DE2508705A1

DE2508705A1 - Vorrichtung zum entnehmen des jeweils obersten blattes eines stapels von fotografischen aufzeichnungstraegern

Info

Publication number: DE2508705A1
Application number: DE19752508705
Authority: DE
Inventors: Guenter Fauth; Peter Dipl Ing Dr Ing Lermann
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1975-02-28
Filing date: 1975-02-28
Publication date: 1976-09-09
Also published as: DE2514768A1

Description

AGI¹A-GEVAERa? AKTIENGESELLSCHAFT 27. Februar 1975

Leverkusen 10-hr-ew

PF 848/MF 1J63

Vorrichtung zum Entnehmen des jeweils obersten Blattes eines Stapels von fotografischen Aufzeichnungsträgern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entnehmen des Jeweils obersten Blattes eines Stapels von fotografischen Aufzeichnungsträgern, der in einer Kassette mit einem stirnseitigen Entnahmeschlitz angeordnet und durch mindestens eine Feder gegen die Innenseite der einen Rahmen bildenden Kassettenwand gehalten wird, mit einer Transportvorrichtung zum Ausschieben des obersten Blattes durch den Entnahmeschlitz.

Solche Vorrichtungen sind beispielsweise für Bildwechsler bei Bildbetrachtungsgeräten oder insbesondere bei Sofortbildkameras, deren Aufzeichnungsträger als Filmpack in einer Kassette untergebracht sind, bekannt. Dabei weist die Andruckfeder einen relativ starken Druck auf, weil der oberste Aufzeichnungsträger gegen die Wand der Kassette, die eine Betrachtungs- oder AufnahmeÖffnung rahmenartig umschliesst, möglichst plan gehalten werden muss. Dies

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bringt mit sich, dass sich der Aufzeichnungsträger nur schwer aus der Kassette herausschieben lässt, weil dem Andruck entsprechende Reibungskräfte an Ober- und Unterseite des Aufzeichnungsträgers überwunden werden müssen.

Eine weitere Schwierigkeit bei solchen Vorrichtungen liegt in der Bemessung der Breite des Entnahme Schlitzes. Ist der Schlitz nur so breit, dass der Aufzeichnungsträger gerade noch durchgleiten kann, so verhakt oder verkantet er sich, wenn er sich vor dem Entnahmeschlitz, wo der Andruck der Kassettenfeder nicht mehr stark genug ist, durchwölbt. Wird der Schlitz entsprechend breiter ausgebildet, so besteht die Gefahr, dass durch die Reibung zwischen den Aufzeichnungsträgern zwei derselben anstatt nur eines einzigen durch den Schlitz befördert werden.

Es ist das Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der ein zügiges Entnehmen des jeweils obersten Aufzeichnungsträgers möglich ist und die mit Vorteil insbesondere bei fotografischen Sofortbildkameras verwendet werden kann.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass beim Ausschieben des obersten Blattes die Feder der Kassette durch die Transportvorrichtung für das Blatt gesteuert entlastbar ist.

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Durch die Entlastung "beim Transport des obersten Aufzeichnungsträgers treten keine grossen Reibungskräfte wie bisher auf. Der Druck der Feder kann wegen der möglichen Entlastung sogar grosser gewählt werden als bisher möglich, so dass auch eine Verbesserung der Planlage erreicht wird.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der Beschreibung, worin im folgenden anhand der Zeichnung vorteilhafte Ausführungsbeispiele erläutert werden.

Es zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemässe Entnahmevorrichtung im Längsschnitt,

Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Kassette,

Fig. 3 eine Variante eines Details des Gegenstandes von Fig. 1,

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Kassette mit verschiebbaren Anschlägen,

Fig. 5 eine Aufsicht auf den Gegenstand von Fig. 4.

In Fig. 1 ist eine Kassette 1 mit Filmverbänden 2 in einem Gehäuse 3 einer Sofortbildkamera gezeigt. Auf einer Zwischenplatte 5 sind zwei federnde Transportrollen 6 sowie ein Transportschieber 7 gelagert. Die Filmverbände 2 werden im Bildbereich von einer Magazinfeder 9 über eine Andruckplatte 8

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an die Innenseite der Kassettenwand 1a gedrückt, die einen Ausbruch 1b für die Belichtung des obersten Aufzeichnungsträgers aufweist. Zwei Stifte 8a sind seitlich durch Schlitze 1f durch die Kassette 1 geführt und durch kameraseitige Hebel 13 niederdrückbar.

Der oberste der Filmverbände 2 liegt mit seiner Grifflasche 2a vor einem Schlitz 1c. Die Grifflaschen 2a sind schmaler als die Filmverbände 2, so dass die Filmverbände bis auf den obersten durch seitliche Wände 1d gehalten werden. Eine Druckfeder 10 hält die Filmverbände 2 an die Kassettenwand 1a in den Bereichen 1h, so dass der oberste Filmverband 2 vor den seitlichen Schlitzen 1e liegt und zwar so, dass Durchwölbungen vor dem Schlitz vermieden werden, so dass die Schlitze 1e nur geringfügig breiter als die Dicke der Filmverbände sein müssen.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Wird nach der Belichtung des obersten Filmverbandes der Transportschieber 7 in Richtung des Pfeiles 11 bewegt, so werden über die beiden seitlichen Flächen 7a des Schiebers 7 "und die Hebel 13, die kameraseitig gelagert sind, die Stifte 8a und damit die Andruckplatte 8 gegen die Magazinfeder 9 bewegt, so dass der Druck zwischen den einzelnen Filmverbänden sowie der Andruck des obersten Filmverbandes an der Innenseite der Kassettenwand 1a entfällt. Beim Weiterbewegen des Trans-

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portschiebers 7 kommen die schrägen seitlichen Flächen 7a mit den beiden Transportrollen 6 zur Anlage und drücken sie in den gehäuseseitigen Schlitzen 3a gegen die Federn 3f durch die Schlitze 1g der Kassettenwand 1a auf den obersten Filmverband 2. Beim weiteren Bewegen des Transportschiebers 7 in Richtung des Pfeiles 11 werden die Transportrollen- 6 über die Reibungsverbindung mit der Fläche 7^C ies Transportschiebers 7 gedreht, wodurch die Zuglasche 2a des obersten Filmverbandes 2 entgegen der Richtung des Transportschiebers 7 so weit durch die Schlitze 1e und 1c sowie durch die gehäusefest gegeneinander federnd "gelagerten, einen Minimalabstand voneinander aufweisenden Entwicklerwalzen 12 und durch einen weiteren Schlitz 3c nach aussen geschoben wird, bis die Schräge 7d die Transportrollen 6 verlässt. Dann befindet sich der Pastenbeutel 2c des Filmverbandes 2 vor den Walzen 12 und die Lasche 2a ausserhalb der Kamera, so dass dann der oberste Filmverband relativ leicht ohne viel Reibung von Hand an der Lasche 2a durch die Entwicklerwalzen 12 gezogen werden kann. Der Transportschieber 7 ist sodann von Hand in die Kamera zurückzuschieben.

Eine vollgeladene Kassette hat als oberstes Blatt eine lichtdichte Abdeckung, die in voller Breite die Schlitze 1e und 1d verschliesst und von der Transportvorrichtung wie ein Filmverband aus der Kamera bewegt wird.

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Es ist selbstverständlich, möglich, die Magazinfeder 9 so auszubilden, dass sie die Druckfeder 10 mit einbezieht, wobei die Entlastung auf die kombinierte Feder so wirkt, dass an den Stellen 1h ein Druck bestehen bleibt. Auch, ist es möglich, den Transportschieber in der äusserst ausgezogenen Stellung über eine Klinke zu verriegeln und von einer Rückstellfeder erst dann durch Ausheben der Klinke in die Grundstellung zurückzuführen, wenn der Filmverband von Hand vollständig durch die Walzen 12 gezogen wurde. Auch ist es möglich, den Transport schieber in zwei Teile aufzutrennen, damit der äusserste Schieber sofort und der innere erst nach Ausziehen des Filmverbandes in die Ausgangslage zurückkehren kann.

Nach Fig. 3 kann man auch anstelle des Transportschiebers 7 beidseitig eine Schaltscheibe 20 für den Antrieb der Transportrollen 6 vorsehen, die beispielsweise von einem Transporthebel oder von einem Motor leichter als ein Schieber antreibbar ist.

Nach den Fig. 4- und 5 sind anstelle der festen Kassettenwände 1d und der festen Schlitze 1e zusätzlich Tastschieber 21 angeordnet, die kassettenfest in Stiften 22 gelagert sind. Die oberen Backen 21b der Schlitze 21a werden über die Federn 23 an die obere Seite 2e des Filmverbandes 2 angefedert, so dass bei Durchbiegung des obersten Filmverbandes sich die

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Schlitze 21a entsprechend der Durchbiegung vor dem FiImverband 2 mitbewegen und dadurch gewährleisten, dass beim Vorschieben des oberen Filmverbandes 2 dieser ohne an den unteren Backen 2"Ic hängenzubleiben, störungsfrei bewegt werden kann.

Der Vorschlag ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. So können z.B. bekannte Filmverbände ohne Zuglasche verwendet werden, die über die Transportrolle 6 einzeln aus der Kassette in die in diesem Falle angetriebenen Entwicklerwalzen 12 bewegt werden. Ferner ist es möglich, anstelle der Stifte 8a einen Fortsatz der Andruckplatte 8 durch die Kassettenwände nach aussen treten zu lassen.

Die vorgeschlagene Einrichtung kann auch wie eingangs erwähnt bei Bildbetrachtungsgeräten und dergleichen verwendet werden, bei denen das oberste Bild nach der Betrachtung ausgezogen und z.B. als unterstes wieder eingeschoben wird. Der Bildtransport wird dabei über die ganze Länge von den Transportrollen 6 bewerkstelligt, wobei natürlich die Entwicklerwalzen entfallen.

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Claims

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 27. Februar 1975 Leverkusen 10-hr-ew PF 8WMF 1363 Ansprüche

1.Λ Vorrichtung zum Entnehmen des jeweils obersten Blattes ^"""'^ eines Stapels von fotografischen Aufzeichnungsträgern, der in einer Kassette mit einem stirnseitigen Entnahmeschlitz angeordnet und durch eine Feder gegen die Innenseite der einen Rahmen bildenden Kassettenwand gehalten wird, mit einer Transportvorrichtung zum Ausschieben des obersten Blattes durch den Entnahmeschlitz, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ausschieben des Blattes (2) die Feder (9) der Kassette (1) durch die Transportvorrichtung (6, 7) gesteuert entlastbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung aus einem beidseifig des obersten Blattes auf dessen Rändern aufliegenden, durch Durchbrüche (1g) der Kassettenwand (1a) durchgreifenden, angetriebenen Rollenpaar (6) besteht.

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3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollenpaar (6) mittels eines Schiebers (7)
antreibbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollenpaar (6) mittels einer motorisch oder manuell drehbaren Schaltscheibe (20) antreibbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassettenfeder (9)
über eine quer durch die Kassette (1) verlaufende,
beidseitig durch Schlitze (1f) aus der Kassette (1)
heraustretende Stifte (8a) mittels zweier beidseitig der Kassette (1) angeordneter, durch die Transportvorrichtung (7) betätigbarer Hebel (13) beim Transport
des Blattes (2) niederhaltbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, dass in der Kassette (1) im Bereich vor dem Entnahmeschlitz (1c) eine weitere Feder (10) angeordnet ist, die schwächer ist als die niederdrückbare Feder (9)
und die nicht entlastbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Entnahmeschlitzes (1c) im Inneren der Kassette (1) Anschläge (1d) angeordnet sind, welche zusammen mit der Innen-

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seite der Kassettenwand (1a) Schlitze bilden, deren Breite der Dicke eines Aufzeichnungsträgers (2) entspricht.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des EntnahmeSchlitzes (1c) im Inneren der Kassette (1) in Stapelrichtung bewegbare, federnde Anschläge (21) angeordnet sind, welche Ausnehmungen (21a) aufweisen, deren Breite der Dicke eines Aufzeichnungsträgers (2) entspricht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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