DE2522505B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Schlämmen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von SchlämmenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entwässern von Schlämmen gemäß
dem deutschen Patent: P 23 51 097.6 mit oder ohne Zugabe von Fällungsmitteln unter Verwendung eines
endlosen Siebbandes, auf welchem der Schlamm ausgebreitet wird, wobei der auf dem Siebband
ausgebreitete Schlamm nacheinander eine erste Entwässerungszone zum Abtropfen des freien Wassers,
eine zweite Entwässerungszone zum Abziehen des Schlammwassers nach unten und eine dritte Entwässerungszone
unter kontinuierlich zunehmender Preßwirkung durchläuft, wobei in der Vorrichtung das Siebband
in der Seihxone weitgehend freihängend geführt ist, in der Saugzone unterhalb des Siebbandes ein Stützelement
und die Preßzone im Umlenkbereich des Siebbandes angeordnet ist.
Im Zusammenhang mit der Abwasserschlammentwässerung sind verschiedene Kombinationen einzelner
Verfahrensschritte bekanntgeworden, und zwar Seihen und Saugen, Seihen und Pressen, Saugen und Pressen,
Seihen und Walken sowie Seihen und Abziehen mittels eines Kapillarbandes und Pressen (DE-OS 22 44 044).
Diese bekanten Verfahren und darauf beruhende Vorrichtungen sind mit dem Nachteil behaftet, daß sie
entweder in ihrem Aufbau zu kompliziert sind oder bei Verwendung eines Siebbandes eine zu starke Verschmutzung
desselben bewirken, so daß im Zusammenhang mit der Reinigung des Siebbandes neues
Schlammwasser anfällt oder daß eine zufriedenstellende Entwässerung des Schlammwassers nicht möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Entwässern von
Schlamm gemäß der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der unter Verwendung einer Vorrichtung
kurzer Baulänge und bei möglichst geringer Verschmutzung des Siebbandes ein hoher Entwässerungsgrad
erzielt werden kann.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß bei dem Verfahren dem auf dem Siebband ausgebreiteten Schlamm nach der Preßzone innerhalb
piiner vierten Entwässerungszone, einer Walkzone,
durch eine Scherbeanspruchung des Schlammkuchens weiteres Wasser entzogen wird. Zur Lösung der
Aufgabe hinsichtlich der Vorrichtung sind nach der Freßzone zur Bewirkung der Scherbeanspruchung im
Schlammkuchen innerhalb der als die vierte Entwässerungszone ausgebildeten Walkzone hintereinander
horizontal in Transportrichtung und vertikal gegeneinander versetzte Rollen mit zur Transportrichtung quer
und horizontal liegenden Achsen angeordnet Durch diese Scherbeanspruchung, insbesondere nach dem
Pressen des Schlammkuchens, kann in besonders vorteilhafter Weise in hohem Grade bis zu einem
Trockenstoffgehalt von etwa 40% dem Schlammkuchen Restwasser entzogen werden, ohne daß dabei eine
wesentliche Verschmutzung des die drei vorangegangenen Entwässerungszonen durchlaufenden Siebbandes
sowie des zusätzlichen, ebenfalls zwischen den Rollen geführten Siebbandes erfolgt, da der Schlammkuchen
jeweils nach dem Durchlaufen der vorangehenden Zone gerade die richtige Konsistenz für die darauffolgende
Zone hat. In der Seihzone wird der flüssige Schlamm so ausgebreitet, daß ein luftdichter Abschluß für die
Saugzone erreicht wird; in der Saugzone wird der Schlamm plastisch gemacht, damit er in der Preßzone
ohne Nachteil starkem Druck zwischen zwei Filterbändern ausgesetzt werden kann; in der Preßzone wird der
Schlamm so weit entwässert, daß er den starken Scherbeanspruchungen in der Walkzone ausgesetzt
werden kann. Diese Wirkung der Walkzone kann noch erhöht werden, wenn die Entwässerung in dieser vierten
Entwässerungszone bei unterschiedlicher, insbesondere in Transportrichtung zunehmender Schwerbeanspruchung
in mehreren Schritten erfolgt.
Damit in vorteilhafter Weise die Wirkung und das Ausmaß der Scherbeanspruchung verändert werden
kann, können die oberen Rollen und/oder die unteren Rollen quer und/oder längs zur Transportrichtung in
Richtung auf die benachbarten Rollen verstellbar sein. Dabei können alle in Transportrichtung aufeinanderfolgenden
Rollen verstellbar sein, so daß gegebenenfalls eine kontinuierlich zunehmende Scherbeanspruchung
erfolgen kann. Damit die Gesamtvorrichtung zur Entwässerung von Schlämmen trotz der Anfügung einer
vierten Entwässerungszone hinsichtlich ihrer Baulänge möglichst kurz ausgebildet ist, kann die vierte
Entwässerungszone unterhalb der Saugzone angeordnet sein.
Weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels sind
weitere Vorteile der Erfindung zu entnehmen.
Die Zeichnung zeigt eine schematische seitliche Ansicht einer Anlage gemäß der Erfindung als
bevorzugte Ausführungsform einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Anlage
besteht aus vier aufeinanderfolgenden Zonen, einer Seihzone 10, einer Saugzone 12, einer Preßzone 14 und
einer Walkzone 15. Schlamm 16 wird über eine Mischeinrichtung 62 zugeführt. Die Mischeinrichtung 62
weist einen Antrieb für eine Mischschnecke auf, die den zugeführten Schlamm 16 mit Flockungshilfsmitteln 68
mischt. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß bei dieser neuen Anlage ein erheblich geringerer Bedarf an
Flockuneshilfsmitteln erforderlich ist als bei herkömmlichen
Anlagen.
Der mit Flockungshilfsmitteln 68 versetzte Schlamm 16 wird der Seihzone 10 aus der Mischeinrichtung 62 auf
ein endloses Siebband 18 aufgetragen. Das Siebband 18 ist in diesem Bereich in Bewegungsrichtung leicht
ansteigend angeordnet.
Eine Aufstreichvorrichtung 32 dient dem Zweck, den Schlamm auf dem Siebband 18 in Breite und Höhe
gleichmäßig zu verteilen. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, daß das Siebband 18, bevor es die Saugzone 12
erreicht, mit einer gleichmäßigen Schlammschicht geschlossen ist. Für diesen Zweck kann die Ausstreichvorrichtung
32 eine Walze sein. Diese Walze, die im bestimmten, einstellbaren Abstand zum Siebband
angeordnet ist, kann entweder frei drehbar oder mit einem Antrieb verbunden sein, der sie in oder gegen die
Transportrichtung des Siebbandes 18 drehen läßt, so daß ein verbessertes Verteilen und Aufstreichen des
Schlammes 16 auf das Siebband 18 möglich ist. Die Aufstreichvorrichtung 32 befindet sich in Transportrichtung
nahe am Ende der Seihzone 10.
In der Seihzone 10 wird das Siebband 18 als Seihtuch benutzt Das heißt, ein Teil des im Schlamm 16
enthaltenen Wassers kann allein durch seine eigene Schwerkraft durch das Siebband 18 frei hindurchdringen.
Es wird drucklos gearbeitet, d. h., es wird weder von unterhalb des Siebbandes 18 gesaugt noch oberhalb des
Schlamms gedrückt, wenn man von der Wirkung der Aufstreichvorrichtung 32 absieht. Diese Wirkung ist
jedoch gering. Das durchtretende Wasser wird von einer Wanne 76 gesammelt und durch eine Leitung 78
oberhalb eines Sumpfes in einen Sumpf 56 geleitet.
Im Bereich der Seihzone 10 befindet sich für das Siebband 18 eine Spannwalze 80. In Transportrichtung
schließt sich unmittelbar an die Seihzone 10 die Saugzone 12 an. Die Saugzone 12 besteht im
wesentlichen aus einer Saugkammer 26, die völlig geschlossen ist. Nach oben hin trägt die Saugkammer 26
ein wasserdurchlässiges Stützelement 22, auf welchem das Siebband 18 hinweggleitet und hierbei den auf dem
Siebband 18 ausgebreiteten Schlammkuchen hinwegtransportiert. Das Stützelement 22 kann ein Rost oder
eine Lochplatte oder ein anderes geeignetes ebenes wasserdurchlässiges plattenförmiges Element mit beliebig
geformten öffnungen 24 sein. Die Schlammkuchen dichtet die Saugkammer 26 über den Öffnungen 24 und
den Durchgängen im Siebband 18 ab. Für eine seitliche Führung und Abdichtung sorgen beiderseits angeordnete
elastische Dichtungsbänder, die an seitlichen Rahmen befestigt sind.
Zum Aufbau eines geringen Unterdrucks ist die Saugkammer 26 mit mindestens einer seitlichen
Ansaugöffnung 52 versehen, an welche sich Saugleitungen 54 anschließen. Die öffnungen 52 befinden sich in
erheblichem Abstand von einer unten befindlichen Auffangwanne 42, in welcher sich die abgesaugte
Flüssigkeit sammeln kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß Flüssigkeit in die Ansaugöffnungen 52 gerät. Zum
Aufbau des Unterdrucks dient eine über eine Leitung 87 angeschlossene nicht dargestellte Saugpumpe.
Das in der Auffangwanne 42 sich ansammelnde, von der Saugkammer 26 aus dem Schlamm 16 abgesaugte
Wasser fließt mit Gefälle über einen Abfluß 40 in eine Leitung 43, die wiederum bis unter den Pegel des
Sumpfes 56 führt, so daß infolge des in der Kammer 26 herrschenden Unterdrucks stehts ein Teil der Leitung
43, die rohrförmig, beispielsweise aus durchsichtigem Material, gestaltet sein kann, durch das aufsteigende
Filtrat gefüllt ist. Die Höhe dieses Anstiegs kann als Maß für die Bestimmung des in der Saugkammer 26
herrschenden Unterdrucks benutzt werden. Der Pegel im Sumpf 56 wird von einer Überlauföffnung 57
bestimmt.
Die Einzelheiten der sich unmittelbar an die Saugzone 12 anschließenden Preßzone 14 ergeben sich aus dem
linken Teil der Zeichnung. In der Preßzone 14 wird das Siebband 18 um eine wasserundurchlässige Antriebswalze 20 verhältnismäßig großen Durchmessers umgelenkt.
Auf den durch die Seihzone 10 und Saugzone 12 vorentwässerten Schlamm legt sich ein Preßband 30 auf,
das am Eingang der Preßzone 14 von einer Walze 28 in Transportrichtung zugeführt wird. Das Preßband 30 ist
wasserdurchlässig, und es wird im vorliegenden Beispiel über insgesamt drei Walzen 28, 29, 31 geführt und vom
Siebband 18 angetrieben. Im vorliegenden Beispiel nimmt die mittlere der drei Walzen, die Steuerwalze 29,
eine feste Lage ein, und die Achse dieser Walze 29 kann als Stütz- und Schwenkachse für die Spannwalze 28
ausgebildet sein. Der Abstand der Achsen zwischen den Walzen 28 und 29 ist einstellbar, wodurch die Spannung
des Preßbandes 30 einstellbar wird, und über die Verstellung dieser Spannung wird auch der Anpreßdruck
auf die Antriebswalze 20 und damit auf das Siebband 18 und den zwischen Siebband 18 und
Preßband 30 befindlichen Schlammkuchen einstellbar. Zusätzlich läßt sich die Achse der Spannwalze 28 im
Sinne der Pfeile geringfügig in einer von der parallelen zum Siebband 18 einstellbaren Winkelstellung fixieren,
um auf diese Weise den Schlammkuchen langsam und allmählich dem Preßvorgang zu unterwerfen.
Der Preßvorgang findet zwischen dem Siebband 18 und dem Preßband 30 im Bereich der Antriebswalze 20
statt, die wasserundurchlässig ist, wodurch die im Schlammkuchen noch vorhandene Feuchtigkeit durch
das Preßband 30 hindurchtritt, um von der Wanne 76 aufgefangen zu werden.
Wie aus der Zeichnung deutlich hervorgeht, ist der Umschlingungswinkel des Preßbandes 30 um die
Antriebswalze 20 kleiner als der Umschlingungswinkel des Siebbandes 18 um dieselbe Antriebswalze 20. So ist
es in einfacher Weise möglich, den Schlammkuchen zunächst vom Siebband 18 und dann erst vom Preßband
30 zu lösen.
Innerhalb der Preßzone 14 kann das Preßband 30 auf der Rückführungsbahn, beispielsweise zwischen den
Walzen 31 und 29, mit einer geeigneten Spülvorrichtung von anhaftenden Schlammteilen befreit werden. Es ist
hier darauf hinzuweisen, daß dieser Spülvorgang mit wenig Wassermengen auskommt bzw. nur sporadisch
vorgenommen werden muß, um eine vollständige Reinigung des Preßbandes zu erzielen, da der allmählich
und stufenweise entwässerte Schlamm nicht dazu neigt, in die Öffnungen des Preßbandes 30 und auch die
Öffnungen des Siebbandes 18 einzudringen und hierin anzuhaften.
In der Preßzone 14 entsteht aus dem Schlammkuchen entweder ein papierähnliches Band 17 oder ein
bröckeliges Schlamm-Material, das über ein Siebband 175 leicht abgeführt werden kann, um es in geeigneter
Weise in eine als vierte Entwässerungszone ausgebildete Walkzone 15 zu fördern.
Die Walkzone 15 weist längs des Siebbandes 18 eine Vielzahl von Rollen 178,179 auf, deren Achsen quer zur
Förderrichtung des Siebbandes 18 angeordnet sind. Die Rollen 178,179 sind in Transportrichtung horizontal und
vertikal derart zueinander versetzt angeordnet, daß das Siebband 18, welches zwischen den Rollen hindurchgeführt
ist, während des Betriebs einen wellenförmigen Verlauf einnimmt. Zwischen den Rollen 178, 179 ist ein
weiteres Siebband 175 geführt, welches ebenfalls im
ίο Betrieb einen wellenförmigen Verlauf einnimmt. Dieses
Siebband 175 ist vor der Walkzone 15 sowie hinter dieser um Umlenkwalzen 184 herumgeführt. Auch
dieses Siebband ist als endloses Siebband ausgeführt.
Nachdem der Schlammkuchen die Preßzone 14 durchlaufen und sich auf das Siebband 175 abgesetzt hat,
wird der Schlammkuchen zusammen mit den beiden Siebbändern 18 und 175 zwischen den Rollen 178, 179
eingepreßt und in einer Wellenbewegung zwischen diesen hindurchgefördert. Dabei wird der Schlammkuchen
nach der Druckbeanspruchung einer Scherbeanspruchung ausgesetzt und durchgewalkt, wodurch eine
weitere Entwässerung des Schlammkuchens erfolgt. Das Siebband 175 wird infolge der Reibung durch das
Siebband 18 mitgenommen, so daß sich ein eigener Antrieb des Siebbandes 175 ebenso wie beim Preßband
30 erübrigt. Das in der Walkzone 15 entzogene Wasser tropft unmittelbar in die Wanne 176, die integrierter
Bestandteil der Gesamtvorrichtung ist, wodurch die mit einem Gehäuse 186 umgebene Gesamtvorrichtung an
jedem beliebigen Ort als kompakte Baueinheit aufgestellt werden kann. Nach dem Durchlaufen der
Walkzone 15 hebt sich der Schlammkuchen von der Endrolle 184 ab und legt sich auf ein Förderband 75, mit
dem der optimal entwässerte Schlammkuchen abgeführt wird.
Damit der Grad der Scherbeanspruchung einstellbar ist, können die Rollen 178, 179 in vertikaler und
horizontaler Richtung verstellbar ausgebildet sein. Insbesondere kann aber die Walkzone 15 in zwei oder
mehr einzelne Stufen unterteilt sein, wobei die vertikale Versetzung der Rollen in der ersten Stufe geringer ist
als in der zweiten Stufe, wodurch in der zweiten Stufe eine größere Scherbeanspruchung erfolgt als in der
ersten Stufe. Am Ende der jeweiligen Stufen können die Rollen direkt aufeinander liegen, so daß nach der
Scherbeanspruchung der Schlammkuchen durch eine Druckbeanspruchung wieder zusammengepreßt wird.
Das Siebband 18 wird schließlich hinter der Steuerwalze 79 zur anfänglichen Spannwalze 80 geführt,
und hinter dieser Walze 80 beginnt das Siebband 18 aufs neue einen Kreislauf, der für einen kontinuierlichen
Betrieb erforderlich ist.
Die Walkzone 15 kann auch als gesonderte Einheit mit eigenem Antrieb ausgebildet werden, die sich als
Zusatzeinrichtung mit beliebigen anderen Schlammentwässerungsmaschinen kombinieren läßt.
Die wesentlichen Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in der Kombination von vier aufeinanderfolgenden
Stufen zu sehen, die alle vier mit wenig Aufwand, vor allen Dingen mit wenig Aufwand an
Flockungshilfsmitteln und an Energie, eine allmähliche optimale Entwässerung herbeiführen, wobei das Filtratwasser
und auch alle drei Filterbänder wenig verschmutzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zum künstlichen Entwässern von Schlamm gemäß Patent P 23 51 097.6 mit oder ohne
Zugabe von Fällungsmitteln unter Verwendung eines endlosen Siebbandes, auf welchem der
Schlamm ausgebreitet wird, wobei der auf dem Siebband ausgebreitete Schlamm nacheinander eine
erste Entwässerungszone zum Abtropfen des freien Wassers, eine zweite Entwässerungszone zum
Abziehen des Schlammwassers nach unten und eine dritte Entwässerungszone unter kontinuierlich zunehmender
Preßwirkung durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß dem auf dem Siebband
(18) ausgebreiteten Schlamm (16) nach der Preßzone is
(14) innerhalb einer vierten Entwässerungszone, einer Walkzone (15), durch eine Scherbeanspruchung
des Schlammkuchens weiteres Wasser entzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerung bei unterschiedlicher,
insbesondere in Transportrichtung zunehmender Scherbeanspruchung in mehreren Schritten
erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der vierten Entwässerungszone
der Schlammkuchen nach einem bestimmten Scherbeanspruchungsablauf gepreßt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammkuchen in
Transportrichtung in einer Wellenbewegung geführt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem
endlosen Siebband, welches die vier Entwässerungszonen durchläuft, wobei in der Seihzone das
Siebband weitgehend frei hängend geführt ist, in der Saugzone unterhalb des Siebbandes ein Stützelement
und die Preßzone im Umlenkbereich des Siebbandes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Preßzone (14) zur Bewirkung der Scherbeanspruchung im Schlammkuchen innerhalb
der als vierte Entwässerungszone ausgebildeten Walkzone (15) hintereinander horizontal in Transportrichtung
und vertikal gegeneinander versetzte Rollen (178,179) mit zur Transportrichtung quer und
horizontal liegenden Achsen angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rollen (178, 179)
verlaufend sowohl das Siebband (18) als auch ein zusätzliches, um mindestens je eine Endrolle (184)
umgelenktes Siebband (175) geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Siebband (175) ohne
eigenen Antrieb mitgezogen wird.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberen Rollen (179) und.'oder die unteren Rollen (178) quer und/oder längs zur Transportrichtung in
Richtung auf die benachbarten Rollen verstellbar sind.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen (178, 179) in mindestens zwei Blöcken gemeinsam verstellbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des jeweiligen
Rollenblocks die Rollen (178, 179) gegeneinanderdrückend angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walkzone (15) unterhalb der Saugzone (12) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
gemeinsame Auffangwanne (176) das in allen vier Entwässerungszonen (10, 12, 14, 15) entzogene
Wasser auffängt
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Walkzone (15)
entzogene Wasser unmittelbar und das in der Seihbzw. Saugzone (10 bzw. 12) entzogene Wasser über
Rohrleitungen (43, 177) in die Auffangwanne (176) fließt
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
gesamte Vorrichtung als transportable und jederorts aufstellbare Einheit (186) ausgebildet ist, in die die
Auffangwanne (176) integriert ist
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walkzone (15) als gesonderte Einrichtung mit eigenem Antrieb ausgebildet ist.
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