DE2438505A1

DE2438505A1 - Belueftungsvorrichtung fuerrpersonenfahrzeuge, insbesondere kampfwagen, sanitaetswagen, kommandowagen o.dgl.

Info

Publication number: DE2438505A1
Application number: DE2438505A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1974-08-10
Filing date: 1974-08-10
Publication date: 1976-03-04
Also published as: FR2281243A2; ES439896A2; NL7508156A; NO752764L; CH587135A5; FR2281243B2; ATA617175A; AT342436B; SE7508916L; BE831082R; GB1497310A

Description

DRÄGERWERK Aktiengesellschaft 24 L ü B ECK, Moislinger Allee 53/55

Belüftungsvorrichtung für Personenfahrzeuge, insbesondere Kampfwagen. Sanitätswagen, Kommandowagen od.dgl.»

Zusatzanmeldung zu Patent (Patentanmeldung

P 23 47 335.0)

Das Hauptpatent (Patentanmeldung P 23 47 335.0) betrifft eine Belüftungsvorrichtung für Personenfahrzeuge, insbesondere Kampfwagen, Sanitätswagen, Kommandowagen od.dgl. mit Luftfördereinrichtung und einer Luftzeinigungsvorrichtung mit einem Gasfilter, in der in Strömungsrichtung des Belüftungsstromes vor dem Gasfilter eine Entfeuchtungsvorrichtung angeordnet ist.

Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Belüftungsvorrichtung so auszubilden, daß die gesamte Filteranordnung jederzeit unter weitgehender Schonung des Gasfilters von der zu reinigenden Luft durchströmt werden kann.

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Dazu ist es notwendig, den Einfluß von Feuchtigkeit auf das gasfilternde Material weitgehend zu beseitigen. Dies geschieht durch entsprechende Maßnahmen in Strömungsrichtung des Belüftungsstromes vor dem Gasfilter. Gemäß dem Hauptpatent ist vor dem Gasfilter eine Entfeuchtungsvorrichtung angeordnet. Damit behält das Gasfilter auch beim Belüftungsstrom mit einer besonders hohen Feuchtigkeit eeine Sorptionsfähigkeit. Es kann daher ohne Leistungseinbuße ständig im Belüftungsstrom verbleiben.

In Ausführung der Belüftung enthält die Entfeuchtungsvorrichtung ein feuchtigkeitsabsorbierendes Mittel, wie Silicagel. Es ist durch Trocknung regenerierbar.

Bei einer anderen Ausführung der Erfindung ist die Entfeuchtungs·

,vor vorrichtung als Kühlvorrichtung ausgebildet, die dem Gasfilter angeordnet ist. Das durch Kondensation ausgefallene Wasser wird nach außen abgeleitet. Die Kühlvorrichtung kann sowohl nach dem Kompressor als auch nach dem Absorbierprinzip aufgebaut sein.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Hauptpatentes mit der gleichen Aufgabe, die Belüftungsvorrichtung so auszubilden, daß die gesamte Filteranordnung jederzeit unter weitgehender Schonung des Gasfilters von der zu reinigenden Luft durchströmt werden kann.

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609810/00U ORIGINAL INSPECTED

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Die Erfindung besteht darin, daß die Entfeuchtung des Belüftungsstromes indirekt über die Erniedrigung der relativen Feuchtigkeit durch Erwärmung mit der abgegebenen Wärme des Kondensators einer bekannten Kältemaschine erfolgt.

Die Kältemaschine mit ihren Hauptelementen Verdampfer, Kompressor und Kondensator arbeiten in einem thermodynamischen Kreisprozess. Dabei verdampft das Kältemittel in dem Verdampfer und entzieht dabei der Umgebung Wärme. Im folgenden Kompressor wird der entstandene Kältemitteldampf komprimiert und gelangt dann in den Kondensator. In ihm wird durch Abfuhr der Kondensationswärme das Kältemittel flüssig. Der Kreislauf schließt sich dann in dem Verdampfer, in dem das Kältemittel wieder verdampft. Statt der hier beschriebenen Kompressionskältemaschine kann z.B. auch eine Absorbtionskältemaschine gewählt werden. Sie besitzt die gleichen Hauptelemente

Die im Kondensator abzuführende Wärme erhöht die Temperatur des eintretenden Belüftungsstromes. Eine Erwärmung von z.B. 20° auf 30° C erniedrigt die relative Feuchtigkeit bereits um ca. 40 %, Das bedeutet bei einem Ausgangswert von 100 % eine relative Feuchte von ca. 60 %. Mit dieser Feuchtigkeit im Belüftungsstrom bleibt die Funktion des Sorptionsmittels des Qasfliters erhalten. Denn es ist nicht die absolute Feuchtigkeit entscheidend, sondern im wesentlichen die relative Feuchtigkeit

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Das Gasfilter kann also nach einer Temperaturerhöhung und
daraus resultierenden Erniedrigung der relativen Feuchtigkeit ohne Gefährdung seiner Funktion immer durchströmt werden.

In weiterer Ausbildung ist der Verdampfer der Kältemaschine hinter dem Gasfilter im Belüftungsstrom angeordnet und kühlt mit der auf genommenen Wärme den Belüftungsstrom. Durch diese Ausführung wird die Temperatur der Zuluft aus der Belüftungsvorrichtung ohne einen zusätzlichen apparativen Energieaufwand auf einen für die Besatzung der Fahrzeuge angenehmen
Wert gebracht.

Die Vorteile der Erfindung werden in besonderem Maße ausgenutzt, wenn ein Fühler über ein Schaltwerk die relative Feuchtigkeit

vor dem Gasfilter und die Temperatur des aus der Belüftungsvorrichtung austretenden Belüftungsstromes steuert. Die
Steuerung ermöglicht optimale Werte für die Größe der Filter und deren Standzeit.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

Die Umrisse des Kampfwageninnenraumes 1, der dem Aufenthalt der Insassen dient, sind mit 2 dargestellt. Durch die Ansaugkuppel 3 wird die Zuluft 4 des Belüftungsstromes angesaugt.

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Die Leitung 6 führt in der Reihenfolge der Durchströmung zum Grobstaubfilter 7, dem Kondensator 31, dem Peinfilter 9 mit dem Schwebstoffilter 10 und dem Gasfilter 11 und durch den Verdampfer 32 zum Hauptventilator 12. Die gereinigte Luft verläßt die Belüftungsvorrichtung am Ausblasestutzen 13 in den Kampfwageninnenraum 1. Nach dessen Durchströmung fließt der Belüftungsstrom durch das Auslaßventil lh ab.

Die Kältemaschine als Entfeuchtungsvorrichtung besteht neben dem Kondensator 31 und dem Verdampfer 32 aus dem Kompressor 33■ Diese Elemente sind durch die Leitungen 3^, 35 und 36 für das Kühlmittel im Kreislauf miteinander verbunden. Weitere Bauteile der Kältemaschine sind bekannter Stand der Technik und - da für die Darstellung der Erfindung nicht wichtig - nicht beschrieben. Mit dem Fühler 37 wird die Feuchtigkeit in der Zuluft des Belüftungsstromes und die Raumtemperatur gemessen. Aus den Meßwerten steuert das Schaltwerk 38 für den Belüftungsstrom sowohl die Temperaturerhöhung, die zur Erniedrigung der relativen Feuchtigkeit im Kondensator 31 führt, als auch die Temperaturerniedrigung im Verdampfer 32.

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ORJGJNAL INSPECTED

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Claims

Patentansprüche

Λ 1.j Belüftungseinrichtung für Personenfahrzeuge, insbesondere ^-' Kampfwagen, Sanitätswagen, Kommandowagen od.dgl. mit Luftfördereinrichtung und einer Luftreinigungsvorrichtung mit einem Gasfilter in der in Strömungsrichtung des Belüftungsstromes vor dem Gasfilter eine Entfeuchtungsvorrichtung angeordnet ist nach DBP (Patentanmeldung P 23 ^7 335.0),

dadurch gekennzeichnet, daß die Entfeuchtung des Belüftungsstromes indirekt über die Erniedrigung der relativen Feuchtigkeit durch Erwärmung mit der abgegebenen Wärme des Kondensators (3D einer bekannten Kältemaschine erfolgt.
2. Belüftungsvorrichtung für Personenfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (32) der Kältemaschine hinter dem Gasfilter(ll) im Belüftungsstrom angeordnet ist und mit der aufgenommenen Wärme den Belüftungsstrom kühlt.
3. Bei übungsvorrichtung für Personenfahrzeuge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fühler (37) über ein Schaltwerk (38) die relative Feuchtigkeit vor dem Gasfilter (11) und die Temperatur des aus der Belüftungsvorrichtung austretenden Belüftungsstromes steuert.

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