DE2501511C2 - Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Druckplatte auf dem Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Druckplatte auf dem Plattenzylmder einer Rotationsdruckmaschine mit in einer achsparallelen Grube angeordneten Klemmeinheiten, die aus einer äußeren Spannschiene und einer inneren Klemmschiene bestehen, zwischen denen die Druckplatte eingeklemmt wird, wobei die Klemmschiene mittels einer konischen in axialer Richtung verschiebbaren Stellschiene in die Klemmstellung überführbar ist.

Bei einer derartigen aus der DE-OS 20 65 584 bekannten Vorrichtung weist sowohl die Klemmschiene als auch die verschiebbare Schiene auf den einander zugewandten Flächen eine Konizität erheblicher Länge auf. Dadurch sind große Verstellwege erforderlich, um eiile ausreichende öffnung zwischen Spannschiene und Klemmschiene zu ermöglichen. Darüber hinaus erfordert eine derartige Anordnung eine äußerst genaue Fertigung, um eine über die ganze Plattenbreite gleichmäßige Klemmkraft zu bewirken.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Klemmvorrichtung der eingangs genannten Art sowohl einfacher herstellen als auch handhaben zu können.

Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß über die Plattenbreite verteilt vier Klemmschienen vorgesehen sind, von denen jede wenigstens eine zur Klemmfläche parallele quer zur Bewegungsrichtung der

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Stellschiene verlaufende Lagerausnehmung auf der Unterseite aufweist, in welcher eine diese positionierende zylindrische Rolle angeordnet ist, die sich gegen tlie mit in Längsrichtung konischer Oberfläche versehene Stellschiene abstützt, wobei die konische Oberfläche des Schienenstücks zwei unterschiedliche Steigungen in Längsrichtung aufweist

Ein Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Flächen der Schienenstücke mit zwei unterschiedlichen Konizitäten versehen sind, von denen die steilere zum Überbrücken der kraftlosen Zone, die flachere zum Klemmen dient Auf diese Weise können die Klemmteile weit auseinander gerückt und die Plattenenden leicht eingeschoben werden.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schienenstücke seitlich mit einer Verzahnung versehen und durch einen senkrecht zur Klemmfläche verlaufenden mit einer Rundumverzahnung versehenen Bolzen achsparallel verschiebbar.

Dies ermöglicht eine gedrängte Bauweise und damit eine schmale Zylinjlergrube, so daß bei gleichen Zylinderdurchmessern die Nutzfläche größer wird. Darüber hinaus wird auch die Handhabung der Klemmschrauben einfacher wegen der besseren Zugänglichkeit.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht der Klemmvorrichtung,
F i g. 2 eine Teilansicht in größerem Maßstab,
Fig.3 eine Einzelheit in Draufsicht in größerem Maßstab,

Fig.4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1 in größerem Maßstab,

Fig.5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 1 in größerem Maßstab.

Die Vorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte 1 auf dem Plattenzylinder 2 einer Rotationsdruckmaschine besteht aus zwei spiegelbildlich in der Grube 3 angeordneten Klemmeinheiten mit jeweils einer über die ganze Plattenbreite reichenden Spannschiene 4, vier inneren mit der Spannschiene 4 einen Klemmbereich bildenden Klemmschienen 5, sowie zwei Stellschienen 6 pro Klemmschiene 5, vorzugsweise an den Enden der Klemmschiene 5.

Wie Fig.2 zeigt, weist jede Klemmschiene 5 im Bereich der Stellschienen 6 eine zur Klemmfläche 7 parallele, zur Achse quer verlaufende Ausnehmung 8 auf, in welcher fine zylindrische gehärtete Rolle 9 angeordnet ist, die sich gegen die Stellschiene 6 abstützt. Die Stellschiene 6 hat auf der der Rolle 9 zugewandten Seite zwei Schrägflächen 10, 11 unterschiedlicher Steigung, von denen die flachere zum Spannen, die steilere zum Öffnen und Überbrücken des Spaltes zwischen Spannschiene 4 und Klemmschiene 5 dient. Durch eine Verschiebung der Stellschiene 6 in Achsrichtung des Plattenzylinders 2 kann die Klemmschiene 5 angehoben oder gesenkt werden und damit die Druckplatte 1 im Klemmbereich befestigt oder aus diesem entfernt werden. Zum Verschieben der Stellschienen 6 sind diese auf der Grubenmitte zugewandten Seitenfläche mit einer Verzahnung 12 versehen, in die eine Rundumverzahnung 13 eines Bolzens 14 eingreift, der senkrecht zur Klemmfläche 7 verläuft und an seinem äußeren Ende einen Sechskant 15 aufweist, mit dem sein Verdrehen ermöglicht wird. Am anderen Ende ist der Bolzen 14 im Unterteil der zweiteiligen Spannschiene 4

gelagert, das mit dein Oberteil mittels Schrauben 16 verbunden ist.

Um eine leichte Beweglichkeit der Steilschienen 6 zu ermöglichen, sind diese auf kurzen Nadellagern 17 auf dem Spannschienenunterteil gelagert. Die winkelförmige Ausbildung der beiden Spannschienenteile ermöglicht es, die Klemmschiene 5 und die Stellschienen 6 längs Führungsflächen 18, 19, die senkrecht zur Klemmfläche 7 verlaufen, eindeutig zu bewegen.

Die Spannschienen 4 selbst weisen schwalbensebwanzförmige Ausnehmungen 20 auf, längs derer sie mittels einer Anzahl Schrauben 21 in der Grube 3 verschiebba- sind und nach dem Klemmen der Plattenenden ein Spannen der Platte auf dem Plattenzylinder 2 bewirken. Druckfedern 22 ermöglichen ein leichtes Lösen der Klemmschiene 5 in jeder Lage des Plattenzylinders Z

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Voni>tung zum Befestigen einer biegsamen Druckplatte auf dem Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine mit in einer achsparallelen Grube angeordneten Klemmeinheiten, die aus einer äußeren Spannschiene und einer inneren Klemmschiene bestehen, zwischen denen die Druckplatte eingeklemmt wird, wobei die Klemmschiene mittels einer konischen in axialer Richtung verschiebbaren Stellschiene in die Klemmstellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß über die Plattenbreite verteilt vier Klemmschienen (5) vorgesehen sind, von denen jede wenigstens eine zur Klemmfläche (7) parallele quer zur Bewegungsrichtung der Stellschiene (6) verlaufende Lagerausnehmung (8) auf der Unterseite aufweist, in welcher eine diese positionierende zylindrische Rolle (9) angeordnet ist, die sich gegen die mit in Längsrichtung konischer Oberfläche versehene Stellschiene abstützt, wabei die konische Oberfläche des Schienenstücks (6> zwei unterschiedliche Steigungen in Längsrichtung aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschienen (6) auf Nadellagern (17) in der Spannschiene (4) gelagert sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschienen (6) seitlich mit einer Verzahnung (12) versehen sind und durch einen senkrecht zur Klemmfläche (7) verlaufenden, mit einer Rundumverzahnung (13) versehenen Bolzen (14) achsparallel verschiebbar sind.

4. Vorricntung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschiene (4) aus zwei winkelförmigen Teile.i besteht, über die ganze Plattenbreite reicht und die e nander zugewandten Flächen beider Teile als Führungen für die Klemmschienen (5) und die Schienenstücke (6) dient.