DE2659067A1 - Rotationskolbenmotor - Google Patents
RotationskolbenmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotationskolbenmotor, insbesondere einen Rotationskolbenmotor mit einer Einrichtung
zum Abziehen von verdichtetem Gas aus Arbeitsräumen während des Betriebes des Motors im Leerlauf und im unteren
Lastbereich.
Das Gehäuse von üblichen Rotationskolbenmotoren besitzt einen mittleren Gehäuseteil mit einer trochoidenförmigen
Innenwandung und zwei Gehäuse-Seitenteile, die mit entgegengesetzten Seiten des mittleren Gehäuseteils gasdicht
verbunden sind, so daß in dem Gehäuse ein trochoidenförmiger Hohlraum vorhanden ist, in dem ein im wesentlichen polygonaler
Rotationskolben angeordnet ist, dessen Scheitelteile mit der Innenwandung des mittleren Gehäuseteils in
Gleitberührung stehen, so daß zwischen der Innenwandung des mittleren Gehäuseteils und Flanken des Rotationskolbens Arbeitsräume vorhanden sind und bei rotierendem
Rotationskolben jeder dieser Arbeitsräume längs der Innenwandung des mittleren Gehäuseteils verschoben und
dabei das Volumen jedes Arbeitsraums zur Durchführung eines Einlaß-, Verdichtungs-, Arbeits- und Ausschiebehubes
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verändert wird. Das Gehäuse ist mit mindestens einer
Einlaßöffnung ausgebildet, die in den im Einlaßhubzustand befindlichen Arbeitsraum mündet, so daß in diesen
Arbeitsraum Luft oder ein Luft-Kraftstoff-Gemisch eintritt. Ferner ist das Gehäuse mit einer Auslaßöffnung
ausgebildet, die mit dem im Ausschiebehubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung steht.
In derartigen Rotationskolbenmotoren kommt es vor, daß eine gewisse Menge Verbrennungsgas in den im Einlaßhubzustand
befindlichen Arbeitsraum tritt und das in diesem enthaltene Kraftstoff-Luft-Gemisch verdünnt.
Diese Verdünnung des Kraftstoff-Luft-Gemisches führt oft zu Fehlzündungen und möglicherweise zu einem rauhen
Lauf des Motors. Der genannte übertritt von Verbrennungsgas
ist vor allem darauf zurückzuführen, daß das Verbrennungsgas
aus dem im Ausschiebehubzustand befindlichen Arbeitsraum nicht vollständig durch die Auslaßöffnung
herausgeschoben wird, so daß sich am Ende des Ausschiebehubes
in diesem Arbeitsraum noch ein Verbrennungsgasrest befindet, der von dem rotierenden Rotationskolben in
den Bereich mitgenommen wird, in dem der Einlaßhub durchgeführt wird. In diesem Bereich wird der Verbrennungsgasrückstand
der durch die Einlaßöffnung in den im Einlaßhubzustand
befindlichen Arbeitsraum eintretendeen Luft oder dem Kraftstoff-Luft-Gemisch beigemischt.
In den in Einlaßhubzustand befindlichen Arbeitsraum kann Verbrennungsgas auch gelangen, indem es an der
Auslaßöffnung überströmt. Im Betrieb eines derartigen Rotationskolbenmotors gibt es einen sogenannten Überschneidungszeitraum,
in dem ein Arbeitsraum sowohl mit der Einlaß- als auch mit der Auslaßöffnung in Verbindung
steht. Es ist bekannt, daß in diesem Überschneidungszeitraum das in der Auslaßöffnung befindliche Ver-
- brennungsgas aus der Auslaßöffnung in den im Einlaßzu-
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stand befindlichen Arbeitsraum strömen kann.
Die absolute Menge des auf diese Weise in den im Einlaßhubzustand befindlichen Arbeitsraum tibertretenden
Verbrennungsgases wird durch eine Veränderung des Füllgrades des Motors nicht wesentlich verändert, so
daß der Restgasanteil, d.h. das Verhältnis der Übertretenden Verbrennungsgasmenge zu der Gesamtmenge des
eintretenden Gases bei einer Abnahme des Füllgrades dieser Abnahme proportional zunimmt. Andererseits nimmt
der höchstzulässige Restgasanteil, d.h. der höchste Restgasanteil, bei dem weniger als zehn Fehlzündungen pro
Minute auftreten, bei einer Abnahme des Füllgrades ab und nimmt er bei einer Abnahme des Füllgrades unter einen
bestimmten Wert sehr stark ab.
Bei einem Füllgrad unter einem bestimmten Wert ist daher der Restgasanteil unzulässig hoch, so daß viel mehr
Fehlzündungen auftreten und unter besonders ungünstigen Bedingungen der Motor stehenbleiben kann. Es ist gefordert
worden, diese Schwierigkeiten dadurch zu verhindern, daß man im Betrieb einen so hohen Füllgrad aufrechterhält,
daß ein unzulässig hoher Restgasanteil nicht auftreten kann.
Nun ist der Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren insbesondere durch Erzielung einer höheren Gasdichte und
niedrigerer Reibungswiderstände so verbessert worden, daß die Forderungen hinsichtlich des Füllgrades während
des Leerlaufs des Motors weniger anstrengend geworden
sind. Der Füllgrad des Motors muß im Leerlauf aber immer noch sehr hoch sein, wenn Fehlzündungen vermieden werden
sollen.
