DE2605775C3 - Vorrichtung zur Übergabe von Ampullen o.dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Übergabe von Ampullen oder dgl, die mit Hilfe einer Förderschnecke einem ungeordneten AmpulJenstrom entnommen, vereinzelt, kontinuierlich weiterbewegt und einem taktweise arbeitenden Transportrechen übergeben werden.

Bei der Behandlung und insbesondere beim Transportieren von Ampullen oder dgl. eine geringe Standfläche aufweisenden Behältern ist es erforderlich, die einzelnen Objekte so zu führen und zu transportieren, daß sie sicher gehalten werden und ein Umkippen der Ampullen oder dgl. vermieden wird. Hierzu werden im allgemeinen sogenannte Rechentransporte verwendet, mit deren Hilfe die Ampullen taktweise den einzelnen Bearbeitungsstationen zugeführt und durch diese hindurchgeführt werden. Das erste Zuführen der Ampullen oder dgl. erfolgt im allgemeinen als ungeordneter Strom über einen Zuführschacht oder einen Dreh- bzw. Sammelteller.

Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-GM 72 21 459) ist die Anordnung so getroffen, daß ein hin- und herbewegbares Zwischentransportmittel in den auf einem Drehteller befindlichen Objektstau hineindrückbar ist und nach außen offene Ausnehmungen, Zellen oder dgl. für die Aufnahme der Ampullen oder dgl. aufweist. Von dem Zwischentransportmittel werden die Ampullen dann an den Transportrechen, der die Ampullen weiterbefördert, übergeben. Eine derartige Vorrichtung ist jedoch nur beim taktweisen Zuführen und Weiterverarbeiten von Ampullen geeignet. Bei einer kontinuierlichen Übergabe von Ampullen kann eine derartige Vorrichtung jedoch nicht verwendet werden. Ferner ist ein Übergabemechanismus für Behälter bekannt geworden (US-PS 25 70 198), der kurvengesteuerte, umlaufende Transportorgane zur Aufnahme und Übergabe von Behältern aufweist. Die Transportorgane werden dabei beschleunigt bzw. verzögert, bewegen sich jedoch nicht auf einer Umlaufbahn mit konstantem Radius. Zum taktweisen Übergeben einer Gruppe von Behältern ist diese Vorrichtung nicht geeignet. Sie dient dagegen dem Entstapeln von der Unterseite eines Stapels und der so anschließenden Übergabe der einzeln beabstandeten Behälter.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Übergabevorrichtung für Ampullen oder dgl. Behältnisse zu schaffen, mit der die Möglichkeit gegeben ist, derartige Objekte bei einer unterschiedlichen Arbeitsweise zweier Vorrichtungen, z. B. bei einer kontinuierlichen Zuführung und einem getakteten Weitertransport, oder umgekehrt, zu übergeben.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zur Übergabe von Ampullen oder dgl. der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei der zwischen der kontinuierlich umlaufenden Förderschnekke und dem taktweise bewegten Transportrechen ein oder mehrere umlaufende, mit Mulden zur Aufnahme von Ampullengruppen oder dgl. versehene, kurvengesteuerte, segmentartige Transportorgane angeordnet sind.

Abgesehen von einer Leistungssteigerung, die sich beim kontinuierlichen Zuführen von Ampullen oder dgl. zu einer getaktet arbeitenden Maschine ergibt, sind weitere Vorteile in einer funktionssicheren, schonenden und geräuscharmen Übergabe der Objekte zu sehen. Weiterhin können die segmentartigen Transportorgane durch die Kurvensteuerung in einfacher Weise verschiedenen Maschinengeschwindigkeiten angepaßt werden.

Im folgenden wrd die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand eines mit den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung,

F i g. 2 die Kurvensteuerung eines einzelnen Transportorganes.

Wie F i g. 1 erkennen läßt, werden über einen Zuführschacht 1 Ampullen 2 als ungeordneter Objektstrom einer Schnecke 3 zugeführt. Durch die Schnecke 3 werden die Ampullen 2 vereinzelt und umlaufenden, segmentartigen Transportorganen 4, die mit Mulden 5 zur Aufnahme der Ampullen 2 versehen sind, zugeführt Die segmentartigen Transportorgane 4 werden dabei kontinuierlich am Abgabebereich der Schnecke 3 vorbeibewegt, so daß jede Mulde 5 der segmentartigen Transportorgane 4 eine Ampulle 2 aufnehmen kann. Weiterhin ist die Anordnung so getroffen, daß die segmentartigen Transportorgane 4 durch eine mit Fig.2 dargestellte entsprechende Kurvensteuerung dem Takt eines Transportrechens 6 angepaßt werden können, damit die Ampullen 2 von den Mulden 5 der Transportorgane 4 Mulden 7 des Transportrechens 6 übergeben werden können. Mit Hilfe des Transportrechens 6 werden die Ampullen dann in bekannter Weise nicht dargestellten Behandlungsstationen zugeführt.

Wie F i g. 2 zeigt, dient zur Steuerung der segmentartigen Transportorgane 4 eine Kurve 8. Über Hebel 9 und 10 werden die drehbar gelagerten Transportorgane 4 in entsprechender Weise gesteuert. Dabei erfahren die Transportorgane 4 je nach Erfordernis entweder eine Verzögerung oder eine Beschleunigung, so daß die Übergabe der Ampullen 2 jeweils mit der Geschwindigkeit erfolgt, die für den jeweiligen Maschinentakt notwendig ist. Die Kurve kann auch so ausgebildet sein, daß die Transportorgane 4 in bestimmten Bereichen angehalten werden, so daß die Ampullen während des Stillstands der Transportorgane 4 ein- oder ausgeschoben werden.

Abweichend von der mit den Zeichnungen dargestellten Ausführung können die Transportorgane 4 auch mit Hilfe von Zahnsegmenten oder Winkelhebeln mit Kulissen gesteuert werden.

Die Vorrichtung, die sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf das Übergeben von kontinuerlich zugeführten Ampullen 2 an einen getaktet arbeitenden Transportrechen 6 bezieht, kann selbstverständlich auch für den umgekehrten Fall, d. h. für das Übergeben getaktet zugeführter Ampullen an eine kontinuierlich arbeitende Abtransportvorrichtung eingesetzt werden.

Anstelle der Schnecke 3 kann auch eine Zellenkette oder eine Walze vorgesehen sein.

Zusammenfassung

Es wird eine Vorrichtung zur Übergabe von Ampullen oder dgL vorgeschlagen, mit der es möglich ist, einem ungeordneten Ampullenstrom einzelne Ampullen zu entnehmen, diese kontinuierlich weiterzubewegen und anschließend einem taktweise arbeitenden Transportrechen zu übergeben. Das Vereinzeln erfolgt dabei mit Hilfe einer kontinuierlich umlaufenden Förderschnecke, während das Obergeben von Ampullengruppen an den taktweise bewegten Transportrechen mit Hilfe von kurvengesteuerten, segmentartigen Transportorganen durchgeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Übergabe von Ampullen oder dg!., die mit Hilfe einer Förderschnecke einem ungeordneten Ampullenstrom entnommen, vereinzelt, kontinuierlich weiterbewegt und einem taktweise arbeitenden Transportrechen Obergeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der kontinuierlich umlaufenden Förderschnecke (3) und dem taktweise bewegten Transportrechen (6) ein oder mehrere umlaufende, mit Mulden (5) zur Aufnahme von Ampullengruppen (2) oder dgl. versehene, kurvengesteuerte, segmentartige Transportorgane (4) angeordnet sind.

   15