DE2614711C2 - Vorrichtung zum Zutransportieren von Behältern zu Behandlungs- oder Einpackmaschinen, insbesondere Flaschenreinigungsmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Zutransportieren von Behältern zu Behandlungs- oder Einpackmaschinen, insbesondere FlaschenreinigungsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zutransportieren von Behältern gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
Bei derartigen als »Drängelaufgabe« bekannten Beschickungsvorrichtungen
ist es bekannt, ein Förderband im wesentlichen rechtwinklig an den Gefacheingängen
vorbeilaufen zu lassen und über dem Förderband nachgiebige, insbesondere federnde Führungseinrichtungen
schräg anzuordnen, damit die vom Förderband vor die Fächereingänge herangeführten Behälter federnd nachgiebig
in die Gefächereingänge gedrängt werden. Dabei ist es bekannt, längs der Reihe von Gefächereingängen
mehrere, sich schräg über das Förderband erstreckende Leitbleche vorzusehen, die entgegen der Federwirkung
durch die vom Förderband herangeführten Behälter aus dem Bereich des Förderbandes geschwenkt werden
können, jedoch dabei stets einen Druck gegen die herangeführten Behälter ausüben, um diese in die Gefächereingänge
zu drängen (vergleiche DE-OS 14 32 358). Da bei solchen Drängelaufgaben es leicht vorkommt,
daß Behälter sich gegen die Stirnkante der Gefächerwände stellen und dadurch den Eingang in die Gefächer
versperren, ist es bekanntgeworden, entweder die Gefächerwände oder ein vor dem Eingang zu den Gefächern
angeordnetes Bodenleitblech hin und her zu bewegen (vergl. DE-PS 11 49 630 und DE-PS 10 0&517). Bei allen
bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht der Nachteil, daß die Behälter im Bereich der Drängelaufgabe
aneinanderstoßen und aneinanderreihen. Selbst wenn man dabei die unvermeidlich auftretenden Beschädigungen
an den Behältern hinnehmen will, wird an den bekannten Drängelaufgaben durch die aneinanderstoßenden
und -reibenden Behälter eujoblicher Lärm erzeugt
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs angeführten Art zu schaffen, bei der der
Übergang der Behälter vom Förderband zu den Gefächern wesentlich erleichtert wird, so daß der für die
Drängelaufgabe an dem Behälter auszuübende seitliche Druck wesentlich vermindert werden kann, um dadurch
gegenseitiges Zusammenstoßen und Reiben der Behälter weitgehend herabzusetzen und damit die Erzeugung
von Lärm beträchtlich zu vermindern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Durch die angegebene Maßnahme werden die ankommenden Behälter bereits mit einer mehr oder weniger
großen Bewegungskomponente in Einführungsrichtung in die Gefächer versehen, so daß die Behälter beim
Auftreffen auf die Stirnkante einer Gefachwand zwar mit ihrer quer zur Einführungsrichtung verlaufenden
Bewegungskomponente aufgefangen werden, aber mit ihrer in Einführungsrichtung in die Gefächer verlaufenden
Bewegungskomponente bestrebt sind, in den Gefacheingang überzutreten, von wo aus sie dann durch in
den Gefächern angeordneten Transporteinrichtungen sofort erfaßt werden können. Auf diese Weise läßt sich
der vor den Gefacheingängen entstehende, für Drängelaufgaben typische Behälterstau wesentlich vermindern.
Wie sich im Rahmen der Erfindung herausgestellt hat, reicht bereits eine relativ geringe Abweichung von der
bisherigen rechtwinkligen Anordnung der Förderrich-
tung des Förderbandes zur Einführungsrichtung in die Gefächer.
Die Anordnung gemäß der Erfindung ist von besonderem Vorteil, wenn die Gefacheingänge in einer Front
angeordnet sind. Man wird in solchem Fall das Förderband mit seiner Förderrichtung in einen spitzen Winkel
gegenüber der Front von Gefächereingängen anstellen. Hierdurch werden die vom Förderband arr die Gefächereingänge
herangebrachten Behälter nicht mehr wie bisher an den Gefächereingängen vorbeigeführt, sondern
mit einem spitzen Winkel auf die Gefächereingänge zugeführt. Auch in diesem Fall reicht bereits ein relativ
kleiner Winkel von beispielsweise 5° aus, um eine wesentliche Verbesserung der Einführung der Behälter
in die Gefächereingänge zu erzielen.
Gemäß einer Weiterbildung wird man dabei die Einführungsrichtung in die Gefächer im wesentlichen
rechtwinklig zur Front der Gefächereingänge wählen.
In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist das Transportband durch eine Mehrzahl von parallel
geführten Teilbändern gebildet, die über gestaffelt entlang
der an den Magazintisch anzustellenden Seite angeordnete Umlenkstationen geführt und in itirem gekrümmten
Bereich mit einem Abdeckblech überdeckt sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Zuführungsvorrichtung trotz der schrägen Anstellung ihres Förderbandes
gegenüber dem Magazintisch eine im wesentlichen geradlinige Anstellkante erhält und die Oberführung
der Behälter vom Förderband zu den Gefächern über ein einfaches Abdeckblech erfolgen kann.
