DE2651953C2 - Vorrichtung zum Abscheiden von Kondensat aus feuchtigkeitshaltigem Dampf und zum Nacherhitzen des Dampfes - Google Patents
Vorrichtung zum Abscheiden von Kondensat aus feuchtigkeitshaltigem Dampf und zum Nacherhitzen des DampfesInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22G—SUPERHEATING OF STEAM
- F22G1/00—Steam superheating characterised by heating method
- F22G1/005—Steam superheating characterised by heating method the heat being supplied by steam
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- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B37/00—Component parts or details of steam boilers
- F22B37/02—Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
- F22B37/26—Steam-separating arrangements
- F22B37/266—Separator reheaters
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von Kondensat aus reuchtigkeitshaltigem
Dampf und zum Nacherhitzen des Dampfes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Eine derartige Vorrichtung
ist aus der US-PS 37 12 272 bekannt.
Bei großen Dampfturbinenkraftwerken, bei denen eine Reihe von Ί urbinenstufen angewendet wird, ist es
vielfach erwünscht, den au» einer solchen Turbinenstufe
austretenden Dampf zu behandeln, bevor er in eine nachfolgende Stufe eintritt. Der C .mpf wird in einer
solchen Weise behandelt, daß jegliche mitgerissene Feuchtigkeit bzw. ein entsprechender Wassergehalt
entfernt und der Dampf auf höhere Temperaturen erhitzt werden.
Bei der Vorrichtung gemäß der eingangs genannten US-PS 37 12 272 werden zwei Nacherhitzerabschnitte
angewendet, von denen jeder ein Bündel U-förmiger Rohre aufweist, die sich longitudinal innerhalb einer
druckdichten Hülle erstrecken und die ein Kopfstück zum Einführen von Dampf in die Rohre sowie zum
Abziehen des Kondensats von den Rohren enthalten. Dieses Kopfstück ist mit einer im wesentlichen an
dessen Mitte angeordneten vertikalen Zwischenwand versehen, die das Kopfstück in Einlaß- und Auslaßabschnitte
unterteilt. Jedes Rohr ist strömungsmäßig mit seinem einen Ende mit dem Einlaßabschnitt und mit
seinem anderen Ende mit dem Auslaßabschnitt verbunden. Im Betrieb wird gesättigter Nacherhitzungsdampf
durch den Einlaßabschnitt des Kopfstücks zu den U-förmigen Rohren geleitet, um diese zu durchströmen
und durch den Auslaßabschnitt des Kopfstücks aus ihnen auszutreten, wobei in den Nacherhitzerrohren
gebildetes Kondensat durch einen in dem Auslaßabschnitt vorgesehenen einzigen Abfluß abgelassen wird.
Bei gewissen Betriebsbedingungen können beträchtliche Mengen des Nacherhitzungsdampfes in den
unteren, thermisch stark belasteten U-förmigen Rohren kondensieren und sich in dem Auslaßabschnitt des
Kopfstücks bis zu einem Ausmaß sammeln, daß sich darin eine Kondensatanhäufung ergibt. Diese kann zu
einem Überfluten der Rohre führen. Während des Betriebes des Feuchtigkeitsabscheidungsnacherhitzers
können sich die überfluteten Rohre selbst reinigen bzw. entleeren, um dann wieder überflutet zu werden. Dieses
zyklische Überfluten und Reinigender Rohre führt zu einem thermischen Zyklus, der thermische Spannungen
hervorruft, die zu einem Bruch der Rohre führen können.
Eis ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß mit
einfachen und billigen Mitteln die Bruchgefahr an den Rohren im wesentlichen vermieden wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Möglichkeit einer Überflutung
von eingebauten Wärmetauscherrohren ausgeschaltet und dadurch das Reißen der Rohre unter dem
Einfluß thermischer Wechselbeanspruchungen vermieden sind. Dies erfolgt mit einfachen und wirtschaftlichen
Mitteln mit einer minimalen Anzahl zusätzlicher Komponenten. ·-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten beispielhaften Ausführungsform unter
Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Feuchtigkeitsabscheider-Nacherhitzungsvorrichtung,
β
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 aus F i g. 1 und
F'ig. 3 in einer perspektivischen Ansicht zum Aufzeigen von DetaUs aufgeschnittene Vorrichtung.
