DE2651014C2 - Klemme für einadrige elektrische Leiter - Google Patents
Klemme für einadrige elektrische LeiterInfo
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Description
a) das Dichtungsmaterial (14,15; 114, 115; 214) ein
kompressibler, dauerelastischer Werkstoff ist,
b) zusätzlich zu dem ersten Kontaktelement (10) wenigstens ein zweites, in entgegengesetzter
Richtung in den Klemmkanal ragendes Kontaktelement (10) im Klemmkörper (1, 2; 202)
angeordnet ist,
c) beide Kontaktelemente (10,110; 210) mit in den
Leiter eindringenden Spitzen (10'; 210') versehen sind, und
d) beide Kontaktelemente (10; 110.210) in je einen
Schlitz des Oberteils (1) bzw. des Unterteils (2; 202) eingesetzt sind.
2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial ein mit einem
Dichtungsmittel getränkter Schaumstoff ist
3. Klemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff ein offenporiger Polyurethanschaum ist.
4. Klemme nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel Bitumen ist.
5. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial
die Form einer den Leiter in dem im Klemmkanal liegenden Bereich umfassenden Hülse (114; 115) hat.
6. Klemme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für Abzweigleiter die Hülse (114) an
ihrem einen Ende geschlossen ist.
7. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei geteilten Klemmenkörpern das Dichtungsmaterial die Form von
Streifen (214) oder Platten (14,15) hat, welche an den einander zugekehrten Flächen (12, 13) der Klemmenkörperteile (1, 2) zumindest in Zonen anliegen,
welche den Bereich der Kontaktelemente (10; 210) umgrenzen.
8. Klemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Dichtungsmaterial
(14, 15) wenigstens die Begrenzungsfläche des Klemmkanals (7, 7', 9,9') überdeckt.
9. Klemme nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Dichtungsmaterial (14,15) vor der Montage der Klemme auf den
an den Klemmkanal oder die Klemmkanäle angrenzenden Flächen (12,13) der Klemmcnkörperteile (1,
2) aufliegt und den Klemmkanal odei1 die Klemmkanäle überspannt.
10. Klemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das streifenförmige Dichtungsmateria!
(214) in Nuten der Klemmenkörperteile (202) auf den einander zugekehrten Seiten liegt wobei zumindest die Nut in einer der beiden einander zugekehrten Flächen der Klemmenkörperteile in sich geschlossen ist und den Bereich der Kontaktelemente
(210) umgrenzt und die in der anderen Flachs vorgesehene Nut sich zumindest über den Bereich des
Klemmkanals oder der Klemmkanäle erstreckt
11. Klemme nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial
auf seiner einen Seite von einer abziehbaren Schutzfolie (16; 116) abgedeckt ist
12. Klemme nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schutzfolie (16; 116) wenigstens
eine über das Dichtungsmaterial überstehende Zunge (16'; 116') hat
20
Die Erfindung betrifft eine Klemme, welche die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist
Bei Klemmen dieser Art hat die Dichtung die Aufgabe,
das Eindringen von Feuchtigkeit zu der Kontaktstelle
zwischen dem Kontaktelement und dem Leiter zu verhindern, und zwar sowohl im Hinblick auf die Spannungssicherheit und den Berührungsschutz als auch die
Korrosionsgefahr und die mit einer Korrosion verbun
dene Kontaktverschlechterung oder Kontaktunterbre
chung sowie die beispielsweise bei einer Abspannklemme bedeutsame Haltekraft. Selbst dann, wenn die Klemme, z. B. zum Schütze gegen äußere Einflüsse, in eine
Muffe gelegt und diese mit Gießharz ausgefüllt wird,
läßt sich keine vollständige Längswasserdichtheit, d. h.
ein vollständiger Schutz gegen Feuchtigkeit, erreichen, weil letztere infolge des Schrumpfungsprozesses des
Gießharzes zwischen der äußeren Mantelfläche des Leiters und dem Gießharz in Leiterlängsrichtung bis zur
Kontaktstelle vordringen kann. Es ist deshalb vorgeschlagen worden (DE-GM 76 09 807, DE-GM
71 10 056), die Muffe abzudichten und zu diesem Zwekke entweder mit haftfähiger, dauerplastischer oder elastischer Dichtmasse versehene Ringzonen zwischen der
Klemme und jeder der Muffenausgänge vorzusehen oder bei einer längsgeteilten Kabelmuffe die beiden
Muffenteile so auszubilden, daß die einander zugekehrten Innenflächen ihrer Randzonen je einen langgestreckten Hohlraum zur Aufnahme einer elastischen
Bei einer bekannten Klemme der eingangs genannten Art für Gießharzmuffen (DE-GM 76 15 611) besteht der
Klemmenkörper aus einem Druckstück, das mit einer eine Frässchraube enthaltenden Gewindebohrung ver
sehen ist, und einem bügeiförmigen Widerlager. Mittels
eines Spannbandes werden das Druckstück und das Widerlager gegen den zwischen ihnen liegenden Leiter gedrückt zwischen dem und dem Widerlager sowie dem
Druckstück ein den Leiter umhüllendes, dauerplasti
sches, feuchtigkeitsbeständiges und vorzugsweise was
serabweisendes Dichtungsmaterial vorgesehen ist, das von der Frässchraube durchdrungen wird. F.ine Wasserdichtheit kann diese Klemme jedoch zumindest nicht
auf die Dauer sicherstellen, weil unter dem Einfluß des
b5 Kontaktdruckes, dem der zwischen dem Leiter und dem
Widerlager liegende Teil des Dichtungsmaterials ständig ausgesetzt ist, sowie der Wärmedehnung des Leiters
der Dichlungsbelag fließt und sich dadurch zunehmend
der Druck, mit dem das Dichtungsmaterial am Leiter anliegt, vermindert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemme für einadrige Leiter oder Kabel zu· schaffen, bei
der auch nach längerer Betriebszeit und ungünstigen Betriebsbedingungen keine Feuchtigkeit zu der Kontaktstelle
oder den Kontaktstellen gelungen kann. Diese Aufgabe löst eine Klemme mit den Merkmalen des Anspruches
1.
Der die Dichtung bildende Werkstoff ist nicht üem Kontaktdruck ausgesetzt, da dieser ausschließlich über
die Kontaktspitzen übertragen wird und damit jedes der Kontaktelemente den Leiter unmittelbar gegenüber
dem Kontaktdruck des anderen Kontaktelementes abstützt. Durch diese Entlastung vom Kontaktdruck sowie
durch die Verwendung eines kompressiblen, dauerelastischen Werkstoffes ist sichergestellt, daß dieser nicht
in· Laufe der Zeit fließt, sondern auch bei Wärmedehnungen
dicht sowohl am Leiter als auch an Klemmenkörper anliegt und damit den Zutritt von Feuchtigkeit
zu den Kontaktstellen zuverlässig verhindert, und zwar über lange Zeiträume hinweg und auch bei ungünstigen
Betriebsbedingungen.
Es ist zwar bekannt (DE-PS Ί7 65 242), in Ausnehmungen
im Oberteil und Unterteil eines zweiteiligen Klemmenkörpers Kontaktelemente mit Kontaktspitzen
einzusetzen. Diese bekannten Klemmen weisen aber keine Dichtung auf.
Vorzugsweise ist das Dichtungsmaterial ein mit einem Dichtungsmittel getränkter Schaumstoff. Besonders
vorteilhaft ist hierbei ein offenporiger Polyurethanschaum, da dieser seine Elastizität und Kompressibilität
über sehr lange Zeiträume hinweg auch unter ungünstigen äußeren Bedingungen beibehält Vorteilhaft ist
Schaumstoff auch wegen der einfachen Handhabung beim Einbringen in die Klemme. Als Dichtungsmittel
kann beispielsweise Kunstkautschuk verwendet werden. Als besonders vorteilhaft ist jedoch Bitumen anzusehen.
Die äußere Form des Dichtungsmaterials kann verschieden sein. Beispielsweise kann es die Form einer den
Leiter in dem im Klemmkanal liegenden Bereich umfassenden Hülse haben, wobei dann, wenn der Leiter nicht
im Bereich der Klemme endet, also ungeschnitten bleibt, die Hülse geschlitzt oder mehrteilig ausgebildet sein
muß. Sie kann daher auch durch einen Streifen des Dichtungsmaterials, der um den Leiter gelegt oder wie eine
Bandage gewickelt wird, gebildet sein. Für Abzweigleiter, die im Bereich der Hülse enden, ist die Hülse vorzugsweise
an ihrem einen Ende geschlossen, damit auch die Stirnseite des Leiters vollständig von dem Dichtungsmaterial
abgedeckt ist.
Ist der Klemmenkörper geteilt, dann ist es besonders
vorteilhaft, wenn das Dichtungsmaterial die Form von Streifen oder Platten hat, welche an den einander zugekehrten
Flächen der Kiemmenkörperieile zumindest in Zonen anliegen, welche den Bereich der Kontaktelemente
umgrenzen. Das Einbringen des Dichtungsmaterials in die Klemme ist hierbei besonders einfach, zumal
es sich bei den Streifen oder Platten um Stanzteile handeln kann, welche eine an die Erfordernisse angepaßte
Kontur haben.
Ob es genügt, wenn das Dichtungsmaterial bei geschlossener Klemme im Klemmkanal oder in den
Klemmkanälen liegt, oder ob es wenigstens teilweise auch die neben dem Klemmkanal liegenden Flächenbereiche
der Klcmmenkörpeiteile bedecken muß, hängt von der Form und Größe des Klemmkanals sowie dem
Querschnitt des aufzunehmenden Leiters ab. In beiden Fällen wird es häufig genügen, ebene Platten oder Streifen
des Dichtungsmaterials an die Innenseite der Klemmenkörperteile so anzulegen, daß wenigstens die Begrenzungsflächen
des Klemmkaiials überdeckt sind. Beim Einlegen der Leiter in den Klemmkanal oder in die
Klemmkanäle und beim Schließen der Klemme werden diese dann das Dichtungsmaterial in den Klemmkanal
oder in die Klemmkanäle hineindrücken. Sowohl im Hinblick auf die richtige Positionierung des Dichtungsmaterials als auch eine zuverlässige Ausfüllung der vom
Dichtungsmaterial zu füllenden Räume liegt jedoch bei einer bevorzugten Ausführungsform das plattenförmige
Dichtungsmaterial auf den an den Klemmkanal oder die Klemmkanäle angrenzenden Flächen des Klemmenkörpers
auf und überspannt den Klemmkanal oder die Klemmkanäle.
In der Regel wird es zwar vorteilhaft sein, sämtliche
Hohlräume im Inneren der Klemme mit dem Dichtungsmaterial auszufüllen, um die Anwesenheit von Luft und
Feuchtigkeit im Inneren der Klemme auszuschließen. Spielt hingegen ein Lufteinschluß in der Klemme keine
Rolle, dann kann das streifenförmige Dichtungsmaterial auch in Nuten der Klemmenkörperteile auf den einander
zugekehrten Seiten liegen, wobei zumindest die Nut in einer der beiden einander zugekehrten Flächen der
Klemmenkörperteile in sich geschlossen sein und den Bereich der Kontaktelemente umgrenzen muß und die
in der anderen Fläche vorgesehene Nut sich wenigstens über den Bereich des Klemmkanals oder der Klemmkanäle
erstrecken muß, damit am Anfang und am Ende des Klemmkanals oder der Klemmkanäle eine ringförmige
Dichtung zwischen dem Klemmenkörper und dem Leiter erreicht wird.
Im Hinblick auf eine möglichst einfache Handhabung des Isoliermaterials ist es vorteilhaft, wenn das Isoliermaterial
auf seiner einen Seite von einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt ist. Diese Seite kann dann mit der
Hand berührt werden, ohne daß an der Hand das Dichtungsmaterial oder sein Dichtungsmittel haftenbleibt.
Vorzugsweise hat jede dieser Schutzfolien wenigstens eine über das Dichtungsmaterial überstehende
Zunge. Es kann dann bequem, und zwar auch noch nach dem Anlegen der Klemme an die Leiter abgezogen werden,
so daß der Monteur mit dem Dichtungsmaterial nicht in Berührung kommt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Stirnansicht eines ersten Ausführungsbeispiels vor dem Zusammenspannen der beiden Klemmenkörperteile,
F i g. 2 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels vor dem Zusammenspannen der beiden Klemmenkörperteile,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie Il l-III der F i g. 1,
Fig.4 eine Stirnansicht des ersten Ausführungsbeispiels im montierten Zustand,
F i g. 5 eine perspektivisch und auseinandergezogen dargestellte Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
F i g. 5 eine perspektivisch und auseinandergezogen dargestellte Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig.6 eine perspektivisch dargestellte Ansicht des einen Klemmenkörperteils eines dritten Ausführungsbeispiels.
b5 Eine Abzweigklemme für einadrige isolierte Kabel (vgl. F i g. 1), insbesondere einadrige, isolierte Freileitungen,
weist einen aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2 bestehenden Klemmenkörper auf, der aus einem
Isoliermateria! hergestellt ist. Mittels zweier ihn mittig
durchdringender Spannschrauben 3 lassen sich der Oberteil 1 und der Unterteil 2 bei der Montage der
Klemme zusammenspannen. Im Abstand neben den beiden Spannschrauben 3 weist der Klemmenkörper einen
an der einen Stirnfläche 4 beginnenden, sich aber nicht bis zur anderen Stirnfläche 5 des Klemmenkörpers er- streckenden
Klemmkanal für einen Abzweigleiter 6 auf, wie F i g. 3 zeigt. Die eine Hälfte dieses Klemmkanals ist
in Form einer Nut 7 im Oberteil 1 und die andere Hälfte in Form einer Nut 7 im Unterteil 2 ausgebildet. Beide
Nuten zusammen bilden, wenn Oberteil 1 und Unterteil 2 aneinander anliegen, ein Sackloch.
Parallel zu dem aus den Nuten 7 und T gebildeten Klemmkanal, jedoch auf der anderen Seite der beiden in
Kanaiiängsrichtung im Abstand voneinander angeordneten
Spannschrauben 3, ist ein sich von der einen zur anderen Stirnfläche 4 bzw. 5 erstreckender Klemmkanal
für den Hauptleiter 8 vorgesehen, an den der Abzweigleiter angeschlossen werden soll. Dieser Klemmkanal
wird durch eine Nut 9 im Oberteil 1 und eine Nut 9' im Unterteil 2 gebildet.
In beide Klemmkanäle ragen, wie F i g. 3 zeigt, in bekannter Weise mehrere Spitzen von drei gleich ausgebildeten
Kontaktelementen 10, welche je die Form einer schmalen Leiste haben und in Schlitze im Oberteil 1 und
im Unterteil 2 eingesetzt sind, welche in Längsrichtung der Klemmkanäle im Abstand voneinander und auch im
Abstand von den Stirnflächen 4 und S sich vom einen zum anderen Klemmkanal erstrecken und im Abstand
von den beiden Längsseiten der die Nuten enthaltenden Innenfläche 12 des Oberteils 1 bzw. 13 des Unterteils 2
enden. Die beiden Innenflächen 12 und 13 liegen je in einer Ebene.
Um die Kontaktflächen zwischen den beim Festziehen der Spannschrauben 3 die Isolation des Hauptleiters
8 und des Abzweigleiters 6 durchstoßenden Spitzen 10' der Kontaktelemente 10 und der Seele des Hauptleiters
sowie des Abzweigleiters gegen den Zutritt von Feuchtigkeit zu schützen, sind sowohl auf die Innenfläehe
12 als auch auf die Innenfläche 13 je eine Platte 14 bzw. 15 aus einem offenporigen Polyurethanschaum
aufgelegt, welcher mit Bitumen getränkt ist. Die beiden gleichen Platten 14 und 15 haben eine U-ähnliche Form,
wobei der eine Schenkel sich über die gesamte Länge der Nut 9 bzw. 9' erstreckt und diese überspannend auf
den an die Nut angrenzenden Randbereich der Innenfläche 12 bzw. 13 aufliegt Der andere Schenkel überspannt
die Nut 7 bzw. T, liegt ebenfalls auf den beiden diese seitlich begrenzenden Bereichen der Innenfläche 12
bzw. 13 auf und erstreckt sich von der Stirnfläche 4 etwas weiter zur Stirnfläche 5 hin als die Nut 7 bzw. T.
