DE2652476C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Metallüberzuges auf Metallwerkstücken durch Naß-Aufprallplattieren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Metallüberzuges auf Metallwerkstücken durch Naß-AufprallplattierenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren /ur Herstellung
eines Metallüberzuges auf Metallwerkstücken nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Verfahren zum Überziehen von Metallwerkstücken aus Eisen oder anderen unedlen Metallen mit einem
vorzugsweise nichtrostenden Metallüberzug durch mechanisches Naß-Aufprallplattieren eines Metallpul
vers sind in jüngerer Ausgestaltung beispielsweise in den US-PS 36 90 935 und 37 76 186 beschrieben. Bei den
mechanischen Naß'Aufprallplauierverfahren kommen
in einem Verfahrensdurchgang für die Behandlung einer Werkstückcharge im wesentlichen drei Haupttypen an
wäßrigen Behandlungsflüssigkeiten vor. Zum Reinigen der Werkstückcharge, der meistens eine das spätere
Aufplattieren des Metallpulvers fördernde Prallkörpermenge zum Beispiel aus Glaskugeln hinzugefügt wird,
wird eine vorzugsweise eine anorganische Reinigungs-
säure enthaltende Reinigungsflüssigkeit angewendet, der häufig nach erfolgter Reinigung der Werkstöckcharge
£in wasserlösliches Metallsalz, zum Beispiel Kupfersulfat,
und Schwefelsäure zugegeben wird, um auf den gereinigten Werkstücken vor dem Plattieren mit dem
Metallpulver einen Vorüberzug aus dem Metall des Metallsalzes zu bilden. Das eigentliche Aufplattieren
eines Metallpulvers von zum Beispiel Zink, Kadmium, Kupfer, Aluminium oder auch Edelmetall erfolgt in einer
PlattierungsflüssiöKeit, die das Metallpulver, eine Promotorchemikalie wie zum Beispiel ein wasserlösliches
Zinnsalz und gegebenenfalls für die Erzeugung einer glätten Plattierung ein Dispergierungsmittel
enthält und durch eine Pufferchemikalie wie zum Beispiel zitronensaures Natrium auf einen für das
Plattieren geeigneten pH-Wert zwischen 2.S und 3,5 eingestellt ist Bei der bekannien unterbrochenen
Verfahrensweise wird nach dem Reinigen mit einer Reinigungsflüssigkeit für das Plattieren ein gesonderte
Plattierungsflüssigkeit angewendet. Bei der zum Beispiel
aus der US-PS 35 31 315 bekannten ununterbrochenen Verfahrensweise wird in einem Verfahrens
durchgang die Reinigungsflüssigkeit nach de. Werkstückreinigung mit Metallpulver und den sonstigen zum
Plattieren der Werkstücke benötigten Substanzen ergänzt und als Plattierungsflüssigkeit weitervenvendet.
Bei beiden Verfahrensvarianten erfolgt nach dem Plattieren, verschiedentlich bei der unterbrochenen
Verfahrensweise auch zwischen dem Reinigen und dem Plattieren, ein ein- und mehrmaliges Spülen der
Werkstücke mit mehr oder minder reinem Wasser als Spulflüssigkeit.
Bei den mechanischen Naß-Aufprallplattierverfahren der beiden vorgenannten Hauptvarianten wie auch
anderer Typen ist es bisher als nicht durchführbar angesehen worden, eine für das Plattieren einer
Werkstückcharge gebrauchte Plattierungsflüssigkeit ohne vorherige Reinigung und Wiederaufarbeitung zu
einer frischen Plattierungsflüssigkeit nochmals zum Plattieren einer Werkstückcharge anzuwenden, weil es
nicht für mög..ch gehalten wurde, mit einer in einem Verfahrensdurchgang gebrauchten Plattierungsflüssigkeit
wegen der in ihr enthaltenen, aus dem ausgeführten Plattierungsvorgang stammenden Verunreinigungen in
einem nächsten Verfahrensdurchgang eine unbeein-Irächtigte Plattierungswirksamkeit der Plattierungsflüssigkeit
und eine befriedigende Plattierungsqualität des
Überzuges aus dem Metallpulver zu erhalten. Bei allen bekannten und gebräuchlichen mechanischen Naß-Aufprallplattierverfahren
hat man daher die in einem so Verfahrensdurchgang gebrauchte Plattierungsfkissigkeit
als verbraucht beziehungsweise als unbrauchbar gewordenen Verfahrensabfluß in die Kanalisation oder
in Gewässer abgeleitet und beim nächsten Verfahrensdurchgang durch eine neue, frische Plattierungsflüssig-
keit ersetzt. Einerseits hat der Einsatz einer neuen Plattierungsflüssigkeit für jeden Verfahrensdurchgang
einen hohen und kostspieligen Bedarf an Platiierungssubstanzen
und -chemikalien und einen groäcn Wasserverbrauch
zur Folge, vor allem führt andererseits das Ableiten der als nicht wiederverwendbar angesehenen
Plattierungsflüssigkeit nach jedem Verfahrensdurchgang zu dem großen Problem der Umweltverunreinigung
durch chemikalienhakige, giftige Verfahrensabflüsse.
