DE2411806C2 - Modulationsgenerator für ein Puls-Doppler-Radarsystem - Google Patents
Modulationsgenerator für ein Puls-Doppler-RadarsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Modulationsgenerator für ein Puls-Doppler-Radarsystem zur Entfernungs- und
Geschwindigkeitsmessung, bei dem ein Teil der unerwünschten, mehrdeutigen Entfernungs-Echosignale
aus der Zeitachse sowie ein Teil der unerwünschten, mehrdeutigen Geschwindigkeits-Echosignale aus der
Frequenzachse eines Zeit-Frequenz-Amplitudendiagramms
herausgebracht werden, zur Erzeugung eines Sendesignals in Form einer Impulsfolge mit einem
frequenzmodulierten Träger, deren Folgefrequenz ein ganzzahliges Vielfaches der Modulationsfrequenz der
Frequenzmodulation ist.
Ein derartiger Modulationsgenerator ist aus der DE-PS 9 11 663 bekannt. Aus dieser Druckschrift ist es
auch bekannt, daß ein Radarsystem ein Ausgangssignal einer mit veränderlicher Frequenz sägezchnmodulierten
Impulsfolge aussendet.
Weiterhin ist es aus der US-PS 35 14 777 bekannt, bei
einem Modulationsgenerator für ein Puls-Doppler-Radarsystem
zur Entfernungs- und Geschwindigkeitsmessung mittels eines Sendesignals in Form einer
frequenz-sprungmodulierten Impulsfolge einen Teil der mehrdeutigen Entfernungs-Echosignale durch eine
translatorische Bewegung aus der Zeitachse sowie einen Teil der unerwünschten, mehrdeutigen Geschwindigkeits-Echosignale
aus der Frequenzachse eines Zeit-Frequenz-Amplitudendiagramms zu verschieben. Diese
bekannte Einrichtung weist auch einen ersten und einen zweiten Generator auf, von denen der erste eine
Schwingung erzeugt und der zweite eine aus impulsgetasteten Sinusschwingungen bestehende Impulsfolge
hervorruft. Dabei ist die Folgefrequenz der Impulsfolge ein geradzahliges Vielfaches der Modulationsfrequenz
der Frequenzmodulation. An die beiden Generatoren sind eine Misch- und eine Taststufe zur Frequenzumsetzung
und Tastung der vom ersten Generator erzeugten Schwingungen durch die impulsgetasteten Schwingungen
angeschlossen.
Die Grundfunktion eines Radar-Modulalionssystems
besteht darin, die genaue Transformation der Zeiten und der Änderungen der Frequenz zwischen elektromagnetischen
Signalen in einem Ziel zugeordnete Entfernungs- und Geschwindigkeitsparameter zu erleichtern.
Die Daten für die Zielentfernung und die Zielgeschwindigkeit werden vielfältig in bekannter Weise sowohl bei
bodenständigen als auch bordeigenen Radareinrichtungen verwertet. Die Aufnahme solcher Daten ist mit
Schwierigkeiten verbunden, die in der Natur des Radarsystems selbst liegen und auch von den natürlichen
Einflüssen der Umgebung abhängen, in welcher die Radaranlage betrieben wird.
Insbesondere tritt bei einigen Systemen eine systemeigene Mehrdeutigkeit für die gewünschten Zielparameter
wie Entfernung oder Geschwindigkeit auf, wobei jedoch nur eine einzige Parametergröße brauchbar ist.
Diese Mehrdeutigkeit, die sich beim Aussenden diskontinuierlicher Radarimpulse ergibt, repräsentiert
sich in Form von Echosignalspitzen, die in der
Frequenz-Zeitebene liegen und kartenmäßig aufge-2;ichnet
werden können. Die Betrachtung einer solchen kartenartig erfaßten Mehrdeutigkeitsverteilung ist für
das Verständnis des der Erfindung zugrunde Hegenden Problems und dessen Lösung von Vorteil.
Der Abstand der mehrdeutigen Echosignalspitzen bzw. Echosignale ist eine Funktion bestimmter Modulationsparameter
des Radarsystems. Unabhängig von der Modulationsart kann, wenn ein Impuls ausgesendet
wird, keine Mehrdeutigkeit beim Messen der Zielentfernung auftreten, jedoch bereitet das Messen der
Zielgeschwindigkeit Schwierigkeiten. Wenn ein kontinuierliches Radarsignal ausgesendet wird, dann kann
beim Messen der Dopplerfrequenz keine Mehrdeutigkeit auftreten, wogegen beim Messen der Entfernung
Schwierigkeiten vorhanden sind. Bei einem bekannten Kompromiß wird eine Impulsfolge von sinusförmigen
Signalen mit einer Folgefrequenz in der Größenordnung von Millionen Zyklen pro Sekunde ausgesendet
Die hohe Fplgefrequenz verhindert, daß der Dopplereffekt den Übertragungsfrequenzgang des Echosignals
verzerrt und dadurch die Bestimmung der Zielgeschwindigkeit beeinträchtigt, wobei noch die Möglichkeit der
Entfernungsmessung gegeben ist
Je höher die Folgefrequenz ist, um so schwieriger wird die Entfernungsmessung. Im einzelnen heißt das,
Echosignale von nahe gelegenen Objekten kehren unmittelbar und Echosignale von weiter entfernt
gelegenen Objekten kehren zu einem späteren Zeitpunkt zum Radargerät zurück, in Abhängigkeit von
jedem einzelnen ausgesendeten Impuls. Wenn die Folgefrequenz ansteigt, nimmt auch die Wahrscheinlichkeit
zu, daß Echosignale von vorausgehenden Impulsen von Objekten zurückkommen, die von dem Ziel
verschieden sind, und zwar in einem Zeitraum, in welchem die vom Ziel reflektierten Signale eines
nachfolgenden Impulses beim Radargerät eintreffen. Daraus ergibt sich, daß es sehr schwierig ist
festzustellen, welche der Echosignale von einem bestimmten, am Ziel reflektierten Radarimpuls kommen
und welche von früher oder später ausgesendeten Radarimpulsen stammen. Da die Entfernung des Zieles
vom Radargerät durch die Laufzeit bestimmt wird, welche der ausgesendete Impuls auf seinem Weg zum
Ziel und zurück benötigt, wird es schwieriger, die Entfernung des Zieles festzustellen, wenn die Impulsfolgefrequenz
größer wird. Diese Ungewißheit läßt sich graphisch in Form einer Karte mit Echosignalspitzen
längs der Zeitachse darstellen, wobei die Mehrdeutigkeit durch mehrere Echosignalspitzen dargestellt wird.
Als weiteres Phänomen ergibt sich, daß die Schwierigkeit, die Geschwindigkeit des Zieles festzustellen,
mit dem Ansteigen der Impulsfolgef^equcnz
abnimmt und ansteigt, wenn die Impulswiederholungsfrequenz kleiner wird. Diese Geschwindigkeitsmehrdeutigkeit
läßt sich graphisch ebenfalls durch Echosignalspitzen darstellen, und zwar entlang der Frequenzachse.
Damit lassen sich sowohl die Geschwindigkeitsais auch die Entfernungsmehrdeutigkeiten durch Echosignalspitzen
graphisch in einer Ebene erfassen, die durch die Frequenz-Zeitkoordinatenachsen verläuft.
Die Verteilung der mehrdeutigen Echosignalspitzen längs der einen Achse läßt sich durch die Abstimmung
der Impulsfolgefrequenz beeinflussen, wobei ein Auseinanderziehen der Verteilung der mehrdeutigen
Echosignalspitzen entlang der einen Achse mit einem dichteren Zusammenschieben der mehrdeutigen EchosienalsDitzen
auf der anderen Achse verbunden ist. Mit anderen Worten heißt das, ein Vergrößern der
Pulsfolgefrequenz trennt die auf der Frequenzachse angeordneten bzw. der Geschwindigkeit zugeordneten
mehrdeutigen Signalspitzen, so daß ■weniger von diesen
innerhalb eines gegebenen und interessierenden Geschwindigkeitsbereiches des Zieles liegen, jedoch
werden dadurch mehr mehrdeutige Signalspitzen entlang der Zeitachse innerhalb eines gegebenen
Abschnittes erzeugt, so daß eine größere Mehrdeutigkeit in dem interessierenden Entfernungsbereich entsteht
Entsprechend werden durch eine Verringerung der Impulsfolgefrequenz die der Zeit bzw. der
Entfernung zugeordneten mehrdeutigen Echosignalspitzen auseinandergeschoben, so daß innerhalb eines
gegebenen interessierenden Entfernungsbereiches für das Ziel eine kleinere Mehrdeutigkeit vorhanden ist,
jedoch wird dies durch eine größere Mehrdeutigkeit für die Geschwindigkeit, & h. entlang der Frequenzachse,
erkauft, wo in einem gegebenen Bereich eine größere Anzahl von mehrdeutigen Echosignalspitzen auftreten.
Analoge Mehrdeutigkeitsprobleme ergeben sich auch bei linear frequenzmodulierten Signalen, wobei die
Geschwindigkeitsmehrdeutigkeit durch eine Vergrößerung der Modulationsfrequenz verringert werden kann,
was jedoch das Problem der Entfernungsmehrdeutigkeit vergrößert Entsprechendes gilt umgekehrt bei
einer Verringerung der Modulationsfrequenz.
Überdies sind dem Radar auch Schwierigkeiten eigen, die sich auf die Aufiösung beziehen und damit auf die
Fähigkeit, zwischen verschiedenen Zielen zu unterscheiden. Die Auflösung wird benötigt, wenn gleiche Ziele
nahe beieinanderliegen, z. B. beim Formationsflug von Flugzeugen oder einem Satelliten, in dessen Nähe sich
noch die Trägerrakete befindet bzw. bei der Ermittlung eines Raketensprengkopfes, der von einem Schwarm
von Köderattrappen umgeben ist. Um diese Auflösung erreichen zu können, ist es notwendig, daß das Radar
Echos, welche vom ausgewählten Ziel zurückkommen, von Echos unterscheiden kann, die von anderen
Objekten stammen bzw. von Signalen, die externe fremde Signalquellen aussenden. Das Radar muß in der
Lage sein, im Interesse der erforderlichen Auflösung sehr schmale Impulse festzustellen, und es darf nur eine
geringstmögliche Frequenz-Zeit-Mehrdeutigkeit in dem Bereich der interessierenden Entfernungs-Geschwindigkeits-Ebene
haben.
Die Probleme, welche die Beschaffung von genauen Zielparametern erschweren, können in Abhängigkeit
von der Umgebung, in welcher sich das Radar befindet, noch besonders akzentuiert sein. Wenn das Radar z. B.
als bordeigenes Radar in einem Flugzeug, z. B. zur Kollisionsverhinderung oder Raketenlenkung, verwendet
wird, sind die dabei sich ergebenden Probleme größer als bei einem bodenständigen Radar. Im
bordeigenen Einsatz wird die Ermittlung der Entfernung und der Geschwindigkeit eines Zieles durch viele
mögliche relative Lagen des Zieles bezüglich des Radarsenders erschwert. Das Ziel kann z. B. sich direkt
auf die Antenne zu oder von ihr weg bewegen, den Radarstrahl kreuzen oder mit derselben Geschwindigkeit
wie die Radarantenne sich bewegen und sich auf Höhen befinden, die über, unter oder in gleicher Höhe
mit 6er Antenne sind. Wenn z. B. ein Ziel in Form eines
Überschallflugzeuges in Richtung auf die Antenne fliegt, die sich ebenfalls mit Überschallgeschwindigkeit bewegt,
kann die relative Geschwindigkeit zwischen dem Radar und dem Ziel um Vielfaches höher als die
Geschwindigkeiten sein, die normalerweise mit boden-
ständigen Radareinrichtungen gemessen werden. Da jedoch die geforderte Impulsfolgefrequenz für eine
genaue Geschwindigkeitsmessung proportional der Geschwindigkeit ist, müssen bordeigene Radars, die auf
fliegende Ziele gerichtet sind, eine erhöhte Modulationsfrequenz aufweisen, verglichen mit bodenständigen
Radareinrichtungen, die auf dasselbe fliegende Ziel gerichtet sind. Diese Vergrößerung der Modulationsfrequenz
bewirkt jedoch auch eine Vergrößerung der Entfernungsmehrdeutigkeit.
Radargeräte von Flugzeugen oder Raketen, die in einer verhältnismäßig geringen Höhe fliegen, nehmen
auch Störechos auf, die von Reflexion am Boden oder an Wolken, Nebel, Sprühregen oder dergleichen stammen,
d. h. durch unterschiedliche Wetterbedingungen ausgelöst sind. Diese Störechos erschweren zusätzlich die
Feststellung der Geschwindigkeit und der Entfernungsinformation aufgrund weiterer mehrdeutiger Echosignalspitzen.
Herkömmliche impulsmodulierte und frequenzmodulierte Radarsignale haben Mehrdeutigkeitscharakteristiken, die zu einer Vielzahl unerwünschter
Echosignalspitzen auf der Frequenz- und Zeitachse führen, wodurch sie empfindlich gegen Störechos und
auch gegen Störsignale von fremden Quellen werden. Bei bodenständigen Radarsystemen werden komplizierte
und rechnergesteuerte Phasenschieber zur Modulation und zur Demodulation der ausgesendeten Radarsignale
benutzt, um unerwünschte mehrdeutige Echosignalspitzen innerhalb des interessierenden Geschwindigkeits-Entfernungsbereiches
zu dämpfen oder sie in einen außerhalb des interessierenden Bereiches liegenden Bereich zu verschieben. Außerdem werden bei
bodenständigen Systemen die Radarsignale mit sehr hoher Leistung ausgesendet, z. B. in der Größenordnung
von mehreren 1000 Watt, um diese Probleme zu überwinden.
Für bordeigene Radarsysteme sind jedoch weder sehr komplizierte Schaltungen, noch hohe Leistungen, wie
sie bei bekannten bodenständigen A.nlagen Verwendung finden, geeignet Radarsysteme, die eine hohe
Leistung verbrauchen, würden die Energieversorgung des Flugzeugs bzw. der Rakete zu stark belasten.
Deshalb sind für solche Zwecke Spitzenleistungen von weniger als 10 Watt gefordert Die Verwendung von
komplizierten Schaltungen scheitert an der Tatsache, daß diese in der Regel ein sehr großes Gewicht haben
und sehr viel Raum in Anspruch nehmen, was jedoch für bordeigene Radaranlagen nicht zur Verfugung steht
Durch die bekannten Maßnahmen, wie sie oben unter Hinweis auf den Stand der Technik erläutert wurden,
lassen sich die aufgezeigten Probleme nicht befriedigend
lösen.
Aus der US-PS 33 55 734 ist der Versuch bekannt mit Hilfe eines linearen FM-Systems mit einem außerordentlich
großen Frequenzhub die Bereichsgenauigkeit und die Auflösung unter Verwendung von Impulsen mit
sehr schmaler Bandbreite zu verbessern. Zu diesem Zweck verwendet dieses bekannte System ein impulsgetastetes
Sägezahnsignal, dem unterschiedliche Frequenzen überlagert werden.
Weiterhin beschreibt die US-PS 34 13 632 ein Radarsystem mit einer automatischen Phasenabstimmung
für den Dopplerintegrator, wobei als sendeseitiges Ausgangssignal eine Impulsfolge verwendet wird,
bei der die einzelnen Impulse mit unterschiedlichen Frequenzen moduliert sind.
Die oben bereits erwähnte US-PS 35 14 777 verwendet eine Vielzahl von Trägerfrequenzen, um die
Entfernungs- und Geschwindigkeitsmehrdeutigkeit zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Puls-Doppler-Radarsystem der eingangs genannten Art
zu schaffen, das für die Verwendung als bordeigenes Radar in Flugzeugen und Raketen oder dergleichen
geeignet ist und eine Messung der Entfernung sowie der Geschwindigkeit mit besonders geringer Mehrdeutigkeit
zuläßt. Diese Ermittlung der Entfernungs- und
ίο Geschwindigkeitsinformation soll auch noch bei sehr
hohen relativen Geschwindigkeiten zwischen dem Radarsystem und dem Ziel möglich sein. Dabei soll das
Radarsystem mit einem verhältnismäßig geringen Energieverbrauch arbeiten, um die bordeigene Energie-Versorgung
nur verhältnismäßig wenig zu belasten. Ein derartiges Radarsystem soll einfach und kompakt
aufgebaut sein und sich verhältnismäßig preiswert herstellen lassen, wobei hohe Zuverlässigkeit gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1
gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird besonders vorteilhaft bei einem Modulationsgenerator verwirklicht der einen Generator
umfaßt, dessen Ausgangssignal den Takt der von einem ersten und zweiten Generator gelieferten Signale
steuert. Diese von dem ersten und zweiten Generator gelieferten Signale werden einem Mischer zugeführt.
Der erste Generator besteht aus einem einfachen, eine Generatorfrequenz erzeugenden Generator, der von
dem gepulsten Signal, d. h. dem vom Generator abgeleiteten Signal, an- und abgeschaltet wird. Damit
wird ein sinusförmiges impulsmoduliertes Signal geschaffen, das dem einen Eingang des Mischers zugeführt
wird. Die Frequenz dieses impulsmodulierten Signals ist größer als die Impulsfolgefrequenz, jedoch ist die
Folgefrequenz des impulsmodulierten Signals gleich der Impulsfolgefrequenz des gepulsten Signals. Der zweite
Generator liefert ein frequenzmoduliertes Signal mit einer Frequenz, die sich in Abhängigkeit von der
Steuerspannung ändert die an einen Steueranschluß des Generators angelegt wird. Diese Sieuerspannung
ο besteht aus einem Rückstellimpuls, der über Teilerschaltungen
aus der Generatorfrequenz des Generators abgeleitet wird. Beim Vorhandensein eines jeden
Rückstellimpulses wird der zweite Generator abgeschaltet Beim NichtVorhandensein eines jeden Rück-Stellimpulses
ist der zweite Generator eingeschaltet und erzeugt eine lineare Sägezahnspannung, welche an den
Steuereingang des zweiten Generators angelegt wird, um dessen Ausgangsfrequenz entsprechend zu ändern.
Der Frequenzhub des frequenzmodulierten Signals des
zweiten Generators ist derart abgestimmt, daß er ein
genaues Vielfaches der Impulsfolgefrequenz ist wogegen die Modulationsfrequenz derart gewählt ist daß sie
ein 1/n-tes Vielfaehes der Impulsfolgefrequenz ist Da sowohl die Modulation als auch die Austastung des
impulsmodulierten Signals und des frequenzmodulierten Signals von dem Generator aus gesteuert wird,
werden diese Signale phasensynchron erzeugt Der Mischer multipliziert die beiden miteinander zu
korrelierenden Funktionen, d. h. das impulsmodulierte Signal und das frequenzmodulierte Signal. Aufgrund der
Tatsache, daß der Frequenzhub des frequenzmodulierten Signals gleich der Impulsfolgefrequenz des impulsmodulierten
Signals ist und die Modulationsfrequenz
des frequenzmodulieiten Signals ein 1/n-ies Vielfaches
der Impulsfolgefrequenz ist, liegen die Knotenpunkte bzw. Nullpunkte des frequenzmodulierten Signals an
den Stellen der unerwünschten mehrdeutigen Echosignalspitzen längs der Zeit- bzw. Entfernungsachsen für
das impulsmodulierte Signal. Damit wird durch die Multiplikation die Amplitude der unerwünschten
mehrdeutigen Signale, die auf den Zeit- bzw. Entfernungsachsen liegen, verringert, wenn nicht gar ganz
ausgelöscht, so daß die Entfernung und die Geschwindigkeit des Zieles sehr genau bestimmt werden kann.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß sowohl im Zeitbereich als auch im
Frequenzbereich mehrdeutige Echos praktisch vollständig unterdrückt werden. Diese Unterdrückung erfolgt
nach dem Grundgedanken der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß im Unterschied zu den bekannten
Verfahren, bei denen eine translatorische Bewegung herbeigeführt wird, durch einen Rotationsvorgang die
unerwünschten, mehrdeutigen Echosignale bei der Betrachtung des Erfindungsgegenstandes in einem
Zeit-Frequenz-Diagramm in der Zeit-Frequenz-Achsenebene aus der Zeitachse ebenso wie aus der
Frequenzachse herausgedreht werden. Die Erfindung erweist sich dadurch als besonders vorteilhaft, daß die
mehrdeutigen, unerwünschten Echosignale sowohl im Zeitbereich als auch im Frequenzbereich zugleich durch
einen einzigen Vorgang, der durch eine Rotation beschrieben werden kann, eliminiert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung m Verbindung
mit der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein mit Radar ausgerüstetes Flugzeug, dessen Radarstrahl auf ein
Zielflugzeug gerichtet ist;
Fig. 2 eine kartenartige Darstellung, aus der die verschiedenen möglichen Arten von Störechos und die
Echomehrdeutigkeit beim Empfang für bekannte Radareinrichtungen hervorgehen, die mit einer Pulsmodulation
und einer Frequenzmodulation arbeiten:
Fig. 3 eine kartenartige Darstellung einer Mehrdeutigkeitsverteilung
für ein bekanntes gepulstes Dopplerradar;
F i g. 4 eine kartenartige Darstellung der Mehrdeutigkeitsverteilung
eines bekannten Radars mit einer linearen Sägezahnfrequenzmodulation;
F i g. 5 ein Schaltbild eines Modulationsgenerators; F i g. 6 Zeitdiagramme, die den Betrieb des Modulationsgenerators
gemäß F i g. 5 illustrieren,
F i g. 7 auseinandergezogene Abschnitte aufeinanderfolgender Teile des Ausgangssignals des Modulationsgenerators gemäß F i g. 5;
Fig.8 eine weitere graphische Darstellung des modulierten Ausgangssignals vom Modulationsgenerator
gemäß F ig. 5;
Fig.9 das Blockdiagramm eines Mikrowellenradarsystems
mit einem Modulationsgenerator gemäß Fig. 5;
Fig. 10 ein Amplituden-Zeitdiagramm, aus dem die gewünschte Verringerung une.-wünschter mehrdeutiger
Echos auf der Zeitachse hervorgeht, indem ein pulsmoduliertes Signal und ein frequenzmoduliertes
Signal miteinander kombiniert werden;
Fig. 11 eine kartenartige Mehrdeutigkeitsverteilung,
aus der die Verschiebung der mehrdeutigen Echos aus der Zeitachse hervorgeht;
Fig. 12 eine kartenartige Darstellung von Storechos
entsprechend der Darstellung gemäß F i g. 2, aus der die Echo-Empfangsmehrdeutigkeit hervorgeht.
In der F i g. 1 ist ein Flugzeug 10 mit einem bordeigenen Radar dargestellt, dessen Radarstrahl 12 in
Form elektromagnetischer Signale auf ein Ziel 14 in Form eines Flugzeuges gerichtet ist. Die auf das Ziel
auftreffenden Signale werden zurück zum Flugzeugradar reflektiert und stellen die sogenannten Echosignale
dar. Durch Vergleich der ausgesandten Signale und der empfangenen reflektierten Signale wird mit Hilfe des
ίο Radars die gewünschte Information über das Ziel
ermittelt. Unglücklicherweise empfängt das Flugzeugradar auch Echosignale von anderen Objekten als dem
Ziel. In der F i g. 2 sind kartenartig Störsignale zusammengefaßt, die als Funktion der Geschwindigkeit
,5 und der Entfernung des Zieles 14, bezogen auf ein
bordeigenes Radar, dargestellt sind. Diese Störsignale können als ein Konglomerat von unerwünschten
Störechos angesehen werden, welche dazu neigen, die Qualität der gewünschten Radarinformation zu verschlechtem
bzw. die Information selbst zu verfälschen. Da diese Störechos die Darstellung auf dem Bildschirm
beeinträchtigen, erschweren sie das Erkennen und die Interpretation der gewünschten, vom Ziel 14 empfangenen
Echos. Die vom Boden reflektierten Anteile des Radarstrahles 12 werden als Hauptstrahl-Bodenstörechos
bezeichnet. Diese Störechos werden in der Darstellung gemäß Fig. 2 vom Bereich 18 erfaßt.
Ähnliche Bodenstörechos werden auch von den Seitenkeulen des vom Flugzeug 12 ausgestrahlten
Radarstrahles erzeugt und als Seitenstrahl-Bodenstörechos bezeichnet, die in der Darstellung gemäß F i g. 2
im Bereich 20 erfaßt werden. Je höher sich das bordeigene Radar und damit das Flugzeug über dem
Boden befindet, um so größer ist der Bereich, der erfaßt wird, und damit der Anteil der Bodenstörechos.
Außerdem entstehen Störechos durch Wetterverhältnisse wie aufgrund von Regen innerhalb des Erfassungsbereiches des Radarstrahles 12, wodurch die sogenannten
Wetterstörechos entstehen, die im Bereich 22 erfaßt sind. Diese Störechos ändern sich jedoch kontinuierlich
aufgrund der Bewegung des Flugzeuges. Auch Störungen aufgrund externer Signale, die z. B. von anderen
Radars ausgehen oder von Nachrichtenscndcrn oder
Störsendern herrühren, können die Qualität der Radarwiedergabe beeinträchtigen. Es sind Verfahren
bekannt, um sich bewegende Ziele von Störechos unterscheiden zu können, die die Dopplerfrequenzverschiebung
aufgrund der Bewegung des Zieles ausnützen oder auch Störsignale durch Dämpfung zu beseitigen
so suchen, indem die Verstärkung im Empfangsgerät selektiv verringert wird. Diese Verfahren sinn in iursrn
Ergebnis jedoch nicht voll zufriedenstellend.
In der F i g. 3 ist eine kartenartige dreidimensionale
Mehrdeutigkeitsverteilung von empfangenen Echos
dargestellt, wie sie bei einem bekannten impulsmodulierten Dopplerradar als Funktion der Zeit, der
Frequenz und der Amplitude auftreten, wobei diese drei Größen auf im Schnittpunkt 33 aufeinander senkrecht
stehenden Achsen 28, 30 und 32 aufgetragen sind. Die Zeitmessung zwischen den ausgesandten und den
reflektierten Radarsignalen, die auf der Achse 28 aufgetragen wird, ist erforderlich, um die Entfernung
des Zieles ermitteln zu können. Die sich aus dem Vergleich der Dopplerverschiebung eines reflektierten
Signals, bezogen auf die Frequenz des ausgesandten Signals, ergebende Größe wird auf der Achse 30
aufgetragen und ermöglicht die Bestimmung der Geschwindigkeit des Zieles. Um den Zweck des
bordeigenen Radars zu erreichen, nämlich die Geschwindigkeit des Zieles zu messen, ist es wünschenswert,
daß lediglich das in der Nähe des'Schnittpunktes
33 liegende Echosignal 34 erzeugt wird. Eine ideale Einpfangscharakteristik würde darin bestehen, daß nur
ein einziges Echosignal mit einer unendlich kleinen Signalbreite im Schnittpunkt der Achsen auftreten
würde, um die Frequenz und die Echoverzögerungszeit mit einer beliebig hohen Genauigkeit gleichzeitig
bestimmen zu können. Ein einziges Signal mit unendlich kleiner Signalbreite würde auch die Auflösung von zwei
Zielen möglich machen, unabhängig davon, wie weit sie voneinander entfernt sind. Das Echosignal 34 im
Schnittpunkt 33 der Achsen gemäß F i g. 3 ist nicht ideal bezüglich der Auflösung, da das Signal eine endliche
Signalbreite hat. Jedoch resultiert aus dem Echosignal
34 keine Mehrdeutigkeit, da es nur einen Wert für die Entfernung des Zieles und nur einen Wert für die
Geschwindigkeit des Zieles liefert, selbst wenn dieses eine Signal zu breit sein würde, um die Anforderungen
bezüglich der Genauigkeit und der Auflösung zu erfüllen. Wie aus die Fig.3 hervorgeht, hat jedoch ein
herkömmliches impulsmoduliertes Dopplerradar eine Vielzahl von Echosignalen, so daß eine Mehrdeutigkeit
entsteht, wobei diese mehrdeutigen Echosignale in verschiedenen Zeit-Frequenzkoordinaten liegen. Je
höher die Folgefrequenz des impulsmodulierten Dopplerradarsignals ist, um so weiter sind die einzelnen
Echosignale auf der Frequenzachse 30 voneinander entfernt. Dagegen sind die Echosignale auf der
Zeitachse 28 um so näher beieinander, je größer die Folgefrequenz des Dopplerradarsignals ist. Alle Echos
außer dem Echosignal 34 sind unerwünscht, da sie eine Mehrdeutigkeit bewirken und eine Vielzahl von
möglichen Werten für die gewünschten Parameter wie der Entfernung oder der Geschwindigkeit zulassen, aus
denen das Radarsystem die gewünschten Werte aussuchen muß. Man verliert also durch ein Verringern
der Mehrdeutigkeit durch entsprechende Abstimmung der Folgefrequenz der Dopplerradarsignale entweder
Entferr.ungsinformation oder Geschwindigkeitsinformation.
Wie man aus der F i s. 3 entnehmen kann, ergibt sich
bei dem bekannten impulsmodulierten Dopplerradar eine Vielzahl von mehrdeutigen Echos 36,38 und 40, die
auf der Zeitachse 28 liegen. Diese Vielzahl von mehrdeutigen Echosignalen ergibt sich aus der Diskontinuität
der impulsmodulierten Dopplerradarsignale, wodurch das Radar veranlaßt wird, auf Signale
gleichzeitig anzusprechen, die zur Zeit Ti, T2 und Γ3 auftreten und z. B. entsprechend der Einstellung der
Entfernungskanäle einer Entfernung von 1200 m, 2400 m oder 3600 m entsprechen. Diese Echosignale, die
ein Ansprechen zu einem Zeitpunkt auslösen, der von dem Zielzeitpunkt verschieden ist, können von Störechos
oder von anderen vom Ziel verschiedenen Gegenständen bzw. anderen Signalquellen stammen.
Daher ist es schwierig, ein Echosignal von einem Ziel mit dem entsprechenden ausgesandten Signal zu
korrelieren, um sich der dazwischenliegenden Zeit sicher zu sein. Daher kann das Radar nur feststellen, daß
die Entfernung des Ziels eine aus einer Vielzahl von möglichen Entfernungen ist, wobei es sich jeweils um
eine ganzzahlige Vielzahl einer gegebenen Entfernung handelt. Entsprechendes gilt für die Geschwindigkeit
des Zieles, so daß diese Geschwindigkeit nur als eine aus einer Vielzahl von Geschwindigkeiten angegeben
werden kann.
Da die Echomehrdeutigkeit entsprechend der Darstellung gemäß Fig.3 Störsig-qale und andere Signale
dazu beitragen läßt, den gewünschten Signalvergleich zu erschweren, ist es wünschenswert, diese Störsignale
aus demjenigen Geschwindigkeits-Entfernungsbereich zu eliminieren, der für das Ziel von Interesse ist. Durch
eine sorgfältige Auswahl der Parameter kann die Höhe des Echosignals 34 im Schnittpunkt 33 der Achsen in
Abhängigkeit von den Scheitelwertcn der anderen
ίο Echosignale akzentuiert werden. Jedoch können die
Amplituden der unerwünschten Echosignale nicht auf Null verkleinert werden. Der Gesamtwert aller
mehrdeutigen Echosignale ist proportional zum Energieinhalt des ausgesandten Signals.
In der F i g. 4 ist kartenartig in räumlicher Darstellung
die Mehrdeutigkeitsverieiiung eines bekannten, mit einem linearen sägezahnfrequenzmodulierten Radars
dargestellt. Die Zeit-Frequenz- und die Amplitudenachse 42, 44 bzw. 46 stehen im Schnittpunkt 47 senkrecht
aufeinander. Der Abstand zwischen benachbarten Mittelfrequenzen der hohen Echosignalrücken 48 und
50 über der Frequenzachse 44 ist eine Funktion der Modulationsfrequenz der gesendeten Schwingung. Die
Zeitdifferenz zwischen den hohen Echosignalrücken 48 und 52 längs der Zeitachse 42 ist umgekehrt
proportional zur Modulationsfrequenz. Die Signalbreite der kleinen Erhebungen zwischen den beiden großen
Echosignalrücken 48 und 52 ist umgekehrt proportional zum Frequenzhub. Damit ergibt sich eine gegenseitige
3« entgegengesetzte Beeinflussung zwischen der Zeitmehrdeutigkeit
und der Frequenzmehrdeutigkeit, basierend auf der Modulationsfrequenz für ein linear mit
einem sägezahnfrequenzmoduliertes Signal, die gleich der gegenseitigen entgegengesetzten Beeinflussung
zwischen der Entfernungs- und Geschwindigkeitsmehrdeutigkeit ist, wie sie sich bei impulsmodulierten
Dopplersignalen, basierend auf der Folgefrequenz, ergibt. Diese Abhängigkeit, die in allen Bereichen außer
dem Koordinatenursprung 47 gemäß der F i g. 4 existiert, ist unerwünscht, wegen der daraus sich
ergebenden Mehrdeutigkeit.
Die Frequenz-Zeitebenen der Mehrdeutigkeitsverteiiung gemäß den F i g. 3 und 4 stehen in Beziehung zu der
Störechoverteiiung gemäß F i g. 2, indem die Zeit- und
Frequenzwerte in entsprechende Entfernungs- und Geschwindigkeitswerte umgewandelt und richtig skaliert
werden, so daß sich die Zeit-Frequenzebenen der Mehrdeutigkeitsverteilung gemäß der F i g. 2 überlagern
lassen. Die Punkte 56, die sich parallel zur Entfernungsachse gemäß der F i g. 2 erstrecken, repräsentieren
Echosignalspitzen, wie sie in der F i g. 3 längs der Zeitachse 28 als Echosignale 34, 36, 38 und 40
dargestellt sind. Die ausgezogene Linie 58 — die in Wirklichkeit ein sehr schmales Rechteck ist — gemäß
der F i g. 2 entspricht der Mehrdeutigkeitscharakteristik des bekannten, mit einem linearen Sägezahn frequenzmodulierten
Radars entsprechend dem Echosignalrükken 48 gemäß der F i g. 4. Für die bildliche Darstellung in
der F i g. 2 wurde angenommen, daß die Impulsfolgefre-
quenz und der Frequenzhub groß genug sind, so daß die
übrigen Echosignalspitzen der impulsmodulationsabhängigen und der frequenzmodulationsabhängigen
Mehrdeutigkeit außerhalb des interessierenden Bereiches liegen. Wie aus üer F i g. 2 hervorgeht, gibt es eine
Vielfalt von Möglichkeiten für Störechosignale, in bekannte impulsmodulierte Radars und frequenzmodulierte
Radars einzudringen und dadurch die Identifikation eines gewünschten Echosignals zu komplizieren,
das zur Bestimmung der Entfernung benutzt wird, wenn die Impulsfolgefrequenz und der Frequenzhub groß
genug sind, um eindeutige Geschwindigkeitsmessungen zuzulassen.
Die F i g. 5 zeigt ein teilweise in Blockform dargestelltes Schaltbild des Modulationsgenerators 60 einer
Ausführungsform der Erfindung, mit welcher der Anteil der Entfernungsmehrdeutigkeit entsprechend einer
bestimmten Impulsfolgefrequenz eines impulsmodulieri:n
Dopplersignals oder eines bestimmten Frequenzhubs eines frequenzmodulierten Signals verringert wird.
