DE2551214C2 - Verfahren zur Herstellung von 1,3-oxygenierten 8α-Östratrienen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1,3-oxygenierten 8α-ÖstratrienenInfo
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Description
Ri einen Alkyl-oder Alkanoylrest,
R2 einen niederen Alkylrest und
Ac einen Alkanoylrest 20
darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Verbindung der allgemeinen Formel Il
OD
O Tos
Ri' einen Alkylrest und
Tos einen Tosylatrest bedeutet,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III OR3
(ΠΙ)
25
30
Γ>
4r)
worin
und die Verbindungen der allgemeinen Formel IV in Gegenwart von starken Säuren und Acylanhydriden
cyclisierl zu Verbindungen der allgemeinen Formel V
ORJ
(V)
Ri', R? und Ac die oben angegebene Bedeutung haben
und anschließend in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren
die Verbindungen der allgemeinen Formel V hydriert zu Verbindungen der allgemeinen
Formel la
OAc
or;
R1O
worin
Ri', R? und Ae die oben angegebene Bedeutung haben
und anschließend gegebenenfalls im Α-Ring ständige Alkoxygruppen in Alkanoyloxygruppen überführt.
Rj die oben angegebene Bedeutung hat und
Ri eine leicht abspaltbarc Ätherscluil/gruppe bedeutet.
1H)
in Gegenwart von Deproionierungsmittcln kondensiert
zu Verbindungen der allgemeinen Formel IV Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von 1,3-oxygeniertcn 8rt-Östratrienen der
allgemeinen Formel 1
OAc
OR
OR3
or;
ro
worin
Ri', R_> und Ri die oben angegebene Bedeutung haben.
R1O
worin R1 einen Alkyl- oder Alkanoylrest. Rj einen niederen Alkylrcsl und
Ac einen Alkanoylrest
Ac einen Alkanoylrest
darstellt.
I,Joxygeiiicrie 8rt-(")stratriene der allgemeinen Formel
I /dehnen sich bekanntlich durch eine stark vagi-
notrope Wirkung bei schwach utereotroper Nebenwirkung
aus (DE-OS 23 36 431) und eignen sich demzufolge hervorragend zur Behandlung von Frauen in der Postmenopause.
Jedoch sind die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung
dieser Substanzen technisch sehr aufwendig.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zu Grunde, ein technisch einfacheres Verfahren zur Herstellung
dieser Verbindungen zu erstellen, welches ausgehend von leicht zugänglichen Ausgangsprodukten in
relativ wenigen mit guten bis sehr guten Ausbeuten ablaufenden Synthesenstufen zu den gewünschten Verbindungen
führt.
Diese Aufgabe wurde durch ein Verfahren gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Ver- 15 worin
bindung der allgemeinen Formel II
ORi
RJO
(V)
(Π)
Ri', Rj und Ac die oben angegebene Bedeutung haben
und anschließend in Gegenwart von Hydrierungskatalysatoren die Verbindungen der allgemeinen Formel V
hydriert zu Verbindungen der allgemeinen Formel Ia
O Tos
Ri' einen Alkylrest und
Tos einen Tosylatrest bedeutet,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel 111
30 OR|
R1O
Oa)
(ΠΙ)
R2 die oben angegebene Bedeutung hat und
R 3 eine leicht abspaltbare Ätherschutzgruppe bedeutet,
in Gegenwart von Deprolonierungsmitteln kondensiert zu Verbindungen der allgemeinen Formel IV
or;
(IV)
worin
Ri', R2 und Ridie oben angegebene Bedeutung haben,
und die Verbindungen der allgemeinen Formel IV in Gegenwart von starken Säuren und Acylanhydriden cyclisiert
zu Verbindungen der allgemeinen Formel V
worin
Ri', R2 und Ac die oben angegebene Bedeutung haben
Ri', R2 und Ac die oben angegebene Bedeutung haben
und anschließend gegebenenfalls im Α-Ring ständige Alkoxygruppen in Alkanoyloxygruppen überführt.
