DE2552622A1

DE2552622A1 - Plattenfoermiges hohlbauteil

Info

Publication number: DE2552622A1
Application number: DE19752552622
Authority: DE
Inventors: Erwin Ing Grad Schumacher
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1975-11-24
Filing date: 1975-11-24
Publication date: 1977-05-26
Also published as: DE2552622C3; DE2552622B2

Description

Plattenförmiges Hohlbauteil
Die Erfindung geht aus von einem plattenförmigen Hohlbauteil mit oberen und unteren, durch Längsstege zueinander auf Abstand gehaltenen Wandteilen, von denen der untere Wandteil seitlich über den äußeren Längssteg verlängert ist, sowie mindestens einer, am Längsrand des einet Wandteils ausgebildeten Nut und mindestens einem, am Längsrand des anderen Wandteils angeordneten Wulst, der zum Verbinden des Hohlbauteils mit einem entsprechend ausgebildeten, benachbarten Hohlbauteil in dessen Nut einsetzbar ist.
Bei einem bekannten Hohlbauteil dieser Art (DAS 23 44 638), bei dem die Einschubrichtung des Wulstes in die Nut senkrecht zur Flächenerstreckung des Hohlbauteils verläuft und der Wulst zur Erzielung einer Kaltpreßschweißverbindung zwischen benachbarten Hohlbauteilen mit parallel zu seiner Längsrichtung verlaufenden Rippen versehen ist und dadurch gegenüber der Nut-Öffnung das für das Raltpreßschweißen erforderliche Übermaß aufweist, liegen die oberen und unteren Fügestellen in geringen seitlichem Abstand zueinander und werden beim Zusammenpressen benachbarter Hohlbauteile über zwei dicht nebeneinander liegende Längsstege abgestützt. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Hohlbauteile nach dem Zusammensetzen eine ungleichförmige, @m Bereich der Fügestellen dichtere Stegfolge aufweisen und örtlich überdimensioniert Eine, was vor allem in Anwendungsfällen, wo es auf ein möglichst geringes Gewicht ankommt, ein erheblicher Mangel ist.
Demgegenüber soll erfindungsgemäß ein plattenförmiges Hohlbauteil dieser Art geschaffen werden, das sich in einfacher, schneller Weise mit einem identisch ausgebildeten, benachbarten Hohlbauteil zusammenfügen läßt und zugleich für eine gegenüber den bekannten Hohlbauteilen merkliche Material- und Gewichtsersparnis sorgt.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Hohlbauteil der beanspruchten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Summe der Abstände vom äußeren Längssteg zum Wulst einerseits und zur Nut andererseits gleich dem Abstand zwischen zwei benachbarten Längsstegen des Hohlbauteils ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Hohlbauteil sind die Längsstege an den Fügestellen zwischen zwei benachbarten Hohlbauteilen gleich weit wie im Inneren der Hohlbauteile selbst auseinandergerückt, was eine gleichförmige Verteilung der Längsstege in seitlicher Richtung der Hohlbauteile ergibt, mit -der Besonderheit, daß sich aufgrund des vergrößerten Abstands der die Fügestellen begrenzenden, äußeren Längsstege zwischen diese ohne weiteres ein Stützwerkzeug einsetzen läßt, das die Längsstege während des Zusammenfügens von den dabei benötigten, hohen Druckkräften entlastet, so daß auch schlanke, hohe Profile mit Längsstegen geringer Wandstärke ohne die Gefahr eines Ausknickens der äußeren Längsstege mit Hilfe der Fügetechnik -vorzugsweise durch eine ialtcreBschweißverbindLulg - vusammengesetzt werden können. Dies bedeutet eine beträchtliche Gewichts- und Materialersparnis, und das erfindungsgemäße Hohlbauteil ist daher für Anwendungsfälle, wo eine Leichtba@weise gefordert wird, und zwar mit besonderem Vorteil zur H@rstellung von Containerböden oder Lastpaletten, in hervorrage@der Weise geeignet, Aus Verstärkungsgründen ist das Hohlbauteil zweckmäßigerweise im Bereich seiner Hohlkammern mit Kunststoff ausgeschä@mt.
Zur Versteifung der Ftigesteilen senkrecht zur Flächenerstreckung des Hohlbauteils empfiehlt es sich, die Nut neben dem oberen Endabschnitt des äußeren Langssteges auszubilden und die Verlängerung des unteren Wandteils zwischen äußerem Längssteg und -çulsb im wesentlichen gleich lang wie den Abstand zwischen zwei benachbarten Längsstegen des Hohlbauteils zu bemessen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung naher erläutert. Es zeigen: Fign. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines doppelwandigen Hohlbauteils; und Fign. 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer abgewandelten Anordnung der Fügestellen.
Fig. 1 zeigt zwei miteinander verbundene, doppelwandige Hohlbauteile 2, 2a, die jeweils einen oberen Wandteil 4 und einen unteren Wandteil 6 aufweisen, welche durch Längsstege 8, 10 zueinander auf Abstand gehalten sind. Der untere Wandteil 6 ist mit einer sich über den äußeren Längssteg 10 hinaus erstreckenden Verlängerung 12 versehen, an deren Ende ein Wulst 14 mit parallel zur Längsrichtung, d.h. in Strangpreßrichtung, verlaufenden Rippen 16 ausgebildet ist. Am oberen Endabschnitt des äußeren Längsstege 10 ist eine nach außen gerichtete Verstärkung 18 angeformt, in der eine gleichfalls in Längsrichtung, d.h. in Strangpreßrichtung, verlaufende Nut 20 angeordnet ist, deren Nutöffnung gegenüber dem Wulst 14 das für das Kaltpreßschweißen erforderliche Untern aß aufweist.
Bem Zusammenfügen der Bauteile 2, 2a wird der Wulst 14 senkrecht zur Flächenerstreckung des Bauteils in die zugeordnete Nut 2@ eingepreßt, was in einer konstruiftiv einfachen Press erfolgen kann, wobei der Druck unmittelbar auf die Ränder dc Bauteile und senkrecht zu diese ausgeübt wird.
Die Summe des Abstands a vom äußeren Längssteg 40 zur Nut 20 und des Abstands b vom äußeren längssteg 10 zum Wulst 14 ist gleich dem Abstand A zweier.benachbarter Längsstege des Hohlbauteils 2 bzw. 2a. Im zusammengesetzten Zustand sind daher die äußeren Längsstege 10 zweier benachbarter Hohlbauteile 2, 2a gleich weit voneinander entfernt wie die Längsstege 8, 10 im Inneren des Hohlbauteils, wodurch eine gleichförmige Stegfolge in den Profilverbund erreicht wird und sich außerdem während des Kaltpreßschweißens ein in Fig. 1 in gestrichelten Linien gezeigtes Stützwerkzeug zwischen die äußeren Längsstege 10 einsetzen läßt, das diese Längsstege 10 von den hohen Preßkraften entlastet und eine schlanke Ausbildung der Stege ermöglicht, ohne daß die Gefahr besteht, daß diese beim Kaltpreßschweißvorgang ausknicken oder sich anderweitig unzulässig verformen.
Zur Verstärkung una/oder Schall- oder Wärmedämmung können die Bauteile 2, 2a in Bereich ihrer Hohlkammern mit einem Schaumstoff 22 gefüllt sein.
Bei dem ausführungsbeispiel gemäß den Fign. 3 und 4, in denen die den Fign. 1 und 2 entsprechenden Teile durch das gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet sind, befinden sich die Fügestellen in einer unterschiedlichen Lage, nämlich etwa in der Mitte zwischen den äußeren Längsstegen 10 zweier benachbarter Hohlbauteile-2, 2a.Zu diesem Zweck ist auch der obere Wand teil 4 über den äußeren Längssteg 10hinaus verlängert und an seinem Längsrand mit einer Verstärkung 18 versehen, in der eine Nut 20 angeordnet ist. Die Summe des Abstands a zwischen dem äußeren Längssteg 10 und der Nut 20'znd des Abstands b zwischen dem äußeren Längssteg 10 und dem Wulst 14 ist wiederum gleich groß bemessen wie der Abstand A zwischen zwei benachbarten Längsstegen 8, 10 des Hohlbauteils 2 bzw. 2a, so daß die äußeren Stege 10 benachbarter Hohlbauteile im zusammengefügten Zustand gleich weit voneinander wie von den Innenstegen 8-entfernt sind. Der Abstand a ist zumindest um die B@eite der Verstärkung 18 kleiner als der Abstand b, so daß sicM ein in Fig. 4 in gestrichelten Linien gezei-tes Stützwerkzeuz e@@setzen läßt, das die Fügestelle während des Kaltpreßschweißvorgangs im Bereich der Verstärkung 18 abstützt und eine unzul@ssige Verformung der Hohlbauteile 2, 2a verhindert.
Wegen des gleichförmigen Stegabstands und der Einsatzmöglichkeit eines die äußeren Längsstege 10 während des Kaltpreßschweißens von den hohen Pügekräften entlastenden Stützwerkzeugs wird unter Verzicht auf örtliche Überdimensionierungen bei geringem gewicht der Bauteile eine gleichförmig hohe Festigkeit erreicht, und wegen seiner Leichbauweise wird der Profilverbund vorzugsweise als Lastpalette oder als Boden von Luftfrachtcontainern verwendet.
- Patentansprüche - L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Plattenförmiges Hohlbauteil mit oberen und unteren,durch Lägsstege zueinander auf Abstand gehaltenen Wandteilen, von denen der untere Wandteil seitlich über den äußeren Längssteg verlängert ist, sowie mindestens einer, am Längsrand des einen Wandteils ausgebildeten Nut und mindestens einem, am Längsrand des anderen Wandteils angeordneten Wülst, der zum Verbinden des Hohlbauteils mit einet entsprechend ausgebildeten, benachbarten Hohlbaut ell in dessen Nut einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Abstände (a, b) vom äußeren Längssteg (10) zum Wülst (14) einerseits und zur Nut (20) andererseits in wesentlichen gleich dem Abstand (A) zwischen zwei benachbarren Längsstegen (8, 10) des Hohlbauteils (2 bzw. 2a) is-t.
2. Hohlbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (20) neben dem oberen Endabschnitt des äußeren Längssteges (10) ausgebildet und die Verlängerung (12) des unteren Wandteils (6) zwischen außerem Längssteg (10) und Wulst (14) im wesentlichen gleich lang wie der Abstand (A) zwischen zwei benachbarten Längstegen (8, 10) des Hohlbauteils (2, 2a) bemessen ist (Sign. 1 mnd 2).
3. Hohlbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubrichtung des Wulstes (14) in die Nut (20) senkrecht zur Flächenerstreckung des Hohlbauteils (2, 2a) verläuft und der Wulst (14) zur Erzielung einer Kaltpreßschweißverbindung zwischen benachbarten Hohlbauteilen das für das Kaltpreßschweißen erforderliche Übermaß gegenüber der Nutöffnung aufweist.
4. Hohlbauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (14) mit parallel zu seiner Längsrichtung verlaufenden Rippen (16) versehen ist.
5. Hohlbauteil nach einen der vorherGehenden Ansprüche, zekennzeichnet durch seine Ausbildung als Strangpreßprofil mit im Querschnitt geschlossener Hohlkammer.
6. Hohlbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schaumstoffüllung (22) im Inneren des Hohlbauteils (2, 2a).
7. Hohlbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Verwendung für Containerböden oder Lastpaletten.