An der Ausgangsklemme 62 des Generators 60 steht ein moduliertes Ausgangssignal, an der Ausgangsklemme
64 ein Signal mit der Impulsfolgefrequenz und an der Ausgangsklemme 66 ein linear mit einem Sägezahnsignal
frequenzmoduliertes Signal für den Empfängergenerator zur Verfugung. Das modulierte Signal an der
Ausgangsklemme 62 umfaßt eine Kombination von impulsmodulierten und frequenzmodulierten Signalen,
die gemäß der Erfindung in einer bestimmten Beziehung zueinander stehen. Die Verwendung der Modulatorausgangssignale
in einem bestimmten Mikrowellenradarsystem wird anhand der F i g. 9 beschrieben. Das
Zeitdiagramm gemäß der Fig.6 zeigt verschiedene Schwingungsformen an verschiedenen Punkten der
Schaltung gemäß der F i g. 5, um die Wirkungsweise des Modulationsgenerators 60 und damit das Modulationsverfahren
zu erläutern.
Zunächst wird die Erzeugung des Signals mit der Impulsfolgefrequenz erläutert. Der Generator 68
gemäß der F i g. 5 ist als Kristallgenerator aufgebaut und liefert an seinem Ausgang 70 ein Signal mit sehr
hoher Frequenzstabilität. Ein seinem Eingang 74 nachgeschalteter Teiler 72 teilt die Frequenz des
Generatorausgangssignals auf einen Wert, wie er für das Signal an der Ausgangsklemme 76 als Impulsfolgefrequenz
zur Verfugung steht. Wenn für einen Anwendungsfall eine Frequenz von 800 kHz für die
Impulsfolgefrequenz ausgewählt wird, da dieses Signal für mögliche Ziele die Frequenzmehrdeutigkeit von der
Geschwindigkeitsinformation bzw. den Geschwindigkeitsgrenzen beseitigt, kann der Generator 68 mit einer
Frequenz von 25,6 MHz arbeiten und der Teuer 72 diese
Frequenz mit einer Teilung durch 32 auf 80OkHz herabsetzen. Der Generator 68, der Teiler 62 und auch
andere Schaltungen des Modulators 60 können aus integrierten Schaltkreisen mit emittergekoppelten Logikschaltungen
(ECL) hergestellt sein. Diese ECL-Schaltungen haben eine hohe Grenzfrequenz, so daß man
kurze Anstiegszeiten erhält, was für den Betrieb des Modijlatinnsge.nerators 60 wesentlich ist. Durch den
Teiler 72 wird an dem Signal mit der Impulsfolgefrequenz ein geringfügiges Vorderflankenzittern ausgelöst,
so daß ein entsprechendes Signal an der Ausgangsklemme 64 zur Verfügung steht Dieses Vorderflankenzittern
hat jedoch keinen bedeutenden Einfluß auf die Wirkungsweise auf das übrige Radarsystem. Das Signal
78 mit der Impulsfolgefrequenz ist in der F i g. 6 in der Zeile A als Folge von Rechteckschwingungen dargestellt
Nachfolgend wird die Erzeugung der impulsmodulierten Schwingungsform beschrieben. Die Ausgangssignale
des Generators 68 und des Teilers 72 werden an die Eingänge 82 und 84 eines Flip-Flops 86 angelegt, der die
Vorderkante des Signals mit der Impulsfolgefrequenz wieder herstellt. Der Flip-Flop 86 vergleicht das
800-kHz-Signal mit dem 25,6-MHz-Signal und erzeugt daraus ein verzögertes Signal 80 mit der Impulsfolgefrequenz,
das praktisch kein Vorderflankenzittern zeigt und an der Ausgangsklemme 88 zur Verfügung steht.
Dieses verzögerte Signal 80 ist in der Zeile B gemäß der F i g. 6 dargestellt. An den Ausgang 88 des Flip-Flops 86
ist der Eingang 92 eines monostabilen Multivibrators 90 angeschlossen. Dieser monostabile Multivibrator
spricht auf die Vorderkante 94 des verzögerten Signals 80 an und liefert Schaltimpulse für das An- und
Abschalten eines getasteten HF-Generators 96. Die Dauer eines jeden Tastimpulses kann in der Größenordnung
von etwa 0,125 Mikrosekunden liegen, das ist etwa
ein Zehntel der 1,25-Mikrosekunden-Periode der Rechteckschwingung mit der Impulsfolgefrequenz.
Der HF-Generator 96 ist mit seinem Tasteingang 98
Der HF-Generator 96 ist mit seinem Tasteingang 98
η an die Ausgangsklemme 100 des monostabilen Multivibrators
90 angeschlossen. Dieser Generator 96 spricht auf jeden Schaltimpuls an und liefert ein kurzzeitiges
sinusförmiges Signal mit konstanter Frequenz an der Ausgangsklemme 101, wodurch eine Folge von
impulsmodulierten sinusförmigen Signalen 103 als Signalfolge zur Verfügung steht, wie sie in der Zeile C
gemäß der Fig.6 dargestellt sind. Der HF-Generator % ist so ausgelegt, daß jedes Signal mit derselben
Phasenlage beginnt. Dieser getastete HF-Generator kann ebenfalls ECL-Schaltkreise mit kreuzgekoppelten
Toransteuerungen aufweisen und kann ferner mit einer Rückkopplungsstrecke versehen sein, die eine Induktionsspule
102 und einen Kondensator 104 umfaßt, um die Frequenz des Generators auf 30 MHz einstellen zu
können. Die Ausgangsklemme 101 des Generators ist mit dem einen Eingang 106 eines Mischers 108
verbunden. Somit erzeugt der eine Zweig der Schaltung gemäß der F i g. 5 eine Folge von kontinuierlichen
Signalen bzw. impulsmodulierten Sinussignalen 103, wobei jedes einzelne Signal etwa drei bis vier
Sinusperioden umfassen kann. Sowohl der Anfang als auch das Ende eines jeden Signals steht in einem
bestimmten Zeitverhältnis zu dem ansteigenden Teil des verzögerten Signals mit der Impulsfolgefrequenz, wobei
jedes Signal mit derselben Phasenlage beginnt. Damit ist das Signal 103 gemäß der Zeile C in der Fig.6
phasensynchron mit den Signalen 78 und 80 mit der Impulsfolgefrequenz, wie sie in den Zeilen A und B
dargestellt sind.
Nachfolgend wird die Erzeugung des linear mit einem Sägezahnsignal frequenzmodulierten Signals beschrieben.
Die Ausgangsklemme 76 des Teilers 72 ist auch mit dem Eingang 107 eines weiteren Teilers 113 verbunden,
der die Impulsfolgefrequenz im Verhältnis 1 : 64 weiter teilt, wodurch eine Rechteckschwingung 109 am
Ausgang 110 zur Verfügung steht, wie sie in der Zeile D
gemäß der F i g. 6 dargestellt ist. Diese Rechteckschwingung 109 hat eine Folgefrequenz von 12,5 kHz und dient
zur Ansteuerung eines Flip-Flops 114 an dem ersten Eingang 112. Ein zweiter Eingang 124 des Flip-Flops ist
mit dem Ausgang 70 des Generators 68 verbunden. Der Flip-Flop 114 bewirkt ein verzögertes Rechtecksignal
111 am Ausgang 116, das phasenkohärent und verzögert
zur Rechteckschwingung 109 und zum Ausgangssignal des Generators 68 ist Dieses Signal ist in der Zeile E
gemäß der F i g. 6 dargestellt. Mit Hilfe des Flip-Flops 114 wird jegliches Vorderflankenzittern, wie es durch
die Teiler 72 und 113 an der Schwingungsform 109 wirksam sein kann, beseitigt Damit erhält man eine
Schwingungsform 111 mit einer 12,5-kHz-Folgefrequenz,
deren Vorderflanke genau bestimmt ist d. h. phasenkohärent mit dem Signal mit der Impulsfolgefrequenz
verläuft
Die Eingangsklemme 118 eines monostabilen Multivibrators
120 ist mit der Ausgangsklemme 116 des F'ip-Flops 114 verbunden. Dieser monostabile Multivibrator
120 spricht auf die Vorderflanken der Rechteckschwingung 111 an und liefert ein Rückstellsignal 122,
das phasenkohärent mit der Schwingungsform 111 ist und eine Zeitdauer in der Größenordnung von etwa
0,2 Mikrosekunden hat Dieses Rückstellsignal 122 ist in
der Zeile F gemäß der Fig.6 dargestellt. Die Ausgangsklemme 126 des Multivibrators 120 ist mit der
Steuerklemme 127 einer Rückstellschaltung 128 verbunden. Ferner liegt die Ausgangsklemme des Multivibrators
an der Steuerklemme 129 einer Ladeschaltung 130 und an der Steuerklemme 131 einer Konstantstromquelle
132.
Ein getasteter UHF-Generator 134 spricht auf eine
Spannung mit sich ändernder Amplitude an einer Steuerklemme 136 an und bewirkt an der Klemme 138
eine entsprechende lineare Frequenzänderung des sinusförmigen Ausgangssignals. Ferner spricht der
UHF-Generator 134 auf das Vorhandensein bzw. Fehlen eines Rückstellsignals negativer Polarität an,
welches über eine Rücksteliklemme 140 angelegt wird, um entsprechend das ausgangsseitige, an der Ausgangsklemme
138 zur Verfügung stehende Signal in genauer zeitlicher Beziehung zu dem Rückstellsignal ein- und
auszuschalten. Die frequenzbestimmende Rückkopplungsstrecke des UHF-Generators 134 enthält einen
spannungsabhängig veränderlichen Kondensator 142, eine Induktivität 144 und die Kollektor-Emitter-Kapazität
146 eines Transistors 147. Die Induktivität einer Spule 148 und die Kapazität eines Koppelkondensators
150 sind derart ausgewählt, daß sie einen vernachlässigbaren Einfluß auf die Schwingfrequenz des Generators
haben.
Das Vorhandensein des Rückstellsignals 122, welches am Ausgang des Multivibrators 120 zur Verfügung steht,
bewirkt, daß die Konstantstromquelle 132 und der UHF-Generator 134 unwirksam werden und die
Ladeschaltung 130 eingeschaltet wird. Damit wird von der Ladeschaltung 130 am Ausgang 151 während der
Dauer von 0,2 Mikrosekunden des Rückstellsignals 122 ein Ladestrom zur Verfügung gestellt, der zu dem
integrierten Kondensator 152 fließt. Dieser Ladestrom ändert sehr rasch die Ladung des Kondensators 152, wie
aus der ansteigenden Flanke 154 der Schwingungsform 156 in der Linie G gemäß der F i g. 6 hervorgeht. Die
Rückstellschaltung 128 bewirkt eine niveaumäßige, phasenmäßige und formmäßige Änderung des Rückstellsignals,
um ein geeignetes Signal für das Abschalten des Transistors 158 zu schaffen, um die Versorgungsspannung vom UHF-Generator 134 während der Zeit
der Einwirkung des Rückstellsignals 122 abzuschalten. Diese Austastung ist in der Schwingungsform 162 in der
Zeile H gemäß der Fig.6 mit 160 bezeichnet. Damit
wird der Kondensator 172 aufgeladen, während der UHF-Generator 134 abgeschaltet ist.
Bei der Änderung des Rückstellsignals 122 vom hohen Potential 164 auf das niedere Potential 167
erfährt der Kondensator 152 über die Konstantstromquelle 132 eine lineare Entladung, wie dies aus dem
linearen Teil 168 der Schwingungsform 156 hervorgeht. Dadurch wird das sich linear ändernde Sägezahnsignal
geschaffen. Mit dem Abfall der Rückflanke des Rückstellsignals werden auch die Ladeschaltung 130
abgeschaltet und der UHF-Generator 134 wieder eingeschaltet. Mit der abnehmenden Spannung beim
Entladen des Kondensators 142 nimmt auch die Spannung ab, die an die spannungsabhängig veränderliche
Kapazität in Form einer Varaktordiode 142 über einen Widerstand 170 und den Anschluß 136 angelegt
wird. Die sich daraus ergebende Kapazitätsänderung des spannungsabhängig veränderlichen Kondensators
142 bewirkt eine Frequenzänderung für den UHF-Generator 124 zwischen 314,6 MHz, welche der höchsten
Amplitude des Sägezahnsignals 156 entspricht, und
315,4 MHz, welches der kleinsten Amplitude des Sägezahnsignals 156 entspricht. Die gesamte Abweichung
ist so eingestellt, daß sie gleich der Impulsfolgefrequenz ist welche 800 kHz ist Außerdem könnte die
Amplitude des Sägezahnsignals auch derart eingestellt sein, daß sie eine Abweichung bewirkt die ein genaues,
von 1 abweichendes Vielfaches der Impulsfolgefrequenz ist. Da die Frequenz des UHF-Generators periodisch in
Abhängigkeit von dem wiederkehrenden linearen Sägezahn geändert wird, folgt daraus, daß die erzeugte
Schwingungsform 162 mit einem linearen Sägezahn frequenzmoduliert ist Der Modulationsgrad der
Schwingungsform 162 wird von der Folgefrequenz des Sägezahnsignals 156 bestimmt, welche ein 1/n-tes
Vielfaches der Impulsfolgefrequenz, und zwar im vorliegenden Fa'' der 64. Teil der Impulsfolgefrequenz
ist.
Eine Leistungstetlerschaltung 178 ist mit seiner Eingangsklemme 180 an den Ausgang 138 des
UHF-Generators 134 angeschlossen. Der erste Ausgang 182 der Leistungsteilerschaltung ist mit dem
Eingang 184 des Mischers 108 und der zweite Ausgang 186 mit der Ausgangsklemme 66 des Modulators
verbunden. Diese Ausgangsklemme 66 des Modulators liegt an einem Mischer des Radarempfängers (siehe
F i g. 9), wie es nachfolgend beschrieben wird. Diese Leistungsteilerschaltung 178 teilt das mit dem linearen
Sägezahnsignal frequenzmodulierte Signal 162 zwischen die beiden Ausgänge der Leistungsteilerschaltung
auf. Der Mischer 108 mischt die 100% impulsmodulierte
Sinusschwingung 103 vom HF-Generator 96 mit dem linear mit dem Sägezahnsignal frequenzmodulierten
Signal 162 des UHF-Generators 134, wodurch zumindest die Summe und die Differenz der Frequenzkomponenten
der beiden Schwingungsformen 162 und 103 an der Ausgangsklemme 166 des Mischers zur Verfügung
stehen, die mit der Eingangsklemme 188 eines Bandpaßfilters 190 verbunden ist. Die Summe der
Frequenzkomponenten der Signale am Ausgang 166 des Mischers 108, welche beiderseits einer Mittelfrequenz
von etwa 345 MHz angeordnet sind, werden ausgefiltert und über die Ausgangsklemme 62 des Modulationsgenerators
60 zur Verfügung gestellt. Die Schwingungsform 192 in der Linie / gemäß der F i g. 6 illustriert dieses
zusammengesetzte modulierte Ausgangssignal, welches aus der Kombination eines frequenzmodulierten und
eines impulsmodulierten Signals besteht.
Die Kombination des impulsmodulierten Signals 103 und des frequenzmodulierten Signals 162 bewirkt, daß
die Anfangsphase des resultierenden Ausgangssignals 192 sich von Impuls zu Impuls innerhalb eines
gegebenen Modulationszyklus verändert. Im einzelnen heißt das, daß sich fortschreitend die Phase zwischen
benachbarten Impulsen des zusammengesetzten Signals 192 innerhalb eines Modulationszyklus gemäß der
Fig. 7 ändert. Die gesamte relative Phasenverschiebung bezüglich einer ausgewählten Bezugsphase tendiert
dazu, während jeder Modulationsperiode größer zu werden. So hat z. B. der erste Impuls 195 in der Zeile /
gemäß der F i g. 6, der nach dem Rückstellimpuls 164 in
der Zeile F gemäß der F i g. 6 auftritt, eine Phasenverschiebung
von z. B. 7 Grad bezüglich der Anfangsphase der Schwingungsform 162 in der Zeile H gemäß der
Fi}:.6, wie aus der Fig.7 hervorgeht Der zweite
Impuls 194 in der Zeile /gemäß der F i g. 6 hat dann eine Phasenverschiebung in der Größenordnung von etwa
28 Grad bezüglich der Bezugsphase, die sich aus der Schwingungsform 162 ergibt. Entsprechend würde auch
der dritte Impuls, der in der F i g. 6 nicht dargestellt ist eine relative Phasenverschiebung von etwa 63 Grad
aufweisen, wie die Schwingungsform 195 gemäß der F i g. 7 andeutet Damit ergibt sich eine Abhängigkeit in
Form einer geometrischen Reihe, bezogen auf die Phase von einem Impuls zum nächsten, während eines
gegebenen Modulationszyklus.
In der F i g. 8 ist eine schematische Darstellung des Ausgangssignals 192 des Modulationsgenerators 60
während zweier kompletter Modulationszyklen dargestellt. Im einzelnen zeigt die Darstellung die Frequenz,
gemessen längs der Achse 202, in Abhängigkeit von der Zeit die auf der Zeitachse 204 entsprechend dem
Ausgangssignal 192 aufgetragen ist. Die Zeitdauer für einen kompletten Modulationszyklus erstreckt sich von
Ti bis Γ2, wobei diese Zeitdauer auch der Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Rückstellimpulsen 164
gemäß der F i g. 6, Zeile F entspricht. Das Signal 206 entspricht dem Teil des Ausgangssignals 192, das sich
aus der Mischung des ersten Signals des Schwingungsform 103, welches nach dem Rückstellimpuls 164 gemäß
der Fig.6, Zeile C auftritt, und dem gleichzeitig
vorhandenen Teil der Schwingungsform 162 ergibt. Das Signal 208 ergibt sich aus der Mischung des zweiten
Signals der Schwingungsform 103, das nach dem Rückstellimpuls 164 auftritt, und dem entsprechenden
Teil der Schwingungsform 162, der eine leicht vergrößerte Frequenz aufgrund der verkleinerten
Amplitude des Sägezahnsignals 168 hat. Damit hat das Signal 208 eine etwas höhere Mittelfrequenz als das
Signal 206. Die weiteren folgenden Signale haben jeweils entsprechend vergrößerte Mittelfrequenzen,
wie aus der F i g. 8 hervorgeht, bis sich eine Gesamtzahl von 64 Signalen eingestellt hat. Nachdem diese Zahl der
ausgangsseitigen Signale erreicht ist, wird zu einem Zeitpunkt, zu welchem das nächstfolgende Rückstellsignal
209 erzeugt wird, der UHF-Generator 134 zurückgestellt und beginnt im Zeitpunkt ΤΪ einen neuen
Zyklus mit dem ersten Signal 210 gemäß der F i g. 8. Die Zeit zwischen den einzelnen Signalen ist gleich der
Periodendauer des Signals mit der Impulsfolgefrequenz, da die Folgefrequenz des impulsmodulierten Signals 103
gleich dieser Impulsfolgefrequenz ist.
Aus der Fig.9 geht ein Mikrowellensystem 211 mit
einem Modulationsgenerator 60 hervor. Die Ausgangsklemmen des Modulationsgenerators 60 gemäß der
Fig.9 sind mit denselben Bezugszeichen wie in der F i g. 6 bezeichnet. Das modulierte Ausgangssignal 192
wird an einen ersten Eingang 212 eines Einseitenbandwandlers 214 angelegt Der zweite Eingang des
Einseitenbandwandlers ist mit der Ausgangsklemme 218 eines Generators 220 verbunden, der ein Trägersignal
mil einer Frequenz in der Größenordnung von 10 GHz liefert. Die Summen und Differenzen der Frequenzkomponenten
aus dem Trägersignal und dem Ausgangssignal 192 des Modulators stehen an der Ausgangsklemme
221 zur Verfügung. Ein Mikrowellenbandfilter 222 ist mit seinem Eingang 224 an die Ausgangsklemme des
Einseitenbandwandlers angeschlossen und filtert das obere Seitenband des modulierten Trägers aus, um
dieses über die Ausgangsklemme 226 an den Eingang 228 einer getasteten Impulsverstärkerkette 230 anzulegen.
Die Ausgangsklemme 64 des Modulationsgenerators 60 ist mit einer Klemme 232 der Impulsverstärkerkette
230 verbunden, so daß das Signal mit der Impulsfolgefrequenz die Verstärkerkette phasensynchron
mit dem Vorhandensein des modulierten Signals 92 tasten kann. Die Impulsverstärkerkette 230 wird
durch das Tasten ein- und ausgeschaltet, um Leistung zu
ι ο sparen, die letztlich von der bordeigenen Energieversorgung
des Flugzeugs geliefert werden muß. Die Ausgangsklemme 234 der Impulsverstärkerkette 230 isf
mit einer Antenne 236 verbunden, über welche das modulierte Radarsignal ausgesendet wird.
Die aufgrund des ausgesendeten Radarsignals erzeugten und zurückreflektierten Echosignale werden
über die Antenne 236 empfangen und einem ersten Eingang 238 eines Mikrowellenmischers 240 zugeführt.
Der zweite Eingang 242 des Mischers 240 ist mit der Ausgangsklemme 218 des Generators 220 verbunden.
Der Mischer 240 setzt die empfangenen Signale auf eine niedrigere Frequenz um und legt diese Signale über die
Ausgangsklemme 244 an den Eingang 246 eines Zwischenfrequenzverstärkers 248, der als Bandfilterverstärker
aufgebaut ist und auf eine Bandmittenfrequenz von etwa 345 MHz abgestimmt ist. Die Eingangsklemme
250 eines weiteren Mischers 252 ist mit dem Ausgang 254 des ZF-Verstärkers 248 verbunden und
empfängt das verstärkte ZF-Signal. An oinen zweiten
Eingang 256 des Mischers 252 ist die Ausgangsklemme 66 des Modulationsgenera tors 60 angeschlossen, um das
mit dem linearen Sägezahn frequenzmodulierte Signal 162 anzulegen, das in der Zeile H gemäß der F i g. 6
dargestellt ist. Durch die Mischung dieses Signals 162 mit dem ZF-Signal entsteht ein 30-MHz-Ausgangssignal,
das an der Klemme 258 des Mischers 252 zur Verfügung steht und anschließend von einem Filterverstärker
259, einer Signalverarbeitungsstufe 260 und einer Entscheidungslogik 261 weiterverarbeitet wird,
um die erforderlichen Daten und Steuersignale einer ausgangsseitigen Stufe 262 in Form von Entfernungsund
Geschwindigkeitsinformationen zur Verfügung zu stellen. Die der Signalverarbeitung dienenden Stufen
259,260,261 und 262 sind allgemein bekannt.
In der Fig. 10 wird anhand eines Diagramms das Ergebnis illustriert, das sich aufgrund des Modulationsverfahrens unter Verwendung des Modulationsgenerators
60 ergibt. Dabei stellt die F i g. 10 die Korrelationsfunktionen gemäß den Fig.3 und 4 dar, wie sie sich
durch eine zweidimensionale Mehrdeutigkeitsdarstellung definieren, die die Zeitachse und die Amplitudenachse
schneidenden Ebenen erfaßt. Die ausgezogenen Signalspitzen 34, 36 und 38 gemäß der Fig. 10
entsprechen den Echosignalspitzen 34, 36 und 38 längs der Zeitachse gemäß der F i g. 3 für die Mehrdeutigkeitsfunktion
bei einem impulsmodulierten Dopplerradar. Die gestrichelte Linie 274 entspricht den ersten drei
Maximas, die auf der Zeitachse 42 gemäß der Fig.4
gestrichelt dargestellt sind, wobei diese Linie von der Signalspitze des Echosignals 48 ausgeht. Die Signalspitzen
34,36 und 48 entsprechen der Entfernungsmehrdeutigkeit, die dem impulsmodulierten Signa! gemäß der
F i g. 6, Zeile £, eigen ist, das an den Mischer 108 des Modulationsgenerators 60 angelegt wird. Die gestrichelte
Linie 274 entspricht der Entfernungsmehrdeutigkeit, die dem mit einem linearen Sägezahn frequenzmodulierten
Signal 162 eigen ist, das ebenfalls an den Mischer 108 angelegt wird. Dieser Mischer 108 bewirkt
eine Multiplikation der Mehrdeutigkeitscharakteristik
274 des frequenzmodulierten Signals mit der Mehrdeutigkeitscharakteristik 271 des impulsmodulierten Signals.
Wie aus der Fig. 10 hervorgeht, läßt sich durch die Auswahl eines Frequenzhubs für das frequenzmodulierte
Signal gleich der Impulsfolgefrequenz des impulsmodulierten Signals erreichen, daß die Knoten
der Mehrdeutigkeit für das frequenzmodulierte Radar mit den unerwünschten mehrdeutigen Signalspitzen 36
und 38 des impulsmodulierten Signals zusammenfallen. Durch die Multiplikation dieser beiden Mehrdeutigkeitscharakteristiken
läßt sich in der Tat eine wesentliche Vergrößerung der Amplitude der gewünschten
zusammengesetzten Signale im Bereich des Schnittpunktes der Amplitudenachse und der Zeitachse
erzielen und eine wünschenswerte Dämpfung für die unerwünschten Signalspitzen längs der Zeitachse und
der Frequenzachse erreichen. Praktisch ist das Produkt dieser beiden charakteristischen Werte im Bereich der
mehrdeutigen Echosignalspitzen 36 und 38 Null und erreicht im Bereich der Echosignalspitze 34 seinen
maximalen Wert
Das Modulationssystem gemäß der Erfindung führt zu einer zusammengesetzten Mehrdeutigkeitscharakteristik
für ein Radar, welche dem Ansprechverhalten für die Mehrdeutigkeit bei einem impulsmodulierten Radar
entspricht, wobei jedoch diese Mehrdeutigkeitscharakteristik um die Amplitudenachse derart gedreht ist,
daß die unerwünschten Mehrdeutigkeiten außerhalb der Zeitachse liegen. In der kartenartigen Mehrdeutigkeitsverteilung gemäß der F i g. 11 wird ein ausgewählter
Bereich der Mehrdeutigkeitscharakteristik für das Radarsystem gemäß der F i g. 9 illustriert. Das gewünschte
Ansprechverhalten im Schnittpunkt der Frequenzachse 280 mit der Zeitachse 282 sowie der
Amplitudenachse 284 führt zu einer Echosignalspitze 279, deren Amplitude gleich der Amplitude der in
diesem Schnittpunkt liegenden Signalspitze bei einem impulsmodulierten Radar ist, wobei diese Echosignalspitze
auch etwa den gleichen Energieinhalt hat. Die unerwünschte Signalspitze 286 und alle anderen
folgenden Signalspitzen sind aus der Zeitachse 282 heraus verschoben und liegen nun längs einer Linie 281,
die unter einem Winkel 288 zur Zeitachse 282 verläuft. Die unerwünschten mehrdeutigen Echosignalspitzen,
die zuvor auf der Frequenzachse angeordnet waren, werden dabei nicht verschoben. Eine Achse 289
schneidet die Zeitachse 282 zum Zeitpunkt Π gemäß der F i g. 3 und verläuft parallel zur Frequenzachse 280.
In der Fig. 12 repräsentieren die Punkte 290 die verschobenen mehrdeutigen Echosignalspitzen, welche
unter Verwendung des Modulationssystems gemäß der Erfindung entstehen. Aus einem Vergleich der F i g. 2
mit der Fig. 12 geht hervor, daß die Bereiche der Punkte 290, die innerhalb des Bereichs 18 für die
Hauptstrahl-Bodenstörechos liegen und mehrdeutige Echosignalspitzen darstellen, zahlenmäßig um ein
Vielfaches weniger sind als die Anzahl der Punktbereiche 56 gemäß der Fig.2 und der ein Rechteck
repräsentierenden Linie 158 innerhalb dieses Bereichs der Hauptstrahl-Bodenstörechos. Für den Zweck der
Darstellung der Störechoverteilung in der Fig. 12 wird
ebenfalls davon ausgegangen, daß die Impulsfolgefrequenz und der Frequenzhub derart ausgewählt wurden,
daß die Geschwindigkeitsmehrdeutigkeiten aus dem interessierenden Geschwindigkeitsbereich weitgehendst
entfernt werden. Deshalb wird auch nur eine Reihe von Mehrdeutigkeiten dargestellt Die Zahl der
Möglichkeiten, welche ein Radarsystem gemäß der F i g. 9 unter Verwendung eines Modulationskodegenerators
auswählen kann, um den Zielbereich zu erreichen, ist wesentlich reduziert im Vergleich mit bekannten
Systemen, die entweder die gleiche Impulsfolgefrequenz oder den gleichen Frequenzhub haben. Dadurch läßt
sich die Effektivität des Radarsystems mit Hilfe der Erfindung wesentlich vergrößern.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß mit Hilfe der Erfindung eine Verringerung der
mehrdeutigen Echosignalspitzen innerhalb des gewünschten Geschwindigkeits-Entfernungsbereiches gegenüber
bekannten Systemen erzielt werden kann, die entweder impulsmodulierte Radarsignale oder linear
mit einem Sägezahn frequenzmodulierte Radarsignale verwenden. Die tolerierbare obere Grenze der Folgefrequenz
der Radarsignale kann vergrößert werden, wodurch Frequenzmehrdeutigkeiten aus den interessierenden
Geschwindigkeitsbereichen entfernt werden, während nur dieselbe Anzahl von Mehrdeutigkeiten
längs der Zeitachse erhalten bleibt, die auch bei bekannten Radarsystemen mit einer niederen Folgefrequenz
vorhanden ist. Nach einer anderen Betrachtungsweise ermöglicht die Erfindung, die Mehrdeutigkeiten
längs der Entfernungsachse wesentlich zu verringern unter Verwendung derselben Folgefrequenz.
Aus der Beschreibung ist ableitbar, daß auch andere Frequenzverhältnisse zu entsprechend befriedigenden Ergebnissen führen, solange die Folgefrequenz der impulsmodulierten Signale gleich dem Frequenzhub des FM-moduiierten Signals wird und die Modulationsfrequenz des FM-modulierten Signals ein 1/n-tes Vielfaches der Impulsfolgefrequenz des impulsmodulierten Signals ist Das Modulationssystem gemäß der Erfindung ist besonders attraktiv für die Anwendung bei bordeigenen Radarsystemen, die auf Luftziele gerichtet werden, die eine hohe Folgefrequenz erfordern und nur mit einer mäßigen Sendeleistung arbeiten. Aufgrund der Tatsache, daß das System sehr einfach mit integrierten Schaltungen zu verwirklichen ist, läßt sich dadurch das Modulationssystem sehr einfach und zuverlässig aufbauen, wobei auch der geringe Raumbedarf für die Verwendung bei Flugzeugen äußerst günstig ist.
Aus der Beschreibung ist ableitbar, daß auch andere Frequenzverhältnisse zu entsprechend befriedigenden Ergebnissen führen, solange die Folgefrequenz der impulsmodulierten Signale gleich dem Frequenzhub des FM-moduiierten Signals wird und die Modulationsfrequenz des FM-modulierten Signals ein 1/n-tes Vielfaches der Impulsfolgefrequenz des impulsmodulierten Signals ist Das Modulationssystem gemäß der Erfindung ist besonders attraktiv für die Anwendung bei bordeigenen Radarsystemen, die auf Luftziele gerichtet werden, die eine hohe Folgefrequenz erfordern und nur mit einer mäßigen Sendeleistung arbeiten. Aufgrund der Tatsache, daß das System sehr einfach mit integrierten Schaltungen zu verwirklichen ist, läßt sich dadurch das Modulationssystem sehr einfach und zuverlässig aufbauen, wobei auch der geringe Raumbedarf für die Verwendung bei Flugzeugen äußerst günstig ist.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Modulationsgenerator für ein Puls-Doppler-Radarsystem
zur Entfernungs- und Geschwindigkeitsmessung, bei dem ein Teil der unerwünschten,
mehrdeutigen Entfernungs-Echosignale aus der Zeitachse sowie ein Teil der unerwünschten,
mehrdeutigen Geschwindigkeits-Echosignale aus der Frequenzachse eines Zeit-Frequenz-Amplitudendiagramms
herausgebracht werden, zur Erzeugung eines Sendesignals in Form einer Impulsfolge,
mit einem frequenzmodulierten Träger, deren Folgefrequenz ein ganzzahliges Vielfaches der
Modulationsfrequenz der Frequenzmodulation ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzhub
der Frequenzmodulation gleich der Folgefrequenz der Impulsfolge oder einem ganzzahligen
Vielfachen davon ist.
2. Modulationsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das frequenzmodulierte
Trägersignal im wesentlichen linear mit der Modulationsfrequenz zwischen einer minimalen und einer
maximalen Frequenz verändert wird, die ein 1 /n-tes Vielfaches der Impulsfolgefrequenz ist.
3. Modulationsgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Generator
(96) und ein zweiter Generator (134) vorhanden sind, die jeweils ein impulsmoduliertes bzw. ein frequenzmoduliertes
Signal erzeugen und die an einen dritten Generator (68) angeschlossen sind, der die Phasenbeziehung
zwischen dem impulsmodulierten und dem frequenzmodulierten Signal steuert.
4. Modulationsgenerator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bandpaßfilter (109) ausgangsseitig an einen Mischer (108) angeschlossen ist, welches Frequenzkomponenten
aus dem Ausgangssignal ausfiltert, die gleich der Summe oder der Differenz der Frequenzkomponenten
des frequenzmodulierten Signals und des impulsmodulierten Signals sind.
5. Modulationsgenerator nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Generator (96) und der zweite Generator (134) an jeweils einen Steueranschluß einer Zeitschaltung (90
bzw. 130) angeschlossen sind, deren Signal von dem dritten Generator (68) so gesteuert wird, daß eine
Phasenkohärenz zwischen dem impulsmodulierten Signal und dem frequenzmodulierten Signal vorhanden
ist.
6. Modulationsgenerator nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte
Generator (68) ein frequenzstabiles Signal liefert, daß dem dritten Generator (68) ein erster Teiler (72)
nachgeschaltet ist, der das frequenzstabile Generatorsignal unterteilt, und daß ein erster monostabiler
Multivibrator (86) mit einem ersten Eingang am Ausgang des dritten Generators (68) liegt und an
seinem zweiten Eingang mit dem Ausgang des ersten Teilers (72) verbunden ist, um dem Multivibrator
ein erstes, für die Ansteuerung des ersten Generators (96) zu verarbeitendes Steuersignal
zuzuführen.
7. Modulationsgenerator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Teiler (113)
vorhanden ist, der am Ausgang des ersten Teilers (72) liegt und das frequenzstabile Generatorsignal
weiter unterteilt, daß ein zweiter Multivibrator (114)
mit seinem ersten Eingang am Ausgang des dritten Generators (68) und mit seinem zweiten Eingang am
Ausgang des zweiten Teilers (113) liegt und daß der
zweite Multivibrator (114) in Abhängigkeit auf das unterteilte frequenzstabile Generatorsignal ein
zweites Steuersignal liefert, das zur Ansteuerung des zweiten Generators (134) dient.
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