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DE2648797C3 - Verfahren zum Beseitigen von Phosphaten aus BSB-haltigem Abwasser - Google Patents

Verfahren zum Beseitigen von Phosphaten aus BSB-haltigem Abwasser

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DE2648797C3
DE2648797C3 DE2648797A DE2648797A DE2648797C3 DE 2648797 C3 DE2648797 C3 DE 2648797C3 DE 2648797 A DE2648797 A DE 2648797A DE 2648797 A DE2648797 A DE 2648797A DE 2648797 C3 DE2648797 C3 DE 2648797C3
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Germany
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phosphate
sludge
zone
liquid
separation
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DE2648797A
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DE2648797B2 (de
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Raymond Francis Clarence Drnevich
Ladislas Charles Amherst Matsch
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Dominari Holdings Inc
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Union Carbide Corp
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Publication date
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Publication of DE2648797B2 publication Critical patent/DE2648797B2/de
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Description

Absetzbehälter zugeleitet, wo das mit Phosphaten angereicherte wäßrige Medium von dem an Phosphaten verarmten Schlamm abgetrennt wird. Das mit Phosphaten angereicherte wäßrige Medium wird dann mit einem Reagens, beispielsweise Kalk, behandelt, um das lösliche Phosphat auszufällen. Da dieses Verfahren zwei gesonderte Behälter, nämlich einen Phosphatauslaugbehälter und einen Absetzbehälter, bedingt, sind erhebliche Kapitalinvestitionen notwendig. Es können ferner große Reaktionsmittelmengen erforderlich sein, um den pH-Wert des wäßrigen Mediums innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen zu halten und lösliche Phosphate aus dem mit Phosphaten angereicherten wäßrigen Medium auszufällen. Außerdem ist ein solches Vorgehen zwangsweise durch Gleichgewichtseffekte be- is schränkt, weil die Konzentration an löslichen Phosphaten in der flüssigen Phase des Rücklaufschlamms nicht niedriger als die Konzentration an löslichen Phosphaten in dem wäßrigen Medium sein kann, aus der die flüssige Phase abgetrennt wird. Eine Verbesserung des Phosphatbeseitigungsvermögens erfordert daher entweder eine Steigerung des Gesamtvolumens des wäßrigen Übergangsmediums oder eine Erhöhung der Anzahl der Misch- und Trennstufen. Beides ist kostspielig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das auf besonders wirtschaftliche Weise und ohne hohen Kapitalaufwand eine im Vergleich zu den bekannten Verfahren wirkungsvollere Beseitigung von Phosphaten aus phosphathaltigem Abwasser gestattet
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß von dem Schlamm in der Abtrennzone freigesetztes Phosphat im Gegenstrom abgetrennt wird, indem während einer Schlamm Verweildauer in der Abtrennzone von 2 bis 10 Stunden ein wäßriges oder wasserhaltiges Abtrennmedium, dessen Konzentration an löslichen Phosphaten niedriger als die des freigesetzten, phosphathaltigen anaeroben Schlamms ist und dessen Schwebstoffkonzentration 200 mg/1 nicht überschreitet, in den unteren Abschnitt der Abtrennzone eingebracht und durch mindestens einen Teil der sich absetzenden Feststoffe hindurch nach oben zum oberen Abschnitt der Abtrenn;.one geleitet wird, wobei das von den sich absetzenden Schlammfeststoffen freigesetzte Phosphat unter Bildung der mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit im oberen Abschnitt der Abtrennzone in die nach oben strömende Flüssigkeit übergeht, und die Volumendurchflußmenge des in die Abtrennzone eingeleiteten Abtrennmediums zwischen dem 0,7- und 2,0fachen der Volumendurchflußmenge der von dort abgezogenen, mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit gehalten wird.
Während im Falle des bekannten, mit kombiniertem Phosphatabtrenn- und Schlammeindickbehälter arbeitenden Verfahrens davon ausgegangen wurde, daß das Eindicken der abgesetzten Feststoffe in der Abtrennzone notwendig ist, um dort durch Ausbildung einer dichten Feststoffmasse für hochgradig anaerobe Bedingungen zu sorgen, die ihrerseits eine wirkungsvolle Freisetzung der intrazellularen Phosphate in den Mikroorganismen der Schlammfeststoffe zur Folge haben, wurde unerwartet gefunden, daß Phosphate aus dem mit Phosphat angereicherten Schlamm besonders wirkungsvoll* beseitigt werden können, wenn die Phosphatabtrennzone in der angegebenen Weise im Gegenstromkontaktextraktionsbetrieb arbeitet, wobei es keiner derartigen Eindickung bedarf. Während das Abtrennmedium nach oben durch den herabsinkenden.
sich absetzenden Schlamm hindurchgeleitet und die von den Schlammfeststoffen in die zugehörige Schlammflüssigphase freigesetzten löslichen Phosphate in der hochströmenden Flüssigkeit abgeführt werden, wird die das freigesetzte Phosphat enthaltende, die sich absetzenden Schlammfeststoffteilchen umgebende Flüssigkeit von der niedrigen Phosphat- und Feststoffgehalt aufweisenden flüssigen Phase des Abtrennmediums verdrängt. Auf diese Weise sucht das Abtrennmedium in der Phosphatabtrennzone den Phosphatkonzentrationsgradienten zwischen den sich absetzenden Schlammfeststoffen und der umgebenden flüssigen Phase ständig zu maximieren. Es wird für eine entsprechend hohe Geschwindigkeit des Feststoffübergangs von den Schlammfeststoffen zu der umgebenden, in der Abtrennzone nach oben strömenden Flüssigkeit gesorgt.
Die Vermeidung der Eindickfunktion in der Phosphatabtrennzone ist auch insofern von Vorteil, als dadurch die erforderliche Querschnittsfläche der Phosphatabtrennzone wesentlich, beispielsweise um den Faktor 4, im Vergleich zu einer Phosphatabtrennzone vermindert werden kann, bei der gleichzeitig eine Eindickung erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet daher eine beträchtliche Senkung des Kapitalbedarfs gegenüber bekannten Eindicksystemen. Entsprechendes gilt im Vergleich zu dem mit getrennten Phosphatauslaug- und Absetzbehältern arbeitenden Verfahren.
Das Abtrennmedium kann von einem Prozeßstrom innerhalb des Abwasserbehandlungsverfahrens gebildet oder abgeleitet werden; statt dessen ist es auch möglich, das Abtrennmedium aus einer externen Quelle außerhalb des Abwasserbehandlungsprozesses zu entnehmen. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird in der Weise vorgegangen, daß BSB- und phosphathaltiges Rohabwasser in einer Vorklärzone in abgesetzte Feststoffe und an Feststoffen verarmtes Primärwasser getrennt wird, die abgesetzten Feststoffe aus der Vorklärzone als Primärschlamm abgezogen werden, das an Feststoffen verarmte Primärabwasser aus der Vorklärzone getrennt abgeführt wird und ein größerer Teil desselben der Begasungszone als das einströmende Abwasser zugeführt wird. Dabei kann zweckmäßig ein kleinerer Teil des Primärabwassers der Abtrennzone als das Abtrennmedium zugeführt werden.
Vorzugsweise wird ein Phosphatfällungsmittel mit der aus der Abtrennzone abgezogenen, mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit zum Ausfällen von Phosphat aus dieser Flüssigkeit und zur Bildung einer an Phosphat verarmten Flüssigkeit gemischt Das Gemisch aus an Phosphat verarmter Flüssigkeit und aus gefälltem Phosphat kann dabei zweckmäßig der Vorklärzone zwecks Trennung zugeleitet werden, während das ausgefällte Phosphat aus der Vorklärzone in den Primärschlamm abgezogen wird. Es kann sich ferner als zweckmäßig erweisen, das ausgefällte Phosphat von der an Phosphat verarmten Flüssigkeit abzutrennen und mindestens einen Teil der an Phosphat verarmten Flüssigkeit als das Abtrennmedium zu der Phosphatabtrennzone zurückzuleiten.
Um in Systemen, bei denen das zuströmende Abwasser eine hohe Konzentration an löslichen Phosphaten hat, einen ausreichend großen Stofföbergangsüconzentrationsgradienten zu gewährleisten, wird vorzugsweise die Konzentration des Abtrennmediums an löslichem Phosphat kleiner als 30 mg/1 gehalten.
Entsprechend abgewandelten Ausführungsformen des Verfahrens nach der Erfindung kann der Phosphatabtrennzone als Abtrennmedium ein kleinerer Teil des einströmenden Abwassers oder ein kleinerer Teil des im wesentlichen phosphatfreien Abflusses der Phosphatabtrennzone zugeleitet werden.
Um einerseits eine ausreichende Phosphatbeseitigung zu gewährleisten, andererseits aber den Abtrennbehälter nicht größer als unbedingt notwendig machen zu müssen, wird die Schlammverweildauer in der Phosphatabtrennzone zweckmäßig zwischen 4 und 8 Stunden gehalten.
Vorzugsweise wird ferner mit einer Schwebstoffkonzentration des Abtrennmediums von weniger als 100 mg/1 gearbeitet Dies macht ein Eindicken der Feststoffe in der Abtrennzone überflüssig.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Verhältnis aus der Volumendurchflußmenge des in die Abtrennzone eingeleiteten Abtrennmediums und der Volumendurchflußmenge der von dort abgezogenen, mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit bei ungefähr 1,0 gehalten. Bei einem solchen Verhältnis ist die Phosphatbeseitigungsleistung besonders günstig.
Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird das einströmende phosphathaltige Abwasser in einer mehrere Teilzonen aufweisenden geschlossenen Begasungszone mit dem belebten Schlamm und einem mindestens 50 Vol.-% Sauerstoff enthaltenden Gas in ausreichender Menge gemischt, um eine Konzentration an gelöstem Sauerstoff von mindestens 2 ppm zu erhalten; einströmendes Abwasser, belebter Schlamm und Sauerstoffeinsatzgas werden in einer ersten Teilzone unter Umwälzung eines Mediums gegenüber den anderen gemischt; mit Sauerstoff teilweise angereicherte Flüssigkeit und an Sauerstoff teilweise verarmtes Gas werden getrennt im Gleichstrom aus der ersten Teilzone in mindestens eine zweite Teilzone überführt, wo die Medien weiter gemischt werden und eines der Medien gegenüber den anderen Medien umgewälzt wird; mit Sauerstoff angereicherte Flüssigkeit und an Sauerstoff verarmtes Gas werden aus der letzten Teilzone getrennt ausgetragen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein schematisches Fließbild eines Belebungsverfahrens entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung, bei der freigesetzte Phosphate enthaltender anaerober Schlamm mit einem Abtrennmedium von niedrigem Phosphat- und Feststoffgehalt in Kontakt gebracht wird, das durch Phosphatbeseitigung aus der mit Phosphaten angereicherten Flüssigkeit gewonnen wird, die vom oberen Abschnitt der Abtrennzone abgezogen wird,
Fig.2 ein schematisches Fließbild eines Belebungsverfahrens entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Teil des Primärabflusses aus der Vorklärzone als Abtrennmedium verwendet wird, und
Fig.3 ein schematisches Fließbild eines Belebungsverfahrens entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der als Abtrennmedium ein Teil des im wesentlichen phosphatfreien Abflusses benutzt wird, der bei dem Verfahren anfällt.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 wird phosphathaltiges einströmendes Abwasser, beispielsweise kommunales Abwasser, in die Abwasserbehandlungsanlage über eine Leitung 15 eingeführt und mit der an Phosphaten verarmten Flüssigkeit aus einer Leitung 35 gemischt Das einströmende Abwasser und von einer Leitung 24 kommender Rücklaufschlamm werden in eine Begasungszone 16 eingeleitet, wo die von dem Abwasser und dem Rücklaufschlamm gebildete Mischflüssigkeit begast (belüftet) wird, um den BSB-Gehalt des Abwassers zu senken und die vorhandenen Mikroorganismen zur Aufnahme von Phosphat zu veranlassen. In dem
ίο Begasungsbehälter wird die Mischflüssigkeit ausreichend belüftet, um sie aerob zu halten, d. h. so, daß eine meßbare Menge an gelöstem Sauerstoff in der Mischflüssigkeit in mindestens einem Teil des Begasungsbehälters für die erforderliche Begasungszeitdau- er, beispielsweise für eine Dauer von 0,5 bis 8 Stunden, vorhanden ist Das Begasen erfolgt, indem das phosphathaltige zuströmende Abwasser mit dem belebten Schlamm und sauerstoffhaltigem Gas in der Begasungszone gemischt wird, während gleichzeitig eines der Medien, d. h. Flüssigkeit und Belüftungsgas, gegenüber dem anderen Medium für eine ausreichende Zeitdauer umgewälzt wird, um den BSB-Gehalt des Abwassers herabzudrücken und die in dem belebten Schlamm vorhandenen Mikroorganismen zur Phos phataufnahme zu veranlassen, um eine belüftete Mischflüssigkeit zu bilden, die mit Phosphaten angereicherten Schlamm enthält.
In der Praxis kann die Begasungszone in konventioneller Weise aufgebaut sein, wobei atmosphärische Luft in offenen Belüftungskammern als Oxydationsmittel verwendet wird. Statt dessen kann die Begasung auch in der Weise erfolgen, daß, wie bekannt (z.B. US-PS 35 47 813 oder 35 47 815), mindestens eine geschlossene abgedeckte Begasungskammer vorgesehen wird, in wel eher die zu behandelnde Flüssigkeit in Gegenwart von belebtem Schlamm mit einem mit Sauerstoff angereicherten Gas aus einem darüberliegenden Gasraum in innigen Kontakt gebracht wird, um den für eine aerobe biologische Aktivität notwendigen Sauerstoff zu lösen.
Derartige Sauerstoffanreicherungsanlagen können mit biologischen Schwebstoffgehalten und Begasungsverweildauern arbeiten, die um ein Mehrfaches größer bzw. um ein Mehrfaches kleiner als diejenigen von konventionellen Luftbegasungssystemen sind, während vergleichbare oder günstigere Behandlungswerte erzielt werden. Sie sind für die praktische Durchführung des vorliegenden Verfahrens in hohem MaBe geeignet
Die begaste Mischflüssigkeit wird aus der Begasungszone über eine Leitung 17 einer Nachklärzone 18
so zugeführt In der Nachklärzone wird der mit Phosphaten angereicherte Schlamm von der begasten Mischflüssigkeit abgetrennt, wobei ein im wesentlichen phosphatfreier Abfluß erhalten wird, der die Anlage Ober eine Leitung 19 verläßt Während vorliegend zum Abtrennen des mit Phosphaten angereicherten Schlamms von der begasten Mischflüssigkeit eine Absetz- oder Klärzone, beispielsweise ein konventionelles Klärbecken, vorhanden ist, könnte die Trennung der Mischflüssigkeit auch auf andere Weise, beispielsweise durch Luftflotation, erfolgen. Der abgetrennte, mit Phosphaten angereicherte Schlamm wird von der Nachklärzone 18 aus über eine Leitung 20 einer Phosphatabtrenn- oder -stripperzone 21 zugeleitet In einigen Fallen kann es zweckmäßig sein, einen Teil des abgetrennten, mit Phosphaten angereicherten Schlamms ohne Stripperbehandhmg unmittelbar zu der Begasungszone, beispielsweise über eine Leitung 12, zurückzuführen und/oder einen Teil des mit Phosphat angereicherten Schlamms stromaufwärts
ίο
der Stripperzone, beispielsweise über eine Leitung 13, auszuleiten. In der Phosphatabtrennzone setzt sich der mit Phosphaten angereicherte Schlamm ab. Mindestens ein größerer Teil des sich in der Abtrennzone absetzenden Schlamms wird unter anaeroben Bedin- -, gungen gehalten, um Phosphate in die flüssige Phase des anaeroben Schlamms freizusetzen. Eine solche Freisetzung wird herbeigeführt, indem eine Schlammverweildauer in der Abtrennzone von 2 bis 10 Stunden vorgesehen wird, während deren die löslichen Phospha- ι ο te aus den mit Phosphaten angereicherten Schlammfeststoffen ausgelaugt werden.
Die Stripperkontaktstufe für den anaeroben Schlamm wird dabei in der Weise ausgeführt, daß ein Abtrennmedium mit niedrigem Phosphat- und Feststoffgehalt über ι -, eine Leitung 26 und eine Einblaseinrichtung 28 in den unteren Abschnitt 36 der Phosphatabtrennzone 21 eingebracht wird. Bei der Einblaseinrichtung 28 kann es sich beispielsweise um eine Gruppe von stationären Düsen handeln, die das Abtrennmedium durch mindestens einen Teil der sich absetzenden Feststoffe hindurch zu dem oberen Abschnitt 22 der Abtrennzone 21 strömen lassen. Auf diese Weise erfolgt eine Gegenstromauswaschung der löslichen Phosphate in dem anaeroben Schlamm, wobei die löslichen Phosphate, die von den sich absetzenden Schlammfeststoffen freigesetzt werden, in die nach oben strömende Flüssigkeit übergehen. Im oberen Abschnitt der Phosphatabtrennzone wird so eine mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit erhalten, während sich im jo unteren Abschnitt 36 der Abtrennzone ein Schlamm von geringerem Phosphatgehalt absetzt Die mit Phosphaten angereicherte Flüssigkeit wird von dem oberen Abschnitt der Abtrennzone über eine Leitung 25 abgezogen, während der einen verringerten Phosphatgehalt aufweisende Schlamm aus dem unteren Abschnitt der Zone über eine Leitung 23 abgeführt wird. In der Abtrennzone liegen die Stelle oder Stellen, an denen der Schlamm mit niedrigerem Phosphatgehalt aus der Abtrennzone abgezogen wird und die Stelle oder Stellen, an denen das Abtrennmedium mit niedrigem Phosphat- und Feststoffgehalt in die Abtrennzone eingeleitet wird, vorzugsweise in ausreichendem gegenseitigem Abstand, um die Möglichkeit von Kurzschlüssen oder anderen unerwünschten Strömungsverhältnis- sen zu minimieren, die die Phosphatabtrennung ungünstig beeinflussen und die Gesamtphosphatbeseitigungsleistung der Anlage herabsetzen könnten.
Bei der oben erläuterten Kontaktanordnung gelangt in dem Abtrennmedhim gelöster Sauerstoff beispielsweise bei den unten erläuterten Misch- und Umwälzvorgängen in dem über die Leitung 26 gehenden Kontaktstrom in den unteren Abschnitt der Abtrennzone. Ein solches Einleiten von gelöstem Sauerstoff veranlaßt die Mikroorganismen der abgesetzten Fest-Stoffschicht, die Phosphat an die zugehörige flüssige Phase freigesetzt haben, dort, wo der Kontaktstrom eingeführt wird, wieder Phosphate aufzunehmen, falls lösliche Phosphate in der umgebenden flüssigen Phase vorhanden sind. Dieser Effekt sollte auf die unmittelbare Nachbarschaft der Emleitungseinrichtung beschrankt werden, um die anaeroben Bedingungen in dem Hauptvolumen des sich in der Abtrennzone absetzenden anaeroben Schlamms nicht ungünstig zu beeinflussen. Mit anderen Worten, der Gehalt des Abtrennmedi- ums an gelöstem Sauerstoff sollte durch eine zweckentsprechende Auslegung der Anordnung auf einen hinreichend niedrigen Wert eingestellt werden, um den gewünschten Grad der Phosphatbeseitigung aus dem Schlamm aufrechtzuerhalten.
Die mit Phosphaten angereicherte Flüssigkeit, die aus dem oberen Abschnitt 22 der Abtrennzone 21 über die Leitung 25 abgezogen wird, gelangt zu einem Schnellmischbehälter 29. In diesem Behälter wird mit Phosphaten angereicherte Flüssigkeit (in nicht näher veranschaulichter Weise) mit einem Phosphatfällungsmittel, beispielsweise Kalk, rasch gemischt, das dem Behälter über eine Leitung 30 zugeführt wird. Das Gemisch aus überstehender Flüssigkeit und Phosphatfällungsmittel geht dann über eine Leitung 31 an einen Ausflockungsbehälter 32, in welchem das ausgefällte Phosphat abgesetzt wird. Das ausgefällte Phosphat wird dann als chemischer Abschlamm über eine Leitung 33 aus der Anlage herausgeführt Das überlaufende, an Phosphaten verarmte, überstehende Medium aus dem Ausflockungsbehälter 32, das diesen über eine Leitung 34 verläßt, kann dann in zwei Teile aufgeteilt werden. Ein erster Teil wird über die Leitung 35 zurückgeführt und mit dem über die Leitung 15 ankommenden Abwasserzustrom vereinigt Ein zweiter Teil wird fiber die Leitung 26, in der eine Pumpe 27 liegt, der Einblaseinrichtung 28 als das Abtrennmedium mit niedrigem Phosphat- und niedrigem Feststoffgehalt zugeführt In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, an Stelle der beiden in F i g. 1 veranschaulichten Behälter nur einen einzigen Behälter für das Mischen, Ausflocken und Absetzen vorzusehen.
Bei der praktischen Durchführung des beschriebenen Verfahrens wird mindestens ein größerer Teil des sich absetzenden Schlamms unter anaeroben Bedingungen, d. h. unter Bedingungen, bei denen im wesentlichen keine meßbare Menge an gelöstem Sauerstoff in der flüssigen Phase des Schlamms vorhanden ist, für eine Zeitdauer von 2 bis 10 Stunden gehalten, die ausreicht, um Phosphate in die flüssige Phase des sich absetzenden anaeroben Schlamms freizusetzen. Die Verweildauer des Schlamms in der Abtrennzone, die für die Phosphatfreisetzung erforderlich ist, hängt teilweise von dem aeroben oder anaeroben Charakter des mit Phosphaten angereicherten Schlamms ab, der in die Abtrennzone eingeleitet wird. Beispielsweise wurde gefunden, daß die Geschwindigkeit der Aufnahme von gelöstem Sauerstoff (durch die vorhandenen Mikroorganismen) in den Nachldärzonen von konventionellen Belebungsanlagen recht hoch sein, beispielsweise in der Größenordnung von 20 bis 30 ppm/h liegen kann. Bei derart hohen Aufnahmegeschwindigkeiten kann der gelöste Sauerstoff in der aus der vorangehenden Begasungszone ausgetragenen Mischflüssigkeit in der Klärzone erschöpft sein, so daß der aus der Klär- oder Absetzzone abgezogene Schlamm-Unterstrom anaerob ist Im Rahmen des vorliegend erläuterten Verfahrens erlaubt es ein derartiger anaerober Zustand des von der Mischflüssigkeit abgetrennten und der Stnpperzone zugeführten, mit Phosphaten angereicherten Schlamms, das gesamte Volumen des in der Stripperzone abgesetzten Schlamms unter anaeroben Bedingungen zu halten, so daß mit einer vergleichsweise kürzeren Schlammverweildauer in der Stripperzone für die Phosphatfreisetzung gearbeitet werden kann. Wenn der aus der Nachklärzone abgeleitete und der Stripperzone zugeführte Schlamm anaeroben Charakter hat, müssen die Verweildauer und der Ruhezustand des Schlamms in der Nachklärzone so gehalten werden, daß eine Freisetzung und Mischung von Phosphaten in dieser Zone vermieden wird, weil dadurch die Güte des aus
dem Verfahren ausgetragenen Abflusses beeinträchtigt würde. Wenn andererseits der der Abtrennzone zugeleitete, mit Phosphat angereicherte Schlamm aeroben Charakter hat, ist eine vergleichsweise längere Schlarnmverweildauer in der Abtrennzone erforderlich, -, um die notwendige Phosphatfreisetzung zu erzielen.
Allgemein liegt die Verweildauer des Schlamms in der Abtrennzone bei dem vorliegenden Verfahren zwischen 2 und 10 Stunden. Wird mit einer Verweildauer von weniger als 2 Stunden gearbeitet, ist die Phosphatfrei- id Setzung aus den sich absetzenden Schlammfeststoffen unzureichend; der Schlamm wird nicht in vollem Umfang erneuert, um wieder in der Begasungszone Phosphate aufzunehmen. Dabei werden die Phosphate in dem einströmenden, der Begasungszone zugeführten Abwasser nicht vollständig beseitigt; sie verlassen die Anlage in dem Abfluß aus der Nachklärzone. Wenn andererseits die Schlammverweildauer in der Abtrennzone 10 Stunden überschreitet, wird der erforderliche Abtrennbehälter übermäßig groß und kostspielig, ohne daß eine entsprechende Verbesserung der erzielten Phosphatbeseitigung erreicht werden kann. Aus diesen Gründen wird die Schlammverweildauer in der Abtrennzone vorzugsweise zwischen 4 und 8 Stunden gehalten.
Die Schwebstoffkonzentration des einen niedrigen Phosphat- und Feststoffgehalt aufweisenden Abtrennmediums darf ferner 200 mg/1 nicht überschreiten; die Volumendurchflußmenge des in die Abtrennzone eingeleiteten Abtrennmediums muß zwischen dem 0,7- und 2,0fachen der Volumendurchflußmenge der von dort abgezogenen, mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit liegen. Wenn das Abtrennmedium eine Schwebstoffkonzentration von mehr als 200 mg/1 hat, wird die Feststoffstromdichte in der Abtrennzone so niedrig, daß dort ein Eindicken erforderlich wird. Dies bringt Nachteile mit sich. Es besteht die Gefahr, daß Phosphate in der dichten Feststoffmasse eingeschlossen werden; die Abtrennzone muß so dimensioniert werden, daß sie die Eindickfunktion übernehmen kann. Das Eindicken macht eine erheblich größere Abtrennzone erforderlich, als dies ohne Eindicken notwendig ist Muß für ein Eindicken gesorgt werden und ist der Abtrennbehälter nicht entsprechend bemessen, wird der Behälter hydraulisch überlastet; es kann zu einem starken Verlust der Schwebstoffe in der Flüssigkeit kommen, die vom oberen Abschnitt der Abtrennzone abgezogen wird. Vorzugsweise ist die Schwebstoffkonzentration des Abtrennmediums kleiner als 100 mg/L Das Abtrennmedium sollte auch eine geeignet niedrige Konzentration an löslichen Phosphaten haben, um einen ausreichend hohen Konzentrationsgradienten aufrechtzuerhalten, damit für eine hohe Stoffübergangsgeschwindigkeit zwischen dem Abtrennmedium und dem sich in der Abtrennzone absetzenden Schlamm sowie für einen wirkungsvollen Obergang der löslichen Phosphate und eine hohe Gesamtphosphatbeseitigung innerhalb des Systems gesorgt wird. In der Frans liegt die Konzentration des Abtrennmedhims an löslichen Phosphaten vorzugsweise unter ungefähr 30 mg/L um ω eben ausreichend hohen Stoffübergangskonzentrationsgradienten in Systemen zu gewährleisten, bei denen die Konzentration des zuströmenden Abwassers an löslichen Phosphaten hoch, beispielsweise bei 50 mg/1, liegt Des weiteren muß die Vofamendurchfhißmenge des in die Abtreimzone eingeleiteten Abtrennmediums zwischen dein OJ- und 2£fachen der VolumendurchfluBmenge der von dort abgezogenen.
mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit gehalten werden, um die Abtrennzone auf hydraulisch besonders wirkungsvolle Weise arbeiten zu lassen. Liegt dieses Volumendurchflußverhältnis (von Abtrennmedium zu mit Phosphat angereicherter Flüssigkeit) unter 0,7, kann leicht der Fall eintreten, daß das Volumen des für die Abtrennung vorgesehenen Abtrennmediums nicht mehr ausreicht Es werden dann übermäßige Mengen an Phosphaten in dem Rücklaufschlamm zu der Begasungszone zurückgeführt; die Phosphatbeseitigungsleistung der Gesamtanordnung wird klein. Unterhalb eines Volumendurchflußverhältnisses von 0,7 kommt es ferner zu einer unerwünscht starken Eindickung. Wenn dieses Volumendurchflußverhältnis andererseits den Wert 2,0 überschreitet, wird das Volumen des in die Abtrennzone eingeleiteten Abtrennmediums gegenüber der Menge der von dort abgezogenen, mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit so groß, daß ein Kurzschließen des Abtrennmediums von seiner Einführungsstelle zu dem Punkt gefördert wird, an dem der Schlamm die Abtrennzone verläßt Die Volumendurchflußmengen des in die Phosphatabtrennzone eingeführten Abtrennmediums und des von dort im Unterstrom abgezogenen Schlamms werden mit Bezug auf die Abtrennerfordernisse des Systems übermäßig groß, ohne daß eine entsprechende Verbesserung der Phosphatbeseitigungsleistung erreicht wird. Des weiteren wird unnötig Energie für das Umpumpen und das Abpumpen von Schlamm aus der Abtrennzone verbraucht Der Volumendurchflußbereich von 0,7 bis 2,0 bestimmt daher in Verbindung mit den vorstehend erörterten Grenzwerten für die Schlammverweildauer in der Abtrennzone und die Schwebstoffkonzentration des Abtrennmediums eine Kombination von Prozeßbedingungen, die es erlauben, die Phosphatabtrennzone in besonders wirkungsvoller Weise als Gegenstromextraktionsstripperzone auszunutzen. Dabei ist sichergestellt daß es in der Abtrennzone zu einer nur geringfügigen oder gar keiner Eindickung kommt
Es ist zweckmäßig, den Einfluß der Eindickung und der hydraulischen Kennwerte auf die Größe und Ausgestaltung der Phosphatabtrennzone in Betracht zu ziehea Bei dem vorliegend erörterten Verfahren muß die Phosphatabtrennzone zwei miteinander verknüpfte Hauptfunktionen erfüllen. Sie muß eine an Feststoffen arme, mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit liefern, die von dem oberen Teil der Abtrennzone abgezogen wird und eine hohe Konzentration an löslichen Phosphaten hat die aus dem mit Phosphat angereicherten Schlamm kommen, welcher der Abtrennzone von der Nachklärzone aus zugeht Die Phcsphatabtrennzone muß außerdem für einen Rücklaufschlamm mit geringerem Phosphatgehalt sorgen, dessen Konzentration an löslichen Phosphaten hinreichend niedrig ist und dessen Konzentration an Feststoffen hinreichend hoch ist, um eine hohe BSB- und Phosphatbeseitigung aus dem in die Begasungszone einströmenden Abwasser zu gewährlei sten. Diesen Funktionen ist die Bedingung zugeordnet daß die Phosphatstripperzone in der Lage sein muß, eine wirkungsvolle Feststoff-Flüssigkeits-Trennung der sich gegeneinander bewegenden Ströme, d. h. der nach oben strömenden Extraktionsflüssigkeit und der nach unten absinkenden Feststoffe, aufrechtzuerhalten. Dieses Feststoff-Flüssigkeits-Trenn- oder Klärvermögen ist für ein wirkungsvolles Arbeiten der Abwasserbehandlungsanlage wesentlich, da nicht abgetrennte Feststoffe, welche die Stripperzone in der überströmenden Flüssigkeit verlassen, das Phosphatbeseitigungsvermö-
gen der Gesamtanordnung ebenso beeinträchtigen, wie jede Mitführung von Abtrennmefiium in dem aus dem unteren Abschnitt der Phosphatabtrennzone abgezogenen Schlamm. Das KJärvermögen der Phosphatabtrennzone hängt seinerseits von den Relativgeschwindigkei- ten der Feststoffphase und der flüssigen Phase ab. Um insgesamt für eine Trennung der beiden Phasen zu sorgen, muß die lotrechte Steiggeschwindigkeit der Flüssigkeit in der Abtrennzone kleiner als die Sinkgeschwindigkeit der Feststoffe sein. Die lotrechte Steiggeschwindigkeit der Flüssigkeit stellt eine geometrisch bestimmte Variable dar, die mit der Größe (insbesondere dem Querschnitt) der Abtrennzone in Verbindung steht. Die Anforderungen an das resultierende Flüssigkeits-Feststoff-Trennvermögen erlauben es daher, einen geeigneten Bereich für die Klärung anzugeben.
Im Gegensatz zu den vorstehend erläuterten Beziehungen ist das Eindick- oder Verdichtungsvermögen der Phosphatabtrennzone mit dem Feststoffstrom oder der Massenbelastung (Masse/Fläche/Zeit) verknüpft, den bzw. die die Abtrennzone unter dem Einfluß der Schwerkraft verarbeiten kann. Dieser Feststoffstrom wird durch die Abzugsgeschwindigkeit des Schlammunterstroms aus dem unteren Abschnitt der Absetzzone sowie durch die Absetzgeschwindigkeit des Schlamms als Funktion seiner Konzentration bestimmt Bei einer vorgegebenen Phosphatabtrennanordnung kommt man daher auch zu einem Flächenbedarf im Hinblick auf die Eindickung. Bei der Bemessung der Phosphatabtrennzone muß eine Gesamtfläche gewählt werden, die der zweifachen Funktion von Klärung und Eindickung gerecht wird, wo ein Eindicken erforderlich ist wie dies bei bekannten Lösungen zur Phosphatabtrennung der Fall ist Dadurch, daß die bei solchen bekannten Lösungen notwendige Eindickfunktion vorliegend vermieden wird, läßt sich die Größe der Abtrennzone erheblich herabsetzen, beispielsweise um einen Faktor von mehr als 4, bezogen auf die Stripperbehälter, die bei bekannten Systemen vorgesehen sind.
Bei der in F i g. 2 veranschaulichten Ausführungsform wird über eine Leitung 37 gehendes phosphathaltiges Rohabwasser mit einem Gemisch aus einer an Phosphaten verarmten Flüssigkeit und ausgefüllten Phosphatteilchen aus einer Leitung 62 vereinigt. Der kombinierte Strom tritt in eine Vorklärzone 38 ein. In der Vorklärzone erfolgt eine Trennung von Feststoffen und Flüssigkeit. Ein auf diese Weise erhaltener, an Feststoffen verarmter Primärabfluß wird aus der se Vorklärzone über eine Leitung 40 abgezogen, während abgesetzte Feststoffe über eine Leitung 39 als Primärschlamm abgeleitet werden. Der Primärschlamm wird als Abschlamm abgeführt oder geht weiteren Behandlungs- und/oder Verwendungsstufen zu. Der über die Leitung 39 abgezogene Primärschlamm enthält die ausgefällten Phosphate, die dem Rohabwassef in der Leitung 37 zugesetzt wurden und die sich zusammen mit den anderen Feststoffen in der Klärzone absetzen. Eine solche Ausbildung ist besonders vorteilhaft im Hinblick w> auf die Klärleistung der Vorklärzone, weil das Vorhandensein der ausgefällten Phosphate die Absetzeigenschaften des Schlamms in dieser Zone verbessert.
Ein kleinerer Teil des über die Leitung 40 aus der Vorklärzone 38 abgeführten Primärabflusses geht über eine Leitung 42, in der eine Pumpe 57 sitzt, als das Abtrennmedium mit niedrigem Phosphat- und niedrigem Feststoffgehalt zu der Phosphatabtrennzone 50, wobei das Abtrennmedium in den unteren Abschnitt der Abtrennzone Ober eine Einblaseinrichtung 53 eingeführt wird. Der andere, größere Teil des Primärabflusses der Vorklärzone gelangt Ober eine Leitung 41 zu einer Begasungszone 43, wobei er das in diese Zone einströmende Abwasser bildet In der Begasungszone wird das phosphathaltige, aber die Leitung 41 einströmende Abwasser mit belebtem Schlamm, der einen geringeren Phosphatgehalt hat und über eine Leitung 56 in die Begasungszone gelangt sowie mit sauerstoffhaltigem Gas gemischt Dabei wird eines der aus Flüssigkeit und Sauerstoffgas bestehenden Medien gegenüber dem anderen Medium für eine ausreichende Zeitdauer umgewälzt, um den BSB-Gehalt des Abwassers herabzudrücken und die in dem belebten Schlamm vorhandenen Mikroorganismen zu veranlassen, Phosphate aufzunehmen. Es wird daher eine belüftete Mischflüssigkeit gebildet, die mit Phosphaten angereicherten Schlamm enthält Die Mischflüssigkeit kann in der Begasungszone beispielsweise mit 15 dm3 Luft/1 Abwasser 6 h lang belüftet werden.
Die begaste Mischflüssigkeit wird dann aus der Begasungszone über eine Leitung 44 ausgetragen und einer Nachklärzone 45 zugeleitet wo der mit Phosphaten angereicherte Schlamm von der Mischflüssigkeit abgetrennt wird. Auf diese Weise werden ein von Phosphaten im wesentlichen freier Abfluß, der die Anlage über eine Leitung 46 verläßt und ein mit Phosphaten angereicherter belebter Schlamm erhalten, der aus dem Bodenabschnitt der Nachklärzone über eine Leitung 47 abgezogen wird. Von dem Schlammstrom in der Leitung 47 kann ein Teil des Schlamms über eine Leitung 48 intermittierend als Sekundärabschlamm abgeleitet sowie beseitigt und/oder einem anderen Endzweck zugeführt werden. Der restliche Teil des Schlamms geht über eine Leitung 49 an die Phosphatabtrennzone 50. In der Abtrennzone wird der eingeleitete Schlamm abgesetzt Mindestens ein größerer Teil des Schlamms wird unter anaeroben Bedingungen gehalten, um Phosphate aus dem mit Phosphat angereicherten Schlamm freizusetzen. Der obenerwähnte abgeleitete Teil des Primärabflusses gelangt in die Abtrennzone über die Einblaseinrichtung 53 im unteren Abschnitt 52 dieser Zone. Er strömt durch mindestens einen Teil der sich absetzenden Feststoffe hindurch zum oberen Abschnitt 51 der Abtrennzone. Dabei werden die von den sich absetzenden Schlammfeststoffen freigegebenen Phosphate in die nach oben strömende Flüssigkeit überführt Im oberen Abschnitt der Abtrennzone wird eine mit Phosphaten angereicherte Flüssigkeit ausgebildet. Die Abtrennzone wird derart betrieben, daß die Schlammverweildauer zwischen 2 und 10 Stunden liegt. Das Abtrennmedium in Form des abgeleiteten Primärabflusses hat eine Schwebstoffkonzentration von nicht mehr als 100 mg/L Die Volumendurchflußmenge des Abtrennmediums wird zwischen dem 0,7- und 2,0fachen der Volumendurchflußmenge der mit Phosphaten angereicherten Flüssigkeit gehalten, die aus der Abtrennzone über eine Leitung 58 abgeleitet wird.
Der Schlamm mit verringertem Phosphatgehalt, der aus dem unteren Abschnitt 52 der Abtrennzone über eine Leitung 54 abgezogen wird, kann zum Teil über eine Leitung 55 als Abschlamm abgehen. Der Abschlamm kann bei dieser Anordnung in vollem Umfang über die Leitung 55 abgeführt werden. In einem solchen Falle kann die Abschlammleitung 48 entfallen. Es können aber auch beide Leitungen 48 und 55 für die Abschlammbeseitigung herangezogen werden. Der
restliche TeU des Schlamms mit verringertem Phosphatgehalt gelangt über die Leitung 56 zu der Begasungszone 43 als der belebte Schlamm für diese Zone. Die aus dem oberen Abschnitt 51 der Abtrennzone abgeführte, mit Phosphaten angereicherte Flüssigkeit strömt Ober die Leitung 58 zu einem Misch- und Phosphatausfällbehälter 59. In diesem Behälter wird die Flüssigkeit mit Hilfe eines Propellers 60 mit einem über eine Leitung 61 eingeführten Phosphatfällungsmittel, beispielsweise Aluminium- oder Eisensalzen oder Kalk, rasch gemischt, ίο um Phosphate in der mit Phosphat angereicherten überstehenden Flüssigkeit auszufällen. In der Praxis wird vorzugsweise Kalk benutzt, weil Kalk, anders als Reaktionsmittel wie Aluminium- oder Eisensalze, die nur stöchiometrisch reagieren, zusätzlich den pH-Wert steigert, wodurch die Phosphatausfällung begünstigt wird. Das resultierende Gemisch aus ausgefälltem Phosphat und an Phosphaten verarmter Flüssigkeit wird über die Leitung 62 geleitet, um mit dem Rohabwasser in der Leitung 37 gemischt zu werden, das der Vorklärzone 38 zugeht
Fig.3 zeigt ein schematisches Fließbild einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der eine stufenweise arbeitende Sauerstoffanreicherungsanordnung vorgesehen ist, wie sie z. B. aus den bereits 2$ genannten US-PS 35 47 813 und 35 47 815 bekannt ist Bei einer solchen Sauerstoffanreicherung von BSB-haltigem Wasser wird mindestens eine abgeschlossene, abgedeckte Begasungskammer vorgesehen, in welcher die zu behandelnde Flüssigkeit in Gegenwart von 3d belebtem Schlamm mit einem mit Sauerstoff angereicherten Gas aus einem darüberliegenden Gasraum in innigen Kontakt gebracht wird, um den für eine aerobe biologische Aktivität notwendigen Sauerstoff zu lösen. Derartige Sauerstoffanreicherungssysteme führen zu 3r> erheblichen Vorteilen gegenüber bekannten Behandlungsanordnungen, bei denen atmosphärische Luft als Oxydationsmittel in offenen Belüftungskammern benutzt wird. Beispielsweise kann das mit geschlossenen Kammern arbeitende Sauerstoffanreicherungssystem ίο bei biologischen Schwebstoffgehalten und Begasungsverweildauern betrieben werden, die um ein Mehrfaches größer bzw. um ein Mehrfaches kleiner als die entsprechenden Werte von Luftbegasungssystemen sind, während vergleichbare oder bessere Gesamtergebnisse erzielt werden. Diese Vorteile sind auf die höhere Stoffübergangs-Antriebskraft für mit Sauerstoff angereichertes Gas gegenüber Luft zurückzuführen. Dies erlaubt es, höhere Werte für den gelösten Sauerstoff bei wirtschaftlichen Werten der Sauerstoff- so volumenübergangsmenge je Einheit Eingangsenergie zu erreichen.
Bei der Anordnung nach F i g. 3 weist die Begasungszone einen Flüssigkeitsbehälter 149 mit drei Sauerstoffanreicherungs-Teilzonen 171, 172 und 173 auf, wobei Trennwände 169 und 170 zwischen der ersten und der zweiten bzw. der zweiten und der dritten Teilzone vorgesehen sind. Ober den oberen Enden der Teilzonenwände befindet sich eine Abdeckung 150, welche die Begasungszone abschließt und Gasräume 178,179 und to 180 bildet. Phosphat- und BSB-haltiges, einströmendes Abwasser gelangt über eine Leitung 151 in die erste Sauerstoffanreicherungs-Teilzone. Ober eine Leitung 138, in der eine Durchflußregeleinrichtung mit einem Regelventil 153 liegt, strömt ein Einsatzgas, das ^ mindestens 50 Vol.-°/o Sauerstoff enthält, in die Teilzone 171 ein. Oberflächenbegasungseinrichtungen mit rotierenden Laufrädern 166, 167 und 168 sind an der Oberfläche der Flüssigkeit in den betreffenden Teilzonen 171,172 and 173 angeordnet, um die Flüssigkeit mit der mit Sauerstoff angereicherten Atmosphäre in den betreffenden Gasräumen 178, 179 und 180 zu mischen und die Flüssigkeit ständig gegenüber diesem Gas umzuwälzen. Die Laufräder 166, 167 und 168 werden über Wellen 163,164 und 165, die durch Dichtungen 160, 161,162 in der Abdeckung 150 hindurchreichen, mittels zugeordneter Motoren 157,158 und 159 angetrieben.
Die Trennwände 169, 170 der Begasungszone nach F i g. 3 reichen vom Boden des Flüssigkeitsbehälters 149 nach oben bis zu der über den Sauerstoff anreicherungs-Teilzonen liegenden Abdeckung 150. Sie sind mit verengten Öffnungen versehen, durch die hindurch Gas und Flüssigkeit von Teilzone zu Teilzone übergehen. Eine verengte Öffnung 174 läßt mit Sauerstoff teilweise angereicherte Flüssigkeit von der ersten Teilzone 171 zur zweiten Teilzone 172 gelangen, während mit Sauerstoff weiter angereicherte Flüssigkeit über eine verengte Öffnung 175 von der zweiten Teilzone 172 zur dritten Teilzone 173 gelangt Die Geschwindigkeit der durch die verengten Öffnungen 174 und 175 hindurchtretenden Flüssigkeit reicht aus, um ein Rückmischen zu verhindern. Die Flüssigkeit hat in jeder Teilzone eine im wesentlichen gleichförmige Zusammensetzung; der BSB-Gehalt nimmt von der Flüssigkeitseinlaß-Teilzone 171 zur Flüssigkeitsauslaß-Teilzone 173 fortschreitend ab. Mit Sauerstoff fertig angereicherte Flüssigkeit verläßt die letzte Sauerstoffanreicherungs-Teilzone über eine unter dem Flüssigkeitsspiegel liegende Öffnung, die von dem Boden des Behälters 149 und dem unteren Ende der Wand 144 der letzten Sauerstoffanreicherungsteilzone begrenzt wird. Diese Flüssigkeit strömt nach oben bis über das Niveau der Einlaßöffnung entgegen einer hydrodynamischen Flüssigkeitshöhe in dem umschlossenen Flüssigkeitsdurchlaß, der von der Wand 144 und der Endwand des Flüssigkeitsbehälters 149 gebildet wird, die quer in Abstand von und im wesentlichen parallel zu der Wand 144 verläuft Wie aus F i g. 3 hervorgeht, verbindet eine Flüssigkeitsauslaßleitung 140, deren Einlaß in dem umschlossenen Flüssigkeitsdurchlaß oberhalb der Einlaßöffnung dieses Flüssigkeitsdurchlasses liegt, die Begasungszone und ein Nachklärbecken 116.
Bei dieser Sauerstoffanreicherungszone sind ferner Drosselöffnungen in den oberen Teilen der Trennwände zwischen benachbarten Teilzonen oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der Teilzone vorgesehen. An Sauerstoff verarmtes Gas gelangt von der ersten Teilzone 171 über eine Öffnung 169a als Belüftungsgas in die zweite Teilzone 172, wobei für eine ausreichende Druckdifferenz gesorgt ist, um ein Rückmischen zu verhindern. In der zweiten Teilzone 172 wird weiterer Sauerstoff des Belüftungsgases durch Lösen und Biooxydation in der teilweise mit Sauerstoff angereicherten Flüssigkeit verbraucht; zusätzliche Gase, beispielsweise Kohlendioxid, gehen aus der Flüssigkeit in das Belüftungsgas über. An Sauerstoff weiter verarmtes Gas strömt durch die verengte öffnung 170a in die dritte Teilzone 173 und wird dort mit Flüssigkeit gemischt, die mit Sauerstoff weiter angereichert ist Die dritte Teilzone 173 arbeitet in der gleichen Weise wie die zweite Teilzone 172. Belüftungsgas mit niedrigstem Sauerstoffgehalt und höchstem Inertstoffgehalt verläßt die dritte Teilzone über eine Leitung 139.
Die in den Sauerstoffanreicherungsteilzonen der Ausführungsform nach F i g. 3 angeordneten Oberflächenbelüftungseinrichtungen können zweckmäßiger-
weise mit schrägstehenden Schaufeln versehene Laufräder aufweisen. Im Betrieb solcher Einrichtungen wird Flüssigkeit mit geringer Konzentration an gelöstem Gas in das Laufrad hineingezogen und nachfolgend sowohl als schirmförmiger Flüssigkeitsstrahl als auch in Form s einer Oberflächenflüssigkeitsschicht von relativ hoher Geschwindigkeit radial abgegeben. Die schirmförmig ausgeworfene Flüssigkeit sorgt für den größeren Teil der Gas/Flüssigkeits-Kontaktfläche, die für den Stoffübergang erforderlich ist Zu einem gewissen zusätzli- chen Kontakt kommt es durch die allgemeine Turbulenz der Flüssigkeitsoberfläche sowie durch das Mitreißen von Gasblasen in dem Bereich, wo die herausgeworfene Flüssigkeit auf die Oberfläche der belüfteten Flüssigkeit auftrifft und wieder in die Hauptmasse des Flüssigkeits- η volumens eintritt Die belüftete Flüssigkeit, deren Konzentration an gelöstem Gas wesentlich höher ist, wird dann innerhalb der Kontaktzone gemischt und umgervälzt Sowohl das Lösen von Gas als auch das Mischen der Flüssigkeit gehen auf die hydraulische Wirkung des Oberflächenlaufrades zurück.
Bei Sauerstoffanreicherungs-Abwasserbehandlungsanlagen der vorstehend erläuterten, an sich bekannten Art (z. B. US-PS 35 47 813 oder 35 47 815) wird mit einer großen Phasengrenzfläche zwischen Gas und Flüssigkeit gearbeitet, um ein schnelles Lösen des Sauerstoffgases zu fördern. Diese Fläche muß jedoch so erzeugt werden, daß eine enge Annäherung an eine Sauerstoffsättigung in der an die Phasengrenzfläche angrenzenden Flüssigkeit vermieden wird. Aus diesem Grund wird jo die Phasengrenzfläche in einem großen Flüssigkeitsvolumen derart ausgebildet, daß höchstens ein dünner Flüssigkeitsfilm an der Phasengrenzfläche nahe dem Sättigungswert ist und daß der Gradient für den gelösten Sauerstoff von der Phasengrenzfläche zur Hauptmasse der Flüssigkeit hoch ist Bei solchen Anwendungen kann der gewünschte Gas-Flüssigkeits-Kontakt auf besonders vorteilhafte Weise mit Hilfe einer Oberflächenbelüftungseinrichtung erzielt werden, die ein mit schrägstehenden Schaufeln versehenes Laufrad aufweist, das verhältnismäßig massive Flüssigkeitsspritzer oder -lagen in das Gas schleudert. Andere Arten von Oberflächenbelüftungseinrichtungen, die einen Flüssigkeitssprühstrahl in das Gas hineinrichten, können zwar grundsätzlich gleichfalls eingesetzt werden, sind jedoch im allgemeinen weniger günstig, weil ein Tröpfchen eine große Oberfläche und ein kleines Flüssigkeitsvolumen besitzt
In der Sauerstoffanreicherungszone gemäß Fig.3 kann auch mit anderen mechanischen Einrichtungen zum Mischen und Umwälzen der Fluide gearbeitet werden, beispielsweise mit einer Anordnung, die einen unter der Oberfläche sitzenden Propeller, eine Gaseinblaseinrichtung und eine Gasumwälzpumpe aufweist, die mit dem Gasraum über der Flüssigkeit und unterhalb der Abdeckung verbunden ist Die Gaseinblaseinrichtung kann in bekannter Weise (US-PS 35 47 815) am unteren Ende einer aufrechtstehenden, drehbaren Hohlwelle angeordnet sein, die auch den über der Gaseinblaseinrichtung sitzenden Propeller trägt. Die Gasumwälzpumpe läßt sich auf der Abdeckung montieren; ihre Einlaßseite kann mit dem Gasraum über eine durch die Abdeckung hindurchführende Leitung verbunden sein. Die Auslaßseite der Pumpe ist an das obere Ende der drehbaren Welle angeschlossen, um Sauerstoffgas zu der Gaseinblaseinrichtung und von dort in die Flüssigkeit zu befördern. Unabhängig von der Art der im Einzelfall benutzten Einrichtung sollte die Belüftungseinrichtung bei dieser ebenso wie bei allen anderen vorliegend erläuterten Ausführungsformen der Sauerstoffanreicherungsanordnung einen Luft-Normalübergangswirkungsgrad von mindestens 0,68 und vorzugsweise 1,13 kp Sauersioff/PS-Stunde haben. Belüftungsgeräte werden im allgemeinen nach diesem Luft-Normalübergangswirkungsgrad bemessen, der die Fähigkeit des Gerätes kennzeichnet, Sauerstoff aus Luft in Leitungswasser zu lösen, das keinen gelösten Sauerstoff enthält, unter einem Druck von 1 Atmosphäre steht und eine Temperatur von 200C hat Die vorstehend genannten Wirkungsgradwerte sind notwendig, um die der Begasungszone zugeführte Energie wirkungsvoll auszunutzen und die erforderliche Gas-Flüssigkeits-Phasengrenzfläche für den Stoffübergang auszubilden.
Im Betrieb der Anlage nach Fig.3 gelangt das phosphathaltige zuströmende Abwasser über die Leitung 151 in die Anlage. Es wird dort mit an Phosphaten verarmter Flüssigkeit aus einer Leitung 133 zusammengeführt Der kombinierte Strom gelangt in die vorstehend erläuterte Sauerstpffbegasungszone. In der Sauerstoffbegasungszone werden das phosphathaltige, zuströmende Abwasser und die an Phosphaten verarmte Rücklaufflüssigkeit mit Rücklaufschlamm von verringertem Phosphatgehalt, der in die Sauerstoffanreicherungszone über eine Leitung 137 eintritt, und mit einem mindestens 50 Vol.-% Sauerstoff enthaltenden Gas gemischt, das über die Leitung 138 in die Sauerstoffanreicherungszone einströmt In der Leitung 138 liegt das Durchflußmengenregelventil 153. Das Sauerstoffeinsatzgas wird der Sauerstoffanreicherungszone in ausreichender Menge zugeführt, um in der Mischflüssigkeit eine Konzentration an gelöstem Sauerstoff von vorzugsweise mindestens 2 ppm zu erhalten. In der ersten Teilzone 171 werden das zuströmende Abwasser, belebter Schlamm und Sauerstoffeinsatzgas gemischt; das Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch wird gegenüber dem Sauerstoffgas umgewälzt Mit Sauerstoff teilweise angereicherte Flüssigkeit und an Sauerstoff teilweise verarmtes Gas gelangen gesondert und im Gleichstrom über die öffnungen 174 und 169a in der Trennwand 169 von der ersten Teilzone 171 zur zweiten Teilzone 172, wo sie weiter gemischt und umgewälzt werden. Von der zweiten Teilzone treten mit Sauerstoff weiter angereicherte Flüssigkeit und an Sauerstoff weiter verarmtes Gas gesondert und im Gleichstrom über die öffnungen 175 und 170a in der Trennwand 170 in die dritte Teilzone 173 über, wo ein abschließendes Mischen und Umwälzen erfolgt Mit Sauerstoff angereicherte Flüssigkeit wird aus der letzten Teilzone über die oben erläuterte Durchlaßöffnung ausgetragen, die zwischen dem unteren Ende der Teilzonenwand 144 und dem Boden des Flüssigkeitsbehälters 149 gebildet wird. An Sauerstoff verarmtes Gas verläßt die letzte Teilzone getrennt über die Gasablaßleitung 139.
Die Verweildauer der Mischflüssigkeit in der Begasungszone ist genügend lang, beispielsweise ungefähr 1 bis 2 Stunden, gewählt, um den BSB-Gehalt des Abwassers auf einen hinreichend niedrigen Wert abzusenken und die in dem belebten Schlamm vorhandenen Mikroorganismen zu veranlassen, Phosphate aufzunehmen, so daß die mit Sauerstoff angereicherte, aus der letzten Sauerstoffanreicherungs-Teilzone 173 ausgetragene Flüssigkeit einen mit Phosphat angereicherten Schlamm enthält. Der Schlamm wird zu der ersten Begasungsteilzone 171 in
solcher DurchfluBmenge zurückgeleitet, daß die gewünschte Gesamtschwebstoffkonzentration (MLSS), beispielsweise 6000 mg/1, und der gewünschte Gehalt an flüchtigen Schwebstoffen (MLVSSX beispielsweise 4500 mg/1, aufrechterhalten werden. Geeignete Bereiche für diese Parameter sind 4000 bis 8000 mg/1 MLSS und 3000 bis 6000 mg/1 MLVSS. Das Verhältnis von Nährstoffen zu Biomasse kann im Bereich vqn 0,5 bis 1,55 g BSBj/Tag χ g MLVSS liegen, beispielsweise bei ungefähr 0,68. Die Konzentration (MLSS) des Rücklauf-Schlamms mit verringertem Phosphatgehalt liegt im Bereich von 15 000 bis 50 000 mg/1. Das Sauerstoffgas wird in ausreichender Menge eingeleitet, um die Konzentration an gelöstem Sauerstoff in der Mischflüssigkeit bei 5 bis 8 mg/1, beispielsweise bei 6 mg/1, zu halten. Das Sauerstoffregelventil 153 kann in Abhängigkeit von dem erfaßten Sauerstoffdampfdruck in dem Ober Kopf liegenden Gasraum selbsttätig verstellt werden. Dieser Dampfdruck kann über zweckentsprechende Sensoren und Übertragungseinrichtungen (nicht veranschaulicht) in bekannter Weise erfaßt werden.
Die aus der Begasungszone austretende, mit Sauerstoffangereicherte Mischflüssigkeit geht dem Nachklärbecken 116 über die Leitung 140 zu. In dem Klärbecken reicht der Endabschnitt der Leitung 140 nach oben über die Höhe des unter der Wasseroberfläche liegenden Leitungseinlasses zu einem Leitungsauslaß, der innerhalb einer konzentrischen Trenn- oder Leitwand 117 angeordnet ist Die Trennwand hat die Aufgabe, einen Beruhigungsschacht für die mit Sauerstoff angereicher- jo te Flüssigkeit zu bilden, die dem Klärbecken über die Leitung zugeht Vorzugsweise geht diese Trennwand von einer Stelle aus, die über dem Flüssigkeitspegel im konischen Boden des Klärbeckens liegt In dem Klärbecken wird die mit Sauerstoff angereicherte J5 Flüssigkeit getrennt, indem für ein Absetzen der mit Phosphat angereicherten Feststoffe des belebten Schlamms gesorgt wird. Ein Motor 121 treibt einen sich langsam drehenden Rechen 122 an, der sich quer über den Boden des Klärbeckens bewegt, um eine Konusbildung aus dichtem abgesetztem Schlamm zu verhindern. In dem Klärbecken wird eine an Feststoffen verarmte, gereinigte, im wesentlichen phosphatfreie Flüssigkeit gebildet, die im Klärbecken zur Grenzfläche von Flüssigkeit und Luft ansteigt und über ein Wehr 118 in eine Rinne 119 strömt, um die Anlage über eine Leitung 120 zu verlassen. Der abgesonderte, mit Phosphat angereicherte Schlamm wird über eine Leitung 123 abgezogen und der Phosphatabtrennzone 124 zugeleitet, wo er zum Absetzen gebracht wird. Mindestens ein größerer Teil des sich absetzenden Schlamms wird unter anaeroben Bedingungen gehalten, um aus dem mit Phosphaten angereicherten Schlamm Phosphat freizusetzen. Die Schlammverweildauer in der Phosphatabtrennzone 124 wird zwischen 2 und 10 Stunden gehalten. Eine Gegenstromabtrennung des freigesetzten Phosphats von dem Schlamm in der Abtrennzone erfolgt, indem ein kleinerer, abgeleiteter Teil des im wesentlichen phosphatfreien Abflusses in der Leitung 120 als Abtrennmedium mit niedrigem Phosphat- und Feststoff- t>o gehalt verwendet wird. Der nicht abgeleitete, größere Teil des Abflusses wird über eine Leitung 141 aus der Anlage ausgetragen.
Das abgeleitete Abtrennmedium strömt durch eine Leitung 142, in der eine Pumpe 143 sitzt. Es wird über bi eine Sprenklereinrichtung 134 in den unteren Abschnitt 126 der Phosphatabtrennzone 124 eingeleitet, um durch mindestens einen Teil der sich absetzenden Feststoffe in den oberen Abschnitt 125 der Abtrennzone zu gelangen. Auf diese Weise werden die Phosphate, die von den sich absetzenden Schlammfeststoffen freigegeben werden, in die nach oben strömende Flüssigkeit überführt; im oberen Abschnitt der Abtrennzone wird eine mit Phosphaten angereicherte Flüssigkeit erhalten. Das Abirennmedium hat eine Schwebstoffkonzentration von nicht mehr als 200 mg/1. Die Volumendurchflußmenge des in die Abtrennzone eingeleiteten Abtrennmediums wird zwischen dem 0,7- und 2,0fachen der Volumendurchflußmenge der von dort abgezogenen, mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit gehalten, wobei vorzugsweise mit einem Wert von ungefähr 1,0 gearbeitet wird.
Der Schlamm mit verringertem Phosphatgehalt wird aus dem unteren Abschnitt 126 der Abtrennzone 124 übar eine Leitung 135 abgezogen. Ein Teil dieses Schlamms kann über eine Leitung 136 abgehen. Der restliche Teil des Schlamms wird über die Leitung 137, in der eine Pumpe 145 sitzt, als belebter Schlamm zu der Sauerstoffbegasungszone zurückgeleitet Bei der veranschaulichten Sauerstoffanreicherungsanlage wird das Volumenverhältnis zwischen dem Rücklaufschlamm mit verringertem Phosphatgehalt und dem BSB- und phosphathaltigen einströmenden Abwasser vorzugsweise im Bereich von 0,02 bis 0,5 gehalten. Dieses Verhältnis läßt sich auf den gewünschten Wert einstellen, indem die Drehzahl der Pumpe 145 verändert wird.
Die mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit, die vom oberen Abschnitt 125 der Abtrennzone 124 abgezogen wird, geht über eine Leitung 127 zu einem Schnellmischtank 128. In diesem Tank wird die mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit (in nicht näher veranschaulichter Weise) mit einem Phosphatfällungsmittel, beispielsweise Kalk, rasch gemischt, das in den Tank über eine Leitung 129 eingeführt wird. Das behandelte Gemisch aus Flüssigkeit und Phosphatfällungsmittel geht dann über eine Leitung 130 zu einem Ausflokkungsbehälter 131, wo das ausgefällte Phosphat abgesetzt wird, um dann als chemischer Abschlamm über eine Leitung 132 aus der Anlage ausgetragen zu werden. Die überströmende, an Phosphat verarmte Flüssigkeit aus dem Ausflockungsbehälter 131 wird über die Leitung 133 zurückgeführt und mit dem phosphathaltigen einströmenden Abwasser vereinigt, das über die Leitung 151 in die Anlage eintritt.
Auf Grund des oben beschriebenen, mit anaerobem Schlamm arbeitenden Kontaktverfanrens wird ein wesentlicher Teil der Phosphate, die in dem anaeroben Schlamm freigesetzt werden, in die überströmende Flüssigkeit im oberen Abschnitt der Abtrennzone überführt, so daß der anaerobe Schlamm, der vom Boden der Abtrennzone über die Leitung 135 abgezogen wird, einen ausreichend abgesenkten Phosphatgehalt ' hat, um in der Begasungszone eine wirkungsvolle Beseitigung von Phosphaten aus dem Abwasser erreichen zu können.
Es versteht sich, daß die Schlammbehandlung auch auf andere als die vorliegend im einzelnen beschriebene Weise erfolgen kann. Beispielsweise kann es in gewissen Fällen vorteilhaft sein, eine Kontaktstabilisierungsanordnung vorzusehen, in welcher das einströmende, phosphathaltige Abwasser mit Rücklaufschlamm und SE"erstoffhaltigem Gas für eine kurze Zeitdauer, z. B. 15 bis 30 min, gemischt wird, die ausreicht, um den BSB auf und in den Schlammflockenpartikeln zu absorbieren und zu assimilieren, worauf die Mischflüssigkeit in belebten
Schlamm und einen an Phosphat verarmten Abfluß getrennt wird und eine weitere Begasung des abgetrennten Schlamms erfolgt, um diesen zu stabilisieren. Dabei kann der mit Phosphat angereicherte Schlamm, der in der ersten Kontaktstufe gebildet wird, in der > vorliegend erörterten Weise in einer Phosphatabtrennzone im Gleichstrom von Phosphat befreit werden, wobei in Abhängigkeit vor. den Anforderungen der gegebenen Anlage die Phosphatabtrennung entweder vor oder nach der Schlammstabilisierung erfolgen kann. i< > Ferner versteht es sich, daß das vorliegend beschriebene Verfahren in kontinuierlicher Weise, im Chargenbetrieb oder halbkontinuierlich durchgeführt werden kann.
Die folgenden Beispiele lassen die besonderen Vorteile des vorliegenden Verfahrens im Vergleich zu ι > bekannten Verfahren erkennen, was insbesondere die hohe Phosphatbeseitigung aus phosphathaltigem Abwasser anbelangt.
Beispiel!
Im Rahmen dieses Tests wurden an Hand einer Versuchsanlage Vergleichsversuche zwischen bekannten Verfahren, bei denen eine Phosphatabtrennzone benutzt wird, und dem vorliegend erläuterten Verfahren 2r> durchgeführt. Es wurde eine Versuchsanlage verwendet, bei der vier Teilzonen vorgesehen waren, durch die Gas und Flüssigkeit in der aus der US-PS 35 47 815(Fi g. 4) bekannten Weise im Gleichstrom hindurchgeführt wurden. An den Flüssigkeit aufnehmenden Endabschnitt war ein Klärbecken angeschlossen. Jede Teilzone hatte ein Volumen von ungefähr 1440 1 und war 1,52 m lang, 1,22 m breit und 1,24 m hoch. Das Gesamtvolumen der abgeschlossenen Begasungszone betrug 5754 1. Während der Versuche wurde mit einer Flüssigkeitstiefe von r> ungefähr 0,76 m gearbeitet. Jede Teilzone war mit einer von einem Elektromotor angetriebenen Oberflächenbelüftungs- und Gas/Flüssigkeits-Mischeinheit ausgestattet Das Klärbecken hatte ein Volumen von ungefähr 6550 1 und eine Querschnittsfläche von 3,58 m2. Die bei <" dieser Versuchsanlage benutzte Phosphatabtrennzone hatte ein Volumen von ungefähr 4013 1 und eine Querschnittsfläche von 2,63 m2. Stromabwärts der Abtrennzone waren ähnlich F i g. 1 ein Mischbehälter und ein Ausflockungsbehälter angeordnet, um die mit 4> Phosphat angereicherte Flüssigkeit zu behandeln, die vom oberen Abschnitt der Abtrennzone abgezogen wurde. Der Mischbehälter der Versuchsanlage hatte ein Volumen von 217 1 und eine Querschnittsfläche von ungefähr 0,245 m2. Der Ausflockungsbehälter hatte ein Volumen von 7181 und eine Querschnittsfläche von 0,46 m2.
In allen Phasen der Vergleichsversuche wurde einströmendes, phosphathaltiges Abwasser mit Rückiaufschlamm unter Bildung einer Mischflüssigkeit gemischt, die dann in der Begasungszone mit Sauerstoff angereichert wurde, um die in dem belebten Schlamm vorhandenen Mikroorganismen zur Aufnahme von Phosphat zu veranlassen. Mit Phosphat angereicherter Schlamm wurde dann von der mit Sauerstoff angerei- ω cherten Mischflüssigkeit im Klärbecken abgesondert wobei ein im wesentlichen phosphatfreier Abfluß erhalten wurde. Der abgesonderte, mit Phosphat angereicherte Schlamm wurde der Phosphatabtrennzone zugeführt und dort abgesetzt. Der abgesetzte *5 Schlamm wurde für eine ausreichende Zeitspanne unter anaeroben Bedingungen gehalten, um Phosphat aus der mit Phosphat angereicherten Feststoffphase des Schlamms freizusetzen. Mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit wurde aus der Phosphatabtrennzone abgezogen und mit einem Phosphatfällungsmittel (Kalk) in dem erwähnten Schnellmischbehälter gemischt Das erhaltene ausgefällte Phosphat wurde im Ausflockungsbehälter als chemischer Abschlamm abgeführt; die behandelte, an Phosphat verarmte Flüssigkeit wurde zu der Leitung für das einströmende Abwasser zurückgeführt. Abgesetzter Schlamm mit verringertem Phosphatgehalt wurde von der Phosphattrennzone abgezogen und als der vorstehend erwähnte belebte Schlamm zu der Abwassereinlaßleitung zurückgeführt.
In der ersten Phase der Vergleichs versuche, bei der entsprechend den bekannten Verfahren vorgegangen wurde, erfolgte ein Eindicken des sich absetzenden Schlamms in der Phosphatabtrennzone zur Bildung einer über den eingedickten Feststoffen überstehenden Flüssigkeit; in der Abtrennzone wurde keine Feststoff-Flüssigkeits-Kontaktphase vorgesehen.
Bei der zweiten Phase der Vergleichsversuche wurde der sich absetzende Schlamm wie zuvor in der Phosphatabtrennzone eingedickt, um eine überstehende Flüssigkeit auszubilden. Ein Teil der aus der Abtrennzone abgezogenen überstehenden Flüssigkeit wurde abgeleitet und in die Phosphatabtrennzone unterhalb der abgesetzten, eingedickten anaeroben Schlammschicht eingeführt. Die nach oben durch die dichte, sich verdickende Feststoffschicht hindurchströmende überstehende Flüssigkeit soll den Übergang von Phosphat von der Feststoffschicht zu der überstehenden Flüssigkeit verbessern. Dieses Vorgehen entspricht dem älteren Vorschlag gemäß DE-OS 25 27 588. Wie oben diskutiert, bringen derartige Abwandlungen eine gewisse Verbesserung hinsichtlich der Menge an löslichem Phosphat, die aus dem Rücklaufschlamm beseitigt wird. Sie sind jedoch notwendigerweise durch die Eindickfunktion der Abtrennzone beschränkt, weil das Strömungsverhalten innerhalb des Stripperbehälters bei diesem vorgeschlagenen Vorgehen das Rückmischverhalten zu fördern sucht und der Eindickfunktion entgegensteht.
In der dritten Phase der Vergleichsversuche wurde im wesentlichen entsprechend dem an Hand der F i g. 1 erläuterten Verfahren vorgegangen, wobei die vom oberen Abschnitt der Abtrennzone abgezogene, mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit in dem Schnellmischbehälter und dem Ausflockerungsbehälter chemisch behandelt bzw. abgesetzt wurde, um eine an Phosphat verarmte Flüssigkeit zu erhalten, von der mindestens ein Teil als das vorliegend vorgesehene Abtrennmedium mit niedrigem Phosphat- und niedrigem Feststoffgehalt verwendet wird.
Bei der vierten Phase der Vergleichsversuche wurde das an Hand der F i g. 3 erläuterte Verfahren angewendet, wobei ein kleinerer Teil, d. h. weniger als 50 VoL-%. des im wesentlichen phosphatfreien Abflusses in den unteren Abschnitt der Phosphatabtrennzone als das Abtrennmedium mit niedrigem Phosphat- und niedrigem Feststoffgehalt eingeleitet wird.
Die Dauer der ersten Versuchsphase ohne anaerobe Schlammkontaktstufe umfaßte einen kontinuierlichen Betrieb von acht Tagen. In der zweiten Versuefasphase bei der anaerober Schlamm mit zurückgeleitetei überstehender Flüssigkeit in Kontakt gebracht wurde lief kontinuierlich über 21 Tage. In der dritten und vierten Versuchsphase, die dem vorliegenden Verfahren entsprechen, wurde kontinuierlich 11 bzw. 22 Tage gearbeitet
Die während der obengenannten Vergleichsversuche aufgenommenen Daten sind in der Tabelle I zusammengestellt. Diese Daten lassen die beträchtliche Verbesserung der Phosphatbeseitigungsleistung erkennen, die mit dem vorliegenden Verfahren (Daten gemäß den Spalten C und D) gegenüber bekannten Anlagen (Daten in den Spalten A und B) erzielt wird. Wie aus diesen Daten hervorgeht, hatten die Prozeßparameter in den betreffenden Anlagen, so unter anderem die Durchflußmenge des einströmenden Abwassers, die Durchflußmenge des mit Phosphat angereicherten Rücklaufschlamms, die Unterstromdurchflußmenge der Abtrennzone, die Überlaufdurchflußmenge der Abtrennzone, der Schwebstoffgehalt der Mischflüssigkeit in der Begasungszone, der Gehalt der Mischflüssigkeit in der Begasungszone an flüchtigen Schwebstoffen, der biochemische Sauerstoffbedarf (BSB5) des einströmenden Abwassers und der biochemische Sauerstoffbedarf (BSBs) des ausströmenden Wassers, im großen und ganzen entsprechende gemessene numerische Werte. Infolgedessen lassen die Eintragungen in Tabelle I, welche sich auf die gemessenen Phosphatkonzentrationen in bestimmten Prozeßströmen der vier Anlagen beziehen, nämlich den Phosphatgehalt im einströmenden Abwasser, den Phosphatgehalt im gereinigten abströmenden Wasser, die prozentuale Gesamtphosphatbeseitigung, den Phosphatgehalt im Unterstrom der Abtrennzone und den Phosphatgehalt im Überlauf der Abtrennzone, klar erkennen, daß das vorliegend erläuterte Verfahren, bei dem der freigesetztes Phosphat enthaltende anaerobe Schlamm im Gegenstrom mit einem Abtrennmedium von geringem Phosphat- und geringem Feststoffgehalt behandelt wird, um im r> oberen Abschnitt der Abtrennzone eine mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit zu erhalten, für eine wesentlich verbesserte Gesamtphosphatbeseitigung aus dem behandelten Abwasser im Vergleich zu bekannten Verfahren führt, bei denen keine derartige Gegenstrom-
Ui Stripperphase vorgesehen ist. Das bekannte Verfahren, bei dem der mit Phosphat angereicherte Schlamm in der Abtrennzone abgesetzt wird, ohne daß für den anaeroben eingedickten Schlamm eine Kontaktphase vorgesehen ist (Spalte A), ließ nur eine Gesamtphos-
phatbeseitigung von 16,7% erzielen. Das vorgeschlagene ältere Verfahren (gemäß Spalte B), bei dem der eingedickte anaerobe Schlamm mit umgewälzter, überstehender Flüssigkeit in Kontakt gebracht wurde, die aus dem Überlauf der Abtrennzone abgeleitet wurde, brachte eine gewisse Verbesserung des Gesamtphosphatbeseitigungswertes auf 69,9%. Auch dieser Wert liegt jedoch erheblich unterhalb der Beseitigungsraten, die erreicht werden, wenn die Versuchsanlage in der vorliegend erläuterten Weise betrieben wird. Wie aus den Werten in Spalte C für den Betrieb der Versuchsanlage entsprechend F i g. 1 und den Werten in Spalte D für den Betrieb der Anlage entsprechend F i g. 3 hervorgeht, betragen die Gesamtphosphatbeseitigungswerte 91,3% bzw. 93,8%.
Tabelle I
Verfahrensparameter
A B
Verfahren ohne Verfahren, bei dem anaerobe anaerober Schlamm
Schlamm- mit umgewälzter über-
kontaktphase stehender Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird Verfahren, bei dem
Schlamm im Gegenstrom
mit chemisch behandelter,
an Phosphat verarmter
Stripperüberlaufflüssigkeit behandelt wird
Verfahren, bei dem Schlamm im Gegenstrom mit zurückgeführtem Abfluß
des Nachklärbeckens behandelt
wird
Einsatzdurchflußmenge, l/min 45,4 37,6 37,6 56,8
Durchflußmenge des mit
Phosphat angereicherten
Rücklaufschlamms (von Nach-
klärzone zum Stripper geleite
ter Schlamm), l/min
11,4 11,4 12,5 11,4
Unterstromdurchflußmenge
in Abtrennzone, l/min
5,3 4,5 11,4 10,6
Überlaufdurchflußmenge in
Abtrennzone, l/min
6,1 6,8 5,7 6,4
Schwebstoffgehalt der 3448 4060 4815 4400
Mischflüssigkeit in der Begasungszone, mg/1
Gehalt der Mischflüssigkeit 2454 3160
Sn der Begasungszone an flüchtigen Schwebstoffen, mg/1
Schlammverweildauer in der 4,8 14 Abtrennzone, Stunden Phosphatkonzentration*) des — 113
Schlammkontakt- oder -abtrennmediums, mg/1
Schwebstoffkonzentration — 63
des Schlammkontakt- oder -abtrennmedhims, mg/1
3597
5,4 9,8
49
3300
63
03
10
Fortsetzung
Verfahrensparameter
Verfahren ohne Verfahren, bei dem
anaerobe
Schlammkontaklphasc
anaerober Schlamm mit umgewälzter überstehender Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird
C D
Verfahren, bei dem Verfahren, bei dem
Schlamm im Gegcnstrom Schlamm im Gegenmit chemisch behandelter, strom mit zurückan Phosphat verarmter geführtem Abfluß
Stripperübcrlaufflüssig- des Nachklarkeit behandelt wird beckens behandelt
wird
Verhältnis der Volumendurchflußmenge des Kontakt- oder
Abtrennmediums zur
Volumendurchflußmenge des
Überlaufs der Abtrennzone
1,7
1.0
0,88
Einströmender BSBs, mg/1 51 85 96 120
Ausströmender BSBs1 mg/1 16 14 8 18
Einströmender Phosphat
gehalt*), mg/1
4,2 4,8 6,8 11.1
Ausströmender Phosphat
gehalt*), mg/1
3,5 1.5 0,6 0,8
Prozentuale Gesamtphosphat
beseitigung*)
16,7% 69,9% 91,3% 93,8%
Phosphat*) im Unterstrom
der Abtrennzone, mg/1
685 378 378 530
Phosphat*) im Überlauf der
Abtrennzone, mg/1
4,9 U,3 38,6 78,0
*) Gemessen als Gesamtphosphorgehalt
Bei der Aufstellung der Phosphatkonzentrationswer- ίο te in Tabelle I wurden die aufgezeichneten Werte als Gesamtphosphatwerte gemessen; sie stellen Mittelwerte an Hand von Messungen dar, die bei willkürlich entnommenen Proben durchgeführt wurden. Bei dieser Messung wurde zunächst das Phosphat in der Probe durch Aufschließen löslich gemacht Sodann wurden die löslichen Phosphate durch kolorimetrische Analyse entsprechend den Verfahren bestimmt, die in den Versuchsnummern 223C und 223F von »Standard Method for the Examination of Water and Wastewa- so ter«, American Public Health Association, et aL, 13. Ausgabe, 1971, S. 524 bis 526 und 533 bis 534 angegeben sind. Die zweiie bis vierte Phase der Vergleichsversuche wurden gleichzeitig hintereinander durchgeführt, um übereinstimmende Betriebsbedingungen sicherzustellen und die mit dem vorliegenden Verfahren erzielten erheblichen Verbesserungen klar erkennen zu lassen. Obwohl in der zweiten Versuchsphase mit einem Kontaktstrom gearbeitet wurde, der entsprechend dem älteren Vorschlag Phosphat aus dem abgesetzten Schlamm herausbringt, waren die dabei erzielten Werte für die Gesamtphosphatbeseitigung um mehr als 20% niedriger als bei beiden Versuchsphasen, die dem vorliegend erläuterten Verfahren entsprechen.
Die Grunde für derart beträchtliche Unterschiede in es den Phosphatbeseitigungswerten für die bekannten Anlagen und die vorhegend beschriebenen Anlagen lassen sich an Hand der Prozeßbedingungen verstehen, die, wie gefunden, wesentlich sind, um hohe Gesamtphosphatbeseitigungswerte zu erzielen. Die vorliegend erforderlichen Prozeßbedingungen — eine Schlammverweildauer in der Phosphatabtrennzone von 2 bis 10 Stunden, eine Schwebstoffkonzentration des Abtrennmediums von nicht mehr als 200 mg/1 und eine Volumendurchflußmenge des in die Abtrennzone eingeleiteten Abtrennmediums zwischen dem 0,7- und dem 2,0fachen der Volumendurchflußmenge der von dort abgezogenen, mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit — stellen sicher, daß ein Eindicken von Schlamimfeststoffen in der Abtrennzone, d. h. eine Feststoffverdichtung und Entwässerung, nicht in nennenswertem Umfang eintritt Die Phosphatabtrennoder -stripperzone kann daher für eine Abtrennung im Gegenstrom ausgenutzt werden, wobei bedeutend höhere Phosphafbeseitigungswerte als bei den bisherigen Verfahren erzielt werden. Wie aus der Spalte A hervorgeht, erlaubt es das bekannte Verfahren ohne Kontaktphase bei Verwendung einer Schlammverweildauer in der Phosphatabtrennzone (in allen Fällen berechnet als das Volumen des Schlamms in der Phosphatabtrennzone dividiert durch die Volumendurchflußmenge des aus der Abtrennzone abgezogenen Schlamms mit verringertem Phosphatgehalt) von 43 Stunden, & h. in dem vorliegend betrachteten Bereich, nur 16,7% des Phosphats in dem in die Anlage einströmenden Abwasser zu beseitigen. Der Grund für eine derart geringe Beseitigung ist leicht zu erkennen,
wenn man die Phosphatkonzentrationen in dem Phosphatstripperunterstrom und der überstehenden Flüssigkeit für diese Anlage vergleicht. Entsprechend Spalte A betrug die Phosphatkonzentration im Phosphatstripperunterstrom 685 mg/1, während die Phos- r> phatkonzentration in der überstehenden Flüssigkeit bei nur 4,9 mg/1 lag. Diese Daten zeigen, daß bei dem bekannten Verfahren das von dem anaeroben Schlamm freigesetzte Phosphat in der abgesetzten Schlammschicht verblieb und innerhalb der Stripperzone nicht in ι ο nennenswertem Umfang in die überstehende Flüssigkeit überging.
Das zweite Verfahren, bei dem überstehende Flüssigkeit als Kontaktmedium zurückgeleitet wird, zeichnet sich dadurch aus, daß in der Phosphatabtrennzone eine Eindickung erfolgt, wobei von dem in die Phosphatabtrennzone vom Nachklärbecken aus eingeleiteten Schlamm eine Schicht aus überstehender Flüssigkeit ausgebildet wird. Dementsprechend waren eine sehr hohe Volumendurchflußmenge des Kontaktmediums und eine sehr lange Schlammverweildauer (14 Stunden) erforderlich, um eine ausreichende Menge an Kontaktmedium durch die dichte Schlammfeststoffschicht hindurchtreten zu lassen und die mäßige Verbesserung (auf 69,9%) der Phosphatbeseitigung zu erzielen. Im Gegensatz dazu ergaben sich bei den Vergleichsversuchen 3 und 4 entsprechend dem vorliegend erläuterten Verfahren Gesamtphosphatbeseitigungen von 91,3% bzw. 93,8% bei niedrigen Werten für das Volumendurchflußverhältnis (Abtrennmedium jo zu Überlauf) und kurzen Schlammverweildauern.
Beispiel 11
Bei dieser Versuchsreihe erfolgte ein Vergleichsversuch zwischen einem weiteren bekannten Verfahren, das mit einer Phosphatabtrennzone arbeitet, und einem Verfahren der vorliegend erläuterten Art Es wurde eine Versuchsanlage mit einer Begasungszone benutzt, die sechs Teilzonen aufweist, durch die die Mischflüssigkeit der Reihe nach hindurchgeleitet wurde. In den Teilzonen wurde die Mischflüssigkeit mit eindiffundierter Luft in herkömmlicher Weise belüftet; an die letzte Teilzone war ein Klärbecken angeschlossen. Jede Teilzone hatte zylindrische Form, ein Volumen von ungefähr 38 1, einen Durchmesser von 0,2 m und eine Höhe von 1,52 m. Das Gesamtvolumen der Begasungszone betrug 227 1. Die Flüssigkeitstiefe lag während der Versuche bei ungefähr 1,22 m. Das Klärbecken hatte ein Volumen von ungefähr 761 und eine Querschnittsfläche von 0,137 m2. Die bei dieser Versuchsanlage benutzte Phosphatabtrennzone hatte ein Volumen von ungefähr 761 und eine Querschnittsfläche von 0,173 m2.
In beiden Phasen des Vergleichsversuchs wurde einströmendes, phosphathaltiges Abwasser mit belebtem Rücklaufschlamm gemischt, um eine Mischflüssigkeit auszubilden, die in der Begasungszone belüftet wurde, wodurch die in dem belebten Schlamm vorhandenen Mikroorganismen veranlaßt wurden, Phosphat aufzunehmen. Mit Phosphat angereicherter Schlamm wurde dann von der belüfteten Mischflüssigkeit in dem Klärbecken abgesondert, wodurch ein im wesentlichen phosphatfreier Abfluß erhalten wurde. Der abgesonderte, mit Phosphat angereicherte Schlamm wurde der Phosphatabtrennzone zugeleitet und dort abgesetzt Der sich absetzende Schlamm wurde für eine ausreichende Zeitdauer unter anaeroben Bedingungen gehalten, um Phosphat aus der mit Phosphat angereicherten Feststoffphase des Schlamms freizusetzen. Mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit wurde aus dem oberen Abschnitt der Phosphatabtrennzone ausgetragen. Schlamm mit verringertem Phosphatgehalt wurde von der Phosphatabtrennzone abgezogen und als der vorstehend erwähnte belebte Schlamm zu der Leitung für das einströmende Abwasser zurückgeführt.
In der ersten Phase des Vergleichsversuchs, in welcher in bekannter Weise vorgegangen wurde, erfolgte ein Eindicken des sich absetzenden Schlamms in der Phosphatabtrennzone. Dabei wurde eine die eingedickten Feststoffe überlagernde überstehende Flüssigkeit gebildet.
Ein Teil des eingedickten abgesetzten Schlamms wurde aus der Abtrennzone abgezogen, zu der Leitung zurückgeleitet, über die mit Phosphat angereicherter Schlamm von dem Klärbecken zu der Abtrennzone gelangt und dort mit dem mit Phosphat angereicherten Schlamm gemischt, bevor der kombinierte Strom in die Abtrennzone eingeleitet wurde. Auf diese Weise soll der Übergang von Phosphat aus dem anaeroben, sich verdickenden Schlamm in die überstehende Flüssigkeit durch eine Rücklaufkontaktphase verbessert werden, wie dies aus dem älteren Vorschlag gemäß DE-OS 25 27 588 hervorgeht.
In der zweiten Phase des Vergleichsversuchs wurde im wesentlichen in der an Hand der F i g. 2 erläuterten Weise vorgegangen, wobei ein kleinerer Teil, d. h. weniger als 50 Vol.-%, des zuströmenden Abwassers in den unteren Abschnitt der Abtrennzone als das Abtrennmedium mit niedrigem Phosphatgehalt und niedrigem Feststoffgehalt eingeleitet wurde.
Die Dauer der ersten Versuchsphase mit einer anaeroben Schlammrücklaufkontaktphase umfaßte einen Dauerbetrieb von 36 Tagen, während in der zweiten Versuchsphase entsprechend dem vorliegenden Verfahren in einem Dauerbetrieb von 13 Tagen gearbeitet wurde.
Tabelle II D E
Verfahrensparameter Verfahren Verfahren
mit anaerober mit Gegenstrom-
Schlammrück schlamm-
laufkontakt stripperbehand-
phase lung mit pri
märem Abfluß
69,7 63,2
Einsatzdurchfluß
menge, l/min 17,4 15,9
Durchflußmenge des
mit Phosphat ange
reicherten Rücklauf
schlamms (von Nach-
klärzone zum Stripper
geleiteter Schlamm),
l/min 6,8 12,1
Unterstromdurchfluß-
menge in Abtrennzone,
l/min 10,2 14,4
Oberlaufdurchfluß
menge in Abtrenn
zone, l/min 1290 3749
Schwebstoffgehalt der
Mischflüssigkeit in der
Begasungszone, mg/1
29
Forlsetzurm
Verfahrensparameter
Verfahren mit anacrober Schlainmrücklaufkomakt · phase
Verfahren mit Gegcnstromschlammstripperbeliandlung mit primärem Abfluß
Gehalt der Misch- 1055
flüssigkeit in der Begasungszone an flüchtigen Schwebstoffen, mg/1
Schlammverweil- 8,2
dauer in der Abtrennzone, Stunden
Phosphatkonzen- J
trantion des Schlammkontakt- oder -abtrennmediums, mg/1
Schwebstoffkonzen- 7940 tration des Schlammkontakt- oder -abtrennmediums, mg/1
Verhältnis der 1,7
Volumendurchflußmenge des Kontaktoder Abtrennmediums zur Volumendurchflußmenge des Überlaufs der Abtrennzone
Einströmender BSBs, mg/1
Ausströmender BSBs, mg/1
Einströmender 9,6 Phosphatgehalt*), mg/1 Ausströmender 6,2 Phosphatgehalt·), mg/1
Prozentuale Gesamt- 35,4% phosphatbeseitigung*)
Phosphat*) im Unterstrom der Abtrennzone, mg/1
2790
3,5
10,3*)
40
0,73
Phosphat*) im Oberlauf der Abtrennzone, mg/1
15,0
129 9
10,3 1,9
81,50/0 603
29,8
*) Gemessen als Gesamtphosphorgehalt.
älteren Vorschlag (Daten in Spalte D) erhalten wird. Entsprechend diesen Daten wurde bei dem Verfahren nach dem älteren Vorschlag ein Kontaktstrom (der Einsatzstrom aus mit Phosphat angereichertem Schlamm zu der Phosphatabtrennzone) benutzt, der eine hohe Schwebstoffkonzentration von 7940 mg/1 hatte. Dieser Strom führte zusammen mit dem Rücklaufstrom aus anaerobem eingedicktem Schlamm zu einer hohen Feststoff belastung der Abtrennzone, so
κι daß ein hohes Verhältnis der Volumendurchflußmenge des (aus überstehender Flüssigkeit bestehenden) Oberlaufstroms (1,7) und eine verhältnismäßig lange Schlammverweildauer (8,2 Stunden, berechnet als das Volumen des Schlamms in der Abtrennzone dividiert
ι; durch die Volumendurchflußmenge des Schlamms mit verringertem Phosphatgehalt, der aus der Abtrennzone abgezogen und zu der Begasungszone zurückgeleitet wird) in der Abtrennzone erforderlich waren, um auch nur eine Gesamtphosphatbeseitigung von 35,4% zu erzielen. Im Gegensatz dazu konnte in der zweiten Phase, die dem vorstehend erläuterten Verfahren entspricht, eine im Vergleich zu der ersten Phase mehr als doppelt so große Phosphatbeseitigung, nämlich 81,5%, bei einem niedrigen Volumendurchflußmengen-
verhältnis (Abtrennnnedium zu Überlauf) von 0,73 und einer Schlammverweildauer in der Abtrennzone von nur 3,5 Stunden erhalten werden.
Die Daten, die während des Vergleichsversuchs mit den oben beschriebenen Anlagen aufgenommen wurden, sind in der vorstehenden Tabelle II angegeben. Diese Daten lassen wiederum die wesentliche Verbesserung im Hinblick auf die Phosphatbeseitigungsleistung erkennen, die mit dem vorliegenden Verfahren (Daten in Spalte E) gegenüber dem Verfahren gemäß dem
Beispiel III
Es wurden Vergleichsberechnungen für die erforderliche Querschnittsfläche der Phosphatabtrennzone einer Anlage gemäß dem älteren Vorschlag und einer Anlage der vorstehend erläuterten Art durchgeführt Die bekannte Anlage war von der oben in Verbindung mit Spalte B in der Tabelle I des Beispiels I erläuterten Art; der anaerobe eingedickte Schlamm wurde dabei mit rückgeführter überstehender Flüssigkeit in Kontakt gebracht. Die Anlage wurde mit einer Anlage verglichen, die im wesentlichen entsprechend F i g. 1 ausgebildet war, wobei der Schlamm eine Gegenstromstripperbehandlung mit chemisch behandelter, an Phosphat verarmter Oberlaufflüssigkeit der Abtrennzone erfuhr. Diese Berechnungen basierten auf experimentell bestimmten Schlammabsetzeigenschaften und den folgenden Verfahrensbedingungen: Einer Durchflußmenge des einströmenden Abwassers von 37,9 χ 10* 1/d, einer Phosphatkonzentration des einströmenden Abwassers von 8,5 mg/1, einer Phosphatkonzentration des gereinigten Abflusses von 1,0 mg/1, einem Verhältnis der Volumendurchflußmenge des Stripperüberlaufs zu der Volumendurchflußmenge des zuströmenden Abwassers von 0,15, einem Verhältnis der Volumendurchflußmenge des Kontakt- oder Abtrennmediums zu det Volumendurchflußmenge des Überlaufs der Abtrennzone von 1,0 und einer Gesamttiefe der Abtrennzone von 3,66 m bei einer Tiefe der Schlammschicht von 2,44 m und einer Tiefe der freien Flüssigkeit von 1,22 m.
Die Ergebnisse der Vergleichsberechnungen sind ir der Tabelle III für unterschiedliche Verfahrensparameter, wie dem Verhältnis zwischen der Durchflußmenge des mit Phosphat angereicherten Rücklaufschlamms zt der Durchflußmenge des einströmenden Abwassers, dei Schwebstoffkonzentration des mit Phosphat angereicherten Schlamms und der Durchflußmenge des mil Phosphat angereicherten Rücklaufschlamms, zusammengestellt.
Tabelle UI Verfahre! isbedingungen
Verhältnis der Durchflußmenge des mit Phosphat angereicherten Rücklaufschlamms (Schlamm vcn der Nachklärzone zur Abtrennzone) zur Durchflußmenge des einströmenden Abwassers
Schwebstoff- Durchflußmenge konzentration des mit Phosphat des mit Phosphat angereicherten
angereicherten Schlamms, mg/1
Rücklaufschlamms (Schlamm von der Nachklärzone zur Abtrennzone) 106 1/d
Verfahren, bei dem anaerober Schlamm mit umgewälzter überstehender Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird
Durchflußmenge Schwebstoff- Querschnitts- Schlamm-
des Unterstroms konzentration des flächenbedarf der verweu1-in der Abtrenn- Unterstroms in der Abtrennzone, m2 dauer in Abtrennzone, mg/1 der Ab
trennzone, Stunden
03 21200 Schwebstoff 11,4 5,7 42 400 3 746 38,4 Schwebstoff Querschnitts- Schlamm- der Ab
035 20 000 konzentration 13,2 7,6 35 000 3 233 25 konzentration des flächenbedarf verweil- trenn
0,4 18 700 des mit Phosphat 15,1 9,5 29 900 2 832 17,5 Unterstroms i η der der Abtrennzone, dauer in zone,
Tabelle III (Fortsetzung) angereicherten Abtrennzone, mg/1 m2 Stunden
Verfahrensbedingungen Schlamms, mg/1 2
Verfahren, bei dem Schlamm im Gegenstrom mit chemisch be-
handelter, an Phosphat verarmter Stripperüberlaufflüssigkeit be
handelt wird
Verhältnis der Durchflußmenge Durchflußmenge
Durchflußmenge des mit Phosphat des Unterstroms
des mit Phosphat angereicherten in der Abtrenn
angereicherten Rücklaufschlamms zone, ΙΟ' 1/d
Rücklaufschlamms (Schlamm von der
(Schlamm von der Nachklärzone zur
Nachklärzone zur Abtrennzone)
Abtrennzone) zur 106 i/d
Durchflußmenge
des einströmenden
Abwassers
21 200 20 000 18 700
11,4 13,2 15,1
11,4 13,2 15,1 21200 20 000 18 700
1558 1592 1561
8,0 7,0 6,0
Die in der Tabelle zusammengestellten Ergebnisse lassen erkennen, daß das vorliegende Verfahren (Ergebnisse unter der Überschrift »2«) einen erheblich kleineren Querschnittsflächenbedarf für die Abtrennzone als das ältere Verfahren (Ergebnisse unter der Überschrift »1«) bei typischen Arbeitsbedingungen hat. Bei einem Verhältnis zwischen der Durchflußmenge mit Phosphat angereicherten Rücklaufschlamms und der Durchflußmenge des einströmenden Abwassers von 035 mm liegt der Querschnittsflächenbedarf für die Abtrennzone im Falle des vorliegend erläuterten Verfahrens bei nur ungefähr 49% des Flächenbedarfs des älteren Verfahrens. Diese Unterschiede ergeben sich dadurch, daß der Flächenbedarf bei der vorgeschlagenen Anordnung auf der die Abmessungen beeinflus- senden Eindickungsfuhktion der Abtrennzone basiert. Bei der vorgeschlagenen Anordnung ist die Eindickung, verbunden mit Absonderung, Verdichtung und Entwässerung des dem Klärbecken zugeführten Schlamms, notwendig, um in dem oberen Abschnitt der Abtrennzone eine überstehende Flüssigkeit auszubilden. Durch Beseitigung dieser Eindickfunktion in der Phosphatabtrennzone des vorliegenden Verfahrens, erreicht bei den angegebenen speziellen Bereichen für die Schlammverweildauer den Schwebstoffgehalt des Abtrennmediums und das Verhältnis der Durchflußmengen von mit Phosphat angereicherter Flüssigkeit und Abtrennmedium, kann die Gesamtgröße der Phosphatabtrennzone im Vergleich zu einer für das Eindicken ausgelegten Phosphatabtrennzone wesentlich verringert werden. Dies ermöglicht eine erhebliche Senkung des Kapitalinvestitionsbedarfs der Anlage gegenüber bekannten oder vorgeschlagenen Eindicksystemen.
Beispiel IV
Rohabwasser (ungefähr 45,4 χ 106 1/d) mit ungefähr 270 ppm Feststoffen und einem Gesamtphosphatgehalt von ungefähr 9 ppm wird durch konventionelle Siebund Sandabscheideeinheiten sowie ein Vorklärbecken hindurchgeleitet, wo eine Sedimentation erfolgt, um einen Primärabfluß zu erhalten. Die den Primärabfluß bildende Flüssigkeit wird als einströmendes Abwasser mit belebtem Schlamm von verringertem Phosphatgehalt (ungefähr 6,8 χ 106 1/d), der ungefähr 30 ppm lösliche Phosphate enthält, sowie mit Luft in einer Begasungszone gemischt und dort mit 838 dm3 Luft je Liter Abwasser 6 Stunden lang belüftet Die aus der Belüftungszone abströmende Mischflüssigkeit wird einem Nachklärbecken zugeführt. Geklärtes Abwasser, das im wesentlichen phosphatfrei ist, verläßt die Anlage nach Chlorieren in einer Menge von ungefähr 45,4 χ 106 1/d. Das abgesetzte Gemisch aus mit Phosphat angereichertem Schlamm wird aus dem Nachklärbekken in einer Menge von ungefähr 6,8 χ ΙΟ6 1/d abgezogen. Ein Teil dieses Schlamms (ungefähr 1,1 χ
IQ6IZd) wird als Abschlamm abgeführt Der restliche Teil geht einer anaeroben Phosphatabtrennzone zu, wo der Schlamm für eine Schlammverweildauer von ungefähr 6 Stunden unter anaeroben Bedingungen gehalten wird. EMe in der Abtrennzone oder dem Stripper herrschenden Bedingungen haben zur Folge, daß erhebliche Mengen an intrazellularem Phosphat von den Mikroorganismen freigesetzt werden. Ein kleinerer Teil (6,8 χ 10* 1/d) des im wesentlichen phosphatfreien Abflusses aus dem Nachklärbecken wird abgeleitet und in den unteren Abschnitt der Abtrennzone eingeführt, um durch die sich absetzenden Feststoffe hindurch nach oben zu steigen. Dadurch werden die von .den sich absetzenden Schlammfeststoffen freigesetzten Phosphate in die aufsteigende Flüssigkeit überführt Im oberen Abschnitt der Abtrennzone wird eine mit
Phosphat angereicherte Flüssigkeit ausgebildet Schlamm mit verringertem Phospnatgehalt wird von der Unterseite der Phosphatabtrennzone in einer Menge von 6,8 χ 106 1/d abgezogen. Mit Phosphat angereicherte, überstehende Flüssigkeit, die ungefähr 50 bis 60 ppm lösliches Phosphat enthält (6,8 χ ΙΟ6 1/d), verläßt den Stripperbehälter und gelangt zu einem chemischen Fällungsbehälter, wo Kalk zugesetzt und eingemischt wird, um einen Phosphatniederschlag zu bilden. Der ausgefällte Phosphor wird abgesondert und ausgetragen. In der Belüftungszone wird das lösliche Phosphat, das zusammen mit dem Rücklaufschlamm von der Phosphatabtrennzone eingeleitet wird, von den in dem Schlamm vorhandenen Mikroorgrjiismen zusammen mit dem Phosphat aufgenommen, das sich in dem einströmenden Abwasser befindet
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Mit belebtem Schlamm arbeitendes Abwasserbehandlungsverfahren zum Beseitigen von Phospha- ten aus BSB-halägem Abwasser, bei dem einströmendes phosphathaltiges Abwasser in einer Begasungszone mit belebtem Schlamm und sauerstoffhaltigem Gas unter gleichzeitigem Umwälzen eines der Medien gegenüber dem anderen für eine ausreichen- ι ο de Dauer gemischt wird, um den BSB-Gehalt des Abwassers zu vermindern und in dem belebten Schlamm vorhandene Mikroorganismen zur Aufnahme von Phosphat unter Bildung einer begasten Mischflüssigkeit zu veranlassen, die mit Phosphat is angereicherten Schlamm enthält; der mit Phosphat angereicherte Schlamm von der begasten Mischflüssigkeit unter Bildung eines im wesentlichen phosphatfreien Abflusses abgetrennt wird; der mit Phosphat angereicherte Schlamm einer Phosphatabtrennzone zugeleitet und dort mindestens ein größerer Teil des Schlamms zum Freisetzen von Phosphat aus dem mit Phosphat angereicherten Schlamm und zum Bilden eines Schlamms mit verringertem Phosphatgehalt und einer mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit unter anaeroben Bedingungen gehalten wird; die mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit von einem oberen Abschnitt der Abtrennzone und der Schlamm mit verringertem Phosphatgehalt von einem unteren so Abschnitt der Abtrennzone abgezogen werden, sowie mindestens ein Teil des Schlamms mit verringertem Phosphatgehalt zu der Begasungszone als der belebte Schlamm zurückgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Schlamm in der Abtrennzone freigesetztes Phosphat im Gegenstrom abgetrennt wird, indem während einer Schlammverweildauer in der Abtrennzone von 2 bis 10 Stunden ein wäßriges oder wasserhaltiges Abtrennmedium, dessen Konzentration an löslichen Phosphaten niedriger als die des freigesetzten, phosphathaltigen anaeroben Schlamms ist und dessen Schwebstoffkonzentration 200 mg/1 nicht überschreitet, in den unteren Abschnitt der Abtrennzone eingebracht und durch mindestens einen Teil der sich absetzenden Feststoffe hindurch nach oben zum oberen Abschnitt der Abtrennzone geleitet wird, wobei das von den sich absetzenden Schlammfeststoffen freigesetzte Phosphat unter Bildung der mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit im oberen Abschnitt der Abtrennzone in die nach oben strömende Flüssigkeit übergeht, und die Volumendurchflußmenge des in die Abtrennzone eingeleiteten Abtrennmediums zwischen dem 0,7- bis 2,0fachen der Volutnendurchflußmenge der von dort abgezogenen, mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß BSB- und phosphathaltiges Rohabwasser in einer Vorklärzone in abgesetzte Feststoffe und an Feststoffen verarmtes Primärabwasser getrennt wird, die abgesetzten Feststoffe aus der Vorklärzone als Primärschlamm abgezogen werden, das an Feststoffen verarmte Primärabwasser aus der Vorklärzone getrennt abgeführt wird und ein größerer Teil desselben der Begasungszone als das einströmende Abwasser zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein kleinerer Teil des Primärabwassers der Abtrennzone als das Abtrennmedium zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phiosphatfällungsmittel mit der aus der Abtrennzone abgezogenen, mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit zum Ausfällen von Phosphat aus dieser Flüssigkeit und zur Bildung einer an Phosphat verarmten Flüssigkeit gemischt wird.
5. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus an Phosphat verarmter Flüssigkeit und ausgefälltem Phosphat der Vorklärzone zwecks Trennung zugeleitet und das ausgefällte Phosphat aus der Vorklärzone in dem Primärschlamm abgezogen wird.
6. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgefällte Phosphat von der an Phosphat verarmten Flüssigkeit abgetrennt und mindestens ein Teil der an Phosphat verarmten Flüssigkeit als das Abtrennmedium zu der Phosphatabtrennzone zurückgeleitet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Abtrennmediums an löslichem Phosphat kleiner als 30 mg/1 gehalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein kleinerer Teil des einströmenden Abwassers der Phosphatabtrennzone als das Abtrennmedium zugeleitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein kleinerer Teil des im wesentlichen phosphatfreien Abflusses der Phosphatabtrennzone als das Abtrennmedium zugeleitet wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß . die Schlammverweildauer in der Phosphatabtrennzone zwischen 4 und 8 Stunden gehalten wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwebstoffkonzentration des Abtrennmediums kleiner als 100 mg/I gehalten wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis aus der Volumendurchflußmenge des in die Abtrennzone eingeleiteten Abtrennmediums und der Volumendurchflußmenge der von dort abgezogenen, mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit bei ungefähr 1,0 gehalten wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das einströmende phosphathaltige Abwasser in einer mehrere Teilzonen aufweisenden geschlossenen Begasungszone mit dem belebten Schlamm und einem mindestens 50 Vol.-% Sauerstoff enthaltenden Gas in ausreichender Menge gemischt wird, um eine Konzentration an gelöstem Sauerstoff von mindestens 2 ppm zu erhalten, einströmendes Abwasser, belebter Schlamm und Sauerstoffeinsatzgas in einer ersten Teilzone unter Umwälzung eines Mediums gegenüber den anderen gemischt sowie mit Sauerstoff teilweise angereicherte Flüssigkeit und an Sauerstoff teilweise verarmtes Gas getrennt im Gleichstrom aus der ersten Teilzone in mindestens eine zweite Teilzone überführt werden, wo die Medien weiter gemischt werden und eines der Medien gegenüber den anderen Medien umgewälzt wird, und wobei mit Sauerstoff angerei-
cherte Flüssigkeit und an Sauerstoff verarmtes Gas aus der letzten Teilzone getrennt ausgetragen werden.
Die Erfindung betrifft ein mit belebtem Schlamm arbeitendes Abwasserbehandlungsverfahren zum Beseitigen von Phosphaten aus BSB-haltigem Abwasser, bei dem einströmendes phosphathaltiges Abwasser in einer Begasungszone mit belebtem Schlamm und sauerstoffhaltigem Gas unter gleichzeitigem Umwälzen eines der Medien gegenüber dem anderen für eine ausreichende Dauer gemischt wird, um den BSB-Gehalt des Abwassers zu vermindern und in dem belebten Schlamm vorhandene Mikroorganismen zur Aufnahme von Phosphat unter Bildung einer begasten Mischflüssigkeit zu veranlassen, die mit Phosphat angereicherten Schlamm enthält; der mit Phosphat angereicherte Schlamm von der begasten Mischflüssigkeit unter Bildung eines im wesentlichen phosphatfreien Abflusses abgetrennt wird; der mit Phosphat angereicherte Schlamm einer Phosphatabtrennzone zugeleitet und dort mindestens ein größerer Teil des Schlamms zum Freisetzen von Phosphat aus dem mit Phosphat angereicherten Schlamm und zum Bilden eines Schlamms mit verringertem Phosphatgehalt und einer mit Phosphat angereicherten Flüssigkeit unter anaeroben Bedingungen gehalten wird; die mit Phosphat angereicherte Flüssigkeit von einem oberen Abschnitt der Abtrennzone und der Schlamm mit verringertem Phosphatgehalt von einem unteren Abschnitt der Abtrennzone abgezogen werden, sowie mindestens ein Teil des Schlamms mit verringertem Phosphatgehalt zu der Begasungszone als der belebte Schlamm zurückgeleitet wird.
Ein solches Verfahren ist bekannt (US-PS 32 36 766). Es nutzt den Umstand, daß eine Begasung der Mischflüssigkeit im Rahmen eines Belebungsverfahrens die Mikroorganismen zunächst zur Aufnahme von Phosphaten veranlaßt, für ein Beseitigen von Phosphaten aus Abwasser aus. Solche Phosphate, die in organischen Abfallstoffen und Detergenzien vorhanden sind, entgehen den üblichen Abwasserbehandlungsverfahren. Sie werden dort zusammen mit dem Abfluß in die natürlichen Gewässer ausgetragen, haben eine Überdüngung oder Eutrophierung des Wassers zur Folge, verursachen ein ungezieltes Algenwachstum und bringen erhebliche Verschmutzungsprobleme mit sich, so Bei dem bekannten Verfahren wird der pH-Wert des Rohabwassers, falls erforderlich, auf ungefähr 6,2 bis 8,5 eingestellt Das Abwasser wird unter Bildung einer Mischflüssigkeit mit belebtem Schlamm gemischt Die Mischflüssigkeit wird begast, um einen Gehalt an gelöstem Sauerstoff von mindestens 03 mg/1 in der Mischflüssigkeit aufrechtzuerhalten. Ein mit Phosphat angereicherter Schlamm wird von der Mischflüssigkeit abgetrennt, wodurch ein an Phosphaten im wesentlichen freier Abfluß erzielt wird. Der mit Phosphat angereicherte Schlamm wird zur Absenkung seines Phosphatgehalts behandelt, bevor er zwecks Mischung mit dem einströmenden Abwasser zurückgeführt wird. Für diesen Zweck wird der mit Phosphaten angereicherte Schlamm 10 bis 20 Minuten lang in einer Kombination aus Phosphatabtrenn- und Schlammeindickbehälter auf einem pH-Wert von weniger als 6,5 in anaerobem Zustand gehalten. In diesem Behälter wird der mit Phosphat angereicherte Schlamm unter langsamem mechanischem Umrühren abgesetzt und eingedickt Die anaeroben Bedingungen veranlassen die Mikroorganismen, die in der Begasungszone Phosphat aufnahmen, Phosphat in die flüssige Phase freizusetzen, wodurch eine mit Phosphaten augereicherte überstehende Flüssigkeit gebildet wird. Diese Flüssigkeit geht an eine Phosphatausfälleinrichtung, wo ein Fällungsmittel, beispielsweise Kalk, zugesetzt wird, um die löslichen Phosphate auszufällen.
Bei der praktischen Durchführung des bekannten Verfahrens verstreicht jedoch eine erhebliche Zeitdauer, bis das freigesetzte lösliche Phosphat in dem anaeroben Schlamm, und insbesondere in dem im untersten Abschnitt der Abtrennzone abgesetzten Schlamm, aus der abgesetzten Schlammschicht heraus- und in die überstehende Flüssigkeit hineinwandert Die niedrige Wanderungsgeschwindigkeit ist auf physikalische Behinderungen, die der Diffusionsstrom aus freigesetztem Phosphat durch die dichtgepackten Schlammfeststoffe erfährt sowie auf inhärente Gleichgewichtsbeschränkungen des Stoffaustauschprozesses zurückzuführen. Wenn dabei der Schlamm aus der Abtrennzone abgezogen und zu der Belüftungszone zurückgeführt wird, bevor eine ausreichende Menge an löslichem Phosphat in die überstehende Flüssigkeit übergegangen ist wird eine übermäßig große Menge an löslichem Phosphat zu der Belüftungszone zurückgeführt Die Phosphatbeseitigungsleistung des Gesamtverfahrens wird in unerwünschter Weise herabgesetzt In der Praxis wird infolgedessen eine erhebliche Menge an löslichem Phosphat dessen Konzentration von der Oberseite zum Boden der Abtrenneinrichtung hin zunimmt in dem Rücklaufschlamm aufgefangen und mit diesem herausgetragen. Außerdem muß die Phosphatabtrenneinrichtung auch als Schlammeindickeinrichtung arbeiten und daher für lange Verweildauern ausgelegt sein, um eine solche Eindickfunktion übernehmen zu können.
Zwar kann bei dem oben beschriebenen Verfahren eine gewisse Verbesserung hinsichtlich der Menge der aus dem Rücklaufschlamm beseitigten löslichen Phosphate dadurch erreicht werden (ältere Anmeldung P 25 27 588.1), daß ein Teil der von der Abtrennzone abgezogenen, überstehenden Flüssigkeit in den unteren Teil des Abtrennbehälters zurückgeleitet wird, der mit Phosphat angereicherte Schlamm in den unteren Teil des Abtrennbehälters eingeleitet wird, oder ein Teil des von dem unteren Abschnitt des Abtrennbehälters abgezogenen Schlamms zu der überstehenden Flüssigkeit in diesem Behälter zurückgeführt wird. Die Wirksamkeit derartiger Modifikationen ist jedoch dadurch begrenzt, daß die Abtrennzone für das Eindicken des Rücklaufschlamms sorgen muß, obwohl es zu Umwälzvorgängen und Strömungen innerhalb des Abtrennbehälters kommt, die das Rückmischverhalten fördern und den Eindickvorgang behindern.
Zur Herabsetzung des Phosphatgehalts von mit Phosphaten angereichertem Schlamm im Anschluß an die Belüftungsstufe eines Belebungsverfahrens ist es ferner bekannt (US-PS 33 85 785), den pH-Wert von mit Phosphaten angereichertem Schlamm auf einen Wert zwischen ungefähr 3,5 und 6 einzustellen und den Schlamm in Kontakt mit einem wäßrigen Medium geringen Phosphatgehalts in einem Behälter für eine ausreichende Zeitdauer umzurühren, um wasserlösliche Phosphate von dem Schlamm in die wäßrige Phase übergehen zu lassen. Danach wird das Gemisch einem
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