DE2602560C3 - Überwachungsschaltung - Google Patents
ÜberwachungsschaltungInfo
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Description
Schaltungen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung sind aus den deutschen
Offenlegungsschriften 20 02 656 und 22 35 642 bekannt Beide bekannten Überwachungsschaltungen dienen zur
Feststellung des Stromdurchgangs durch einen elektrischen Verbraucher, wobei in beiden Fällen der
Magnetkern jeweils mit drei Wicklungen versehen ist. Durch die erste Wicklung fließt dabei der Signalstrom,
dessen Anwesenheit festgestellt werden soll. Die zweite Wicklung führt einen impulsmäßigen Steuerstrom, und
das von diesem Steuerstrom in dem Magnetkern erzeugte Magnetfeld überlagert sich dem vom Signalstrom erzeugten Magnetfeld in subtraktiver oder
additiver Weise derart, daß die Anwesenheit oder die Abwesenheit des Signalstroms zu einem Durchlaufen
der Hystereseschleife des Magnetkerns gemäß dem Steuerstrom führt. Wird die Hystereseschleife durchlaufen, so wird in der dritten Wicklung eine Ausgangsspannung induziert, die somit das Vorhandensein oder
Fehlen des Signalstroms anzeigt Beide bekannten Schaltungen prüfen also nur auf Stromfluß in der
Signalwicklung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungsschaltung zu schaffen, die einfacher ist
als die bekannten Schaltungen und es außerdem — ohne zusatzlichen Schaltungsaufwand — gestattet, nicht nur
auf das Vorhandensein des Signalstroms zu prüfen, sondern auch darauf, ob der Signalstrom einen
einstellbaren Schwellenwert überschreitet.
-tu Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem
Kennzeichen des Patentanspruchs 1. Danach sind lediglich zwei Wicklungen auf dem Magnetkern
erforderlich; die Einsparung einer dritten Wicklung ist für die grundsätzlich verhältnismäßig einfachen Überwachungsschaltungen, die die Erfindung betrifft und die
auf den verschiedensten technischen Gebieten eingesetzt werden können, von erheblicher Bedeutung. Die
erfindungsgemäß vorgesehene einstellbare Stromquelle vermittelt ferner die in der Praxis zweckmäßige
Möglichkeit einen bestimmten Schwellenwert für das Ansprechen der Überwachungsschaltung vorzugeben.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der
Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer Überwachungsschaltung,
F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung des Funktionsprinzips der in F i g. 1 dargestellten Schaltung,
Fig.3 ein Diagramm mit der Wellenform der Ausgangsspannung in der in F i g. 1 gezeigten Schaltung,
Fig.4 und 5 Diagramme mit Kennlinien der
Schaltung,
F i g. 6a bis 6e und 7 Diagramme mit verschiedenen Wellenformen von Strömen in der Schaltung,
F i g. 8 ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform b5 einer erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung, welche einer Überlast-Schutzschaltung zugeordnet ist,
Fi g. 9 ein Schaltbild der Schaltung eines Einphasen-Induktionsmotors,
Fig. 10 ein Diagramm, aus welchem die Änderung eines Einschaltstroms des in F i g. 9 gezeigten Motors
ersichtlich ist,
Fig. 11 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überwachungsschal-
tung, welche einer Schaltung zum Starten des in F i g. 9 gezeigten Motors zugeordnet ist,
Fig. 12a bis 12d Diagramme mit Signalwellenformen
der in F i g. 11 gezeigten Schaltung,
Fig. 13 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung, welche einer Temperatursteuerschaltung zugeordnet ist,
Fig. 14 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überwachungsschal- n
tung,
F i g. 15a bis 15d Diagramme mit Signalwellenformen der einzelnen Teile der in F i g. 14 gezeigten Schaltung.
Fig. 16 und 17a bis 17c Diagramme zur Erläuterung
der Funktion der in F i g. 14 gezeigten Schaltung.
