DE2652288C3 - Zusammenlegbares Fahrgestell, insbesondere für Kinderwagen - Google Patents
Zusammenlegbares Fahrgestell, insbesondere für KinderwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein zusammenlegbares Fahrgestell, insbesondere für Kinderwagen, mit zwei in
vertikaler Richtung zusammenfaltbaren und in horizontaler Richtung gegeneinander klappbaren Seitenteilen,
die jeweils bestehen aus einer mindestens ein Vorderrad !ragenden Vorderradstrebe, aus einer mit dieser über
ein Kniegelenk verbundenen und in der Fahrstellung deren Verlängerung bildenden, einen Schiebegriff
tragenden Schicberstrebe, an der eine Rückenlehne eines Sitzaufbaus anbringbar ist, aus einer am einen
Ende mindestens ein Hinterrad tragenden und am anderen Ende an der Schieberstrebe angelenkten
Hinterradstrebe und aus einer am einen Ende an der Hinterradstrebe und zwischen ihren Enden an der
Vorderradstrebe angelenkten Sitzstrebe, an der ein Sitz des Sitzaufbaus anbringbar ist. mit einer horizontalen
X-Verstrebung. deren scherenartig miteinander verbundene Streben an ihren Enden jeweils an die einander
diagonal gegenüberüegenden Vorder- und Hinterrad-Streben kardanisch angelcnkl sind, mil einer hinteren, in
der Fahrstelltirtg iiti wesentlicheil vertikalen X-Versire>
bung, deren scherenartig miteinander verbundene Streben an ihrem unteren Ende jeweils an eine
Hinterradstrebe und an ihrem oberen Ende jeweils an die Schiebersi/ebe des anderen Seitenteils kardanisch
angelenkt sind, und mit mindestens einer die Seitenteile
in der Fahrstellung auf Abstand haltenden Kniegelenkstrebe.
Ein derartiges Fahrgestell ist aus der US-PS 39 17 302
bzw. aus der GB-PS 11 54 362 bekannt Es läßt sich
regenschirmartig zu einem einfach transportierbaren Bündel zusammenfalten und stellt im Prinzip einen auf
Rädern fahrbaren Stuhl mit Sitz und Rückenlehne aus Gewebe dar, wobei Sitz und Rückenlehne am
Fahrgestell befestigt sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein zusammenlegbares Fahrgestell der
gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß wahlweise zu dem ans Sitz und Rückenlehne bestehenden Sitzaufbau
des bekannten Kinderwagens ein Liegeaufbau mit einem Wagenkasten auf dsm Fahrgestell anbringbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Abstützung des vorderen F.ndes eines Wagenkastens
eines wahlweise zum Sitzaufbau anbringbaren Liegeaufbaus eine weitere X-Verstrebung vorgesehen ist, deren
scherenartig miteinander verbundene Streben am unteren Ende jeweils an einer Vorderradstrebe
kardanisch angelenkt und am oberen Ende mit einer entsprechenden Aufnahme am Wagenkasten des
Liegeaufbaus in Eingriff bringbar sind, wobei diese zusätzliche X-Verstrebung bei Benutzung dei Sitzaufbaus
gegen die horizontale X-Verstrebung klappbar oder vom Fahrgestell abnehmbar ausgebildet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Während in der Regel als Wagenkasten ein abnehmbares Kinderbett zugrunde gelegt wird, kann
der Wagenkasten auch ein beliebiger Behälter ähnlicher Art sein, beispielsweise ein Behälter für Haushaltswaren
oder dergl. Es ist aber auch bei Krankenrollstühlen, Kinderwagen oder dergl. möglich, derartige Kästen zu
Transportzwecken zu verwenden.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Fahrgestelles wird eine stabile und steife Konstruktion
erzielt, wobei der Liegeaufbau und der Sitzaufbau auf einfache Weise gegeneinander auswechselbar und am
Fahrgestell festlegbar sind.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung können zusätzliche den Wagenkasten tragende Elemente oder
eines von ihnen aus an den Seitenteilen des Fahrgestells befestigten Gurten bestehen, so daß sie das Fahrgestell
in dessen aufgeklapptem Zustand überspannen und den Wagenkasten aufnehmen, der dann direkt auf diesen
Elementen aufliegt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Fahrgestells
mit Liegeaufbau,
F i g. 2 eine Rückansicht des Fahrgestells nach F i g. 1,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht von Teilen des
Fahrgestells nach Fig. 1 und 2, in detaillierterer Darstellung.
