DE2430170C3 - Spannglied aus hxxochzugfestem Stahl für Spannbetonbauteile oder -bauwerke - Google Patents
Spannglied aus hxxochzugfestem Stahl für Spannbetonbauteile oder -bauwerkeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannglied aus hochzugfestem Stahl für Spannbetonbauteile oder
-bauwerke mit . jf ihm angebrachten ringförmigen, hülsenförmig ausgebildeten ErheHngcn, die als Abstandhalter
dienen.
Bei der Herstellung von Sp^nnbi-ionbauteiien oder
•bauwerken, bei denen, wie z. B. bei .Spannbetondruckbehältern,
die Spannglicdcr unter Spannung auf die Außenseile der Behälterwandung um diese herumgewickelt
und später zur Verhütung von Korrosion mit einer Schutz- oder Verbundmassc, z. B. Zementmörtel,
umhüllt werden, ist ii. a. die I laftfähigkcit der Spannglieder von erheblicher Bedeutung. Dies ist insbesondere
bei Spanngliedern der Fall, die ohne Endverankerung in
Zementmörtel eingebettet werden, spielt aber auch bei
Spannglicdern eine Rolle, die durch Zwischenverankerungen,
z. B. an einer Behälterwandung oder an der Rückwand von in einer Behälterwandung angeordneten,
etwa horizontal verlaufenden und im Querschnitt etwa rechteckigen Wickelkanälen festgelegt werden,
die zunächst nach außen offen sind, später aber z. B.
nach ein- oder mehrmaligen Nachspannen der Spannglicder mit der Schulz- oder Verbundmnsse ausgepreßt
werden.
Bei solchen Spanngliedcrn. die je nach der Größe des
in einem Druckbehälter auftretenden Innendruckes b/w. je nach der Größe der in der Behälterwandung
auftretenden Ringzugspannungen und der diesen entgegenwirkenden, durch die Spannglicdcr in der
Behälterwandung zu erzeugenden Ringdruckspannungen in mehreren radial übereinander verlaufenden
l.;i»en und in den einzelnen Lagen mit zahlreichen schraubenlinienförmig nebeneinander verlaufenden
Windungen gewickeil werden, ist die dichtschließcndc
Umhüllung leder Spannglicdwindung und -lage mit der
Schiit/ oder Verbundmasse von erheblicher Bedeutung. Du1S gilt insbesondere dünn, wenn bei Anwendung einer
Verbundmassc, z. B. von Zementmörtel, aus den Spiiniigliedern und dem Zementmörtel ein dichter
geschlossener Vcrbiindqiierschnitt gebildet werden soll,
und ist auch im Hinblick auf etwaige Spanngliedbrüche und ihre Folgen wesentlich. |e vollkommener die
Spanngliedwindungen und -lagen in dem Zementmörtel eingebettet sind, desto geringer ist die Möglichkeil, daß
bei einem Spanngliedbruch sich eine ganze Spanngliedlage, und sei es auch nur zwischen zwei Zwischenverankerungen,
abwickelt.
Für eine solche vollkommene Einbettung der Spannglieder ist u. a. auch Voraussetzung, daß die
ίο Spannglieder sowohl innerhalb jeder Lage zwischen ihren Windungen, als auch von Lage zu Lage
genügenden Abstand voneinander haben, damit der später einzubringende Zementmörtel bis in alle
Zwischenräume vordringen kann. Solche Abstände innerhalb eines Spanngliedbündels oder einer Spanngliedwicklung
müssen aber auch vorhanden sein, wenn die Spannglieder und/oder ihre Windungen statt mit
einer Verbundmasse mit einer Schutzmasse, z. B. Korrosionsschutzfett, umhüllt werden sollen, da sonst
beim nachträglichen Einbringen einer solchen Miasse keine Gewähr für eine vollkommene rostsichere
Umhüllung der Spannglieder durch die Masse gegeben ist.
Es ist bekannt (US-PS 28 03 868), vor dem Einbringen
oder während des Einbringens der Spannglieder in den Wickelkanal in verschiedener Weise geformte, mit
Abstand voneinander angeordnete Abstandhalter auf die Spannglieder aufzubringen. So können längliche
hülsenförmige Metallkörper auf den Spanngliedern eingerastet werden, wobei sie die Spannglieder mit
deutlichen Abstand umgeben. Auch können langgestreckte, aus mehreren Rinnen bestehende Blechkörpcr
mit den Spanngliedern in Verbindung gebracht werden. Jedoch ist bei dieser Ausführungsform keine Verbindung
mit den Spanngliedern vorgesehen. Schließlich können einzelne Blechblättchen auf die Lippenöffnung
des U-förmigen Kanalgehäuses gelegt und durch Anziehen des Spanngliedes durch die Lippenöffnung
unter gleichzeitiger Verformung zu <Jner U-förmigcn
Klammer in das Innere des Kanalgchäuscs gezogen werden. F.inc enge Verbindung zwischen diesen
klammerförmigcn Abstandhaltern und dem Spannglied besteht jedoch auch hier nicht. Wegen der verhältnismäßig
großen Länge der nicht allseitig an den Spanngliedem anliegenden Abstandhalter ist es auf diese Weise
jedoch nicht möglich, die Spannglicder beim Vergießen völlig lückenlos zu umhüllen, was insbesondere bei einer
Wickelbcwchrung für Spannbcton-Druckbchälter angestrebt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannglied aus hochzugsfestem Stahl der eingangs
gerannten Art, daß sowohl aus einem homogenen Spannstahl als auch aus einer mehrdrähtigen Litze oder
einem Seil bestehen kann, so zu gestalten, daß zur lückenlosen Umhüllung des .Spanngliedes beim Vergießen
mil der Schutz- oder Verbundmasse ein genügend großer gegenseitiger Abstand zwischen den Spannglicdwindungcn
bzw. den Spannpliedlagen herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Spannglied der eingangs genannten Art gemäß der
Erfindung darin, daß die hülsenförmigen Ringerhebungen an ihrem äußeren Umfang mit Profilierungen
versehen sind und eng am Spannglied anliegen.
Die erfindungsgemäßen hülsenförmigen Ringerhebiingen
ii ti Γ dem Spannglied gestillten den Einsal/ von
sogenanntem Feinbeton zur Spanngliedummanlelting von Bauwerken, und ergeben so auch eine besonders
gute Hufiverufikerung im Feinbeion. Schädliche Folgen
eines etwaigen Spanngliedbruches werden hierdurch weitgehend verringert. Durch die Profilierungen werden
Abstandhalter gebildet, die bei Spanngliedwicklungen in Form von Spanngliedbündeln gewährleisten, daß
die nebeneinander verlaufenden Spannglieder oder Spanngliedwindungen jeder Spanngliedlage und aucii
die aufeinanderfolgenden Spanngliedlagen selbst mit einem solchen Anstand voneinander gewickelt werden
können, daß das gesamte Spanngliedpaket voll, d. h. lückenlos, mit einer Verbundmasse oder einer Korrosionsschutzmasse
ausgepreßt und jede Spanngliedwindung und jede Spanngliertlage dicht von der Masse
umhüllt und fest eingebunden werden kann.
Um bei einem aus mehreren Spanngliedern bestehenden Spanngliedbündel an der möglichen Berührungsstelle der Profilierung der Ringerhebung mit dem
Umfang der benachbarten Spannglieder möglichst nur eine Punktberührung zu erhalten und das Fließen der
Masse zu erleichtern, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Prolilierungen der Ringe··
hebungen durch schraubenlinienförmig verlaufende Wellungen gebildet. Dadurch wird ein weitgehend
allseitiges Umfließen und Einschließen der Spannglieder mit Vergußmasse gefördert.
Ein leichtes Aufbringen der hülsenförmigen Ringerhebungen auf die Spannglieder ist dadurch möglich, daß
die Ringerhebungen erfindungsgemäß mit einer radial verlaufenden Fuge versehen sind und gegebcnfalls auf
das Spannglied aufgepreßt oder aufgeklebt werden.
Nachstehend sind zwei Ausführungsbeispiele eines Spanngliedcs nach der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Seilenansicht einer Tcillänge eines aus
einer Litze bestehenden Spanngliedes
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende .Seilenansicht
eines aus homogenem Spannstahl bestehenden Spanngliedes.
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie IH-III der Fig. I,
Fig.4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der
F i g. 2 und
Fig. 5 die Seitenansicht eines Teiles eines aus Spannglicdcrn gebildeten Spanngliedbündels.
Das in F i g. I und 3 dargestcllle Spannglied 1 besteht aus einer siebendrähligen Litze, die /. 15. einen
Außendiirchmcsser von etwa 10 bis 15 mm und eine
Querschnittsfläche von etwa 140 mm2 haben kann. Auf der Litze sind in Längsabständen von b bis 100 ein
werksseitig hülsenförmigc und außen mit Profilierungen 3 versehene Ringerhebungen 2 aufgebracht. Die
Längsabstände der hülsenförmigen Ringerhebungen 2 sind in Fife. 5 untereinander und bei den einzelnen
Litzen gleich groß. Dies ist aber nicht Bedingung. Die hülsenförmigen Ringerhebungen 2 sind an ihrem
äußeren Umfang mit ringförmig verlaufenden Profilierungen 3 versehen, die hier durch schraubenlinienförmig
verlaufende Wellungen gebildet sind.
Die hülsenförmigen Ringerhebungen 2 können aus Stahl bestehen und unter Ausübung von radialen
ίο Preßkräften auf die Litze aufgepreßt und hierdurch fest
mit der Litze verbunden werden. Zum erleichterten Aufbringen auf die Litze sind die hülsenförmigen
Ringerhebungen 2 gemäß Fig. 3 mit einer radialen Fuge 4 versehen. Die Ringerhebungen 2 können auch
durch Aufkleben fest mit jeder Litze verbunden sein. In jedem Fall bilden die hülsenförmigen Ringerhebungen 2
Abstandhalter, durch die alle in einer Spanngliedwicklung bzw. in einem Spanngliedbündel enthaltenen
.Spannglieder 1 bzw. Spanngliedwindungen, wie aus Fig. 5 ersichtlich, unter Einhaltui.- gegenseitiger
Abstände 5 gewickelt bzw. angeordnet w .rden. deren Größe dem radialen Überstandsmaß der Ringerhebungen
2 über den Umfang der Litze hinaus entspricht Auf diese Weise werden zwischen den Ringerhebungen 2
der Litze·1, und dem jeweiligen Umfang der Litzen zahlreiche Durchlaßstellen bzw. -wege gebildet, die an
der Außenfläche der hülsenförmigen Ringerhebungen 2 durch die von den Wellentälern der Profilierung 3 der
Ringerhcbungen 2 gebildeten Wege ergänzt werden
ii> und durch die insgesamt zum späteren Einbetten der
Spannglieder 1 und .Spanngliedwindungen in eine Korrosionsschutzmasse oder eine Vcrbundmasse. z. B.
Zementmörtel, diese Masse beim En pressen z. B. in einen Wickelkanal zwischen alle in dem Wickelkanal
i) angeordneten Spanngliedei 1 und Spanngliedwindungen
gelangen und alle von diesen belassenen Zwischenräume des Wickelkanals unter einwandfreier Umhüllung
der Spannglieder 1 dicht und voll ausfüllet kam..
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 und 4 besteht
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 und 4 besteht
4i) das Spannglied 10 aus homogenem bandartigem
Spannstahl, auf den in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach F i g. I und j die hülsenförmigen
Ringerhebungen 2 werksseitig aufgebracht sind. Auch hierbei sind die abstandhaltenden hülsenförmigen
π Ringerhebungen 2 auf ihrer Außenseite mit einer durch Wellungen gebildeten Profilierung 3 und mit einer
radialen Fuge 4 verschen.
Bei beiden Ausführungsformcn können die hülsenförmigen
Ringerhebungen 2 auch aus Kunststoff bestehen
Vi und werksseitig auf den Umfang des Spanngliedcs I
bzw. 10 aufgeklebt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Spannglied aus hochzugfestem Stahl für Spannbetonbauteile oder -bauwerke mit auf ihm
angebrachten ringförmigen, hülsenförmig ausgebildeten Erhebungen, die als Abstandhalter dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmigen Ringerhebungen (2) an ihrem äußeren
Umfang mit Profilierungen (3) versehen sind und eng am Spannglied (1,10) anliegen.
2. Spannglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierungen (3) durch schraubenlinienförmig verlaufende Wellungen gebildet sind.
3. Spannglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmigen Ringerhebungen
(2) zum leichteren Aufbringen auf das Spannglied (1,10) mit einer radial verlaufenden Fuge
(4) versehen sind.
4. Spannglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringerhebungen
(2) auf das Spannglied (i) aufgepreßt sind.
5. Spannglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringerhebungen
(2) auf das Spannglied (10) aufgeklebt sind.
Priority Applications (5)
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