Fig. I zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung. Darin sind mn 1 eine
Versorgungsquelle, mit 2 eine Last, mit 3 ein Magnetkern, mit 4 eine Stromquelle, mit 5 uad 6
Wicklungen sowie mit 7 und 8 Ausgangsklemmen bezeichnet Ein geschlossener Stromkreis 9 wird durch
eine Serienschaltung der Versorgungsquelle 1, der Last 2 und der Wicklung 5 gebildet Die Stromquelle 4 ist
zwischen die beiden Enden der Wicklung 6 geschaltet und die Ausgangsklemmen 7 und 8 sind an die beiden
Enden der Wicklung 6 angeschlossen. Die Wicklungen 5 und 6 sind mit dem Magnetkern 3 magnetisch gekoppelt
Von der Versorgungsquelle 1 fließt ein Strom /durch die Wicklung 5, und von der Stromquelle 4 fließt ein
Strom Ib durch die Wicklung 6. Zwischen den Ausgangsklemmen 7 und 8 liegt die Ausgangsspannung
eo an. Die magnetische Kennlinie des Magnetkerns 3
entspricht einer rechtwinkligen B-H-Charakteristik, wie in Fig.2 gezeigt In Fig.2 ist auf der Abszisse die
magnetomotive Kraft Vm und auf der Ordinate der magnetische Fluß Φ aufgetragen. Der Einfachheit
halber wird angenommen, daß die Kennlinie des Magnetkerns 3 einer Charakteristik bei vollständiger
Sättigung entspricht, wie in F i g. 2 gezeigt
Wenn ein Gleichstrom Ib aus der Stromquelle 4 durch die Wicklung 6 fließt, wird eine zu Nb Iy proportionale
magnetomotorische Kraft in dem Kern 3 erzeugt. Nb bedeutet darin die Windungszahl der Wicklung 6.
Andererseits wird, wenn durch die Wicklung 5 ein Strom / fließt, eine zu N ■ i proportionale magnetomotorische Kraft erzeugt Aus diesem Grunde wird eine
zusammengesetzte magnetomotorische Kraft im Magnetkern 3 erzeugt Λ/bedeutet die Windungsanzahl der
Wicklung 5.
Wenn der Strom h ein Gleichstrom ist und der
Strom / ein sinusförmiger Strom mit der Amplitude / gemäß Fig.2, so ändert sich der Arbeitspunkt des
Magnetkerns 3, ausgehend von einem Punkt Q zu einem Punkt R Ober einen mittleren Punkt P. Während einer
Periode, während welcher der Arbeitspunkt sich vom μ
Punkt Pb\% zum Punkt <?und vom Punkt Q zum Punkt P
ändert, wird eine Sättigungsbedingung aufrechterhalten,
in welcher der Ruß den konstanten Wert -<Pm hat.
Hingegen während einer Periode, während welcher der Arbeitspunkt vom Punkt Pzum Punkt R und vom Punkt
R zum Punkt Pvariiert verläuft der Arbeitspunkt durch die Kurvenabschnitte a und b der in F i g. 2 gezeigten
Kennlinie. Daher variiert der Fluß von -*m bis +*m
und von -r$m bis -*m- Pie elektromotorische Kraft en
entsprechend der Änderungsgeschwindigkeit des Flusses wird über die Wicklung 6 erzeugt
Der Arbeitspunkt P ist ein Punkt entsprechend der zu Nb h proportionalen magnetomotorischen Kraft Daher ist, wenn der durch den Strom / erzeugte
Maximalwert NIder zu N · /proportionalen magnetomotorischen Kraft kleiner ist als die zu Nb Ib
proportionale Kraft der Fluß eine konstante Größe —Φπ, und die elektromotorische Kraft eo wird nicht
erzeugt Hingegen wenn der Maximalwert NIgrößer ist
als Ne Ib, dann wird die elektromotorische Kraft eo wie
oben beschrieben erzeugt
Somit wird entsprechend der Ausgangsspannung eo
an den Ausgangsklemmen die Größenrelation zwischen Wund NB /sbestimmt
Wenn der Einfluß der Koerzitivkraft Δ im Magnetkern 3 berücksichtigt wird, wird die Ausgangsspannung
es unter der Bedingung NI > NbIb + Δ erzeugt
In dem Fall, daß der Strom /ein sinr iörmiger Strom
gemäß Fig.2 ist, ist die Ändcrungsgüschwindigkeit
eines der Wicklung 5 aufgeprägten Stroms, wenn der Arbeitspunkt durch die Kurvenabschnitte a und b