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Aus diesem Grunde ist schon vorgeschlagen worden, während des Betriebes des Motors im Leerlauf und im unteren Lastbereich
einen Teil des verdichteten Gases aus dem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum abzusaugen,
so daß während des Einlaßhubes eine relativ große Luftmenge in den Arbeitsraum eintreten kann. Beispielsweise ist in
der GB-PS 1 123 503 ein Rotationskolbenmotor angegeben, dessen mittlerer Gehäuseteil mit einer Abzugsöffnung für
verdichtetes Gas versehen ist. Diese Gasabzugsöffnung befindet sich im Bereich der Hauptachse der Trochoide und
steht mit einem Ventil in Verbindung, das mit dem Drosselventil des Motors gekuppelt ist. Das durch diese Abzugsöffnung abgezogene verdichtete Gas wird über eine Leitung
in den Einlaßbereich des mittleren Gehäuseteils geleitet.
In der US-PS 3 168 078 ist ein Rotationskolbenmotor angegeben, dessen mittlerer Gehäuseteil im Bereich der Hauptachse
der Trochoide einen V-förmigen Kanal besitzt, der am einen Ende in die Einlaßzone der Arbeitsräume mündet,
so daß beim Vorbeigang eines Scheitelteils des Rotationskolbens zwischen den einander entgegengesetzten
Enden des V-förmigen Kanals verdichtetes Gas aus dem vorlaufenden Arbeitsraum durch den V-förmigen Kanal in den
nachlaufenden Arbeitsraum strömen kann.
In diesen bekannten Anordnungen soll durch eine Vermehrung der eingelassenen Luftmenge die übertretende Verbrennungsgasmenge
so herabgesetzt werden, daß Fehlzündungen verhindert werden. Versuche haben jedoch gezeigt, daß diese
Anordnungen zum zuverlässigen Verhindern von Fehlzündungen nicht ausreichen.
Die Erfinder haben nun festgestellt, daß die im Betrieb des Motors im Leerlauf und im unteren Lastbereich auftretenden
Fehlzündungen nicht nur darauf zurückzuführen sind, daß bei rotierendem Rotationskolben Verbrennungsgas
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in die Einlaßzone übertritt, wie dies vorstehend beschrieben wurde, sondern auch auf eine Preßströmung,
die in dem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum auftritt und deren Richtung der Drehrichtung
des Rotationskolbens entspricht. Diese Preßströmung kann oft dazu führen, daß Verbrennungsflammen ausgelöscht
werden, knapp nachdem sie im Bereich der Zündkerzen erzeugt worden sind.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung eines Rotationskolbenmotors, der mit einer Einrichtung
zum zuverlässigen Verhindern von Fehlzündungen währen-d seines Betriebes im Leerlauf und im unteren Lastbereich
versehen ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Rotationskolbenmotors, der mit einer Einrichtung
zum Abziehen von verdichtetem Gas aus einem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum versehen
ist.
Ferner besteht eine Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines Rotationskolbenmotors, der mit einer Einrichtung
zum Verringern der Verbrennungsgasmenge versehen ist, die in den im Einlaßhubzustand befindlichen Arbeitsraum
eintreten kann.
Zur Lösung dieser und anderer Aufgaben besitzt der Rotationskolbenmotor gemäß der Erfindung ein Gehäuse
mit einem mittleren Gehäuseteil, das eine trochoidenförmige Innenwandung aufweist und mit zwei Gehäuse-Seitenteilen,
die an entgegengesetzten Seiten des mittleren Gehäuseteils befestigt sind, so daß in dem
Gehäuse ein trochoidenförmiger Hohlraum mit einer Haupt-
und einer Nebenachse vorhanden ist, ferner einen im
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wesentlichen polygonalen Rotationskolben, der in dem Hohlraum drehbar gelagert ist und Scheitelteile besitzt,
die mit der Innenwandung des Hohlraums in Gleitberührung stehen, so daß zwischen der Innenwandung des Hohlraums
und Flanken des Rotationskolbens Arbeitsräume vorhanden
sind und bei rotierendem Rotationskolben jeder dieser Arbeitsräume längs der Innenwandung des mittleren
Gehäuseteils verschoben und dabei das Volumen des Arbeitsraums zur Durchführung eines Einlaß-, Verdichtungs-,
Arbeits-* und Ausschiebehubes verändert wird, mindestens
eine in dem Gehäuse vorgesehene Einlaßöffnung, die mit dem im Einlaßhubzustand befindlichen Arbeitsraum in
Verbindung steht, mindestens eine in dem Gehäuse vorgesehene Auslaßöffnung, die mit dem im Ausschiebehubzustand
befindlichen Arbeitsraum in Verbindung steht, eine in dem Gehäuse vorgesehene Zündeinrichtung zum Zünden des
verdichteten Kraftstoff-Luft-Gemisches und mindestens eine in dem Gehäuse vorgesehene Gemischabzugsöffnung,
die hinsichtlich der Drehrichtung des Rotationskolbens hinter der Nebenachse der Trochoide angeordnet ist und
mit dem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung steht, wenn dieser am Ende des
Verdichtungshubes das kleinste Volumen hat, so daß die Abzugsöffnung aus dem im Verdichtungshubzustand befindlichen
Arbeitsraum einen Teil des verdichteten Gemisches abzieht. Die Abzügsöffnung kann mit einem Ventil in Verbindung
stehen, das beim Betrieb des Motors im Leerlauf und im unteren Lastbereich offen ist. Zu diesem Zweck
kann das Ventil entweder mit dem Drosselventil des Motors gekuppelt sein oder durch den Einlaßdruck des
Motors gesteuert werden. Es hat sich gezeigt, daß durch diese Einrichtung die Preßströmung vermindert oder
beseitigt werden kann, die annähernd am Ende des Verdichtungshubes auftritt und zu der Zündeinrichtung hin
gerichtet ist, so daß die Gefahr eines Auslöschens der
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Verbrennungsflamme auf ein Minimum herabgesetzt
wird.
Die Erfindung schafft ferner einen Rotationskolbenmotor mit einem Gehäuse, in dessen trochoidenförmigem
Hohlraum ein im wesentlichen dreieckiger Rotationskolben angeordnet und das mit einer Abzugsöffnung zum Abziehen
von verdichteter Luft aus dem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum und mit einer Einleitungsöffnung
versehen ist, die mit dem im Auslaßhubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung steht. Die Abzugsöffnung ist
mit der Einleitungsöffnung durch ein drosselventilabhängiges Ventil verbunden und so angeordnet, daß ein
Teil des verdichteten Gases durch die Abzugsöffnung abgezogen und dadurch die zu dem Zündbereich hin gerichtete
Preßströmung geschwächt wird.
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung besitzt
das Gehäuse mindestens eine Einleitungsöffnung, die mit dem im Auslaßhubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung
steht und hinsichtlich der Drehrichtung des Rotationskolbens hinter der Auslaßöffnung angeordnet ist.
Diese Einleitungsöffnung ist mit der Abzugsöffnung verbunden, so daß während des Betriebes des Motors im
Leerlauf und im unteren Lastbereich verdichtetes Gas aus dem Arbeitsraum austritt, der aus der Auslaßzone in die
Einlaßzone wandert. Durch diese Einrichtung kann die in die Einlaßzone mitgeführte Verbrennungsgasmenge herabgesetzt
werden.
Die genannte Einleitungsöffnung kann auch in einem Einlaßkanal vorgesehen sein, der zu der Einlaßöffnung führt.
Diese Anordnung wird gegenüber der vorher beschriebenen bevorzugt, weil die Gefahr eines Verlegene der Austritts-
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öffnung durch Schlamm geringer ist. Andererseits ist es möglich, daß die Restgasmenge nicht so stark
vermindert wird.
In Rotationskolbenmotoren mit zwei Gehäusen und zwei gegenphasig rotierenden Rotationskolben wird die
Abzugsöffnung des einen Gehäuses vorzugsweise mit der Einleitungsöffnung des anderen Gehäuses verbunden.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
In diesen zeigt
Fig. 1 in einem Kurvenbild die Abhängigkeit des Restgasanteils und des höchstzulässigen
Restgasanteils von dem Füllgrad des Motors,
Fig. 2 ein Indikatordiagramm für einen typischen Rotationskolbenmotor mit einem einzigen
Rotationskolben,
Fig. 3 im Schnitt einen Rotationskolbenmotor
nach einer Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 4 im Längsschnitt einen zwei Rotationskolben aufweisenden Motor gemäß der Erfindung.
Fig. 5 (a), (b) und (c) erläutern schematisch
die Wirkungsweise des Motors gem. Fig.
Fig. 6 zeigt ein Indikatordiagramm des Zweikolbenmotors .
Fig. 7 zeigt schematisch einen Rotationskolbenmotor nach einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung.
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In Fig. 1 ist in einem Kurvenbild die Abhängigkeit des Restgasanteils von dem Füllgrad des Motors gezeigt.
Man erkennt, daß bei zunehmendem Füllgrad der Restgasanteil allmählich abnimmt (Kurve A) und daß bei
abnehmendem Füllgrad des Motors der höchstzulässige Restgasanteil abnimmt, und zwar besonders steil, wenn
der Füllgrad des Motors unter einen bestimmten Wert sinkt (Kurve B). Aus diesem Grund muß der Füllgrad des
Motors über einem Wert C gehalten werden, bei dem die Kurve A für den Restgasanteil die Kurve B für den
höchstzulässigen Restgasanteil kreuzt.
Das Gehäuse 1 des in Fig. 3 gezeigten Rotationskolbenmotors besitzt einen mittleren Gehäuseteil 2 mit einer
trochoidenförmigen Innenwandung 2 a und zwei Gehäuse-Seitenteile 3, die an den entgegengesetzten Seiten des
mittleren Gehäuseteils 2 befestigt sind und von denen in der Zeichnung nur einer gezeigt ist. In dem Gehäuse
ist ein im wesentlichen dreieckiger Rotationskolben 4 drehbar gelagert, dessen Scheitelteile 4 a mit der
Innenwandung 2 a des mittleren Gehäuseteils 2 in Gleitberührung stehen. Infolgedessen sind in dem Gehäuse
1 zwischen Flanken 4 b des Rotationskolbens 4 unddder Innewandung 2 a des mittleren Gehäuseteils 2 volumenveränderbare
Arbeitsräume 5 a, 5 b und 5 c vorhanden. Der Rotationskolben 4 kann in jeder seiner Flanken 4 b mit
einer Vertiefung 7 ausgebildet sein.
Der dreieckige Rotationskolben 4 wird von einer Exzenterwelle 6 getragen, die einen Abtriebs-Wellenteil 6 a und
einen gegenüber diesem versetzten Teil 6 b besitzt, der den Rotationskolben trägt. Die Drehachse 6 c des
Abtriebs-Wellenteils 6 a stimmt mit der Mittellinie der Trochoide überein. Die Achse 6 d des den Rotationskolben
tragenden Teils 6 b stimmt mit der Mittellinie
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des Rotationskolbens 4 überein und ist gegenüber der
Achse 6 c des Abtriebs-WeTlenteils 6 a versetzt. Die
Innenwandung 2 a des mittleren Gehäuseteils 2 hat die Form einer Trochoide mit einer Hauptachse Ma und einer
Nebenachse Mi. Die Winkelstellung des dreieckigen Rotationskolbens 4 kann beispielsweise durch einen
Winkel θ zwischen der Hauptachse Ma und\einer durch
die Achsen 6 c und 6 d der Exzenterwelle 6 gehenden Geraden angegeben werden. Dieser Winkel wird nachstehend
als der Drehwinkel der Exzenterwelle bezeichnet.
In der dargestellten Ausführungsform ist einer der Gehäuse-Seitenteile 3 mit einer Einlaßöffnung 8 und der
mittlere Gehäuseteil 2 mit einer Auslaßöffnung 9 und einer Zündkerze 10 versehen. Die Zündkerze 10 ist hinsichtlich
der Drehrichtüng des Rotationskolbens hinter
8 . der Nebenachse Mi angeordnet. Die Einlaßöffnung steht über eine111 Einlaßkanal 12 mit einem Vergaser 17 in
Verbindung, der mit einem Drosselventil 18 versehen ist.
In der dargestellten Ausführungsform des Motors ist der mittlere Gehäuseteil 2 mit einer öffnung 11 zum Abziehen
von verdichtetem Gas aus dem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum 5 versehen. Diese
öffnung 11 steht erfindungsgemäß mit diesem im Verdichtungshubzustand
befindlichen Arbeitsraum 5 mindestens am oberen Totpunkt des Verdichtungshubes in Verbindung, d.h. in
dem Zeitpunkt, in dem dieser Arbeitsraum das kleinste Volumen hat. Die öffnung 11 muß ferner hinsichtlich
der Drehrichtung des Rotationskolbens hinter der Nebenachse Mi angeordnet sein.
Die öffnung 11 steht über ein Ventil 15, eine Leitung 14
und ein Rückschlagventil 16 mit einer Einleitungsöffnung 13 in Verbindung, die in dieser Ausführungsform gegenüber
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der Nebenachse Mi etwas zu der Auslaßöffnung 9 hin versetzt ist und durch die das aus dem im Verdichtungshubzustand
befindlichen Arbeitsraum 5 durch die öffnung 11 abgezogene, verdichtete Gas in den im Ausschiebehubzustand
befindlichen Arbeitsraum 5 eingeleitet wird. Die Einleitungsöffnung kann hinsichtlich
der Drehrichtung des Rotationskolbens an einer beliebigen Stelle vor der Auslaßöffnung 9 angeordnet
sein, sofern die öffnung 13 das verdichtete Gas in
den im Ausschiebehubzustand befindlichen Arbeitsraum
einleiten kann. Damit möglichst viel verdichtetes Gas in den im Ausschiebehubzustand befindlichen
Arbeitsraum eingeleitet werden kann, ist die Einleitungsöffnung 13 vorzugsweise nahe bei der Auslaßöffnung
9 angeordnet, jedoch zweckmäßig nicht so nahe, daß über die öffnung 13 eingeleitetes Gas durch
die Auslaßöffnung 9 aus dem Motor austreten kann.
Das Ventil 15 steht mit dem Drosselventil 18 über
eine Betätigungseinrichtung 19 in Verbindung, die bewirkt, daß das Ventil 15 nur während des Betriebes
des Motors im Leerlauf und im unteren Lastbereich offen ist. Während des Betriebes des Motors im
Leerlauf und im unteren Lastbereich saugt der im Einlaßhubzustand befindliche Arbeitsraum eine kleine
Menge des Kraftstoff-Luft-Gemisches durch die Einlaßöffnung 8 ein. Danach gelangt der Arbeitsraum 5 in die
Verdichtungszone, in welcher das Volumen des Arbeitsraumes 5 infolge der Drehung des Rotationskolbens 4
kleiner wird, so daß der Druck in diesem Arbeitsraum etwa dem atmosphärischen Druck entspricht, wenn sich
die Exzenterwelle gegenüber der Stellung, die dem unteren Totpunkt des Einlaßhubes entspricht bzw. dem
Zeitpunkt, in dem der im Einlaßzustand befindliche
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Arbeitsraum das größte Volumen hat, um etwa 150 bis
Grad gedreht hat. Diese Stellung des Rotationskolbens ist in Fig. 3 durch ausgezogene Linien dargestellt.
Jetzt sei das in Fig. 2 gezeigte Indikatordiagramm betrachtet. Der erste Arbeitsraum 5 a befindet sich
in einem Zustand, der dem Anfang des Ver-dichtungshubes entspricht. Bei einem Drehwinkel Q1 der Exzenterwelle
entspricht der Druck in dem Arbeitsraum 5 a wieder dem atmosphärischen Druck. Der zweite Arbeitsraum 5 b befindet
sich in einem Zustand, der dem Anfang des Einlaßhubes entspricht. In diesem Arbeitsraum herrscht ein
Unterdruck. Der dritte Arbeitsraum 5 c befindet sich im Ausschiebehubzustand; in ihm herrscht ein Druck, der dem
atmosphärischen Druck entspricht.
In diesem Zustand des Motors steht die Öffnung 11 mit
dem ersten Arbeitsraum 5 a und die Einleitungsöffnung mit dem zweiten Arbeitsraum 5 b in Verbindung, so daß
ein Teil des in dem ersten Arbeitsraum 5 a befindlichen Gases infolge der Druckdifferenz durch die öffnung 11 und
die öffnung 13 in den zweiten Arbeitsraum 5 b zurückströmt. Diese Rückströmung in den zweiten Arbeitsraum 5 b
dauert an, bis sich der Rotationskolben 4 in die gestrichelt dargestellte Stellung 41 gedreht hat, in
welcher die Einleitungsöffnung 13 nicht mehr mit dem
zweiten Arbeitsraum 5 b, sondern mit dem dritten Arbeitsraum 5 c in Verbindung steht. Diese Stellung ist in Fig.
durch den Drehwinkel θ_ der Exzenterwelle angedeutet.
