DE2532593B2 - Elektrische schalteinrichtung - Google Patents
Elektrische schalteinrichtungInfo
- Publication number
- DE2532593B2 DE2532593B2 DE19752532593 DE2532593A DE2532593B2 DE 2532593 B2 DE2532593 B2 DE 2532593B2 DE 19752532593 DE19752532593 DE 19752532593 DE 2532593 A DE2532593 A DE 2532593A DE 2532593 B2 DE2532593 B2 DE 2532593B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- switching
- current
- mechanical
- branch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
- H01H9/548—Electromechanical and static switch connected in series
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
Bekannte elektrische Schalteinrichtungen sind entweder als schnelle Öffner oder als schnelle Schließer
ausgebildet. Bei mechanisch trennenden Schaltern können die Schaltkontakte mit Hilfe von geeigneten
Auslösemechanismen sehr schnell geöffnet werden. Mechanische Trennschalter sind in der Lage, den Strom
mit einem Schaltverzug von weniger als 2 msec zu unterbrechen. Das Schließen der Schaltkontakte dieser
mechanischen Schalter dauert jedoch erheblich länger.
Halbleiterschalter können durch geeignete Ansteuerung bzw. durch Zündimpulse sehr schnell stromdurchlässig
gesteuert werden. Das Ausschalten geschieht durch Sperrung der Zündimpulse. Wechselstrom fließt
jedoch noch bis zu seinem natürlichen Nulldurchgang weiter, wo er erlischt. Gleichstrom kann nur durch
spezielle Löschkreise ?ur Zwangskommutierung unterbrochen werden.
Aus HEUMANN/STUMPE »Thyristoren«, B. G. Teu b ne r,Stuttgart, 3. Auflage, 1974,Seite67,ist eine
elektrische Wechselstrom-Schalteinrichtung bekannt, bei der in Reihe mit einem Thyristorschalter ein
mechanischer Trennschalter vorgesehen ist. Der mechanische Trennschalter ist mit Rücksicht auf den
Berührungsschulz während längerer Betriebspausen vorgesehen und um einen Reststrom über den
Halbleiterschalter zu verhindern. Die Schaltkontakte des mechanischen Trennschalters bleiben im stromlosen
Zustand geöffnet. Eine Ausbildung dieser bekannte] .Schalleinrichtung als schneller Öffner oder als schnelle
Schließer ist nicht vorgesehen.
Aus der DT-AS 11 14 225 ist eine elektrisch
■ Wechselstromsrhalhiuordnung für große Leistungei
bekannt, die aus einer kombination von mechanischei Schahern und elektronischen Halbleiier-Schalielemen
ten besieht. Die elektronischen Haibleiter-Schaltele mente werden im Durchlaßzustand durch einet
πι mechanischen Schaltor überbrückt und sind im gesperr ten Zustand durch einen in Reihe liegenden mechani
sehen Schalter von Spannung entlastet. Die Reihenfolgt der Betätigung der einzelnen Schaltelemente ist derar
festgelegt, daß die elektronischen Schaltelemente dei ι-· eigentlichen Schaltvorgang durchführen, während die
mechanischen Schaller als Überbrückungs- bzw. Trenn schalter arbeiten und die elektronischen Schaltelemente
im Dauerbetrieb entlasten. Die Schaltzeiipimkte dei
beiden mechanischen Schalter können zwangsweise mii .'it den Sperr- und Öffnungsimpulsen für die Halbleiter-Schaltelemente
gekoppelt sein, deran, daO die Halbleiler-Schaltelemente
beim Einschalten und beim Ausschalten jeweils nur einen Bruchteil einer Halbwolle
bzw. eine oder wenige Halbwellen Strom und Spannung -'·> führen. Bei rasch aufeinanderfolgenden Schaltvorgängen
kann der in Reihe liegende mechanische Schalter geschlossen bleiben. Er wird nur bei längeren stromlosen
Pausen geöffnet.
Bei dieser bekannten elektrischen Wechselstrornn:
schaltanordnung werden somit insgesamt zwei mechanische Schalter und zwei Halbleiter-Schaltelemente
benötigt. Beim Einschaltvorgang werden zunächst die Schaltkontakte des einen mechanischen Schalters
geschlossen. Kurz danach werden die Halbleiter-Schalt- !■">
elemente durchlässig gesteuert. Wiederum kurz danach wird der zweite mechanische Schalter geschlossen. Für
den Einschallvorgang wird daher eine längere Zeitdauer benötigt, als dies bei Verwendung eines
mechanischen Schalters ohne zusätzliche Maßnahmen ■to der Fall wäre.
Bei der Abschaltung wird zunächst einer der mechanischen Schalter geöffnet. Kurz danach werden
die Halbleiter-Schaltelemente in Sperrung gesteuert. Der Stromfluß erlischt beim Nulldurchgang der
■'"> jeweiligen Stromhalbwelle. Kurz darauf wird der zweite
mechanische Schalter geöffnet. Der Abschaltvorgang dauert somit länger als dies bei Verwendung eines
mechanischen Schalters ohne zusätzliche Maßnahmen der Fall wäre.
'>(> Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Schalteinrichtung für Gleich-, Wechsel- oder
Drehstrom mit einer Reihenschaltung eines mechanischen Trennschalters und eines Halbleiterschalters zu
schaffen, die sowohl eine schnelle Unterbrechung wie v~> auch eine schnelle Zuschaltung des Stroms ermöglicht.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ist eine Steuereinrichtung für den. mechanischen Trennschalter
und den Halbleiterschalter vorgesehen, die bei einem Ausschaltbefehl die Schaltkontakte des mechanischen
w) Trennschalters öffnet und den Halbleiterschalter in
Sperrung steuert und nach Eintritt des stromlosen Zustandes die Schaltkontakte des mechanischen Trennschalters
wieder schließt und die bei einem Einschaltbefehl den Halbleiterschalter stromdurchlässig steuert.
h"> Bei der erfindung;,gemäßen Schalteinrichtung werden bei pinpm Ausschidltbefeh! die Schaltkontakte des mechanischen Trennschalters unverzüglich geöffnet und der Halbleiterschalter wird in Snerrune gesteuert.
h"> Bei der erfindung;,gemäßen Schalteinrichtung werden bei pinpm Ausschidltbefeh! die Schaltkontakte des mechanischen Trennschalters unverzüglich geöffnet und der Halbleiterschalter wird in Snerrune gesteuert.
Da der mechanische trennschalter einen äußerst
kleinen Sehallverzug aufweist, wird der Strom rasch
unterbrochen. Damit erlischt auch der Strom im
Halbleiterschalter, ohne daß hierzu spezielle Löschkreise erforderlich sind. Der Halbleiterschalter kann daher
einen einfachen Schaluingsaul'bau aufweisen. Um Jen
Strom bei Bedarf wieder schnell zuschalten zu können,
werden im stromlosen Zustand !ic .Schaltkontakte des
mechanischen Trennschalters wieder geschlossen. Der Halbleiterschalter bleibt zunächst gesperrt. Das Schließen
der Schaltkoiuakte des mechanischen Tiennschalters
kann entweder nach einer vorgegebenen kurzen Zeitspanne erfolgen oder aber in Abhängigkeit von
einem aus einem Meßwert abgeleiteten Signal, das anzeigt, daß der stromlose oder spannungslose Zustand
erreicht ist. Bei einem Einschaltbefehl wird der Halbleiterschalter stromdurchlässig gesteuert und übernimmt
unverzüglich die Stromführiing. Die verhältnismäßig
lange Zeitdauer, die der Schließvorgang der Schaltkontakte eines mechanischen Trennschalters
benötigt, kann den Einschaltvorgang somit nicht verzögern.
Die vorliegende Erfindung schafft unter Verwendung einer an sich bekannten Reihenschaltung eines mechanischen
Trennschalters und eines Halbleiterschalters erstmalig die Möglichkeit, eine derartige Schalteinrichtung
sowohl als schnellen öffner wie als auch schnellen Schließer für hohe Lastströme zu betreiben. Dies
geschieht durch eine Steuerung der beiden Schalter, die sich mit einfachen Mitteln realisieren läßt.
Mit dieser erfinderischen Erkenntnis kann eine elektrische Umschakcinrichtung von einer Stromversorgungsanlage
auf eine andere geschaffen werden, bei der in beiden Stromversorgungszweigen jeweils eine
Schalteinrichtung mit einem mechanischen Trennschalter und einem in Reihe geschalteten Halbleiterschalter
nach der Erfindung angeordnet ist, denen eine gemeinsame Steuereinrichtung zugeordnet ist, die bei
einem Umschaltbefehl die Schaltkontakte des mechanischen Trennschalters im stromabgebenden Zweig öffnet
und den Halbleiterschalter in diesem Zweig in Sperrung steuert und nach erfolgter Slromabgabe den Halbleiterschalter
im stromübernehmenden Zweig stromdurchlässig steuert und die Schaltkontakte des mechanischen
Trennschalters im vorher stromabgebenden Zweig wieder schließt. Eine derartige Umschalteinrichtung
kann große Lastströme in äußerst kurzer Zeit vom stromabgebenden zum stromaufnehmenden Zweig
umschalten.
Eine bevorzugte Anwendung einer derartigen Umschalteinrichtung ist bei einer unterbrechungsfreien
Stromversorgungsanlage gegeben, bei der ein Verbraucher im Normalbetrieb aus einem Versorgungsnetz und
bei einem Ausfall oder einem unzulässigen Einbruch der Netzspannung aus einer Ersatzstromquelle gespeist ist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schernatische Darstellung einer erfindungsgemäßen elektrischen Schalteinrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen elektrischen Umschalteinrichtung,
F i g. 3a eine unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlage mit einer erfindungsgemäßen Umschalteinrichtung,
Fig.3b eine Steuereinrichtung für die Umschalteinrichtung
der F i g. 3a.
In Fig. 1 ist eine Reihenschaltung eines schematisch
dargestellten Halbleiterschalters 1 und eines ebenfalls schematisch dargestellten mechanischen I icnnsehaliers
lügezeigt.
Der Halbleiterschalter 1 einhalt ein .Stellglied 2 mi:
zwei antiparallel geschalteten Thyristoren, deren Zündstrecken von einer Steuereinrichtung Ϊ mit
Zi'mdimpulscn aiisteuerhur sind. Bei dem llalbleiteischalter
1 kann es sich um einen bekannten Gleichstrom-, Wechselstrom- oiler Drehstromsteller in beliebiger
Ausführung handeln. Die Zündimpulse der Steuereinrichtung 3 sind über Sperrgatier 4 und .5 geführt.
Der mechanische Trennschalter IO weist einen Auslösemechanismus 11 und einen Eiiischaltmechanisniiis
20 auf. Der Auslösemechanismus 11 kann beispielsweise als Wirbelstromauslösespule 16 ausgebildet
sein, die über einen elektronischen Schalter 12 an einen Kondensator 13 angeschlossen ist. Der Kondensator
13 wird von einer Gleichspannungsquelle 14 aufgeladen, die mit dem Symbol einer Batterie
dargestellt ist. Als Gleichspannungsquelle kann jedoch auch ein mit Wechselspannung gespeister Gleichrichter
vorgesehen sein. Wenn der elektronische Schalter 12 mit einem Zündimpuls vom Zündimpulsgenerator 15
stromdurchlässig gesteuert wird, entlädt sich der Kondensator 13 über die Spule 16 und bewirkt ein
rasches öffnen des Schaltkontakts 18 des Trennschalters 10. Der Einschaltmechanismus 20 enthält einen
Aufzugmotor 21, der über einen Hilfskonlakt 17 des Trennschalters 10 und den Kontakt 22a eines Relais 22
an eine Gleichspannungsquelle 23 geschaltet werden kann. Wenn das Relais 22 erregt und der Kontakt 22;i
geschlossen ist, läuft der Aufzugmotor 21 so lange, bis der Schaltkontakt 18 geschlossen und damit der
Hilfskontakt 17 geöffnet ist.
Die Steuereinrichtung für den Halbleiterschalter 1 und den mechanischen Trennschalter 10 enthält ein
Flip-Flop 6 als Befehlsspeicher, dessen Setzeingang 7 von einem Einschaltbefehl EIN und dessen Rücksetzeingang
8 von einem Ausschaltbefehl AUS ansteuerbar ist.
Im stromlosen Zustand der Schalteinrichtung ist der Schaltkontakt 18 des mechanischen Trennschalters 10
geschlossen. Die Weitergabe der Zündinipulse der Steuereinrichtung 3 an das Stellglied 2 des Halbleiterschalters
1 ist von den Sperrgattern 4 und 5 gesperrt.
Bei einem Einschaltbefeh! EIN steuert das Ausgangssignal
des Flip-Flops 6 die Sperrgatter 4 und 5 durchlässig und gibt damit die Zündimpulse für die
gesteuerten Ventile des Stellgliedes 2 des Halbleiterschalters 1 frei. Der Strom kann über das durchlässig
gesteuerte Stellglied 2 des Halbleiterschalters 1 und den geschlossenen Schaltkontakt 18 des Trennschalters 10
fließen. Anstelle der dargestellten Steuereinrichtung 3 und der Sperrgatter 4, 5 kann beispielsweise auch ein
Oszillator verwendet werden, der vom Ausgangssignal des Flip-Flops 6 gestartet wird.
Bei einem Aiisschaltbefehl AUS steuert das Ausgangssignal
des Flip-Flops 6 über eine Impulsstufe 9 den Zündimpulsgenerator 15 des elektronischen Schalters
12 an und läßt damit den Auslösemechanismus 11 des Trennschalters 10 ansprechen. Der Schaltkontakt 18 des
Trennschalters 10 wird äußerst rasch geöffnet und unterbricht den Strom. Mit dem Wechsel der Ausgangssignale
des Flip-Flops 6 werden auch die Sperrgatter 4 und 5 gesperrt gesteuert, so daß keine Zündimpulse
mehr auf das Stellglied 2 des Halbleiterschalters 1 gelangen. Der Strom im Halbleiterschalter 1 erlischt
ebenfalls. Der Ausschaltbcich! wird von einem Verzögerungsglied 24 um eine kurze Zeitdauer verzögert, die so
bemessen ist, daß mit Sicherheit der strom- oder spannungslose Zustand erreicht ist. Der verzögerte
Ausschaltbefehl steuert das Relais 22 an und setzt damit den Einschaltmechanismus 20 des mechanischen Trennschalters
10 in Tätigkeit. Der Schaltkontakt 18 wird r,
geschlossen. Die Schalteinrichtung ist damit für einen neuen Einschaltbefehl vorbereitet.
Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer schnellen
Umschalteinrichtung, bei der ein Verbraucher 25 entweder aus einer Stromversorgungsanlage 26a über in
den Zweig a oder aus einer zweiten Stromversorgungsanlage 266 über den Zweig b gespeist wird. Sowohl der
Verbraucher 25 wie auch die beiden Stromversorgungsanlagen 26a und 26b können als Versorgungsnetze
aufgefaßt werden. r,
Die Stromversorgungsanlage 26a ist über das Stellglied 27 eines Halbleiterschalters mit einer
Steuereinrichtung 28 sowie über den Schaltkontakt 29 eines mechanischen Trennschalters mit einem Auslösemechanismus
30 und einem Einschaltmechanismus 31 mit dem Verbraucher 25 verbunden. Die Spannung oder
vorzugsweise der Strom im Zweig a wird von einem Meßfühler 32 erfaßt und von einem Grenzwertmelder
33 in ein Schaltsignal umgesetzt. In entsprechender Weise ist die Stromversorgungsanlage 266 über das r>
Stellglied 34 eines Halbleiterschalters mit einer Steuereinrichtung 35 und über den Schaltkontakt 36
eines mechanischen Trennschalters mit einem Auslösemechanismus 37 und einem Einschaltmechanismus 38
mit dem Verbraucher 25 verbunden. Ein Meßfühler 39 j»
erfaßt die Spannung oder bevorzugt den Strom im Zweig b. Ein Grenzwertmelder 40 bildet hieraus ein
Schaltsignal, wenn die entsprechenden Meßwerte zu Null werden.
Den beiden Halbleiterschaltern und den beiden r> mechanischen Trennschaltern isi eine Steuereinrichtung
41 zugeordnet, die einen als Flip-Flop ausgebildeten Befchlsspeicher 42 sowie weitere Flip-Flops 43 bis 46
und Sperrgatter 47 und 48 enthält. Zur einfacheren Erläuterung der Wirkungsweise der Umschalteinrich- w
tung wird eine Darstellung mit logischen Signalen benutzt, wobei ein logisches »1 «-Signal ein Sperrgatter
durchlässig steuert und ein Flip-Flop auf die angesteuerte Seite kippt. Ein »O«-Signal sperrt ein Sperrgatter und
beeinflußt ein Flip-Flop nicht.
Es wird angenommen, daß der Verbraucher 25 aus der Stromversorgungsanlage 26a über das durchlässig
gesteuerte Stellglied 27 und den geschlossenen Schaltkontakt 29 gespeist wird. Es soll nunmehr auf die
Stromversorgungsanlage 26b umgeschaltet werden. Der Zweig a ist somit der stromabgebende Zweig. Der
entsprechende Umschaltbefchl »b« gelangt als logisches »!«-Signal auf den Rücksetzeingang des Flip-Flops 42.
Der Umschallbcfchl »b« bedeutet, daß die Versorgung des Verbrauchers 25 vom Zweig a auf den Zweig b v,
umgeschaltet werden soll.
Mit dem Umschaltbefehl »b« wird das Flip-Flop 42 rückgesetzt, so daß sein unterer Ausgang ein logisches
»!«-Signal führt. Dieses kippt das Flip-Flop 46, dessen Ausgangssignal den Auslösemechanismus 30 des Trenn- w>
schalters im Zweig a ansteuert. Der Schaltkontakt 29 wird geöffnet. Das Ausgangssignal des Flip-Flops 42
setzt das Flip-Flop 43 zurück, dessen oberer Ausgang nunmehr »0«-Signal führt. Dieses »0«-Signal sperrt das
Sperrgatter 49 für die Zündimpulse der Stcuercinrich- er>
King 28 an das Stellglied 27 im Zweig /1. Der Strom im
Stellglied 27 erlischt. Sobald der Strom im Zweig u zu
Null geworden ist, erzeugt der Grenzwertmelder 33 ein logisches »!«-Signal, welches das Sperrgatter 4i
durchlässig steuert. Das Flip-Flop 45 wird rückgesetzt Sein unterer Ausgang führt nunmehr ein logische;
»1 «-Signal, welches das Sperrgatter 50 für die Zündimpulse der Steuereinrichtung 35 durchlässig
steuert. Das Stellglied 34 im Zweig b wird somii stromdurchlässig gesteuert. Zugleich wird der Einschalt
mechanismus 31 des Trennschalters im Zweig < angesteuert. Der Schaltkontakt 29 wird geschlossen
Das Signal am oberen Ausgang des Flip-Flops 45 kipp von »1 «-Signal auf »0«-Signal und setzt mit seinei
fallenden Flanke das Flip-Flop 44 zurück. Der oben Ausgang des Flip-Flops 44 führt somit ein »0«-Signal
das den Auslösemechanismus 37 nicht in Tätigkeit setzt.
Nach der erfolgten Umschaltung vom Zweig a au den Zweig b ist das Stellglied 27 gesperrt, dei
Schaltkontakt 29 ist geschlossen. Das Stellglied 34 is durchlässig gesteuert und der Schaltkontakt 36 ge
schlossen.
Zur Umschaltung vom 2'weig b auf den Zweig a wire
ein »1 «-Signal als Umschaltbefehl »a« auf der Setzeingang des Flip-Flops 42 gegeben. Der oben
Ausgang des Flip-Flops 42 kippt auf »1«-Signal unc setzt das Flip-Flop 44 und das Flip-Flop 45. Der oben
Ausgang des Flip-Flops 44 steuert mit einem »1 «-Signa den Auslösemechanismus 37 an. Der Schaltkontakt 3(
im Zweig b wird geöffnet. Der untere Ausgang de: Flip-Flops 45 führt ein »0«-Signal, welches da:
Sperrgatter 50 für die Zündimpulse der Steuereinrich tung 35 sperrrt. Der Strom im Stellglied 34 erlischt
Sobald der Strom im stromabgebenden Zweig özu NuI
geworden ist, bildet der Grenzwertmelder 40 aus dei vom Strommeßfühler 39 erfaßten Meßspannung eil
Schaltsignal, welches das Sperrgatter 47 durchlässig steuert. Das Ausgangssignal des Sperrgatters 47 setz
das Fiip-Fiop 43, dessen oberer Ausgang nunmehr eil »1 «-Signal führt, welches das Sperrgatter 49 für di<
Zündimpulse der Steuereinrichtung 28 durchlässig steuert. Das Stellglied 27 im Zweig a wird somi
stromdurchlässig gesteuert. Der Strom kann unverzüg lieh über das Stellglied 27 und den geschlossener
Schaltkontakt 29 zum Verbraucher 25 fließen. Gleich zeitig wird auch der Einschaltmechanismus 38 betätig
und der Schaltkontakt 36 im stromabgebenden Zweig I wieder geschlossen. Der untere Ausgang des Flip-Flop:
43 kippt von »1«- auf »0«-Signal und setzt mit seine fallenden Flanke das Flip-Flop 46. Der untere Ausganj
des Flip-Flops 46 führt somit ein »0«-Signal, das der Auslösemechanismus 30 nicht in Tätigkeit setzt.
F i g. 3a zeigt als bevorzugtes Anwendungsbeispie der Erfindung den prinzipiellen Aufbau eines unterbre
chungsfreien Stromversorgungsanlage. Ein Verbrau eher 52 ist über ein Filter 53 und den im Normalbetriel
geschlossenen Schaltkontakt 54 und das durchlässig gesteuerte Halbleiterstellglied 55 an ein Versorgungs
netz 56 angeschlossen. Die Netzspannung des Versor gungsnelzcs 56 wird von einem Spannungsmeßfühler 5!
erfaßt und einer Steuereinrichtung 70 zugeführt. De Eingang des Filters 53 ist über einen ebenfalls in
Normalbctrieb geschlossenen Schaltkontakt 58 und eil im Normalbetrieb gesperrt gesteuertes Halbleiterstell
glied 59 an einen Wechselrichter 60 angeschlossen, de aus einer Ersatzstromquelle 61 gespeist ist. Den
Wechselrichter 60 ist eine Steuereinrichtung 6: zugeordnet. Die Weitergabc der Zündimpulse de
Steuereinrichtung 62 an die gesteuerten Ventile in Wechselrichter 60 ist im Normalbctrieb gcspcrrl
Strommeßfühlcr 63 und 64 erfassen die Ströme in dei
beiden Zweigen und liefern entsprechende Meßwerte an die Steuereinrichtung 70. Ein weiterer Spannungsmeßfühler 65 erfaßt die Spannung am Eingang des
Filters 53. Die Steuereinrichtung 70 bildet Schaltbefehle zur Beeinflussung der beiden Schaltkontakte 54 und 58
und der beiden Halbleiterstellglieder 55 und 59 sowie einen Freigabebefehl für die Zündimpulse der Steuereinrichtung
62.
Das dem Verbraucher 52 ständig vorgeschaltete
Filter 53 dämpft im Normalbetrieb die nieder- und hochfrequenten Verzerrungen der Netzspannung. Beim
Umschaltvorgang vom Normalbetrieb zum Betrieb aus der Ersatzstromquelle 61 und zurück zum Normalbetrieb
wirkt das Filter 53 als kurzzeitiger Energiespeicher. Beim Betrieb über den Wechselrichter 60 siebt es
dessen Ausgangsspannung.
F i g. 3b zeigt schematisch den Aufbau einer geeigneten Steuereinrichtung 70. Eingangsseitig sind der
Spannungsmeßfühler 57 zur Erfassung der Netzspannung, der Spannungsmeßfühler 65 zur Erfassung der
Eingangsspannung des Filters und die beiden Strommeßfühler 63 und 64 zur Erfassung der Ströme in den
beiden Zweigen angeschlossen. Entsprechend eingestellte Grenzwertmelder erzeugen logische Signale aus
den ihnen eingangsseitig zugeführten Meßspannungen. Der Grenzwertmelder 67 erzeugt ein logisches »O«-Signal,
wenn die Spannung am Filtereingang ordnungsgemäß ansteht; hingegen ein logisches »1«-Signal, wenn
die Spannung am Filtereingang unzulässige Abweichungen aufweist. Der Grenzwertmelder 66 erzeugt ein
logisches »(!«-Signal, wenn die Netzspannung innerhalb ihrer zulässigen Toleranzen liegt, dagegen ein logisches
»1 «-Signal bei unzulässigen Störungen der Netzspannung.
Bei einer unzulässigen Abweichung der vom Spannungsmeßfühlcr
65 erfaßten Spannung am Filtereingang gelangt das »!«-Signal vom Grenzwertmelder b7
sofort auf die Steuereinheit 62 des Wechselrichters 60, wodurch deren Zündinipulse an die gesteuerten Ventile
des Wechselrichters freigegeben werden. Gleichzeitig gelangt ein entsprechender Umschaltbefehl auf den
Setzeingang des Flip-Flop; 71, wodurch in der bereits beschriebenen Weise ein Ausschaltbefehl für den
Auslösemechanismus 54a des Schaltkontakts 54 und ein Sperrbefehl für das Halbleiterstellglied 55 erzeugt wird.
Sobald der vom Strommeßfühler 64 erfaßte Netzstrom zu Null geworden ist, gibt der Grenzwertmelder 72 ein
»1 «-Signal aus, welches einen Freigabebefehl für das Halbleiterstellglied 59 und einen Schließbefehl für den
Einschaltmechanismus 546 des Schaltkontakts 54 zur Folge hat. Die Versorgung des Verbrauchers 52 erfolgt
jetzt aus der Ersatzstromquelle 61 über den Wechselrichter 60.
Das »1«-Signal des Grenzwertmelders 67 wird einem Zeitglied 68 mit Abfallverzögerung zugeführt, dessen
verzögertes Ausgangssignal in einem NOR-Glied 69 mit dem Ausgangssignal des Grenzwertmelders 66 verknüpft
ist. Wenn die vom Spannungsmeßfühler 57 überwachte Netzspannung ihren Nennwert wieder
erreicht und für die Verzögerungszeit des Zeitgliedes 68 nicht wieder unterschreitet, so beeinflußt das Ausgangssignal
des NOR-Gliedes 69 die Steuereinheit 62 des Wechselrichters dahingehend, daß der Wechselrichter
stillgesetzt oder auf Leerlaufbetrieb gesteuert wird. Außerdem wird ein Umschaltbefehl an den Rücksetzeingang
des Flip-Flops 71 gegeben, das in der bereits beschriebenen Weise den Auslösemechanismus 58a für
den Schaltkontakt 58 ansteuert und das Halbleiterstellglied 59 in Sperrung steuert. Sobald der vom
Strommeßfühler 63 erfaßte Strom zu Null geworden ist wird das Halbleiterstellglied 55 durchlässig gesteuert
und der Einschaltmechanismus 586 für den Schaltkon-
♦ pL-f ζβ oiHTOCtanerl W\c* Vorc.-trminn Aex€- Λ/,,-l I
52 erfolgt jetzt wieder aus dem Netz 56.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Klektrische Schalteinrichtung mn einer Reihenschaltung
eines mechanischen Trennschalters und eines 1 lalbleilerschalters, g e k e η η ζ e i c h η e ι
durch eine .Steuereinrichtung, >'' l'ci einem
Ausschaltbefehl die Schaltkontaktc mechanischen Trennschaltersöffnet und den I :.>ieitersehaller
in Sperrung steuert und nach Eintritt des stromlosen Zustandes die .Schallkontakte des mechanischen
Trennschalters wieder schließt und die bei einem Einschaltbefehl ilen Halbleiterschalter
stromdurchlässig steuert.
2. Elektrische Umschalteinrichtung, von einer Stromversorgungsanlage auf eine andere dadurch
gekennzeichnet, daß in beiden Stromversorgungszweigen jeweils eine Schalteinrichtung mit einem
mechanischen Trennschalter und einem in Reihe geschalteten Halbleiterschalter nach Anspruch 1
ungeordnet ist, denen eine gemeinsame Steuerein richtung zugeordnet ist, die bei einem Umschaltbefehl
die Schaltkontakte des mechanischen Trennschalters im stromabgebenden Zweig öffnet und den
Halbleiterschalter in diesem Zweig in Sperrung steuert und nach erfolgter Sperrung den Halbleiterschalter
im stromübernehmenden Zweig stromdurchlässig steuert und die Schaltkontakte des
mechanischen Trennschalters im vorher stromabgebenden Zweig wieder schließt.
3. Anwendung einer Umschalteinrichtung nach Anspruch 2 für eine unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlage,
bei der ein Verbraucher im Normalbetrieb aus einem Versorgungsnetz und bei einem Ausfall oder einem unzulässigen Einbruch der
Netzspannung aus einer Ersatzstromquelle gespeist ist.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752532593 DE2532593B2 (de) | 1975-07-21 | 1975-07-21 | Elektrische schalteinrichtung |
CH1226575A CH599702A5 (de) | 1974-09-27 | 1975-09-22 | |
SE7510761A SE418130B (sv) | 1974-09-27 | 1975-09-25 | Avbrottsfri stromforsorjningsanleggning |
IT2760875A IT1042835B (it) | 1974-09-27 | 1975-09-25 | Impianto di alimentazione elettrica esente da intebruzioni |
FR7529435A FR2286534A1 (fr) | 1974-09-27 | 1975-09-25 | Installation d'alimentation en courant exempte d'interruption |
AT734475A AT343229B (de) | 1974-09-27 | 1975-09-25 | Schaltungsanordnung fur eine unterbrechungsfreie stromversorgungsanlage |
GB3962375A GB1522844A (en) | 1974-09-27 | 1975-09-26 | No-break supply circuitry for an a c load |
JP11709275A JPS5160943A (de) | 1974-09-27 | 1975-09-26 | |
US05/617,193 US3999078A (en) | 1974-09-27 | 1975-09-26 | Interruption free inverter power supply |
CA236,452A CA1029090A (en) | 1974-09-27 | 1975-09-26 | Interruption free inverter power supply |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752532593 DE2532593B2 (de) | 1975-07-21 | 1975-07-21 | Elektrische schalteinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2532593A1 DE2532593A1 (de) | 1977-01-27 |
DE2532593B2 true DE2532593B2 (de) | 1977-12-01 |
Family
ID=5952073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752532593 Withdrawn DE2532593B2 (de) | 1974-09-27 | 1975-07-21 | Elektrische schalteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2532593B2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3926990C2 (de) * | 1989-08-16 | 1994-09-08 | Norbert Lievenbrueck | Netzumschalteinrichtung |
US5410442A (en) * | 1992-02-17 | 1995-04-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Electromechanical protection devcie |
CN1068137C (zh) | 1996-03-14 | 2001-07-04 | 西门子公司 | 开关装置 |
EP3945538A1 (de) * | 2020-07-28 | 2022-02-02 | ABB S.p.A. | Verbesserte schaltvorrichtung vom hybridtyp |
-
1975
- 1975-07-21 DE DE19752532593 patent/DE2532593B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2532593A1 (de) | 1977-01-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2017868B1 (de) | Dreiphasige Leistungsendstufe | |
DE102005036777B4 (de) | Dreiphasige Leistungsendstufe | |
DE3040577A1 (de) | Schutzvorrichtung fuer einen stromumrichter, der eine last mit elektrischer energie versorgt | |
DE29809550U1 (de) | Vorrichtung zur sicheren Abschaltung einer elektrischen Last, mit insbesondere hoher Induktivität, von einer elektrischen Gleichspannungsversorgung | |
DE2532593B2 (de) | Elektrische schalteinrichtung | |
DE2443704A1 (de) | Schaltungsanordnung zur elektronischen ueberwachung eines fernbedienbaren unterbrechersystems | |
EP0097237B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Unterbrechung des Freilaufstromes für Lüftmagneten von Bremsmotoren | |
DE2531707A1 (de) | Verfahren zum wegschalten eines kurzschlussbehafteten netzteiles aus einem geschlossenen elektrischen ringnetz und schalter zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP3262664B1 (de) | Verfahren zum ändern der aktiven windungszahl einer regelwicklung in einer elektrischen anlage und elektrische anlage mit einer regelwicklung | |
DE3127460C2 (de) | Schaltungsanordnung für einen leistungsbegrenzten Wechselrichter | |
DE4441171C1 (de) | Schützsicherheitskombination | |
DE2007414A1 (de) | überwachungsschaltung | |
DE4235774A1 (de) | Verfahren für den Betrieb eines elektrisch bremsbaren Elektromotors und zugehörige Bremsschaltung | |
DE3926990C2 (de) | Netzumschalteinrichtung | |
AT343229B (de) | Schaltungsanordnung fur eine unterbrechungsfreie stromversorgungsanlage | |
DE2039778C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Spannungskonstanz von im Parallelbetrieb arbeitenden Stromversorgungsaggregaten | |
EP0980128B1 (de) | Unterspannungsauslöser | |
EP0509348B1 (de) | Verfahren zum Schutz eines nach dem Phasenanschnittprinzip gesteuerten elektrischen Verbrauchers und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
WO2021214160A1 (de) | Energieversorgungsvorrichtung mit sicherheitsgerichteter abschaltung sowie verfahren zum abschalten einer energieversorgungsvorrichtung | |
DE947091C (de) | Schaltungsanordnung zur UEberwachung von Schaltvorgaengen mit langer Schliessungs- und kurzer OEffnungszeit | |
DE469491C (de) | Einrichtung an einer regelbaren elektrischen Leitung, die insbesondere von einem Generator gespeist ist | |
DE1638462C (de) | Anordnung zur Lastumschaltung bei Re geltransformatoren mit steuerbaren Halb leiterventilen | |
DE1590623B2 (de) | Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung von Wechselstromverbrauchern | |
DE2753722A1 (de) | Anordnung zur kommutierungsueberwachung an einer wechselrichterbrueckenschaltung | |
DE29702815U1 (de) | Umschalter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8239 | Disposal/non-payment of the annual fee |