wandert, unterschiedlich. Das bedeutet, die Änderungsgeschwindigkeit eines Stroms, welcher während des
Wandems des Arbeitspunktes durch den Kurvenabschnitt a aufgeprägt wird, ist geringer als die eines
Stroms, welcher beim Wandern des Arbeitspunktes durch den Kurvenabschnitt b aufgeprägt wird. Aus
diesem Grunde sind derart erhaltene Ausgangsimpulse A und B in ihrer Amplitude zueinander unterschiedlich,
wie aus F i g. 3 ersichtlich. A und B stellen Ausgangsimpulse dar, welche während des Wanderns des Arbeitspunktes durch die Kurvenabschnitte a bzw. b erzeugt
werden. Bei Ib = 0 ist die Amplitude eo des Ausgangsimpulses B nahezu proportional zu Z"2, wie in einer Kurve
10 von F i g. 4 gezeigt Ist IB > 0, nimmt die Amplitude
eo zu, wenn die Amplitude des Stroms / eben Schwellenwert /Vh entsprechend NbIb überschreitet,
wie durch die Kurve 11 von F i g. 4 gezeigt und geht mit
zunehmendem Strom in die Kurve 10 über. Der Schwellenwert i'th variiert linear entsprechend der
Variation der Amplitude h des Gleichstroms, wie in Fig.5 gezeigt Es ist daher ersichtlich, daß der
Schwellenwert im je nach IB willkürlich gewählt werden
kann. Als Strom /kann ein Signal von unterschiedlichem Typus verwendet werden, wie beispielsweise in den
Fig.6a bis 6e gezeigt Fig.6a zeigt eine dreieckige
Welle, Fig.6b eine Sägezahnwelle, Fig.6c eine
Rechteckwelle, Fig.6d eine Impulswelle und Fig.6e
eine einweggleichgerichtete Welle.
Soweit die zusammengesetzte magnetomotorische Kraft eine Beziehung wie in F i g. 2 gezeigt erfüllt ist es
nicht erforderlich, die Ströme / und Ib separat auf die Wicklungen 5 und 6 aufzubringen. Wenn beispielsweise
ein Strom aus der Versorgungsquelle 1 eine Gleichstromkomponente entsprechend Ib und eine Wechselstromkomponente entsprechend /, wie in F i g. 7 gezeigt,
hat kann die Stromquelle 4 in Fi g. 1 fehlen. Hingegen,
wenn ein Strom aus der Stromquelle 4 dieselben Komponenten wie vorstehend beschrieben hat, kann die
Versorgungsquelle 1 fehlen.
F i g. 8 zeigt eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung, welche
einer Überstrom-, also einer Überlastschutzschaltung zugeordnet ist In F i g. 8 sind mit 12 eine Steuerschaltung, mit 13 ein Verknüpfungselement, wie ein
steuerbarer Siliziumgleichrichter, und mit 14 eine Diode
bezeichnet. In der Steuerschaltung 12 bedeutet die Hinweisziffer 15 eine Eingangsklemme, die Ziffer 16 ein
Flipflop, Ziffer 17 eine Verzögerungsschaltung, Ziffer 18 einen Steuerverstärker und Ziffer 19 eine Ausgangsklemme.
',
Das Verknüpfungselement 13 ist in dem geschlossenen Stromkreis mit der Versorgungsquelle 1, der Last 2,
wie beispielsweise einem Motor, und der Wicklung 5 in Serie geschaltet. Die Diode 14 ist zwischen die beiden
Enden der Wicklung 6 geschaltet. Ein Anschluß der m Wicklung 6 ist mit der Eingangsklemme 15 verbunden
und der andere Anschluß der Wicklung 6 ist geerdet. Der Löscheingang R des Flipflops 16 ist mit der
Eingangsklemme 15 verbunden, und die Ausgangsklemme Q des Flipflops ist an die Eingangsklemme der ti
Verzögerungsschaltung 17 und den Steuerverstärker 18 angeschlossen. Die Ausgangsklemme der Verzögerungsschaltung
17 ist mit dem Setzeingang 5 des Versorgungsquelle 1 und der Stromquelle 4 in der
obigen Beschreibung ein Wechselstrom bzw. ein Gleichstrom sind, können diese Ströme / und Ib ein
Gleichstrom und ein Wechselstrom sein.
Die Fig.9 bis 12 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung,
welche einer Motorstarteinrichtung zugeordnet ist. Fig.9 zeigt den Schaltungsaufbau eines Einphasen-Induktionsmotors.