Sobald die ELnleitungsöffnung 13 mit dem dritten Arbeitsraum
5 c in Verbindung steht, strömt vernichtetes Gas aus dem ersten Arbeitsraum 5 a in den dritten Arbeitsraum 5 c,
der sich im Ausschiebehubzustand befindet, so daß in dem vorlaufenden Teil des dritten Arbeitsraums 5 c
vorhandenes Verbrennungsgas durch Gas ersetzt wird, das von
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dem ersten Arbeitsraum 5 a her zurückgeführt wird. Diese Rückströmung des verdichteten Gases dauert an,
bis sich der Rotationskolben 4 in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Stellung 4 " gedreht hat,
in welcher die öffnung 11 nicht mehr mit dem ersten
Arbeitsraum 5 a in Verbindung steht. Diese Stellung entspricht der in Fig. 2 angegebenen Winkelstellung
Θ,· In dieser Stellung steht die öffnung 11 zwar mit
dem zweiten Arbeitsraum 5 b in Verbindung, doch strömt kein verdichtetes Gas aus dem zweiten Arbeitsraum 5 b
in den dritten Arbeitsraum 5 c, weil der Druck in dem zweiten Arbeitsraum 5 b noch niedriger ist als der
Druck in dem dritten Arbeitsraum 5 c.
Aus der vorstehenden Beschreibung erkennt man, daß in der angegebenen Anordnuna das aus dem im Ver-dichtungszustand
befindlichen Arbeitsraum zurückgeführte, verdichtete Gas am Ende des Ausschiebehubes jenen Teil
des Volumens des im Ausschiebehubzustand befindlichen Arbeitsraumes einnimmt, der sonst von dem Verbrennungsgas
einegenommenvtfirde, wenn dieses von dem sich drehenden
Rotationskolben in die Einlaßzone geschoben wird. Wie aus der Kurve D in Fig. 1 hervorgeht, kanndurch diese Anordnung
die Menge des übertretenden Verbrennungsgases beträchtlich herabgesetzt werden.
Das in den im Einlaßhubzustand befindlichen Arbeitsraum zurückströmende, verdichtete Gas trägt einerseits
nicht zu einer Herabsetzung der übertretenden Verbrennungsgasmenge bei und kann andererseits den für
die Aufnahme von Frischgas geeigneten Raum verkleinern. Daher soll in den im Einlaßhubzustand befindlichen
Arbeitsraum möglichst wenig Gas zurückströmen.
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Ein weiterer Vorteil der vorstehend beschriebenen Anordnung besteht darin, daß durch das Abziehen von verdichtetem
Gas aus dem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum der Füllgrad des Motors entsprechend
herabgesetzt wird, so daß während des Einlaßhubes entsprechend mehr Gas eingelassen werden kann. Dadurch
kann das Verbrennungsgas-Übertrittsverhältnis weiter herabgesetzt werden. Da ein Teil des verdichteten Gases
durch die öffnung 11 aus dem im Verdichtungshubzustand
befindlichen Arbeitsraum ausströmen kann, wird die von der nachlaufenden zu der vorlaufenden Seite hin gerichtete
Preßströmung so weit geschwächt, daß sie die Verbrennungsflamme nicht auslöschen kann.
Das in dem im Verdichtungshubzustand befindlichem Arbeitsraum 5 vorhandene, verdichtete Gas wird im richtigen Zeitpunkt
durch die Zündkerze 10 gezündet, wobei die von der nachlaufenden zu der vorlaufenden Seite gerichtete Preßströmung
und die sehr flache Form des Arbeitsraumes verhindern, daß die Verbrennungsflamme bis in den Bereich
der öffnung TT gelangt. Infolgedessen kann die Verbrennungsflamme nicht durch die öffnung 11 austreten.
Fig. 4 und 5 zeigen die Anwendung des Erfindungsgedankens
auf einen Motor mit mehreren Rotationskolben. Der Rotationskolbenmotor besitzt zwei Gehäuse 101a und 101b, die
je einen mittleren Gehäuseteil 102a bzw. 102b aufweisen. An der einen Seite des mittleren Gehäuseteils 102a ist
ein Gehäuse-Seitenteil 103a befestigt. Die andere Seite des mittleren Gehäuseteils 102a ist an einer Seite eines
Gehäuse-Seitenteils 103c angebracht, der den beiden Gehäusen 101a und 101b gemeinsam ist. Der mittlere Gehäuseteil
102b ist auf der einen Seite an der anderen Seite des Gehäuse-Seitenteils 103c und' auf der anderen Seite
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an einem weiteren Gehäuse-Seitenteil 103b befestigt.
Jeder der mittleren Gehäuseteile 102a und 102b hat eine trochoidenförmige Innenwandung und enthält einen drehbar
gelagerten, im xresentlichen dreieckigen Rotationskolben 104a bzw. 104b, dessen Scheitelteile mit der trochoidenförmigen
Innenwandung des mittleren Gehäuseteils in Gleitberührung stehen, so daß in den Gehäusen volumenveränderbare
Arbeitsräume 105 vorhanden sind. Die Rotationskolben 104a und 104b sind in bekannter Weise auf einer Exzenterwelle
106 derart befestigt, daß sie mit einer Phasendifferenz von 180 gleichzeitig umlaufen.
Die Gehäuse-Seitenteile 103a, 103b und 103c sind mit Einlaßöffnungen 108a und 108b für das Gehäuse 101a bzw.
101b ausgebildet. Die mittleren Gehäuseteile 102a und 102b sind mit je einer Auslaßöffnung 109a bzw. 109b ausgebildet,
von denen jede so angeordnet ist, daß sie von einem Arbeitsraum getrennt werden, wenn sich die Exzenterwelle
aus einer dem oberen Totpunkt des Einlaßhubes entsprechenden Stellung um 60° gedreht hat.
Wie in den vorher beschriebenen Ausfuhrungsformen ist
jeder der mittleren Gehäuseteile 102a und 102b mit einer öffnung 111a und 111b versehen, die zu einem Ventil
115a bzw. 115b führt und zum Abziehen von verdichtetem
Gas aus dem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum dient. Jeder mittlere Gehäuseteil 102a bzw. 102b
ist ferner mit einer Eintrittsöffnung 113a bzw. 113b versehen,
die mit einem Rückschlagventil 116a bzw. 116b in Verbindung
steht. Wie in der vorhergehenden Ausführungsform können
die Ventile 115a und 115b mit nicht gezeigten Drosselventilen
des Motors derart gekuppelt sein, daß die
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Ventile 115a und 115b nur während des Betriebes des
Motors im Leerlauf und im unteren Lastbereich geöffnet sind.
In dieser Ausführungsform steht die Öffnung 111a des
mittleren Gehäuseteils 102a über eine Leitung 114a mit der Einleitungsöffnung 113b des mittleren Gehäuseteils
102b und dessen Öffnung 111b mit der Einleitungsöffnung 113a des mittleren Gehäuseteils 102a in
Verbindung.
In Fig. 6 a sind Druckveränderungen in den Arbeitsräumen dargestellt. Dabei beziehen sich die ausgezogenen
Linien auf die Arbeitsräume des Gehäuses 101 a und die gestrich-elten Linien auf die Arbeitsräume des Gehäuses
101b. In Fig. 6 b sind Druckveränderungen an den Öffnungen 111a und 111b und an den Einleitungsöffnungen
113a und 113b dargestellt. Der Druck an der Öffnung 111a des mittleren Gehäuseteils 102a ist durch die
Kurve X und der Druck an der Öffnung 113b des mittleren Gehäuseteils 102b durch die Kurve Y dargestellt.
Zunächst sei die in Fig. 5 a dargestellte und dem Drehwinkel Θ-- der Exzenterwelle entsprechende Stellung
des Rotationskolbens betrachtet. In dieser Stellung entspricht der Druck in dem ersten Arbeitsraum 105a des
Gehäuses 101a im wesentlichen dem atmosphärischen Druck, wie dies anhand der vorgehenden Ausführungsform
besprochen wurde. Der zweite Arbeitsraum 105b des Gehäuses 101a ist in einem Zustand, der dem Beginn des
Einlaßhubes entspricht, so daß in diesem Arbeitsraum ein Unterdruck herrscht. Der dritte Arbeitsraum 105c
befindet sich im Ausschiebehubzustand, so daß der Druck in diesem Arbeitsraum im wesentlichen dem atmosphärischen
Druck entspricht.
709827/0767 1? "
In dieser Stellung ist der erste Arbeitsraum 105a des Gehäuses 101a über die Öffnung 111a desselben
und die Einleitungsöffnung 113b mit dem im Ausschiebe-hubzustand
befindlichen, ersten Arbeitsraum 1O5a! des
Gehäuses 101b verbunden. Wenn sich die Rotationskolben 104a und 104b über die in Fig. 5 a dargestellten
Stellungen hinaus drehen, steigt der Druck in dem ersten Arbeitsraum 105a bald über den atmosphärischen
Druck hinaus an, so daß verdichtetes Gas aus dem Arbeitsraum 105a abgezogen und in den Arbeitsraum 105a1
eingeleitet wird. Dieses Einleiten von verdichtetem Gas in den im Ausschiebehubzustand befindlichen Arbeitsraum
105a1 dauert an, bis die Exzenterwelle 106 den Drehwinkel θ_ erreicht hat, in welcher die Verbindung
der Öffnung 111a des Gehäuses 101a mit dem ersten Arbeitsraum 105a unterbrochen und mit dem zweiten
Arbeitsraum 105b hergestellt wird. Da in diesem ZeitpunVt der Druck in dem zweiten Arbeitsraum 105b des
Gehäuses 101a niedriger ist als der atmosphärische Druck, wird die Strömung von verdichtetem Gas aus dem
Gehäuse 101a in das Gehäuse 101b in diesem Zeitpunkt unterbrochen.
Diese Ausführungsform hat gegenüber der vorher beschriebenen
den Vorteil, daß verdichtetes Gas oder ein verdichtetes Gemisch während eines längeren Zeitraums
in einen im Ausschiebehubzustand befindlichen Arbeitsraum zurückgeführt werden kann als bei der
vorher beschriebenen Ausführungsform mit nur einem
Rotationskolben, so daß eine größere Menge Verbrennungsgas durch Frischgas ersetzt werden kann und der Restgasanteil
beträchtlich herabgesetzt wird. Diese Ausführungsform hat ferner den Vorteil, daß das verdichtete
Gas sowohl vor dem Überschneidungszeitraum als auch während desselben in den im Ausschiebehubzustand befindlichen
Arbeitsraum eingeleitet werden kann.
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- 18 -
Die Öffnungen 11.1a und 111b sind so angeordnet,
daß sie an dem dem Verdichtungshub zugeordneten, oberen Totpunkt des Verdichtungshubes mit dem Arbeitsraum
in Verbindung gelangen. Daher ist am oberen Totpunkt des Verdichtungshubes jede der Öffnungen 111a und 111b
zwischen der Nebenachse der Trochoide und dem nachlaufenden Scheitelteil des Rotationskolbens angeordnet
und vorzugsweise von der Mitte zwischen der Nebenachse der Trochoide und dem nachlaufenden Scheitelteil
des Rotationskolbens etwas in dessen Drehrichtung versetzt. Insbesondere ist diese Öffnung vorzugsweise
so angeordnet, daß ihre Verbindung mit dem Arbeitsraum unterbrochen wird, wenn sich die Exzenterwelle
aus der dem oberen Totpunkt des Verdichtungshubes entsprechenden Stellung um 105° gedreht hat.
