DE2512166A1 - Verfahren zum festlegen eines sich wiederholenden vorganges, insbesondere zuendvorganges, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum festlegen eines sich wiederholenden vorganges, insbesondere zuendvorganges, und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
R. 2 6 21
4.3-1975 Mü/Hm
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
Verfahren zum Festlegen eines sich wiederholenden "Vorganges,
insbesondere Zündvorganges, und Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Pestlegen
eines sich wiederholenden und in der Periodendauer von Parametern abhängigen Vorganges, insbesondere der Zündauslösung
bei Brennkraftmaschinen, bei dem zwei zeitlich aufeinanderfolgende
Impulsfolgen in einem Zähler gezählt werden, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Einer Zündauslösung zum optimalen Zeitpunkt kommt heute vor allem deshalb eine große Bedeutung zu, um den Kraftstoffanteil
des Kraftstoff-Luftgemisches im Zylinder vollständig zu verbrennen, dadurch die Schadstoffemission gering
zu halten und gleichzeitig die maximale Leistung zu gewinnen. Um dies bei allen Betriebszuständen der Brennkraftmaschine
zu sichern, bedarf es einer Zündverstellung abhängig von Drehzahl und Last. Andere Parameter, wie z.B. Temperatur und Leerlauf
haben dagegen keine so große Bedeutung. Es ist bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zunazeitpunktbestimmung
bekannt geworden, bei dem auf Teilen des Umfanges einer mit der Kurbelwelle gekuppelten Scheibe wenigstens zwei Anordnungen
von impulsauslösenden Marken vorgesehen sind. Während die erste Marken-Anordnung zur Drehzahlbestimmung ausgenützt wird, indem
die entsprechenden Impulse während einer festgelegten Zeit gezählt werden, dient die zeitlich nachfolgende Marken-Anordnung
der eigentlichen Festlegung des Zündzeitpunktes. Dazu werden die Impulse der ersten zeitlich bestimmten Folge gezählt
und dem erreichten Zählerstand bis zu einem festgelegten Endwert Impulse der zweiten Folge hinzuaddiert. Als Eingriffsmöglichkeiten
bieten sich die folgenden Maßnahmen: Eine Veränderung der Zeitdauer zur Drehzahlfestlegung, die örtliche Markenverteilung
und der zu erreichende Endwert.
Bei diesem bekannten System kann zwar der dazugehörige Schaltungsaufwand
in Grenzen gehalten werden. Hierzu muß jedoch die impulsauslösende Scheibe mit hoher mechanischer Präzision hergestellt
werden und eignet sich daher nicht für eine Serienfertigung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaf- · fen, die sowohl im Schaltungsaufbau, als auch bezüglich des
Gebers kostengünstig ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs
genannten Art," das- dadurch gekennzeichnet ist., daß- erst nacheiner
wählbaren Zeit nach dem Auftreten eines Bezugsimpulses
ein Zählvorgang einer festgelegten Richtung im Zähler ausgelöst
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wird, und daß nach einem vorbestimmten Winkel aer erhaltene
Zählerstand wieder auf dem Ausgangswert zurückgezählt wird.
Realisiert werden kann dieses Verfahren nach der Erfindung
dadurch, daß ein Winkelimpulsgeber sowie ein auf Segmente einer mit der Kurbelwelle gekuppelten Scheibe ansprechender
Bezugsmarkengeber vorgesehen ist, den Eingängen eines dem
Vorwärtszähleingang vorgeschalteten logischen Gatters neben Winkelimpulsen und Bezugsmarkenimpulsen das Ausgangssignal
einer Torschaltung zuführbar ist und das dem Rückwärtszähleingang
vorgeschaltete·logische Gatter mit Winkel- und Bezugsmarkenimpulsen
sowie dem Ausgangssignal einer dem Zähler nachgeschalteten
Dekodierstufe beaufschlagbar ist.
Die Torschaltung sorgt nun in gewünschter Weise für eine automatische
Vorverlegung des Zündzeitpunktes mit steigender Drehzahl, indem während der verbleibende Zeit bis zum Ende der Bezugsmarke
nicht mehr soviel Impulse des Winkelimpulsgebers addiert werden können und damit auch der Auszählvorgang früher
beendet ist. Um noch neben der Drehzahl den zweiten wichtigen Parameter mit in die Berechnung einbeziehen zu können, ist
gemäß der Erfindung vorgesehen, die Zeitdauer der Torschaltung lastabhängig zu machen. Als weitere Eingriffsmöglichkeit für
Parameter läßt sich der Beginn der Abwärtszählung bzw. Auszählung
variieren. Dies muß jedoch winkelabhängig sein, um nicht einen weiteren Drehzahleinfluß zu erhalten. Daher ist gemäß der
Erfindung vorgesehen, daß für den parameterabhängigen Beginn der Rückwärtszählung ein weiterer Zähler vorgesehen ist, der
mit Ende jeder Bezugsmarke zurückgesetzt wird, und der Ausgang einer dem Zähler nachgeschalteten Dekodierstufe mit veränderbaren
Werten mit dem dem Rückwärtszähleingang des Hauptzählers vorgeschalteten logischen Gatter verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
-I1-609842/0800
Fig. 1 ein Zählschema der Vorrichtung und Fig. 2 ein Blockschaltbild der Vorrichtung
In Fig. 1.1 ist das Ausgangssignal eines Winkelgebers dargestellt,
und in Fi.g 1.2 das entsprechende Ausgangssignal des Bezugsmarkengebers.
Fig. 1.3 zeigt ein Ausgangssignal der Torschaltung
und gestrichelt ist hier eine variable Zeitdauer eingetragen.. Das eigentliche Zählschema ist in Fig. 1.4 wiedergegeben. Man
erkennt daraus den Beginn der Zählung mit Ablauf der durch die Torschaltung bestimmten Zeitdauer. Der Zählvorgang einer Richtung,
in diesem Fall eine Aufwärtszählung, endet nach Ablauf des Signals
vom Bezugsmarkengeber, das in 1.2 dargestellt ist. Es schließt sich ein Abwärtszählvorgang an, und wenn der Ausgangszählerstand
wieder erreicht ist, dann erfolgt das Auslösesignal. Die bereits erwähnte Verschiebung des Beginns der Abwärtszählung
ist gestrichelt in Fig. 1.4 eingezeichnet. In diesem Fall verzögert sich die Auslösung entsprechend.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Zählverfahrens zeigt Fig. Mit 10 ist eine mit der Kurbelwelle gekuppelte Scheibe gezeichnet,
die an ihrem Umfang Marken 11 für eine Impulsabgabe im Winkelimpulsgeber 12 enthält. Darüber hinaus sind auf der
gleichen Scheibe 10 noch Bezugsmarken 13 vorgesehen, die sich über einem festen Winkel von z.B. 30 Grad erstrecken und deren
Ende in jedem-Fall vor der frühestmöglichen Frühzündung liegen
muß. Diese Bezugsmarken 13 lösen im Bezugsmarkengeber 14 Signale entsprechend der Fig. 1.2 aus.
Ein Zähler 16, auch Hauptzähler genannt, besitzt einen Vorwärt
szähleingang 17 sowie einen Rückwärtszähleingang 18. Dem mehrpoligen Ausgang 19 folgt eine Dekodierstufe 20, die im
einfachsten Fall aus einem ODER-Gatter besteht, und die an ihrem Ausgang dann kein Signal abgibt, wenn das binäre Signal an ihrem
Eingang bzw. am Ausgang 19 des Zählers 16 Null ist. Da "die Zündauslösung
beim Erreichen des Zählerstandes Null erfolgen soll,
-5-609842/0800
~5~
ist dem Ausgang 21 der Dekodierstufe 20 ein Differenzierglied 23 nachgeschaltet, dem eine bekannte Zündanordnung 24
folgt. Vor beiden Eingängen 17 und l8 des Zählers 16 ist je eines von zwei logischen Gattern 26 und 32 angeordnet, die je
drei Eingänge 27 bis 29 und 33 bis 35 besitzen sowie je einen Ausgang 30 bzw. 36. Während das dem Rückwärtszähleingang l8 des
Zählers 16 vorgeschaltete logische Gatter 26 mit dem Eingang am Ausgang 21 der Dekodierstufe 20 und mit dem Eingang 28 am
Winkelimpulsgeber 12 angeschlossen ist, ist der invertierende Eingang 29 mit dem Bezugsmarkengeber l4 verbunden. In entsprechender
Weise ist der Eingang 33 des logischen Gatters
mit dem Winkelimpulsgeber 12, der Eingang 34 mit dem Bezugsmarkengeber
14 und der intervenierende Eingang 35 mit dem
Ausgang 38 der Torschaltung 39 verbunden. Diese Torschaltung
weist einen Steuereingang 40 auf sowie einen Auslöseeingang 4l. Verbunden ist der Auslöseeingang 4l über ein Differenzierglied
42 mit dem Bezugsmarkengeber. Um die Steuerungsmöglichkeit der Zeitdauer der Torschaltung zu veranschaulichen,
ist neben diesen Steuereingang 40 ein kleines ρ gezeichnet, das die Druckabhängigkeit des Eingangssignales angeben soll.
Soll der Beginn der Rückwärtszählung parameterabhängig sein,
so ist ein zweiter Zähler 45 vorzusehen, dessen Zähleingang
46 mit dem Winkelimpulsgeber 12 und dessen Steuereingang 47 mit dem Bezugsmarkengeber 14 verbunden ist. Dem Zähler 45
ist ebenfalls eine Dekodierstufe 50 nachgeschaltet, deren
Dekodierwert jedoch zur parameterabhängigen Verstellung veränderbar sein muß. Als Beispiel für 'einen Parameter ist hier
die Temperatur angegeben.
Da der parameterabhängige Beginn der Rückwärtszählung eine
zusätzliche Eingriffsmöglichkeit bietet, jedoch nicht zwingend vorzusehen ist, ist in der Fig. 2 noch ein Schalter 52 gezeichnet,
der alternativ den invertierenden Eingang 29 des logischen Gatters 26 einmal mit dem Bezugsmarkengeber 1.4 und
einmal mit' dem Ausgang der Dekodierstufe 50 verbindet.
609842/0800 ~6~
Der eigentliche Berechnungsvorgang beginnt mit jeder Anstiegsflanke eines Impulses vom Bezugsmarkengeber 14. In der gezeichneten
Stellung des Schalters 52 sperrt dieser Bezugsmarken-Impuls das logische Gatter 26, löst jedoch über das Differenzierglied
42 in der Torschaltung ein Signal entsprechend Fig. aus. Erst nach Abfall dieses Signals wird das logische Gatter
für die Impulse vom Winkelimpulsgeber 12 leitend und der Zähler 16 beginnt mit der Vorwärtszählung. Ist der Bezugsmarken-Impuls
zu Ende, so sperrt das logische Gatter 32 und das dem Rückwärtszähleingang 18 vorgeschaltete logische Gatter 26 wird leitend.
Daher beginnt jetzt ein Rückwärtszählvorgang mit den Impulsen
des Winkelimpulsgebers 12 und die Dekodierstufe 20 gibt dann
an ihrem Ausgang 21 kein Signal mehr ab, wenn der Zählerstand Null erreicht ist. Dieser Abfall des Signals am Ausgang 21 der
Dekodierstufe 20 löst im Differenzierglied 23 ein Signal aus,
das wiederum zur Auslösung des Zündimpulses in der bekannten Zündanordnung 24 dient. Gleichzeitig wird das logische Gatter
26 wieder über den Eingang 27 gesperrt, so daß bis zum Eintreffen der nächsten Bezugsmarke 13 der Zählerstand Null erhalten
bleibt. Bei einer Verlängerung des Ausgangssignales der Torschaltung 39 beginnt der Zählvorgang entsprechend
später, der Beginn der Rückwärtszählung bleibt jedoch erhalten,
und dadurch erfolgt die ZündausTösung früher.
In der gestrichelt gezeichneten Stellung des Schalters 52 ist nun für den Beginn der Abwärtszählung nicht das Ende der
Bezugsmarke maßgebend, sondern das Ereichen eines bestimmten Winkelwertes. Mit Ende jeder Bezugsmarke zählt nämlich der
Zähler 45 die Impulse vom Winkelimpulsgeber 12 und wenn ein
bestimmter Zählerstand erreicht ist - der durch die Dekodierstufe 50 festgelegt ist - schaltet das logische Gatter 26 durch.
Die Dekodierstufe 50 kann, hier ebenfalls aus logischen Gattern
aufgebaut sein, jedoch muß bei gleichbleibendem logischen Gatter 26 ihr Ausgangssignal dergestalt sein, daß der Beginn
der Rückwärtszählung mit einem Null-Signal am Ausgang dieser
.Dekodierstufe 50'erfolgen kann.
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Für die Differenzierglieder 23 und 42 kann im einfachsten
Fall eine Widerstands-Kondensator-Kombination mit nachgeschalteter Diode verwendet werden. Für die Torschaltung 39
läßt sich eine monostabile Kippstufe einsetzen und als Zähler können integrierte Bausteine der Type CD4O29 von
RCA dienen.
-8-609842/0800
Claims (7)
- Ansprüche·*·* Verfahren zum Pestlegen eines sich wiederholenden und in der Periodendauer von Parametern abhängigen Vorganges, insbesondere der Zündauslösung bei Brennkraftmaschinen, bei dem zwei zeitlich aufeinanderfolgende Impulsfolgen in einem Zähler gezählt werden und das dadurch gekennzeichnet ist, daß erst nach einer wählbaren Zeit nach dem Auftreten eines Bezugsmarkenimpulses ein Zählvorgang einer festgelegten Richtung ausgelöst wird und daß nach einem vorbestimmten Winkel der erhaltene Zählerstand wieder auf den Ausgangswert zurückgezählt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Erreichen des Zählerausgangsstandes der Vorgang ausgelöst wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wählbare Zeit vor Beginn des ersten Zählvorganges parameterabhängig ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Winkel für den Beginn der Rückwärtszählung parameterabhängig ist.609842/0800 . -9_
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkelimpulsgeber (12) sowie ein auf Bezugsmarken (13) auf einer mit der Kurbelwelle gekuppelten Scheibe (10) ansprechender Bezugsmarkengeber (14) vorgesehen ist, den Eingängen (33, 34 und 35) eines dem Vorwärtszähleingang (17) vorgeschalteten logischen Gatters (32) neben Winkelimpulsen und Bezugsmarkenimpulsen das Ausganssignal einer Torschaltung (39) zuführbar ist und das dem Rückwärtszähleingang (l8) vorgeschaltete logische Gatter (26) mit Winkel- und Bezugsmarkenimpulsen sowie dem Ausgangssignal einer dem Zähler (1.6) nachgeschalteten Dekodierstufe (20) beaufschlagbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einem Steuereingang (40) der Torschaltung (39) ein Lastsignal zuführbar ist.
- 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den parameterabhängigen Beginn der Rückwärtszählung ein weiterer Zähler (45) vorgesehen ist, der mit Ende.jeder Bezugsmarke zurücksetzbar ist und der Ausgang einer dem Zähler (45) nachgeschalteten Dekodierstufe (50) mit veränderbaren Werten mit dem dem Rückwärtszähleingang (l8) vorgeschalteten logischen Gatter (26) verbunden ist.609842/0800Leerseite
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