In F i g. 9 sind mit 20 der Motor, mit 21 eine Hauptwicklung, mit 22 eine Anfahrwicklung, mit 23
ein Phasenverschiebungs-Kondensator und mit 24 ein Schalter bezeichnet.
Beim Starten des Motors ist der Schalter 24 eingeschaltet. Daher fließen sich in ihrer Phase
unterscheidende Ströme durch die Hauptwicklung 21 und die Anfahrwicklung 22, und ein rotierendes
Magnetfeld wird in dem Motor erzeugt, wodurch der Motor gestartet wird. Der Schalter 24 wird nach dem
πιμιΐυμ!) ίο vtri uuiiucii. lmc niisgniigsfticiiiiiic ucj
Steuerverstärkers 18 ist über die Ausgangsklemme 19 2«
an die Steuerelektrode des Verknüpfungselements 13 angeschlossen. Wenn durch die Last 2 ein Überstrom
aufgeprägt wird, wird die Ausgangsspannung eo an der
Wicklung 6 erzeugt. Diese Ausgangsspannung wird der Eingangsklemme der Steuerschaltung 12 aufgeprägt. 2r.
Die Diode 14 verhindert, daß ein in Fig.3 gezeigter
Impuls A negativer Polarität an die Steuerschaltung 12 gegeben v/ird.
In der Steuerschaltung 12 wird die Spannung eo von der Eingangsklemme 14 an den Löscheingang R des
>n Flipflops 16 gegeben. Somit wird das Flipflop 16 gelöscht und ein Ausgangssignal der Ausgangsklemme
Q wird ein Signal »0«. Daher wird über den Steuerverstärker 18 und die Ausgangsklemme 19 ein
AUS-Signal an das Verknüpfungselement 13 gegeben. Wenn eine vorgegebene Löschzeit verstrichen ist,
nachdem das Ausgangssignal des Flipflops 16 »0« geworden ist, ergibt sich aus der Verzögerungsschaltung
17 ein Ausgangssignal, welches dem Setzeingang S
des Flipflops 16 zugeführt wird. Dadurch wird der Ausgangszustand des Flipflops 16 »1« und ein
EIN-Signal wird an das Verknüpfungselement 13 gegeben. Wenn der Wert des Stroms ; in dem
geschlossenen Stromkreis 9 einen vorgegebenen Wert überschreitet, wird das Verknüpfungselement schließlieh
in die Stellung AUS gebracht, wodurch die Last geschützt wird.
Durch die Schaltung gemäß F i g. 8 ergeben sich die folgenden Vorteile:
Da die Wicklungen 5 und 6 magnetisch mit dem w Magnetkern 3 gekcppelt sind, sind der geschlossene
Stromkreis 9 und die Steuerschaltung 12 voneinander getrennt. Aus diesem Grund wird der geschlossene
Stromkreis 9 nicht durch die anderen Schaltungen beeinträchtigt. Darüber hinaus ist ein besonderer
Wärmeverbrauch für die Erfassung nicht erforderlich. Da als Magnetkern 3 ein kleiner Ferritkern mit einem
Durchmesser von ungefähr 10 mm verwendet werden kann, sogar wenn das verwendete Signal eine niedrige
Frequenz, beispielsweise technische Frequenz, hat, ist m>
die Schaltung einfach und billig. Wenn der Strom Ib der Stromquelle 4 auf die Spannung der Versorgungsquelle
1, die Raumtemperatur, etc. abgestimmt ist, kann der
Schwellenwert />H unter optimalen Bedingungen gehalten
werden. Wenn der Strom Ib. d. h. ein Vormagnetisierungsstrom,
geändert wird, ist es möglich, dieselbe Überwachungsschaltung zu verwenden, sogar wenn die
Last 2 geändert wird. Obgleich die Ströme 1 und Ib der οιαι ICH UCS ITIfJiUIa duagc^liiaiici. lsic Lfciaiigung ui.3
Schalters 24 wird durch eine Anfahrsteuerschaltung gesteuert.
Fig. 10 zeigt einen Strom i, welcher während des
Anfahrens mit der Zeit variiert. Es ist angenommen, daß
der Motor bei einer Zeit fo gestartet wird. Da der Motor bei der Zeit fo nicht läuft, wird die umgekehrte
elektromotorische Kraft der Hauptwicklung 21 nicht erzeugt. Somit fließt ein hoher Spitzenstrom ls in der
Spule 21. Ctginnt der Motor zu laufen, wird der Strom i
kleiner, so daß er schließlich so groß wird wie der feststehende Laufstrom In. Der Schalter 24 wird bei der
Zeit /1 ausgeschaltet.
