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DE2617411C3 - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens

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DE2617411C3
DE2617411C3 DE2617411A DE2617411A DE2617411C3 DE 2617411 C3 DE2617411 C3 DE 2617411C3 DE 2617411 A DE2617411 A DE 2617411A DE 2617411 A DE2617411 A DE 2617411A DE 2617411 C3 DE2617411 C3 DE 2617411C3
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DE
Germany
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reaction mixture
ethylene
tert
product separation
zone
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DE2617411A
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DE2617411A1 (de
DE2617411B2 (de
Inventor
Franz Georg Dipl.-Chem. Dr. 6700 Ludwigshafen Mietzner
Ronald 5000 Köln Skorczyk
Wieland Dipl.-Chem. Dr. Zacher
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BASF SE
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BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Das Hauptpatent 25 24 274 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ternären Mischpolymerisaten des Äthylens, die mehr als 60 Gew.-% Äthylen, 1 bis 20 Gew.-% tert.-Butylacrylat und/oder tert.-Butylmethacrylat und 1 bis 10 Gew.-% Acrylsäure und/oder Methacrylsäure einpolymerisiert enthalten, durch Mischpolymerisation von Äthylen und tert.-Butylacrylat und/oder tert.-Butylmethacrylat in einer Reaktionszone bei Temperaturen von 200 bis 350° C und Drücken oberhalb von 800 atm, wobei das im Anschluß an die Polymerisation erhaltene Reaktionsgemisch in eine Kühlzone geleitet wird, in der ein Druck unterhalb von 500 atm und eine Temperatur zwischen 200 und 250° C herrscht, und wobei die mittlere Verweilzeit des Reaktionsgemischs in dieser Kühlzone und in der sich unmittelbar anschließenden Hochdruckprodukttrennzone (A) 2 bis K) Minuten beträgt und die Temperatur des Reaktionsgemischs in der Hochdruckprodukttrennzone (A) zwischen 200 bis 250° C höchstens um ± 2° C schwankt.
Bei einem solchen im Hauptpatent vorgeschlagenen Verfahren erhält man homogene Äthylenmischpolymerisate, bei denen der Copolymerisatgehalt und der ao Schmelzindex nur geringen Schwankungen unterworfen ist. Aus den homogenen Äthylenmischpolymerisaten können sehr dünne Folien hergestellt werden, die keine störenden Unregelmäßigkeiten, wie stippenhaltige Stellen, aufweisen und als Schmelzkleberfolien eingesetzt werden.
Trotz der im Hauptpatent erreichten Verbesserungen i es sich, daß vor allem bei längeren Laufzeiten des Reaktors in Apparaten, die dem Reaktor nachgeschaltet sind, die Bildung von vernetzten inhomogenen Produkten nicht auszuschließen ist. So ist es nach dem Verfahren des Hauptpatents nicht möglich, bei Laufzeiten des Reaktors von mehr als 200 Stunden einen Anteil an folienfähiger Ware über 50 % des Ausstoßes zu erhalten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren gemäß dem Hauptpatent so abzuwandein, daß man auch nach langen Laufzeiten des Reaktors überwiegend Produkte mit Folieneigenschaften, d. h. mit guter Homogenität, erhält.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das die Hochdruckprodukttrennzone (A) verlassende Reaktionsgemisch durch eine Niederdruckprodukttrennzone (ß) in einen Austragsextruder (C) geleitet wird, wobei B und C ohne Absperrorgan direkt miteinander verbunden sind und die Füllhöhe des Reaktionsgemischs in B durch den Austrag von C eingestellt wird. Bevorzugt schwankt die Füllhöhe maximal um ± 3%.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens, die mehr als 60 Gew.-% Äthylen, 1 bis 20 Gew.-% tert.-Butylacrylat und/oder tert.-Butylmethacrylat und 1 bis 10 Gew.-% Acrylsäure und/oder Methacrylsäure einpolymerisiert enthalten, durch Mischpolymerisation von Äthylen und tert.-Butylacrylat und/oder tert.-Butylmethacrylat in einer Reaktionszone bei Temperaturen von 200 bis 350° C und Drücken oberhalb 800 atm, wobei das im Anschluß an die Polymerisation erhaltene Reaktionsgemisch in eine Zone geleitet wird, in der ein Druck unterhalb von 500 atm und eine Temperatur zwischen 200 und 250° C herrscht, wobei die mittlere Venveilzeit des Reaktionsgemischs in dieser Zone und in der sich unmittelbar anschließenden Hochdruckprodukttrennzone (A) 2 bis 10 Minuten beträgt und die Temperatur des Reaktionsgemischs in der 200 bis 250° C heißen Hochdruckprodukttrennzone (A) höchstens um ± 2° C schwankt, und wobei das die Hochdruckprodukttrennzone (A) verlassende Reaktionsgemisch durch eine Niederdruckprodukttrennzone (ß) in einen Austragsextruder (C) geleitet wird, wobei B mit C ohne Absperrorgan direkt miteinander verbunden sind und die Füllhöhe des Reaktionsgemischs in B durch den Austrag von C eingestellt wird.