Die Ausbildung von Teilbändern bietet auch den Vorteil, daß, wenn erwünscht, diese Teilbänder mit verschiedener
Vorschubgeschwindigkeit betrieben werden können. Beispielsweise können die weiter entfernt von der
an den Magazintisch anzustellenden Seite verlaufenden Teilbänder mit höherer Vorschubgeschwindigkeil angetrieben
sein, als die näher an dieser Seite angeordneten Teilbänder. Diese unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten
haben zur Folge, daß in einer vor den Gefächereingängen gebildeten Ansammlung von Behältern
eine Art von Wirbel oder Drehmoment erzeugt wird, mit dem die von vornherein den Behältern erteilte
Bewegungskomponente in Einiaufrichtung der Gefächer noch unterstützt wird.
Der Antrieb des Transportbänder« kann im Rahmen
einer weiteren Ausbildung der Erfindung beispielsweise aus einem stufenlos regelbaren Antrieb bestehen, der
am rücklaufenden Trum des Transportbandes wirksam wird. Dieser stufenlos regelbare Antrieb kann dabei für
alle Teilbänder gemeinsam sein. Will man die Teilbänder, wie oben erläutert, mit verschiedener Vorschubgeschwindigkeit
betreiben, so können für die einzelnen Teilbänder an dem gemeinsamen Antrieb angeschlossene,
austauschbare Antriebsrollen verschiedener Größe vorgesehen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufgabevorrichtung gemäß der Erfindung
in Draufsicht;
F i g. 2 einen Schnitt nach H-II der F i g. 1, und
F i g. 3 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1.
Im dargestellten Beispiel handelt es sich um eine Zutransportiervorrichtung
1 zum Drängelaufgabe-Magazintisch 2 einer nicht näher gezeigten Flaschenreinigungsmaschine
3. Die zu reinigenden Flaschen werden zunächst von einem Förderband 4 herangebracht, das
im dargestellten Beispiel parallel zur Front 5 der Magazineingänge 6 angeordnet ist. Die Zutransportiervorrichtung
1 ist dagegen mit ihrer durch die Pfeile 7 angedeuteten Förderrichtung im stumpfen Winkel α gegenüber
der durch die Pfeile 8 angedeuteten Einfühmngsrichtung in die durch parallele Trennbleche 20 gebildeten
Gefächer des Magazintisches 2 angestellt. Der stumpfe Winkel <* beträgt im dargestellten Beispiel etwa
95". Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Förderband der
Zutransportvorrichtung 1 durch eine Mehrzahl von Teilbändern 9a, 96,9c, 9c/, 9e, 9/" gebildet, die im dargestellten
Beispiel sämtlich mit gleicher Vorschubgeschwindigkeit in Richtung der Pfeile 7 angetrieben sind.
Die Umlenkstationen 10a, 106, 10c und 10c/der Teilbänder
9a, 96, 9c und 9c/ sind gestaffelt entlang der an den Magazintisch 2 anzustellenden Seite der Zutransportiervorrichtung
1 angeordnet. Die Teilbänder 9e und 9/ besitzen im dargestellten Beispiel eine gemeinsame
Umlenkstation 1Oe, die jedoch ebenfalls gegenüber der Umlenksiütion 10c/ gestaffelt angeordnet ist. An ihrem
gekrümmten Bereich in der jewei^en Umlenkstation
sind die Teilbänder 9a, 96,9c und 9c/ mit einem Abdeckblech
11a, 116, lic und lic/abgedeckt Diese Abdeckbleche
sind in der Höhe einstellbar und entsprechend den Teilbändern und deren Umlenkstellen abgestuft
ausgebildet Mit diesen Abdeckblechen 11a, 116, lic und lic/wird den Flaschen ein glatter Übergang von
den Teilbändern 9a bis 9/in die Gefächer des Magazintisches 2 ermöglicht. Zum glatten Übergang der Flaschen
vom Förderband 4 auf die Teilbänder Sa bis 9/ist ein als Gleitblech ausgebildetes Übergangsstück 12 vorgesehen:
Zu beiden Seiten ist der Zutransportweg der Zutransportiervorrichtung 1 mit Führungsleisten oder
Führungsschienen 13 und 14 abgeschlossen, von denen die äußere Führungsschiene 14 bogenförmig an die Abgrenzung
des Magazintisches 2 anschließt
Der Antrieb sämtlicher Teilbänder 9a bis S/" erfolgt
mittels einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung mit stufenlos einstellbarem Getriebemotor 15. Wie Fig.3
zeigt, treibt der Getriebemotor 15 eine in den rücklaufenden Trum der Teilbänder 9a bis 9/ greifende Antriebswelle
16 an. Diese Antriebswelle erstreckt sich quer über den von dem Magazintisch 2 abführenden
Teil der Zutransportiervorrichtung i, so daß die Antriebsvorrichtung
vollständig außerhalb des Bereiches der Flaschenreinigungsmaschine 3 und deren Magazintisch
2 angeordnet ist.
Wie Fig.3 ferner zeigt, ist auf die Antriebswelle 16
für jedes der Teilbänder 9a bis 9/ eine austauschbare Antriebsrolle 17 gesetzt. Um den Eingriff zwischen der
Antriebsrolle 17 und dem jeweiligen Teilband 9a bis 9/"
zu verbessern, sind zu beiden Seiten der Antriebswel'e 16 Umlenkrollen 18 angeordnet. Falls es erwünscht ist,
die Teilbänder 9a bis 9fmh verschiedener Vorschubgeschwindigkeit
zu betreiben, kann dies einfach durch Wahl verschieden großer Antriebsrollen 17 es folgen.
Aus dem vorstehend beschriebenen Aufbau ergibt sich, daß bei eingeschaltetem Getriebemotor 15 ein vom
Förderband 4 herangebrachter und über das Gleitblech 12 auf die Teilbänder 9a bis 9/ abgegebener Flaschenstrom
dem Magazintisch 2 zugeführt wird. Dabei gelangen die Flaschen unter einem spitzen Winke] von ca. 5°
zu den Abdeckblechen 11 a bis 11 d vor den Magazineingängen
6.
Ist danach die Zu'ransportvorrichtung 1 mit Flaschen
angefüllt, drängen die ankommenden neuen Flaschen unter Vermeidung nachteiliger Brückenbildungen jeweils
die vor den Magazineingängen 6 befindlichen Flaschen in die Magazineingänge 6, wo sie von nicht näher
dargestellten, dem Magazintisch 2 zugeordneten Transportvorrichtungen
erfaßt und den Flaschenzellen der Reinigungsmaschine zugeführt werden. Der hierbei
zum Einschieben der Flaschen in die Magazineingänge 6 ausgeübte Staudruck ist aufgrund der im spitzen Winkel s
zur Einführungsrichtung in die Magazineingänge 6 gerichteten Bewegungskomponente erheblich vermindert.
Gleichzeitig ist das Einordnungsverhalten der Flaschen verbessert.
ίο
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
20
30
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40
45
50
55
60
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Zutransportieren von Behältern zu einem mit Gefächern versehenen Magazintisch
einer Behälteraufgabe von Behandlungs- oder Einpackmaschinen, insbesondere Flaschenreinigungsmaschinen,
die mit einem an den Gefächereingängen vorbeilaufenden Förderband und Einrichtungen,
beispielsweise Leitblechen zum Ausüben eines seitlichen, auf die Gefächereingänge gerichteten
Führungsdruckes auf die vor den Gefächereingängen angesammelten Behälter versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Förderband (9a bis 9f) m'1 seiner Förderrichtung (7) in einem
stumpfen Winkel (λ) von mindestens 95° zur Einführungsrichtung
(8) in die Gefächer (6) angestellt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Maschinen, bei denen die Gefächereingänge am Magazintisch in
einer Fronj angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderband (9a bis 9f) mit seiner Förderrichtung (7) in einem spitzen Winkel von mindestens
5° gegenüber der Front von Gefächereingängen (6) angestellt ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einführungsrichtung (8) in die Gefächer im wesentlichen rechtwinklig zur Front der
Gefächereingänge (6) liegt
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Forderrichtung
(.") des Förderbandes (9a bis 9i) und der
Einführungsrichtung (8) in dif Gefächer gebildete
stumpfe Winkel («) 95° bzw. der zwischen der Förderrichtung (7) des Förderbandes (9a bis 9f) und der
Front von Gefächereingängen (6) gebildete spitze Winkel 5° beträgt
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband durch
eine Mehrzahl von parallel geführten Teilbändern (9a bis 9f) gebildet ist, die über gestaffelt entlang der
an den Magazintisch (2) anzustellenden Seite der Vorrichtung angeordnete Umlenkstationen (1(te„
iOb, 10c, 10t/, 1Oe^ geführt und in ihrem gekrümmten
Bereich mit einem Abdeckblech (11a, 11 b, lic, Ud) abgedeckt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblech bzw. die Reihe von
Abdeckblechen (Ha, 116, lic, Ud) entsprechend den Teilbändern (9a bis 9f) und deren Umlenkstationen
(10a bis 1Oe^ abgestuft ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbänder (9a bis
9f) zu gleicher Vorschubgeschwindigkeit angetrieben sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weiter entfernt von
der an den Magazintisch (2) anzustellenden Seite verlaufenden Teilbänder (9e, 9f) mit höherer Vorschubgeschwindigkeit
angetrieben sind als die näher zu dieser Seite angeordneten Teilbänder (9a, 9b). ω
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im rücklaufenden
Trum des Transportbandes (9a bis 9f) ein stufenlos regelbarer Antrieb (15 bis 18) für das Transportband
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die einzelnen Teilbänder (9a
bis 9f) an den gemeinsamen Antrieb angeschlossene austauschbare Antriebsrollen (16) verschiedener
Größe vorgesehen sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SEITZ ENZINGER NOLL MASCHINENBAU AG, 6800 MANNHEIM |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |