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ZERLEGBARE LEITER Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Leiter,
bestehend aus mindestens vier Leiterteilen, die ueber mindestens drei verriegelbare
Gelenkpaare miteinander verbunden sind, mit vier festen und/oder teleskopartig in
die Holme einschiebbaren Endstücken und mit einer am Holm angeordneten Spreizsicherung.
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Solche Leitern sind z.B. aus Holz oder Ovalstahlrohr bekannt, wobei
z.B. bei einer bekannten Leiter aus vier Teilen die zwei mittleren Teile deckungsgleiche
parallele Holme und Sprossen aufweisen und die beiden äußeren Leiterteile zwar auch
dekkungsgleiche, nicht jedoch geradlinig durchlaufende Holme aufweisen, sondern
zum freien Ende hin sich schräg verbreitern.
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An den freien Enden, den Endstücken der Leiter, sind Gleitschutz-Schaftkappen
aus Gummi befestigt. Als Spreizsicherung werden Ketten mit Kettenführungen an den
mittleren Leiterteilen und Streben an den äußeren Leiterteilen verwendet.
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Diese bekannten Leitern sind zwar schon recht vielseitig, denn man
kann mit ihnen eine recht hohe Gartenleiter, des weiteren einen Arbeitsbock, z.B.
zum Tapezieren im Hause, und weiterhin Anlegeleitern durch langgestrecktes Auseinanderkappen
in einer Ebene gestalten, Dabei werden häufig die am äußeren Leiterteil schwenkbar
angeordneten Streben als Kopfband zur Versteifung und Festlegung abgewinkelter Teile
an der als Anlegeleiter aufgeklappten Leiter verwendet.
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Die bekannte Leiter könnte jedoch noch erheblich vielseitiger sein.
Als gewissen Nachteil sieht man es z0B0 an, daß diese, in der Regel vierteilige
Leiter zwar für Arbeiten am Haus und im Garten die richtige Höhe aufweist, für Arbeiten
im Haus jedoch zu groß ist. Als Arbeitsbühne kann man geringere Höhen, zoBe für
das Tapezieren in Häusern, nur dadurch erreichen, daß man die aufgeklappte Leiter
mit den freien Enden der Außenteile nach oben auf den Kopf stellt und auf die Sprossen
Je nach der gewünschten Höhe ein Brett auflegt.
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Es besteht daher die Aufgabe der Erfindung, eine zerlegbare Leiter
der eingangs genannten Art so ZU verbessern, daß sie ohne Verlust an der bisher
erreichten Sicherheit, Festigkeit, kompakten Bauweise zum Verstauen und Transportieren
noch vielseitiger anwendbar wird. Insbesondere ist es Zweck der Erfindung, auf geschickte
und einfache Weise eine lerlegbarkeit zur Schaffung kleinerer Arbeitsböoke sowie
zwei zweiteiliger Halbleitern oder kleinerer Anstelleitern vorzusehen.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt auch in einer verbesserten
Verspannmöglichkeit der Leiter im langgestreckten Zustand durch Schaffung eines
praktischen Seilbockes.
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Ferner ist es Sinn der Erfindung, die Strebe am Holm nicht nur für
die Spreizsicherung und als Kopfband, sondern auch für andere Aufgaben oinsetzbar
zu gestalten, die beim Arbeiten mit einer solchen Leiter auftreten können0 Die Aufgabe
der Erfindung wird dadurch gelöst, daß ein Gelenkpaar mittels eines verriegelbaren
Steckbolzens lösbar verbunden ist und zwei auf jeweils ein Halbgelenk des Paares
zusammen mit dem gleichen Steckbolzen passend ansetzbare Endstücke vorgesehen sind,
deren eine Seite als passendes Gelenkstück und deren andere Seite als Endkappe ausgebildet
sind und die mit dem Gelenkgegenstück am Holm verriegelbar sind. Es ist zwar sehr
vorteilhaft, wenn aus der relativ hohen Standleiter bzw. langen Anlegeleiter durch
Trennen zweier Gruppen voneinander dadurch, daß man ein Gelenkpaar löst, z.Be aus
einer vierteiligen Leiter zwei Arbeitsböcke niedriger Höhe, passend für Arbeiten
im Haus, zwei Standleitern oder Anlegeleitern hergestellt werden können; der wesentliche
Vorteil liegt aber in der Ausgestaltung der Endstücke, deren eine Seite als passend'es
Halbgelenk ausgebildet ist.