Auch die bei den mechanischen Naß-Aufprallplattierverfahren
angewendete Spülfliissigkeit. die sich mit den
von den Werkstücken abzuwaschenden gebrauchten Chemikalien und Salzen anreichert, hat man nicht als
beliebig oft verwendbar gehalten, sondern in regelmäßigen Absländen als verbraucht und unbrauchbar
gewordenen Verfahrensabfluß abgeleitet, wodurch ebenfalls das Problem der Umweltverunreinigung
entstand und ein hoher Verbrauch an Frischwasser verursacht wurde. Es wird zwar in der allgemeinen
Buchliteratur beschrieben, daß bei industriellen Prozessen mit Behandlungsbädern durch eine Wiederverwendung
von Prozeßlösungen Wasser eingespart und der Abwasseranfall vermindert und das Problem der
Umweltvsrunreinigung durch giftige Abwasser gemildert
werden kann. Es wird jedoch ebenfalls die mehrmalige Verwendung einer Badlösung mit der
Notwendigkeit verbunden und mit der Bedingung verknüpft, daß möglichst reine Chemikalien und
möglichst rein gehaltene Badlösungen verwendet werden und die Einschleppung von Verunreinigungen
vermieden wird und daß eine bereits gebrauchte Badlösung vor einer erneuten Verwendung gereinigt
wird, und wegen der trotz Reinigung on salzhaltigen Betriebswässern eintretenden Anreich"PJng an löslichen
Salzen wird einer wiederholten Verwendung und Reinigung eine Grenze gesetzt, bei der salzhaltige
Betriebswässer zu verwerfen sind und daher als verbraucht abgeleitet werden müßten oder durch
kostspielige Aufbereitung mit einem Ionenaustauscher in salzfreies Wasser zurückgeführt werden müßten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mechanisches Naß-Aufprallplattiervenahren zu schaffen,
mit dem es möglich ist, bei zyklischer Verfahrensdurchführung zur Behandlung einzelner Werkstückchargen
in aufeinanderfolgenden Verfahrensdurchgängen jegliches Ableiten von gebrauchten Behandlungsflüssigkeiten
und damit das Problem einer Umweltvergiftung zu vermeiden und gebrauchte Behandlungsflüssigkeiten,
ohne Beeinträchtigung der Plattierungsleistungsfähigkeit und Plattierungsqualität des Verfahrens
in jedem Zyklus, beliebig oft wiederverwenden zu können und hierdurch auch den Verbrauch an
Chemikalien und anderen benötigten Substanzen sowie auch !en Bedarf an frischem Wasser stark herabzusetzen.
Aufgabe der Erfindung ist weiterhin die Schaffung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Diese Aufgabe wird in erster Linie duich das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der gefundenen Erkenntnis,
daß die beim mechanischen Naß-Aufprallplattierverfahren in einem Verfahrensdurchgang gebrauchten
Behandlungsflüssigkeiten entgegen der bisher herrschenden Auffassung nicht als verbraucht abgeleitet
werden müssen, sondern trotz der in ihnen in dem Verfahrppsdurchgang entstehenden Verunreinigungen
beliebig oft für weitere Verfahrensdurchgänge ohne wesentlich beeinträchtigte Wirksamkeit und Qualhot
der Plattierung wiederverwendet werden können, wenn namentlich die Plattierungsflüssigkeit in der erfindungsgemäßen
Weise wiederverwendet wird und bei Erreichen eines best'.nmten Niveaus ihrer Plattierungsleistungsfähigkeit
rektifiziert beziehungsweise gereinigt wird, wonach die Plattierungsflüssigkeit wieder für eine
Mehrzahl von Verfahrenszyklen weiterverv-cndct werden
kann. Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend noch näher beschrieben.
