DE2408264B1

DE2408264B1 - Auswechselbarer Filtereinsatz

Info

Publication number: DE2408264B1
Application number: DE19742408264
Authority: DE
Inventors: Arthur Hoeflacher
Original assignee: Knecht Filterwerk GmbH
Current assignee: Knecht Filterwerk GmbH
Priority date: 1974-02-21
Filing date: 1974-02-21
Publication date: 1975-03-06
Also published as: IT1029824B; FR2261797A1

Description

Die Erfindung betrifft einen auswechselbaren' Filtereinsatz für einen Gas- oder Flüssigkeitsfilter aus einem in Querfalten gelegten Streifen Filterpapier bei dem jeweils zwei aufeinanderfolgende Faltenhälften im wesentlichen V-förmige offene Außentaschen und im wesentlichen V-förmige geschlossene Innentaschen bilden.

Es ist bekannt bei Filtereinsätzen offene Außentaschen und geschlossene Innentaschen dadurch zu erreichen, daß jeweils zwei aufeinanderfolgende Faltenhälften an ihren jeweils gegenüberliegenden Seitenrändern mit Klebstoff bestrichen und dann zusammengepreßt werden.

In der DT-AS 1 411 058 werden die auf Grund der Faltung aufeinander zu liegen kommenden Seitenränder jeder Falte dadurch dicht miteinander verbunden, daß die Falten im Bereich der Seitenränder mit einem Klebstreifen versehen sind.

Ähnliche Ausführungen sind außerdem der DT-OS 2311 854 und 2 311 855, insbesondere jeweils Fig. 4 zu entnehmen.

Bei all diesen Ausführungen besteht die Gefahr, daß die miteinander verklebten Seitenränder sich voneinander lösen oder durch fertigungsbedingte Fehler undichte Stelle vorhanden sind.

Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Filtereinsatz so zu gestalten, daß die Faltenhälften mit den entsprechenden Seitenrändern echte Taschen bilden, die keine undichten, Stellen aufweisen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die jeweils von den zwei aufeinanderfolgenden Faltenhälften gebildeten Innentaschen unter 45° zu den Querfalten gefaltete und nach innen gelegte Seitenwände aufweisen.

Durch die Faltung der Seitenränder zweier aufeinanderfolgenden Faltenhälften unter 45° entsteht ein Filiereinsatz mit offenen Außentaschen auf der einen Seite, auf welcher das zu filtrierende Medium z. B. eintritt und mit geschlossenen Innentaschen auf der gegenüberliegenden Seite, auf welcher das gefilterte Medium

z. B. austritt. Durch eine derartige Ausbildung der Taschenform wird gegenüber einem geklebten Filtereinsatz, außer der Klebstoffersparnis sowie der Vermeidung von undichten Klebstellen, eine Verminderung der Filterfläche, welche in der seitherigen Ausführung durch die Klebstelle bedingt ist, vermieden. Die Fläche des abgewickelten Streifen Filterpapiers bleibt als Filterfläche erhalten.

Wird der Filtereinsatz als Plattenfiltereinsatz von endlicher Länge in einem Filter verwendet, so genügt eine Abdichtung der Seitenränder auf der Innenseite, auf der sich die geschlossenen Innentaschen befinden, in Längsrichtung des Filtereinsatzes über eine Breite, die mindestens der Länge einer nach innen gelegten Seitenwandhälfte entspricht und eine Abdichtung in Querrichtung des Filtereinsatzes an beiden Enden, die sich über mindestens zwei eine Innentasche bildenden Faltenhälften erstreckt, um die beiden Seiten des Filters vollkommen gegeneinander abzudichten.
Bei Verwendung des Filtereinsatzes in einem Filter als endloses, hohles rohrförmiges Filterelement werden die beiden Enden des Filtereinsatzes miteinander verbunden, so daß ein sternförmiger Filtereinsatz mit geschlossenen Innentaschen und offenen Außentaschen entsteht. Um die beiden Seiten des Filters gegeneinander abzudichten, genügt eine ringförmige Abdichtung der Seitenränder auf der Seite, auf der sich die geschlossenen Innentaschen befinden, jeweils über eine Breite, die mindestens der Länge einer nach innen gelegten Seitenwandhälfte entspricht

Die Breite der notwendigen Abdichtung entspricht mindestens dem Maß der nach innen gelegten Seitenwandhälfte, das wiederum abhängig von der jeweiligen Tiefe des Filtereinsatzes, d. h. dem Abstand von einer Querfalte zur anderen, ist. Um die Breite der Abdichtung zu verringern kennzeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausführung dadurch, daß die Seitenwände einer Innentasche jeweils drei zick-zack-förmig gefaltete und nach innen gelegte Wandteile aufweisen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht eines noch nicht gefalteten Filterpapierstreifens gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Unteransicht eines Filtereinsatzes gemäß der Erfindung,

F i g. 3 eine Seitenansicht eines Filtereinsatzes gemäß der Erfindung,

Fig,4 eine Draufsicht eines Filtereinsatzes gemäß der Erfindung,

F i g. 5 eine Draufsicht eines noch nicht gefalteten Filterpapierstreifens gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung,

F i g. 6 eine Unteransicht,
F i g. 7 eine Seitenansicht,

F t g. 8 eine Draufsicht,

Fig.9 eine Vorderansicht eines Filtereinsatzes gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung,

Fig. 10 eine Seitenansicht eines Plattenfiltereinsatzes im Schnitt mit Abdichtung gemäß der Erfindung,

F i g. 11 eine Seitenansicht eines Plattenfiltereinsatzes im Schnitt mit Abdichtung gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung,

Fig. 12 und 13 eine Seitenansicht im Halbschnitt eines rohrförmigen Filtereinsatzes gemäß zweier Ausführungen der Erfindung.