Da die optisch aktiven Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel III in einfacher Weise synthetisiert
werden können (DE-OS 20 14 757), ist das erfindungsgemäße
Verfahren besonders geeignet zur Herstellung optisch aktiver l,3-oxygenierter8*-östratriene.
Als Alkylreste Ri kommen Alkylreste mit 1—8C-Atomen
in Betracht. Bevorzugt sind niedere geradkettige Alkylreste wie beispielsweise Methyl und Äthyl.
Als niedere Alkylreste R2 kommen Alkylgruppen mit
1—5 Kohlenstoffatomen in Betracht, von denen beispielsweise die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- und Pentylgruppe
genannt seien. Bevorzugte Reste sind die Methyl- und Äthylgruppe.
Als Alkanoylreste Ri und Ac kommen solche von physiologisch
verträglichen Säuren in Betracht. Bevorzugt sind organische Carbonsäuren mit 1 —8 C-Atomen. Beispielsweise
seien folgende Carbonsäuren genannt: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure,
Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Capronsäure und Onanthsäure. Besonders bevorzugt sind
Säuren mit 1—3 C-Atomen wie beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure, von denen die
Essigsäure am bevorzugtesten anzusehen ist.
Als leicht abspaltbare Ätherschutzgruppen R3 kommen Ätherschutzgruppen in Frage wie beispielsweise
die tert.-Butyl-, Tetrahydropyranyl-, Tetrahydrofuranyl-, Λ-Äihoxyäthyl-, Trimethylsilyl- und Tri-p-xylyl-silylgruppen.
Bevorzugt ist der tert.-Butyl- und der THP-Rest.
Für den ersten Reaktionsschritt des erfindungsgemä-
Ben Verfahrens verwendet man als Deprotonierungsmittel bevorzugt Alkalihydride, Alkalialkoholate, Alkaliamide
u. a. Als basische Katalysatoren seien beispielsweise genannt Natriumhydrid, Natriumamid, Kaliumhydrid.
Na-tert-butylat, Lithium-amid und Triphenylmethylkalium.
Die Reaktion wird in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt
Geeignete Lösungsmittel sind beispielweise polare Äther, wie 1,2-Dimethoxyäthan, 2',2'-Dimethoxy-diäthyläther,
Tetrahydrofuran oder Dioxan, sekundäre oder tertiäre Alkohole, wie Isopropanol, Butanol-(2)
oder tcrtiär-Butanol oder dipolare aprotische Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, N-Methylacetamid. N-Methylpyrrolidon
oder Hexamethylphosphorsäuretriamid. Andererseits ist es aber auch möglich, für diese
Reaktion Lösungsmittelgemische aus den obengenannten Lösungsmitteln und relativ unpolaren Lösungsmitteln,
wie Benzol oder Toluol, anzuwenden.
Für diesen Reaktionsschritt ist es vorteilhaft, bei erhöhter Temperatur von 300C bis zur Siedetemperatur
des Lösungsmittels unter einer Schutzgasatmosphäre wie beispielsweise Argon oder Stickstoff zu arbeiten.
Mit oder vorzugsweise nach Zugabe des Deprotonierungsmittels wird die Reaktionsmischung mit einem Tosylat
der allgemeinen Formel Il umgesetzt. Diese Umsetzung erfolgt vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur
von + 100C bis 800C.
Bei dieser Umsetzung werden hohe Ausbeuten von 60—80% an Verbindungen der allgemeinen Formel IV
erzielt, was für den Fachmann überraschend ist, da strukturanaloge monooxygenierte Tosylate nur mit mäßigen
Ausbeuten an die Verbindungen der allgemeinen Formel III kondensiert werden können (US-PS
33 17 566).
Die Cyclisierung der Verbindungen der allgemeinen Formel IV erfolgt vorzugsweise in einer Inertgasatmosphäre,
wie zum Beispiel Stickstoff- oder Argonatmosphäre, in Gegenwart starker Säuren, wie beispielsweise
Mineralsäuren, Sulfonsäuren, Lewissäuren oder stark dissoziierende Carbonsäuren. Beispielsweise seien genannt:
Ameisensäure, Monofluoressigsäure. Trichloressigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Chlorwasserstoff,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure
oder Bortrifluorid.
Besonders bevorzugt sind Mineralsäuren, wie beispielsweise Perchlorsäure und Phosphorsäure.
Geeignete protische Lösungsmittel für die Cyclisierung sind Carbonsäuren, wie beispielsweise Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure oder dipolare aprotische Lösungsmittel wie Dimethylformid, N-Methylpyrrolidon
oder Hexomethylphosphorsäuretrianid. Die Cyclisierung kann sowohl bei tiefer Tempe^tur — etwa ab
00C — als auch bei erhöhter Temperatur — bis etwa
1500C — durchgeführt werden. Vorzugsweise erfolgt
die Cyclisierung bei einer Reaktionstemperatur von 50C
bis 25°C.
Die im Reaktionsgemisch enthaltenen Acylanhydride
sind beispielsweise Anhydride von Fettsäuren mit 1—8 C-Atomen und gemischte Anhydride. Bevorzugt
seien genannt Formylacetat, Acetanhydrid, Propionanhydrid.
Für den Fachmann überraschend ist es, daß auf dieser
Reaktionsstufe gleichzeitig die Cyclisierung und die Ätherspaltung der Ci--ständigen verätherten Hydroxylgruppe
unter gleichzeitiger Veresterung erfolgt. Damit ist eine Vereinfachung des Syntheseweges gefunden, da
ohne aufwendige Trennoperationen in guten Ausbeuten das gewünschte Produkt erhalten werden kann.
Die Hydrierung der Verbindungen der allgemeinen Formel V erfolgt durch kaialytische Hydrierung. Als
Katalysatoren kommen unter anderem Schwermetallkptalysatoren,
vorzugsweise solche der 8. Nebengruppe, wie Palladium, gegebenenfalls auf Trägern wie CaI-ciumcarbonat.
Aktivkohle oder Bariumsulfat verteilt, oder Raney-Nickel in Frage.
Die Hydrierung kann sowohl bei Raumtemperatur als auch bei niedrigerer oder erhöhter Temperatur durchgeführt
werden.
Für die Durchführung der Reaktion wird vorzugsweise eine Reaktionstemperatur von 0° C bis 50° C gewählt.
Die Hydrierung kann sowohl unter Normaldruck als auch bei erhöhtem Druck durchgeführt werden. Vorzugsweise
erfolgt die Hydrierung bei einem Wasserstoffdruck von 1 —80 bar.
Die Überführung der im Α-Ring ständigen Alkoxy-Gruppe in eine Alkanoyloxygruppe wird nach an sich
bekannten Methoden vorgenommen. Beispielsweise genannt sei die Spaltung mit Halogenwasserstoffsäuren in
Gegenwart von niederen Carbonsäuren bei Temperaturen unter 150" C. Die anschließende Acylierung in
1,3-Stellung erfolgt üblicherweise mit Pyridin/Säureanhydrid
bzw. Pyridin/Säurechlorid bei Raumtemperatur.
Die Ausgangsverbindungen werden wie folgt hergestellt:
3,5-Dimethoxy-phenylessigsäure-methylester
522,5 g (3 Mol) Acetondicarbonsäure-dimethylester werden unter Rühren anteilweise mit 5,3 g Natriummetall
versetzt. Nach 20 Stunden bei Raumtemperatur wird für 2 Stunden auf 1400C Innentemperatur erhitzt,
wobei die leichtsiedenden Bestandteile abdestilliert werden. Zu dem noch warmen Rückstand (~ 1000C)
werden 2,82 Liter 12% wäßrige Natronlauge gegeben; anschließend wird für 2 Stunden auf 100°C erhitzt, wobei
auch hier leichtsiedende Bestandteile (Methanol) abdestilliert werden. Die auf 80°C abgekühlte Lösung wird
dann tropfenweise mit 245 ml konzentrierter Schwefelsäure versetzt, 3 Stunden gekocht, abgekühlt und nach
Sättigung mit NaCI und Essigester extrahiert.
Die Extrakte werden mehrmals mit halbgesättigter Kochsalzlösung ausgewaschen, mit NaJSO4 getrocknet
und filtriert. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum verbleiben 182,9 g rohe 3,5-Hydroxy-phenylessigsäure
als halbkristallines Produkt.
Zu der siedenden Suspension von 470 g Kaliumcarbonat in 1600 ml Aceton wird innerhalb von 40 Minuten
unter starkem Rühren die Lösung von 182,9 g rohem 3,5-Hydroxy-phenylessigsäure und 315 ml Dimethylsulfat
in 800 ml Aceton zugetropft und darauf 16 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die abgekühlte Suspension
wird filtriert, der Filterrückstand mehrmals mit Aceton ausgewaschen, die Filtrate vereinigt und das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert.
Das braungelbe Rohprodukt (188,7 g) wird im Hoch-
bo vakuum abdestilliert.
Ausbeute: 154,2 g (= 49% der Theorie) 3,5-Dimethoxy-phcnylessigsäurc-methylester
als farbloses öl von Kp. 110-11 5"C70,03 Torr.
3.5- Dimethoxyphenäi hy !alkohol
Zu der auf -4O0C gekühlten Lösung von 132,3 g
3,5-Dimethoxyphenylessigsiiure-methylester in 1,3 Liter
absolutem Toluol tropft man innerhalb von 40 Minuten 1,12 Liter einer 2O°/oigen Lösung von Diisobutylaluminiumhydrid
in Toluol zu, wobei die Temperatur auf —10' C ansteigt. Nach weiteren 20 Minuten bei — 100C
werden vorsichtig 151 ml Wasser so zugetropft, daß die Temperatur nicht +100C übersteigt. Man fügt 200 g
Natriumsulfat zu, rührt für 2 Stunden bei Raumtemperatur,
filtriert die Feststoffe ab und wäscht mit insgesamt 1 Liter Methylenchlorid nach.
Von den vereinigten Filtraten wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert; man erhält 108,1 g (= 94,4%
der Theorie) rohen 3,5-Dimethoxyphenäthylalkohol, der
ohne weitere Reinigung in die nächste Stufe eingesetzt wird.
p-Toluolsulfonsäure-p.S-dimeihoxyphenäthyl)-ester
Zu der auf O0C gekühlten Lösung von 109,9 g rohem
3,5-Di-methoxyphenäthylalkohol in 330 ml Pyridin
tropft man innerhalb von 40 Minuten eine Lösung von 150 g p-Toluolsulfochlorid in 330 ml Pyridin zu. Nach
2 Stunden bei Eiskühlung und 2 Stunden bei Raumtemperatur wird die Suspension in 5 Liter eiskalte 1,5 η HCI
eingerührt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte werden zweimal mit halbgesättigter NaH-CCh-Lösung
und dann mit verdünnter Kochsalzlösung neutralgewaschen. Nach dem Trocknen mit Na?SO4
wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestiliiert und der Rückstand (~ 200 g) aus Äther kristallisiert.
Ausbeute: 135,4 g (62,1% der Theorie) p-Toluolsulfonsäure-(3,5-dimethoxy-phenäthy!)-ester
vom Schmelzpunkt 73-75° C.
Beispiel 1 I.Stufe
{'. SJaS)- 1-t- Butoxy-7a-methy!-4-(3,5-dimethoxyphenäthyl)-5,6.7,7a-tetrahydroindan-5-on
Die entgaste und unter Argon befindliche Lösung von 75 g (lS,7aS)-l-t-Butoxy-7a-methyl-5,6,7,7a-tetrahydroindan-5-on-(-f)
in 750 ml absolutem Tetrahydrofuran wird mit 9,74 g NaH (mit Hexan entölt) versetzt und
für 20 Stunden unter Rückfluß gekocht. Bei 40—45°C wird dann innerhalb von 20 Minuten eine Lösung von
125 g p-Toluolsulfonsäure-P.S-di-methoxy-phen-
äthyli-ester in 375 ml absolutem Tetrahydrofuran zugetropft.
Nach einer Reaktionszeit von 20 Stunden bei 40-45°C werden 300 ml gesättigte Natriumdihydrogenphosphat-Lösung
zugegeben, das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und der Rückstand mit insgesamt
2 Liter Methylenchlorid extrahiert. Nach Neutralwaschen, Trocknen mit Natriumsulfat und Abdestillieren
des Lösungsmittels im Vakuum verbleiben 146,6 g braunes, öliges Rohprodukt
2. Stufe
17,?- Acetoxy-13-dimethoxy-13,5(10)3,14-östrapentaen
Die Lösung von 146,6 g rohem (1S,7aS)-l-t-Butoxy-7a-methyl-4-(3,5-dimethoxyphenäthyl)-5,6,7,7a-teirahydroindan-5-on
in 375 ml Eisessig und 87 ml Acetanhydrid wird unter Argonschutzgas bei Kühlung mit 3,6 ml
72% wäßrige Perchlorsäure versetzt. Nach einer weiteren Stunde bei Kühlung (10-15°C) wird für 30 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt und die dunkelbraune Reaktionslösung in 3 Liter Eiswasser eingerührt. Hierbei
fällt das Produkt teilweise kristallin aus. Es wird dann mehrmals mit Toluol extrahiert, die Toluolextrakte mit
halbgesätligter NaHCOi-Lösung und anschließend mit Wasser bis zur Neutralität gewaschen, mit Natriumsul-
iü fat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert.
Das kristalline Rohprodukt wird an Kieselgel Chromatographien mit Hexan-Aceton (0—15%). Die
dünnschichteinheitlichen Fraktionen werden zusammengefaßt und im Hochvakuum getrocknet.
Ausbeute:67,19g(= 56%der iheorie).
Schmelzpunkt 142,5 -143,5° C (Diisopropyläther).
3. Stufe
11ß- Acetoxy-1,3-dimethoxy-8*-östra-1,3,5(10)-trien
11ß- Acetoxy-1,3-dimethoxy-8*-östra-1,3,5(10)-trien
18,85 g 17/?-Acetoxy-l,3-dimethoxy-l,3,5(10),8.14-östrapentaen
werden in 400 ml Toluol mit 5 g wasserfreiem Ra-Nickel hydriert. Die Reaktionszeit bei Raumtemperatur
und 50 Atm. Wasserstoffdruck beträgt 16 Stunden.
Ausbeute: 14,8 g (78,5% der Theorie) Schmelzpunkt 109-110° C (Methanol).
4. Stufe
1,3,17/i'-Triacetoxy-8Ä-östra-1,3,5(10)-trien
1,3,17/i'-Triacetoxy-8Ä-östra-1,3,5(10)-trien
Die Lösung von 9 g 17/?-Acetoxy-l,3-dimethoxy-8«-
östra-1,3,5(10)-trien in 99 ml HBr, Eisessig (37%) und 27 ml Wasser wird für 6 Stunden auf dem Dampfbad
erhitzt, dann abgekühlt, in Eis-Wasser-Kochsalz eingerührt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die
CH:C1;-Extrakte werden mit halbgesättigter Kochsalzlösung mehrmals gewaschen, mit Na2SO4 getrocknet
und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird mit 185 ml Pyridin und 80 ml Acetanhydrid
versetzt und nachlö Stunden bei Raumtemperatur nach Einrühren in eine Eis-Wasser-Kochsalzmischung
wie üblich aufgearbeitet.
Das Rohprodukt wird an Kieselgel mit Benzin-Aceton (10—30%) Chromatographien.
60
65 Ausbeute: 7,67 g vom Schmelzpunkt 156—157°C
(i-Propyläther).
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 13-oxygenierten 8ivöstratrienen der .allgemeinen Formel 1 5OAcOR1to
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