Man kann die Einleitungsöffnung 113a bzw. 113b so anordnen, daß sie sich hinsichtlich der Drehrichtung
des Rotationskolbens vor der Auslaßöffnung 109a oder 109b befindet und mit demselben Arbeitsraum in
Verbindung steht wie die Auslaßöffnung. Vorzugsweise
ist die Einleitungsöffnung in einem Bereich angeordnet, der sich von der Nebenachse der Trochoide hinsichtlich
der Drehrichtung des Rotationskolbens über 60° nach vorn und über 90° nach hingen erstreckt.
In der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Rotationskolbenmotor mit ähnlichen
Einrichtungen versehen wie in der vorhergehenden Ausführungsform, so daß diese Einrichtungen nicht noch
einmal beschrieben zu werden brauchen.
Zwei Gehäuse 201a und 201b besitzen je einen mittleren Gehäuseteil 202a bzw. 202b, der mit einer Einlaß-
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ι y —
öffnung 208a bzw. 208b ausgebildet ist. Jede Einlaßöffnung 208a bzw. 208b ist mit einem Rückschlag-Zungenventil
216a bzw. 216b versehen. In die Einlaßöffnungen
208a und 208b mündet je eine Einleitungsöffnung 213a bzw. 213 b. Wie in der vorhergehenden
Ausführungsform steht die in die Einlaßöffnung 208a des Gehäuses 201a mündende Einleitungsöffnung 213a
über eine Leitung 214b mit der Öffnung 211b des
mittleren Gehäuseteils 202b des Gehäuses 201b und die in die Einlaßöffnung 208b des Gehäuses 201b mündende
Einleitungsöffnung 213b über eine Leitung 214a mit
der Öffnung 211a des mittleren Gehäuseteils des Gehäuses
101a in Verbindung.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Gefahr eines Verlegens der Einleitungsöffnungen 213a und 213b
durch während des Betriebes des Motors gebildeten Schlamm beseitigt oder weitestgehend herabgesetzt
ist.
Vorstehend wurde die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, auf deren Einzelheiten die
Erfindung jedoch in keiner Weise eingeschränkt ist, da die Ausführungsbeispiele im Rahmen des Erfindungsgedankens abgeändert werden können. Beispielsweise
müssen die Ventile, die den Abzugsöffnungen für das verdichtete Gas zugeordnet Hind, nicht unbedingt in
Abhängigkeit von der Betätigung des Drosselventils des Motors betätigt werden, sondern sie können beispielsweise
in Abhängigkeit von dem Einlaßdruck und/oder der Drehzahl des Motors betätigt werden. Ferner kann
man die den Einleitungsöffnungen zugeordneten Rückschlagventile weglassen, wenn keine oder nur eine
sehr geringe Gefahr einer gegensinnigen Strömung durch die Einleitungsöffnungen besteht.
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- 20 -
Leerseite
Claims (12)
- Paten tans ρ r ü c h e( 1. Rotationskolbenmotor, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Gehäuse mit einem mittleren Gehäuseteil besitzt, das eine trochoidenförmige Innenwandung aufweist, und mit zwei Gehäuse-Seitenteilen, die an entgegengesetzten Seiten des mittleren Gehäuseteils befestigt sind, so daß in dem Gehäuse ein trochoidenförmiger Hohlraum mit einer Haupt- und einer Nebenachse vorhanden ist, ferner einen im wesentlichen polygonalen Rotationskolben, der in dem Hohlraum drehbar gelagert ist und Scheitelteile besitzt, die mit der Innenwandung des Hohlraums in Gleitberührung stehen, so daß zwischen der Innenwandung des Hohlraums und Flanken des Rotationskolbens Arbeitsräume vorhanden sind und bei rotierendem Rotationskolben jeder dieser Arbeitsräume längs der Innenwandung des mittleren Gehäuseteils verschoben und dabei das Volumen des Arbeitsraums zur Durchführung eines Einlaß-, Verdichtungs-, Arbeite- und Ausschiebehubes verändert wird, mindestens eine in dem Gehäuse vorgesehene Einlaßöffnung, die mit dem im Einlaßhubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung steht, mindestens eine in dem Gehäuse vorgesehene Auslaßöffnung, die mit dem im Ausschiebehubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung steht, eine in dem Gehäuse vorgesehene Zündeinrichtung zum Zünden des verdichteten Kraftstoff-Luft-Gemisches und mindestens eine in dem Gehäuse vorgesehene Gemischabzugsöffnung, die hinsichtlich der Drehrichtung des Rotationskolbens hinter der Nebenachse der Trochoide angeordnet ist und mit dem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung steht,709827/0787 original inspectedwenn dieser am Ende des Verdichtungshubes das kleinste Volumen hat, so daß die Abzugsöffnung aus dem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum einen Teil des verdichteten Gemisches abzieht.
- 2. Rotationskolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit mindestens einer Einleitungsöffnung versehen ist, die hinsichtlich der Drehrichtung des Rotationskolbens vor der Auslaßöffnung angeordnet ist, mit der Abzugsöffnung in Verbindung steht und mit dem im Ausschiebehubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung gelangt.
- 3. Rotationskolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsöffnung mit einem Ventil in Verbindung steht, das in Abhängigkeit vom Betriebs^ zustand des Motors derart gesteuert wird, daß es während des Betriebes des Motors im Leerlauf und im unteren Lastbereich offen ist.
- 4. Rotationskolbenmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit dem Drosselventil des Motors in Verbindung steht.
- 5. Rotationskolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtung hinsichtlich der Drehrichtung des Drehkolbens vor der Nebenachse der Trochoide angeordnet ist.