Im unteren Abschnitt eines druckdichten Behälters 1, 4,6 sind zwei Reihen von Feuchtigkeitsabscheidern 8,10
V-förmig angeordnet. Diese Feuchtigkeitsabscheider 8, 10 können beispielsweise Zickzack- oder wellenförmig
sein. Der Nacherhitzer 14 befindet sich über den Feuchtigkeitsabscheidern 8, 10 innerhalb des zylindrischen
Teils 1 des Behälters. Der Dampf vom Ausgang einer Turbinenstufe wird durch Einlasse 17 in die
Feuchtigkeitsabscheider-Nacherhitzungsvorrichtung
eingeführt. In dem Dampf enthaltenes Wasser wird beim Auftreffen auf die Abscheider 8, 10 entfernt, und tropft zum Boden des Behälters, von dem es durch Auslässe 20 entfernt wird. Danach strömt der Dampf durch den Nacherhitzer 14 und durch einen Auslaß 23 zu einer nachfolgenden Turbinenstufe. Am Nacherhitzer 14 sind Seitenschienen befestigt. Diese Schienen können auf stationären Schienen 28 und 30, die zum Stützen des Nacherhitzers an der zylindrischen Wand 1 des Behälters befestigt sind, gleiten.
eingeführt. In dem Dampf enthaltenes Wasser wird beim Auftreffen auf die Abscheider 8, 10 entfernt, und tropft zum Boden des Behälters, von dem es durch Auslässe 20 entfernt wird. Danach strömt der Dampf durch den Nacherhitzer 14 und durch einen Auslaß 23 zu einer nachfolgenden Turbinenstufe. Am Nacherhitzer 14 sind Seitenschienen befestigt. Diese Schienen können auf stationären Schienen 28 und 30, die zum Stützen des Nacherhitzers an der zylindrischen Wand 1 des Behälters befestigt sind, gleiten.
Das querverlaufende Kopfstück 34 weist an den Enden Kappen 36, 38 auf. Die Kappen 36, 38 sind mit
Einstiegschächten 40 versehen, die mit zusammengehörigen
Einstiegschächten 43 in der zylindrischen Wand 1 an beiden Enden des Kopfstückes ausgerichtet sind, so
daß das Innere des Kopfstücks 34 für Wartungspersonal zugänglich-ist. Das Kopfstück 34 ist mit einer Rohrplatte
45 versehen, in der U-förmige Rohrbündel 50, 51 befestigt sind. Insgesamt enthalten die Bündel 50 und 51
bei einer Ausführungsform etwa 600 Rohre. Eine senkrechte Zwischenwand 53 unterteilt das Kopfstück
34 in eine Umkehrkammer 55 und eine Eingangs- und Ausgangs-Kammer 56. In der Zwischenwand 53 ist
unter Ausrichtung mit dem Einstiegschacht 40 eine Tür 57 zum Kontrollieren der Strömungskammern 55 und 56
angeordnet.
Das Kopfstück 34 ist so aufgebaut, daß eine Kondensatanstauung und dadurch eine zyklische thermische
Beanspruchung der Rohre vermieden wird. Das wird durch zwei separate Ablaufvorgänge im Kopfstück
34 erreicht Hierzu ist in der EinlaßVAuslaß-Kammer 56
eine Trennwand 60 vorgesehen, die diese Kammer in getrennte Einlaß- und AuslaQkammern 63,66 unterteilt
Die in der Kammer 56 angeordnete, im wesentlichen horizontale, jedoch leicht geneigte Trennwand 60 c
erstreckt sich quer zur vertikalen Zwischenwand 53. Die Trennwand 60 ist nach unten geneigt, um Kondensat zu
einem Auslaß zu leiten, damit das Kondensat von den Rohren des Bündels 51 aus der Auslaßkammer 66
abfließen kann. ι ο
Insbesondere aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß alle Rohre mit dem Kopfstück 34 an beiden Seiten der Zwischenwand
53 in Strömungsverbindung stehen. Das erste Rohrbündel 50 steht in Strömungsverbindung mit der
Einlaßkammer 63 und dem unteren Teil der Umkehrkammer 55. Das zweite Rohrbündel 51 befindet sich in
Strömungsverbindung mit dem oberen Teil der Umkehrkammer 55 und der Auslaßkammer 66 und
bildet mit dem ersten Rohrbündel eine Wärmeaustauscher mi?, vierfachem Durchgang.
