DE2430089B2 - Einrichtung zum regeln der walzgutdicke unter beruecksichtigung der exzentrizitaet der walzen in einem walzgeruest - Google Patents
Einrichtung zum regeln der walzgutdicke unter beruecksichtigung der exzentrizitaet der walzen in einem walzgeruestInfo
- Publication number
- DE2430089B2 DE2430089B2 DE19742430089 DE2430089A DE2430089B2 DE 2430089 B2 DE2430089 B2 DE 2430089B2 DE 19742430089 DE19742430089 DE 19742430089 DE 2430089 A DE2430089 A DE 2430089A DE 2430089 B2 DE2430089 B2 DE 2430089B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arithmetic unit
- eccentricity
- account
- rolling
- rolls
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B37/00—Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
- B21B37/58—Roll-force control; Roll-gap control
- B21B37/66—Roll eccentricity compensation systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Metal Rolling (AREA)
Description
5°
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für die Walzgutdicke unter Berücksichtigung der Exzentrizität
der Walzen in einem Walzgerüst, bei welcher der Walzdruck mittels eines Walzdruckfühlers unter Ansteuerung
über einen ersten Impulsgenerator in bestimmten Zeitintervallen abgenommen und aus den
so erhaltenen Walzdruck-Signalen in einem ersten Rechenwerk Faktoren berechnet werden, die zur
rechnerischen Bestimmung der Exzentrizität eier Walzen
und deren Phasenlage erforderlich sind, wobei ein <«> Hxzentrizitätsrechner zur Erzeugung von Regelsignalen
für die Beaufschlagung der Walzspalt-Hinstellvorrichtungen vorgesehen ist.
In letzter Zeit ist man bestrebt, die Dicke von mittels
eines Walzwerkes gewalzten Materialien möglichst 1^ konstant zu halten. Dabei besteh! jedoch das Problem,
daß die Walzen des Walzwerkes eine gewisse Exzentrizität besitzen können, wodurch die Genauigkeit
hinsichtlich der Dicken-Regelung beeinträchtigt werden kann. Diese ExzentrizitSt der Walzen ist nicht nur bei
Duowalzgerüsten sondern auch bei Vierwalzengerüsten mit Stützwalzen ein ernsthaftes Problem. Wenn die
Arbeitswalzen und ggf. die Stützwalzen (bei Vierwalzengerüsten) irgendeine Exzentrizität besitzen, ändert
sich ja der Walzspalt während der Zeit, in der die Walzen eine Umdrehung ausführen, was zu einer
Veränderung in der Dicke des gewalzten Gutes führen
Es ist seit kurzem auch möglich, die Ansprechgeschwindigkeit bezüglich der Verstellung in Walzgerü
sten sehr zu verbessern, so daß dann, wenn die Exzentrizität der Walze bestimmt ist, die Dickenveränderung infolge einer Walzenexzentrizität im wesentlichen rasch ausgeschaltet werden kann.
Bei der gattungsgemäßen Einrichtung, die in der DT-OS 20 50402 beschrieben ist, wird der vorausberechnete
Wert für die Exzentrizität und Phasenlage während einer bestimmten Anzahl von Walzenumdrehurigen
gemittelt, in einem Haltekreis gespeichert und dann bei der Berechnung der Exzentrizität und
Phasenlage für eine weitere Anzahl von Umdrehungen der Walzen berücksichtigt. Diese bekannte Einrichtung
gestattet zwar bereits eine verhältnismäßig zufriedenstellende Kompensation der Walzenexzentrizität. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß durchaus noch Verbesserungen nötig sind, beispielsweise hinsichtlich der Ansprechgeschwindigkeit.
Außerdem kann die bekannte Einrichtung dann nicht eingesetzt werden, wenn Drehrichtungsänderungen
während des Walzvorganges vorgenommen werden.
Es ist weiterhin aus der DT-OS 18 09 639 bereits eine
Einrichtung zur Dickensteuerung von Wah.gut bekannt bei der zu diesem Zweck ein Signal verarbeitet wird
welches die Dicke des zu bearbeitenden Bandes vor Einlauf in den Walzspalt repräsentiert. Ausgehend von
diesem Signal und einem den Walzdruck wiedergebenden Signal wird dann ein entsprechendes Korrektursignal
erzeugt. Das Erfordernis der Messung der Dicke des Walzgutes bringt jedoch den Nachteil mit sich, daO
ein erheblicher apparativer Aufwand erforderlich ist wobei außerdem eine direkte Abfühlung des Gute;
notwendig wird, was vor allem bei hohen Bewegungsgeschwindigkeiten und einem Arbeiten mit relativ hoher
Temperaturen Schwierigkeiten bereiten kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eint Einrichtung der gattungsgemäßen Art derart weiterzu
bilden, daß rasch und möglichst genau Korrekturer vorgenommen werden, die die Exzentrizität und derer
Phasenlage bei den Walzen eines Walzwerkes berück sichtigen, wobei zudem die Möglichkeit gegeben seir
soll, die erfindungsgemäße Einrichtung auch danr einzusetzen, wenn die Walzrichtung während de;
Walzvorganges ein- oder mehrfach umgekehrt wird wobei derartige Änderungen ja verhältnismäßig rascl·
erfolgen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer gattungsgemäßen Einrichtung vorgeschlagen
diese so auszubilden, daß ein zweites Rechenwerk /ui
Umrechnung der Faktoren des ersten Rechenwerkes it korrigierte Faktoren unter Berücksichtigung der voi
einem Fühler erfaßte;i Drehrichtung der Walzei vorgesehen ist, sowie ein drittes Rechenwerk zu
Erfassung und Berücksichtigung des relativen Schlupf winkeis zwischen den oberen und unteren Walzen
wobei die Ausgangssignalc des zweiten und drittel Rechenwerkes über ein Multiplizierglied in dei
wobei
Exzentrizitätsrechner gegeben werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat insbesondere den Vorzug, daß sie unabhängig von der Drehrichtung
der Walzen zuverlässig arbeitet und die entsprechende Exzentrizität kompensiert Sie ist außerdem in der Lage,
auch einen unterschiedlichen Schlupfwinkel zwischen den Arbeitswalzen auszugleichen, was bei den bisher
bekannten Vorrichtungen ebenfalls nicht möglich war. Ein derartiger Schlupf tritt insbesondere dann ein, wenn
die Drehrichtung der Arbeitswalzen umgekehrt wird. Bei der Einrichtung nach der Erfindung wird dann der
auftretende Schlupfwinkel bei Ermittlung des Korrektursignals sofort rechnerisch berücksichtigt, was bisher
nicht geschah. Die Einrichtung nach der Erfindung gestattet es also, das Auftreten von Dickenänderungen
infolge der Walzenexzentrizität oder eines Schlupfes auf einen minimalen Wert zu senken, so daß es möglich
ist, mit größerer Dickengenauigkeit zu walzen.
Es ist nach der Erfindung weiter vorgesehen, daß zwischen dem ersten Rechenwerk und dem zweiten
Rechenwerk ein Torglied eingeschaltet ist, welches abhängig vom Vorhandensein eines Walzdruck-Signals
gesteuert ist. Dies bedeutet, daß nur dann, wenn ein Walzdruck vorhanden ist, das Ausgangssignal des ersten
Rechenwerkes dem zweiten Rechenwerk zugeführt as wird, welches die intermittierenden Ausgangssignale
des ersten Rechenwerkes in kc?!inuieiiiche Daten
umwandelt.
Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß zur Berücksichtigung des relativen Schlupfwinkels zwischen
den Walzen ein von der jeweils anderen Walze angesteuerter zweiter Impulsgenerator mit nachgeschaltetem
Zähler vorgesehen ist, dessen Signale auf das dritte Rechenwerk gegeben werden, das einen der
Hälfte des Ex:'.entrizitätswinkels entsprechenden Wert 3s
ermittelt und diesem Wert entsprechende Signale parallel auf einen Sinus-Kosinus-Generator und eine
abwägende Funktionseinheit, die den Kosinus ermittelt, gibt, welche dem Multiplizierglied vorgeschaltet sind.
Es sei nachstehend das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip zur Abfühlung der Exzentrizität und
deren Phasenlage an der Arbeits- oder Stützwalze in Walzwerk bzw. Walzgerüst beschrieben. Die
Beziehung zwischen der Exzentrizität einer Walze und der Veränderung in der Belastung (d. h. des Walzdrukkes)
ist durch folgende Gleichung gegeben:
I P =
K + M
A = Exzentrizität einer Stützwalze, <·> = Winkelgeschwindigkeit der Stützwalze,
f = Zeit und
/< = Phasenwinkel, d. h. ein Winkel zwischen einer vorbestimmten Winkelstellung der
Stützwalze und einem Punkt, an dem die Walzenexzentrizität einen Maximalwert annimmt.
Setzt man den Wert von ,1 S der Gleichung (2) in die Gleichung (1) ein, so erhält man
IP =
A COS(fr>f — ß)
Ί T
K+M
(3)
Veränderung des Walzdruckes, Exzentrizität der Walze,
Walzwerk-Modul und Plustiziläls-Modul, der von den Wal/lvdingtingen
abhängt.
Da I .S' die Walzenexzentrizität ist. entsprich! die
Änderung von .1 P der Periode einer Stiit/wal/e hei
ein 1:111 Vierwalzengerüst.
Inl.ilgedcssen gilt
I S
•1 COS [in l ,)).
(2) Infolgedessen können A und ß, ausgehend von dem
Wert Δ P, bestimmt werden, während über eine Drehung der Stützwalze gemessen wird.
Der Walzdruck und der jeweilige Drehwinkel der Stützwalze werden gemessen. Der ermittelte Walzdruck
wird während eines vorbestimmten Zeitintervalls abgegriffen, und in digitale Signale umgewandelt.
Basierend auf diesen digitalen Signalen werden Exzentrizität und Phasenlage mittels eines Rechenwerkes
ermittelt und in einem Haltekreis gehalten. Die Exzentrizität oder Exzentrizität und Phasenlage werden
wieder in die Analogsignale umgewandelt, die als Signale zur Korrektur der Dickenänderung infolge der
Walzenexzentrizität verwendet werden.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung
versehenen Systems anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine grafische Darstellung zur Illustration der
Veränderung des Walzdruckes,
F i g. 2 eine grafische Darstellung, aus der hervorgeht, wie der Walzdruck gemäß F t g. 1 abgegriffen wird,
F i g. 3 eine weitere grafische Darstellung, aus der sich ergibt, daß die jeweiligen Differenzen der abgegriffenen,
in Fig.2 gezeigten Signale ermittelt und der Mittelwert dieser Abweichungen gebildet wird und
F i g. 4 ein Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Einrichtung nach der Erfindung.
Bei der nachstehenden Beschreibung der Erfindung wird von einem Vierwalzengerüst ausgegangen. Gemäß
der Erfindung werden zuerst der Walzdruck und die Drehung einer Stützwalze ermittelt. Fig. 1 zeigt die
Walzdruck-Kurve a, wobei der Walzdruck P an der Ordinate aufgetragen ist, während die Zeit t an der
Abszisse erscheint. Der Walzdruck P wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, jeweils nach einem Zeitintervall /„
abgegriffen, welches gleich TIn ist, wobei Tdie Zeit ist,
die die Stützwalze zur Ausführung einer Umdrehung benötigt, und η eine ganze Zahl. Die abgegriffenen
digitalen Werte bzw. Signale werden gespeichert. Im allgemeinen sind die Wal/druckwerte P\ und /'„, 1 nicht
gleich, wie dies F i g. 2 zeigt. Die Abweichungen des
Walzdruckes bzw. der Wal/drücke von einer geraden Linie (der Kettenlinie /. der l·' i g. 1) werden ermittelt,
und es wird ihr Mittelwert, wie in F i g.'3 gezeigt, bestimmt, wobei in Fig. 3 ΔΡ\, AP2, ... und ΔPn die
Abweichungen sind. Die Abweichungen werden auf Basis der Linie I. (die den Anfang und das F.nde des
Zeitintervalls /'verbindet) bestimmt, da eine Vorbedin-
gung ist, daß der anfängliche Wert und der Endwert der
Sinuskurve übereinstimmen, wenn Abweichungen entlang der Sinuskurve auftreten sollten. Ausgehend von
diesen Abweichungen erhält man für eine Exzentrizität A der Stützwalze und einen Phasenwinkel β zwischen
einer vorgegebenen Stellung der Stützwalze und der maximalen Exzentrizität der Stützwalze folgende
Gleichung:
B1 + C\
(4)
B = ~ Σ Pk cos (1τΧ κ).
C = -- Υ. Pk sin (—■ κλ
η »Τι V η J
η »Τι V η J
Infolgedessen kann, ausgehend von dem Walzdruck,
die Exzentrizität und der Phasenwinkel ermittelt werden. Um diese jedoch als Signal zur Korrektur der
Dickenänderung eines gewalzten Stahles od. dgl. infolge der Exzentrizität der Stützwalze in einem Bandwalzwerk
verwenden zu können, wo ein Stahlstreifen od. dgl. kontinuierlich in der gleichen Richtung gewalzt wird,
muß der Mittelwert von A und β während einer is
vorgegebenen Anzahl von Umdrehungen der Stützwalze ermittelt werden. Dies bedeutet, daß die Mittelwerte
von A und β für eine Anzahl von m Umdrehungen der
Stützwalze festgestellt und als Signal zur Korrektur der Exzentrizität der Stützwalze während der nächsten
Drehung verwendet werden. Die Werte von A und ß, die während der nächsten Drehung erhalten werden,
werden mit den Mittelwerten von A und β verglichen und die sich ergebenden Abweichungen zu A und β
entsprechend addiert, so daß das Korrektursignal für die 4s
nächste Umdrehung erhalten werden kann. Für den Fall eines Blech-Walzwerkes, wo der Walzvorgang intermittierend
und unter Umkehr der Drehrichtung vorgenommen wird, müssen die Rechen-Steuerkreise umgeschaltet
werden, wenn die Drehrichtung umgekehrt wird, so
Weiterhin muß das Walzwerk in Abhängigkeit davon gesteuert werden, ob das Material in die Arbcitswalze
einläuft oder sie verläßt. Darüber hinaus wird der Rechenvorgang nur dann durchgeführt, wenn ein
Walzdruck tatsächlich entsteht. Wenn der Walzdruck ss intermittierend erzeugt wird, müssen die intermittierend
erhaltenen Daten in »kontinuierliche Daten« umgewandelt werden und in manchen Fallen muß der
Schlupfwinkel zwischen den oberen und unteren Walzen korrigiert werden, wenn die Drehrichtung der
<«> Walzen umgekehrt wird.
Nachstehend soll anhand der Fig.4 die Erfindung
noch näher erläutert werden.
Ein erster Impulsgenerator 3 ist mit einer oberen Stützwalze 1 und ein weiterer Impulsgenerator 4 mit
<«■ einer unteren Stütaiwalzc 2 gekoppelt. Ein Fühler 0 ist an
die drehbare Welle eines Motors 7 gekoppelt, der eine obere Arbcitswalze 28 und eine untere Arbcilswalzc 29
antreibt, um so einen etwaigen Drehrichtungswechsel der Welle und infolgedessen auch der Arbeitswalzcn
;ibzufühlen Der Walzdruck P wird als Analogsignal
mittels einer lastabhängigen Zelle 10 abgenommen. Dieses Analogsignal wird auf einen ersten Konverter 19
gegeben und dort in das Digitalsignal umgewandelt welches seinerseits auf das erste Rechenwerk 20
übermittelt wird. Auf diese Weise wird die Abweichung
APk erhalten. Währenddessen werden die von dem
ersten Impulsgenerator 3 erzeugten Impulse von einem ersten Zähler 5 gezählt. Das Ausgangssignal des ersten
Zählers 5 wird auf das erste Rechenwerk 20 als Wert K, welcher in der Gleichung (4) verwendet wird, gegeben.
Infolgedessen ermittelt das erste Rechenwerk 20 die Faktoren B und C in Gleichung (4), ausgehend von Pk
und K. Ein Komparator 18 stellt fest, ob ein Walzdruck-Signal existiert oder nicht, um entsprechend
das Torglied 21 zu steuern.
Der Drehwinkel der oberen Stützwatee 1 wird von einem dritten Rechenwerk 9 ermittelt. Hierzu wird das
Ausgangssignal K des Zählers 5 auf das dritte Rechenwerk 9 gegeben, so daß man 2 nln ■ K in
Gleichung (4) erhält. In ähnlicher Weise wird der Drehwinkel der unteren Stützwalze 2 durch das dritte
Rechenwerk 9 ermittelt. Hierzu werden die von dem zweiten Impulsgenerator 4 erzeugten Impulse von
einem zweiten Zähler 6 gezählt Das Ausgangssignal K' des Zählers 6 wird auf das dritte Rechenwerk 9 gegeben,
so daß 2 π/η ■ K' ermittelt werden kann. Darüber
hinaus bestimmt das dritte Rechenwerk 9 auch die Hälfte der Winkel-Abweichung, d. h.
W/2 = "(K- K'),
η
um den relativen Schlupfwinkel zwischen den Stützwalzen zu korrigieren. Das Ausgangssignal des dritten
Rechenwerkes wird einem Sinus-Kosinus-Genera tor 24 zugeführt, welcher
sin
(In θ\
cos + )
\ n 2 J
erzeugt.
Zusätzlich zur Übermittlung des Ausgangssignals K
zu dem ersten Rechenwerk 20 hat der Zähler 5 die Funktion, an ein zweites Rechenwerk 22 ein Signal,
welches eine Umdrehung der oberen Stützwalze 1 repräsentiert, zu übermitteln.
Das Ausgangssignal des ersten Rechenwerkes 20 wird von dem Torglied 21 gesteuert. Dies geschieht so,
daß dann, wenn kein Walzdruck /»festgestellt wird, das Torglicd 21 in Abhängigkeit von dem Ausgangsisignal
des Komparator 18 geschlossen ist, so daß kein Ausgangssignal von dem ersten Rechenwerk 20 zu dem
zweiten Rechenwerk 22 gelangt. Ist dagegen ein Walzdruck P vorhanden, so ist das Torglicd 21 geöffnet,
und das Ausgangssignal des ersten Rechenwerkes 20 gelangt icurn zweiten Rechenwerk 22.
In Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Zrthlcrs 5
übermittelt das erste Rechenwerk 20 die Signale, die die
Faktorein flund C in Gleichung (4) rcpräscntierlen, auf
das zweite Rechenwerk 22 wahrend einer Umdrehung der oberen Stützwalze I, wenn und nur wenn ein
Walzdruck P vorhanden ist. Das erste Rechenwerk 20 arbeitet so, daß es dem Signal C in Abhängigkeit von
dem Ausgangssignal des Fühlers 8 das negative Vorzeichen (-) hinzufügt, wenn die Drchrichtung
umgekehrt wird, wie dies durch die gestrichelte Linie in s F i g. 4 angedeutet ist.
Die Faktoren B und C, die zur Berechnung der Exzentraität A und des Phasenwinkcls β erforderlich
sind, werden auf das zweite Rechenwerk 22 in der oben beschriebenen Weise gegeben. Wenn diese intermittie- )0
renden V/erte in die kontinuierlichen Daten oder Werte in einer Drehrichtung umgewandelt werden, können die
kontinuierlichen Daten von dem zweiten Rechenwerk 22 ermittelt werden. Deshalb werden die Mittelwerte
der Faktoren Bund C während einer vorbestimmten Zahl von Umdrehungen als Korrektursignale für die
nächste Umdrehung, wie dies bereits oben unter Bezugnahme auf ein kontinuierliches Walzwerk beschrieben
wurde, verwendet. Die Faktoren B und C, die während der nächsten Umdrehung erhalten werden,
werden mit den Mittelwerten der Faktoren ß und C verglichen, und die Abweichungen werden zu den
Mittelwerten der Faktoren B bzw. Caddiert, so daß die
Korrektursignale für die nächste Umdrehung erhalten werden. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß
korrigierte Faktoren ß» und C<
> an dem zweiten Rechenwerk 22 entnommen werden können.
Das zweite Rechenwerk 22 ist mit einem Multiplizierglied 25 über ein Vorzeichen-Steuerglied 23 verbunden,
welches in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Fühlers 8 positives oder negatives Vorzeichen dem
korrigierten Faktor Q, beifügt, und /war abhängig von der Drehrichtung. Das Multiplizicrglicd 25 multipliziert
die Ausgangssignale des Sinus-Kosinus-Generators 24 mit dem Aiisgangssignal einer abwägenden Funktionseinheit 26, welche den Kosinus des Ausgangssignals des
dritten Rechenwerkes 9 ermittelt. Das Multiplizierglied 25 erzeugt daher die Produkte
ß„ ■ cos W/2 ■ cos
C0 · cos H/
2 · sin f 2^ K + rfV
die auf einen Exzentrizitäts-Rechner 27 gegeben werden. Der Exzentrizitäts-Rechner 27 bildet
ö„ · cos W/2 · cos (~Ί Kl ->
)
W/
2 · sin ( K + - ■ J
Dieser Wert wird seinerseits auf einen zweiten Konverter 16 in Abhängigkeit von jedem Impuls
gegeben, der von dem ersten Impulsgenerator 3 übermittelt wird (basierend auf dem Ausgangssignal K
des ersten Zählers 5), so daß es möglich ist, das Analogsignal zu erhalten. Das Analogsignal wird auf
einen Addierverstärker 14 in einem Reduktionskreis oder einem Kreis zur Steuerung der Spaltweite
zwischen den Arbeitswarzen gegeben. Auf diesen Verstärker 14 gelangt auch das 1st- bzw. Rückkopplungssignal,
welches von einem Fühler 15 zur Ermittlung der Stellung der Walze erhalten wird, sowie das
Ausgangssignal einer Walzenposition-Einstclleinheit 17. Der Verstärker 14 steuert über ein Servoventil 12 die
zuströmende Menge von unter Druck stehendem Arbeitsöl, welches von einer hydraulischen Pumpe 13 in
einen Zylinder ii gefördert wird, wobei durch Walzenverstellung die Differenz zwischen den beiden
Signalen ausgeglichen wird.
In einem Duowalzwerk werden die Arbcitswalzen ir
einer Weise geregelt, die im wesentlichen der vorstehend beschriebenen entspricht.
Hierzu 2 Blatt /cichiuiniieM
709 538/3
Claims (3)
1. Einrichtung zum Regeln der Walzgutdicke unter Berücksichtigung der Exzentrizität der Walzen in
einem Walzgerüst, bei welcher der Walzdruck mittels eines Walzdruckfühlers unter Ansteuerung
über einen ersten Impulsgenerator in bestimmten Zeitintervallen abgenommen und aus den so
erhaltenen Walzdruck-Signalen in einem ersten Rechenwerk Faktoren berechnet werden, die zur
rechnerischen Bestimmung der Exzentrizität der Walzen und deren Phasenlage erforderlich sind,
wobei ein Exzentrizitätsrechner zur Erzeugung von Regelsignalen für die Beaufschlagung der Walzspalt-Einstellvorrichtungen
vorgesehen ist, gekennzeichnet durch ein zweites Rechenwerk (22)
zur Umrechnung der Faktoren (B, C) des ersten Rechenwerkes (20) in korrigierte Faktoren (B0, C0)
unter Berücksichtigung der vo.· einem Fühler (8) erfaßten Drehrichtungen der Walzen (28,29), sowie
ein drittes Rechenwerk (9) zur Erfassung und Berücksichtigung des relativen Schlupfwinkels zwischen
den oberen und unteren Walzen (28, 29; 1, 2), wobei die Ausgangssignale des zweiten und dritten
Rechenwerkes (22, 23; 9) über ein Multiplizierglied (25) in den Exzentrizitätsrechner (27) gegeben
werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten. Rechenwerk (20)
und dem zweiten Rechenwerk (22) ein Torglied (21) eingeschaltet ist, welches abhängig vom Vorhandensein
eines Walzdruck-Signals gesteuert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung des
relativen Schlupfwinkels zwischen den Walzen (28, 29; 1, 2) ein von der jeweils anderen Walze
angesteuerter zweiter Impulsgenerator (4) mit nachgeschaltetem Zähler (6) vorgesehen ist, dessen
Signale auf das dritte Rechenwerk (9) gegeben werden, das einen der Hälfte des Exzentrizitätswinkels
(Θ) entsprechenden Wert ermittelt und diesem Wert entsprechende Signale parallel auf einen
Sinus-Kosinus-Generator (24) und eine: abwägende Funktionseinheit (26) gibt, die dem Multiplizierglied
(25) vorgeschaltet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP48071798A JPS5234030B2 (de) | 1973-06-27 | 1973-06-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2430089A1 DE2430089A1 (de) | 1975-01-09 |
DE2430089B2 true DE2430089B2 (de) | 1977-09-08 |
DE2430089C3 DE2430089C3 (de) | 1978-05-03 |
Family
ID=13470927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2430089A Expired DE2430089C3 (de) | 1973-06-27 | 1974-06-22 | Einrichtung zum Regeln der Walzgutdicke unter Berücksichtigung der Exzentrizität der Walzen in einem Walzgerüst |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3920968A (de) |
JP (1) | JPS5234030B2 (de) |
DE (1) | DE2430089C3 (de) |
GB (1) | GB1479668A (de) |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5327732B2 (de) * | 1971-12-16 | 1978-08-10 | ||
US3859117A (en) * | 1972-03-07 | 1975-01-07 | Michael Erchak | Coated glass container |
JPS5312932B2 (de) * | 1972-07-06 | 1978-05-06 | ||
US3889030A (en) * | 1972-08-22 | 1975-06-10 | Dart Ind Inc | Method of coating glass article and improved coated glassware product |
JPS5319011B2 (de) * | 1972-11-25 | 1978-06-19 | ||
JPS5323849B2 (de) * | 1973-02-13 | 1978-07-17 | ||
JPS49314A (de) * | 1973-03-07 | 1974-01-05 | ||
JPS5411813B2 (de) * | 1974-03-28 | 1979-05-17 | ||
JPS5272716A (en) * | 1975-12-16 | 1977-06-17 | Azekami Garasu Kougiyou Kk | Nonnfogging glass |
JPS5328545A (en) * | 1976-08-31 | 1978-03-16 | Ishikawajima Harima Heavy Ind | Controlling of roll eccentric affection |
US4126027A (en) * | 1977-06-03 | 1978-11-21 | Westinghouse Electric Corp. | Method and apparatus for eccentricity correction in a rolling mill |
JPS6054802B2 (ja) * | 1979-02-28 | 1985-12-02 | 三菱重工業株式会社 | 圧延機のロ−ル偏芯制御方法 |
JPS56119613A (en) * | 1980-02-22 | 1981-09-19 | Toshiba Corp | Thickness detector for run-out side of rolling mill |
JPS58151350A (ja) * | 1982-03-04 | 1983-09-08 | Central Glass Co Ltd | 飛散防止ガラス体 |
US4521859A (en) * | 1982-10-27 | 1985-06-04 | General Electric Company | Method of improved gage control in metal rolling mills |
JPS5992113A (ja) * | 1982-11-15 | 1984-05-28 | Nisshin Steel Co Ltd | ロ−ル偏心制御装置 |
JPS60502146A (ja) * | 1983-09-08 | 1985-12-12 | ジョン・リサイト・(オ−ストラリア)・リミテッド | 圧延機における帯板の厚さの制御部 |
CA1284681C (en) * | 1986-07-09 | 1991-06-04 | Alcan International Limited | Methods and apparatus for the detection and correction of roll eccentricity in rolling mills |
DE59501395D1 (de) * | 1994-03-29 | 1998-03-12 | Siemens Ag | Verfahren zur Unterdrückung des Einflusses von Walzenexzentrizitäten auf die Regelung der Walzgutdicke in einem Walzgerüst |
DE102007003243A1 (de) * | 2007-01-23 | 2008-07-31 | Siemens Ag | Regelanordnung für ein Walzgerüst und hiermit korrespondierende Gegenstände |
EP2014380A1 (de) * | 2007-06-11 | 2009-01-14 | ArcelorMittal France | Verfahren zum Walzen eines Metallstreifens mit Einstellung seiner Seitenposition und entsprechendes Walzwerk |
CN113083907B (zh) * | 2021-03-29 | 2022-07-19 | 广西北港不锈钢有限公司 | 一种不锈钢板材偏心轧制线计算方法 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE592289A (de) * | 1959-06-27 | |||
NL278112A (de) * | 1961-05-08 | |||
GB1131137A (en) * | 1966-05-06 | 1968-10-23 | Davy And United Instr Ltd | Rolling mill gauge control systems |
GB1204335A (en) * | 1967-11-21 | 1970-09-03 | Davy & United Eng Co Ltd | Rolling mills |
US3580022A (en) * | 1968-11-12 | 1971-05-25 | Youngstown Sheet And Tube Co | Rolling mill including gauge control |
JPS4937337B1 (de) * | 1970-03-20 | 1974-10-08 |
-
1973
- 1973-06-27 JP JP48071798A patent/JPS5234030B2/ja not_active Expired
-
1974
- 1974-06-22 DE DE2430089A patent/DE2430089C3/de not_active Expired
- 1974-06-26 US US483415A patent/US3920968A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-06-27 GB GB28689/74A patent/GB1479668A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3920968A (en) | 1975-11-18 |
GB1479668A (en) | 1977-07-13 |
DE2430089C3 (de) | 1978-05-03 |
DE2430089A1 (de) | 1975-01-09 |
JPS5020964A (de) | 1975-03-05 |
JPS5234030B2 (de) | 1977-09-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2430089C3 (de) | Einrichtung zum Regeln der Walzgutdicke unter Berücksichtigung der Exzentrizität der Walzen in einem Walzgerüst | |
DE2334492C2 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Steuerung der Ebenheit und Parallelität von Walzgutoberflächen | |
DE2248364C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur des Bildstands in einer bahnförmiges Material bearbeitenden Maschine | |
DE1809639A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Steuerung eines Walzwerks | |
DE2050402A1 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Exzen tntat und deren Phasenlage an einer Wal ze eines Walzwerkes | |
EP1986795B1 (de) | Verfahren zur unterdrückung des einflusses von walzenexzentrizitäten | |
DE102008011275A1 (de) | Betriebsverfahren für eine mehrgerüstige Walzstraße mit Banddickenermittlung anhand der Kontinuitätsgleichung | |
DE2133058C3 (de) | Walzeinrichtung | |
DE3341213A1 (de) | Walzenexzentrizitaets-steuersystem fuer ein walzwerk | |
DE2416867A1 (de) | Verfahren zur kompensierung von walzenunrundheiten an walzwerken, sowie walzwerk zur ausfuehrung des verfahrens | |
DE3000187A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum korrigieren des asymmetrischen zustands in einem walzwerk | |
DE2713301A1 (de) | Verfahren und anordnung zur blechstaerkenregelung bei walzwerken | |
DE2541071C3 (de) | Vorrichtung zur Regelung der im Walzgut übertragenen Zugkraft in einer mehrgerüstigen kontinuierlichen Walzstraße | |
DE3434284A1 (de) | Steuersystem fuer ein tandem-walzwerk | |
DE1923788A1 (de) | Verfahren zur Konstanthaltung der Zugspannung des Walzgutes zwischen den Walzgeruesten | |
DE1925990A1 (de) | Verfahren zur Regelung der Walzgeschwindigkeit beim Walzen von Metall-Baendern mit veraenderbarer Geschwindigkeit | |
DE2942810C2 (de) | Vorrichtung zur Regelung der im Walzgut übertragenen Kraft zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gerüsten einer kontinuierlichen Walzstraße | |
DE2605183C2 (de) | Vorrichtung zur Unterdrückung des Einflusses der Walzenexzentrizität in einer Dickenregelungseinrichtung eines Walzgerüstes | |
WO2009043501A1 (de) | Walzvorrichtung und verfahren für deren betrieb | |
DE2322292A1 (de) | Walzwerk zur herstellung von masshaltigem walzgut | |
EP2268427B1 (de) | Betriebsverfahren für eine kaltwalzstrasse mit verbesserter dynamik | |
DE1402648A1 (de) | Vorrichtung zur UEberwachung,Anzeige und Regelung der Materialstaerke bei der Herstellung von band- oder tafelfoermigem Material | |
EP3419771B1 (de) | Vollständige kompensation von walzenexzentrizitäten | |
DE69917169T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur aktiven Kompensation periodischer Störungen beim Warm- oder Kaltwalzen | |
DE3807399C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |