DE2503299A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer reservewicklung beim aufspulen eines fadens auf einer spulenhuelse - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer reservewicklung beim aufspulen eines fadens auf einer spulenhuelseInfo
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Description
25Ό32 9 Q
PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DRYING. SCHÖN WALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER 1^HHHHl DIPL.-ING. SELTING
5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
27.1.1975 Sch/Sd
FMN Schuster & Co., 5052 Hürth-Eiferen, 'Berrenrather Str.
"Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Reservewicklung beim Aufspulen eines Fadens auf einer Spulenhülse"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Reservewicklung beim Aufspulen
eines Fadens aus einer Spulenhülse od.dgl., bei der der Faden
von einem Lieferwerk od.dgl. über eine Changiervorrichtung der Spulenhülse zugeführt und der Fadenanfang an der
Spulenhülse festgelegt wird.
Die sogenannte Reservewieklung auf der Spulenhülse hat den
Zweck, zu ermöglichen, das auf der Spulenhülse befindliche Fadenende beim Abwickeln des Fadenwickels Jederzeit greifbar
zu haben. Dadurch wird ein kontinuierliches Abarbeiten vieler Garnwickel hintereinander möglich gemacht, indem das Fadenende
eines Garnwickels beim Abarbeiten desselben mit dem Fadenanfang des nächsten Garnwickels verbunden wird. Die Spulenhülsen
können durch eine Friktionswalze oder z.B. bei 5räzisionswickelmaschinen
durch einen Motor angetrieben werden.
ORiGiMAL SNSPEGTEO
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Das Wickeln einer Fadenreserve wird in verschiedener Weise vorgenommen. In dem einen Fall erfolgt das Aufwickeln des
Fadens der Fadenreserve derart, daß der Faden parallel bzw. etwa parallel nebeneinander auf der Spulenhülse aufgewickelt
wird, wobei der Faden über einen Bereich von etwa 8 - 10 mm mit etwa sieben bis zwölf Fadenwindungen aufgewickelt wird.
Eine solche Reservewicklung hat den Vorteil, daß das Fadenende von der Spulenhülse leicht und unbeschädigt gelöst und
mit dem Faden der nächstfolgenden Garnspule verbunden werden kann. Die parallele Lage des Fadens bei der Fadenreserve '
ergibt jedoch, daß das Fadenende an der Spulenhülse nicht festgelegt ist und die Reservewicklung von der Hülse unversehens
abrutschen und herunterfallen kann. Bas freihängende Fadenende muß deshalb an dem Hülsenende fixiert werden.
Es wird meistens an der Hülse festgeklebt. Diese Festlegungsart ist nicht sicher sowie umständlich und kostet einen
zusätzlichen Arbeitsgang. In einem anderen Fall wird die Seservewicklung mehr oder weniger als Fadenwulst hergestellt,
wobei das Fadenende wild übereinandergewickelt isfc. Das Fadenende wird hierbei durch übergreifende Fadenwindungen
festgelegt und gehalten. Hierbei entfällt das Fixieren des Fadenendes, zum Freilegen desselben ist es
Jedoch erforderlich, daß das Fadenende unterhalb des Fadenwulstes aus unregelmäßig verlaufenden Fadenwindungen abgezogen
werden muß. Da die Lage des Fadenendes unterhalb der Reservewicklung bei ihrem unregelmäßigen Aufbau dem Zufall
überlassen Ist, besteht die Gefahr, daß beim Abziehen des Fadenendes sich Zwängungen ergeben. Es können Fadenfilamente
gestreckt, zerrissen oder anderweitig beschädigt werden. Insbesondere sind sogenannte Kapillarbrüche bei den Fäden
festzustellen, so daß der Faden in dem betreffenden Bereich
nicht.mehr die gewünschte Festigkeit aufweist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Reservewicklung beim Aufwickeln des Fadens zur Erzeugung dieser selbsttätig so zu
steuern, daß zwar das Fadenende zum Festlegen desselben unter der Reservewicklung zu liegen kommt, jedoch die Fadenwindungen
der Reservewicklung so kontrolliert gelegt
werden, daß beim Abziehen des Fadenendes die letzten dem Fadenwickel am nächsten liegenden Windungen unbeschädigt
bleiben. Die Steuerung der Reservewicklung beim Aufspulen eines Fadens auf die Spulenhülse zeichnet sich bei der Handhabung
des Fadenendes für die Bildung der Reservewicklung nach der anfangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
aus, daß der Faden an einer Stelle zwischen dem auf der Spulenhülse vorgesehenen Bereich der Reservewicklung auf
die Spulenhülse aufgebracht, danach in Richtung nach außen der Spulenhülse und alsdann in Richtung zu dem zu bildenden
Fadenwickel bewegt wird. Vorteilhaft wird der Faden etwa in der Mitte des Bereiches der Reservewicklung an die
Spulenhülse gelegt.
Bei dieser Steuerung des Fadens bei der Bildung der Reservewicklung
kommt einerseits das Fadenende unter einigen Fadenwindungen zu liegen und wird dadurch festgehalten. Die
Fadenwindungen liegen jedoch kontrolliert geordnet, d.h. parallel bzw. etwa parallel zueinander. Es ist andererseits
die Sicherheit gegeben, daß ein Teil der Reservewicklung, und zwar der an dem Fadenwickel angrenzende Teil, frei von
Fadenüberlagerungen bleibt. Dieser Teil unterliegt somit nicht der Gefahr einer Beschädigung beim Abziehen der Reservewicklung.
Dies wird durch die Unterteilung der Reservewicklung erreicht. Der außen liegende Teil der Fadenwindungen
der Reservewicklung kann abgeschnitten werden, so daß das Anknüpfen an den Faden des nächsten Fadenwickels sogleich
mit dem Teil der Reservewicklung vorgenommen werden kann, der der genannten Beschädigungsgefahr beim Abziehen
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nicht unterworfen ist. Ein weiterer Vorteil'besteht darin, \
daß man bei der geordneten kontrollierten Bildung der Reservewicklung mit nur wenigen Fadenwindungen auskommen kann. !
Darüber hinaus werden die Betriebsausfälle beim Übergang von;
einem Fadenwickel zu dem anderen während des Abspulvorgan- j ges wesentlich reduziert. !
Bei der Herstellung der Reservewicklung geht man im allgemeinen so vor, daß der Fadenanfang, z.B. mittels einer Fadensaugpistole,
in eine Mitnahmevorrichtung der Spulenhülse, die aus einer Kerbrille, einem Fadenfängerring od.dgl.
bestehen kann, eingelegt wird. Dabei wird im allgemeinen die Bewegung des Fadens in Achsrichtung der Spule mittels
einer Fadenleitvorrichtung vorgenommen. Für die erfindungsgemäße Steuerung der Fadenwindungen bei der Herstellung
der Reservewicklung weist die Fadenleitvorrichtung einen schwenkbar gelagerten Fadenführer auf. Hierbei ist der
schwenkbare Fadenführer mittels einer Kurvenscheibe bewegbar. Dabei kann die Drehzahl der Kurvenscheibe in einem
vorbestimmten Verhältnis zu der Drehzahl der Spulenhülse gehalten werden, wodurch die Anzahl der Fadenwindungen
bestimmt wird. Der Fadenführer kann mittels eines Auslegers unter der Wirkung einer Federung an der Kurvenscheibe
anliegen. Da der schwenkbare Fadenführer über den Bereich der Reservewicklung ständig hin- und herbewegt wird, kann
das mit der Saugpistole gehaltene Fadenende in der Phase diesem schwenkbaren Fadenführer zugeführt werden, in der
dieser sich in Richtung nach außen, d.h. zum Rand der Spulenhülse bewegt. Dadurch werden einige kontrollierte Fadenwindungen
auf der Spulenhülse von innen nach außen gehend gelegt, wobei beim Rückgang des schwenkbaren Fadenführers
in Richtung zur Mitte der Spulenhülse hin die Windungen ebenfalls in Richtung zur Hülsenmitte gelegt werden, worauf
am Ende der Schwenkbewegung des Fadenführers für die
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Reservewicklung der Fadenführer der Ghangiervorrichtung
den Faden zur Bildung des Fadenwickels übernimmt. Dabei
wird das Fadenende von einigen unten liegenden Fadenwindungen der Reservewicklung selbsttätig festgehalten. Der
schwenkbare Fadenführer für die Reservewicklung garantiert eine geordnete Lage der Fadenwindungen, so daß das
Abziehen des Fadenendes von der Reservewicklung einwandfrei
vor sich geht. '
Damit stets sichergestellt ist, daß das Fadenende bei der
Bildung der Reservewicklung dem schwenkbaren Fadenführer
nur dann zugeführt wird, wenn der schwenkbare Fadenführer sich in Richtung nach außen der Spulenhülse bewegt, ist
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung diesem schwenkbaren Fadenführer eine Steuervorrichtung zugeordnet., die
miteinander zusammenwirkende Leitelemente für den Faden aufweist. Durch das Zusammenarbeiten der Leitelemente ist
die Gewähr gegeben, daß der Faden im schwenkbaren Fadenführer selbsttätig nur in der Stellung zugeführt werden
kann, in der der schwenkbare Fadenführer eine Bewegung von einer Stelle innerhalb des Bereiches der Reservewicklung
nach außen hin ausführt. Der Fadenführer führt eine ständige Hin- und Herbewegung aus. Jedoch nur in der Phase der
Bewegung des Fadenführers nach außen kann der Faden an dem schwenkbaren Fadenführer zur Anlage kommen
Die Leitelemente der Steuervorrichtung können darin bestehen, daß der schwenkbare Fadenführer mit einer Nase versehen
ist, die mit diesem verschwenkt wird. Die Nase dient hierbei als Fangteil für den Faden unter Zusammenwirken
mit einem weiteren den Faden haltenden Begrenzungsteil. Das Begrenzungsteil erhält zweckmäßig eine durch eine Ausnehmung
gebildete Fadenleitfläche. In dieser Ausnehmung wird
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Spulenhülse 1, erstreckt, worauf die Richtung des Verlaufes der Fadenwindungen in entgegengesetzter Richtung
wechselt und die Fadenwindungen 4c in Richtung zur Mitte der Spulenhülse 1 verlaufen. Bei Übernahme des Fadens durch
den Fadenführer der Changiervorrichtung, etwa an der Stelle 6, wird sodann in üblicher Weise der Fadenwickel 2 erzeugt.
Bei diesem Aufbau der verlegten Reservewicklung j5
liegen sowohl die- Fadenwindungen 4b in dem Bereich 5 der Reservewicklung 3 als auch die darüber liegende Lage der
Fadenwindungen 4c völlig geordnet mit schwacher Neigung vor. Das Fadenende 4a, das nach außen ein vorbestimmtes
Stück vorragt, wird von den zum Hülsenende la verlaufenden Fadenwindungen 4b und von einem Teil der Fadenwindungen
4c festgelegt und festgehalten. In dem Bereich 4d schließen sich Fadenwindungen ohne Fadenüberlagerungen mit Sicherheit
an. Es werden beim Abziehen zuerst die Fadenwindungen 4b von der Spulenhülse 1 abgezogen. Danach erfolgt das Abziehen
der in Richtung zu dem Fadenwickel 2 verlaufenden Fadenwindungen 4c, was entsprechend der Reihenfolge der Fadenwindungen
völlig einwandfrei vor sich geht. Die freien Windungen von 4d sind nach dem Abziehen in einwandfreiem
unbeschädigtem Zustand. Der Teil des freigelegten Fadens der Reservewicklung, der zum Anknoten an das Fadenende des
benachbarten Fadenwickels nicht benötigt wird, kann vorher abgeschnitten werden. Der Breitenbereich der Reservewicklung
kann etwa 8 - 10 mm betragen, wobei etwa 6 bis 15 Fadenwindungen
für die Reservewicklung ausreichend sind. Die freien Fadenwindungen 4d reichen im allgemeinen mit einer
Anzahl von etwa vier bis fünf aus. Die Fadenwindungen bei der Reservewicklung sind im Hingang und Rückgang annähernd
parallel auf den Rand der Spulenhülse gewickelt. Die Fadenwindungen 4b und 4c, 4d liegen in der Weise geordnet vor,
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der Faden so lange gehalten, bis der schwenkbare Fadenführer
eine Bewegimg nach außen vornimmt. Dabei sind die Fangnase in Normalstellung des Fadenführers und die Ausnehmung des Begrenzungsteils vor der Stirnflanke der Spulenhülse
vorgesehen.
Vorteilhaft sind Fadenführer mit Fangnase und Ausleger und
das Begrenzungsteil als Flachteile, z.B. als Blechstanzstücke, ausgebildet. Sie arbeiten verhältnismäßig dicht
übereinanderliegend miteinander zusammen.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 und 2 veranschaulichen das Prinzip der Verlegung
des Fadens bei der Bildung der Reservewicklung gemäß der
Erfindung in Ansicht im Schema und im größeren Maßstab.
Fig. 3 zeigt die Anordnung des schwenkbaren Fadenführers
und die Steuervorrichtung hierfür in Stirnansicht einer
Fadenspulmaschine, schematisch.
Fig. 4 bis 8 veranschaulichen Draufsichten auf die Vorrichtung
zur Steuerung der Reservewicklung beim Aufspulen
eines Fadens auf einer Spulenhülse in fünf verschiedenen Bewegungsphasen im Schema.
Auf einer Spulenhülse 1 mit einem Fadenwickel 2 ist die Reservewicklung 3 so aufgebaut, daß an einem Ende der Spulenhülse
1 das Ende 4a des Fadens 4 unterhalb einer Wicklung 5 verläuft, die etwa in der Mitte des Bereiches der
Reservewicklung 3 beginnt und mit den Fadenwindungen 4b
sich nach außen, d.h. in Richtung zur Stirnseite la der
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daß zunächst die Fadenwindungen 4b in Parallellage nach außen der Spulenhülse führen und daraufhin die anschließenden
Fadenwindungen 4c, 4d in entgegengesetzter Richtung etwa parallel laufend vorgesehen sind.
Die Spulenhülse 1, auf der der Fadenwickel 2 erzeugt wird, befindet sich in bekannter Weise auf einem Dorn 8, der als
Spreizdorn ausgebildet ist. Der Antrieb der Spulenhülse 1 kann durch einen Motor 9 erfolgen, der beispielsweise innerhalb
des Hohldornes 8 eingebaut sein kann. Der Dorn 8 mit der Hülse 1 und dem Fadenwickel ist entsprechend dem
wachsenden Durchmesser des Fadenwickels längs einer Führung verschwenkbar. Mit Jl ist eine Anpreßwalze bezeichnet.
Zur Führung des Fadens 4 bei der Bildung der Reservewicklung
3 ist eine Fadenleitvorrichtung 10 vorgesehen. Diese weist einen Fadenführer 11 auf, der um die Achse 12
schwenkbar gelagert ist. Das Schwenken des Fadenführers 11 für die Reservewicklung 3 erfolgt durch eine Kurvenscheibe
IJ), die bei 14 drehbar gelagert ist, und durch einen
Motor, z.B. einen Mini-Elektromotor, 15 angetrieben wird,
Der Elektromotor 15 befindet sich auf einer Konsole 16,
die an dem Maschinenrahmen 17 befestigt ist. Eine weitere Konsole 18, die ebenfalls an dem Maschinenrahmen 17
angebracht ist, trägt die Achse 12, um die der Fadenführer 11 geschwenkt werden kann. Dieser Fadenführer ist mit
einem Ausleger 19 versehen, der unter der Wirkung einer
Feder 20 an dem Umfang der Kurvenscheibe I3 angedrückt
wird.
Dem Fadenführer 11 für die Bildung der Reservewicklung ist
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eine Steuerungsvorrichtung 21 zugeordnet. Die Steuerungsvorrichtung
21 weist miteinander zusammenwirkende Leitelemente für den Faden 4 auf. Das Zusammenspiel der Leitele- ·
mente ist so vorgesehen, daß der Faden 4 erst dann an den Fadenführer 11 zur Anlage kommen kann, wenn der Fadenführer
11 bei seiner Schwenkbewegung mittels der umlaufenden Kurvenscheibe
13 sich in der Bewegungsphase in Richtung zu der
Kante la der Spulenhülse 1 befindet. Hierzu ist der Fadenführer 11 mit einer Nase 22 versehen. Außerdem ist ein Begrenzungsteil
23 für den Faden 4 angeordnet, das an einem Halter 24 angebracht sein kann, der mit dem Maschinengestell
17 fest verbunden ist. Das ortsfeste Begrenzungsteil 23 ist mit einer Ausnehmung 25 versehen, die zur Aufnahme
des Fadens in einer bestimmten Stellung des Fadenführers 11 zusammen mit der Nase 22 dient und eine der Formgebung
der Nase 22 entsprechende Konturierung aufweist. Das Begrenzungsteil 2J ist ferner mit einer Fadenführungsleitflache
2.6 versehen, die sich in Richtung zur Mitte der Spulenhülse 1 auf eine vorbestimmte Länge erstreckt. Die
Nase 22 und eine weitere Leitkante 27 des Begrenzungsteils 23 sind so zueinander angeordnet, daß der Faden 4 beim Beginn
des Einlegens in die Fadenleitvorrichtung 10 vor der Stirnfläche la der Spulenhülse 1 zu liegen kommt.
Zur Herstellung der Reservewicklung 3 wird der Spulkopf mit der Fadenhülse 1, die auf dem Spreizdorn 8 arretiert
ist, mittels des Motors 9 auf volle Drehzahl gebracht. Der zu spulende Faden wird mittels einer Saugpistole
od.dgl., über Überlauforgane gelegt, wobei das Fadenende
so an die Stirnseite des Spreizdornes 8 herangeführt wird, daß der Faden von einem auf der Stirnseite des
Spreizdornes 8 angeordneten Fadenfängerring 30 erfaßt wird.
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Oabei wird der Faden 4 in Höhe des Fadenführers 11 mit
der Nase 22 und des Begrenzungsteils 23 in dem Winkel
zwischen der Kante 22a der Nase 22 und der Leitkahte 27 des Begrenzungsteils 23 geführt. Der Faden 4 hat infolge i
seiner Führung das Bestreben, zur Mitte der Hülsenlänge 1 ;
zu laufen. Der Faden 4 wird deshalb in dem Winkel zwischen
den Kanten 22a und 27 den Trend haben, sich an diesen Kan- '
ten anzulegen und von diesen führen zu lassen (Fig. 2I-). '
Mittels der Kurvenscheibe I3 wird der Fadenführer 11 mit
der Nase 22 ständig hin- und hergeschwenkt. Bei einer Schwenkbewegung des Fadenführers 11 in Pfeilrichtung 28
tritt die Nase 22 hinter die Ausnehmung 25, so daß der Faden
4 infolge der vom Fadendreieck resultierenden Zugkraft in Richtung zur Mitte der Spulenhülse 1 in die Ausnehmung
25 gelangt, wie dies aus Fig. 5 zu erkennen ist. Die Ausnehmung
25 bildet hierbei gleichsam eine Schleuse für das
Halten des Fadens 4 in der Ausnehmung, bis die Nase 22 mit der weiteren Leitkante 22b bei Bewegung des Fadenführers
11 nach außen die Leitkante 25a der Ausnehmung 25 freigegeben
hat. Der Faden 4 hat nunmehr den Weg längs der Leitkanten 25a und 26 des Begrenzungsteils 23 freibekommen
und findet nunmehr an dem Fadenführer 11 eine Anlage (Fig. 6). Der Fadenführer befindet sich dabei in der Bewegungspha.se
nach dem Pfeil 29 in Richtung nach außen, worauf das Entstehen der Fadenwindungen 4b beginnt. Die durch die Teile
25 und 22b gebildete Fadenschleuse erfüllt den Zweck, · zu verhindern, daß der Faden 4 in ungünstiger Stellung des
Fadenführers 11 an diesem zur Anlage kommt. Die Fadenschleuse gibt nur dann den Faden 4 zur Anlage an dem Fadenführer
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11 frei, wenn sich der Fadenführer 11 zwischen den Enden :
seiner Hin- und Herbewegung, vorteilhaft in der Mitte j.
derselben, befindet und in Richtung 29 nach außen bewegt i
wird. Da der Fadenführer 11 während des Vorganges der Bildung
der Reservewicklung ständig hin- und herbewegt wird, ist .
es gleichgültig, in welchem Stadium der hin- und hergehenden. Schwenkbewegungen .des Fadenführers 11 das Fadenende zur Bildung einer Reservewicklung mit anschließendem Fadenwickel j
an die Spulenhülse herangebracht wird. Der Faden "4 kann in- T
folge der zwischengeschalteten Fadenschleuse nur dann mit ι dem Fadenführer in Berührung kommen, wenn dieser sich in !
Richtung nach außen bewegt, um die Fadenwindungen 4b in geordneter V/eise in dem Bereich der zu bildenden Reservewicklung
herzustellen. Die Fadenschleuse 25, 22b dient dazu, den an die Vorrichtung angelegten Faden zeitlich so
lange zurückzuhalten, bis der Fadenführer 11 etwa aus der Mitte des Breitenbereiches der Reservewicklung auf dem Weg
ist, sich nach außen zu verschwenken.
Der Fadenführer 11 erreicht sodann infolge der Stellung
der Kurvenscheibe 13 seine Endstellung nach außen (Fig. 7)
und beginnt von dieser Endstellung aus in Richtung des Pfeiles 28 zu schwenken, nachdem die Kurvenscheibe 13 ihren
höchsten Punkt überschritten hat. Daraufhin wird der Faden 4 mit den■Fadenwindungen 4c auf der sich drehenden
Spulenhülse 1 wieder in geordneter Parallellage verlegt. In der äußersten Schwenkbewegung des Fadenführers 4 nach
innen, in der der Ausleger 19 des Fadenführers an dem tiefsten
Punkt der Kurvenscheibe 13 zur Anlage kommt (Fig. 8),
gibt der Fadenführer 11 und das Begrenzungsteil 23 mit der
Leitkante 26 den Faden frei. Die beschriebene Reservewicklung ist fertiggestellt. Der Faden 4 wird durch die seit-
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liehe Kraftkomponente des Fadendreieeks weiter zur Hülsenmitte
hingezogen, bis der Fadenführer 7 der Changiervorrichtung für den Fadenwickel 2 den Faden aufnimmt, wobei
der Fadenführer 7 selbsteinfädelnd ausgebildet ist. Es beginnt nunmehr der eigentliche SpulprozeS und der Fadenwikkel
2 wird erzeugt.
Da eine Fadenreserve aus ca. zehn bis fünfzehn Fadenwindungen
bestehen soll, ist die Drehzahl der Kurvenscheibe 13 auf die Drehzahl der Spulenhülse 1 abzustimmen. Dies
bedeutet, daß auf eine Hin- und Herbewegung des Fadenführers 11 zehn bis fünfzehn Umdrehungen der Spulenhülse 1
erforderlich sind.
Der Fadenführer 11 mit Nase 22 und gegebenenfalls Ausleger 19 stellen zweckmäßig ein Bauteil dar, und zwar in Form
eines Flachstückes, z.B. in Gestalt eines ausgestanzten Blechteils. Das gleiche gilt für die Ausbildung des Begrenzungsteils
23, welches als Flachstück ausgebildet ist. Es kann im Querschnitt Winkelform aufweisen, um mit dem
anderen Schenkel eine Befestigung an dem Maschinengestell zu erhalten. Die beiden Flachstücke liegen dicht übereinander,
wobei der Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Flächen der Flachstücke nur einige zehntel Millimeter
betragen kann. Der Fadenführer 11 mit der Nase 22 kann auch in jeder anderen geeigneten Weise gestaltet sein.
Durch die Formgebung der Kurvenscheibe wird die Schwenkbewegung des Fadenführers 11 mit der Nase 22 bestimmt. Bei
der Wahl für die Ausbildung der Kurvenscheibe zeigt sich die Herzform derselben als die günstigste.
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Claims (1)
- AnsprücheVerfahren zur Steuerung einer Reservewicklung beim Aufspulen eines Fadens auf einer Spulenhülse od.dgl., bei der der Faden von einem Lieferwerk od.dgl. über eine Changiervorrichtung der Spulenhülse zugeführt und der Fadenanfang an der Spulenhülse festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (4) an einer Stelle zwischen dem auf der Spulenhülse (1) vorgesehenen Bereich (3) der Reservewicklung auf die Spulenhülse (1) aufgebracht, danach in Richtung nach außen der Spulenhülse und alsdann in Richtung zu dem zu bildenden FadenwickeI (2) bewegt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden etwa in der Mitte des Breitenbereiches der Reservewicklung an die Spulenhülse gelegt wird.J>. Vorrichtung zur Steuerung einer Reservewicklung beim Aufspulen eines Fadens auf einer Spulenhülse od.dgl., bei der der Faden von einem Lieferwerk od.dgl. über eine Changiervorrichtung der Spulenhülse zugeführt wird und der Fadenanfang, z.B. mittels einer Fadensaugpistole od.dgl., in eine Mitnahmevorrichtung, z.B. Kerbrille, Fadenfängerring od.dgl., der Spulenhülse einlegbar ist, wobei die Bewegung des Fadens in Achsrichtung der Spule mittels einer Fadenleitvorrichtung vorgenommen wird, insbesondere nach dem Verfahren der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenleitvorrichtung (10) einen schwenkbar gelagerten Fadenführer (11) für die Reservewicklung (5) aufweist, und daß der609831/0561schwenkbare Fadenführer (11) mittels einer Kurvenscheibe (13) od.dgl. bewegbar ist, deren Drehzahl \n einem vorbestimmten Verhältnis zu der Drehzahl der Spulenhülse (1) steht.4. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (11) mittels eines Auslegers (I9) unter der Wirkung einer Feder (20) an der Kurvenscheibe (13) anliegt.5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fadenführer (11) eine Steuerungsvorrichtung (21) für den Faden (4) zugeordnet ist, die miteinander zusammenwirkende Leitelemente (22,25,25a,26) für den Faden aufweist, durch die der Faden (4) dem Fadenführer (11) nur in der Stellung zugeführt wird, in der der Fadenführer (11) eine Bewegung von einer Stelle innerhalb des Bereiches (3) der Reservewicklung nach außen ausführt.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (11) mit einer Nase (22) versehen ist, die mit dem Fadenführer verschwenkbar ist, und daß die Nase (22) als Fangnase für den Faden (4) mit einem Begrenzungsteil (23) zusammenwirkt.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungsteil (23) eine durch eine Ausnehmung (25) gebildete Fadenleitfläche (25a,26) besitzt.609831/05618. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 his 7* dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (22) des Fadenführers (11) und die Ausnehmung (25) des Begrenzungsteils (23) vor der Stirnfläche (la) der Spulenhülse (1) vorgesehen sind.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Fadenführer (11) mit Nase (22) und gegebenenfalls Ausleger (19) einerseits und Begrenzungsteil (23) andererseits als Flachstücke, z.B. gestanzte Blechteile, ausgebildet sind, und daß diese Flachstücke dicht übereinander liegend vorgesehen sind.609831/0561
Priority Applications (5)
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