Bei der ununterbrochenen Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die zunächst als saure Reinigungsflüssigkeit zum Reinigen der Werkstück-
charge angewendete Behandlungsflüssigkeit unter Zugabe von Metallpulver und sonstigen Plattierungssubstanzen
und bei Einstellung auf einen für das Plattieren geeigneten pH-Wert als Plattierungsflüssigkeit zum
Plattieren der Werkstückcharge weiterverwendel und nach dem Plattierungsvorgang in einem Speicherbehälter
aufgefangen und zur Wiederverwendung für die Behandlung einer nächsten Werkstückcharge in den
nächsten Verfahrensdurchgang rezirkuliert. Hierbei wird der Elehandlungsflüssigkeit für die Reinigung eine
den dafür erforderlichen Säuregehalt wiederherstellende Ergän/'.ungsmengc an Reinigungssäure zugegeben
und danach für das Plattieren die die Mindestmenge für die gewünschte Plattierungsschichtdicke übersteigende
Metallpulvermenge nebst Ergänzungsmengen an sonstigen Plattierungssubstanzen hinzugefügt. Ebenso wird
das zum Spülen der plattierten Werkstückcharge angewendete Spülwasser in einem separaten Speicherbehälter
aufgefangen und in den nächsten Verfahrensdurchgang zum Spülen der nächsten Werkstückcharge
rezirkuliert. Bei der unterbrochenen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die gesondert
als saure Fteinigungsflüssigkeit und als Plattierungsflüssigkeit mit passend eingestelltem pH-Wert angewendeten
Behandlungsflii.'.sigkeiten nach dem Reinigungsschritt
beziehungsweise nach dem Plattierungsschritt in zwei getrennten Speicherbehältern aufgefangen und zur
Wiederverwendung für die Behandlung einer nächsten Werkstückcharge in die entsprechenden Behandlungsschritte des nächsten Verfahrensdurchganges rezirku- jo
liert, wobei der Reinigungsflüssigkeit die Ergänzungsmenge an Reinigungssäure und der Plattierungsflüssigkeit
die die notwendige Mindestmenge überschreitende Metallpulvermenge sowie die Ergänzungsmengen an
sonstigen Plattierungssubstanzen und -chemikalien zugegeben werden. Die beispielsweise zum Spülen der
plattierten Werkstückcharge gebrauchte Spülflüssigkeit wird in einem drinen Speicherbehälter aufgefangen und
zur Wiederverwendung für die Spülung einer nächsten Werkstückcharge in den entsprechenden Spülschritt des
nächsten Verfahrensdurchganges rezirkuliert.
Durch die Weiterverwendung der nicht aufgebrauchten Chemikalien, die in der als Reinigungs- und
Plattierungsflüssigkeit wiederverwendeten Behandlungsflüssigkeit beziehungsweise in den gesondert zum
Reinigen und Plattieren wiederverwendeten Behandlungsflüssigkeit noch enthalten sind und nur durch
Ergänzungsmengen aufgefüllt werden, zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren durch einen außerordentlichen
sparsamen und wirtschaftlichen Verbrauch an Reinigungs- beziehungsweise Plattierungschemikalien
aus. Da zu keiner Zeit während der zyklisch aufeinanderfolgenden Verfahrensdurchgänge gebrauchte
Behandlungsflüssigkeiten als verbrauchte, giftige Verfahrensabflüsse abgeleitet werden, wird das
Problem der Umweltverunreinigung durch solche Verfahrensabflüsse gänzlich vermieden. Ferner zeichnet
sich das erfindungsgemäße Verfahren durch einen außerordentlich geringen Frischwasserverbrauch aus,
da nur die während eines Verfahrensdurchganges durch Verdampfung oder durch Austragung mit den plattierten
und gespülten Werkstücken entstehenden Wasserverluste wieder ersetzt zu werden brauchen. Hierbei
kann vorteilhafterweise die während eines Verfahrensdurchganges verlorengehende Wassermenge der durch-
gehend oder gesondert zum Reinigen und zurr.
Plattieren angewen-Jeten Behandlungsflüssigkeit mit gebrauchter Spülflüssigkeit ergänzt werden und die
Fehlmenge an Spülflüssigkeit durch Frischwasser ersetzt werden.
Aus der zur Rezirkulierung gespeicherten Plattierungsflüssigkeit setzen sich die in Suspension befindlichen
Metallpartikel und andere feste Partikel auf dem Boden des .Speicherbehälters ab, aus dem die von dem
abgesetzten und aus dem Speicherbehälter entfernbaren Schlamm sich trennende wäßrige Lösung zur
Wiederverwendung im nächsten Verfahrensdurchgang abgezogen werden kann. Die gebrauchte Plattierungsflüssigkeil
ist unbegrenzt oft in aufeinanderfolgenden Verfahrensdurchgängcn und rrotz ihrer in Lösung
befindlichen Verunreinigungen ohne Schädigung der Plattierung während jedes Verfahrensdurchganges
wiederverwendbar, wenn das Verunreinigungsniveau überwacht wird und erfindungsgemäß nach mehreren