Durch eine Einfaßleitung 72 wird Dampf in die Einlaßkammer 63 eingeführt Nicht kondensierbare
Gase und nicht kondensierter Dampf verlassen den Nacherhitzer durch eine Austrittsleitung 7a. Um ein
Überfluten irgendeines der U-Rohre zu vermeiden, sind erste und zweite Abflüsse 76 sowie 78 vorgesehen. Der
erste Abfluß 76 weist ein Rohr auf, das mit einem unteren Teil der Umkehrkammer 55 in Strömungsverbindung
steht und das jegliches Kondensat aus der Kammer entfernt und zwar etwa auf halbem Wege in
dem Kreislauf des Dampfes. Der zweite Abfluß 78 weist ein Rohr auf, das mit einem unteren Teil der
Auslaßkammer 66 am unteren Rand der Trennwand 60 in Strömungsverbindung steht und jegliches Kondensat
aus dieser Kammer entfernt, und zwar am Ende des mit nicht kondensierbare Gas wird über die Austriltsbiiung
74 aus dem Nacherhitzer abgelassen,
vierfachem Durchgang erfolgenden Kreislaufs des Nacherhitzungsmiuels durch den Nacherhilzer.
vierfachem Durchgang erfolgenden Kreislaufs des Nacherhitzungsmiuels durch den Nacherhilzer.
Im Betrieb wird Nacherhitzungsdampf durch die Einlaßleitung 72 in die Einlaßkammer 63 eingeführt. Der
Dampf tritt in diese Kammer ein und wird aufgrund seines Druckes in das erste, untere Bündel 50 der hiermit
in Strömungsverbiindung stehenden U-förmigen Rohre gepreßt Der Dampf durchströmt das erste Rohrbündel
50 zum unteren Teil der Umkehrkammer 55. In dem ersten Rohrbündel kondensierter Dampf wird von dem
Kopfstück mittels des ersten Abflusses 76 abgelassen, um ein Überfluten dieses Rohrbündels zu vermeiden.
Wie es durch Pfeile 84 in F i g. 3 dargestellt ist tritt der Dampf nach dem Verlassen des ersten Rohrbündels 50
und nach Durchströmen nur eines Teils der Gesamtzahl der Rohre unter einem relativ großen Druck dort in das
zweite Bündel 51 der U-Rohre ein, wo dieses Bündel mit dem oberen Teil der Umkehrkammer 55 in Verbindung
steht. Der Dampf durchströmt die Länge des zweiten Rohrbündds und gelangt zur Auslaßkammer 66, wo der
zweite Abfluß 78 jegliches Kondens-. in dieser Kammer
entfernt und hierdurch ein Überflutt.i des zweiten
Rohrbündels vermeidet. Somit werden bei dt-rr Nacherhitzer zwei Abflußvorgänge durchgeführt, und
zwar einer in der Umkehrkammer 55 und der andere in der Af.ilaßkammer 66. Dadurch wird jegliches Ansammeln
von Kondensat in dem Kopfstück vermieden. Da ferner der Dampf dem Nacherhitzer nur über einen Teil
der Rohre (denjenigen im ersten Bündel) zugeführt wird, befindet sich die Strömung durch das erste Bündel
auf einem relativ hohen Druck, was eine Verhinderung des Ansammeins von Kondensat in den Rohren
unterstützt. Das <n die Auslaßkammer abströmende,
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:!ί j-sVorrichtung zum Abscheiden von Kondensat aus feuchtigkeitshaltigem Dampf und zum Nacherhitzen des Dampfes, bestehend aus einem zylindrischen, liegend angeordneten und druckdichten Behälter, durch den der Dampf quer zur Längsachse des Behälters durchgeleitet wird, wobei im Zuführungsbereich des Dampfes Feuchtigkeitsabscheider und darüber eine Vielzahl U-förmiger Erhitzerrohre angeordnet sind, deren Enden in einem senkrecht zur Behälterachse liegenden Rohrboden eines Kopfstückes befestigt sind, wobei das Kopfstück durch eine senkrechte Zwischenwand in eine Einlaßkammer mit einer Heizdampfzuleitung und is eine zweite Kammer mit einem Kondensatabfluß geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Heizrohre (51) der Einlaßkammer (63) durch eine gegenüber der Horizontalen leicht geneigte Trennwand (60) von der Heizdampfzuführung (72) abgetrennt sind und die dadurch gebildete obere Karcn-.er (66) mit einem Dampfauslaß (74) und einem Kondensatabfluß (78) versehen ist.
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