Zur Durchführung einer derartigen Steuerung wird der Schalter 24 eingeschaltet, wenn der Motorstrom i
größer ist als ein Schwellenwert Im, und der Schalter 24 wird ausgeschaltet, wenn /kleiner als /γηwird.
Fig. Il zeigt eine konkrete Ausführung der Anfahrsteuerschaltung.
In F i g. 11 bedeuten die Ziffern 25 eine Gleichstromquelle, 26 einen Widerstand und 27 eine
Steuerschaltung. Die Stromquelle 4 gemäß F i g. 1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch die Gleichstromquelle
25 und den Widerstand 26 gebildet. Daher ist, wenn die Spannung an der Versorgungsquelle 25 E ist und der
Widerstand 26 den Wert R hat, der auf die Wicklung 6 aufgeprägte Strom Ib gleich ElR. Der Schwellenwert
Ith wird bestimmt durch den Strom Ib und die
Windungsanzahl der Wicklung 6.
In der Steuerschaltung 27 wird, wenn der Strom des Motors größer als Ith ist, ein Ausgangssignal erzeugt, so
daß der Schalter 24 eingeschaltet wird. Wenn der Motorstrom kleiner als Ith wird, wird der Schalter 24
ausgeschaltet. Nachstehend ist ein Beispiel erläuter., in welchem ein temperaturempfindlicher Widerstand, wie
beispielsweise ein Thermistor, ein Thermistor mit positivem Temperaturkoeffizienten (PTQ etc, als
Widerstand 26 verwendet wird. Im Fall, daß die
Spannung an der Versorgungsquelle 25 durch die Versorgungsquelle 1 erzeugt wird, wird an der
Versorgungsquelle 25 eine Spannung gemäß F i g. 12b erzeugt, wenn die Spannung an der Versorgungsquelle 1
zum Zeitpunkt fc wie in F i g. 12a gezeigt verläuft
Da der Widerstand 26 temperaturempfindlich ist und eine geeignete Anheizzeitkonstante hat, variiert der
Strom /^mit zunehmender Zeit wie in F i g. 12c oder 12d
gezeigt F i g. 12c zeigt die Änderung des Stroms Ib im
Fall, daß ein Widerstand 26 beispielsweise ein Thermistor mit einem negativen Temperaturkoeffizienten
verwendet wird, während Fig. 12d die Änderung
des Stroms h in dem Fall zeigt daß als Widerstand 26
beispielsweise ein PTC-Element mit einem positiven
Temperaturkoeffizienten verwendet wird.
Wenn ein Üb;rstrom erfaßt wird durch einen Schwellenwert, um eine Überlastung des Motors zu
vermeiden, ist es unmöglich, zu unterscheiden zwischen einem Überstrom aufgrund einer Überlast und einem
Übery'^om wegen des Anfahrens des Motors. In diesem
Fall werden der Anfahrzustand und der Überlastfall voneinander unterschieden durch eine Differenz zwischen der Dauer der Überströme. Das heißt, wenn die
Überstromdauer kurz ist, wird dies als der Anfahrzustand angesehen. Ist hingegen die Überstromdauer lang,
so wird dies als ein Überlastzustand angesehen.
Im Fall, daß der Strom Ib wie in Fig. 12d variiert, ist
der Schwellenwert entsprechend diesem Strom Ib is
während jeder Periode nach dem Anfahrvorgang groß. Daher wird durch einen Anfahrstrom kein Detektorsienal erzeugt. Wenn jedoch der Überstromzustand
länger andauert, wird ein Detektorsignal erzeugt, da dann der Schwellenwert klein wird. Der Anfahrzustand
und der Überlasizustand werden also durch die automatische Veränderung des Schwellenwertes voneinander unterschieden.
Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung, welche
einer Temperatursteuerschaltung zugeordnet ist. In Fi g. 13 bedeuten die Ziffer 28 eine Versorgungsquelle,
29 eine Einrichtung zur Temperatursteuerung, wie ein Heizapparat, die Ziffer 30 einen Schalter, die Ziffer 31
eine Steuerschaltung, 32 eine Wechselstromquelle, 33 einen temperaturempfindlichen Widerstand, welcher an
einer zu erfassenden Stelle angeordnet ist, und Ziffer 34 eine Gleichstromquelle.