F i g. JA eine Teilansicht eines Details aus F i g. 3,
Fig. 3B eine Teilansicht eines Traghakens für den
Wagenkasten, und
Fig.4 eine perspektivische Ansicht des Fahrgestells
nach F i g. 1 mit teilweise befestigtem Sitzaufbau.
In der nachstehenden Beschreibung werden Bezugszeichen in Form von Großbuchstaben verwendet, die
die Teile bezeichnen, die bei einem bekannten Fahrgestell nach GB-PS 11 54 362 vorhanden sind. Die
Bezugsziffern bzw- eine Kombination aus: Bezugsziffern und Großbuchstaben dient dazu, zusät2lliche Teile zu
bezeichnen.
Ein Fahrgestell nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus zwei Seitenteilen, deren jedes eine
mindestens ein Vorderrad C tragende Vorderradstrebe A, eine mit dieser über ein Kniegelenk A 1 verbundene
und in der Fahrstellung deren Verlängerung bildende, einen Schiebegriff 52 tragende Schieberstrebe S1 an der
eine Rückenlehne 24 eines Sitzaufbaues anbringbar ist, eine am einen Ende mindestens ein Hinterrad E
tragende und am anderen Ende an der Schieberstrebe S
ίο angelenkte Hinterradstrebe D, und eine am einen Ende
an der Hinterradstrebe D und zwischen ihren Enden an der Vorderradstrebe A angelenkte Sitzstrebe /, an der
ein Sitz 23 des Sitzaufbaus anbringbar ist, aufweist Das Fahrgestell besitzt ferner eine horizontale X-Verstrebung
H, deren scherenartig miteinander verbundene Streben an ihren Enden jeweils an die einander diagonal
gegenüberliegenden Vorder- und Hinterradstreben A bzw. D kardanisch angelenkt sind, eine hintere, in der
Fahrstellung im wesentlichen vertikale X-Verstrebung F, deren scherenartig miteinander verbundene Streben
an ihrem unteren Ende jeweils an eine Hinterradstrebe D und an ihrem oberen Ende jeweils an die
Schieberstrebe 5 des anderen Seitemp'is kardanisch angelenkt sind, und mindestens eine die Seitenteile in
der Fahrstellung auf Abstand haltenden Kniegelenkstrebe 6.
Die '-'intere X-Verstrebung F besteht aus zwei
drehbar angelenkten starren Streben, deren obere Enden schwenkbar bei F1 mit den Schieberstreben über
zweiachsige Verbindungen befestigt sind, die eine Gelenkverbindung in der Weise ermöglichen, daß ein
Zusammenklappen der X-Verstrebung Firn Quersinne und ein Vorwärtsschwenken (während des Faltens)
dieser X-Verstrebung F möglich ist. Die unteren Enden der X-Verstrebung Fsind in gleicher Weise in der Nähe
der Hinterräder E mit den Hinterradstreben D verbunden. In unmittelbarer Nähe der Gelenke F2 sind
die Hinterradstreben D über eine Kniegelenkstrebe G verbunden, die durch Aufwärtsbewegen (zweckmäßigerweise
mit dem Fuß) zusammenklappt
Die Enden der X-Verstrebung H sind bei Hl gelenkartig mit den unteren Enden der Vorderradstreben
A und mit den Hinterradstreben Din unmittelbarer
Nähe der X-Verstrebung F durch Gelenke H2
verbunden. Die drehbar angebrachten zweiachsigen Gelenke F2 und H 2 sind zweckmäßigerweise in einem
Formstück, z. B. in einem Kunststoffpreßteil ausgebildet.
Das vorbeschriebene Fahrgestell ist grundsätzlich das Fahrgestell eines »Baby Buggy« nach GB-PS 11 54 362,
das durch ein weiteres Paar von Seitenteilen, nämlich die Sitzstreben /vervollständigt ist Diese verlaufen von
der Nähe der Gelenke F2 und H 2 nach oben und nach vorne zu Gelenken Jl mit den unteren Teilen der
VorcVnadstreben A. Die Sitzstreben /verlaufen nach
vorne über die Gelenke /1 hinaus und bilden vorstehende Ender. /2.
Eine Anpassung des Fahrgestells bei der beschriebe nen bevorzugten Ausführungsform besteht hauptsächlieh
in zwei zusätzlichen Elementen. Es ist eine zusätzliche X-Verstrebung 1 vorgesehen, die aus
Streben besteht, welche schwenkbar miteinander zwischen ihren Enden bei 2 verbunden sind. Die unteren
Enden der Streben der X-Verstrebung 1 sind gelenkartig bei 3 mit den Vorderradstreben A unmittelbar
oberhalb der Vorderräder C verbunden; bei ihnen werden zweckmäßigerweise die gleichen Formstücke
verwendet, die zum Einsatz kommen, um einen
Fußstützriemen K mit den Vorderradstreben A zu
Verbinden. Die Gelenke bei 3 ermöglichen sowohl ein Falten der zusätzlichen X-Verstrebung 1 als auch ein
Verschwenken von hinten nach vorne in der Ebene, in der sie ungefähr liegen; mit »ungefähr« wird zum
Ausdruck gebracht, daß die Streben der X-Verstrebung 1 oder eine von ihnen geringfügig gebogen sind. Die
zusätzliche X-Vcrstrebung 1 weist Wenigstens einen biegsamen Riemen 4 auf, der an einer Vorderradstrebe
A (oder beiden) befestigt ist. Zweck des Riemens ist es, zu ermöglichen, daß die Ebene der zusätzlichen
X-Verstrebung 1 nach rückwärts (Pfeil 5. Fig. 3) geschwenkt werden kann, wenn sie nicht benötigt wird,
daß jedoch ein Schwenken nach vorwärts im Betrieb (der in den Fig. 1 und 3 gezeigte Zustand) begrenzt
wird. Die zusätzliche X-Verstrebung 1 nimmt, wenn sie nach vorwärts geschwenkt wird, das vordere Ende des
Wagenkastensauf.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung hat die hintere X-Verstrebung Fein Querverbindungselement in Form einer oberen Kniegelenkstrebe 6 mit
einem zentrischen Kniegelenk 7 und Gelenken 8 im oberen Teil der Verstrebung F. Eine Zugfeder SA
(Fig.4) hält die Kniegelenkstrebe 6 in der gestreckten
Position. Die Kniegelenkstrebe 6 wirkt auf Druckbeanspruchung (in gestrecktem Zustand) und spreizt die
X-Verstrebung F (und damit die Schiebegriffe 52) auseinander, und zwar soweit, daß dem Fahrgestell
zusätzlich zu der Kniegelenkstrebe 6 eine Quersteifigkeit erteilt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform
bildet die obere Kniegelenkstrebe 6 ein Querelement, um das Gewicht des hinteren Endes des Wagenkastens
aufzunehmen. Die Kniegelenkstrebe 6 knickt nach oben zum Zusammenklappen ein.
In den Fig. 3. 3A. 3B und 4 ist eine Variante dargestellt, bei der die Kniegelenkstrebe 6 entfallen
kann, und die zeigt, daß ein auf- und zuklappbares Fahrgestellteil, das eine Abstützung für den Wagenkasten
bildet, nicht unbedingt starr sein muß. Der Einfachheit wegen ist diese Variante zusätzlich zu der
Kniegelenkstrebe 6 gezeigt, ist jedoch als Alternative anzusehen. Mit den Hinterradstreben D sind schwenk-
hz' b?i 90 FfymeffirWi» hpfpctigt Hip Rince oder flache
bzw. L-förmige Bügel sein können, zwischen denen ein Gurt 91 (F i g. 3A) gespannt ist. der in der beschriebenen
Variante zwei Funktionen hat Wie sich aus den F i g. 3, 3A ergibt, besteht seine Funktion dann, wenn er in
Querrichtung gespannt ist, darin, den Wagenkasten abzustützen, der zwischen den Formstücken bei 90
aufliegt Wenn die Formstücke L-förmige Träger sind, kann der untere Rand 11 des Wagenkastens direkt auf
dessen horizontalen Schenkeln abgestützt werden. Ist der Gurt 91 bei 90 befestigt, wird der Wagenkasten von
dem Gurt 91 abgestützt Es wird ein weiterer Vorteil erzielt der darin besteht daß der an den Schwenkstellen
bei 90 befestigte Gurt 91 so angeordnet ist (F i g. 4), daß er als zusätzliche Abstützung für einen Insassen dienen
kann. d. h, wenn das Fahrgestell mit Sitzaufbau verwendet wird, wobei die Abstützung insbesondere im
Lendenbereich erfolgt.
In bezug auf den Liegeaufbau selbst wird auf seine Befestigung im Fahrgestell in den F i g. 1 und 2 sowie
seinen Aufbau in F i g. 3 hingewiesen. Der dargestellte Wagenkasten besitzt einen Boden 10, von dessen
Umfang aus sich nach abwärts ein Rand 11 erstreckt der
einen Rahmen darstellt Auf der Vorderseite des Wagenkastens kommen die oberen Enden 12 der
zusätzlichen X-Verstrebung 1 (in gestrecktem Zustand) in Eingriff mit dem Boden IO und dem Rand 11, wodurch
das Gewicht des Wagenkastens aufgenommen wird und die oberen Enden daran gehindert werden, sich in
Querrichtung auseinanderzuspreizen. Die in Eingriff stehenden Enden 12 haben vorzugsweise an dieser
Stelle Schulzgümmiringe. Wenn der Wagenkasten entfernt wird, wird die Ebene der zusätzlichen
X-Vcrstrebung 1 nach rückwärts in die Position geschwenkt, die in Fig.4 dargestellt ist Beim Strecken
ίο des Fahrgestells zur Festlegung des Wagenkastens
legen der oder die Riemen 4 etwa die Ebene der X-Verstrebung fest, wodurch das Einsetzen des
Wagenkastens in Eingriff mit der zusätzlichen X-Vcrstrebung vereinfacht wird.
Am hinteren Ende des Wagenkastens ist ein lösbarer S-förmiger Traghaken 14 (Fig.3 und 3B) vorgesehen.
Sein oberes Ende 14/4, das gegabelt ist, kommt in Eingriff mit den beiden Kniegelenkstreben 6 und das
untere Ende 14ß (das ebenfalls gegabelt ist) kommt in
Zö Eingriff mii dem uniereii Rund 11. Dct Traghaken 14
weist einen dritten Teil 14C auf, der mit dem oberen Rand 17 des Wagenkastens in Eingriff kommt. Der
Traghaken 14 hat den Zweck, das hintere Ende des Wagenkastens an der Kniegelenkstrebe 6 aufzuhängen;
wenn der Wagenkasten zusammengeklappt ist, ist der Traghaken gelöst und wird in dem zusammengeklappten
Wagenkasten aufgenommen.
Der Boden 10 des Wagenkastens weist eine nach oben Vohende Wandung 15 aus biegsamem Material
auf, z. B. aus einer Kunststoffbahn. Diese wird um den Rand 11 befestigt und bildet Seiten- und Endwandungen.
Zwei gelenkig angeordnete, U-förmige Spannvorrichtungen 16 sind mit dem oberen Rand 17 schwenkbar
befestigt; dieser Rand ist im Grundriß ähnlich, aber etwas größer als der untere Rand 11 des Wagenkastens.
An diesem Rand 17 und der Wandung 15 sind Tragschlaufen 18 befestigt. Die Spannvorrichtungen 16.
die bei 16-4 angelenkt sind, liegen in gestrecktem Zustand in Quernuten 16ß oder gegen Anschläge an, die
am Boden 10 ausgebildet sind; es ist jedoch nur eine geringe Kraft notwendig, um sie zu verschieben, wenn
der Wagenkasten zusammengeklappt werden soll. Vordere und hintere Versteifungsteile 19/4 und 19ß sind
mit Schnappbefestigungszapfen 19C versehen, die mit entsprechenden Formstücken innerhalb der Wandung
15 in Eingriff kommen; sie dienen zur Versteifung und zum Schutz der Endteile der Wandung 15, und ferner
dazu, die gewünschte Form in gestrecktem Zustand beizubehalten. Sie werden entfernt, wenn der Wagenkasten
gefaltet wird und können einfach am Boden 10 verstaut werden. Wenn der Wagenkasten gefaltet wird.
wird der Traghaken 14 gelöst, da der Hakenteil {4Cvon
dem oberen Rand des Wagenkastens angehoben wird.