- 6. Rotationskolbenmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitungsöffnung vor der Nebenachse etwas zu der Auslaßöffnung hin versetzt ist.- 22 -709827/076?
- 7. Rotationskolbenmotor mit mehreren Kolben, gekennzeichnet durch ein erstes Gehäuse, das einen ersten trochoidenfÖrmigen Hohlraum enthält, in dem ein erster im wesentlichen vieleckiger Rotationskolben drehbar gelagert ist, der Arbeitsräume begrenzt, die durch die Rotation des Drehkolbens in Umfangsrichtung verschoben werden und unter Veränderung ihres Volumens einen Einlaß-, Verdichtungs-, Arbeitsund Ausschiebehub durchführen, durch mindestens eine erste Einlaßöffnung, die in dem ersten Gehäuse ausgebildet ist und in einen im Einlaßhubzustand befindlichen Arbeitsraum mündet, durch mindestens eine erste Auslaßöffnung, die in dem ersten Gehäuse vorgesehen ist und mit einem im Ausschiebehubzustand befindlichen, anderen Arbeitsraum in Verbindung steht, durch eine erste Zündeinrichtung, die in dem ersten Gehäuse vorgesehen ist und zum Zünden des verdichteten Kraftstoff-Luft-Gemisches dient, das in dem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum enthalten 1st, durch mindestens eine erste Gemischabzugsöffnung, die in dem ersten Gehäuse vorgesehen und hinsichtlich der Drehrichtung des Rotationskolbens hinter der Nebenachse des trochoidenförmigen Hohlraums angeordnet ist und mit dem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung steht, wenn er am Ende des Verdichtungshubes das kleinste Volumen hat, durch mindestens eine erste Einleitungsöffnung, die in dem ersten Gehäuse vorgesehen ist und mit dem im Ausschiebehubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung gelangt, durch ein zweites Gehäuse, das einen zweiten trochoidenfÖrmigen Hohlraum enthält, in dem ein zweiter im wesentlichen vieleckiger Rotationskolben gelagert ist, der mit einer Phasendifferenz von 180 gegenüber709827/0767 - 23 -dem ersten Rotationskolben drehbar ist und Arbeitsräume begrenzt, die durch die Rotation des Drehkolbens in Umfangsrichtung verschoben werden und dabei unter Veränderung ihres Volumens einen Einlaß-, Verdichtungs-, Arbeits- und Ausschiebehub durchführen, durch mindestens eine zweite Einlaßöffnung, die in dem zweiten Gehäuse ausgebildet ist und in den im Einlaßhubzustand befindlichen Arbeitsraum mündet, durch mindestens eine zweite Auslaßöffnung, die in dem zweiten Gehäuse vorgesehen ist und mit einem im Ausschiebehübzustand befindlichen, anderen Arbeitsraum in Verbindung steht, durch eine zweite Zündeinrichtung, die in dem zweiten Gehäuse vorgesehen ist und zum Zünden des verdichteten Kraftstoff-Luft-Gemisches dient, das in dem im Verdichtungshubaustand befindlichen Arbeitsraum enthalten ist, durch mindestens eine zweite Gemischabzugsöffnung, die in dem zweiten Gehäuse vorgesehen und hinsichtlich der Drehrichtung des Rotationskolbens hinter der Nebenachse des zweiten trochoidenförmigen Hohlraums angeordnet ist und mit einem im Verdichtungshubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung steht, wenn er am Ende des Verdichtungshubes das kleinste Volumen hat, und durch mindestens eine zweite Einleitungsöffnung, die in dem zweiten Gehäuse vorgesehen ist und mit dem im Ausschiebehubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung gelangt, wobei die erste Abzugsöffnung mit der zweiten Einleitungsöffnung und die zweite Abzugsöffnung mit der ersten Einleitungsöffnung in Verbindung steht.
- 8. Rotationskolbenmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Abzugsöffnung mit einem Ventil in Verbindung stehen, das in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Motors derart gesteuert wird, daß es während des Betriebes des Motors im Leerlauf und im unteren Lastbereich offen ist.709827/0767 24
- 9. Rotationskolbenmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste bzw.. zweite Einleitungsöffnung in einem Bereich angeordnet ist/ der sich hinsichtlich der Drehrichtung des Rotationskolbens von der Nebenachse des entsprechenden trochoidenförmigen Hohlraums über einen Drehwinkel von bis zu 60° einer die Rotationskolben tragenden Exzenterwelle nach vorn und über einen Drehwinkel dieser Welle von bis zu 90° nach hinten erstreckt.
- 10. Rotationskolbenmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die erste als auch die zweite Abzugsöffnung so angeordnet ist, daß ihre Verbindung mit jedem Arbeitsraum unterbrochen wird, wenn sich eine die Rotationskolben tragende Exzenterwelle nach dem Totpunkt des Verdichtungshubes um etwa 105° gedreht hat.
- 11. Rotationskolbenmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste bzw. zweite Einlaßöffnung am Umfang des Gehäuses vorgesehen ist und die erste bzw. zweite Einleitungsöffnung in die erste bzw. zweite Einlaßöffnung mündet.
- 12. Rotationskolbenmotr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste bzw. zweite Gemischabzugsöffnung und die erste bzw. zweite Einleitungsöffnung eo angeordnet sind, daß die Einleitung von Druckgas in einen im Ausschiebehubzustand befindlichen Arbeitsraum vor und während des überschneidungsZeitraums fortgesetzt werden kann, in dem die Auslaßöffnung sowohl mit dem im Einlaßhubzustand als auch mit dem im Ausschiebehubzustand befindlichen Arbeitsraum in Verbindung steht.709827/0787
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- 1976-12-27 US US05/754,550 patent/US4116190A/en not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |