DE2510873C3 - Photographisches Aufzeichnungsverfahren - Google Patents
Photographisches AufzeichnungsverfahrenInfo
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- DE2510873C3 DE2510873C3 DE2510873A DE2510873A DE2510873C3 DE 2510873 C3 DE2510873 C3 DE 2510873C3 DE 2510873 A DE2510873 A DE 2510873A DE 2510873 A DE2510873 A DE 2510873A DE 2510873 C3 DE2510873 C3 DE 2510873C3
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/09—Photosensitive materials characterised by structural details, e.g. supports, auxiliary layers
- G03F7/105—Photosensitive materials characterised by structural details, e.g. supports, auxiliary layers having substances, e.g. indicators, for forming visible images
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Description
Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsverfahren,
bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und einer photopolymerisierbaren
Schicht bildmäßig belichtet und anschließend entwickelt wird.
Die meisten photographisJien \ .rfahren. die die
Erzeugung eines bleibenden BiiJes ermöglichen, basieren auf photochemischen Reaktionen u d erfordern die
Verwendung von flüssigen chemischen Mitteln zum Entwickeln und Fixieren des Bildes. Dies ist insbesondere
beim klassischen Verfahren auf Basis von Halogensilber der Fall, bei dem ein Silberhalogenid als
lichtempfindliche Verbindung verwendet wird.
Die Notwendigkeit, flüssige Mittel zum Entwickeln und Fixieren des Silberbildes zu verwenden, bedeutet,
daß diese Bäder an wirksamen Bestandteilen verarmen oder sich während des Gebrauchs verändern, wodurch
häufiges Auswechseln oder Ergänzen dieser Bäder notwendig wird. Dieser Nachteil ist besonders unangenehm
bei automatischen Maschinen, da dies zu ständiger Überwachung und Unterhaltung dieser Bäder zwingt.
Besonders störend ist dieser Nachteil beispielsweise bei Maschinen, mit denen Paßphotos u. dgl. /u einem
mäßigen Preis hergestellt werden. Es wäre somit erwünscht, über ein photographisches Verfahren /u
verfügen, bei dem man nicht dieser Abhängigkeit und diesem lästigen Zwang unterliegt.
Es gibt photographische Verfahren, die nicht auf Halogensilber basieren, insbesondere Verfahren, die auf
einer Photopolymerisationsreaktion basieren. Mit die sen Verfahren können hohe Empfindlichkeiten in der
Größenordnung von 200 ASA erreicht werden. Sie könnten somit theoretisch das klassische Silbervcrfahren
ersetzen, aber sie ermöglichen nicht die direkte Erzeugung eines sichtbaren Bildes und erfordern einen
Entwicklungsvorgang. Hierdurch War der Entwicklung dieser Verfahren bisher eine Grenze gesetzt.