Ein konstanter Strom wird der Wicklung 5 zugeführt und ein zu erfassender Strom geht durch die Wicklung 6
hindurch. Die Ausgangsspannung längs der Wicklung 5 wird der Steuerschaltung 31 aufgeprägt. Die Ausgangsgröße der Steuerschaltung 31 wird auf den Schalter 30
gegeben, welcher die Spannung der Versorgungsquelle 28 an die Steuereinrichtung 29 freigibt *<>
Da der temperaturempfindliche Widerstand zwischen die Wicklung 6 und die Versorgungsquelle 34 geschaltet
ist, entspricht der durch die Wicklung 6 fließende Strom Ib der zu messenden Temperatur. Als temperaturempfindlicher Widerstand 33 kann ein Widerstand mit
einem positiven oder einem negativen Temperaturkoeffizienten verwendet werden. Im gewählten Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß ein derartiger
Thermistor mit einem negativen Temperaturkoeffizienten als Widerstand 33 verwendet wird. Wenn die zu
erfassende Temperatur niedrig ist, wird der Wert des Widerstandes 33 groß und somit wird der Strom Ib Wein.
Somit wird ein Ausgangsimpuls an der Wicklung 5 erzeugt, und der Schalter 30 wird durch die Steuerschaltung 31 in die Stellung EIN gebracht, wodurch ein
Stromfluß von der Versorgungsquelle 28 zu der Einrichtung 29, beispielsweise einem Heizapparat,
freigegeben wird. Wenn hingegen die zu erfassende Temperatur groß ist, wird der Wert des Widerstandes
33 klein und der Strom h groß. Somit wird kein ω
Ausgangssignal an der Wicklung 5 erzeugt, und der Schalter 30 wird in die Stellung AUS gebracht
Die Einrichtung 29 kann auch eine Kühleinrichtung sein, in diesem Fall wird die oben beschriebene
Verfahrensweise genau umgekehrt angewendet
Wenn ein temperaturempfindlicher Widerstand in Serie mit der Stromquelle 32 geschaltet ist und als
Widerstand 33 ein feststehender Widerstand verwendet
wird, so fließt durch die Wicklung 6 ein konstanter
Strom, und durch die Wicklung 5 fließt ein sich entsprechend der Raumtemperatur ändernder Strom.
Es ist ferner möglich, die Gleichstromquelle 34 durch eine Wechselstromquelle und die Wechselstromquelle
32 durch eine Gleichstromquelle zu ersetzen. Da bei der Ausführungsform gemäß F i g. 13 ein digitaler Temperaturfühler verwirklicht wird, ist es nicht erforderlich, eine
Vergleichsschaltung mit hoher Empfindlichkeit und Genauigkeit vorzusehen. Somit wird der Temperaturfühler einfach im Aufbau und billig.
Wenn als Wechselstrom aus der Stromquelle 32 ein mit dem Wechselstrom der Versorgungsquelle 28
synchronisierter Sinuswellen- oder Sägezahnwellen-Strom verwendet wird, ist der Schalter 30 je nach der
Temperatur phasengeregelt. Somit ist es möglich, nicht nur eine EIN-AUS-Steuerung der Einrichtung 29 zu
verwirklichen, sondern auch eine proportionale Steuerung dieser Einrichtung.
Wenn als Widerstand 33 ein Element mit einem magnetischen Widerstandseffekt verwendet wird, ist es
möglich, den Widerstand entsprechend der Intensität des magnetischen Feldes zu erhalten, wodurch ein
Verschiebungs-Umsetzer realisiert wird. Durch Verwendung des Um tzers wird eine Positions-Steuerungseinrichtung, ein Berührungsschalter etc. realisiert.
Fig. 14 zeigt eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung, bei welcher zwei Magnetkerne verwendet werden. Darin
bedeuten die Hinweisziffern 41 und 42 Magnetkerne, die Ziffern 51 und 61 mit dem Magnetkern 41 magnetisch
gekoppelte Wicklungen und die Hinweisziffern 52 und 62 mit dem Magnetkern 42 magnetisch gekoppelte
Wicklungen. Die Wicklungen 51 und 52 sind in Serie geschaltet und in den geschlossenen Stromkreis 9
eingefügt. Die Wicklungen 61 und 62 sind mit umgekehrten Polaritäten zueinander in Serie geschaltet.