Die der Innenfläche 12 bzw. 13 abgekehrte Seite der Platten 14 und 15 ist von einem abziehbaren Schutzpapier
16 bedeckt, das zwei Ober beide Längsseiten des Oberteils 1 bzw. des Unterteils 2 überstehende Grifflaschen
16' bildet Die Dicke der beiden Platten 14 und 15 ist so gewählt, daß sie überall mindestens auf etwa V5
ihrer Dicke zusammengedrückt sind, wenn die Klemme montiert ist
Die Montage erfolgt in der Weise, daß der Oberteil 1
und der Unterteil 2 mit der auf ihrer Innenfläche aufliegenden Platte 14 bzw. 15 an den Hauptleiter 8 und den
Abzweigleiter 6 angelegt werden, wie dies Fi g. 1 zeigt Die Stirnseite 6' des Abzweigleiters 6 liegt dabei in ei- es
nem gewissen Abstand vom Ende der Nuten 7 und 7', wie F i g. 3 zeigt Nun wird das Schutzpapier 16 abgezogen,
indem man die Grifflaschen 16' erfaßt und nach außen zieht. Im Anschluß hieran zieht man die vormontierten
Spannschrauben 3 fest. Dabei drücken der Hauptleiter 8 und der Abzweigleiter 6 die Platten 14
und 15 in die Nuten 7, 7', 9 und 9', wodurch die Platten
14 und 15 mehr und mehr komprimiert. Die Spitzen 10' der Kontaktelemente 10 durchstoßen zunächst die Platten
14 und 15, sodann die Isolation des Hauptleiters 8 und des Abzweigleiters 6 und dringen dann im erforderlichen
Maße in deren Seele ein. Nachdem die Spannschrauben 3 festgezogen sind, liegen die Platten 14 und
15 mit der erforderlichen Verdichtung am Hauptleiter 8, am Abzweigleiter 6 einschließlich dessen blanker Stirnfläche
6', an den Kontaktelementen 10, soweit sie im Klemmkanal liegen, der Wandung der Nuten 7,7', 9 und
9' und an Bereichen der Innenflächen 12 und 13 sowie gegenseitig aneinander an. Die Kontaktstellen an den
Spitzen 10' der Kontaktelemente IO sowie die blanke Stirnfläche 6' des Abzweigleiters 6 sind daher zuverlässig
und dauerhaft vor dem Zutritt von Feuchtigkeit geschützt (vgl. F i g. 4).
Das in Fig.5 dargestellte Ausführungsbeispiel einer
Abzweigklemme weist denselben Klemmenkörper wie das Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 bis 4 auf,
weshalb insoweit auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen wird. Ein Unterschied besteht
nur hinsichtlich der Form des Dichtungsmaterials. Die Abdichtung des Abzweigleiters 106 und der ihn
kontaktierenden Kontaktelemente 110 erfolgt mittels einer an ihrem einen Ende durch einen Boden verschlossenen
Hülse 114, welche in der Art eines Fingerhutes auf den in der Klemme zu liegen kommenden Endabschnitt
106' des Abzweigleiters 106 aufgesteckt wird, wie F i g. 5 zeigt. Die Hülse 114 besteht wie die Platte 14 aus
einem bitumengetränkten, offenporigen Polyurethanschaum, und die Wandstärke der Hülse ist so gewählt,
daß sie im montierten Zustand der Klemme auf mindestens '/5 komprimiert ist
Das dem Hauptleiter 108 zugeordnete Isoliermaterial ist ein Stück einer Platte, die zur Bildung einer Hülse,
welche den in der Klemme liegenden Abschnitt des Hauptleiters aufnimmt, um diesen herumgctegt wird.
