DE2522065A1 - Jaetigel - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G20/00—Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor
- A01G20/30—Apparatus for treating the lawn or grass surface
-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01G20/00—Cultivation of turf, lawn or the like; Apparatus or methods therefor
- A01G20/10—Pre-cultivated sod or turf; Apparatus therefor
- A01G20/12—Apparatus for cutting sods or turfs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
- Cultivation Of Plants (AREA)
Description
The Toro Company, 8111 Lyndale Avenue South, Minneapolis,
Minnesota 5542o (V.St.A.)
Jätigel
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rasenpflegegerät, insbesondere eine verbesserte .Zinkenscheibe für einen Jätigel,
oder "Gartenwiesel", der der Rasenlüftung und der Zerstörung eines Oberflächenfilms dient.
Zusammenfassung: . .
In einer kurzen Zusammenfassung der Erfindung kann festge- '.
stellt werden, daß die Erfindung eine Zinkenscheibe für einen Jätigel betrifft, um die Oberfläche des Rasenbodens
aufzulockern und eine Rasenbelüftung zu erzielen, wodurch nicht nur Sauerstoff sondern auch Wasser und Nährstoffe
durch die Oberfläche in den Wurzelbereich eindringen können.
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Die Zinkenscheibe ist mit Zinkenprofilen ausgerüstet,-die
eine Rückkante aufweisen, die eine Gegenmulde besitzt. Die Gegenmulde bewirkt das Schaffen einer Vertiefung in der
Oberfläche, in welche aufgelockertes Material, das durch die Zinken angehoben wird, während des Lockerns eingelegt werden
kann. Hierdurch wird erreicht, daß die Bodenoberfläche nach der Bodenlockerung einerseits relativ weich gehalten is-t, aber
ein ungelöckertes und ungestörtes Aussehen bewahrt.
Ein Jätigel ist eine Vorrichtung, mit welcher relativ schmale, aber tiefe Löcher in die Bodenoberfläche eines
Rasens eingestoßen werden, um Luft, Feuchtigkeit und anderen Elementen den Zutritt zum Wurzelbereich des Rasens zu ermöglichen.
Die derart erzielten Löcher verringern den Filmeffekt und verbessern das Wachstum des Rasens. Insbesondere
werden solche Jätigel auf Golfplätzen eingesetzt.
Da das Golfspiel immer weitere Verbreitung erfährt, ist es
wünschenswert, Pflegemittel für den Rasen zu besitzen, die die Rasenpflegearbeiten durchführen können, ohne dabei das
Bespielen des Platzes zu stören. Diese Forderung wird von den bisher bekannten Jätigeln für Golfplätze nicht erfüllt.
Diese bekannten Jätigel weisen sternförmige Zinkenscheiben auf, wobei die einzelnen Zähne der Zinkenscheibe im wesent-
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lichen symmetrisch von einer Linie verlaufen, die sich von der Zinkenspitze zur Drehachse der Scheibe erstreckt- Üblicherweise
ist die Vorder- und Rückkante jedes Zahnes bei den bekannten Anordnungen als geradliniges Segmenx ausgebildet,
so daß der in den Boden eindringende Bereich V-förmig
geformt ist. Aus diesem Grunde können derartige bekannte Geräte einfach als geradlinige Sternradzinkenscheiben bezeichnet
werden.
Bei diesen bekannten Einrichtungen, in denen mehrere Radpaare,
vorzugsweise abnehmbar, zusammengefaßt sind, dringt "
jede Zinkenscheibe mit einem bestimmten Prozentanteil ihres Radius,beispielsweise größer als lo%, in den Boden ein, so
daß ein großer Anteil von Schmutz, Rasen und anderen Stoffen angehoben werden, und zwar aus dem von der Zinkenscheibe gebildeten
Loch und vor dem Zinkenloch abgelegt werden, und zwar oberhalb der Rasenoberfläche. Hierdurch wird ein aufgelockerter,
unansehnlicher Aspekt des Rasens geschaffen, der» 'insbesondere bei Golfgreens unerwünscht ist.,Weiterhin wird
dieser Bereich des Golfgreens für eine gewisse Zeit unbenutzbar, was natürlich unerwünscht ist.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine Zinkenscheibe für Jätigel zu schaffen, die die Wirkungsweise der Belüftung
und Bodenöffnung verbessert, ohne daß dabei ein unerwünschter Auflockerungseffekt auftritt, bei welchem wesentliche Mengen
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von Gras und Schmutz oberhalb der Rasenfläche abgelegt . .
werden. Auf diese Weise soll erreicht werden, daß nach dem Benutzen des Jätigels einerseits die gewünschte Belüftung
des Rasens erreicht wird, die Rasenoberfläche
aber weich und begehbar ist, so daß unmittelbar nach Durchgang des Jätigels die Fläche, beispielsweise auf einem
Golfplatz, benutzt werden kann. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bisher bekannten Zinkenanordnungen
so umzugestalten, daß diese bekannten Einrichtungen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen werden können.
Gemäß der Erfindung wird eine Zinkenscheibe vorgesehen, die auf einer drehbaren Welle eines Jätigels angeordnet werden
kann. Die Zinkenscheibe ist mit einer Vielzahl von umfangsmäßig im Abstand voneinander angeordneten Zähnen ausgerüstet.
Jeder Zahn hat ein Profil, das durch die Vorder- und Rückkante definiert wird. Die Vorder- und Rückkante des Profils treffen
sich in der Zahnspitze. Die Rückkante jedes Zahnes hat einen Schneidbereich, der sich von der Zahnspitze nach oben erstreckt. Zusammen mit der Vorderkante, die dem Schneidbereich
gegenüberliegt, bildet dieser Bereich ein enges, sich verjüngendes Profil, das im unmittelbaren Bereich der Zahnspitze
liegt. Oberhalb des Schneidbereiches ist an der Rückseite eine Gegenmulde ausgeformt, die mit einem wesentlich größeren
Winkel gegenüber der Vorderkante ausgerüstet ist, als der eigentliche Schneidbereich. Bei der Arbeit ist die Zinkenscheibe
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so angeordnet, daß die Eindringtiefe derart ist, daß die Gegenmulde in Kontakt mit der Bodenfläche gelangt. Die
Gegenmulde schafft eine Gegenmulde in der Rasenfläche, und zwar gegenüber dem normalerweise ausgestoßenen Bereich,
der durch den Schneidbereich der Schneide erzielt wird. Dies gibt die Möglichkeit, durch den Schneidbereich angehobenes
Material in die Gegenmulde abzulegen, und zwar unterhalb der Bodenfläche, so daß oberhalb der Bodenfläche keinerlei
Aufrauhung erkennbar ist.
3ei gewissen Ausfuhrungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung
weisen die Scheibenzähne einen hinterschnittenen Bereich auf, der den Schneidenbereich und den Bereich der
Gegenmulde an der Rückseite voneinander trennen, wobei dieser hinterschnittene Bereich ein kleineres Volumen während
des Eindringens der Scheibe in den Boden auswirft, und damit weniger Schmutz, Rasen und anderes Material nach obe"n bringt.
Ξχη Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
rig. 1 eine Seitenansicht auf einen Jätigel gemäß der
Erfindung, :
?ig. 2 in größerem Maßstab einen Teil der Zinkenscheibe gemäß
Fig. 1 zur Verdeutlichung des Zahnprofiles und in rig. 3
und H Schnittdarstellungen der aufeinanderfolgenden Stellungen
und H Schnittdarstellungen der aufeinanderfolgenden Stellungen
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einer Zinkenscheibe gemäß der Erfindung und einer zum Stand der Technik gehörenden Zinkenscheibe.
In Fig. 1 ist im Schnitt ein Jätigel Io dargestellt. Selbstverständlich
ist die Erfindung nicht auf dieses in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
dieses Ausführungsbeispiel ist nur zur Erläuterung der Erfindung wiedergegeben.
Der in Fig. 1 dargestellte Jätigel Io ist im Schnitt dargestellt,
und. zwar in einem Vertikalschnitt, der nahe des Rahmens des Igels durchgeführt ist. Der Jätigel läuft auf
vorderen und rückwärtigen Rollen 12 und 14. Die Rollen 12 und 14 schaffen einen rollenden Kontakt zwischen dem Jätigel und
der Bodenoberfläche 16, die beispielweise ein Rasen ist. Der Jätigel Io weist zwei im wesentlichen vertikal ausgerichtete
Rahmenteile 18, von denen in der Zeichnung nur einer dargestellt ist, auf. Horizontal und im wesentlichen parallel, erstrecken
sich zwischen den beiden Rahmenteilen Rohrträger 2ο
und ein Federrohr 22 und die Rollen 12 und 14. Der Rohrträger 2o, das Federrohr 22, eine Drehwelle 24 und die Rollen 12 und
14 sind im Schnitt in Fig. 1 dargestellt. Parallel zum Rohrträger 2o, dem Federrohr 22 und den Rollen 12 und 14 ist eine
drehbare Welle 24 angeordnet. Ein Ende der Welle 24 wird in einem Freilauf getriebe 26 aufgenommen. Das Getrde.be 26 ist am
Rahmen, beispielsweise über Flansche 28 und Bolzen 3o,
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befestigt. Das gegenüberliegende Ende der Drehwelle 24 kann sich durch Drehlager in dem dem vertikalen Rahmenteil 18
gegenüberliegenden Rahmenteil erstrecken.
Um den Jätigel zu bewegen, ist eine erhebliche, parallel zur Bodenoberfläche 16 ausgerichtete Kraft erforderlich,
wodurch gleichzeitig die Zinkenscheiben gedreht werden und die Zinken in den Boden eindringen.
Aufgrund der erforderlichen erheblichen Kraft kann es eintreten, daß die Zugvorrichtung für den Jätigel nicht ausreichend
ist, um eine weiche Bewegung der Anordnung über den Rasen zu erreichen, insbesondere wenn dieser Verunreinigungen
o.dgl. enthält oder feucht ist. Aus diesem Grunde kann es wünschenswert sein, Kraft auf die Drehwelle 24 vom Getriebe
26 über eine übliche Kraftübertragung einzuleiten, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Auf diese Weise
wird die Zugkraft zur Bewegung des Jätigels durch eine zusätzliche,
in die Drehwelle 24 eingeleitete Kraft unterstützt.
Da es Aufgabe des Jätigels ist, in die Bodenoberfläche einzudringen,
anstatt sie umzupflügen, kann es von besonderer . Bedeutung sein, daß die Drehwelle 24 angetrieben wird, um derart
die Zinkenscheibe mit einer Umlaufgeschwindigkeit anzutreiben, die kleiner ist oder gleich der Vorwärtsbewegung·der
Zugvorrichtung für den eigentlichen Jätigel. Bei der in Fig.l
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dargestellten Ausführungsforr; wird di.es dadurch erreicht,
daß das Getriebe 26 eine Schleifkupplung enthält, die es der Welle 24 ermöglicht, frei zu drehen, wenn der Jätigel
mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die höher ist als.die normale Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung.
Weiterhin - wird, um sicherzustellen, daß die Zugvorrichtung
nicht durch die in die Welle 24 eingeleitete Kraft angetrieben wird, das Getriebe 26 und die zugehörige Kraftübertragung
so ausgelegt, daß die Zinkenscheiben nur mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden, die kleiner ist als die
resultierende Geschwindigkeit der Zugvorrichtung. So kann beispielsweise bei einer bevorzugten Ausführungsform die
resultierende Geschwindigkeit der Zinkenscheiben mit 9 3% der Geschwindigkeit angetrieben werden, die die eigentliche
Zugvorrichtung aufweist, d.h., um 7% kleiner sein.
Auf der Welle 24 sind über Keile o.dgl. Zinkenscheiben 34,
von denen eine in der Fig. 1 dargestellt ist, angeordnet, wobei diese Zinkenscheiben gemäß der Erfindung ausgebildet
sind. Auf der. Welle 24 können acht oder zehn solcher Zinkenscheiben vorgesehen sein, wobei die Ausrichtung der so gebildeten
Sterne unterschiedlich ist, um damit die erforderliche Kraft für das Eindringen der Zinken in den Boden und
die Bewegung über die ganze Umdrehungsbewegung der Welle zu verteilen. Die Zinkenscheibe 34 kann aus einem Blatt
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kohlenstoffreichen Stahles in der in Fig. 1 dargestellten
Form ausgeschnitten sein oder kann auch aus jedem anderen entsprechend geeigneten Werkstoff, der die erforderliche
Festigkeit aufweist, hergestellt werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Zinkenscheibe aus einem
weich geglühten, kalt gerollten Stahl von 2,778 mm Stärke, der anschließend wärmebehandelt wird, um ihm die erforderliche
Härte zu verleihen.
Jede Zinkenscheibe hat eine Anzahl von Zähnen* die umfangs- ■
mäßig im Abstand voneinander angeordnet sind. Die Zähne erstrecken sich im allgemeinen radial vom Zentrum der öffnung
aus, die zur Anordnung der Zinkenscheibe auf der Welle 24 dient. Die normale Laufrichtung der Zinkenscheibe 34 und der
Welle 24 ist in Fig. 1 mit einem Pfeil bezeichnet.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist jeder Zahn ein
Profil auf, das durch eine vordere Kante 36 bestimmt ist, die im wesentlichen geradlinig verläuft und eine rückwärtige
Kante 38, welche eine Anzahl von unterschiedlichen Bereichen besitzt. Jeder Zahn der Zinkenscheibe 34 besitzt eine Vorderkante
36 und die Rückkante 38. Die beiden Kanten treffen sich, um derart die Zahnspitze Uo zu definieren. Die besondere
Wirkungsweise und Ausbildung jedes Zahnes wird anhand von Fig. 2 erläutert werden.
- Io -
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An dem Rohrträger 2o ist ein U-fcrmiger Hubbügel 42 vorgesehen.
Das U erstreckt sich bei der Darstellung in Fig. 1 in einer Ebene, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene
der Zeichnung steht. Der Hubbügel nimmt einen Hubarm oder ein Hubgestänge, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist,
auf und wird damit mit der Zugvorrichtung zum Anheben des Jätigels verbunden, um auf diese Weise den Jätigel während .
Wendebewegungen oder sonstigen Fahrbewegungen aus dem Rasen auszuheben. .
Da der Jätigel eine wesentliche nach unten gerichtete Kraft
ausüben muß um sicherzustellen, daß die Zinkenscheiben in den Boden eindringen, muß entweder der Jätigel entsprechend be-
» ■ ■
schwert werden oder eine sonst nach unten gerichtete Kraft
erzeugt werden.
Bei der im Schnitt in Fig.. 1 dargestellten Aus füh rungs form wird dies durch eine Torsionsfederanordnung erreicht, welche
Kräfte von der Zugeinheit auf den Jätigel aufbringt. Ein Ende einer Torsionsfeder 44 ist am Jätigel an dem Federrohr 22
über einen Federankerbolzen 46 festgelegt. Die Torsionsfeder ist als Wendelfeder um das Federrohr 22 geführt. Das Ende
dieser Torsionsfeder- , das dem Ankerbolzen 46 gegenüberliegt, erstreckt sich im wesentlichen tangential nach außen vom
Federrohr 22 und endet in einem Haken 48, der sich durch einen U-förmigen Bügel 5o erstreckt, der an dem Rohrträger
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in Nähe des Hubbügels 42 angeordnet ist.
Wenn der Hubarm der nicht dargestellten Zugvorrichtung den
Jätigel Io über den Hubbügel 42 anhebt und damit die eigentliche Arbeit unterbricht, stößt der Haken 48 gegen
den Bügel 5o. Wird über den Hubbügel 42 der Jätigel jedoch abgesenkt, kann der Hubbügel 42 den Haken 48 ergreifen
und schafft damit einen Anschlag, gegen den sich die Torsionsfeder 44 anlegen kann und durch den Kraft über den
Jätigel Io auf die Zinkenscheiben übertragen wird, um damit die Eindringbewegung in den Boden zu unterstützen.
Die in Fig. 2 dargestellte Zinkenscheibe 34 weist ein Drehzentrum 56 auf. Vom Zentrum 56 erstreckt sich eine gerade
Linie zur Zahnspitze 4o, die zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Überlegung nachfolgend als "Zahnachse 58" bezeichnet
wird. Rechts der Zahnachse 5 8 ist die Vorderkante 36 vorgesehen, welche zusammen mit der Rückkante 38 das
eigentliche Zahnprofil definiert. Die Vorderkante 36 ist bei der speziellen Ausführungsform als geradlinige Schneidkante
ausgebildet. Die Rückkante 38 wird aus einer Anzahl einzelner Segmente gebildet. Von der Zahnspitze 4o aus beginnend
umfassen diese Segmente einen nachfolgend als Schneidbereich 6o definierten Bereich - der auch als Stichbereich
bezeichnet werden könnte und der bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ein "geradliniges Segment aufweist,
welches mit der Zahnachse 58 einen scharfen Winkel bildet -
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ein hinterschnittenes gekrümmtes Segment 62 - das sich
leicht zurück zur Zahnachse 5 8 vom Punkt der größten Breite des Schneidbereiches 60 aus erstreckt - und ein Gegenmuldensegment
64, das im wesentlichen geradlinig ausgebildet ist.
Dieses Gegenmuldensegment 64 erstreckt sich mehr tangential zum Drehzentrum 56 als der Schneidenbereich 60. Auf diese
Weise wird der Bereich des Zahnprofiles, der durch das Gegenmuldensegment 64 begrenzt wird, in seiner Breite verstärkt,
und zwar mehr als der Bereich, der durch den Schneidbereich 60 gebildet wird. '
Anders ausgedrückt: das Gegenmuldensegment 64 schließt einen größeren Winkel mit der Zahnachse 58 als der Schneidenbereich
60 ein. .' . , .
Es ist offensichtlich, daß der Aufrauhungseffekt oder das
Bewegen von Material durch den Jätvorgang um so mehr verringert wird, je geringer der Winkel ist, den der Zahn durchläuft,
während er in Kontakt mit der Rasenfläche ist und durch Verringerung des Verhältnisses d/r
wobei d die Eindringtiefe des Zahnes und £ der Abstand zwischen dem Drehzentrum, der Zinkenscheibe
und der Zahnspitze ist.
Um die Möglichkeit zu schaffen, daß das Gegenmuldensegment
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einen Platz für das aufgerauhte Material schaffen kann, das unterhalb der Rasenoberfläche abgelegt werden soll, ist
die Anordnung des Gegenmuldensegmentes bezüglich der verbleibenden
Bereiche des Zahnprofiles in einem ganz bestimmten Bereich erforderlich. Es wurde gefunden, daß die
Zinkenscheibe gemäß der Erfindung um so besser arbeitet» wenn die Stellung des Beginns des Gegenmuldensegmentes., d.h.
also, die Grenze der Entfernung P zwischen dem Beginn des
Segmentes und dem Dreh Zentrum der Scheibe (in Fig. 2 gestrichelt bei 66 dargestellt) wie folgt ist:
(r-.9od) ^.P *· (r-.'55d) (I)
r ist die Entfernung vom Drehzentrum zur Zahnspitze d ist die Eindringtiefe des Zahnes. ■ . · -.
Die Größe von d liegt normalerweise zwischen 19 mm und
63 nun. Die Konstanten "Punkt 9o" und"Punkt 55" in der Formel
I ist der Prozentanteil der Eindringtiefe, der nicht durch das Gegenmuldensegment beeinflußt wird. In Worten ausgedrückt
liegt die Grenze von P so, daß das Gegenmuldensegment am:-vwirksamsten
arbeitet bezüglich der Schaffung einer Mulde . zur Ablagerung von angehobenem und gelocker tem Material, wenn
es wenigstens lo% der Gesamteindringtief*; einbringt, aber
es darf nicht so Lü'f cL ml ringen, daß hiütdui'ch ein Schneidbereich
gv.uohdffen wird.
Der KeIafcivwinkel der Schneide des Ge^ehmuldensegmentes ist
ebenfalls sehr wichtig. Rasen und Schmutz, die von dem
- m 50985 1/0320
Gegenmuldenseginent abgelegt werden, müssen nach unten
abgelegt werden, um eine Aufrauhung oberhalb des Gegenmuldensegmentes zu verhindern. Der Relativwinkel A des
Gegenmuldensegmentes kontrolliert die Ablagerichzung.
Der Winkel A kann definiert werden als der Winkel zwischen
dem Gegenmuldensegment 64 und einer geraden Linie, die
zwischen dem Dreh Zentrum 56 und dem Beginn des Gegenmuldensegmentes (Linie 66 in Fig. 2) verläuft. Die bevorzugte
Größe dieses Winkels A ist wie folgt:
(Aresin r-d-3,9mm) - 3o° ^ A * (Aresin r-d) (II)
P ~P~
In dieser Formel II erscheint die Konstante 3,9 mm. Dieses
bedeutet die maximal mögliche notwendige Bodenfreiheit des Gegenmuldensegmentes 64. Die Formel II definiert die Grenzen,
in welchen der Winkel A fallen kann und beeinflußt die Richtung, in der das vom Gegenmuldensegment 64 abgegebene
Material verschoben wird, folgerichtig mit den Grenzen P, die durch die Formel I definiert werden. .
Die Formel II zeigt, daß der Relativwinkel des Gegenmuldensegmentes
64 klein genug sein muß, so daß das Gegenmuldensegment nicht unterhalb der Bodenoberfläche ist, wenn das
Segment, horizontal liegt, jedoch weit genug, so daß das von der Gegenmulde bedingte Material keinen Aufrauhungseffekt
au der Oberfläche bewirkt.
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Um die größte Freiheit für das Zahnsegment zu erreichen, wenn dieses den Winkel durchläuft,- während welcher es in
Kontakt mit der Bodenfläche ist, ist die Größe des Winkels B zwischen der Zahnachse und der Linie, die von der Zahnspitze
bis zum Beginn des Gegenmuldensegmentes 64 verläuft, wichtig. Je kleiner dieser Winkel ist, um so mehr Freiheit
wird erzielt. Jedoch ist offensichtlich, daß, wenn dieser Winkel zu klein gewählt wird, die Widerstandsfähigkeit der
Zahnspitze nicht mehr gegeben ist. Es hat sich herausgestellt, daß der Winkel B kleiner oder gleich 15 sein sollte,
in Übereinstimmung mit einer ausreichenden Stärke der Zahnspitze, um den gewünschten Arbeitseffekt zu bekommen.
Um sicherzustellen, daß durch das Gegenmuldensegment auch eine wirksame Gegenmulde geschaffen wird, ist es wünschenswert,
die Länge L des Gegenmuldensegmentes innerhalb vorbestimmter Größen zu halten. Diese Größen werden durch die
nachfolgenden Formeln bestimmt:
L1^P cos A - (r-d) sin (Arccos r-d-3.9mm) (III)
r-d
L^P cos A + (r-d) sin (Arccos r-d-3,9mm) (IV)
r-d
Wenn L länger als die obere in der Formel IV gezeigte Grenze wird, tendiert das Gegenmuldensegment dazu, wieder
in den Rasen abzurollen, wenn der Zahn die gewünschte Drehbewegung ausführt. Wenn andererseits L kleiner als die untere
in der Formel III gezeigte Grenze wird, hebt sich das
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Gegenmuldensegment nicht weich genug aus dem Rasen heraus.
Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß die o.a. Grenzen nur bevorzugte Ausführungsformen für die vorliegende
Erfindung sind. Es ist nicht notwendig für die vorliegende Erfindung, daß die Zinkenscheibe vollkommen
in den o.a. Grenzen ausgeführt wird. Was erforderlich ist., ist, daß die Vorderkante der Zinkenscheibe von einem Gegenmuldensegment
gefolgt wird, welches eine Gegenmulde, in . der Rasenoberfläche schafft, so daß aufgerauhtes und angehobenes
Material durch das untere Teil des Zahnes in dieser Gegenmulde abgelegt werden kann.
Die Fig. 3 und U zeigen die Arbeitsweise gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Darstellung aufeinanderfolgender Stellungen eines Teiles des Zinkens gemäß der Erfindung,
im Vergleich zu einem Zinken bekannter Art, wobei die Zinken j von links nach rechts über die Bodenoberfläche 7o bewegt
werden.
Fig. 4 zeigt einen Zinken bekannter Art. Die Aufeinanderfolge der Zinkenstellungen in den Fig. 3 und H sind
alphabetisch bezeichnet. Bei Fig. «4· ist in der Stellung A
der Zinken beim Beginn des Eindringens in die Bodenfläche 7o und schneidet in und nach unten durch die Bodenoberfläche.
In den Stellungen B, C und D sind aufeinanderfolgende
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Stellungen größerer Eindringtiefe dargestellt,, wenn der
Zinken nach unten bewegt wird und sich in eine vertikale Stellung im Boden dreht. Bei Punkt E steht der Zinken
zentrisch in der Vertiefung, wobei der Drehpunkt des Zinkens genau oberhalb der Zinkenspitze ist. Durch die Aufeinanderfolge der Stellungen A,B,C,D und E wird der Rasen und. der "
umgebende Boden durch die Bewegung der Zinkenspitze nach unten und nach vorne innerhalb des Rasens zusammengedrückt.
Aus der Stellung E bewegt sich die Zinkenspitze in einer
Zykloide zurück und dann nach vorne und nach oben. Hierdurch schmeißt der Zinken einen schraffierten Bereich aus, "
der mit dem Bezugszeichen 72 versehen ist. In den aufeinanderfolgenden Stellungen anschließend an die Stellung E
wird die vordere Kante des Zinkens nach vorne und oben bewegt. Die Reibung zwischen der vorderen Kante und der Bodenoberfläche zieht das Material nach vorne aus dem Loch heraus
und führt es über die Bodenoberfläche, um damit die An-
häufung 7»+ zu schaffen. Diese Anhäufung 7f soll gemäß der A '
Erfindung vermieden werden.
In Fig. 3 sind die aufeinanderfolgenden Stellungen des Zahnes
einer Zinkenscheibe dargestellt, die entsprechend der Erfindung konstruiert ist. In den Stellungen A, B, C und D'
dringt die vordere Seite des Zahnes und der eigentliche Schneidbereich in den Boden ein und pressen den· Boden und
die umgebende Erde zusammen. In den Stellungen D und E bekommt die Gegenmulde Kontakt und schafft eine nach unten
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gerichtete Druckkraft, und zwar etwas vor der eigentlichen
durch den Schneidbereich erzielten Eindrückung. Ebenso wie in der Darstellung in Fig. H ist die Stellung E die
Stellung, in welcher die Zahnspitze direkt unter dem Drehzentrum der Zinkenscheibe steht. Nach der Stellung E dreht
sich die Zahnspitze in einer Zykloide nach rückwärts und dann aufwärts und vorwärts und wird aus dem Loch herausgehoben
durch die Drehung der eigentlichen Zinkenscheibe. Wie dies stets auftritt» bewegt sich das Gegenmuldensegment:
weiterhin nach unten und preßt einen Bereich zusammen, der schraffiert bei 76 dargestellt ist. Hierdurch wird unmittelbar
vor dem eigentlichen Loch eine Gegenmulde geschaffen, die zur Ablagerung von Material dient, das durch den Zahn,
wenn dieser aus dem Loch herausgezogen wird, angehoben wird. Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß der hinterschnittene Bereich
der rückwärtigen Kante des Zahnes es dem Zahn ermöglicht, über einen wesentlich kleineren Bereich aus dem Loch
herausgehoben zu werden als das bisher möglich war. Der schraffierte Bereich 78 stellt den Bereich dar, aus dem
die Erde in die Gegenmulde abgelegt wird. Im Gegensatz zu der Einrichtung wie sie in Fig. H dargestellt ist, wird
durch die Ausbildung des Zahnes gemäß Fig. 3 keine Erhebung oberhalb der Rasenfläche geschaffen. Das ursprünglich im
Bereich 7 8 vorliegende Material wird in den Bereich der Gegenmulde 76 abgelegt, und zwar nunmehr unterhalb der Erdoberfläche.
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Aus der voraufgehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß
es nicht wesentlich ist, daß der·eigentliche Schheidbereichr
oder der Gegenmuldenbereich bzw. das Gegenmuldensegment der rückwärtigen Kante geradlinig ausgebildet sein muß. Es ist
ausreichend, wenn der Schneidbereich einen möglichst spitz zulaufenden Zahn ergibt, um damit die Menge zu begrenzen,'
die durch die Zahnspitze ausgehoben wird, wodurch gleichzeitig die Größe des erforderlichen Gegenmuldensegräeirtes _
verringert wird. Weiterhin ist wichtig, daß der Gegenmuldenbereich
eine vorbestimmte nach unten gerichtete Kompressionskraft schafft, s9 daß er selbst keine Anhebung des Bodens
über dessen Oberfläche bedingt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellte
und beschriebene Ausführungsform, insbesondere nicht auf die gegebenen Parameter, beschränkt. ■ ■-—-v-·"··-'
Patentansprüche:
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Claims (1)
- Patentansprüche:•1.) Zinkenscheibe für einen Jätigel mit einer zentralen Wellenlagerung und einer Mehrzahl von Zähnen, die über den Umfang der Scheibe verteilt sind, wobei jeder Zahn eine vordere und rückwärtige Kante aufweist, die eine Zahnspitze definieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkante (38) wenigstens in zwei Segmente unterteilt ist, und zwar einen Schneidbereich (6o), der die eigentliche Zahnspitze bildet und ein Gegenmuldensegment (64) oberhalb des Schneidbereiches (6o), der sich gegenüber der Verbindungslinie zwischen dem Drehzentrum (56) der Scheibe (64) und der eigentlichen Zahnspitze (4o) nach rückwärts erstreckt, so daß im Bereich dieses Gegenmuldensegmentes (64) die Scheibe breiter als im Schneidenbereich (6o) ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Kante (38) eine Hinterschnei dung (62) zwischen dem Gegenmuldensegment (64) und dem Schneidbereich (6o) aufweist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (E) zwischen dem Drehzentrum (56) und demordnung von (r-.9od) ^" P - (r-.5 5d) liegt, wobeiunteren Endpunkt des Gegenmuldensegmentes in der Größen- 21 -509851/0320r der Radius der Zinkenscheibe bis zur Zinkenspitze (4o) ist undd die angenommene Eindringtiefe des Zahnes im Erdboden ist.+ . Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet» daß das Gegenmuldensegment (64) im wesentlichen geradlinig ausgebildet ist und der Winkel (A) zwischen dem Gegenmuldensegment (64) und der Linie (P) beträgt Are Sin (r-d-3,9mm) - 3o° ^" A ^* Are Sin (r-d)S. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (B) zwischen der Zahnachse (58) und der Verbindungslinie zwischen der Zahnspitze (4o) und dem Beginn des Gegehmuldensegmentes (64) gleich oder kleiner als 15° ist. \i ■?: .. - --..τ..-:-· ·.. ." :·-.·'■ ;,-.. :: :;- ^r-r:J^■:!...A *.:;.,Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche a dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) J> des Gegenmuldensegmentes in der Größenordnung liegt .. :-~\"(.'■■■ ■' ^ . ■ ■ ' ■ ■ . ■■·'.■ j--.·..-..L-P cos A - (r-d) Sin (Arccos r-d-3,9mm) :·.,..;-r-dL-P cos A + (r-d) Sin (Arccos r-d-3 ,'9mm) -:■....-.A-- :' s-.50985 1 /03207. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,* daß das Gegenmuldensegment (64) geradlinig ausgebildet ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß" der Obergang vom Schneidenbereich (6o) zum Gegenmuldensegment (64) durch eine Hinterschneidung (62) gebildet wird. .50985 1/0320
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/473,745 US3939917A (en) | 1974-05-28 | 1974-05-28 | Spiker blade |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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