Der Strom IB der Stromquelle 4 fließt gemeinsam durch
die Wicklungen 61 und 62. Wenn gemäß F i g. 1 die Ausgangsspannung eo erzeugt wird, werden je nach der
Polarität eines Stroms i, wie beispielsweise gemäß F i g. 15a, Ausgangsspannungen ei und ei, wie beispielsweise gemäß den Fig. 15b bzw. 15c, längs der
Wicklungen 61 bzw. 62 erzeugt. Somit erhält mar zwischen den Ausgangsklemmen 7 und 8 eine
Ausgangsspannung eo entsprechend der Summe von ei
und ei, welche beispielsweise in F i g. 15d gezeigt ist. Es
ist möglich, eine Bedingung für die Erzeugung eine« Ausgangssignals zu ändern, beispielsweise einer
Schwellenwert durch Änderung der Windungszahl dei Vick'iungen 61 und 62 etc.
Unter der Annahme, daß ein erster Kreis el der
Magnetkern 41 und die Wicklungen 51 und 61 und eir zweiter Kreis c2 den Magnetkern 42 und di<
Wicklungen 52 und 62 umfassen, sind somit beide Ausgangsgrößen des ersten und zweiten Kreises c 1 um
c 2 das Signal »0« in einem Zustand I, nur dii Ausgangsgröße des ersten Kreises el das Signal »1« π
einem Zustand II und beide Ausgangsgrößen des erstei
und zweiten Kreises c 1 und c2 das Signal »1« in einen Zustand III, wie in F i g. 16 gezeigt Die Signale »1« um
»0« stellen die Anwesenheit bzw. Abwesenheit eine Ausgangsspannung dar.
Daher kann die Form einer Hysteresis-Kennlini«
weiche beispielsweise in F i g. 17a gezeigt ist, durch dii
Ausgangsspannung der Wicklungen 61 und 62 erfaß werden. Ferner ist es möglich aufzuspüren, daß ein zi
erfassender Zustand innerhalb oder außerhalb irgend
eines Bereiches liegt, wie in den Fig. 17b oder 17c
gezeigt. Wenn beispielsweise der Strom h der Stromquelle 4 gemäß F i g. 13 der Umgebungstemperatur
entspricht, kann die Einrichtung 2, beispielsweise ein Heizapparat, derart gesteuert werden, daß sie bei einer
Temperatur Γι eingeschaltet und bei einer Temperatur
T2 ausgeschaltet wird. Da das Innere und das Äußere
irgendeines Bereiche., bestimmt wird, ist es beispielsweise
möglich, ein Signal, wie ein Temperatur-Alarmsignal, zu erzeugen. Die Grenzen zwischen den in Fig. 16
aufgezeigten Zuständen I. Il und III werden beliebig festgelegt durch Veränderung der Schwellenwerte des
ersten und zweiten Kreises el und el. Die in Fig. 14
aufgezeigte Konzeption kann den verschiedenen Ausführungsformen gemäß Fig.8, 11 und 13 zugeordnet
werden.
Zur Unterscheidung der Ausgangssignale ei und ei
von dem zusammengesetzten Signal ö> in Fig. 14 wird
die Polarität des Stroms ' verwendet. Das heißt, das
zusammengesetzte Signal e& wird auf der Basis der Phase des Stroms /synchron gleichgerichtet. Die Anzahl
der Magnetkerne kann mehr als zwei sein. In diesem Fall werden die Ausgangssignale unabhängig von den
den jeweiligen Magnetkernen zugeordneten Wicklungen abgeleitet, da diese Ausgangssignale nicht auf eine
Weise wie beispielsweise eine synchrone Gleichrichtung unterschieden werden. Somit wird eine Anordnung mit
einer Vielzahl von Funktionen realisiert. Da eine Schaltung, welcher ein zu erfassender Strom aufgeprägt
ist, in einer Gleichstromkomponente von der erfindungsgemäßen Detektorschaltung getrennt ist, kann
eine Interferenz zwischen diesen Schaltungen eliminiert werden.