Durch DE-AS 22 15 090 ist ein photopolymerisierbares
Aufzeichnungsmaterial bekannt, dessen photopolymerisierbare
Schicht wenigstens 30 Gew.-% eines in einem Lösungsmittel löslichen elastoineren Copolymerisats
als Bindemittel, wenigstens I Gew.-°/o einer additionüpolymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten
Verbindung mit mindestens einer endständigen, äthylenischen Gruppe und einen durch aktinische Strahlung
aktivierbaren Photopolymerisationsinitiator enthält und das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Bindemittel ein
thermoplastisches Blockpolymerisat ist, das wenigstens zwei thermoplastische, nicht elastomere Polymerblöcke
ίο und zwischen ihnen einen elastomeren PolymerUock
mit jeweils einer bestimmten Einfriertemperatur enthält. Dieses Material erfordert nach der bildmäßigen
Belichtung zur Entwicklung des Bildes eine Behandlung mit geeigneten Lösungsmitteln und enthält keine
thermochromen Substanzen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines photographischen Aufzeichnungsverfahrens, bei dem
die Bildung eines latenten Bildes durch Belichtung in einer photopolymerisierbaren Schicht erfolgt, wob·?! zur
Entwicklung und Fixierung des Bildes keine flüssigen Agentien erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird durch ein photographisches Aufzeichnungsverfahren gelöst, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial
aus einem Schichtträger und einer photopolymerisierbaren Schicht bildmäßig belichtet
und anschließend entwickelt wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die photopolymerisierb>ire Schicht ein Monomeres oder
mehrere Monomere enthält, die bei der Photopolymerisation zu Polymeren führen, deren Dielektrizitätskonstante
wesentlich höher ist, als die des (der) Monomeren, und die photopolymerisierbare Schicht zusätzlich eine
thermochrome Substanz enthält oder das Aufzeichnungsmaterial die thermochrome Substanz in einer
)5 gesonderten Schicht angeordnet enthält und das
Aufzeichnungsmaterial nach der bildweisen Belichtung einem elektrischen Hochfrequenzfeld zur Entwicklung
in der Weise ausgesetzt wird, daß nur die gemäß der bildvveisen Belichtung photopolymerisierien Bereiche
•to des Aufzeichnungsmaterials auf eine üb«"- der Färbungsschwelle der thermochromen Substanz liegende Temperatur
erhitzt werden.
Die Herstellung des latenten Bildes kann mit einem klassichen photographischen Aufnahmeapparal erfol-
•4'j gen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist anhand der Abbildung schematisch dargestellt. In dieser Abbildung
ist die aufzunehmende Vorlage mit 1 bezeichnet. Das Bild 2 dieser Vorlage fällt über das Objektiv 3 durch den
so Verschluß 4. Eine Vorratsspule mit unbelichteten!
pliotographischem Aufzeichnungsmaterial 6 ist mit 5
bezeichnet, und 7 ist eine Aufwickelspule für das belichtete photographische Aufzeichnungsmaterial 8.
Die Be/ugs/iffern 9 und 10 bezeichnen Elektroden, die
einander gegenüber beiderseits des belichteten Auf zeiehnungsmatcrials 8 angeordnet sind und dazu dienen,
ein elektrisches Hochfrequenzfeld das durch den Generator 11 erzeugt wird, der durch den Regler 12
gesteuert und durch die Stromquelle H gespeist wird.
M) auf das belichtete Material /ur Funwirkung /u bringen.
Für die Zwecke der Erfindung können illc pholopo
lymerisicrbaren Systeme — gleichgültig, ob sie auf einem Homopolymerisatiönsprozeß oder Gopoiymcrisationsprozeß
basieren — verwendet werden, bei denen die Differenz Δε zwischen den Dielektrizitätskonstanten
ei der polymerisieren Bereiche und β2 der nicht
polymeri!iierten,d. h, noch aus Monomeren bestehenden Bereiche so groß ist, daß die polymerisierten Bereiche
wesentlich stärker erhitzt werden können als die nicht polymerisierten Bereiche, wenn ein elektrisches Hochfrequenzfelcl
auf das vorher bildmäßig belichtete photographische Aufzeichnungsmaterial zur Einwirkung
gebracht wird. Es ist erforderlich, daß diese polymerisierten Bereiche für dieses Erhitzen auf eine
Temperatur 7Ί gebracht werden, die höher ist als die der Färbungsschwelle der der photopolymerisierbaren
Schicht zugesetzten thermochmmen Substanz entsprechende Temperatur Tc, während die nicht polymerisierten
Bereiche bei einer Temperatur Tj unterhalb dieser Temperatur ![bleiben müssen.
Um im Rahmen der Erfindung befriedigende Ergebnisse zu erhalten, ist es zweckmäßig, daß Δε einen
Wert von wenigstens 20% des Wertes ει hat.
In diesem Zusammenhang sei daran erinnnert, daß die Wärmemenge Q, die pro Sekunde als Folge der
Dielektrizitätsverluste erzeugt wird, wenn eine dielektrische Schicht der Einwirkung eines elektrischen
Hochfrequenzfeldes ausgesetzt wird, durch die folgende bekannte Formel gegeben ist:
Q =
Hierin bedeuten
- 12
S die Oberfläche der Schicht.
/ die Frequenz des elektrischen Feldes in Hz,
E die Spannung an den Anschlüssen der
Elektroden,
F die Dielektrizitätskonstante des
F die Dielektrizitätskonstante des
Materials der Schicht,
(5 den Verlustwinkel (Leistungsfaktor) und
d die Dicke der Schicht.
d die Dicke der Schicht.
Diese Wärmezufuhr entspricht ungefähr einem durch die folgende Formel gegebenen Temperaturanstieg der
Schicht:
T-T0 =
mtc
(II)
Hierin sind
T die Temperatur der Schicht nach dem
Erhitzen.
Tn die Umgebungstemperatur,
/;; die Masse des Materials in der Schicht,
c die spezifische Wärme des Materials und
/ die Einwirkungsdauer des elektrischen
/;; die Masse des Materials in der Schicht,
c die spezifische Wärme des Materials und
/ die Einwirkungsdauer des elektrischen
Hochfrequenzfeldcs.
Diese Formeln /eigen deutlich, daß bei Vorhandensein einer genügend großen Differenz Ae zwischen den
polymerisieren Bereichen und den nicht polymerisierten Bereichen ein stärkeres F.rhitzen der polymerisierten
Bereiche als das der nicht polymerisicrlcn Bereiche erreicht und durch geeignete Wahl der in Frage
kommenden Parameter ein solcher Temperaturgradient zwischen den polymerisierten Bereichen und den nicht
polymerisierten Bereichen eingestellt werden kann, daß die Färbung der thermochromen Substanz in den
polymerisierten Bereichen und nicht in den nicht polymerisierten Bereichen erfolgt. Da in der Praxis ein
photograpliisches Aufzeichnungsmaterial aus einer photopolymerisierbaren Schicht und einem Schichtträger
in Form einer Folie, auf die die Schicht aufgebracht ist, besieht und der Schichtträger sowohl unter den
polymerisierten Bereichen ;;ls auch unter den nicht polymerisierten Bereichen gleichmäßig erhitzt wird,
trägt dieser Träger in der Praxis zum Erhitzen bei, das die Färbung der therniochromen Substanz in den
polymerisierten Bereichen hervorruft. Dieser Beitrag ist vorteilhaft, da er es ermöglicht, die Sehwellentemperatur
7", der thermochromen Substanz in den polymerisierten Bereichen schneller zu erreichen. Natürlich ist daruf
zu achten, daß durch das auf den Schichtträger zurückzuführende Erhitzen zusammen mit dem auf die
IQ nicht polymerisierten Bereiche der photopolymerisierbaren
Schicht zurückzuführenden Erhitzen die Temperatur der polymerisierten Bereiche nicht über die
Temperatur T1 gebracht wird. Dies kann im allgemeinen
durch Regelung der Erhitzungsdauer, d. h. der Dauer
Ii der Einwirkung des elektrischen Hochfrequenzfeldes
auf das photographische Aufzeichnungsmaterial erreicht werden. Insbesondere läßt sich dies verwirklichen,
indem die Durchlaufgeschwindigk.'it des belichteten photographischen Aufzeichnungsmaterials zwi-
2t) sehen den Elektroden, die das I lochfrequenzfeld /ur
Einwirkung bringen, in geeigneter Weisf geregelt wird.
Ferner können durch Finstellen des Unterschiedes
zwischen der Temperatur der polymerisierten Bereiche und der Schwellentemperatur 7", der Kontrast und die
>> Dichte der Bilder geregelt werden. Alle bekannten
photopolymerisierbaren Systeme haben unter der Voraussetzung, daß man /u einer vollständigen
Polymerisation gelangt, einen genügenden Ji-Wert. um
ausreichendes unterschiedliches Erhitzen zu erreichen.
«ι Praktisch alle bekannten Systeme können somit für die
Zwecke der Erfindung verwendet werden. Als Beispiele seien genannt: Die Monomeren von Acrylhar/en.
Vinylharzen und Styrolhai/en und anderen Harzen,
insbesondere Äthylenoxyd, das Diacrylmonomere von
r> Polyäthylenglykol. N-Vinylcarba/ol. Acrylamid. Barium-,
Natrium- und Bleiacrylat. Vinylacetat, Vinylsorbat. Vinylacetalesier, das Copolymere von Celluloseacetat
und Cellulosehydrogenphihalat, Cellulosealkylestei. Poly
äthanalkylenätherglykul. HexamethylenadioinsäiTe-
4(i amid.^-Diäthylaminoäthylmethacrylat und Chlorophen.
Diese Systeme werden ausführlich in der Literatur
beschroben. insbesondere in den GBPS 9 05 182 und
9 80 28b sowie in den USPS 30 97 09b. 28 75 047.
28 50 445. 34ObOb7. 32 44 518. 30 b0 025. 30 60 026.
4". 30 85 088.30 70 422.27 60 863,30 81 168. }3 53 455 und
34 09 431. die geeignete photopolymerisieibare Systeme
beschreiben.
Für die Zwecke der Erfindung werden vorzugsweise thermochrome Substanzen verwendet, die eine deutli
ίο ehe. scharfe Färbungsschwelle aufweisen. Als Beispiele
seien genannt: die Gemische von Indolinspiropyrancn und Phenolen, wie sie in der CH-PS 4 44 197
beschrieben werden. Gemische von Indolinspiropyra nep. und gewissen Metallsal/cn von Fettsäuren. /. B. die
μ in der CH-PS 4 06 257 beschriebenen. Gemische der
gleichen Art wie die vorstehend beschriebenen, die
jedoch Ben/othia/olmspiropyrane an Stell.· von Indo
linspiropvranen enthalten und beispielsweise in der
FR-PS 22 04 151 beschrieben werden. Gemische eines
rid Carba/ids mit einei . tjsen(lll) sal/. Gemische von
Harnstoff mit ?mem Bleisal/. Gemische von /inkthio
carbamat mit einem Fettsäuresalz, Gemische pines Metallsalzes mit Hexamethylentetramin, Gemische
eines Thioamidderivats mit einem Blcisalz, Gemische von Thioscmicarbazid mit einem Eisen(lll)-salz, Gemische
von Thioharnstoll mit einem Schwermetall!?.,
Gemische eines Hydrozinderivats mit einem Eiscn(lll)-salz sowie andere in der Literatur beschriebene
Gemische. Besonders gut geeignet sind die Substanzen,
die von J. H. Da y in Chem. Rev.63 (1963). 65 und von
J. K ο sä r in »Light Sensitive Systems«. Seile404 — 414.
Wiley and Sons. New York 1965. beschrieben werden.
Ms Schichtträger für die pholopolymcrisierbare Schicht eignen sich alle genügend isolierenden ebenen
Oberflächen. /.. B. Papier und Baumwollgewebe, jedoch werden diesen Schichtträgern, deren Dielektrizitätskonstante
in einem ziemlich weiten Bereich in Abhängigkeit von der Fcuchligkcitsaufnahme schwanken kann,
transparente oder nicht transparente Kunststoffolien, insbesondere Folien aus Polyesterharzen, vorgezogen.
Die vorstehend genannten photopolymcrisierbaren Schichten bestehen aus Monomeren, die praktisch im
flüssigen Zustand vorliegen und daher in einem Bindemittel, z. B. Polyvinylalkohol. Hydroxyäthylccllulose
oder in jedem anderen bekannten Bindemittel dispcrgierl werden müssen.
Außer diesen wesentlichen Bestandteilen kann die photopolymerisierbare Schicht die auf diesem Gebiet
der Technik üblichen Zusatzstoffe, wie Initiatoren,
Sensibilisatoren, thermische Polymerisationsinhibitoren. Elektronendonatoren, oberflächenaktive Mittel.
Weichmacher usw. enthalten.
Die photopolymerisierbare Schicht kann thermochrome Substanz enthalten oder diese ist in einer
gesonderten Schicht angeordnet.
Der Auftrag der Schichten kann nach beliebigen bekannten Verfahren erfolgen, z. B. mit Hilfe einer
üblichen Auftragsvorrichtung, mit einer Rakel, mit der
Luftbürste und mit dem Meyerschen Lineal.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Acrylamid (Monomeres) | 8g |
Tnäthylanolamin (Elektronendonator) | OJg |
Thionin (Farbsensibilisator) | |
C. 1 Nr. 52 000 | 5 mg |
Polyvinylakohol (Bindemittel) | 15g |
Glycerin (Weichmacher) | 5 ml |
Wasser | 100 £ |
Bleiacetat }
Thioharnstoff }
Essigsäure J
Polyvinylalkohol (Bindemittel)
Essigsäure J
Polyvinylalkohol (Bindemittel)
Wasser
(thermochrome Masse)
lo
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterial, das eine
einzige Schicht aufweist, ein Bild von schwarzer Farbe ergibt, und dessen Färbungsschwcllc bei einer Temperatur
7", von etwa 150°C liegt.
Auf eine Polycsterfolic mit einem Gewicht von 40 g/m-' wird eine 140 g/m? wiegende Schicht einer
Masse der folgenden Zusammensetzung aufgetragen:
Bariumdiacrylal (Monomeres)
Methylenblau (Farbsensibilisalor) C. I. Nr. 52015
Methylenblau (Farbsensibilisalor) C. I. Nr. 52015
Natrium-p-toluolsulfinat
(Polymerisationskatalysator)
(Polymerisationskatalysator)
Silbcrnitral 1 (ihermochrome
p-Benzoesäuresulfimid I Substanz) ilydroxyäthylcellulosc (Bindemittel)
Wasser
jo
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterial, auf das eine -to
photopolymerisierbare und eine Ihermochromc Schicht aufgebracht ist. und das ein schwarzes Bild ergibt.
Aui einen weißen Schichtträger aus Papier mit einem Flächengewicht von 45 g/m? wird zunächst eine
120 g/m·' wiegende Schicht einer Masse der folgenden Zusammensetzung aufgetragen:
30
Das beschichtete Papier wird anschließend getrocknet und mit einer 45 g/m3 wiegenden Schicht aus einer
Masse der folgenden Zusammensetzung überzogen:
55
6g 5g 0,5 g 7g JOOg
Die der Farbungsschweüe entsprechende Temperatur
T1 dieser thefmochfömen Schicht beträgt etwa
TSS1C.
1„54 Mol
0,001 Mol 0,008 Mol
0,015 Mol 0,01 Mol 1,15g
100 g
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines photogri'.phischen Aufzeichnungsriiaterials mit zwei
Schichten das ein dunkelblaues Bild ergibt und eine Schwcllcntcinperatur T1 von etwa 1200C hat.
Auf ein als Schichtträger dienendes Papierblatt mit einem Flächengewicht von 50 g/m2 wird eine 120g/ni2
wiegende Schicht einer Masse süifgclfageh, die die
folgende Zusammensetzung hat und vor der Beschichtung auf pH 6.7 eingestellt worden ist:
J5
Acrylamid (Monomeres 1) | 4.8 Mol |
N.N'-Methylen-biacrylamid | |
(Monomeres 2) | O35 Mol |
Bariumdiacrylat (Monomeres 3) | 0.46 Mol |
Natrium-p-toluolsulfinat | |
(Katalysator) | 0.02 Mol |
Calcozinblau (Farbsensibilisalor) | |
C. !.Nr. 42 555 | 1.6 · 10 * Mol |
Wasser | 100g |
60 Das Papier wird anschließend getrocknet und mit
einer 45 g/m* wiegenden Schicht aus einer Masse der folgenden Zusammensetzung bedeckt:
o'-Chlor-S'-methoxy- 1
benzoindolinospiropyran ( (thermochrome 15 g
4.4'-IsopropyIidendiphenoI [ Substanz) 65 g
Calciumstearat j 5 g
Zu 98% hydrolysierter Polyvinylalkohol (Bindemittel) 15 g
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials, auf das zwei
Schichten aufgebracht sind, das ein schwarzes Bild ergibt und eineSchwellentemperaiur 7^-von etwa 180°C
haL
Asif ein weißes Papier ir.it einem Flächengewicht von
45 g/m2 wird eine I20g/m? wiegende Schicht der
folgenden Zusammensetzung aufgebracht:
Bariiinidiacrylal (Monomeres)
Thioflaviri (Farbsensibilisator)
G. I. Nr. 49 005
Natfiliiii-p-lolüolsulfihat
(Katalysator)
Thioflaviri (Farbsensibilisator)
G. I. Nr. 49 005
Natfiliiii-p-lolüolsulfihat
(Katalysator)
Natrium-p'nitrophenylacetat
(Polymerisatlcnsinhibitor)
Polyvinylalkohol (Bindemittel)
Wasser
(Polymerisatlcnsinhibitor)
Polyvinylalkohol (Bindemittel)
Wasser
2MoI 0,0001 Mol 0.01 Mol
0,01 Mol lOg 100 g
Die Schicht wird getrocknet iind mit einer zweiten Schicht der folgenden Zusammensetzung in einer
Menge von 45 g/m2bedeckt:
Wismutoxychlorid
Zinntartrat
Semicarbazid
(thermochromes Gemisch
261g 130g 200 g
Diisopropylamin
Styrol-Butadien-Copolymeres
(Bindemittel)
Toluol
100 g
20 g 200 g
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmsiterials mit zwei
getrennten Schichten, das ein braunes Bild (Sepia) ergibt und eine Farbschwellentemperatur 7"t· von etwa 110"C
hat.
Auf ein weißes Papier mit einem Flächengewicht von 50 g/m-' wird eine 120 g/m2 wiegende Schicht der
folgenden Zusammensetzung aufgetragen:
Barium- und Bleiacrylat(3 : I) | 2.1 Mol |
(Monomeres I) | 2.6 Mol |
Acrylamid (Monomeres 2) | |
Natrium-p-toluolsulfinat | 0.017MoI |
(Katalysator) | |
Natrium-p-nitrophenylacetat | 0.017 Mol |
(Polymerisationsinhibitor) | |
Kresolblau (Farbsensibilisator) | 3.7 · 10· 4 Mol |
C. !.Nr. 51 OiO | |
Hitzehärtbares Melaminharz | 30 g |
(Bindemittel) | 100 ml |
Wasser | |
Diese Schicht wird zuerst getrocknet, worauf eine zweite. 45 g/m2 wiegende Schicht der folgenden
Zusammensetzung aufgebracht wird:
Dieses Beispiel veranschaulicht ebenfalls die Herstel·
lung eines photographisehen Äufzeichnüngsmatenals
mit zwei Schichten, das ein dunkelblaues Bild ergibt und eine Farbschwellentemperatur T1-von etwa I2O°G hat.
Auf ein weißes Papier mit einem Flächengewicht von 45 g/m2 wird eine 120 g/m2 wiegende Schicht der
folgenden Zusammensetzung aufgebracht:
Bariumacrylat (Monomeres I)
Acrylamid (Monomeres 2)
Natrium-p-Toluolsulfinat
(Katalysator)
Thionin (Farbsensibilisator)
C. I. Nr. 52 000
Wasser
1,6 Mol 1.6MoI
0.01 Mol
0.005 Mol 100 g
Gelatine in einer Meng? von 2.6 Gew.-% der Masse
(Bindemittel)
Das Papier wird getrocknet, worauf eine zweite, 45 g/m2 wiegende Schicht der folgenden Zusammensetzung
aufgebracht wird:
Calciumresinat 1 550 g
Kobaltnaphthenat 100 g
Spiro[methyl-3- (thermochrome
naphto-3 H-(2,l-b)- Substanz) pyran-3,2'-methyl-3'-
benzothiazolin] 33Og
Zu 88% hydrolysierter Polyvinylalkohol (Bindemittel) 2215 g
Oberflächenaktive Verbindung 8,5 g
Wasser 2250 g
Mit den in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien wurden Bilder von guter
Qualität unter Verwendung von Hochfrequenzgeneratoren mit einer effektiven Ausgangsleistung von 2 bis
15 W bei Durchlaufgeschwindigkeiten des belichteten Aufzeichnungsmaterials zwischen den Elektroden von
10 bis lOOOcm/Sek. erhalten. Die geeigneten Frequenzen
liegen im allgemeinen bei 10 bis 100 MHz. Beispielsweise \vurden gute Ergebnisse insbesondere
mit einem Generator mit einer effektiven Leistung von 6,5 W. eine Frequenz von 50 MHz und einer Durchlaufgeschwindigkeit
von 1 m/Sek. erhalten.
Die Parameter in der Formel (I) hatten die folgenden
Größenordnungen:
Silberbehanat | (thermochrome | 350 mg |
Calciumstearat | Substanz) | 300 mg |
Spiro[methyI-2- | ||
naphto-3H-(2,l-b)- | ||
pyran-3,2'-methoxy- | Polyvinylalkohol (15%ige Lösung | |
6'-methyi-3'-benzo- | (Bindemittel) | |
thiazolin] | Oberflächenaktive Verbindung | 200 mg |
Wasser | ||
23 g | ||
3,5 mg | ||
2,25 g |
E ~ 1OkV
ε ~ 2.5 bis 5.5
δ ~ 0.03 (cos Θ)
" d = 10 μ
Diese Werte sind lediglich Anhaltspunkte und angenähert, da sie, wie leicht verständlich ist, von einer
Masse zur anderen in weiten Grenzen variieren können.
Das Verfahren gemäß der Erfindung und die Materialien für seine Durchführung sind zwar besonders
vorteilhaft für automatische Apparate von Ateliers für Paßphotos, eignen sich jedoch im Rahmen der
Erfindung auch für zahlreiche andere Anwendungen, insbesondere auf dem Gebiet der Reprographie.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Photographisches Aufzeichnungsverfahren, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und einer photopolymerisierharen Schicht bildmäßig belichtet und anschließend entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die photopolymeristerbare Schicht ein Monomeres oder mehrere Monomere enthält, die bei der Photopolymerisation zu Polymeren führen, deren Dielektrizitätskonstante wesentlich höher ist als die des (der) Monomeren, und die photopolymerisierbare Schicht zusätzlich eine thermochrome Substanz enthält oder das Aufzeichnungsmaterial die thermochrome Substanz in einer gesonderten Schicht angeordnet enthält und das Aufzeichnungsmaterial nach der bildweisen Belichtung einem elektrischen Hochfrequenzfeld zur Entwicklung in der Weise ausgesetzt wird, daß nur die gemäß der bildweisen Belichtung photopolymeri'ierten Bereiche des Aufzeichnungsmaterials auf CLfie über der Färbungsschwelle der thermochromen Substanz liegende Temperatur erhitzt werden.
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