DE2425685C2 - Verfahren zur Herstellung von Alkenen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen je Molekül - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Alkenen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen je MolekülInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkenen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen Je
Moletal durch katalytlsche Disproportionierung und Isomerisierung eines hauptsächlich aus nicht endständigen
Alkenen bestehenden Gemisches, das ein oder mehrere Alkene mit einer Im Vergleich zum Endprodukt höheren *o
Anzahl von Kohlenstoffatomen enthält. Insbesondere eines Gemisches aus G-M-Alkenen, das mittels Ollgomerislerung
von Äthylen mit anschließender Doppelblndungs-Isomerlslerung
des Ollgomerisierungsprodukts oder einer Fraktion des Ollgomerlslerungsprodukls erhalten
worden ist.
In der US-PS 37 26938 Ist ein Verfahren zur Herstellung
von Alkenen beschrieben, bei dem eine Dlsproportionleningsstufe
angewendet wird, der eine Ollgomerislerungs- und eine Isomerlslerungssiufe vorausgehen. Die *>
Zuspelsung zur Dlsproportionlerungszone besteht hauptsachlich
aus nicht endständigen Olefinen. Gemäß der vorgenannten Patentschrift wird das aus der Disproportlonlerungszone
abgezogene Produkt In eine niedere Oleflnfraktlon,
eine mittlere Oleflnfraktlon, die als Endpro- «
dukt gewonnen wird, und eine höhere Oleflnfraktlon aufgetrennt.
Die niedere und die höhere Oleflnfraktlon, welche Produkte mit einer zu geringen oder zu hohen
Anzahl von Kohlenstoffatomen enthalten, können zu den vorangehenden Verfahrenssl ufen, wie zur Oligomers w
slerungszone und/oder zur Isomerlslerungszone, zurückgeführt
werden.
Überraschenderwelse wurde jetzt gefunden, daß die
Ausbeute an den gewünschten Alkenen bzw. Alkenfraktionen erheblich erhöht werden kann, ohne daß dafür
eine besonders umfangreiche und kostspielige Trenneinrichtung und Insbesondere spezielle Destlllatlonssäulen
erforderlich sind und ohne daß dabei große Ströme an nicht umgewandelten oder nicht erwünschten Alkenen
zurückgeführt werden müssen. Anstatt nämlich die als
Endprodukt erwünschten Alkene direkt von dem aus der Dlsproportionlerungszone abziehenden Produkt abzutrennen,
werden die Doppelbindungen in den Alkenen mit der erwünschten Anzahl von Kohlenstoffatomen, die In
der DisproporUonierungszone gebildet worden slnd,_
erneut einer Doppelbtndungs-Isomerlslerung unterworfen
und die dabei erhaltenen Alkene zusammen mit einem oder mehreren höheren Alkenen einer weiteren Disproportionleningsbehandlung
unterworfen.
Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Alkenen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen
je Molekül, vorzugsweise einer Cn-u-Alkenfrak-Iton,
durch kalalytische Disproportionierung und Isomerisierung eines hauptsächlich aus nicht endständigen
Alkenen bestehenden Gemisches, das ein .r-Jer mehrere
Alkene mit einer im Vergleich zum Endprodukt höheren Anzahl von Kohlenstoffatomen enthält, insbesondere
eines Gemisches aus C4 «Alkenen, das mittels Oligomerlsterung
von Äthyien mit anschließender Doppeibindungs-lsomerisierung
des Ollgomerisierungsprodukts oder einer Fraktion dieses Oligomerislerungsprodukts
erhalten worden ist. das dadurch gekennzeichnet ist. daß man zunächst mindestens einen Teil der disproportionierten
Alkene, die eine dem Endprodukt entsprechende Anzahl von Kohlenstoffatomen besitzen, einer Doppel bindungsisomerisierung
unterwirft und anschließend zumindest einen Teil der dabei erhaltenen isomerislerten
Alkene zusammen mit einem oder mehreren nicht endständigen Alkenen mit einer im Vergleich zum Endprodukt
höheren Anzahl von Kohlenstoffatomen einer zweiten Disproportionierung unterwirft und gegebenenfalls
mindestens einen Teil des gesamten bei der zweiten DIsproportlonleningsbehandlung
erhaltenen Produkts einer weiteren Doppelbindungs-Isomerislerung und einer Dlsproportionleningsbehandlung
unterwirft.
Die als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Gemische bestehen hauptsächlich
aus nicht endständigen Alkenen, d. h. der Gehalt dieser Gemische an mittelständigen Alkenen muß mindestens
SO und Insbesondere mindestens 70% betragen. Empfohlen werden Ausgangsmateriallen, die höchstens
15 und vorzugsweise weniger als 10% ar-Oleflne enthalten.
Solche Gemische können unter anderem durch Dehydrierung der entsprechenden Alkane erhalten werden.
Ein besonders geeignetes Ausgangsmaterial Ist ein Gemisch aus hauptsächlich nicht endständigen Alkenen
mit 4 bis 60 Kohlenstoffatomen je P/ ,lekül.
Je nach der Anzahl der Kohlenstoffatome des Aikens kenn die Doppelbindung vorzugsweise jede Innenständige
Stellung '.τη Molekül einnehmen. In dieser Hinsicht
gut geeignete Ausgangsmateriallen können auf bequeme Welse, z. B. durch Ollgomerlslerung von Äthylen und
anschließende Doppelbindungs-Isomerislerung des Ollgomerisierungsprodukts oder von Fraktionen dieses Produkts,
erhalten werden. Die Ollgomerlslerung kann mittels eines bekannten Verfahrens durchgeführt werden.
Besonders eignet sich zur Herstellung des Zuspelsungsmaterlals
for das erfindungsgemäße Verfahren das In der DE-OS 22 34 734 beschriebene Verfahren mit den In dieser
Offenlegungsschrlft beschriebenen Reaktionsbedingungen und Ollgomerlslerungskatalysatoren.
Obwohl verzwelgtketllge Alkene In begrenztem Ausmaß
als Teil des Ausgangsgemisches verwendet werden können, werden vorzugsweise hauptsächlich aus geradkettlgen
Alkenen bestehende Ausgangsgemische verwendet.
24 25 Ö85
Erflndüngsgemäß werden die In dem aus der ersten
pisproportlonierangszone ausfließenden Produkt enthaltenen
Alkene mit der erwünschten Anzahl von Kohlenstoffatomen abgetrennt, Ihre Doppelbindungen mittels
isomerisierung umgelagert und das erhaltene Gemisch nach Zumischen von Innenständigen Olefinen aus einer
beliebigen Quelle einer weiteren Disproportlonierungsbebandlung
unterworfen. Es Ist jedoch möglich, Kosteneinsparungen
von größeren Bedeutung, insbesondere hinsichtlich der Trennanlagen, zu erzielen, wenn zumindest
ein Teil der Gesamtmenge des bei der ersten Disproportionlerungsbehandlung
erhaltenen Produkts direkt einer Doppelbindungslsomerislerung unterworfen wird. Demgemäß
wird die letztgenannten Maßnahme vorzugsweise angewendet.
Aus den gleichen Gründen wird vorzugsweise »praktisch die gesamte Menge« des bei der Doppelbindungslsomerislerung
erhaltenen Produkts der zweiten Disproportloniernsbehandlung
unterworfen. Unter »praktisch die gesamte Mengt«» werden mindestens 90% des gesamten
Produkts verstanden, was es erlaubt, kleine Ströme, wie schwere Materialien, z. B. über Abzweigströme, aus
dem Verfahren zu entfernen.
Gemäß einer vorzugsweise verwendeten Ausführungsform
des vorliegenden Verfahrens wird mindestens ein Teil der gesamten Menge des bei der zweiten Disproportionierungsbehandlung
erhaltenen Produkts einer weiteren Dpppelbtndungs-Isomerlslerung und Disproportlonlerungsbehandlung
unterworfen. Es wurde beobachtet, daß dies häufig zu einer noch höheren Ausbeute der herzustellenden
Alkene fu'-t. Erwünschtenfalls können mehrere,
jeweils aus einer Doppelbindungs-Isomerlsierung und einer anschließenden Dlsproponionlerungsbehandhing
bestehende Abfolgen der Veifahre.«sstufen zusätzlich
verwendet werden. Üblicherweise l'unrt dies jedoch
nicht zu weiteren bemerkenswerten Verbesserungen. Die Doppelbindurigs-Isomertsierung von Aikenen und viele
bei diesem Verfahren zu zufriedenstellenden Ergebnissen führende Katalysatoren sind bekannt. In diesem Zusammenhang
wird auf F. Aslnge, »Monoolefins Chemistry and Technology«, S. 1020 bis 1104 (englische Ausgabe
1968), »International Journal of Methods in Synthetic Organic Chemistry« Teilt In Nr. 3, S. 97 bis 112,
November 1969, und Tell H, S. 405 bis 430, Augsut 1970,
und H. Dunning, »Review of Olefin Isomerization«, Industrial and Engineering Chemistry 45 (1953),
S. 551 ff., hingewiesen.
Wegen Ihrer hohen katalytlschen Aktivität, die die
Anwendung von verhältnismäßig niedrigen Isomerlslerungstemperaturen
zuläßt, werden basische Alkalimetallverbindungen auf einem Trägermaterial vorzugsweise als
Isomerlslerungskatalysatoren verwendet, und Insbesondere basische Kailumsalze auf aktiven Aluminiumoxyden,
wie y- oder //-Aluminiumoxyd. Darüber hinaus
sind diese Katalysatoren gut regenerierbar. Am besten eignen sich Kaliumcarbonat auf y-Alumlniumoxyd als
Trägermaterial enthaltende Katalysatoren. In diesem Zusammenhang wird auf die DE-OS 23 36 138 und auf
die In dieser Anmeldung beschriebenen Bedingungen for die Aktivierung des Katalysators und die Isomerlslerungsreaktlon
hingewiesen.
Die einen Teil des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellende
Disproportionierung von Aikenen Ist ebenfalls In verschiedenen Publikationen beschrieben worden.
Neben der schon genannten US-PS 37 26 938 wird In
diesem Zusammenhang auf G. C. Bailey, »Catalytic Reviews« 3 (I)1 S. 37 bis 60 (1969), hingewiesen.
Als Dlsproportlonlerungskatälysatoren werden unter anderem Molybdänoxyd und Wotframoxyd auf SillciumdJoxyd als Tragermaterial und Rhenlumheptoxyd auf Alumlnlumpxyd als Trägermaterial empfohlen. Die Verwendung von Rheniumoxyd enthaltenden Katalysatoren
Als Dlsproportlonlerungskatälysatoren werden unter anderem Molybdänoxyd und Wotframoxyd auf SillciumdJoxyd als Tragermaterial und Rhenlumheptoxyd auf Alumlnlumpxyd als Trägermaterial empfohlen. Die Verwendung von Rheniumoxyd enthaltenden Katalysatoren
führt nicht Immer zu zufriedenstellenden Ergebnissen,
da diese Katalysatoren, sofern sie nicht bei sehr niedrigen
Temperaturen angewendet werden, außerdem die Bildung von Skelett-Isomeren fördern. Diese Erscheinung
wird nicht oder nur In sehr geringem Ausmaß bei Verwendung
von Molybdänoxyd enthaltenden Katalysatoren beobachtet. Darüber hinaus führen die letztgenannten
Katalysatoren auch zu einer sehr schnellen Disproportionierung von höhermolekularen Aikenen mit z. B. mehr
als 75 Kohlenstoffatomen im Molekül. Insbesondere wird
is ein Molybdänoxyd und Kobaltoxyd als Promotor auf Aluminiumoxyd als Trägermaterial enthaltendes Kata-Iysalorsystem
verwendet.
Um sicherzustellen, daß die verschiedenen Verfahrensstrome auf einfache Weise gewonnen werfen können,
ÄIrd Im allgemeinen empfohlen, feste Katalysatoren zu
verwenden, obwohl be! der letzten Dtsproportlonlerungsbehandlung
auch die Verwendung von homogenen Katalysatoren erwogen werden kann.
. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß durch Wahl von geeigneten Katalysatoren bei der Doppelbindungs-Isomerlsierung und der Disproportionlemngsbehandlung iie gleichen oder praktisch die gleichen Reaktionstemperaturen angewendet werden können, so daß kein Erhitzen oder Abkühlen zwischen den Verfahrensstufen erforderlich 1st. Bei Verwendung von Kaliumcarbonat auf Aluminiumoxyd als Isomerisierungskatalysator und Molybdänoxyd/Kobaltoxyd/Aluminiumoxyd als Dlsproportlonlerungskatalysator werden vorzugsweise Reaktionstemperaturen von 60 bis 250° C
. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß durch Wahl von geeigneten Katalysatoren bei der Doppelbindungs-Isomerlsierung und der Disproportionlemngsbehandlung iie gleichen oder praktisch die gleichen Reaktionstemperaturen angewendet werden können, so daß kein Erhitzen oder Abkühlen zwischen den Verfahrensstufen erforderlich 1st. Bei Verwendung von Kaliumcarbonat auf Aluminiumoxyd als Isomerisierungskatalysator und Molybdänoxyd/Kobaltoxyd/Aluminiumoxyd als Dlsproportlonlerungskatalysator werden vorzugsweise Reaktionstemperaturen von 60 bis 250° C
» angewendet. Ein zusätzlicher Vorteil bei der Anwendung
der vorstehend beschriebenen Katalysatoren besteht darin, daß sie unter gleichen oder nahezu gleichen Bedingungen
aktiviert werden können. Besonders vorteilhaft 1st es, die Aktivierung In Gegenwart mti Stickstoff bei
Temperaturen von 350 bis 700° C und insDesondere von 500 bis 600° C durchzuführen.
Die Doppelbindungs-Isomerlsierung und die Dtsproportlonlerungsbehandlung
können unter Verwendung von Katalysatorwirbelbetten oder Katalysatorfestbetten
«5 durchgeführt werden. Die Festbetten können mit beliebigem
gegenseitigem Abstand betrieben werden. Vorzugswelse wird das Verfahren jedoch auf solche Welse durchgeführt,
daß kein Vermischen des Isomerislerungs- und des Dlsproportlonierungskatalysators stattfindet, da dies
ίο cfl» Flexibilität des Verfahrens, z. B. den Ersatz des
desaktivlerten Katalysatormaterials, nachteilig beeinflussen würde. Gemäß einer vorzugsweise verwendeten Ausführungsform
des Verfahrens werden die Doppelblndungs-lsomerislerung
und die Dlsproportlonlerungsbe-
M handlung In einer Reihe von mindestens zwei benachbarten
Katalysatorfestbetten durchgeführt.
Aus dem bei der letzten Dlsproportlonlerungsbehandlung
erhaltenen Produkt kann eine oder mehrere Alkenfraktionen,
vorzugsweise mit Aikenen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen.
gewonnen werden. Je nach dem verwendeten Ausgangsmateriai und den beim Verfahren angewendeten
Bedingungen wird die Bildung von Aikenen mit einem bestimmten Bereich von Kohlenstoffatomen,
z. B. von Cs-u-Alkenen, von Cio-i4-Alkenen oder von
Insbesondere wird die Herstellung von Aikenen mit 11
bis 14 Kohlenstoffatomen bevorzugt, da diese ein wichtiges Ausgangsmaterial z. B. für biologisch abbaubare
synthetische Detergentien und chemisch- und lichtreslstente
Allcydharze darstellen. Die höheren Alkene mit 14
bis 20 Kohlenstoffatomen stellen ebenfalls nützliche Ausgangsmaierialfen zur Heistellung von SchmlerOlzusatzmlttetn
dar.
Die Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung.
Die Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung.
Um die mittels des erfindungsgemäßea Verfahrens
erzielbare Wirkung aufzuzeigen, wird ein Versuch durchgefühlt,
bei dem Alkene mit 11 bis 14 Kohlenstoffatomen aus einem Gemisch aus geradkettigem Octen und
geradkettigem Eicosen hergestellt werden.
Der dabei verwendete Isomerisierungskatalysator wird,
wie nachstehend beschrieben, hergestellt: y-AIumlnlumoxyd
(spezifische Oberfläche 35OmVg, Porenvolumen 0,42 ml/g) In Form von Kügelchen mit 04 bis 1,0 mm
Durchmesser wird 2 Stunden an Luft auf 500° C erhitzt und dann mit einer abgemessenen Menge einer wäßrigen
Losung von Kaliumcarbonat, die zum Füllen der Poren des Alumlnlumoxyds mil Flüssigkeit ausreicht, vermischt.
Das auf diese Weise imprägniert t Alumfniumoxyd
wird 3 Stunden an Luft bei 120° C und einem Druck von 0,033 bar abs. getrocknet. Nach der Aktivierung
enthält der Katalysator 3,6 mg Kaliumatome je g Aluminiumoxyd und, berechnet auf den gesamten Katalysator,
0,7 Gew.-% Natriumverbindungen, berechnet als Natriumoxyd, 0,02 Gew.-* SUIcIumverbindung, berechnet
als Sulciomdioxyd, und 0,025 Gew.-% Eisenverbindungen,
berechnet als Fe2O3.
Als Disproportlonlerungskatalysator wird ein Im Handel
erhältlicher Katalysator verwendet (spezifische Oberfläche 255 mVg, Porenvolumen 0,54 ml/g. Schüttdichte
042 g/cm3), der aus zylindrischen Extrudaten mit einem
besteht Bezogen auf das Aluminiumoxyd enthält der
0,02 Gew.-% Natriumverbindungen, berechnet als Na2O.
einem Stickstoffstrom (2,7 Liter · Std. -' ■ gr' Katalysator)
aktiviert.
Das als Zuspeisung verwendete Gemisch aus 1-Octen und 1-Eicosen {Molverhältais 4:1) wird in ein zylindrisches
Reaktorrohr mit einem Durchmesser von 1 cm eingeleitet, das vier aufeinanderfolgende benachbarte Katalysatorfestbetten
enthält, von denen, gesehen in Richtung des Gasstromes, das erste und das dritte Festbett
aus dem Isomerisierungskatalysator und das zweite und das vierte Festbett aus dem Disproportlonierungskatalysator
besteht. Jedes Festbett enthält 4 g Katalysator. Im ersten Katalysatorfestbett werde? lie I-Alkene zu einem
Gemisch aas nicht endständigen Ortenen und Eiscosenen
Isomerisiert, das im zweiten Festbett einer Disproportlonlerungsbehandlung
unterworfen wird. Das jetzt unter anderem Alkene mit 11 bis 14 Kohlenstoffatomen
enthaltende Gemisch wird im dritten Festbett einer Doppelblndungs-Isomerisierung
und anschließend Im vierten Festbett einer zweiten Dlsproportionlerungsbehandlung
unterworfen. Aus dem aus dem Reaktorrohr abgezogenen Produkt wird die Cn-M-Fraktloa abgetrennt.
Die Ergenlsse und die sonstigen Reaktionsbedingungen
sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt.
Beispiel | Gewichts- | Reaktions | Gesamtmengen | Dispropor- | Produkt, | Umwand | Ausbeute | Gehalt |
raum- | temperatur, | an Katalysator, g | tionieruiigs- | analysiert | lungsgrad, | an Cn-U- | an C21- | |
strömungs- | 0C | Isomeri | katatysator | nach | Gew.-% | Alkenen, | Alkenen, | |
geschwindig- | sierungs | 8 | Betriebs | b) | Gew.-% | Gew.-% | ||
keit kg k'·Std.-' a) |
katalysator | 8 | stunden | |||||
1 | 2,6 | 125 | 8 | 5 | 2 | 88,4 | 22,8 | 17,3 |
4,1 | 125 | 8 | 8 | 44 | 87,2 | 22,0 | 16,7 | |
2 | 4,4 | 125 | 10 | 8 | 2 | 88,4 | 20,6 | 20,7 |
3 | 2,7 | 125 | 8 | 2 | 83,6 | 19,4 | 15,6 | |
(VergleLhs- | 3,9 | 125 | 8 | 4,3 | 82,9 | 18,7 | 15,4 |
versuch)
a) bezogen auf den gesamten Katalysator
b) 100 Gew.-% - (Gew-% C T + Gew-% C» im Produkt)
Auf gleiche Welse wird ein weiterer Versuch durchgeführt,
bei dem jedoch Im Unterschied zu Beispiel 1 ein zylindrisches Reaktorrohr mit 12 aufeinanderfolgenden
KatalysatorfestbeUen verwendet wird, von denen das erste Bett 2 g des Isomerisierungskatalysator, das dritte,
fünfte, siebte, neunte u jd elfte Bett jeweils 1,6 g Isomerisierungskatalysator
und das zweite, vierte, sechste, achte,
zehnte und zwölfte Bett jeweils 0,83 g Dlsppportlonlerungskatalysator
enthalten. Die sonstigen angewendeten Bedingungen und die Ergebnisse des Versuchs sind aus
der vorstehenden Tabelle ersichtlich. Da die In der Tabelle angegebene' Raumströmungsgeschwindigkeit auf
den gesamten Katalysator bezogen ist, wird darauf hingewiesen,
daß bei diesem Versuch besonders hohe Raum-StrömunBSEeschwIndlekelten
anßewenriet werrfp.n
7 8
/ν ι ι h hi wird. E>em8emäß wird bei diesem Versuch keine UmIa-
(vergieicnsversucnj gen|ng def Doppe|b|ndungen In der C,,-i4-Frakt!on des
jedoch ein Reaktorrohr mit einem einzigen Isomerlsie- 5 und keine zweite Dlsproporilonierungsbehandlung
rungskataiysatorbett und einem einzigen benachbarten durchgeführt. Die Ergebnisse des Versuchs sind aus der
Dlsproportlonlerungskatalysatorbett verwendet wird. Aus vorstehenden Tabelle ersichtlich,
dem Bett mit dem Dlsproportionlerungskatalysator wird
dem Bett mit dem Dlsproportionlerungskatalysator wird
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von AJkenen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen je Molekül, vorzugsweise einer Ci i-m-Alkenfraktion, durch katalytlsche Disproportionierung und Isomerisierung eines hauptsächlich aus nicht endständigen Alkenen bestehenden Gemisches, das ein oder mehrere Alkene mit einer Im Vergleich zum Endprodukt höheren Anzahl von Kohlen- to Stoffatomen enthält. Insbesondere eines Gemisches aus Gt-tt-Alkenen, das mitteis Ollgomerislerung von Äthylen mit anschließender Doppelbindungs-Isomerisierung des OHgomerisieningsprodukts oder einer Fraktion dieses Ollgomerisierungsprodukts erharten -worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst zumindest einen Teil der disproportionierten Alkene, die eine dem Endprodukt entsprechende Anzahl von Kohlenstoffatomen besitzen, einer Doppelblndungs-Isomerlsierung unterwirft und anschlie-Bend zumindest einen Teil der dabei erhaltenen isomerisierten Alkene zusammen mit einem oder mehreren nicht endständigen Alkenen mit einer Im Vergleich zum Endprodukt höheren Anzahl von Kohlenstoffatomen einer zweiten Disproportionierung unterwirft, und gegebenenfalls mindestens einen Teil des gesamten bet der zweiten Dlsproportionierungsbehandlung erhaltenen Produkts einer weiteren Doppelbindungs-Isomertsiening und einer weiteren Dlsproportionierungsbehandlung unterwirft.
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