Verfahrensdurchgängen eine Reinigung der Plattierungsflüssigkeit durch Rektifi r.icrung vorgenommen
wird, sobald die Verunreinigungen eine bestimmte Konzentration erreichen und die Fiatiierungsieistungv
fähigkeit der Plattierungsflüssigkeit auf ein bestimmtes
Mindestniveau abgesunken ist. Nach der Rektifizierung kann die Plattierungsflüssigkeii dann wieder für eine
Mehrzahl von Verfahrensdurchgängen abgewendet werden. Erfindungsgemäß wird die periodische Reinigung
der Plattierungsflüssigkeit durch Rektifizieren dann vorgenommen, wenn ihre Plattierungsleistungsfähigkeit
bei der Werkstückplattierung mit der ununterbrochenen Verfahrensweise zwischen 100 und 95% und
mit der unterbrochenen Verfahrensweise zwischen 100 und 90% abgesunken ist. Maßsiab für die Plattierungsleistungsfähigkeit,
die bei voller Ausnutzung der für das Verfahren verwendeten Chemikalien und Plattierungsmetalle
unter anderem von der Oberfläche und Dichte der zu plattierenden Werkstückcharge, dem Volumen
der Werkstückcharge und des drehbaren Behandlungsbehälters und der angewendeten mechanischen Energie
abhängig ist. ist das Verhältnis der tatsächlich auf den Werkstücken entstehenden Plaitierungsschichtdickc zu
der vorgesehenen, beabsichtigten Schichtdicke. Der Zeitpunkt der periodischen Reinigung der Plattierungsflüssigkeit
kann auch danach bestimmt werden, daß andere ausgewählte Leistungseigenschaften auf ein
vorbesiimmtes Niveau abgesunken sind, wie zum Beispiel der als Minimum akzeptierbare Grad des
Glanzes oder der Färbung der plattierten Werkstücke. Beim Erreichen des vorbestimmten Mindestniveaus der
Plattierungsleistungsfähigkeit wird die Plattierungsflüssigkeit dadurch rektifiziert und gereinigt, daß durch
Hinzufügung einer Base, wie zim Beispiel Natronlauge, ihr pH-Wert auf etwa 8,5 umgekehrt wird und die
aufgelösten Metalle als unlösliche Präzipitate ausgefällt werden, die von der Flüssigkeit getrennt werden
können. Nach dieser Rektifizierung wird die Flüssigkeit durch Hinzufügen einer Säurelösung, wie zum Beispiel
Schwefelsäure, auf einen pH-Wert von 6 oder weniger zurückgebracht wonach die Plattierungsflüssigkeit
wieder für viele weitere Verfahransdurchgänge verwendet werden kann, bis der Rektifizierungsprozeß
wiederholt wird. Die chemisch getrennten und ausgefällten Metsilbestandteile können nach einer Rückumwandlung
in ein geeignetes lösliches Salz, wie zum Beispiel Zinnsulfat, oder in ein elementares Metall, wie
zum Beispiel Zink, weiterverwendet werden. In gleicher Weise wird auch die Spülflüssigkeit bei der Speicherung
für die Wiederverwendung in einem nächsten Verfahrensdurchgang von absetzbarem Schlamm aus suspendierten
festen Partikeln getrennt und von Zeit zu Zeit
durch Rektifizierung gereinigt, wobei die den Reinigungszeitpunkt
bestimmende Konzentration an gelösten Verunreinigungen bei der Spülflüssigkeit wesentlich
geringer sein kann, so daß die Spülflüssigkeit öfter wiederverwendet werden kann als die Plattierungsflüs- ■-,
sigkeit. bevor eine Rektifizierungsreinigung des Spülwassers notwendig wird. Wird das erfindungsgemäße
Verfahren in der unterbrochenen Verfahrensweise mit einer von der Plattierungsflüssigkeit gesonderten
Reinigungsflüssigkeit zum Reinigen und gegebenenfalls Bilden eines Vorüberzuges zum Beispiel mit Kupfer
eines wasserlöslichen Kupfersalzes, ausgeführt, wird auch diese Behandlungsflüssigkeit in dem zugeordneten
Speicherbehälter von absetzbarem Schlamm aus festen Partikeln getrennt und analog wie die Plattierungsflüs- r,
sigkeit periodisch nach einer Wiederverwendung in mehreren Verfahrensdurchgängen durch Rektifizieren
gereinigt. Die erfindungsgemäße Wiederverwendung und periodische Rektifizierungsreinigung der zum
Reinigen und Fiaiiieren angewcnueien Behanuiungs- >n
flüssigkeiten macht es möglich und ökonomisch, daß ebenso wie das Metallpulver auch die zum Reinigen und
beim Plattieren benötigten verschiedenen Chemikalien und Salze in den jeweiligen Behandlungsschritten in
solchen Mengen angewendet werden können, die ?·> wesentlich größer sind als diejenigen Mengen, die in den
jeweiligen Behandlungsschritten tatsächlich verbraucht werden, beispielsweise mii Überschußmengen von
wenigstens I bis 75%. Denn die nicht in einem Verfahrensdurchgang aufgebrauchten Chemikalien jn
werden mit der rezirkulierten, wiederverwendeten Beha.idlungsflüssigkeit im nächsten Verfahrensdurchgang
weiterverwendet.
