DE2513136B2 - N-(I -Benzylpiperid-4-yl)-benzamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Präparate - Google Patents
N-(I -Benzylpiperid-4-yl)-benzamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische PräparateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen näher gekennzeichneten Gegenstand.
Aus der DE-OS 21 44 80 sind Pharmazeutika bekannt,
die als Wirkstoff heterocyclische Verbindungen enthalten, unter die in ihrer dort angegebenen allgemeinsten
Definition auch die beanspruchten Benzamide Fallen. Die vorbekannten Pi'srmazeutika sollen bei Warmblütern Wirkungen gegen Entzündungen, blutdrucksenkende Wirkungen auf das Kreislaufsystem, aniihistaminische Wirkungen und/oder mitunter seda'ive Wirkungen
auf das zentrale Nervensystem entfalten.
Die Verbindungen der Erfindung haben als eine ihrer
grundsätzlichen pharmakologischen Eigenschaften die Fähigkeit, den Effekten von Dopaminen und dopaminergischen Agentien endogenen und exogenen
Ursprungs entgegenzuwirken. Sie können verwendet werden bei der Behandlung von Übelkeil und Erbrechen
als Folge gastrointestinaler Erkrankungen, bei Merzversagen durch Blutandrang, Nachwirkungen von Operationen, sowie anderen gastrointestinalen Erkrankungen,
wie Verdauungsstörungen, Flatulanz, Galleerbrechen, Hiatus hernia, Magengeschwüren, Rückfluß-Oesophagilis, Gastritis, Duodenitis und Cholelithiasis sowie von
verschiedensten, das Zentralnervensystem betreffenden Zuständen, wie akute und chronische Psychiosen,
manische Psychiose, Schizophrenie, ernsthaften Verhaltensstörungen und nicht-melancholischem, depressivem
Zustand und Migräne.
Bevorzugte Verbindungen der Erfindung sind diejenigen der allgemeinen Formel I, in denen X ein Chloratom
bedeutet, und im speziellen solche Verbindungen, in denen Ri für eine Äthyl- oder Metliylgruppe steht, und
insbesondere Verbindungen, in denen R2 ein Chloratom
in 4-Siellung und Ri ein Wasserstoffatom darstellen,
oder R2 und Rj Wassersloffatome bedeuten, sowie deren
pharmazeutisch vertretbaren Säurcadditionssalze, wie insbesondere Malaie, Hydrochloride und Mcthansulfo·
nale. Zu diesen bevorzugten Verbindungen gehört das
bcnzamid, welches in anderer Weise auch als 4-Amino-N-(l-benzylpipcrid-4-yl)-5-chlor-o-anisamid bezeichnet
werden kann. Dieser Verbindung wurde von der Weltgcsundheilsorganisation der Name Cleboprid gegeben.
Pie Verbindungen der Erfindung werden hergestellt, indem man eine 2-AlkQxy-4-amino»5-halogen-benzoesSure der allgemeinen Formel H
H2N
COOH
OR1
(worin X und Ri wie vorausgehend definiert sind), deren
Aminognippe wahlweise geschützt ist durch eine ι ι Acyl^ruppe, wie Acetyl, Trifluoracetyl, Chloracetyl oder
Phthaloyl, oder ein aktives Derivat einer solchen Säure
umsetzt mit einem l-Benzyl-4-amino-piperidin der
allgemeinen Formel IU
H,N
N-CH2
(III)
(worin R2 und Rj wie vorausgehend definiert sind) und,
wenn die Aminognippe des Benzoesäurereaktanten oder seines aktiven Derivates geschützt ist, die
Acylgruppe durch anschließende Hydrolyse entfernt.
in Als aktive Derivile des Benzoesäurereaktanten
kommen in Frage Ester, Säurehalogenide (vorzugsweise Chlorid), gemischte Anhydride, N-lmidazolide oder
Azide, oder Derivate des N-Äthyl-S-phenylisoxazolin-S-sulfonats (Woodwards Reagens).
r. Die Reaktion wird normalerweise in einem inerten
organischen Lösungsmittel durchgeführt, wie z. B. einem halogenierten (vorzugsweise chlorierten) Kohlenwasserstoff, einem aromatischen Kohlenwasserstoff,
einem Ci-Ce-Alkylester einer Q-CVAIkansäure.
in einem Ci-Ce-Alkylketon oder Äther, oder einem
cyclischen Äther wie z. B. Tetrahydrofuran öder Dioxan; je nach verwendeten Reaktanten liegt die
Reaktionstemperatur zwischen —20° und 150" C. Bei
Verwendung einer 2-Alkoxy-4-acylamino-5-halogen-
r. benzoesäure werden die Verbindungen der allgemeinen Formel I aus den erhaltenen Zwischenprodukten durch
saure Hydrolyse der schützenden Acylgruppe in wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Lösung bei Temperaturen zwischen Normaltemperatur und 1000C freige-
"1« setzt. So kann 2-Methoxy-4-acetamido-5-chlorbenzoylchlorid mit l-Benzyl-4-aminopiperidin in einem
inerten organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer tertiären organischen Base, z. B. Pyridin oder Triethylamin, umgesetzt werden; dabei entsteht N-(1-Benzylpi-
ΊΊ perid-4-yl)-2-methoxy-4-acetamido-5-chlorbenzamid,
welches anschließend in wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Lösung zu N-(l-Benzylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamid hydralisiert wird.
Wenn ein Ci—Ce-Alkylester einer 2-Methoxy-4-acyl-
Mi amino-5-chlorbenzoesäure als Reaktant mit einem
l-Benzyl-4-aminopiperidin der allgemeinen Formel III umgesetzt wird, kann die Reaktion in einem inerten
organischen Lösungsmittel, wie einem aromatischen oder chlorierten Kohlenwasserstoff, in Gegenwart einer
h> Base, wie einem Alkalimetall, Ci — CVAIkoxid oder
einem Trialkoxy-Derivat des Aluminiums durchgeführt werden; dabei wird der in der Reaktion gebildete
Ci — C-Alkohol kontinuierlich entfernt.
Die 2-Alkoxy-4-amino-5-haIogenbenzoe$äure der allgemeinen
Formel U, die als Ausgangssubstanzen für Verbindungen der allgemeinen Formel I dienen, sind aus
4-Aeetamido-salicyls8ure darstellbar durch Alkylierung
der 2-Hydroxygruppe und Veresterung der Carboxygruppe
durch Behandlung mit einem Q—CVAlkylhalogenid oder -sulfat in einem inerten organischen
Lösungsmittel, wie Q — Ce-AIkylketon oder -ester, in
Gegenwart riner anorganischen Base, wie Natriumcarbonat.
Das entstehende Produkt wird dann in 5-Stellung
des Benzolkerns mit Chlor oder Brom halogeniert, und zwar in einem organischen Lösungsmittel, wie Essigsäure,
in Gegenwart eines Schwermetallhalogenids, wie Eisenchlorid. Andere Halogenierungsmittel, wie Jodbenzoldichlorid,
können gleichfalls verwendet werden. Die entsprechenden Säuren können aus den gebildeten
Estern durch saure Hydrolyse in wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Lösung gewonnen werden.
l-Benzyl-4-aniinopiperidine der allgemeinen Formel
III können hergestellt werden durch Reduktion der entsprechenden l-Benzyl-piperid^-oncxime mit einem
Alkaiimetall-Aluminiumhydrid oder einen: Alkalimetall in einer alkoholischen Lösung [vergl. Harper N. J. et al.,
J. Med. Chem., 7,729,732 (1964)].
Die 1 -Benzyl-piperid-4-on-oxime können dargestellt
werden durch die Reaktion des entsprechenden Ketons mit Hydroxylamin-hydrochlorid in wäßrig-alkoholischer
Lösung.
Die l-Benzylpiperid-4-one werden nach bekannton
Verfahren hergestellt [vergl, Beckett et al, J. Med.
Pharm. Chem, 1, 37 (1959)] oder ausgehend von
4-PiperidonhydrochIorid, Dies wird mit Äthylenglykol
in das Äthylenketal umgewandelt. Anschließend wird
das Ketal mit einem Benzolhalogenid umgesetzt und ergibt so l-Benzoylpiperid-4-on-äthylenketal, welches
mit Lithiumaluminiumhydrid zum entsprechenden l-Benzylpiperid-4-on-äthyIenketal reduziert wird; die
ίο saure Hydrolyse ergibt l-Benzylpiperid-4-on.
Die Verbindungen der Erfindung werden auch hergestellt durch Umsetzung einer 2-Alkoxy-4-aminobezoesäure
der allgemeinen Formel IV
H2N
COOH
(IV)
OR,
(worin Ri wie vorausgehend definiert ist) oder eines
ihrer aktiven Derivate, z. B. einem Derivat wie es zuvor bezüglich von Benzoesäurederivaten der allgemeinen
2ϊ Formel II erwähnt wurde, mit einem 1-Benzyl-4-aminopiperidin
der allgemeinen Formel III; durch Chlorierung oder Bromierung der Verbindung der allgemeinen
Formel V
(V)
(worin Ri, R2 und R3 wie vorausgehend definiert sind)
wird ein Chlor- oder Bromatom in die 5-Stellung desjenigen Benzolringes eingeführt, der mit der
Carbamoylgruppe verbunden ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung w-jrden die Verbindungen ß ;r allgemeinen Formel
I durch Umsetzung eines Benzylhalogenids der allgemeinen Formel VII
HaI-CH2
(VII)
(worin R2 und R 3 wie vorausgehend definiert sind, und
Hai ein Halogenatom darstellt) mit einem N-(Piperid-4-yl)-2-alkoxy-4-amino-5-halogenbenzamid
der allgemeinen Formel VIII
II,N
N —H (VIII)
OK,
(worin X und Ri wir vorausgehend definiert sind)
hergestellt: die primäre Aminogrupppe dieser Verbindung ist wahlweise geschützt durch eine Acylgruppe.
z. B., wie vorausgehend im Bezug auf die Verbindungen der allgemeinen Formel II erwähnt. Wenn die
Aminogruppe des Benzamidrcaktantcn der aligemeinen Formel VIII geschützt ist, so wird die schützende
Acylgruppe des erhaltenen Produktes durch Hydrolyse entfernt.
Die Reaktion wird gewöhnlich in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Base in einem inerten
organischen Lösungsmittel durchgeführt. Das inerte organische Lösungsmittel kann sein: ein aromatischer
Kohlenwasserstoff, ein Ci-Ce-Alkylester einer Ci-Q-AlKansäure,
ein Ci — Q-Alkylketon oder-äther oder ein
cyclischer Äther wie Tetrahydrofuran oder Dio;:an, ein Ci-Q-Alkylcyanid oder ein chlorierter Kohlenwasserstoff.
Die Reaktion läuft ab bei Temperaturen zwischen gewöhnlicher Temperatur und dem Siedepunkt des
eingesetzten Lösungsmittels. Als anorganische Basen können Kaliumcarbonat oder Natriumbicarbonat verwendet
werden.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Darstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I ist die Methode
mit gemischten Anhydriden. Zum Beispiel kann 2-Methoxy-4-amho-5-chlorbcnzoesäure mit einem Alkylchlorformiat
in Gegenwart einer tertiären Base, wie Triethylamin oder Pyridin, in situ in das gemischte
Anhydrid überführt werden, wenn in einem inerten
organischen Lösungsmittel, wie einem chlorierten
Kohlenwasserstoff, einem Ci- CVAIkylester einer
Ci — CVFettsäure, einem Ci-Cb-Alkylketon oder
-äther, einem cyclischen Äther, z. B. Tetrahydrofuran
oder Dioxan, bei Temperaturen von -20/C bis zu gewöhnlichen Temperaturen gearbeitet wird: das
gemischte Anhydrid kann dann mit l-Bcnzyl-4-aniinopiperidin
umgesetzt werden und ergibt N-(l-Benzylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzaniid.
Diese Vei bindung kann auch hergestellt werden durch Kondensation derselben Säure oder eines ihrer
4-Acylaminoderivate mit l-Benzyl-4-aminopiperidin in
Gegenwart eines Dehydrierungsmittels, z. B. Siliciumte-•rachlorid,
Mono-, Di- oder Trialkylsilylhalogenid, Titantetrachlorid, N.N'-Dicyclohexylcarbodiimid. Thionylchlorid
oder Schwefeltrioxid in Dimethylsiilfoxid, Toluol-p-sulphonylchlorid. Acetondimethylacetal oder
einem polymeren Dehydrierungsmittel. Die Reaktionen können durchgeführt werden in wasserfreien inerten
Lösungsmitteln, wie halogenierte oder aromatische Kohlenwasserstoffe, Pyridin, Ci-Ce-Alkylketone. Kster
oder Äther, oder cyclische Äther bei Temperaturen zwischen Normaltemperatur und dem Siedepunkt des
verwendeten Lösungsmittels. Wenn eine AcylSchtitzgruppe vorhanden ist. werden die gewünschten
Verbindungen der allgemeinen Formel I durch Hydrolyse der entstehenden Zwischenprodukte hergestellt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können in an sich bekannter Weise in pharmazeutisch
vertretbare Salze überführt werden.
Die Erfindung umfaßt daher auch Salze von Verbindungen der allgemeinen Formel I mit bekannten
biologisch und pharmazeutisch vertretbaren anorganischen und organischen Säuren.
Die Erfindung umfaßt auch pharmazeutische Präparate mit einer Verbindung nach der allgemeinen Formel
I als aktiver Bestandteil, in Verbindung mit pharmazeutisch akzeptablen Verdünnern oder Trägern. Die
Mischungen sind vorzugsweise verwendbar für eine orale oder parenterale Verabreichung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben Wirkungen gezeigt, die für die Behandlung von gastrointestinalen
und cerebralen Störungen bei Säugetieren und Menschen als günstig angesehen werden können. Die
cha-aktcristischen Eigenschaften dieser Verbindungen sind ein Antagonismus gegen die Auswirkungen des
dopaminergischen Mittels Apomorphin bei Tieren, eine
lokalanäslisierende Wirkung, und die Fähigkeit, bei Ratten und Mäusen Katatonie hervorzurufen. Sie
können deshalb zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen unterschieorichen Ursprungs und als neuroleptische
Mittel oder Beruhigungsmittel Anwendung finden.
Es ist nachgewiesen worden, daß sie antiemetische und neuroleptische Eigenschaften haben und beim
Menschen die Magenleerung beschleunigen. So haben z. B. die Verbindungen der allgemeinen Formel I. und
insbesondere pharmazeutisch vertretbare Salze von Cleboprid, derartige Eigenschaften bei einzelnen Dosen
zwischen 0,01 (10 μg) und 20 mg gezeigt. Sie können in
Dosen von 0,1 bis 100 mg pro Tag Anwendung Finden in
der Behandlung von Übelkeit und Erbrechen als Folge von gastrointestinalen Störungen, Herzversagen durch
Blutandrang, postoperativen Zuständen, anderen Störungen des Magea/Darm-KanaJs wie Dyspepsie, Flatulanz,
Galleerbrechen, Hiatus hernia, Magengeschwüren, Reflex-Oesophagitis, Duodenitis und Cholelithiasis,
sowie als Zusatz für Röntgenaufnahmen des Gastrointestinaltrakts oder als neuroleptische Mittel bzw.
Beruhigungsmittel. Die Verbindungen verursachen weit weniger Störungen des Zentralnervensystems als
Chlorprornazin oder andere Phenothiazin-Antiemetika. ι was wahrscheinlich auf die mehr antidopaminergische
Wirkung zurückzuführen ist. Experimentelle Tests haben gezeigt, daß z. B. Hydrochloride und Malate von
Cleboprid von Ratten und Kaninchen weitgehend abgebaut werden. Dabei wird nur sehr wenig des
in unveränderten Wirkstoffes mit dem Urin ausgeschieden.
N-Debenzylierung ist die vorwiegende Abbaureaktion; die Aufspaltung der Amidbindung spielt offenbar
keine große Rolle. Bei Kaninchen treten in starkem Maße Konjugationen mit Glucuronsäure und/oder
r> -sulfat auf.
Nach intravenöser Verabreichung weist die Pharmakokinetik in beiden Tierspezies einen ähnlichen Verlauf
auf. Die nach oraler Verabreichung hoher Dosen des Malats von Cleboprid beobachteten relativ niedrigen
:<> Plasmakonzentrationen anstelle eines schnell auftretenden
Spitzenpegels deuten auf eine gute Absorption hin, und das rasche Erscheinen der Abbauprodukte im Blut
lassen vermuten, daß ein weitgehender Abbau beim ersten Durchgang und/oder die Aufnahme in der Leber
.'"> stattfinden.
Dieses Phänomen ist für den pharmakologischen und toxikologischen Nachweis und für die Wahl optimaler
therapeutischer Dosen bei oraler oder parenteraler Verabreichung wichtig.
>" Mit vielen Verbindungen der allgemeinen Formel I
wurden pharmakologische Standardtests durchgeführt, und zwar an Ratten. Mäusen, Hunden und Menschen.
Mit mehreren erfindungsgemäßen Verbindungen wurden Parallelversuche mit Metoclopramid durchge-
!"> führt, um mögliche antiemetische Wirkungen gegen das
durch Apomorphin ausgelöste Nagen der Ratten und eine lokalanästhetische Wirkung auf den Ischiasnerv
von Ratten zu untersuchen (vgl. Tabelle I). Die wirksamsten Verbindungen wurden außerdem auf ihre
w Fähigkeit hin getestet, die Magenentleerungszeit von
Ratten herabzusetzen. Das Hydrochlorid von Cleboprid zeigte hierbei eine ähnliche Wirksamkeit wie das
Metoclopramid.
Wie der Tabelle I entnommen werden kann, weisen
J '· einige dieser Verbindungen ein ähnliches Wirksamkeitsprofil wie Metoclopramid auf: insbesondere sind die
Verbindungen 1 (HCI-SaIz von Cleboprid). 2. 3 und 5 als Antiemetika wirksamer. Einige der Verbindungen
zeigen auch bei hohen Dosen keine Anti-Apomorphin-
'» Aktivität bei Ratten, sind aber bei Hunden und Tauben
bei Dosen von 10—100 μg/kg bzw. 10— 50 mg/kg durch
einen Antagonismus gegen die Wirkung von Apomorphin gekennzeichnet
Diese Verbindungen verursachen wesentlich weniger Störungen des Zentralnervensystems als Chlorpromazin und andere Phenothiazin-Antiemetika. Das geht aus Tabelle III hervor, wo gezeigt ist, daß Cleboprid wie Metoclopramid und im Gegensatz zu Chlorpromazin eine antiemetische Wirkung (Antiapomorphin-Wir-
Diese Verbindungen verursachen wesentlich weniger Störungen des Zentralnervensystems als Chlorpromazin und andere Phenothiazin-Antiemetika. Das geht aus Tabelle III hervor, wo gezeigt ist, daß Cleboprid wie Metoclopramid und im Gegensatz zu Chlorpromazin eine antiemetische Wirkung (Antiapomorphin-Wir-
·* kung) bei Dosen zeigt, die weit von denen entfernt sind,
die Katatonie hervorrufen. Beim Menschen kann die Dosis der aktiven Verbindungen zwischen 0,1 und
100 mg pro Tag in einzelnen Teildosen betragen.
Das Hydrochlorid von Cleboprid hat nachgewie-
*>5 senermaßen eine starke Wirkung gegen das durch
Apomorphin verursachte Erbrechen bei Hunden. Wie Tabelle II zeigt, ist bei oraler Verabreichung das
Hydrochlorid etwa 8mal wirksamer als Metoclopramid.
•"'•ι | /in | R. | 25 | R, | Il | 13 136 | IO | + f | |
Anliapomorphinwirkung bei | Il | + + | |||||||
Tabelle I | CH, | H | H | Lokalanästhesie Katalonic | + + | ||||
X | CH, | 4-CI | Il | Anliapomnrphin | (1%) bei Rallen | ||||
CII, | 3,4-Methylcn- - | estgesct/l: | bei Rallen | ; : ί | |||||
Cl | dioxy | + + :ί! | |||||||
Cl | CTI, | 3-CI | + + + + + | k | |||||
Cl | CII, | 4-OCII, | + + + + | ||||||
Melochlopramid | |||||||||
Cl | Chlorprom; | ||||||||
Cl | Ratten wie folgt | + + + + + | |||||||
+ + + | |||||||||
+ + + + | |||||||||
+ + + wirksam bei 12,5 mg/kg.
l- f f f wirksam bei 6,25 mg/kg.
t n- r f- wirksam bei 3,125 mg/kg.
Schulzwirkung von Cleboprid-1 lydrochlnrid und
Metoclopramid gegen durch Apomorphin verursachtes Erbrechen bei Hunden
Verbindung
KDso ,'ig/kg oral
(Konfiden/gren/e 95%)
Clcboprid-IICI
Metoclopramid
Metoclopramid
43,5 (22,29-84,88)
343(188,04-625,63)
Verbindung
Antiiipomorphin-Wirkung bei Ratten
EI);m mg/kg oral
(Konfidcn/gren/c 95%)
Cleboprid
Meitoclopramid
ChloφΓomazin
1,85(1,48-2,04)
11,8(10,58-13,15)
7,95(6,28-10,07)
Katatonie bei Ratten
Kl)^d oral
(Konfiden/gren/e - 95%)
47,58 (79,46-28,37)
93,01 (170,34-50,79)
12,28(18,04-8.36)
Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Verbindungen werden durch die folgende Diskussion pharmakologischer Untersuchungen verdeutlicht.
Pharmakologtsche Untersuchungen mit Mäusen haben gezeigt daß Cleboprid-Hydrochlorid als Lokalanästhetikum wirkt und in seiner Wirksamkeit etwas
stärker ist als Metoclopramid und Procain.
Andere Untersuchungen haben gezeigt, daß Cleboprid-Hydrochlorid das Zentralnervensystem beeinflußt.
So hat es z. B. eine krampflindernde Wirkung. Cleboprid hat bei der Verhütung von elektrisch erzeugten
Krämpfen bei Mäusen eine etwas stärkere Wirkung als Metoclopramid. Weder Cleboprid noch Metoclopramid
verhindern jedoch offenbar bei Mäusen durch Strychnin verursachte Krämpfe und haben auch keine Antioxotremorin-Wirkung. Beide Verbindungen vermögen jedoch
bei Mäusen Speichelfluß und Zittern hervorzurufen, die vorher mit einer Unterschwellendosis Oxotremorin
behandelt worden waren, im Gegensatz zu Metoclopra
i(p min verhindert Cleboprid-Hydrochlorid tonische Zuk-
k-jngen (Antipentetrazol) bei Mäusen, jedoch offenbar
keine durch Pentetrazol verursachten klonischcn
Anfälle.
■>■>
pramid verzögern spontane motorische Aktivität und verursachen den Verlust der Koordinierungsfähigkeit,
wie dies bei Messungen mit dem Beschleunigungsdrehstab bei Mäusen gezeigt werden konnte. Bei Ratten und
in geringerem Maße auch bei Mäusen ist eine durch
ho Cleboprid veranlaßte Katatonie festgestellt worden.
Cleboprid- Hydrochlorid hat auf das cardiovasculare und auf das Atmungssystem nur eine schwache
Wirkung. So bewirkt z. B. bei mit Ä-Chloralose betäubte
Katzen eine langsame intravenöse Infusion von
b'j Cleboprid—Hydrochlorid bei einer Dosierung von
1 mg/kg/min und einer totalen Dosis von 10 mg/kg ein
leichtes Absinken des Blutdruckes und der Herzfrequenz und eine Verlangsamung der Atmung.
Auf das autonome Nervensystem hat Cleboprid— Hydrochloric]
keine merkliche Wirkung.
Cleboprid— Hydrochlorid hat eine deutliche antipyrctische
und schmerzlindernde Wirkung. So hat /.. B. Cleboprid bei einer peroralen Dosis · on JOO mg/kg
gegen durch Hefe erzeugtes Fieber bei Ratten die gleiche Wirkung wie 200 mg/kg Acctyisalicylsäure. Bei
einer peroralen Dosis von 300 mg/kg verhinderte Cleboprid nahezu vollständig das bei Mäusen durch
intraperitonale Injektion von Essigsäure hervorgerufenen Krümmungssyndrome.
Cleboprid—Hydrochlorid hat nur eine geringe entzündungshemmende Wirkung und keine merkliche
parasympatholytische Aktivität.
Mehrere erfindungsgemäße Verbindungen, insbesondere das Hydrochlorid, Malat unJ Methansulfonat von
Cleboprid, sind am Menschen ausgiebig getestet worden, um die Maximaldosen und die therapeutische
Wirksamkeil zu bestimmen. Diese Verbindungen sind beim Menschen oral und parenteral verabreicht worden.
Brauchbare Dosierungen von Cleboprid scheinen zwischen 0,1 und 30 mg pro Tag zu liegen, je nach Länge
der Behandlungsdauer und dem erwünschten therapeutischen Effekt. Solche Dosierungen des Hydrochloride
zeigten keinerlei sichtbare Nebenwirkungen und einzelne Dosen zwischen 0,2 und 5 mg scheinen bereits zu
wirken, z. B. bei der Beschleunigung der Magenentleerung.
Eine Untersuchung wurde durchgeführt, um die Einwirkung von Cleboprid auf die Verkürzung der
Magenentleerungszeit beim Menschen zu klären; dabei wurden unterschiedliche Dosen (0,2, 1, 2 und 5 mg) im
Vergleich zu 10 mg Metoclopramid angewendet.
Alle Wirkstoffe wurden als flüssige Suspensionen oral verabreicht, und die Patienten hatten die verschiedensten
Diagnosen, jedoch irgendeine Magenerkrankung gemeinsam.
Die Auswertung erfolgt auf Grund der subjektiven Ansicht der Röntgenologen durch Ermittlung der Zeit
bis zum Auftreten peristaltischer Wellen und ihre Fähigkeit zum Entleeren des Magens nach dem
folgenden Schema:
+: keine Wirkung
+ +: geringe Wirkung
+ +: geringe Wirkung
+ + +: gute Wirkung ''
+ + + +: maximale Wirkung
Zur Orientierung: 10—20 mg Metoclopramid zeigte
die Wirkung + + +.
Die bei 35 Patienten erzielten Ergebnisse sind in der ".»
folgenden Tabelle zusammengestellt:
Dosis | Anzahl | + | 0 | +++ | ++++ |
der | 2 | ||||
mg | Patienten | 2 | |||
0,2 | 6 | 0 | 2 | 6 | 0 |
1 | 6 | 1 | 5 | 3 | 0 |
2 | 8 | 0 | 3 | 3 | |
5 | 9 | 0 | 0 | 7 | |
Kontrolle | 6 | I | 0 | 0 | |
Einsetzen der Wirkung und eine kräftigere Kontraktion
als 20 mg Metoclopranid.
Ziel einer weiteren Untersuchung war die Ermittlung der akuten Verträglichkeit des Maliits von Cleboprid
nach intramuskulärer und intravenöser Verabreichung beim Menschen.
Die Versuchspersonen waren gesunde, männliche Freiwillige im Alter /wischen 20 und 24 Jahren, die in 8
Gruppen unterteilt wurden und dene die Testverbindung nach dem folgenden Schema verabreicht wurde:
Aus diesem und anderen Versuchen wird geschlossen, daß 0,2 mg Cleboprid eine genauso rasche und genauso
kräftige Kontraktion des Magens bewirken wie 20 mg Metoclopraniid. 2 mg Cleboprid ergeben ein rascheres
Gruppe I
Gruppe Il
Gruppe III
Gruppe IV
Gruppe V
Gruppe Vl
Gruppe VII
Gruppe VIII
Gruppe Il
Gruppe III
Gruppe IV
Gruppe V
Gruppe Vl
Gruppe VII
Gruppe VIII
1 mg/Tag, intramuskulär.
5 Tage lang
5 Tage lang
1,5 mg/Tag, intramuskulär.
5 Tage lang
5 Tage lang
2 mg/Tag, intramuskulär,
5 Tage lang
5 Tage lang
0,25 mg/Tag, intravenös,
■5 Tage lang
■5 Tage lang
0,50 mg/Tag, intravenös,
5 Tage lang
5 Tage lang
1 mg/Tag, intravenös,
5 Tage lang
5 Tage lang
1,5 mg/Tag, intravenös,
5 Tage lang
5 Tage lang
2 mg/Tag, intravenös,
5 Tage lang
5 Tage lang
Die zur Auswertung herangezogenen Parameter waren subjektive Symptome: Psychische Störungen,
neurologische Störungen, autonome Symptome, Verdauungsstörungen, Störungen des Urogenital-Systems.
Haut und Schleimhäute, Puls. Blutdruck, Temperatur, andere Nebenwirkungen, Blutanalyse (Leukozytenformel,
Hämoglobingehalt, Erythrozyten Sedimentationsrate, Glucose, Cholesterin, Harnstoff, Leberfunktionstests,
Transaminasen), Urinanalyse (Dichte, Eiweiß, Rückstand).
Die wichtigsten Effekte lassen sich wie folgt zusammenfassen:
1. Bei den vier Versuchspersonen in Gruppe I wurde
vom zweiten Versuchstag an ein Fall von Schläfrigkeit festgestellt.
2. Müdigkeit, Schläfrigkeit und Mattheit bei drei der
vier Versuchspersonen in Gruppe II, begleitet von leichten Depressionen.
3. Drei der vier Versuchspersonen in Gruppe III zeigten Schläfrigkeit, Mattigkeit und Depressionen
gefolgt von Euphorie.
4. Schläfrigkeit, Mattigkeit und Depressionen mittlerer Intensität wurden bei vielen Patienten der
Gruppen IV bis VIII festgestellt und waren offenbar dosisunabhängig. Außerdem wurden in
den Gruppen VII und VIII mehr oder weniger starke Schweißausbrüche, starker Speicherfluß und
Mundtrockenheit verschiedentlich beobachtet.
5. Blut- und Urinuntersuchungen zeigten bei den Gruppen II und VII keine bedeutsamen Schwankungen.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Darstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
a)2-Methoxy-4-(a#A-trifluoracetamido)-5-chlorbenzoesäure
2,65 g (0,037 Mol) Chlor, gelöst in 50 ml Essigsäure, wurden zu einer Suspension von 9 g (0,034 MoI)
2-Metlioxy-4-(\,(\A-trifluoracetaaiido)-benzoesäurc in
160 ml Essigsäure langsam zugegeben, wobei die
Temperatur zwischen 15 und 200C gehalten wurde.
Nach Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 4 Stunden bei gewöhnlicher 'temperatur
stehengelassen. Dann wurde das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen, wobei eine weiße, feste Substanz
ausfiel, die abfiltriert und getrocknet wurde. Sie wurde aus Aceton-Diäihyläther umkristallisiert und ergab 9,1 g
Kristalle, Schmelzpunkt 178- I8O"C; Ausbeute 90%.
Nach dem gleichen Verfahren, aber ausgehend von 2-Methoxy-4-acetamido-benzoesäure. wurde 2-Methoxy-4-ecetamido-5-chlorbenzoesäure
erhelten,
Schmelzpunkt 208-210° C.
b)2-Methoxy-4-(Ä,«,«-trifluoracetamido)-5-chlorbenzoylchlorid
(aAA-trifluoracetamido)-5-chlorbenzoesäure, 6,6 ml
Thionylchiorid und 15 ml trockenem Benzol wurde 4
Stunden auf 60—70°C erhitzt. Diese Lösung wurde in
Petroläther gegossen und das ausgefällte Produkt durch Abfiltrieren in Form einer farblosen, festen Substanz
(9 g) erhalten, Schmelzpunkt 91 -93°C.
c) N-( 1 -Benzylpiperid-4-yl)-2-methoxy-
4-(xflt,ft-trifluoracetami.'lo)-5-chlorbenzarnid-
hydrochlorid
Eine Lösung von 14,7 g (0,046 Mol) 2-Methoxy-4-(iXAA-trifluoracetamidoJ-S-chlorbenzoylchlorid
in 100 ml Methylethylketon wurde langsam und unter Kühlen auf eine Temperatur zwischen 0 und 5°C zu
einer Lösung von 7,99 g (0,042 Mol) l-Benzyl-4-aminopiperidin
in 75 ml Methylethylketon zugegeben, die auf eine Temperatur von 0—5°C gekühlt worden war. Nach
Beendigung der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch 1 Stunde unter ständigem Rühren auf dieser Temperatur
gehalten und dann noch weitere 5 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt.
Die feste Substanz, die sich abgeschieden hatte, wurde abfiltriert, mit Methylethylketon gewaschen, aus Äthanol
umkristallisiert und ergeb als eine weiße, feste Substanz 20 g der gewünschten Verbindung, Schmelzpunkt
227-229°C.
d)N-(l-Benzylpiperid-4-yl)-2-emethoxy-4-amino-5-chlorbenzamidhydrochlorid
50 ml NaOH (8 n) wurden zu einer Lösung von 15 g (0,032 Mol) N-(l-Benzylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-(ot^t/x-trifluoracetamido)-5-chIorbenzamid
in 50 ml Äthanol zugegeben und das Reaktionsgemisch 3 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur gerührt. Dann
wurde es mit Wasser verdünnt und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte wurden getrocknet,
entfärbt und bei niedriger Temperatur konzentriert und der dabei erhaltene Rückstand in Aceton gelöst. Zu
dieser Lösung wurde eine gesättigte Lösung von HCl in Äthanol zugegeben, bis die Lösung schwach sauer war.
Die Festsubstanz wurde abgetrennt und nach Umkristallisieren aus Äthanol erhielt man 123 g eines weißen
Produktes der Formel N-(l-Benzylpiperid-4-yl)-2-methoxy-'r-arnino-S-chlorbenzarnidhydrocnlorid
· H2O, Schmelzpunkt 216—219°C; die freie Base hatte einen
Schmelzpunkt von 193—195° C.
Beispiel 2
a) = Referenzbeispiel 7
a) = Referenzbeispiel 7
b) N-(I -Benzylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamid
Eine Lösung von 15,1 g (0,075 Mol) 2-Methoxy-4-amino-5-chlorbenzoesäure
in 150 ml trockenem Tetrahydrofuran wurde auf -15 bis -100C abgekühlt. 10.5 nil
κι (0,075 Mol) Triethylamin in 30 ml trockenem Tetrahydrofuran
wurden langsam zugegeben und danach 7,05 ml (0,075 Mol) Äthylchloroformat. ebenfells gelöst
in trockenem Tetrahydrofuran.
Diese Mischung wurde bei -15 bis -10cC I Stunde
Diese Mischung wurde bei -15 bis -10cC I Stunde
ι'. gerührt und dann wurden 14,26 g (0,075 Mol) I-Benzyl-4-eminopiperidin
gelöst in 30 ml Tetrahydrofuran zugegeben. Unter Schütteln stellte sich die Temperatur
des Reaktionsgemisches auf Zimmertemperatur ein, bei uCr uic miSCiiÜMg ιιΊΓ 'vVciicTc υ J(UnUCM gcuaitcM *νΥϋΐ\ιΟ.
?<> Danech wurde der Niederschlag abfiltrier«. Die organischen Extrakte wurden bei niedrigen Temperaturen
konzentriert, der Rückstand in Chloroform gelöst und die Lösung mehrmals mit Wasser gewaschen.
Die Chloroformextrakte wurden bei niedrigen Tem-
Die Chloroformextrakte wurden bei niedrigen Tem-
2i peraturen konzentriert und ergaben eine Paste, die in
warmem Diethylether aufgelöst wurde und später daraus auskristallisierte. 21,2 g einer weißen Festsubstanz,
N-(l-Benzylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamid,
wurden erhalten, Schmelzpunkt
«ι 193-195° C.
Beispiel 3
a) 4-Acetamidosalicylsäure
a) 4-Acetamidosalicylsäure
s") 30,6 g (0.2 Mol) p-Aminosalicylsäure und lOOcni3
Äthanol wurden in einen 250-ml-Kolben gegeben und die Mischung auf 40"C erwärmt. Dann wurden 20.4 g
(0,2 Mol) Essigsäureanhydrid so langsam zugegeben, daß die Temperatur 50°C nicht erreichte. Nach
4M Beendigung der Zugabe wurde die Mischung 3 Stunden
bei 50°C gerührt. Das Produkt wurde abfiltriert; Gewicht 36 g, Schmelzpunkt 235°C. Ausbeute 92%.
b)Methyl-2-methoxy-4-acetamidobero/>at
4-> 34 g (0,?7Mol) 4-Acetamidoselicylsäure, 57,96 g
(0,42 Mol) K2CO3 und 250 ml Aceton wurden in einen
500-cm3-Kolben gegeben und auf 4O0C erwärmt. Dann
wurden unter Aufrechterhaltung der Temperatur 51,40 g (0,408 Mol) Methylsulfat innerhalb etwa 15
"i" Minuten zugegeben und die Mischung 5 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Die Mischung wurde abgekühlt, der K2SO<-Niederschlag abfiltriert und die Acetonlösung
auf '/3 ihres ursprünglichen Volumens eingeengt. Nach
Verdünnung mit Äthyläther wurde eine kristalline Festsubstanz erhalten, die abfillriert wurde; Gewicht
34 g. Schmelzpunkt 130—132° C, Ausbeute 89%.
cJMethyl^-methoxy^-acetamido-S-chlorbenzoat
34,8 g Methyl-2-methoxy-4-acetamidobenzoat,
180 ml Essigsäure und eine Spur FeCU wurden in einen
500-cm3-Kolben gegeben, der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Gaseinleitungsrohr versehen
war. Die festen Substanzen wurden durch Erwärmen gelöst und dann die Lösung auf 15° C abgekühlt. Unter
Aufrechterhaltung dieser Temperatur wurde Chlorgas durch die Lösung geleitet, wobei die Reaktion durch
Kühlen gesteuert wurde, bis das Gewicht um 11,2g zugenommen hatte. Die Lösung wurde in 2 Liter Wasser
gegossen und die dabei ausgefallene, weiße Festsubstanz abfiltriert; Gewicht 33 g, Schmelzpunkt
149-152°C, Ausbeute 82%.
d) 2-Methoxy-4-amino-5-chIorbenzoesäure
25,75 g (0,1MoI) M^yl-2-methoxy-4-acetamido-5-chlorbenzoat wurden, suspendiert in 100 ml Äthanol, in
einen 500-cm3-Kolben gegeben. 40 g NaOH, gelöst in
150 cm3 Wasser, wurden zugegeben und die Mischung 2J5 Stunden unter Rückfluß erhitzt Die Mischung wurde
mit Wasser verdünnt und mit konzentrierter HCl angesäuert Die ausgefallene, weiße Festsubstanz wurde
abgetrennt und aus Methanol umkristallisiert; Gewicht 17 g, Schmelzpunkt 213—215° C, Ausbeute 84%.
e) l-Benzylpiperid-4-on-oxün
48 g l-Benzyipiperid-4-on-oximhydrochlorid [dargestellt wie von P. Brookers, R. J. Terry und Walker, J.
Chem, Soc 3172 (1957) beschrieben] wurden in eine flüssig/flüssige Extraktionsapparatur gefüllt und in einer
Lösung von 8 g NaOH in 100 ml Wasser gelöst Nach 7 Stunden Extraktion mit Diäthyläther wurden 38 g einer
weißen Festsubstanz erhalten; Schmelzpunkt 129-131"C, Ausbeute 93%.
f) l-Benzyl-4-aminopiperidin
7,6 g (0,2 Mol) Lithiumaluminiumhydrid und 300 ml
wasserfreier Diäthyläther wurden in einen 1-Liter-Kolben gegeben, der mit Rührer und einem Soxhlet-Apparat versehen war. 20 g (0,1 MoI) l-BenzyIpiperid-4-onoxim wurden in die Soxhlet-Patrone eingefüllt und die
Mischung unter Rückfluß 12 Stunden erhitzt, wonach der Oberschuß an UAIH4 zerstört wurde. Die Ätherextrakte wurden getrocknet und bis zur Trockene
eingedampft, was zu 18 g eines UIs führte. Nach
Vakuumdestillation wurden 17g reines Produkt erhalten; Siedepunkt 103-105°C bei 0,07 mm Hg.
Analog wurden die folgenden Verbindungen, ausgehend vom entsprechenden Oxim, hergestellt:
1 -(p-Methüxybenzyl)-4-aminopiperidin,
Schmelzpunkt des Dihydrochlorids 257-2590C;
1 -<m-Chlorbenzyl)-4-aminopiperidin,
Schmelzpunkt des Dihydrochlorids 275—276° C;
1 -(p-Chlorbenzyl)-4-aminopiperidin,
Schmelzpunkt des Dihydrochlorids 308-310°C.
N-( 1 -Benzylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzam*d
163 g (0,081 Mol) 2-Methoxy-4-amino-5-chlorbenzoesäure (d), gelöst in 450 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran, wurden in einen 1-Liter-Kolben gefüllt, der mit
einem Rührer und einem zusätzlichen Trichter versehen war. Zu dieser Lösung wurden 11,4 ml (0,081 Mol)
Triethylamin in 30 ml Tetrahydrofuran langsam zugegeben, wobei die Lösung auf Raumtemperatur gehalten
wurde. Dann wurde die Mischung auf 10—00C
abgekühlt und 6,48 ml (0,089 Mol) Ätliylchloroformat in
15 ml Tetrahydrofuran zugegeben. Nachdem diese Mischung bei dieser Temperatur 1 Stunde gerührt
worden warf wurden 15,39 g (0,081 Mol) J-Benzyl-4-aminopiperidin (f) in 30 ml Tetrahydrofuran gelöst
zugesetzt, wobei die Temperatur weiterhin konstant gehalten wurde. Nach Beendigung der Zugabe ließ man
die Mischung 1 Stunde bei 0—100C stehen und dann
noch weitere 8 Stunden bei Raumtemperatur. Das Triäthylaminhydrochlorid wurde abfiltriert und die
organische Phase bis zur Trockene eingedampft, wobei
eine weilte Festsubstanz zurückblieb, die nach Umkristallisieren aus Methanol 25,5 g reines Produkt lieferte;
Schmelzpunkt 193-195°e, Ausbeute 84%.
34,5 g (0,134MoI) MetbyW-metboxy-^l-acetamido-S-
chlorbenzoat (c), 67 ml Xylol, 26,63 g (0,14OMoI)
l-Benzyl-4-aminapiperidin (f) und 6,7 g AlumJniumisopropylat wurden in einen 500-ml-KoIben eingefüllt, der
mit einem Rührer und einer Destillationskolonne (Vigreux) von ca. 30 cm Höhe versehen war. Die
Mischung wurde erhitzt bis die theoretische Menge Methanol übergegangen war. Überschüssiges Xylol
wurde entfernt und der Rückstand mit einer Mischung aus 160 cm3 Wasser und 40 cm3 konzentrierter HCi
behandelt Die Xylolphase wurde entfernt und die
wäßrige Lösung mit Natriumhydroxidlösung alkalisch
gemacht und mit Chloroform extrahiert Die Chloroformextrakte wurden konzentriert und die zurückbleibende farblose Festsubstanz abgetrennt; Schmelzpunkt
134— 135°C
Diese feste Substanz wurde unter Rückfluß mit einer Lösung von 134 cm3 konzentrierter HCl und 220 cm3
Wasser 1 Stunde behandelt Nach dieser Zeit wurde die Lösung mit Natriumhydroxid alkalisch gemacht und mit
Chloroform extrahiert Der Chloroformauszug wurde
konzentriert und führte zu der gewünschten Verbindung, einer weißen Festsubstanz; Gewicht 37,5 g,
Schmelzpunkt 193- 1950C, Ausbeute 72%.
Zu einer Lösung von 8,04 g 2-Methoxy-4-amino-5-chlorbenzoesäure (d) und 7,6 g i-Benzyl-4-aminopiperi-
din (f) in 100 ml wasserfreiem Pyridin wurden bei Raumtemperatur 3,4 g Siliziumtetrachlorid zugegeben.
Die Mischung wurde 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt und das Pyridin im Vakuum abgezogen. Der Rückstand
wurde mit einer Mischung von Wasser und Chloroform
behandelt und kräftig geschüttelt, wobei sich ein
unlöslicher Rückstand ausschied. Die klare Flüssigkeit wurde dekantiert und die wäßrige Phase abgetrennt und
mit einer Natriumcarbonatlösung alkalisch gemacht und schließlich mit Chloroform extrahiert Die Chloroform-
ό lösung wurde getrocknet; durch Destillation wurden
12 g des gewünschten Produktes erhalten; Schmelzpunkt 193-195° C
Zu einer Lösung von 4,0 g 2-Methoxy-4-amino-5-chlorbenzoesäure (d) in 100 ml Methylenchlorid wurden
bei Raumtemperatur 4,1 g N.N'-Dicydohexylcarbodiimid zugegeben. Nach wenigen Minuten wurden unter
Rühren 33 g l-Benzyl-4-aminopiperidin (f) zugesetzt
und die Mischung bei Raumtemperatur über Nacht gerührt
Der unlösliche N,N'-Dicyck>hexylharnstoff wurde
abfiltriert, das Filtrat mit Wasser gewaschen, getrocknet
und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wurde aus Methanol umkristallisiert und
ergab 6,0 g der gewünschten Verbindung; Schmelz
punktl94-195eC.
Zu einer Lösung von 4,90 g 4-Acetamido-5-chlor-2-methoxy-benzoesäure in 80 ml Pyridin wurden 13 ml
Benzolsulfonylchlorid und dann 1,9 g l-Benzyl-4-aminopiperidin (f) hinzugefügt und die Mischung bei
Raumtemperatur I Stunde gerührt Die Mischung wurde in Eiswasser gegossen und mit Chloroform
extrahiert. Die Chloroformphase wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel
im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wurde aus
<n Methanol umkistallisiert und ergab 3,5 g des entsprechenden 4-Actamids; Schmelzpunkt 134-1350C. Die
Hydrolyse dieser Verbindung führt zu dem gewünschten, reinen Produkt; Schmelzpunkt 194—1950C.
030 126/202
Zu einer Mischung von 2ß g ff-y
zolm-3-sulfonat (Woodward!» Reagens) to 25 ml wasser freiem Acetonitril wurde bei einer Temperatur von —5 bis 00C tropfenweise eine Lösung von 2£ g 2-Methoxy-4-acetamido-5-chlorbenzoesäure in 40 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran zugefügt, die 0,75 ml Triethylamin enthielt Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung 1 Stunde bei 00C gerührt und dann bei Raumtemperatur eine weitere Stunde, Sie wurde dann auf —5 bis 0°C abgekühlt und eine Lösung von 2 g l-Benzyl-4-aminopiperidin (f) in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran zugegeben. Diese Mischung wurde eine Stunde lang bei 0°Cund dann weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt; danach wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt Dem Rückstand wurden 40 ml Wasser zugesetzt und die entstehende Lösung mit einer Natriumhydroxidlösung alkalisch gemacht und dann mit Chloroform extrahiert Die Chloroformlösungen wurden abgetrennt, getrocknet und das Lösungsmittel entfernt Der Rückstand wurde aus Methanol umkristallisiert und ergab ein Produkt mit dem Schmelzpunkt 134—135°C Die Hydrolyse dieses Produktes führte zu der gewünschten Verbindung N-( 1 -Benzylpiperid^ylJ^-methoxy^amino-S-chlorbenzamid; Schmelzpunkt 193—195° C
zolm-3-sulfonat (Woodward!» Reagens) to 25 ml wasser freiem Acetonitril wurde bei einer Temperatur von —5 bis 00C tropfenweise eine Lösung von 2£ g 2-Methoxy-4-acetamido-5-chlorbenzoesäure in 40 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran zugefügt, die 0,75 ml Triethylamin enthielt Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung 1 Stunde bei 00C gerührt und dann bei Raumtemperatur eine weitere Stunde, Sie wurde dann auf —5 bis 0°C abgekühlt und eine Lösung von 2 g l-Benzyl-4-aminopiperidin (f) in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran zugegeben. Diese Mischung wurde eine Stunde lang bei 0°Cund dann weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt; danach wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt Dem Rückstand wurden 40 ml Wasser zugesetzt und die entstehende Lösung mit einer Natriumhydroxidlösung alkalisch gemacht und dann mit Chloroform extrahiert Die Chloroformlösungen wurden abgetrennt, getrocknet und das Lösungsmittel entfernt Der Rückstand wurde aus Methanol umkristallisiert und ergab ein Produkt mit dem Schmelzpunkt 134—135°C Die Hydrolyse dieses Produktes führte zu der gewünschten Verbindung N-( 1 -Benzylpiperid^ylJ^-methoxy^amino-S-chlorbenzamid; Schmelzpunkt 193—195° C
Analog wie in Beispiel 3 beschrieben, wurden die folgenden Verbindungen — ausgehend von den
entsprechenden Ausgangssubstanzen — hergestellt:
^amino'S-ßhJorbenzamidbydrochlorid;
Schmelzpunkt 238-239° C;
N-il-m-CblorbenzyJpiperid-^yl^-methoxy»
^amino-S-chlorbenzamidhydrochlorid;
Schmelzpunkt 249-2510C;
N-(t-Benzylpjperid-4-yl)-2-methoxy-
4-amino-5-brombenzamidbydrochlorid;
Schmelzpunkt219-22l°C;
N-(l-p-Chlorbenzylpiperid-4-yl)-2-methoxy-
^amino-S-chlorbenzamidbydrochlorid;
N-(l-Benzylpiperid-4-yI)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamidfumarat (C2OH24ClN3O2 · C4H4O4)
Eine heiße Lösung von 3,75 g N-(l-Betu-ylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chlorbenzamid in 130 ml Methanol wurde zu einer heißen Lösung von 1,2 g
Fumarsäure in 60 ml Aceton und 2OmI Methanol zugegeben. Die Lösung wurde filtriert und das Filtrat
abgekühlt, woraufhin das Fumarat der Base auskristallisierte.; Ausbeute 2,7 g, Schmelzpunkt 209-2100C
Analog wurden die folgenden Salze des N-(1-Benzylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-amino-5-chIorbenzamids
hergestellt:
Phosphat (C20H24ClN3O2 · PO4H3
Succinat (C20H24ClN3O2 · C4H6O4)
Citrat-Monohydrat (C20Hj4CIN3O2 · C6HgO7H2O)
Oxalat (C20H24ClN3O2 · C2H2O4)
a-Ketoglutaiat (C20H24ClN3O2 ■ C5H6O5)
Malat (C20H24ClN3O2 ■ C4H6O5)
Hydrochlorid-Monohydrat
Schmelzpunkt 224-225°C;
Schmelzpunkt 166-168°C; Schmelzpunkt 86-900C (Z);
Schmelzpunkt 234-235°C; Schmelzpunkt 113-115°C;
Schmelzpunkt 1700C (d); Schmelzpunkt 217-2i9°C.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. N-(l-BenzyIpiperid-4-yI)-benzamide der allgemeinen Formel IH2NN —CHjH2N-< O >—COOH (II)OR1 deren Aminogruppe wahlweise durch einein der bedeuten:X ein Chlor- oder Bromatom,Ri eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen,R2 und R3 Wasserstoffatome, oder eines dieser Symbole ein Chloratom in 3- oder 4-StelIung oder eine Methoxygruppe in 4-Stellung und das andere ein Wasserstoffatom, oder beide zusammen eine Methylendioxygruppe, gebunden an die 3- und 4-Stellung,sowie pharmazeutisch vertretbare Salze dieser Verbindungen. ·?>2. N-(l-Benzylpiperid-4-yl)-2-methoxy-4-atriino-5-chlorbenzamid und pharmazeutisch vertretbare Salze davon.3. Verfahren zur Darstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, »·a) daß man eine entsprechende 2-AIkoxy-4-amino-5-halogenbenzoesäure der allgemeinen Formel IlAcylgruppe geschützt ist, oder ein aktives Derivat einer solchen Säure mit einem 1-Benzyl-4-aminopiperidin der allgemeinen Formel IIIH2N(worin R2 und R3 wie in Anspruch 1 definiert sind) umsetzt und, wenn die Aminogruppe des Benzoesäurereaktanten oder seines aktiven Derivates geschützt ist, diese Acylschutzgruppe anschließend durch Hydrolyse abtrennt;b) daß man eine entsprechende 2-Alkoxy-4-aminobenzoesäure der allgemeinen Formel IVCOOH(IV)OR,oder eines ihrer aktiven Derivate mit einem l-Benzyl-4-aminopiperidin der allgemeinen Formel III umsetzt und das Reaktionsprodukt der allgemeinen Formel VH2N-CONHN-CII2OR1R;Hill- (H2(VII)(worin Ri, R2 und Rj wie in Anspruch I definiert sind) in an sich bekannter Weise chloriert oder bromiert, um in die 5-Stellung desjenigen Benzolringes, der mit der Carbamoylgruppe verbunden ist, ein Chlor- oder Bromatom einzuführen;c) daß man ein entsprechendes Benzylhalogenid der allgemeinen Formel VII(worin R2 und Ri wie in Anspruch I definiert sind und Hai ein Halogefuilum darstellt) mit (V)einem N-(Piperid-4-yl)-2-alkoxy-4-amino-5-halogcnbenzamid der allgemeinen Formel VIIIH2NCONIIΝ —Η(VIII)(worin X und Ri wie in Ansperuch I definiert sind), dessen primäre Aminogruppe wahlweise durch eine Acylgruppe geschützt ist, iimsct/t und, wenn die Aminogruppe des Benznmidrcak· tanten der allgemeinen Formel VIII geschützt ist, diese Acylschutzgruppe anschließend durch Hydrolyse abtrennt.4, Verfahren nach. Anspruch 3, Merkmal a), dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem inerten organischen Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen -20° und 15O0C durchgeführt wird.5, Verfahren nach Anspruch 3, Merkmal c), dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Base in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt wird,6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem nachfolgenden Schritt die so erhaltene freie Base der allgemeinen Formel I in ein pharmazeutisch vertretbares Salz umgewandelt wird.7. Pharmazeutisches Präparat, dadurch gekennzeichnet, daß es als aktiven Bestandteil eine Verbindung gemäß Anspruch 1 enthält, in Verbindung mit einem pharmazeutisch vertretbaren Verdünnungsmittel i>der Träger.
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