Der Wagenkasten wird auf dem Fahrgestell dadurch festgelegt, daß er auf die Enden 12 der X-Verstrebung I
aufgesetzt und mit dem Traghaken 14 auf der Kniegelenkstrebe 6 in Eingriff gebracht wird. Dann wird
er durch Anknöpfen zweier elastischer Ansätze 22 an die Köpfe der Gelenke /1 befestigt wobei die Bolzen
dieser Gelenke zu diesem Zweck verlängert sind. Der Wagenkasten wird dadurch sicher gegen Verschieben
gehalten.
F i g. 4 zeigt das Fahrgestell in dem Zustand, in dem
der Liegeaufbau durch einen Sitzaufbau ersetzt ist Der Sitzaufbau besteht aus einem Sitz 23 aus Gewebematerial,
dessen vordere Ecken 23Λ so ausgebildet sind, daß sie mit den vorbeschriebenen Enden /2 in Eingriff
kommen und durch diese Enden /2 festgelegt sind. Eine
Rückenlehne 24 (clic an dein Sitz 23 befestigt oder
einstückig mit ihm ausgebildet ist) bildet zusammen mti
dem Sitzleil einen Silzuufbau ähnlich dem eines herkömmlichen »Baby Uuggy«. Wie bei der bekannten
Konstruktion sind die oberen Ecken 24/\ der Rückenlehne 24 etwas verlängert, so daß sie um mehr als 180'
um die oberen Teile der Vorderradstrebe Λ unterhalb d^-· Schiebegriffe A 2 geschlungen werden können. |ede
Eck*; 24/\ weist wenigstens eine lösbare Befestigungsvorrichtung
24ß auf.
Wenn eine Variante verwendet wirdi bei der der Gurt 91 anstelle des Traghakens 14 vorgesehen ist, kann es
zweckmäßig sein, sicherzustellen, daß der Wagenkasten
sich nicht nach vorwärts bewegt, und zwar mit Hilfe von Elementen, die dies sicherer verhindern als die
elastischen Ansätze 22. In Fig.3 ist deshalb ein kurzes
Stück Gurt 92 vorgesehen, das an dem oberen Rand 17 befestigt ist und ein Schnappbefestigungs-Formsliick 93
aufweist, welches mit einem Gegenstück 24C zusammenpaßt, das in Fig. 4 gezeigt ist. Wenn der
Wagenkasten auf dem Fahrgestell angeordnet ist und auf dem Gurt 91 aufliegt, ist er über den Gurt 92 gegen
Verschieben nach vorwärts festgelegt, so daß der
ίο Wagenkasten gegen Herabfallen gesichert ist. wenn das
Fahrgestell als Ganzes gegen ein Bodenhindernis auftriffl öder geneigt wird, beispielsweise beim Trep·
penfähreh.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
•30 220/240
Claims (11)
1. Zusammenlegbares Fahrgestell, insbesondere für Kinderwagen, mit zwei in vertikaler Richtung
zusammenfaltbaren und in horizontaler Richtung gegeneinander klappbaren Seitenteilen, die jeweils
bestehen aus einer mindestens ein Vorderrad tragenden Vorderradstrebe, aus einer mit dieser
über ein Kniegelenk verbundenen und in der Fahrstellung deren Verlängerung bildenden, einen
Schiebegriff tragenden Schieberstrebe, an der eine Rückenlehne eines Sitzaufbaus anbringbar ist, aus
einer am einen Ende mindestens ein Hinterrad tragenden und am anderen Ende an der Schieberstrebe
angelenkten Hinterradstrebe und aus einer am einen Ende an der Hinterradstrebe und zwischen
ihren Enden an der Vorderradstrebe angelenkten Sitzstrebe, an der ein Sitz des Sitzaufbaus anbringbar
ist, mit einer horizontalen X-Verstrebung, deren
scherenartig miteinander verbundene Streben an ihren Endpn jeweils an die einander diagonal
gegenüberliegenden Vorder- und Hinterradstreben kardanisch angelenkt sind, mit einer hinteren, in der
Fahrstellung im wesentlichen vertikalen X-Verstrebung, deren scherenartig miteinander verbundene
Streben an ihrem unteren Ende jeweils an eine Hinterradstrebe und an ihrem oberen Ende jeweils
an die Schieberstrebe des anderen Seitenteils kardanisch angclcnkt sind, und mit mindestens einer
die Seitenteile in der Fahrstellung auf Abstand haltenden Kniegelenkstrebe, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abstützung des vorderen Endes eines Wagenkastens eines wahlweise zum Sitzaufbau anbringbar ;n Lie^ .aufbaus eine weitere
X-Verstrebung (1) vorgesehen ist. deren scherenartig
miteinander verbundene Γ ',-eben am unteren
Ende jeweils an einer Vorderradstrebe (A) kardanisch angelenkt und am oberen Ende (12) mit einer
entsprechenden Aufnahme (Rand 11) am Wagenkasten des Liegeaufbaus in Eingriff bringbar sind,
wobei diese zusätzliche X-Verstrebung (1) bei Benutzung des Sitzaufbaus gegen die horizontale
X-Verstrebung (H) klappbar oder vom Fahrgestell abnehmbar ausgebildet ist.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die klappbar ausgebildete zusätzliche X-Verstrebung (1) in der Fahrstellung mit Liegeaufbau
durch einen biegsamen Riemen (4) am Umklappen gehindert wird.
3. Fahrgestell nach den Ansprüchen I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden (12)
der Streben der zusätzlichen X-Verstrebung (1) in
der Fahrstellung mit Liegeaufbau in vertikaler Richtung gegen den Boden (10) des Wagenkastens
und in horizontaler Richtung gegen einen umlaufenden Rand(ll)unterdem Boden(10)anliegen.
4. Fahrgestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Enden (12) der Streben der zusätzlichen X-Verstrebung (1) Gummischutzkappen
tragen.
5. Fahrgestell nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß für die vom Fahrgestell abnehmbar und unter den Böden (10) des Wagenkastens
klappbar ausgebildete zusätzliche X-Verstrebung (1) Steckaufnahmen Vorgesehen sind, in die die unteren
Enden der Streben der zusätzlichen X-Verstrebung (1) einführbar sind.
6. Fahrgestell nach mindestens einem der Ansprü*
ehe I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des hinteren Endes des Wagenkastens
des Liegeaufbaus ein lösbarer S-förmiger Traghaken (14) vorgesehen ist, der in seiner Gebrauchsstellung
einerseits einen unteren Rand (11) des Wagenkastens von unten und andererseits eine die
beiden Streben der hinteren X-Verstrebung (F) oberhalb ihres Gelenks verbindende, nur nach oben
faltbare Kniegelenkstrebe (6) von oben umgreift.
7. Fahrgestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Traghaken (14) in seiner Gebrauchsstellung auch einen oberen Rand (17) des
Wagenkastens von oben umgreift.
8. Fahrgestell nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den
beiden Hinterradstreben (D) ein Gurt (91) befestigt ist, der bei Benutzung des Liegeaufbaus das hintere
Ende des Wagenkastens trägt und bei Benutzung des Sitzaufbaus den Insassen zusätzlich im Lendenbereich
abstützt.
9. Fahrgestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (91) an L-förmigen Tragstükken
befestigt ist, auf deren horizontalen Schenkeln bei Benutzung des Liegeaufbaus der untere Rand
(11) des Wagenkastens aufliegt.
10. Fahrgestell nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wagenkasten durch Knöpfen zweier elastischer Ansätze (22) über die entsprechend verlängerten
Gelenkbolzen der Gelenke (J 1) zwischen Sitzstrebe (J) und Vorderradstrebe f/4Jfestlegbar ist.
11. Fahrgestell nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Festlegung des Wagenkastens in Längsrichtung ein am Wagenkasten angebrachter Gurt (92) mit einem
Schnappbefestigungs-Formstück (93) an einem entsprechenden Gegenstück (240 am Fahrgestell
befestigbar ist.
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