DE2530743A1 - Geraeuscharme kuehlanlage, insbesondere fuer lastkraftwagen - Google Patents
Geraeuscharme kuehlanlage, insbesondere fuer lastkraftwagenInfo
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Description
DiPL.-!NG. H. STEHiVIANN as Nürnberg ι
ESSENWShNSTFiASSSH 4-ί
D1PL.-PHYS. DR. K. SCHWEiNZKR telefon: «»11.-2037»
ΙΜΓ=Ϊ DJ=? Λ/1 >=>£Μ TELEGRAMM-ADP.SSSE: STEHPATENT
ΠΝ -3. _ίΓΈ. ./I. . ..*-.^ί TELEX04-2SU5
P ATE N TA N WA UT E BANKKONTEN:
O Γ Ο Π "7 / O DEUTSCHE BANK A G. NORNBERG
/OOU / HJ BLZ 74070012 KONTO NR. 3411M
POSTSCHECKKONTO: NORNBtRS 47031-85?
Nürnberg, 8. Juli 1975 17Λ8
Süddeutsche Kuhlerfabrik Julius Fr. Behr, 7 Stuttgart j5o,
Mauserstraße 5
"Geräuscharme Kühlanlage, insbesondere für Lastkraftwagen"
Die Erfindung betrifft eine geräuscharme Kühlanlage, insbesondere für Lastkraftwagen, bestehend aus einem oder mehreren
hinter einem Fahrerhaus angeordneten Kühlern und einem oder mehreren Lüftern.
Es besteht die Forderung, daß der Geräuschpegel von Kraftfahrzeugen,
insbesondere von Lastkraftwagen gegenüber den heute zulässigen Werten um ca. Io dB (A) gesenkt werden muß.
Dies bedeutet, daß auch das Lüftergeräusch um etwa den gleichen Betrag zu reduzieren ist. Eingehende Untersuchungen
haben gezeigt, daß die erforderliche Pegelminderung mit den bisher verwendeten Axial- und Halbaxiallüftern nicht zu erreichen
ist, wenn nicht der Druckverlust der Kühlanlage beträchtlich verringert wird, so daß die Lüfter mit geringerer
Umfangsgeschwindigkeit getrieben werdenkönnen. Deshalb werden Kühlanlagen mit wesentlich größerer Kühlerstirnfläche
benötigt, die aber aus Platzgründen nicht mehr im Motorraum
untergebracht v/erden können.
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Für da3 Auitragsverhäünis gilt die Gebührenordnung der Deutschen Patentanw3!f3kammer. - Gerichtsstand für Leistung und Zahlung: Nürnberg.
Gespräche am Fernsprecher haben keine rechtsverbindliche Wirkung.
Es ist bekannt, derartige Kühlanlagen hinter dem Fahrerhaus
anzuordnen, wobei die Luftförderung durch mehrere mit senkrechter Achse nebeneinander angeordnete Axiallüfter
erfolgt, die hinter dem Fahrerhaus in einem rechteckigen Schacht eingebaut sind. Dieser Schacht ist mit einem
rechteckigen Krümmer verbunden, der als Lufteintritt dient und oberhalb des Fahrerhausdaches mündet. Die Lufteintrittsöffnung
liegt dabei senkrecht zur Fahrtrichtung, so daß der Staudruck der Fahrgeschwindigkeit ausgenutzt wird. Die Kühlluft wird
über den erwähnten Schacht nach unten gefördert, wo ein großflächiger Kühler vorzugsweise schräg angeordnet ist, der
entgegen der Fahrtrichtung durchströmt wird.
Um den hohen Kostenaufwand zu verringern, ist es auch bekannt, anstelle mehrerer Axiallüfter einen großen Lüfter mit
horizontaler Achse zwischen Fahrerhaus und schrägstehendem Kühler einzubauen, wobei die Kühlluft ebenfalls oberhalb
des Fahrerhausdaches über einen Schacht angesaugt wird. Beide Ausführungen haben den gemeinsamen Nachteil, daß sich eine
relativ große Bautiefe ergibt, wodurch die Ladefläche erheblich verkürzt wird. Außerdem wird die Anlage durch den bei
beiden Ausführungsbeispielen notwendigen großflächigen Kühler
stark verteuert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine hinter
einem Fahrerhaus zu installierende Kühlanlage zu schaffen, die eine geringere Bautiefe aufweist und mit den heute üblichen
relativ kleinen Kühlerstirnflächen die gestellten Anforderungen an Kühlleistung und Geräuscharmut erfüllt.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch
gelöst, daS bei einer geräuscharmen Kühlanlage der eingangs erläuterten Art der oder die Lüfter oberhalb des Fahrerhausdaches
mit lotrechter Achse angeordnet sind, daß ein Luftschacht zwischen Lüfter und Kühler vorgesehen ist und daß
eine Lüfteransaugöffnung dem Fahrerhausdach zugekehrt ist und die Fahrerhaushinterkante in Fahrtrichtung zumindest teilweise
überragt.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß eine Lösung der gestellten Aufgabe durch Erhöhung der Druckziffer,
wodurch die Umfangsgeschwindigkeit herabgesetzt bzw. größere Druckverluste der Anlage überwunden werderjkönnen, durch
Anhebung des Lüfterwirkungsgrades, wobei die Verringerung
der Strömungsverluste im Lüfter ein günstiges Geräuschverhalten ergeben und durch eine Verbesserung der Zu- und
Abströmverhältnisse am Lüfter erreicht wird.
Besonders vorteilhaft ist es demnach, wenn zur Förderung der Kühlluft ein nach oben ausblasender Axiallüfter mit Vor-
und/oder Nachleitrad vorgesehen ist, die Ansaugöffnung die Fahrerhaushinterkante in Fahrtrichtung um Jo bis 7o % des
Lüfterdurchmassers überragt und der Abstand zwischen Fahrerhausdach
und Schaufeleintrittskante mindestens 25 % des Ansaugdurchmessers beträgt.
Nach einem abgewandelten vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist zur Luftförderung ein horizontal oder annähernd horizontal ausblasender Radiallüfter vorgesehen.
Die Ansaugöffnung überragt dabei die Fahrerhaushinterkante um j5o bis loo <& des kleinsten Ansaugdüsendurchinessers, und
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der Abstand zwischen der Eintrittsebene der Ansaugdüse und dem Fahrerhausdach beträgt mindestens 25 % des kleinsten
Düsendurchmessers.
Durch den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mindestabstand zwischen Fahrerhausdach und Lüftereintrittsoffnung wird
eine ungestörte Beaufschlagung des Lüfters auch dann gewährleistet,
wenn die Lüftereintrittsoffnung die Fahrerhaushinterkante in Fahrtrichtung zur Einhaltung einer möglichst
geringen Bautiefe überragt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist bei Verwendung
eines Radiallüfters das Radiallaufrad von einem Spiralgehäuse oder von zwei Teilspiralen derart umgeben, daß die
Kühlluft vorwiegend quer zur Fahrtrichtung austritt. Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn als Radiallaufrad ein freilaufendes Radialrad mit rückwärtsgekrümmten bzw. rückwärtsgeneigten
Schaufeln dient, der Austrittswinkel der Schaufeln kleiner als 55° ist, das Laufrad von einem rechteckigen oder
quadratischen Kastengehäuse umgeben ist, das auf einer oder beiden Seiten und/oder auf der Rückseite Luffcaustrittsöffnungen
aufweist, derart, daß die Kühlluft quer zur Fahrtrichtung und/ oder entgegen der-Fahrtrichtung austritt.
Um die Anströmung des Lüfters zu verbessern, ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, die vom
Fahrerhausdach und der Fahrerhausrückwand gebildäbe Kante
mit einem Radius versehen ist, der mindestens 2o % des Lüfteransaugdurchmessers bei Verwendung eines Axiallüfters.
bzw. mindestens 25 % des kleinsten Ansaugdüsendurchmessers,
bei Verwendung eines Radiallüfters, beträgt.
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Nach einem noch weiteren Merkmal der Erfindung wird eine Verbesserung
der Lüfteranströrnung dadurch erreicht, da3 der vom Fahrerhausdach und Fahrerhausrückwand gebildeten Kante gegenüherliegend
ein oder mehrere Leitbleche angeordnet sind, die einen Teil des Luftstroms zu dem die Fahrerhaushinterkante
überragenden Teil der Eintrittsöffnung des Lüfters führen.
Um ein Instabilwerden der Anströmung durch die Schwankungen
der Anströmrichtung des Lüfters bei den vorliegenden Anströmverhältnissen
zu vermeiden, ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, wenn vor der Ansaugöffnung des
Lüfters eine in Fahrtrichtung verlaufende, in der Ebene der Lüfterachse liegende Trennwand angeordnet ist, deren Höhe
etwa den Mindestabstand des Lüfters zur Fahrerhausoberkante entspricht.
Bei einer erfindungsgemäßen Kühlanlage ist es ferner möglich,
eine Klimaanlage zu integrieren. Dabei ist in vorteilhafter V/eise in der Stirnwand oder einer Seitenwand des Ansaugschaehtes
ein Kondensator installiert, während die übrigen Teile der Klimaanlage, z. B. ein Verdampfer, außerhalb des
Ansaugschachtes angeordnet sind. Gemäß einer Abwandlung ist es auch möglich, die genannten Teile der Klimaanlage innerhalb
des Schachtes oder Radiallüftergehäusas in einem davon isolierten Raum unterzubringen.
Die erfindungsgernäße Kühlanlage bietet ferner die Möglichkeit,
erwärmte Kühlluft zur Fahrerhausheizung und/oder Scheibenenteisung zu verwenden. Dies ist insbesondere deshalb
möglich, da die erwärmte Kühlluft nicht mit dem Motorraum in Berührung kommt. Zweckmäßig wird bei Verwendung eines
Axiallüfters mit Nachleitrad die Teilluftmenge zur Fahrer-
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hausheizung und/oder Soheibenenteisung am Lüfterumfang in
Strönrungsrichtung gesehen hinter dem Laufrad entnommen.
Bei Verwendung eines Radiallüfters wird die erwärmte Kühlluft
vorteilhaft dem Spiralgehäuse oder dem kastenförmigen Lüftergehäuse des freilaufenden Radialrades entnommen.
1st die Entnahmeöffnung der Strömung zugekehrt, dann wird auch
der Staudruck der Kühlluft ausgenutzt, so daß auf ein zusätzliches Heizungsgebläse verzichtet werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Kühlanlage ist es auch möglich,
mehrere kleinere Lüfter nebeneinander in einer Reihe senkrecht zur Fahrtrichtung anzuordnen. Es ergeben sich kleinere
Lüfterabmessungen jedoch entsteht ein konstruktiver Mehraufwand gegenüber einem einzelnen Lüfter.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lüfter mit einem hydrostatischen Antrieb versehen sind.
Der Lüfter der erfindungsgemäßen Kühlanlage kann zusammen mit
einem Teil des Ansaugschachtes am Fahrerhaus befestigt sein, während die Kühler und ein weiterer Teil des Ansaugschachtes
am Fahrzeugrahmen abgestützt sind. Bei kippbaren Fahrerhäusern ist zweckmäßigerweise die Trennstelle mit einer elastischen
Dichtung versehen. Es ist aber auch möglich, die gesamte Kühlanlage am Fahrzeugrahmen oder am Fahrerhaus zu befestigen.
Weitere Verteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der
Zeichnung näher erläutert, die schematisch Ausführungsbeispiele darstellt.· Dabei zeigt:
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Pig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kühlanlage mit Axiallüfter in Seitenansicht geschnitten,
Pig. 2 das Ausführungsbeispiel der Pig. 1 in Fahrtrichtung gesehen, geschnitten,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kühlanlage mit Radiallüfter,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Lüftergehäuse und
Laufrad bei einer Kühlanlage mit Radiallüfter,
Fig. 5 ei'ß abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit zwei
•Teilspiralen, und
Fig. 6 ein noch weiteres Ausführungsbeispiel mit
freilaufendem Radialrad und kastenförmigem Gehäuse.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 wird
ein Axiallüfter mit Leitrad verwendet, wobei ein Axiallaufrad 1 und ein Leitrad 2, hier ein Nachleitrad, vorgesehen
sind. Luft wird über einen Schacht 4 durch zwei Kühler hindurchgesaugt und nach oben ausgeblasen. Die erforderliche
Kühlerstirnfläche ist hier vorteilhafterweise auf ZMei schmale Kühler aufgeteilt, wodurch die Sautiefe weiterhin
verringert werden kann. Die beiden Kühler 5 können senkrecht oder wie in Fig. 2 dargestellt, V-förmig angeordnet
sein. Wie aus Fig. 1 ersichtlich überragt der Lüfter mit der lotrechten Achse 21 ein Dach 18 eines Fahrerhauses
und ebenso überragt eine Luftansaugöffnung 2j5 das Dach 18. Eine vom Fahrerhausdach 18 und eine Fahrerhausrückwand 19 gebildete
Kante 2o wird vorzugsweise mit einem Radius ausge-
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- ο —
bildet, der mindestens 2 ο % des Durchmessers der Lüfteransaugöffnung
2j5 beträgt.
Zur Verbesserung der Lüfteranströmung sind ein oder mehrere
Leitbleche 5 gegenüber der abgerundeten Kante 2o vorgesehen, wodurch die Strömung zu dem die Fahrerhaushinterkante überragenden
Teil der Luftansaugöffnung 23 gelenkt wird.
Um Instabilitäten der anströmenden Luft zu reduzieren oder zu vermeiden ist es zweckmäßig, wenn, wie in Pig. 2 dargestellt,
vor der Lüftereintrittsöffnung 25 eine in Fahrtrichtung verlaufende
Trennwand 16 angeordnet ist, deren Höhe etwa dem Mindestabstand des Lüfters 1 zur Fahrerhausoberkante (-dach)
entspricht.
Um die Bautiefe klein zu halten, ist es vorteilhaft, wenn der Axiallüfter 1 die Fahrerhausrückwand 19 um j5o bis 7o % des
Lüfterdurchmessers in Fahrtrichtung überragt. Dieses Maß wird Jeweils von der zu installierenden Kühlerstirnfläche bestimmt.
Da die Höhe der Kühler ;5 aus fertigungstechnischen Gründen und wegen des wasserseitigen Druckverlustes nicht beliebig
groß ausgeführt werden kann, ergibt sich eine Mindestgröße für die Kühlerbreite.
Auch aus optischen Gründen ist eine !möglichst geringe Bauhöhe
anzustreben. Der Abstand zwischen Fahrerhausdach 18 und Schaufeleintrittskante soll möglichst klein sein. Eine
störungsfreie Lüfteranströmung wird erreicht, wenn der Abstand zwischen Fahrerhausdach 18 und Eintrittskante des Lauf- oder
Leitrades 1 mindestens 25 % des Lüfterdurchmessers beträgt.
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— L) —
Axiallüfter werden vorteilhaft dort eingesetzt, wo nur V/asserkühler
hinter einem Fahrerhaus angeordnet sind. Die Verwendung eines RadiaLlüfters gestattet wegen der höheren Druckziffer
auch weitere Kühleinrichtungen vorzusehen, beispielsweise zur Kühlung des Getriebeöls. Dabei kann, wie in Fig. 2 angedeutet,
ein ölkühler 24 luftseitig mit den Wasserkühlern 4 hintereinandergeschaltet werden. Insbesondere können sehr hohe
Druckverluste überwunden werden, ohne daß der zulässige Geräuschpegel überschritten wird, wenn als Radialrad ein Trommelläufer
verwendet wird.
In den Fig, ^ bis 6 ist eine erfindungsgemäße Kühlanlage teilweise
dargestellt, bei der Radiallüfter verwendet sind. Dabei ist wiederum über ein Fahrerhaus 17 mit Fahrerhausdach 18 und
Fahrerhausrückwand 19 in einem Lüftergehäuse 8 ein Lüfter untergebracht,
mit einem Radiallaufrad 6 und einer zugeordneten Ansaugdüse 7· Das Lüftergehäuse 8 geht in den Ansaugschacht 4
über, der zu den Kühlern 3 führt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann hinter dem Kühler J5 ein ölkühler 24 in Reihe geschaltet
sein. Dabei sind in vorteilhafter Weise Kühler 5 und ölkühler 24 am Fahrgestellrahmen 22 befestigt. Bei
Verwendung eines horizontal ausblasenden Radiallüfters soll die Ansaugöffnung 7 die Fahrerhausrückwand 19 in Fahrtrichtung
um 3>o bis loo % des kleinsten Ansaugdüsendurchmessers überragen,
während der Abstand zwischen der Eintrittsebene der Ansaugdüse 7 und dem Fahrerhausdach 18 mindestens 25 % des
kleinsten Düsendurchmessers beträgt.
Der Einsatz eines freilaufenden Radialrades mit rückwärtsgekrürnmten
oder rückwärtsgeneigten Schaufeln, deren Austrittswinkel @2 kleiner als 55° ist, ist die erwähnte Hintereinanderschaltung
von Wasser- und ölkühler möglich. Da die Schaufeln
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- Io-
mit /3p kleiner als 55° einen hohen Reaktionsgrad aufweisen,
d. h. bereits innerhalb der Beschaufelung einen hohen statischen Druck erzeugen, kann auf ein Spiralgehäuse zur Umsetzung
von dynamischen in statischen Druck verzichtet werden, wodurch sich eine erhebliche Verringerung des Bauaufwandes ergibt.
Bei dem Ausfuhrungsbeispiel in Fig. 4 ist ein Spiralgehäuse
in der Draufsicht dargestellt, wobei Luftaustrittsöffnungen vorgesehen sind, durch die die Kühlluft seitlieh, d. h. im
wesentlichen quer zur Fahrtrichtung austritt β
In Fig. 5 ist eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach '
Fig. 3 dargestellt, bei dem zwei Teilspiralen Io vorgesehen
sind.
Bei einem freilaufenden Radialrad genügt, wie in Fig. 6 dargestellt,
ein einfaches kastenförmiges Gehäuse 12, welches seitlich und/oder an der Rückwand Luftaustrittsöffnungen 13 und IH-aufweist.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Lüfter hydrostatisch
angetrieben werden.
Der Bauaufwand bezüglich eines Lüfters ist bei der Ausführung mit Spiralgehäuse am größten, beim Axiallüfter am geringsten,
während bei den Kühlem die entgegengesetzte Tendenz vorliegt. Mit Rücksicht auf bauliche Verhältnisse und Kostenaufwand muß
von Fall zu Fall entschieden werden, welche Kombination von Kühler und Lüfter Jeweils am vorteilhaftesten eingesetzt werden
kann.
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- li -
Der Lüfter kann zusammen mit einem Teil des Ansaugschachtes
am Fahrerhaus 17 befestigt sein, während die Kühler J5 am Fahrzeugrahmen
22 abgestützt werden. Bei kippbaren Fahrerhäusern 17 ist in den Fig. 1, 2 und 3 eine Trennstelle 15 angedeutet, mit
einer elastischen Dichtung 25.
Es ist aber auch möglich, die gesamte Kühlanlage am Fahrzeugrahmen
22 oder am Fahrerhaus 17 zu befestigen.
Da die erwärmte Kühlluft nicht mit einem Motorraum in Berührung
kommt, kann sie zur Beheizung des Fahrerhauses 17 verwendet werden, indem ein im Kühlluftschacht installiertes Gebläse die
Warmluft in die Kabine drückt. Um die Druckdifferenz zwischen Kühlluft und Kabine des Fahrerhauses 17 niedrig zu halten,
ist es zweckmäßig, die Warmluft am Lüfterumfang zu entnehmen,
indem zur Kühlluftförderung ein Axiallüfter mit Nachleitrad
verwendet ifird. Die Entnahme der zur Kabinenheizung erforderlichen
Warmluft erfolgt dann hinter dem Laufrad.
Bei einem Radiallüfter wird die Warmluft vorteilhaft im Spiralgehäuse
oder dem kastenförmigen Lüftergehäuse 12 in Fig, 6 entnommen.
Die Entnahmeöffnung ist mit 26 bezeichnet. Ist diese trichterförmige
öffnung 26 der Strömung zugekehrt, dann wird auch der Staudruck der Kühlluft ausgenutzt, so daß auf ein zusätzliches
Heizungsgebläse verzichtet werden kann. Außerdem kann die
Kühlluftseite mit oberhalb der Windschutzscheibe angeordneten Düsen verbunden werden,'so daß die ausströmende Warmluft eine
Scheibenenteisung bewirkt.
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- 12 -
Es ist ferner möglich, eine Klimaanlage zu integrieren. Ein Kondensator 28 wird, wie in Fig. 2 angedeutet, vorteilhaft
in einer Wand des Ansaugschachtes 4 angeordnet und vom Kühlgebläse
belüftet. Die übrigen Teile der Klimaanlage, z. B. ein Verdampfer oder ein Gebläse können in einem isolierten
Raum 27 innerhalb des Kühlluftschachtes H- untergebracht werden.
In Abwandlung von den gezeigten Ausführungsbeispielen können auch zwei oder mehr Lüfter vorgesehen sein, die vorzugsweise
in einer Reihe quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordnet sind.
Die Kühler 5 können ferner abgesehen von ihrer Neigung zur
Waagerechten auch in Bezug auf die Fahrtrichtung geneigt sein, so daß auch der Staudruck der Fahrtluft zumindest teilweise
ausgenutzt werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen sowie Teil- und Unterkombinationen
der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
- Ansprüche -
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Claims (1)
- Ansprüche1.) Geräuscharme Kühlanlage, insbesondere für Lastkraftwagen, bestehend aus einem oder mehreren hinter einem Fahrerhaus angeordneten Kühlern und einem oder mehreren Lüftern, dadurch gekennzeichnet,, daß der oder die Lüfter oberhalb des Pahrerhausdach.es mit lotrechter Achse angeordnet sind, daß ein Luftschacht zwischen Lüfter und Kühler vorgesehen ist, und daß eine Lüfteransaugöffnung dem Fahrerhausdach zugekehrt ist und die Fahrerhaushinterkante mindestens teilweise in Fahrtrichtung überragt.2.) Kühlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung der Kühlluft ein nach oben ausblasender Axiallüfter mit Leitrad vorgesehen ist, daß die Ansaugöffnung die Fahrerhaushinterkante in Fahrtrichtung um 3o bis 7o % des Lüfterdurchmessers überragt und daß der Abstand zwischen Fahrerhausdach und Schaufeleintrittskante mindestens 25 fo des Ansaugdurchmessers beträgt.3>.) Kühlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Luftförderung ein horizontal oder annähernd horizontal ausblasender Radiallüfter vorgesehen ist, daß die Ansaugöffnung die Fahrerhaushinterkante in Fahrtrichtung um J5o bis loo % des kleinsten Ansaugdüsendurchmessers überragt, und daß der Abotand zwischen der Eintrittsebene der Ansaugdüse und dem Fahrerhausdach mindestens 25 fo des kleinsten Düsendurchmessers beträgt.^i-.) Kühlanlage nach Anbruch 1 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Radiallaufrad von einem Spiralgehäuse oder von zwei Teilspiralen derart umgeben ist, daß die Kühlluft vorwiegend quer zur Fahrtrichtung austritt.6098 8 2/0659 " 2 "5.) Kühlanlage nach Anspruch 1 und 5* dadurch gekennzeichnet, daß als Radiallaufrad ein freilaufendes Radialrad mit rückwärtsgekrüramten bzw. rückwärtsgeneigten Schaufeln dient, daß der Austrittswinkel der Schaufeln kleiner als 55° ist, daß das Laufrad von einem rechteckigen oder quadratischen Kastengehäuse umgeben ist, das auf einer oder beiden Seiten und/oder auf der Rückseite Luftaustrittsöffnungen aufweist, derart, daß die Kühlluft quer zur Fahrtrichtung und/oder entgegen der Fahrtrichtung austritt.6.) Kühlanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Fahrerhausdach und Fahrerhausrückwand gebildete Kante mit einem Radius versehen ist, der mindestens 2o % des Lüfter-' ansaugdurchmessers beträgt.7.) Kühlanlage nach Anspruch 1 und j5, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Fahrerhausdach und Fahrerhausrückwand gebildete Kante mit einem Radius versehen ist, der mindestens 25 % des kleinsten Ansaugdüsendurchmessers beträgt.8.) Kühlanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet f daß der vom Fahrerhausdach und Fahrerhausrückwand gebildeten Kante gegenüberliegend ein oder mehrere Leitbleche angeordnet sind, die einen Teil des Luftstroms zu dem die Fahrerhaushinterkante überragenden Teil der Eintrittsöffnung des Lüfters führen. t9.) Kühlanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ansaugöffnung des Lüfters eine in Fahrtrichtung verlaufende, in der Ebene der Lüfterachse liegende Trennwand angeordnet ist, deren Höhe etwa dem Mindestabstand des Lüfters zur Fahrerhausoberkanta entspricht.609882/0659lo.) Kühlanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet , daß in der Stirnwand oder einer Seitenwand des Ansaugschachtes ein Kondensator einer Klimaanlage installiert ist, und daß die übrigen Teile der Klimaanlage außerhalb des Ansaugschachtes angeordnet sind.11.) Kühlanlage nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Klimaanlage innerhalb des Schachtes oder Radiallüftergehäuses in einem davon isolierten Raum untergebracht sind.12 ο) Kühlanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2 oder 3 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der erwärmten Kühlluft zur Fahrerhausheizung und/oder Scheibenenteisung verwendet wird, und daß bei Verwendung eines Axiallüfters mit Nachleitrad die Teilluftmenge am Lüfterurufang in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Laufrad entnommen wird.13ο) Kühlanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2 oder 3 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der erwärmten Kühlluft zur Fahrerhausheizung und/oder Scheibenenteisung verwendet wird, daß bei Verwendung eines Radiallüfters die Teilluftmenge dem Lüftergehäuse entnommen wird, und daß die EntnahmeÖffnung in der Nähe des Laufradumfanges so angeordnet ist, daß der Staudruck der das Laufrad verlassenden Strömung ausgenutzt wird.14,) Kühlanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, ge?-;ennzeichnet durch mehrere nebeneinander in einer Reihe senkrecht zur Fahrtrichtung angeordnete Lüfter.609882/0659-Jp-.15·) Kühlanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfter mit einem hydrostatischen Antrieb versehen sind.16.) Kühlanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfter mit einem Teil des Ansaugschachtes am Fahrerhaus befestigt ist, daß die Kühler und der übrige Teil des Ansaugschachtes am Fahrzeugrahmen abgestützt sind und daß an der Trennstelle der Ansaugschachtteile eine elastische Dichtung angebracht ist.609882/0659
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