Die beiden Endabschnitte der Platte liegen dabei seitlich neben dem Klemmkanal aufeinander und werden daher
zwischen den Innenflächen der beiden Klemmenkörperteile zusammengepreßt Zur einfachen Handhabung der
die Hülse 115 bildenden Platte ist diese mit zwei Schutzpapieren 116 versehen, deren Grifflasche 116' über die
beiden aufeinander zu liegen kommenden Randzonen der Platte überstehen. Die Platte kann daher mit Hilfe
dieser beiden Grifflaschen 116' in der in Fig.5 dargestellten
Hülsenform gehalten werden, bis die einander zugekehrten innenflächen der beiden KlemmenkörpErteile
diese Form gewährleisten. Danach werden die Schutzpapiere 116 abgezogen.
Ein drittes Ausfühningsbeispiel der erfindungsgemäßen
Klemme weist zwei gleich ausgebildete Klemmenkörperteile auf, weshalb in Fig. 6 nur der Unterteil 202
dargestellt ist Abweichend von den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 bis 5 durchdringen hier die
beiden nicht dargestellten Spannschrauben den Klemmenkörper nicht mittig. Vielmehr sind die beiden Klemmenkörperteile
mit je zwei seitlichen Flanschen 218 ausgebildet, in denen Durchgangsbohrungen 219 für die
Spannschrauben vorgesehen sind. Der Grund hierfür liegt darin, daß das die Kontaktflächen vor dem Zutritt
von Feuchtigkeit schützende Dichtungsmaterial 214 nur eine Art Ringdichtung bildet und daher entweder aus
einem langgestreckten in sich geschlossenen Streifen
oder einem aus einer Platte ausgestanzten Ring besteht. Das Dichtungsmaterial 214 ist in eine Ringnut eingelassen,
welche in der außen an die eine Nut 209' angrenzende Randzone der Innenfläche 213 vorgesehen ist, von
hier aus nahe der einen Stirnfläche des Klemmenkörpers diese Nut 209' und die dem anderen Leiter zugeordnete
Nut 207' sowie den zwischen beiden Nuten liegenden Mittelstreifen der Innenfläche 213 quert, sodann
in der an die Außenseite der Nut 207' angrenzenden Randzone der Innenfläche 213 bis nahe zur anderen
Stirnfläche verläuft und dann unter Querung der beiden Nuten 207' und 209' sich schließt. Das Dichtungsmaterial
214, das in ausreichendem Maße über die Innenfläche 213 übersteht, schließt daher vollständig den die Kontaktelemente
210 enthaltenden Innenraum ab. Bei der Montage legt sich das Dichtungsmaterial 214 des Unterteils
202 auf das den gleichen Verlauf aufweisende Dichtungsmaterial des in Fig.6 nicht gezeigten Oberteils
und wird beim Schließen der Klemme im erforderlichen Maße komprimiert. Dabei wird es auch an die Isolation
der Leiter mit dem erforderlichen Druck angepreßt. Würden die Spannschrauben nicht außerhalb des vom
Dichtungsmaterial begrenzten Raumes liegen, sondern den Klemmenkörper wie bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den F i g. 1 bis 5 durchdringen, dann müßte Dichtungsmaterial auch im Bereich der Durchtrittslöcher
für die Spannschrauben vorgesehen werden, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit längs der Spannschrauben
in den Innenraum eintreten kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
1. Klemme für einadrige elektrische Leiter, insbesondere Abzweigklemme für einadrige isolierte Lei- s
ter, mit wenigstens einem von einem aus einem Oberteil und einem Unterteil bestehenden Klemmkörper gebildeten Klemmkanal zur Aufnahme des
Leiters und einem in den Klemmkanal weisenden und den darinliegenden Leiter kontaktierenden
Kontaktelement, sowie an der Innenfläche von
Oberteil und Unterteil und im montierten Zustand der Klemme auch am Leiter unter Bildung einer
Dichtung zwischen dem Kontaktelement und der Außenmantelfläche der Klemme anliegendem,
feuchtigkeitsundurchlässigem, deformierbarem Dichtungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß
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