In der Tabelle 1 sind die Verunreinigungsgehalte der
Plattierungsflüssigkeit aufgeführt, bei deren Erreichen ji
vorzugsweise die periodische Rektifizierungsreinigung der Plattierungsflüssigkeit vorgenommen wird, um ihre
abgesunkene Plattierungsleistungsfähigkeit wieder über 100% anzuheben. Durch chemische Ausfällung des
Metallgehalts mittels eines zugesetzten Alkali und durch mechanische Beseitigung des Ausfällungsniederschlages
wird die Plattierungsflüssigkeit so weit gereinigt,daß ihr Metallgehalt auf weniger als 200 000 Teile pro Million
herabgesetzt ist. In der Tabelle 2 sind die Verunreinigungsgehalte
der Spülflüssigkeit aufgerührt, bei deren Erreichen vorzugsweise eine Rektifizierungsreinigung
der Spülflüssigkeit vorgenommen wird. Da die meisten entstehenden Verunreinigungen mit der Plattierungsflüssigkeit
in den ihr zugeordneten Speicherbehälter abgeführt werden, erreicht die Spülflüssigkeit erst nach
einer größeren Anzahl von Verfahrensdurchgängen die aufgeführten Verunreinigungsgehalte und braucht die
Spülflüssigkeit wesentlich weniger oft durch Rektifizieren gereinigt zu werden.
Zur Illustrierung der Wirksamkeit des erfindungsgemäßen
Verfahrens in der erwähnten unterbrochenen Verfahrensweise sind in der Tabelle 3 die bei einem
praktischen Fall mit Zink als Plattierungsmetall durch Analysen ermittelten Werte für die Plattierungsleistungsfähigkeit
und für den Zinkgehalt (sowohl in Lösung als auch in fester Dispersion) der Plattierungsflüssigkeit
in aufeinanderfolgenden Verfahrensdurchgängen aufgeführt Nach jeweils 6 eine Gruppe
bildenden Zyklen beziehungsweise Verfahrensdurchgängen erfolgte eine Reinigung der Plattierungsflüssigkeit
durch Rektifizieren. Wie ersichtlich ist steigt die Plattierungsleistungsfähigkeit in den ersten drei oder
vier Zyklen jeder Gruppe sogar außerordentlich an und beginnt sie danach erst abzusinken. Noch im 6. Zyklus
jeder Gruppe ist die Plaltierungsleistungsfähigkeit trotz mehrmaliger Wiederverwendung nahezu so gut wie im
ersten Zyklus. Dies beruht trotz der in der gebrauchten Plattierungsflüssigkeit enthaltenen Verunreinigung auf
der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ermöglichten ökonomischen, verlustlosen Anwendung von Metallpulver
und Chemikalien in überdosierten Mengen bei jedem Verfahrensdurchgang. Nach dem 6. Zyklus einer
jeden Gruppe konnte der Zinkgehalt der Plattierungsflüssigkeit durch Rektifizieren leicht auf weniger als
20 000 Teile pro Million herabgesetzt werden, wonach die Plattierungsflüssigkeit für weitere ständige Verwendung
bis zur nächsten periodischen Rektifizierung wieder geeignet war. Festgestellt wurde, daß das
erfindungsgemäße Verfahren besonders bedeutungsvoll ist zum Plattieren von Werkstückchargen mit einer
Gesamtdichte von nur 80 bis 240 kg/mJ. Es ist bisher in
der Praxis als unmöglich oder unpraktikabel angesehen worden. WerkMÜckcnargeri mii einer derart niedrigen
Dichte zu plattieren, und nur für ökonomisch gehalten worden, das mechanische Naß-Aufprallplattieren mit
Werkstückchargen mit einer Gesamtdichte von wenigstens 480 kg/m1 durchzuführen. Die Anwendbarkeit von
Werkstückchargen mit wesentlich kleinerer Gesamtdichte beim erfindungsgemäßen Verfahren beruht
darauf, daß ökonomisch und verlustlos Metallpulvermengen angewendet werden können die wenigstens
50% größer sind als die für die Erzeugung einer Plattierungsschicht mit vorgesehener, gewünschter
Schichtdicke erforderliche Mindestmenge. Zum Beispiel kann die Überschußmenge an Metallpulver so groß sein,
daß sie die Konzentration des Metallpulvergehaltes in der Plattierungsflüssigkeit auf wenigstens 2,6 g pro Liter
anhebt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens hat die kennzeichnenden Merkmale
des Unteranspruchs zum Hauptanspruch und wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
nachstehend kurz erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Gesamtansicht der Vorrichtung.
Fig. 2 einen den Behandlungsbehälter enthaltenden Teil der Vorrichtung der F i g. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 zwei Einzelteile für den Behandlungsbehälter in der F i g. 2,
Fig.4 eine andere Ausführungsform des Behandlungsbehälters
in Stirnansicht,
Fig. 5 den Behandlungsbehälter der Fig. 4 mit teilweise geöffneter Stirnseite,
Fig.6 einen Längsschnitt des Behandlungsbehälters
der Fig.4 während eines bestimmten Behandlungsschrittes.