Nach bevorzugtem Verfahren schwankt die Füllhöhe des Reaktionsgemischs in B maximal um ± 3%.
Man erhält homogene Mischpolymerisate, die mehr als 60 Gew.-% Äthylen, 1 bis 10 Gew.-% Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und 1 bis 20 Gew.-% tert.-Butylacrylat und/oder tert.-Butylmethacrylat einpolymerisiert enthalten, Die: nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Äthylenmischpolymerisate werden vor allem als Schmelzkleber, z. B. als dünne Folien verwendet, beispielsweise für Metalle, Keramik, Papier, Textilien, Kunststoffe, Holz, Glas usw. Der Schmelzindex der erfindungsgemäß hergestellten Äthylenmischpolymerisate beträgt 0,1 bis 50, vorzugsweise 1 bis 20 g/10 min (bestimmt nach ASTM-LM238-6M bei einer Temperatur von 190° C und einem Auflagegewicht von 2,16 kg).
Als Polymerisationsapparatur gemäß dem Hauptpatent dient ein Rohrreaktor, der bei der kontinuierlichen Hochdruckpolymerisation gewöhnlich verwendet wird. Der Durchmesser des Reaktionsrohrs verhält sich zur Länge des Rohrs wie 1 zu 20 000 bis 20 zu 20 000.
Das Reaktionsrohr ist mit einem Mantelrohr zur Aufnahme eines Wärmeübertragungsmittels umgeben. Das Reaktionsrohr ist in zwei unabhängig voneinander beheizbare Bereiche eingeteilt, wovon sich der erste Bereich über zwei Fünftel der Länge des Rohrs und der zweite sich über die restlichen drei Fünftel der Länge des Reaktionsrohrs erstreckt. Am Ende des Reaktionsrohrs befindet sich ein Ventil, das zum Regulieren des Drucks im Polymerisationsraum als auch zum Austragen des Reaktionsguts dient. Im Anschluß an das Ventil befindet sich ein Mantelrohr, in dem das Reaktionsgemisch, welches das Reaktionsrohr verlassen hat, auf eine Temperatur zwischen 200 und maximal 250° C, bevorzugt 200 bis 235° C, gekühlt wird. Der Druck beträgt in dieser Zone weniger als 500 atm. Das Reaktionsgemisch wird bei dieser Temperatur dann in eine Hochdruckprodukttrennzone (A), auch Hochdruckabscheider genannt, geleitet, in der annähernd der gleiche Druck herrscht wie im davor angeordneten Mantelrohr. In dieser Zone (A) wird das im Reaktionsrohr erhaltene Polymerisat von den nicht polymerisierten Monomere.1 abgetrennt. Die Temperatur des Reaktionsgemischs in der 200 bis 250° C, bevorzugt 200 bis 235° C, heißen Zone (A) schwankt höchstens um ± 2° C. Die mittlere Verweilzeit des im Anschluß an die Polymerisation erhaltenen Reaktionsgemischs nach dem Herunterkühlen auf 200 bis 250° C beträgt 2 bis 10 Minuten. Aus der Hochdruckprodukttrennzone (A) wird nach dem im Hauptpatent 25 24 274 vorgeschlagenen Verfahren das Polymerisat, das noch geringe Mengen Monomeres enthält, in eine Niederdruckprodukttrennzone (ß), auch Niederdruckabscheider genannt, bei Drücken von unter 10 atm geleitet, von der aus es in einen Austragsextruder (C) geführt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Niederdruckprodukttrennzone (B) und der Austragsextruder (C) ohne Absperrorgan direkt miteinander verbunden, und die Füllhöhe des Reaktionsgemischs in B wird durch den Austrag von C eingestellt. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens soll die Füllhöhe maximal um ± 3% schwanken.
Unter dem direkt miteinander Verbinden von B und C ohne Absperrorgan wird das Zusammenkoppeln von B und C ohne Unterbrechung verstanden, so daß keine beliebig gestaltete Absperrvorrichtung den Fluß des Reaktionsgemisches von B nach C aufhält oder hemmt. Zur Regelung des Stands des Reaktionsprodukts in B wird also keine Absperrvorrichtung zwischen B und C verwendet, sondern es wird die Füllhöhe ausschließlich durch die Austragsgeschwindigkeit des Extruders C so geregelt. Die Austragsgeschwindigkeit des Extruders C wird durch die Drehzahl der Schnecke des Extruders C bestimmt. Der Stand des Reaktionsgemischs in B, die sog. Füllhöhe, kann also mit der Drehzahl der Schnecke geregelt und auf ± 3% konstant gehalten werden.
Im Gegensatz zu dem vorgeschlagenen Verfahren erhält man erfindungsgemäß auch bei längeren Laufzeiten des Reaktors einen &ngr; esentlich höheren Anteil an Produkten mit guter Folicnqualität.
(l(l
Beispiel
Die Niederdruckprodukttrennzone der eingangs beschriebenen Polymerisalionsapparatur ist ohne Absperrorgan mit dem Austragsextruder direkt verbun- h5 den. Der Stand im Abscheider wird mit der Drehzahl des Extruders geregelt und konstant gehalten. Die erhaltenen Polymerisate besitzen eine sehr gute Homogenität und weisen gute Folieneigenschaften auf. Die Qualität der Polymerisate mit zunehmender Laufzeit des Reaktors wird in der folgenden Tabelle aufgezeigt:
Laufzeit Qualität dei ', Polymerisats II I III
des Reak Homo (1 bis (> 2 mm)
tors (Std.) genität Anzahl der Stippen 2 mm)
I 2 < 0,2
(0.5 bis
100 gleich 1 mm) 4 < 0,5
mäßig 120 3 < 0.5
200 gut 3 <0,5
400 125 3 < 0,5
600 110 2 < 0,5
800 120 4 < 0,5
1000 130 2 < 0,5
1200 115 3 < 0,5
1600 120
2000 125
120
Vergleichsbeispiel
Die Niederdruckprodukttrennzone der eingangs beschriebenen Polymerisationsapparatur ist über eine 5 m lange Produktleitung mit einer Absperrvorrichtung zur Rege'ung des Standes im Abscheider mit dem Extruder verbunden. Die Homogenität der Polymerisate verschlechtert sich mit größerer Laufzeit des Reaktors.
Laufzeit Qualität des Polymerisats Stippen III
des Reak Homo Anzahl der Ii (> 2 mm)
tors (Std.) genität 1 (1 bis
(0,5 bis 2 mm) 0,5
1 mm) 4
100 gut 140
gleich 2
mäßig 10 10
200 mittel 180 40
400 mittel 350 20-40
schlecht > 100 40-50
600 schlecht 800-1000 > 100
> 800 schlecht > 1000
Die in den Beispielen angegebene Homogenität der Äthylenmischpolymerisate wurde an Folien einer Dicke vom 40 &mgr;&eegr;&igr; ermittelt.
Die Folien wurden hergestellt, indem man das Äthylenmischpolymerisat, das in den einzelnen Beispielen erhalten wird, bei einer Massetemperatur von 150° C extrudiert. Die Abzugsgeschwindigkeit beträgt 6,5 m/ min, die Halslänge 250 mm, das Aufblasverhältnis 1 : 2. Der extrudierte Folienschlauch durchläuft ein optisches Gerät zur kontinuierlichen Messung von Inhomogenitäten in der Folie. Von der durchlaufenden, doppelt flachgelegten Folie, die eine Breite von 23 cm hat, wird bei der Messung ein Bereich von 5 cm erfaßt. Jede Inhomogenität (Stippen bzw. Batzen in der Folie) erzeugt einen elektrischen Impuls. Die Anzahl der Impulse, die der Anzahl der Stippen entspricht, wird über eine Meßzeit von beispielsweise 400 Sekunden (entsprechend einer ausgemcssenen Folienfläche von 4,3 nr) summiert. Durch unterschiedliche Einstellung der Empfindlichkeit der Messung können die Inhomo-
genitäten in 3 Gruppen aufgeteilt werden, nämlich I Stippengröße von 0.5 bis 1 mm II Stippengröße von 1 bis 2 mm IiI Stippengröße größer als 2 mm In der Tabelle sind die Ergebnisse zusammengefaßt.
10
20
25
30
35
40
50
55

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens, die mehr als 60 Gew.-% Äthylen, 1 bis 20 Gew.-% tert.-Butylacrylat und/oder tert.-Butylmethacrylat und 1 bis 10 Gew.-% Acrylsäure und/oder Methacrylsäure einpolymerisiert enthalten, durch Mischpolymerisation von Äthylen und tert.-Butylacrylat und/oder lert.-Butylmethacrylat in einer Reaktionszone bei Temperaturen von 200 bis 350° C und Drücken oberhalb von 800 atm, wobei das im Anschluß an die Polymerisation erhaltene Reaktionsgemisch in eine Kühlzone geleitet wird, in der ein Druck unterhalb von 500 atm und eine Temperatur zwischen 200 und 250° C herrscht, wobei die mittlere Verweilzeit des Reaktionsgemisches in der Kühlzone und in der sich unmittelbar anschließenden Hochdruckprodukttrennzone (A) 2 bis 10 Minuten beträgt und die Temperatur des Reaktionsgemisches in der 200 bis 250° C heißen Hochdruckprodukttrennzone (A) höchstens um ± 2° C schwankt, (nach Patent 25 24 274), dadurch gekennzeichnet, daß das die Hochdruckprodukttrennzone (A) verlassende Reaktionsgemisch durch eine Niederdruckprodukttrennzone (B) in einen Austragsextruder (C) geleitet wird, wobei B mit C ohne Absperrorgan direkt miteinander verbunden sind und die Füllhöhe des Reaktionsgemischs in B durch den Austrag von C eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 -, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllhöhe des Reaktionsgemischs in B maximal um ± 3% schwankt.
35
DE2617411A 1976-04-21 1976-04-21 Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens Expired DE2617411C3 (de)

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DE2617411A1 DE2617411A1 (de) 1977-11-03
DE2617411B2 DE2617411B2 (de) 1980-07-17
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