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Bislang stand man nämlich stets vor dem Problem, daß entweder eine
Leiter zusammenfaltbar, nicht aber zerlegbar ist, oder das Zerlegen durch Auseinandernehmen
zweier Gelenkpaare erfolgt, daß aber beim Trennen eines Gelenkpaares jeweils dann
eine Gelenkh£Ete entweder aufden Boden gestellt oder an die Hauswand
oder
dergleichen angelehnt wird und unerwünschten Beschädigungen ausgesetzt war. Die
vorteilhafte Ausgestaltung der Endstücke gemäß der Erfindung ermöglicht es nun in
berraschender Weise, die zusammenfaltbare Leiter auch zerlegbar noch wesentlich
vielseitiger anzuwenden, als dies bislang bei den bekannten Leitern der Fall war.
Mit der neuen Leiter gelangt~man ohne Aufgabe der gewünschten Sicherheit auf Höhen
von Dachrinnen und Baumkronen und kann dennoch eine bzw. zwei Haushaltsleitern zusammensetzen,
die erst jetzt die richtige Höhe und Festigkeit und damit Siderheit für Hausarbeiten
liefert und leichter und bequemer zu tragen ist, so daß auch Frauen die Haushaltsleiter
verwenden.
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Es ist nach der Erfindung zweckmäßig, wenn das Endstück mindestens
eine Bohrung zur Befestigung unten am Holm mittels des gleichen Steckbolzens und
eine lockere Verbindung mit dem Steckbolzen aufweist. Hierdurch wird die Standfestigkeit
der zusammengesetzten Leiter verbessert, insbesondere ein seitliches Gleiten der
Leiterfüße nahezu unmöglich gemacht.
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Auf der anderen Seite ist eine unverlierbare und doch lösbare Befestigung
der Endstücke an der einstückigen, aber mehrteiligen Leiter gewährleistet. Praktisch
ist es, wenn alle Bohrungen den gleichen Durchmesser haben, um die gleichen Steckbolzen
zur Verriegelung verwenden zu können. An einer lockeren Verbindung, z.B. einer Kette,
sind die Steckbolzen an einer geeigneten Stelle, z.B. in der Nähe der Gelenkhälfte,
beweglich
angebracht, so daß sie wiederum für den Bsiutzer nahezu unverlierbar sind. Dabei
ergibt sich gleichzeitig die genügende Anzahl von Steckbolzen, denn wenn man z.B.
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würde eine vierteilige Leiter an einem Gelenkpaar trennen, fehlten
zweiSteckbolzen.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Endstück als
Verlängerungsstück ausgebildet und mit einer Reihe von im gleichen Abstand voneinander
angeordneten Löchern versehen. Es ist zwar bekannt, die Füße einer Leiter durch
teleskopartig einschiebbare Verlängerungsstücke auszugestalten, deren Löcher mit
entsprechenden Löchern im Holm der Leiter, in die sie eingesteckt sind, in Ausfluchtung
zu bringen und durch einen Steckbolzen oder eine Schraube mit Flügelmutter in der
gewünschten Ausziehlänge festzulegen. Erfindungsgemäß weist aber dieses Verlängerungsstück
an seinem einen Ende eine Gelenkhälfte auf und ist somit wesentlich vielseitiger
anwendbar. Außerdem ist es erfindungsgemäß außerordentlich vorteilhaft, wenn der
Abstand der Löcher voneinander im Verlängerungsstück zoBo 20 mm beträgt und wenn
im Abstand von 30 mm voneinander im Holm, in dessen Ende das Verlängerungsstück
eingeschoben ist, mindestens zwei Löcher passend zum Durchstecken des gleichen rerriegelbaren
Steckbolzens vorgesehen sind0 Dann wird zwar das gleiche bekannte Verfahren verwendet,
in dem ein Steckbolzen durch zwei in Ausfluchtung zueinander gebrachte Löcher im
Holm und im Verlängerungsstück eingesteckt wird, es ist durch
diese
Maßnahme aber eine Binschieb-Intervall-Länge von 10 mm in dem genannten Beispiel
geschaffen worden, obwohl.im Verlängerungsstück der Abstand der Löcher 20 mm und
im Holm 30 mm beträgt.
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Günstig ist es auch gemäß der Erfindung, wenn die Kappe auf dem Endstück
aus We ich-PVC oder weißem Naturkautschuk mit Noppen und/oder Wa=en besteht. Es
ist zwar bekannt, die Kappen auf den Endstücken aus schwarzem Gummi oder PVC herzustellen.
Wenn man diese Endstücke aber bei Anlegeleitern am oberen Ende verwendet, können
die Kappen an weißen Hauswänden unerwünschte schwarze Flecke oder Streifen hinterlassen.
Bei der Verwendung von weißem Naturkautschuk ist diese Schwierigkeit ausgeräumt,
und da ausserdem Noppen oder Warzen vorgesehen sind, kann ein seitliches Abrutschen
der Leiter an einer Wand oder einem Baum wesentlich besser verhindert werden, als
wenn man die Querrippen am Leiterfuß auch am oberen Ende der Leiter verwendet, wo
die Richtung des Abrutschens gerade mit der Querrippe zusammenfallen würde.
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Die Kappe an dem neuen Endstück gemäß der Erfindung ist in vorteilhafter
Weise noch dadurch ausgestaltet, daß das Endstück bei Bng gestreckter Leiter als
Seilbock verwendbar ist und die Kappe zur Führung eines Spannseiles außen eine Längsnut
aufweist. Das Verspannen von Leitern mittels Seilböcken ist zwar bekannt. Schwierigkeiten
hat jedoch dieses Verspannen mit den zusammenfaltbaren mehrteiligen Leitern
immer
deshalb geboten, weil kein passender Seilbock vorhanden war bzw. die üblichen Holz-
oder Metall teile nicht hinreichend am Mittelstück der mehrteiligen Leiter befestigt
werden konnte. Durch die vorteilhafte Ausbildung des Endstückes mit dem Halbgelenk
an der einen Seite ist es nunmehr jedoch möglich, an die ohnehin zwischen den Teilen
der langgestreckten Leiter vorgesehen Gelenkpaare noch die Gelenkhälfte des Endstückes
anzusetzen, wodurch man mit dem überraschenden Vorteil sogleich einen einwandfrei
verankerten Seilbock hat. Im Falle der Anstelleiter dient der Seilbock gleichzeitig
als Wandstütze.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn erfindungsgemäß die Längsnut in
der Kappe durch zwei Reihen Noppen gebildet ist.
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Das Spannseil läßt sich dann einfach und mit der gewünschten Zuverlässigkeit
festlegen.
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Die zwei zur Spreizsicherung am Holm angeordneten Streben sind in
weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung zugleich als Seilbock verwendbar,
indem man sie unter einem Winkel zueinander an ihrem freien Ende verbindet. Die
erfindungsgemäics Strebe weist bei der einen Ausführungsforin am einen Ende eine
und am anderen Ende zwei Bohrungen sowie eine Zeikerspitze auf, während die andere
Ausführungsform am besagten anderen Ende einen Noppen und einen Querschlitz aufweist.
Beide Ausführungsformen der Strebe werden an dem Ende mit der einen Bohrung schwenkbar
am Holm mittels Steckbolzen angebracht. Solange die Streben nicht
benutzt
werden, sind sie über die Bohrung am anderen Ende bzw. den Querschlitz bei der anderen
Ausführungsform, ebenfalls am Holm parallel zu diesem festgelegt. Wird der niedrige
Arbeitsbock oder die hohe Gartenleiter gewünscht, so klappt man die Strebe um den
unteren Steckbolzen bzw. zwei Streben um den oberen Steckbolzen in die Horizontale
um und verbindet die Streben am anderen Ende miteinander0 Bei der einen Ausführungsform
erfolgt dies mit dem Steckbolzen, bei der anderen Ausführungsform mit Noppe-und
Querschlitz erfolgt dies dadurch, daß die Noppe der einen Strebe jeweils in den
Querschlitz der gegenüberl>æenden anderen hereinfährt. Eine solche Verstrebung
ist sowohl auf Druckals auch auf ZugbelastbarO Die Zeigerspitze, die bei beiden
Ausführungsformen der Strebe vorgesehen ist, kann in vorteilhafter Weise in Verbindung
mit einem Markierungsfeld als Anzeigevorrichtung für die Beanspruchungsfähigkeit
der Leiter in Abhängigkeit von dem Anstellwinkel verwendet werden0 Je nach der Länge
der mehrteiligen Leiter bzw0 der Anzahl der verwendeten Leiterteile und der damit
verbundenen unterschiedlichen Belastbarkeit können verschiedene Farbbereiche auf
dem Markierungsfeld vorgesehen sein. Entlang dem Umfangs stück werden dann Striche
und Belastungsangaben aufgezeichnet0 Die von ihrer unteren Berankerung gelbsteOStrebe
hängt dann wie ein Pendel im Lot.
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Die Zeigerspitze zeigt entsprechend dem Farbbereich durch
die
Markierung die genaue Belastbarkeit der Leiter in Abhängigkeit von dem Anstellwinkel
an.
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Als Steckbolzen können verschiedene Ausführungsformen verwendet werden.
Erfindungsgemäß hat sich eine Form als besonders zweckmäßig erwiesen, bei welcher
der Bolzen am hat einen Ende einen Kopf und an diesem um den Bolzen herum anliegend
ein Federring mit einer Öse vorgesehen ist, wobei der Bolzen auf der dem Kopf gegenüberliegenden
Seite einen Schlitz aufweist. In dem Schlitz ist ein flacher Riegel mit Längsnut
über einen festen Querstift bewegbar angeordnet. In der Öse am Federring hängt über
einen Haken die Kette, welche die Verbindung zu dem Endstück mit Gelenkhälfte schafft,
wie oben beschrieben. Dieser Steckbolzen wird so verwendet, daß der Riegel zunächst
in Bolzenrichtung gestellt wird, so daß der Steckbolzen leicht in jede Bohrung oder
Büchse einsteckbar ist. Sobald das freie Ende des Bolzens auf der gegenüberliegenden
Einsteckstelle herausschaut, wird der Riegel quergestellt, und der Steckbolzen ist
verriegelt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigen: Fig. la die Seitenansicht einer zusammengefalteten vierteiligen Leiter
gemäß der Erfindung,
Fig. lb die Draufsicht auf die Leiter, in
Figo la von rechts oder links gesehen, Fig0 2a nach Abtrennen jeweils zweier Leiterteile
von den anderen beiden Leiterteilen das linke Paar, Fig. 2b in ähnlicher Darstellung
wie in Fig. 2a das rechte Paar, Fig. 3a die beiden Leiterteile gemäß Fig. 2a in
langgestreckter Stellung als Anlegleiter, Fig. 3b die gleiche Darstellung wie Fig.
3a> jedoch entsprechend dem Teilpaar der Fig. 2b, Fig. 4a die vollständig aufgefaltete,
langgestreckte vierteilige Leiter mit Seilverspannung und Seilbock, Fig. 4b die
gleiche Darstellung wie Fig. 4a, wobei jedoch ein zusätzliches Mittelstück zur Verlängerung
der Leitung eingezogen ist, Fig0 5 schematisch verschiedene Stellungen der vierteiligen
Leiter, als Arbeitsbühne oder Anlegeleiter und Fig. 6 in abgebrochener Teilansicht
ein Gelenkpaar mit Schraube und Mutter als Steckverbindung anstelle des oben zu
diesem Zweck beschriebenen Steckbolzeins.
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Die zusammenklappbare Leiter besteht gemäß Fig. la aus vier Teilen
1 bis 4 mit drei Gelenken 5 bis 7. Die genaue Gestalt der Gelenke ist nicht erfindungswesentlich,
zum besseren
Verständnis jedoch in Fig. 6 gezeigt. Das dort abgebrochen
dargestellte Gelenkpaar ist allgemein mit 5 bezeichnet, die obere, sogenannte äußere
Gelenkhälfte mit 5a und die untere, sogenannte innere Gelenkhälfte mit 5b bezeichnet.
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In Fig. ib sind die Leiterteile 1, 2 bzw. 4, 3 gezeigt.
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Surfen an dem Leitermittelstück 2 erkennt man zwei Gelenkpaare 6,
während oben die beiden Gelenkpaare 5 sichtbar sind. Es ist praktisch, die zusammenklappbare
und zerlegbare Leiter gemäß der Erfindung an den äußeren Enden an den Teilen 1 und
4, die auch Endstücke genannt werden, sich verbreiternd auszubilden. Am freien Ende
der äußeren Leiterteile 1 und 4 befinden sich die Endstücke 8, die in den Figuren
2 bis 5 in der gestrichelten Darstellung als Verlängerungsstücke 8' und in der mit
ausgezogenen Linien dargestellten Weise als das Ende des Leiterstückes nicht verlängerbares
Endstück mit passender Gelenkhälfte 8 bezeichnet sind. In den Figusn 4a und 4b sind
die dort gezeigten Seilböcke mit 8" bezeichnet, weil sie von den Endstücken 8 gebildet
sind.
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Im zusammengefalteten Zustand liegen die Streben 9 parallel zum Holm
10, während die Streben bei der Darstellung der Figuren 2a und 2b, den zwei getrennten
Leiterbdken in horizontaler Lage in Arbeitsstellung sind. Um von der Form der Figuren
1a und lb in die der Fig. 2a und 2b bzw. 3a und 3b zu gelangen, muß man das Gelenkpaar
6 an der in Fig. 6 mit 11 bezeichneten Bohrung durch Herausziehen der Schraube 12
(bzw.
des Steckbolzens 12) voneinander trennen. Anhand des Gelenkpaares 5 bedeutet dies,
daß an dem einen Leiterteil die Gelenkhälfte 5a, z.E. die äußere Gelenkhälfte, und
an dem anderen Leiterteil die Golenkhälfte, z.B. die innere Gelenkhälfte, ohne Gegenstück
freistehen. Die Endstücke 8 kann man sich als Fuß ausgebildet denken, wobei die
auf der Erde stehende bzw. an der Wand lehnende Seite mit der Gummiversehen ist,
die bzw0 Kunststoffkappe/in Fig. 6 nicht gezeigt ist, wohl aber das dieser Seite
gegenüberliegende Ende mit den Gelenkhälften 5a und 5bo Mittels eines oder beider
Löcher 13 ist jeweils das als Fuß ausgebildete Endstück 8 bei entsprechenden Löchern
am Holm unten befestigt. Steckbolzen oder Schrauban sind durch diese Löcher 13 hindurchgesteckt,
werden herausgezogen, und schon hat man die Endstücke frei zur Verfügung.
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Sie werden unten an den Leiterteilen 2 und 3 angesetzt, so daß die
gleiche Standhöhe gewährleistet ist, wie in den Fig.
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2a und 2b gezeigt. Sollte außen eine Verlängerung erforderlich sein,
wie z.B. in Fig. 5 rechts durch eine Treppe schematisch oder links rein schematisch
angedeutet ist, so kann dort das Verlängerungsstück 8' in gewünschter Weise herausgezogen
werden. Dieses Verlängerungsstück kann bekannte Gestalt haben oder eine spezielle
Ausführungsform des als Fuß oder Ständer wirkenden Endstückes sein.
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Die Gestaltsveränderung der Leiterteile 1 und 2 aus der Form der Fig.
2a in die gemäß Fig. 3a erfolgt dadurch, daß man die Strebe 9 an ihrer einen Seite
löst und an den betreffenden Leiterholm heranklappt, dort festlegt, die Leiterteile
1
und 2 zur Ausfluchtung auseinanderklappt und am Gelenk 5 verriegelt0 Die Verriegelungsmöglichkeit
ist nicht Wesen der Erfindung, jedoch in Fig. 6 zum Verständnis dargestellt. Ein
federnd in Pfeilrichtung vorgespannter Bolzen 14 ist an einem Querstift 15 befestigt,
der in einer dreiedigen Ausnehmung 16 in der inneren Gelenkhälfte 5b angebracht
ist. Außen trägt der Gelenkstift 15 einen Bedienungsknopf. Klappt man die äußere
Gelenkhälfte 5a in Richtung des Pfeiles 17, so kann der Querstift 15 in die Längsnut
18 hineinfahren. In Richtung der Spitze des Pfeiles 19 befindet sich nicht sichtbar
eine Bohrung zur Aufnahme des Bolzens 14. Es handelt sich hier um einen selbsttätigen
ifinappverschluß mit Bolzenauslösung.
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Unterläßt man die Lösung des Gelenkpaares 6, und faltet man in der
vorstehend beschriebenen Weise die Leiterteile 1 bis 4 in die langgestreckte Position
gemäß Fig0 4a oder 4b auseinander, so empfiehlt sich zur Stabilisierung und Erhöhung
der Belastbarkeit die Verspannung. Ein Seilbock 8"> z.B.
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ein Endstück 8, wird gemäß Fig. 4a an dem Gelenkpaar 6 zwischen den
Leiterteilen 2 und 3 zusätzlich angesetzt.
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Die Kappe 20 des Endstückes weist dann eine nicht gezeigte, aber leicht
vorstellbare Längsnut zur Führung des Seiles 21 auf. Dieses kann in vorteilhafter
Weise unter Einsparung von Schraubspannvorrichtung in den Verlängerungsstücken 8'
an
den äußeren Enden der Leiterteile 1 und 4 durch Einhaken in ein Loch durch Herausfahren
des Verlängerungsstückes gespannt und durch Bolz fixiert werden. Diese Handhabung
ist einfacher und bei den rauhen Bedingungen am Bau zuverlässiger.
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Will man die zusammenklappbare Leiter noch verlängern, so kann man
zwischen die als Mittelstücke bezeichneten Leiterteile 2 und 3 gemäß Figo 4b ein
weiteres Zwischenstück, hier als Leiterteil 3' bezeichnett einsetzen, An diesem
Zwischenstück ist ein Adapter zur Verlängerung des Seilbockes befestigt, so daß
wiederum eine feste Verankerung gewährleistet ist und die Verspannung in gleicher
Weise mit den anhand Fig0 4a beschriebenen Vorteilen-vor genommen werde ann.
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In Fig. 5 sind verschiedene Anwendungsmöglichkeiten der Leiter schematisch
angedeutet. Bei allen Anwendungsfällen ist von einer Auftrennung des Gelenkpaares
6 bei dieser Darstellung abgesehen. In der unteren Darstellung bilden die Leiterteile
1-4, durch die Streben 9 als Kopfband verstärkt, eine Arbeitsbühne. Bei der anderen
oberen Darstellung wird die Leiter als Anlegeleiter verwendete wobei die Abstützung
durch das äußere Leiterteil 4 erfolgt, das wiederum über die Strebe 9 als Kopfband
abgestützt und am Gelenkpaar 7 abgewinkelt ist.