Die Vorrichtung enthält zunächst die folgenden bekannten Bestandteile. Ein drehbarer Behandlungsbehälter
1 hat zum Befallen mit Werkstücken und Prallkörpern eine Tür 2 mit einer Öffnung 21, die zum
Ablassen nur von Behandlungsflüssigkeit mit einem Siebdeckel 22/4 und während der Werkstückbehandlung
mit einem Deckel 22fl verschließbar ist. Ein unter dem Behandlungsbehälter angeordneter Trog 3 mit einem
Auffangsieb 26 für behandelte Werkstücke ist über eine Venturi-Vorrichtung 17 und eine Leitung 18 für den
Transport von Prallkörpern mit einer Förderflüssigkeit mit einem Hochbehälter !9 verbunden, aus dem die
Prallkörper durch eine Ablaßöffnung 20 mit einem Ventil 34 wieder in den Behandlungsbehälter eingefüllt
werden können und aus dem die Förderflüssigkeit durch eine Leitung 36 mit einem Sieb 35 in einen
Vorratsbehälter 37 weiterfließt, der eine Tür 27 zum Ablassen von Absetzschlamm hat. Für den Transport
der Prallkörper vom Trog 3 zum Hochbehälter 19 wird die Förderflüssigkeit dem Vorratsbehälter 37 durch eine
Leitung 24 mit einer Pumpe 25 entnommen. Durch Ventile 9 und 28 sind Flüssigkeiten in den Behandlungsbehälter einfUI'bar. Der alternativ auch anwendbare
Behandlungsbehälter der F i g. 4 bis 6 hat eine kippbare. Rotationsachse und eine Stirnseite, die aus einer eine
Perforation 408 aufweisenden festen Halbplatte 401 und einer ebenfalls perforierten, um ein Scharnier 406
•bklappbaren und mit Klammern 403 bis 405 gegen den Behälterumfang 410 festspannbaren Halbplatte 402
besteht. Die Stirnseite hat in der Mitte eine öffnung 409 ium Einführen von Flüssigkeit in den Behandlungsbehälter
mittels einer Leitung 600. Zum Beladen des Behandlungsbehällers mit einer Werkstückcharge wird
sigkeit bestimmten Speicherbehälter die Chemikalien für die periodische und sogleich in diesem Speicherbehälter
ausführbare Rektifizierungsreinigung der Plattierungsflüssigkeit einführen zu können. Der dabei
chemisch ausgefällte Schlamm kann ebenfalls durch die untere Tür dieses Speicherbehälters abgelassen und
entfernt werden. Nach einer Rückführung zum Beispiel von Plattierungsflüssigkeit aus dem zugeordneten
Speicherbehälter in den Behandlungsbehälter kann ein aufgetretener Verlust an Plattierungsflüssigkeit durch
Einführen einer Ergänzungsmenge an Spülflüssigkeit aus dem der Spülflüssigkeit zugeordneten Speicherbehälter
in den Behandlungsbehälter nachgefüllt werden. Die dadurch entstehende Fehlmenge an Spülflüssigkeit
kann dann während des Spülvorganges in dem Behandlungsbehälter durch Einleiten von Frischwasser
über das Einlaßventil 28 ersetzt werden. Mit den a1 *
einem Verfahrensdurchgang in den Speicherbehältern aufgefangenen Behandlungsflüssigkeiten erfolgt in den
402 2£cffr!£t {Fig. 5). 2;ϊ entsprechenden Behänd!|jncisschr!ttcp
Während der Werkstückbehandlung wird die Rotationsachse so geneigt, daß die perforierte Stirnseite
«ufwärts gerichtet ist. Zum Spülen der Werkstücke bei drehendem Behandlungsbehälter und geschlossener
Halbplatte 402 wird die Rotationsachse in die Lage der Fig. 6 geneigt. Das gebrauchte Spülwasser 601 fließt
durch die Perforation aus dem Behandlungsbehälter ab. Die gespülte Werkstückcharge 610 und die gegebenenfalls
angewendeten Prallkörper werden durch die umgekehrt zur Fig. 5 nach unten gedrehte abschwenkbare
Halbplatte 402 ausgeschüttet.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält die Vorrichtung je nach der Anzahl der
angewendeten Behandlungsflüssigkeiten (Reinigungsflüssigkeit. Plattierungsflüssigkeit, ein oder mehrere
während eines Verfahrensdurchganges verwendete Spülflüssigkeiten) mehrere Speicherbehälter 90 bis 93.
in denen die während eines Verfahrensdurchganges gebrauchten Behandlungsflüssigkeiten gesondert aufgefangen
und zur Wiederverwendung in den gleichen Behandlungsschritten des nächsten Verfalirensdurchganges
gespeichert werden. Hierzu führt von dem Trog 3 eine Auffangleitung 5 mit einem Ventil 4 und einer
Pumpe 6 über Ventile 70 bis 73 und Verteilerleitungen 80 bis 83 zu den einzelnen Speicherbehältern. Von den
mit Ventilen 10 bis 13 versehenen Ablaßleitungen 30 bis 33 der Speicherbehälter führt eine Rückführungsleitung
7 über eine Pumpe 8 und über das Einlaßventil 9 zum Behandlungsbehälter zurück. Unterhalb der Ablaßleitungen
30 bis 33 besitzen die Speicherbehälter türartig verschließbare Auslaßöffnungen 150 bis 153 zum
Entfernen von Schlamm, der sich während der Speicherung der Behandlungsflüssigkeiten aus den in
Suspension mitgeführten festen Partikeln in den Speicherbehältern absetzt. Die Speicherbehälter besitzen
verschließbare Einfüllöffnungen 160 bis 163. um zumindest in den zum Auffangen der Plattierungsflüs-
Verfahrensdurchganges das Reinigen, gegebenenfalls die Vorüberzugbildung mit dem Metall eines Metallsalzes,
das Plattieren und das Spülen der nächsten Werkstückcharge, wobei aber die den wiederverwendeten
Behandlungsflüssigkeiten neu zuzufügenden Mengen an frischer Reinigungssäure, anderen frischen
lösbaren Chemikalien und frischem Plattierungsmetallpulver gegenüber dem allerersten Verfahrensdurchgang
verringert werden können, weil die rezirkulierten
jo Behandlungsflüssigkeiten noch unverbrauchte, wiederverwendbare
Überschußmengen der vorgenannten Substanzen aus dem vorangegangenen Verfahrensdurchgang enthalten.
J5 Tabelle 1
Metallart
Gesamtverunreinigungsgehalt.
in Suspension oder aufgelöst,
in ppm (Teile pro Million)
in Suspension oder aufgelöst,
in ppm (Teile pro Million)
Zink oder Kadmium
Kupfer
Zinn
Eisen
Kupfer
Zinn
Eisen
130000 bis 180000
unwesentlich
unwesentlich
12 000 bis 18000
unwesentlich
unwesentlich
12 000 bis 18000
Metallart
Gesamiverunreinigungsgehalt.
in Suspension oder aufgelöst,
in ppm
in Suspension oder aufgelöst,
in ppm
Zink oder Kadmium
Kupfer
Zinn
Eisen
5000 bis 9000
unwesentlich
unwesentlich
1000 bis 2 000
unwesentlich
unwesentlich
1000 bis 2 000
Zyklus
1. Gruppe
Zinn RL.
Zinn RL.
2. Gruppe
Zinn RL.
Zinn RL.
3. Grepn
Zinn
Zinn
1. 0 100% entfällt entfällt
(vollkommen frisch)
I. entrant nicht ermittelt 21,61 100%
(nach Rektifikation)
11 | Fortsetzung |
1. Gruppe
Zinn |
26 52 | 476 | PL. | 12 | RL. |
Zyklus | 33,75 | 109% | - | ||||
2. | 52.50 | PL |
2. Gruppe
Zinn |
118% |
3. Gruppe
Zinn |
129% | |
3. | 71,25 | 102% | 36,30 | 136% | 32,80 | 117% | |
4. | 82,50 | 162% | 57,00 | 109% | 43,13 | 100% | |
5. | 105.00 | 189% | 75,75 | 95% | 63,38 | 100% | |
b | 149% | 90,00 | danach Rektifikation |
63,38 | danach Rektifikation |
||
98% | 101,25 | 60.10 | |||||
danach Rektifikation |
|||||||
$n der Tabelle bedeuten:
fcinn = Zinngehalt in ppm (Teile pro Million) vor der Plattierung odervorHinzufugungfrischerChemikalien.
f.!-. — P!ii!i!enjrios!s!sluri°si2hiaKeit, üu^edrückt durch dss Vsrhä!tnic der "em^^n^p pr7ipiUpr! Zinkplattierungsdicke in μπι zur angestrebten Zinkplattierungsdicke in μπι.
»>ie Gruppen 4 bis 15 gaben Ergebnisse, die den Ergebnissen der3. Gruppe entsprechen; dies zeigt, daß nach
lter dritten Gruppe ein Zustand ungefähren Gleichgewichts erreicht war.
Hierzu 2 Blati Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines Metallüberzuges auf Metallwerkstücken durch NaO-Aufprallplat- s
tieren eines Metallpulvers, bei dem während eines Verfahrensdurchganges in einem bewegten Behandlungsbehälter
eine mit wäßriger Reinigungssäure gereinigte Werkstückcharge in einer das Metallpulver
und Plattierungschemikalien enthaltenden Plattierungsflüssigkeit
plattiert wird und nach Ablassen der Plattierungsflüssigkeit aus dem Behandlungsbehälter
mit Spülflüssigkeit gespült wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die in einem Verfahrensdurchgang für die Behandlung einer Werkstückchar-
ge mit bestimmter Gesamtoberfläche gebrauchte Plattierungsflüssigkeit und gebrauchte Spülflüssigkeit
beim Ablassen aus dem Behandlungsbehälter in getrennten Speicherbehältern aufgefangen werden,
daß die p»speicherten Flüssigkeiten zur Wiederver-Wendung
für die Behandlung einer neuen Werkstückcharge in den entsprechenden Behandlungsschritten eines nächsten Verfahrensdurchganges in
den Behandlungsbehälter zurückgeleitet werden, wobei der Plattierungsflüssigkeit für die Verwendung
im ersten und jedem weiteren Verfahrensdurchgang eine Metallpulvermenge hinzugefügt
wird, welche wenigstens I bis 75% größer ist als die für eine vorgesehene gleichmäßige Plattierungs-Schichtdicke
auf der Gesamtoberfläche der Werk-Stückcharge notwendige Metallpulvermenge, und
wobei nur die während der Verfahrensdurchgänge entstandenen Flüssi&keitsvc rüste durch Frischwasser
ergänzt werden, urd daß dip in aufeinanderfolgenden Verfahrensdurchgäng .1 wiederverwendete
Plattierungsflüssigkeit nach Absinken ihrer Plattierungsleistungsfähigkeit bei der Werkstückplattie
rung auf ein bestimmtes Mindestniveau durch chemische Ausfällung des Metallgehaltes gereinigt
und danach weiterverwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Reinigung der Werkstückcharge angewendete Reinigungsflüssigkeit nach Hinzufügung
des Metallpulvers als Plattierungsflüssigkeit mit einem für das Plattieren eingestellten pH-Wert
weiterverwendet und danach aufgefangen wird und unter Zugabe einer solchen Ergänzungsmenge an
Reinigungssäure, die den für eine Reinigung einer neuen Werkstückcharge erforderlichen Säuregehalt
wiederhergestellt, als Reinigungs- und Plattierungsflüssigkeit im nächsten Verfahrensdurchgang
wiederverwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß für das Reinigen und Plattieren einer Werkstückcharge gesondert eine Reinigungsflüssigkeil
und eine auf einen pH-Wert für das Plattieren eingestellte Plattierungsflüssigkeit verwendet werden
und beide Flüssigkeiten getrennt aufgefangen «nd für das Reinigen bzw Plattieren einer neuen
Werkstückcharge im nächsten Verfahrensdurchgang jeweils unter Zugabe einer Ergänzungsmenge
an Reinigungssäure zur Reinigungsflüssigkeit, die den für die Reinigung der neuen Werkstückcharge
erforderlichen Säuregehalt wiederherstellt, wiederverwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattierungsflüssigkeit periodisch
gereinigt wird, wenn ihre Plattierungsleistungsfihigkeit bei der Werkstückplattierung, ausgedrückt
als Verhältnis der tatsächlich auf den Werkstücken entstehenden Plattierungsschichtdicke
zur vorgesehenen Schichtdicke, zwischen 100 und 95% oder zwischen 100 und 90% abgesunken ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattierungsflüssigkeit durch
Zusatz eines Alkali gereinigt wird und ihr Metallgehalt
durch mechanische Beseitigung des Au "füllungsniederschlages
auf weniger als 20 000 Teile pro Million herabgesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die während eines Verfahrensdurchganges
auftretende ι Verluste an Plattierungsflüssigkeit mit gebrauchter Spülflüssigkeit ergänzt werden
und die Fehlmenge an Spülflüssigkeit durch Frischwasser ersetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Werkstückcharge mit einer Gesamtdichte zwischen 80 und 240 kg/mJ angewendet
wird und zum Plattieren eine Metallpulvermenge, die wenigstens um 50% die zum Auftragen einer
Plattierungsschicht auf den Werkstücken mit vorgesehener
Schichtdicke erforderliche Mindestmenge übersteigt vorzugsweise die Konzentration des
Metallpulvergehaltes in der Plattierungsflüssigkeit auf wenigstem 2,6 Gramm pro Liter anhebt,
zugesetzt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Behandlungsbehälter,
der Einlasse und Auslässe für die zum Reinigen. Plattieren und Spülen einer Werkstückcharge
angewendeten Behandlungsflüssigkeiten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß für jede aus dem
Behandlungsbehälter (1) abzulassende Behandlungsflüssigkeit ein gesonderter Speicherbehälter (90 bis
93) vorgesehen ist. der durch eine absperrbare Auffangleitung (S) und eine absperrbare Ruckführungsleitung
(7) mit dem Auslaß respektive dem Einlaß des Behandlungsbehälter«, verbunden ist und
unterhalb des Anschlusses der Rückführungsleitung eine Auslaßöffnung zum Entfernen von abgesetztem
Schlamm besitzt, wobei wenigstens der Speicherbehälter für die Plattierungsflüssigkeit eine Einfüllöffnung
zum Einführen von Chemikalien für die Plattierungsflüssigkeitsreinigung aufweist.
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