Da für die Detektion Magnetkerne verwendet
Da für die Detektion Magnetkerne verwendet
ίο werden, wird in der Detektorschaltung wenig Energie
verbraucht.
Es ist möglich, einen Schwellenwert beliebig zu verändern. Da man das Ausgangssignal der Detektorschaltung
digital erhält, ist nicht notwendig, eine besondere Schaltung für die Digitalisierung vorzusehen.
Ferner ist es nicht erforderlich, außer einem Magnetkern, wie beispielsweise einem Ferritringkern, besondere
Einrichtungen vorzusehen. Somit wird eine Überwachungsschaltung geschaffen, welche bemerkenswert
M kompakt und leicht ist und die ferner billig und zuverlässig ist. Ein Umsetzer für eine Variable, wie
beispielsweise ein Temperatur, kann dadurch realisiert werden, daß man erreicht, daß die Variable dem Wert
eines Resistors, einer Spannung, einem Strom etc.
entspricht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Überwachungsschaltung mit mindestens einem Magnetkern mit rechteckiger Hystereseschleife,
zwei mit dem Magnetkern gekoppelten Wicklungen, ">
durch deren eine der zu aberwachende Signalstrom fließt und an deren anderer ein Ausgangssignal
abgegriffen wird, sowie mit einer Stromquelle, die in dem Magnetkern einen Magnetfluß erzeugt, der
dem vom Signalstrom erzeugten Magnetfluß entge- m gengerichtet ist, wobei einer der beiden Magnetflüsse alterniert, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromquelle (4) zu der anderen Wicklung (6) parallel geschaltet und entsprechend einem Schwellenwert derart einstellbar ist, daß die Hysterese- ΐί
schleife des Magnetkerns (3) nur dann durchlaufen wird, wenn der Signalstrom den Schwellenwert
überschreitet
2. Schaltung nach Anspruch 1, wobei der Signalstrom ein Wechselstrom ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle (4) einen Gleichstrom
erzeugt
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine mit der anderen Wicklung (6)
verbundene Steuereinrichtung (12; 27) und ein von dieser gesteuertes, in den SignaLstromkreis eingeschaltetes Schaltelement (13; 24) (F i g. 8,11).
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement ein steuerbarer
Siliciumgleichrichter (13; 24) ist (F i g. 8,11). Jo
5. Schaltung lach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch »inen tnit der anderen
Wicklung (6) verbundenen Gleichrichter (14) (F ig. 8).
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(12) ein mit seinem Löscheingang (R) an die andere Wicklung (6) angeschlossenes Flipflop (16), ein
zwischen den Ausgang (Q) und den Setzeingang (S) des Flipflops (16) geschaltetes Verzögerungsglied
(17) und einen an den Ausgang (Q) des Flipflops (16) angeschlossenen Steuerverstärker (18) u-nfaßt
(F ig. 8).
7. Verwendung der Schaltung nach Anspruch 3 oder 4 zum Anfahren eines Einphasen-Induktionsmotors, wobei die genannte eine Wicklung (5) in
Serie Hegt mit einer Parallelschaltung, deren einer Zweig eine Motorhauptwicklung (21) und deren
anderer Zweig in Serie eine Anfahrwicklung (22), einen Kondensator (23) und das Schaltelement (24)
enthält (F ig. 11).
8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Wicklung (6) mit einem
temperaturabhängigen Element (26) in Serie geschaltet ist (F ig. 11).
9. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß zwei Magnetkerne (41, 42) vorhanden
sind, deren eine Wicklungen (51, 52) in Serie und deren andere Wicklungen (61, 62) gegensinnig in
Serie geschaltet sind.(F i g. 14).
10. Verwendung der Schaltung nach Anspruch 1 zur Temperaturregelung, wobei der Signalstrom ein
von einer Temperatur-Meßeinrichtung (33, 34) erzeugter Gleichst/om ist, daß die Stromquelle (32)
einen Wechselstrom erzeugt und daß die andere Wicklung (5) mit einer eine Heiz- oder Kühleinrichtung (29) schaltenden Steuereinrichtung (31) verbunden ist (F ig. 13).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50009716A JPS5184673A (de) | 1975-01-24 | 1975-01-24 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2602560B2 DE2602560B2 (de) | 1977-12-01 |
DE2602560C3 true DE2602560C3 (de) | 1978-07-20 |
Family
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Family Applications (1)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBEL-HOPF, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |