Ausbildung des Spatienanzeigeschiebers
40. /
Wie Fig. ι zeigt, liegt der Spatienanzeigeschieber
40 vor dem Fehlraumanzeigeschieber 30, so daß er ihn teilweise verdeckt. An seiner
Hakennase 62 ist eine Schnur 41 befestigt, die durch eine Federtrommel 42 aufgewunden wird.
In der Anfangslage des Spatienanzeigeschiebers liegt die Nase 62 an dem Anschlag 43 an. Der
Spatienanzeigeschieber wird jedesmal bei Herstellung eines Wortzwischenraumes um eine
Zahnteilung bzw. um einen Schritt weitergeschaltet, der vier Längeneinheiten der Fehlraumschieberskala
entspricht. Bei der hier dargestellten Ausführungsform geschieht dies unmittelbar durch die Wortzwischenraumtaste
44. Diese bildet das Ende des Armes 45 eines dreiarmigen Hebels; dessen zweiter Arm 46
setzt die Vorrichtung zur Fortschaltung des Papierwagens in Tätigkeit, die für die Erfindung
bedeutungslos ist. Die Feder 49, die den Arm 46 gegen den Anschlag 50 legt, hält
den Hebel in der Ruhelage. Im Endpunkte 47' des dritten Armes 47 ist eine Klinke 51 beweglich
gelagert, die in die Zähne 52 am unteren Rande des Schiebers 40 eingreift. Wird
die Wortzwischenraumtaste 44 niedergedrückt, so schaltet die Klinke 51 den Spatienanzeigeschieber
40 um eine Zahnteilung weiter. Festgehalten wird er in der neuen Stellung durch
die Klinke 54, die am Teil 55 drehbar gelagert ist. Soll der Spatienanzeigeschieber 44 in seine
Ruhelage zurückkehren, so wird die Taste 56 niedergedrückt. Diese bildet das eine Ende
eines, zweiarmigen Hebels, der um den Bolzen 57 schwingt. An dem einen Arm 61 ist die
Zugstange 58 angelenkt, die an dem Stift 59 der Klinke 54 angreift. Der zweite Arm 60
des Tastenhebel ist so umgebogen, daß er bei seiner Bewegung die rückwärtige Verlängerung
53 der Klinke 51 mitnimmt. In Fig. 3 ist der Spatienanzeigeschieber 40 in größerem
Maßstabe besonders gezeichnet. Auf ihm sind in Reihe A die römischen Ziffern 0 bis VIII
aufgetragen, die Werte für einfache Spatien darstellen und bei der Fortschaltung des Spatienanzeigeschiebers
40 der Reihe nach hinter dem Ableseschlitz 38 erscheinen. Unter ihnen in Reihe B sind die Zahlen von doppeltem
ao Werte aufgetragen; diese gelten für Doppelspatiierung.
Der Spatienanzeigeschieber 40 hat einen langen Schlitz 63, der die Angaben der Reihe C
des Schiebers 30 freiläßt. Unter der Spatienzahlangabe I ist außerdem eine Schauöffnung
64 so eingeschnitten, daß eine Ziffer der Reihe D des Fehlraumanzeigeschiebers 30 sichtbar wird.
Unter der Spatienzahlangabe II befindet sich die Schauöffnung 65, die eine Ziffer der Reihe E
des Fehlraumanzeigeschiebers 30 freiläßt, und in ähnlicher Weise lassen die Schauöffnungen
66 und 67 unter den Spatienzahlangaben III und IV je eine Angabe der Reihen F und G
auf dem Fehlraumanzeigeschieber 30 sichtbar werden. Hat beispielsweise die Zeile vier Wortzwischenräume
und einen Fehlraum von neunzehn Längeneinheiten, so erscheinen hinter dem Ableseschlitz 38 des Schildes 37 die Angaben
IV und VIII auf dem Spatienanzeigeschieber 40 und durch die Öffnungen 63 und 67 die
Angaben 19 und 11 auf dem Fehlraumanzeigeschieber
30. Dabei gelten IV und 19 für einfache Spatien, VIII und 11 für Doppelspatien.
Zu der Erfindung gehört nun auch eine Einrichtung, die von diesen vier Angaben nur.
diejenigen beiden sichtbar werden läßt, die der Schreiber zu verwenden hat. Die anderen
beiden werden durch eine bewegliche Deckplatte 75 abgedeckt (Fig. 1 und 4). Diese hat
drei runde Schauöffnungen 76, 77, 78 und eine längliche Schauöffnung 79. Steht die Deckplatte
75 in ihrer Normalstellung, so liegen hinter dem Ableseschlitz 38 des Schildes 37
die Schauöffnungen 76 und 77, die sich in Höhe der Zahlenreihen A und C befinden. Alle
übrigen Reihen sind also abgedeckt. Wenn aber die Zeile mit einfachen Spatien nicht ausgeglichen
werden kann, so steht die Deckplatte 75 in ihrer Sonderstellung; dann erscheinen
die Schauöffnungen 78 und 79 hinter dem Ableseschlitz 38, und es können nur Angaben
der Reihen B, D, E, F, G sichtbar werden.
Um die Deckplatte 75 in eine dieser beiden Stellungen zu verschieben, ist folgende Einrichtung
getroffen: Die Entfernung zwischen den Spatienzahlangaben 0, I, II usw.- auf dem
Spatienanzeigeschieber 40 und dementsprechend die Entfernung zwischen den Zähnen 52
hat eine ganz bestimmte Größe. Wenn nämlich beide Schieber 30 und 40 eine solche gegenseitige
Lage haben, daß ihre Nullangaben übereinander stehen, so befindet sich unter jeder
Spatienzahlangabe 0, I, II, III usw. des Spatienanzeigeschiebers 40 die Angabe derjenigen
Fehlraumgröße 0,1,2,3 usw. auf dem Fehlraumanzeigeschieber 30, die bei der betreffenden
Spatienzahl gerade noch ausgeglichen werden kann. Würde sich nun der Fehlraumanzeigeschieber
30 auch nur um eine 'einzige Einheit nach links bewegen, so würden unter sämtlichen Spatienzahlangaben Fehlraumgrößen
stehen, die mit einfachen Spatien nicht ausgeglichen werden können. In allen Stellungen
der Schieber 30 und 40 also, in denen die Nullangabe des Fehlraumanzeigeschiebers 30
vor der Nullangabe des Spatienanzeigeschiebers 40 steht, ist die Zeile mit einfachen Spatien
nicht ausgleichbar; die Ausgleichbarkeit ist demnach an der gegenseitigen Lage beider
Schieber 30 und 40 zu erkennen, und von dieser gegenseitigen Lage muß daher auch die
Stellung der Deckplatte 75 abhängig sein. Diese Abhängigkeit kann in mannigfachster
Weise hergestellt werden. In Fig. 1 ist eine elektrische Einrichtung hierzu, in Fig. 6 eine
mechanische Einrichtung dargestellt. Die elektrische Einrichtung in Fig. 1 besteht aus der
Kontaktschiene 68, die am Fehlraumanzeigeschieber 30 befestigt ist, und aus dem Kontaktstück
69 am Spatienanzeigeschieber 40. Wenn die Zeile mit einfachen Spatien nicht ausgleichbar ist, d. h. wenn das vordere, die
Nase 35 tragende Ende des Eehlraumanzeigeschiebers 30 über das vordere Ende des Spatienanzeigeschiebers
40 hinausragt, berühren sich beide und schließen dabei einen Stromkreis
von der Batterie 72 über das bewegliche Kabel 70, die Kontaktschiene 68, das Kontaktstück
69, das bewegliche Kabel 71, die Signallampe 73 und über den Magneten 74
zur Batterie 72 zurück. Die Signallampe 73 leuchtet auf und zeigt damit dem Schreiber
an, daß zum Ausgleich der Zeile Doppelspatien notwendig sind. Der erregte Magnet
74 ferner hält die bewegliche Deckplatte 75 in ihrer Sonderstellung. Er zieht nämlich
einen Anker 80 an, der um 82 drehbar ist und mit der Stange 81 zusammen einen Winkelhebel
bildet. Mit dem Endpunkte der Stange 81 ist die Deckplatte 75 durch das
Gelenk 83 verbunden. Ein zweites Gelenk 86
verbindet die Deckplatte mit dem Endpunkte einer zweiten Stange 84, die als einarmiger
Hebel um 85 schwingt und bei Stromlosigkeit des Magneten 74 durch . die Feder 87 gegen
den Anschlag 88 gelegt wird. Die Deckplatte befindet 'Sich dann in ihrer Normalstellung,
bei der die beiden runden Öffnungen 76 und 77 unter dem Ableseschlitz 38 liegen. Sobald
aber der Magnet 74 erregt wird und seinen Anker anzieht, wird die Deckplatte 75 entgegen
der Wirkung der Feder 87 nach rechts in ihre Sonderlage verschoben.
Wenn der Schreiber eine Zeile beginnt, so liegt der Fehlraumanzeigeschieber 30 am An-
'15 schlag 33 an und der Spatienanzeigeschieber 40 mit seiner Nase 62 am Anschlag 43. Die Kontakte
68 und 69 berühren sich, und das Leuch- ■ ten der Signallampe 73 zeigt dem Schreiber
an, daß die Zeile mit einfachen Spatien noch nicht ausgleichbar ist. Wenn dann aber der
Fehlraumanzeigeschieber 30 vom Papierwagen 34 so weit nach rechts geschoben und der
Schieber 40 durch die Spatientaste 44 so weit nach links geschaltet ist, daß die'Kontaktstücke
68 und 69 den Strom unterbrechen^ verlöscht die Signallampe 73, und die Deckplatte
75 geht in ihre linke, normale Stellung über.
Wenn die Zeile beendet ist und der Schreiber Fehlraumgröße und Spatienanzahl abgelesen hat, drückt er auf die ,Taste- 56, die gleichzeitig als Papierwagenrückzugtaste ausgebildet sein könnte. Die Klinken 51 und 54 werden dann ausgehoben, und der Spatienanzeigeschieber 40 wird von der Federtrommel 42 in seine Anfangslage zurückgezogen. Der Fehlraunianzeigeschieber 30 geht- zusammen mit dem Papierwagen 34 in seine Anfangslage zurück, und die Anzeigevorrichtung ist damit für eine neue Zeile arbeitsfertig.
Wenn die Zeile beendet ist und der Schreiber Fehlraumgröße und Spatienanzahl abgelesen hat, drückt er auf die ,Taste- 56, die gleichzeitig als Papierwagenrückzugtaste ausgebildet sein könnte. Die Klinken 51 und 54 werden dann ausgehoben, und der Spatienanzeigeschieber 40 wird von der Federtrommel 42 in seine Anfangslage zurückgezogen. Der Fehlraunianzeigeschieber 30 geht- zusammen mit dem Papierwagen 34 in seine Anfangslage zurück, und die Anzeigevorrichtung ist damit für eine neue Zeile arbeitsfertig.
In Fig. 6 ist die Abhängigkeit des Signals »Doppelspatien« und der. Deckplatte 75 von
der Stellung der beiden Schieber 30' und 40' zueinander durch mechanische Mittel hergestellt.
Der Fehlraumanzeigeschieber 30' trägt links oben einen Bolzen 90, um den ein
Winkelhebel 91 drehbar ist. Dieser wird bei der Stellung der beiden Schieber 30' und 40'
zueinander, die in Fig. 6 dargestellt ist, durch die Wirkung der Schwerkraft gegen einen Anschlag
94 am Fehlraumschieber 30' gelegt. An den beiden Endpunkten des Winkelhebels 91 sind die Rollen 92 und 93 gelagert. Während
der Fehlraumanzeigeschieber 30' durch den Papierwagen 34 nach rechts geschoben
wird, läuft die Rolle 93 an einer Schiene 94 entlang, deren Endpunkte 95 und 96 an die
beiden Winkelhebel 97 und 98 angelenkt sind. Diese Winkelhebel schwingen um die Drehpunkte
105 und 106 und sind in ihren anderen Endpunkten 99 und 100 durch die Schiene 101
verbunden. Die Winkelhebel 97 und 98 und die beiden Schienen 94 .und 101 bilden ein
Hebelparallelogramm. Wenn die vorderen Kanten der Schieber 30' und 40' sich, nähern,, so
stößt die Anschlagkante 102 des Spatienanzeigeschiebers 40' gegen die Rolle 92 und
ändert dadurch die Lage des Winkelhebels 91. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, läuft nunmehr die
Rolle 92 auf der oberen Kante des Spatienanzeigeschiebers 40' entlang, und die Rolle 93
hat die Schiene 94 emporgehoben, an der eine Deckplatte 103 angebracht ist. In der in
Fig. 6 gezeichneten Lage gibt diese eine Signaltafel 104 frei, die feststehend an dem Gestell
der Schreibmaschine angebracht ist und die Aufschrift »Doppelspatien« trägt. Wenn aber
die Schiene 94 sich wie in Fig. 7 in der oberen Stellung befindet, wird die Signaltafel 104 von
der Platte 103 verdeckt; der Schreiber erkennt dann daran, daß die Zeile mit einfachen Spatien
ausgleichbar ist. Wenn die Schiene 94 von der Rolle 93 gehoben wird, so wird gleichzeitig
die Schiene 101 nach links verschoben; sie nimmt dabei die Deckplatte 75 mit, die
an ihr befestigt ist, und verstellt sie in ihre· Normalstellung.
Die Fig. 8 bis 12 zeigen eine Ausführungsform mit verschiedenen Verbesserungen. Im
allgemeinen sind nämlich die Maschinen zur Herstellung von Schriftsätzen mit einer Zeilenausgleich
vorrichtung versehen. Indem der Schreiber bestimmte Tasten niederdrückt, stellt
er die Zeilenausgleichvorrichtung auf den Fehlraum und die Spatienanzahl der Zeile ein,
worauf die Vorrichtung selbsttätig die Zeile auf die normale Länge bringt. Bei manchen
Maschinen dieser Art werden zur Einstellung der Ausgleichvorrichtung dieselben Tasten wie
zuni Schreiben benutzt. Die Bedienung soleher Maschine wird wesentlich erleichtert,
wenn zur Angabe von Fehlraum und Spatienzahl auf der Anzeigevorrichtung statt der Ziffern
gleich die Buchstaben der zu drückenden Tasten erscheinen. .
Die beiden in Fig. 10 dargestellten Anzeigeschieber sind in dieser Weise mit Buchstäben
statt mit Ziffern versehen. Sie sind ferner nicht geradlinig verschiebbar wie die beiden
Schieber 30 und 40, sondern um die Achse 110 drehbar. Sie sind für eine Maschine bestimmt,
bei der die normale Größe einer Spatie drei Längeneinheiten beträgt und zwecks Zeilenausgleichs
um sechs Längeneinheiten vergrößert werden kann. Der größte Fehlraum,
den der Fehlraumanzeigeschieber 130 anzeigt, beträgt 28 Längeneinheiten; · auf dem inneren
Ringe befinden sich daher 28 Typenangaben; die auf der Zeichnung beigefügten Ziffern geben
die Bedeutung der einzelnen Typen an. Die Typenangaben auf dem Spatienanzeigeschieber
140 entsprechen einer Spatienanzahl von 0
bis IX, wie dies aus den beigefügten römischen Zahlen zu erkennen ist. Die zehnte und die
folgenden Spatien werden nicht mehr gezählt, da auch die zugehörige Ausgleichvorrichtung
der Schriftmaschine den Fehlraum auf höchstens neun Spatien verteilt. Die Felder für
die Spatienzahlen ο und I sind nicht ausgefüllt,
da mit zwei Spatien in der Zeile als Mindestzahl gerechnet wird.
ίο Die Anzeigeschieber 130 und 140 haben noch
einen anderen wesentlichen Vorteil gegenüber den Schiebern 30 und 40. Bei diesen wird die
Verschiedenheit ihrer Größe für den Konstrukteur unbequem. Ein Schritt des Spatienanzeigeschiebers
40 (Fig. 1) ist viermal so groß wie der des Fehlraumanzeigeschiebers 30,
und die Angaben auf jenem sind weit auseinandergezogen. Dies alles sind Übelstände, die
bei der räumlichen Anordnung Schwierigkeiten machen. Daher sind die beiden Schieber 130
und 140 lediglich mit Rücksicht auf ein bequemes Ablesen der Angaben bemessen, während
die andere Aufgabe, die Ausgleichbarkeit der Zeile erkennen zu lassen, zwei besonderen
Schiebern 121 und 152 (Fig. 8 uad 11) zugewiesen
ist. Bei der Bemessung dieser Schieber 121 und 152 fallen die Rücksichten auf
ein. sicheres Ablesen fort, so daß auch ihre Größenverhältnisse leicht zu beherrschen sind.
Die Schieber 130 und 140 befinden sich hinter
einem Schild 137 (Fig. 8 und 9), das zwei Ableseöffnungen 144 und 145 besitzt, die in
Fig. 10 punktiert angedeutet sind. Durch die Ableseöffnung 144 sind jedesmal zwei Angaben
des Spatienanzeigeschiebers 140 zu sehen, durch die Ableseöffnung 145 je eine Angabe
der Angabenreihen des Fehlraumanzeigeschiebers 130. Dieser Schieber 130 hat nämlich auf
der Außenseite des inneren Ringes einen Fortsatz 138, auf dem die Angaben verzeichnet
sind, die für Doppelspatiierung gelten. Sie bilden drei Reihen, für Zeilen mit zwei, drei
und vier Spatien; Zeilen mit nur einer Spatie
sind nicht berücksichtigt. Zeilen mit fünf und mehr Spatien sind stets ausgleichbar, ohne
daß Doppelspatiierung nötig wird. Denn da jede Spatie um sechs Längeneinheiten vergrößert
werden kann, so kann bei einer Zeile mit fünf Spatien ein Fehlraum von 5 X 6 = 30
Längeneinheiten ausgeglichen werden; 28 Längeneinheiten ist aber das Höchstmaß an Fehlraum,
mit dem der Schreiber eine Zeile herstellen darf.
Diejenigen Typenangaben für Doppelspatiierung auf dem Fehlraumanzeigeschieber 130,
die hinter der Ableseöffnung 145 erscheinen, werden im allgemeinen von einem Lappen 139
(Fig. 8 und 10) überdeckt, mit dem der Spatienanzeigeschieber 140 den Fehlraumanzeigeschieber
130 übergreift. In Fig. 10 ist dieser Lappen strichpunktiert dargestellt, ebenso drei
Schauöffnungen 141, 142, 143, die in den Lappen
eingeschnitten sind zu demselben Zwecke wie die Schauöffnungen 65,66,67 in dem
Spatienanzeigeschieber 40 (Fig. 1 und 3). Die Schauöffnung 141 steht hinter der Ableseöffnung
145, wenn die Angaben für die Spa- ■ tienanzahl II hinter der Ableseöffnung 144
stehen. Ebenso gehört die Schauöffnung 142 zu einer Anzahl von drei Spatien und die
Schauöffnung 143 zu einer Anzahl von vier Spatien. Auf dem Spatienanzeigeschieber 140
sind für zwei, drei und vier Spatien je zwei . Angaben vorhanden, und zwar gilt die untere
Angabe für einfache, die obere Angabe für Doppelspatien. Z. B. bedeutet die Type d
auf dem Schieber 140 eine Anzahl von drei Spatien, die über ihr stehende Type ζ also
eine Anzahl von sechs Spatien. Demgemäß findet sich auch neben der beigeschriebenen VI
die Type z. Damit nun hinter den beiden Ableseöffnungen 144 und 145 entweder nur
die Angaben für einfache oder nur diejenigen für . Doppelspatiierung zu sehen sind,, liegen
vor den beiden Schiebern 130 und 140 noch zwei bewegliche Deckplatten 146,147 (Fig. 8,
.9 und 13), die der beweglichen Deckplatte 75 in Fig. ι und 6 entsprechen. Die Deckplatte
146 hat eine kreisrunde Öffnung 149 und gibt in ihrer unteren Lage die Spatienzahlangabe
für einfache Spatiierung frei, in ihrer oberen Lage die für Doppelspatiierung. Die Deckplatte
147 hat eine kreisrunde Öffnung 150, die bei der unteren Lage der Deckplatte hinter
der Ableseöffnung 145 steht und eine Type 95'
des inneren Ringes auf dem Fehlraumanzeigeschieber 130 sichtbar werden läßt. Bei der
oberen Lage der Deckplatte 147 steht die langgestreckte Öffnung 151 hinter der Ableseöffnung
145 und gibt die Angaben für Doppelspatiierung auf dem Schieber 130 frei. Beide
Deckplatten 146 und 147 sind an einer Signalscheibe 148 befestigt, welche die Aufschrift
»Doppelspatien« trägt. Sobald sie emporgehoben wird, kommt sie hinter dem Schild
137 zum Vorschein und hebt gleichzeitig die beiden Deckplatten 146 und 147 in ihre obere
Lage. Der Fehlraumanzeigeschieber 130 ist auf der Welle 110 verstiftet, die in den Lagern
136 und 180 läuft. Auf ihr ist. ein Zahnrad in
befestigt, das von einem Zahnrad 112 an-,
getrieben wird. Letzteres wiederum ist mit dem Zahnrade 114 zusammen auf einer Welle
113 befestigt, und das Zahnrad 114 wird von
einer Zahnstange 115 in Bewegung versetzt. Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, ist die Stellung
der Zahnstange 115 gegen Ende der Zeile abhängig von der Stellung des Papierwagens.
Ihr vorderer Teil ist nämlich zu einer Schlitzführung 181 ausgebildet, in der ein Schieber
182 liegt. Vorläufig sei angenommen, daß der Schieber 182 mit der Zahnstange 115 fest ver-
bunden ist. Er hat vorn eine Schneide 187, die von der Feder 186 gegen einen Anschlagschieber
188 angedrückt wird. Dieser steht in umittelbarer Verbindung mit dem Papierwagen
und bewegt sich mit ihm bei Herstellung einer Zeile in der Pfeilrichtung. Gegen
Ende der Zeile kommt die Keilfläche 189 des Anschlagschiebers 188 unter die Schneide 187,
und die Feder 186 verstellt nun die Zahnstange
115 entsprechend der Neigung der Keilfläche. Die Zahnstange 115 ihrerseits über-.
trägt ihre Bewegung über die Zahnräder 114, 112, in und die Welle 110 auf den Fehlraumanzeigeschieber
130. Die Einstellung dieses Schiebers mit Hilfe des Kurvenschubes hat
vor der Ausführung nach Fig. 1 den Vorzug, daß keine Hemmung der Bewegung des Papierwägens
entsteht. Bei einer Ausführung nach Fig. ι entsteht nämlich durch die Masse des
Fehlraumanzeigeschiebers und der mit ihm zusammenhängenden Teile eine unzuträgliche
Rückwirkung auf die Papierwagenbewegung.
Der Spatienanzeigeschieber 140 ist mit einem
Zahnrade 121 auf einer Buchse 122 befestigt,
die auf der Welle 110 lose drehbar ist. In das Zahnrad 121 greift eine Zahnstange 123 ein,
die außerdem noch zwei Reihen von seitlichen Sperrzähnen 124 und 125 besitzt. Mit den
Sperrzähnen 124 arbeitet eine Klinke 126 zusammen,
die um den am freien Ende des Lenkers 128 vorgesehenen Zapfen 127 schwingt
und in der Ruhelage außer Eingriff ist. Durch eine Zugstange 129 ist die Klinke 126 mit
der Wortzwischenraumtaste verbunden. Sobald letztere niedergedrückt wird und die
Zugstange 129 sich infolgedessen nach unten bewegt, wird die Klinke 126 zum Eingriff mit
den Zähnen 124 gebracht und schaltet die Zahnstange 123 um einen Zahn vorwärts. Der Lenker
128 schwingt dabei. um den Bolzen 133 entgegen dem Zuge der Feder 131, die ihn
nach Freigabe der Wortzwischenraumtaste wieder an den Anschlag 132 anlegt. Eine Klinke
134, die in die Sperrzähne 125 eingreift, hält die Zahnstange 123 und mit ihr den Spatienanzeigeschieber
140 in der neuen Lage fest.
, Die beiden Schieber, die durch ihre gegenseitige Lage feststellen, ob die Zeile mit einfachen Spatien ausgeglichen werden kann, werden durch das Zahnrad 121 und die Scheibe 152 gebildet (Fig. 8 und 11). Diese ist an einer Buchse 153 befestigt, die auch das Zahnrad 154 trägt und auf der Welle 110 sich lose drehen und verschieben kann. Das Zahnrad 154 wird von dem Zahnrade 114 angetrieben, bewegt sich also zusamnten mit dem Fehlraumanzeigeschieber 130, aber mit geringerer Geschwindigkeit. als dieser, entsprechend den Übersetzungsverhältnissen der Zahnräder, und
, Die beiden Schieber, die durch ihre gegenseitige Lage feststellen, ob die Zeile mit einfachen Spatien ausgeglichen werden kann, werden durch das Zahnrad 121 und die Scheibe 152 gebildet (Fig. 8 und 11). Diese ist an einer Buchse 153 befestigt, die auch das Zahnrad 154 trägt und auf der Welle 110 sich lose drehen und verschieben kann. Das Zahnrad 154 wird von dem Zahnrade 114 angetrieben, bewegt sich also zusamnten mit dem Fehlraumanzeigeschieber 130, aber mit geringerer Geschwindigkeit. als dieser, entsprechend den Übersetzungsverhältnissen der Zahnräder, und
zwar sind diese Übersetzungsverhältnisse so bemessen, daß das Zahnrad 154 bei einer Fortschaltung
des Papierwagens um die maximale Vergrößerung einer Spatie (sechs Längeneinheiten)
denselben Winkel zurücklegt wie das Zahnrad 121 bei einem Druck auf die Spatientaste.
Wie sich aus der Erläuterung der Ausführungsform nach Fig. 1. ergibt, muß diese
Bedingung erfüllt sein, damit die gegenseitige Lage der beiden Zahnräder 121 und 154 ein
Kennzeichen für die Ausgleichbarkeit der Zeile ist. Ob die Zeile ausgleichbar ist, wird durch
Abfühlen mit einem Stift 155· festgestellt, der an der Scheibe 152 befestigt ist. Im Zahnrade
121 befindet sich ein Schlitz 156 (Fig. 11),
in den der Stift 155 eintreten kann, wenn die Zeile mit einfachen Spatien nicht ausgeglichen
werden kann.
Die Bewegung des Stiftes 155 in den Schlitz 156 wird durch einen dreiarmigen Hebel 158
veranlaßt, der um die Achse 157 drehbar ist. Der Hebel 158 steht unter dem Einfluß einer
Feder 162, sein Arm 160 wird jedoch durch
eine Sperrklinke 163 festgehalten. Sein Arm 161 trägt eine Rolle 166, die in den Zwischenraum
der Scheibe 152 und des Zahnrades 154
hineingreift. Die Klinke 163, die von der Feder 164 in der Sperrlage gehalten wird, ist
durch eine Zugstange 165 mit einer Taste verbunden. Sobald diese gedrückt wird, wird die
Klinke ausgehoben, der dreiarmige Hebel 158 go
wird dem Zuge der Feder 162 freigegeben, und
die Rolle 166 drückt den Stift 155 gegen das
Zahnrad 121. Steht dessen Schlitz 156 dem
Stift 155 gegenüber, so tritt dieser in ihn ein, wobei sich die Buchse 153 gemäß Fig. 8 nach
links verschiebt und mit ihr der Arm 161 des
dreiarmigen Hebels, dessen dritter Arm 159 die Signalscheibe 148 trägt. Diese wird durch
die Bewegung über dem Schild 137 sichtbar und hebt zugleich die beiden Deckplatten 146
und 147 in ihre obere Lage. Der Schreiber wird durch die Signalscheibe. 148 aufmerksam gemacht,
daß die Zeile zum Ausgleich Doppelspatiierung erfordert, und die beiden Deckplatten
146 und 147 geben ihm die entsprechenden
Angaben für Fehlraum und Spatienanzahl frei. Ist die gegenseitige Lage der
Scheibe 152 und des Zahnrades 121 derart,
daß der Stift 155 nicht in den Schlitz 156 eintreten
kann, so wird eine Bewegung des dreiarmigen Hebels 158 dadurch verhindert.
Die Taste, die durch die Zugstange 165 die
Klinke 163 aushebt, kann beispielsweise die Papierwagenrückzugtäste sein. In diesem Falle
muß jedoch verhindert werden, daß zugleich mit dem Papierwagen auch die Zahnstange 115
und mit ihr der Fehlraumanzeigeschieber 130 in die Anfangslage zurückkehrt. Daher ist
an dem Zahnrade 112 eine Verzahnung 167 angebracht, in welche die Sperrldinke 168
unter dem Einfluß einer Feder 169 eingreift. Diese Klinke hält die Zahnräder und die Zahn-
stange 115 fest, wenn der Anschlagschieber 188
zusammen mit dem Papierwagen entgegen dei Pfeilrichtung gemäß Fig. 12 zurückgezogen wird.
Der Schieber 182 verschiebt sich dabei in der Schlitzführung 181 und preßt dabei eine Feder
185 zusammen,, die kräftiger ist als die Feder
186 und im normalen Zustande die Nase 183
des Schiebers 182 gegen den Anschlag 184 der Schlitzführung legt.
Soll die Anzeigevorrichtung in die Nullage zurückgebracht werden, so wird der Schieber
170 vom Schreiber nach oben bewegt, sei es durch eine besondere Taste oder durch irgendeinen
anderen Handgriff. Der Schieber 170 wird durch eine Feder 171 gegen den Anschlag
172 angelegt. Er trägt drei Stifte 173, 174, 175. Bei der Bewegung nach oben hebt
der Stift 175 den Klinkenhebel 168 aus, so daß
die Feder 185 sich wieder ausdehnen kann und die Zahnstange 115 und der Fehlraumanzeigeschieber
130 in die Nullage zurückkehren. Der Stift 174 setzt einen Winkelhebel
176 in Bewegung, der durch eine Zugstange 177 die Sperrklinke 134 aushebt. Die
Feder 179 legt dann die Zahnstange 123 gegen den Anschlag 178, wobei der Spatienanzeigeschieber
140 in die Nullage zurückgeführt wird. Der Stift 173 legt sich, wenn der Schieber 170
sich hebt, gegen den Arm 160 des dreiarmigen Hebels 158, falls dieser sich zur Anzeige der
Doppelspatiierung umgelegt hat, und führt ihn in seine' normale Stellung zurück, wo er
durch die Klinke 163 wieder festgehalten wird.
Das Wesentliche der Erfindung besteht in der Hinzufügung der Angaben für Doppelspatiierung
auf dem Fehlraumanzeigeschieber . und auf dem Spatienanzeigeschieber und in den Vorrichtungen, die dem Schreiber nur die
jeweils gültigen Angaben sichtbar werden lassen.
Die verschiedenen Arten der Anordnung der . Angaben auf den Schiebern, die oben beschrieben
sind, sind nur Ausführungsbeispiele. Auch in den nachfolgenden Patentansprüchen ist der klaren Darstellung wegen eine bestimmte
Verteilung der Angaben auf den Schiebern (übereinanderliegende Horizontalreihen)
zugrunde gelegt. Jede andere räumliche Anordnung der Angaben wie der Schieber selbst ist ihr gleichwertig. ■ ■
Claims (13)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Anzeigen des Fehlraumes für den Zeilenausgleich an Schreibund anderen zur Herstellung von Typenschrift dienenden Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Skala neben jeder Angabe der tatsächlichen Fehlraumgröße auch diejenige Fehlraumgröße angegeben ist, die vorhanden wäre, wenn die Summe der Spatien in der Zeile in bestimmtem Maße vergrößert wäre (Fig. 2).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Schieber (Fehlraumanzeigeschieber 30), dessen Stellung von der Stellung des Wagens am Ende einer Zeile abhängig ist, mehrere wagerechte Reihen von Zahlen zur Angabe der Fehlraumgröße derart untereinander aufgetragen sind, daß jede Zahl um die Anzahl Längeneinheiten einer normalen Spatie kleiner ist als die über ihr stehende (Fig. 2).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem zweiten Schieber (Spatienanzeigeschieber 40), der jedesmal bei Herstellung einer Spatie um eine Einheit weitergeschaltet wird, zwei wagerechte Reihen von Ziffern zur Angabe, der Spatienanzahl aufgetragen sind, von denen die Ziffern der zweiten Reihe den doppelten Wert haben wie die der ersten(Fig. 3)- . ■ ■ - .
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, bei der beide Schieber (30 und 40) sich nebeneinander bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Spatienanzeigeschieber (40) den Fehlraumanzeigeschieber (30) mit einem Lappen so überdeckt, daß nur die oberste Zahlenreihe des Fehlraumanzeigeschiebers (30) sichtbar bleibt, wobei in den Lappen Schauöffnungen (64, 65, 66, 67) so go eingeschnitten sind, daß unter je einer Spatienzahlangabe eine Zahl je einer anderen wagerechten Zahlenreihe des Fehlraumanzeigeschiebers sichtbar ist (Fig. 1 und 6).
- 5. Vorrichtung nach. Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine derartige Verteilung der Angaben auf den Schiebern (30 und 40), daß bei Nullstellung beider Schieber unter jeder Spatienzahlangabe des einen.. Schiebers (40) diejenige Fehlraumgröße auf dem anderen Schieber (30) steht, die bei der betreffenden Spatienzahl durch die Ausgleichvorrichtung der Maschine gerade noch ausgeglichen werden kann (Fig. 2 und 3).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Signalvorrichtung, die von der gegenseitigen Lage beider Schieber (30 und 40) so abhängig ist, daß ein Signal (73, 104) sichtbar ist, wenn das vordere Ende des Fehlraumanzeigeschiebers (30) über das vordere Ende des Spatienanzeigeschiebers (40) hinausragt, damit der Schreiber durch das Signal aufmerksam gemacht wird, daß die Zeile mit normalen Spatien nicht ausgeglichen werden kann (Fig. 1 und 6).
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine bewegliche Deckplatte (75) mit Schauöffnungen, die in ihrer Normalstellung je die oberste Zahlen- bzw. Ziffernreihe beider Schieber (30 und 40) freigibt, in einer Sonderstellung die übrigenZahlen- bzw. Ziffernreihen zur Geltung bringt, und deren Stellung von der Lage beider Schieber (30 und 40) zueinander derart abhängig ist, daß sie in der Sonderstellung (Fig. 6) steht, wenn das vordere Ende des Fehlraumanzeigeschiebers (30) über das vordere Ende des Spatienanzeige Schiebers (40) hinausragt (Fig. 4, 6 und 7).
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Schieber (152) ein Vorsprung (155), an dem anderen Schieber (121) eine Aussparung (156) so angebracht sind, daß bei bestimmten Stellungen beider Schieber (152 und121) zueinander, der Vorsprung (155) in die Aussparung (156) eintreten kann, wobei der eine Schieber (152) oder ein Teil von ihm eine Bewegung ausführt und dabei die Signalscheibe (148) und die beweglichenao Deckplatten (146 und 147) mitnimmt (Fig. 8 und 11).
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet durch einen an dem einen Schieber (30') angelenkten Hebel (91), der an einer Schiene (94) entlang gleitet und durch den zweiten Schieber (40') umgelegt wird, wobei er die Schiene (94) verschiebt, mit der die Signalscheibe (103, 104) und die Deckplatte (75) verbunden sind (Fig. 6 und 7).
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Schieber (30 bzw. 40) ein elektrischer Gleitkontakt (68 bzw. 69) befestigt ist, der, wenn das vordere' Ende des Fehlraumanzeigeschiebers (30) über das vordere Ende des Spatienanzeigeschiebers (40) hinausragt, den Stromkreis über eine Signallampe (73) und über einen Magneten (74) schließt,' dessen Anker (80) mit der Deckplatte (75) verbunden ist (Fig. 1).
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch zwei Schieber (130, 140) zum Anzeigen der Fehlraumgröße und der Spatienzahl und durch zwei weitere Schieber (121 und 152) zur Verstellung . der Signalscheibe (148) und der Deckplatten (146, 147, Fig. 8).
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 für eine zur Herstellung von Typenschrift dienende Maschine, bei der zur Einstellung der Zeilenausgleichvorrichtung die Buch stabentasten verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schiebern (130, 140) zur Angabe der Fehlraumgröße• und der Spatienanzahl statt Zahlen die Buchstaben der Tasten aufgetragen sind, die zur Einstellung der Ausgleichvorrichtung gedrückt werden müssen (Fig. 10).
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Fehlraumanzeigeschieber (130) mit dem Papierwagen durch einen Kurvenschub (182, 189) und durch zwei Federn" (185, 186) verbunden ist, wobei die eine Feder (186) die vom Kurvenschub (189) begrenzte Bewegung des Fehlraumschiebers (130) herbeiführt, die andere (185) den Rückzug des Papierwagens bei stillstehendem Fehlraumschieber (130) ermöglicht (Fig. 8 und 12).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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