In einem noch nicht gefalteten Streifen Filterpapier 1 gemäß F i g. 1 sind in Längsrichtung des Streifens in

regelmäßigen Abständen 2, die gleich der Tiefe eines Filtereinsatzes 3 entsprechen, senkrecht zum Streifen verlaufende Querfalten 4 eingepreßt. Die Faltlinien 5,6 sind in die Seitenränder 7,8 zweier aufeinanderfolgenden Faltenhälften 9_r 10 welche eine Innentasche 11 bilden, unter einem Winkel von 45° zu den Querfalten 4 eingepreßt und grenzen die Seitenwandhälften 12, 13 der die Innentaschen 11 abschließenden Seitenwände 14 gegenüber den aufeinanderfolgenden Faltenhälften 9,10 ab. ίο

Der so vorbereitete Streifen Filterpapier 1 wird gemäß den angebrachten Faltlinien 4, 5, 6 zu dem Filtereinsatz 3 nach den F i g. 2 bis 4 gefaltet. Dabei entstehen V-förmige, offene Außentaschen 15, die nur von den Rückseiten 16,17 der aufeinanderfolgenden Faltenhälften 9,10 begrenzt sind und V-förmige, geschlossene Innentaschen 11, die von den Faltenhälften 9, 10 und den Seitenwänden 14, bzw. den Seitenwandhälften 12, 13 begrenzt sind und somit »echte« Taschen mit einer nur nach einer Seite hin gelegenen Öffnung bilden.

Gemäß F i g. 5 sind in einem besonderen Ausführungsbeispiel in einem noch nicht gefalteten Streifen Filterpapier 1 zu den bekannten Querfalten 4, den Faltlinien 5,6 zusätzlich in die Seitenränder 7,8 der Faltenhälften 9, 10 einer Innentasche 11 Faltlinien 18, die senkrecht zu den Querfalten 4 verlaufen, und Faltlinien 19, die parallel zu den Querfalten 4 verlaufen eingepreßt.

Ein Schnitt 20 vom Außenrand 21 der Seitenränder her in jeder zweiten Querfalte 4, die zwei Faltenhälften von zwei aufeinanderfolgenden Innentaschen 11 trennt, hat eine Länge 22, die der Länge 23 der Faltlinie 19 entspricht.

Dieser Schnitt 20, zusammen mit den eingepreßten Faltlinien 4, 5, 6, 18, 19, ermöglicht die Faltung eines Filtereinsatzes 3 gemäß den F i g. 6 bis 9. Die offenen Außentaschen 15 wechseln mit den geschlossenen Innentaschen 11 ab. Die Seitenwände 14 einer Innentasche 11 entstehen durch Faltung gemäß der in F i g. 5 eingepreßten Faltlinien, wobei die zick-zack-förmig gefalteten Wandteile 24,25,26 nach innen gelegt sind. Die Länge 23 der stirnwandseitigen Ränder 27, 28 der einzelnen zick-zack-förmigen Wandteile sind gleich.

Die Wandteile 24, 25, 26 einer Seitenwand 14 gemäß F i g. 9 sind jeweils V-förmig gefaltet, und die Wandteile 24, 26 gehen als zusätzliche Faltungen aus dem Wandteil 25 hervor.

Gemäß F i g. 10 erstreckt sich die Abdichtung 29, die dichtend am Gehäuse (nicht dargestellt) anliegt, bei einem als Plattenfilter 30 verwendeten Filtereinsatz 3 von bestimmter Länge, beidseitig 31, 32 über die in Längsrichtung des Filtereinsatzes 3 aufeinanderfolgenden nach innen gefalteten Seitenwände 14 hinaus. In Querrichtung erstreckt sich die Abdichtung 29 an beiden Enden des Filtereinsatzes 3 jeweils über zwei Innentaschen hinweg. Damit ist der Eintrittsraum 33 des Mediums vom Austrittsraum 34 vollständig getrennt. Als Werkstoff der Abdichtung wird ein weicher Kunststoff verwendet, der in flüssiger Form verarbeitet wird und anschließend aushärtet.

In einem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 11 ist durch zusätzliche Faltungen 24, 26 der einzelnen Seitenwände 14 der Innentaschen die Breite der Abdichtung 29 in Längsrichtung des als Plattenfilter 30 verwendeten Filtereinsatzes 3 sehr verringert Dadurch wird gegenüber einem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 10 bei gleich großer Filterfläche eine kompaktere Filterbauart erreicht.

Der Filterpapierstreifen 1 nach F i g. 1 bzw. 5 kann gemäß F i g. 12 bzw. 13 gefaltet und zu einem geschlossenen Ring 36 geformt werden. Die Abdichtungen 29, die dichtend am Gehäuse (nicht dargestellt) anliegen, erstrecken sich jeweils ringförmig über die die Innentaschen begrenzenden Seitenwände, und zwar beidseitig üDer die Ränder 37, 38 der Seitenwände hinaus. Eine hülsenförmige Lochzarge 39, die zur Abstützung des rohrförmigen Filterelementes dient, wird an ihren beiden Enden ringförmig von der Abdichtung umschlossen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Auswechselbarer Filtereinsatz für einen Gasoder Flüssigkeitsfilter aus einem in Querfalten gelegten Streifen Filterpapier bei dem jeweils zwei aufeinanderfolgende Faltenhälften im wesentlichen V-förmige offene Außentaschen und im wesentlichen V-förmige geschlossene Innentaschen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils von den zwei aufeinanderfolgenden Faltenhälften (9, 10) gebildeten Innentaschen (tt) unter 45° zu den Querfalten (4) gefaltete und nach innen gelegte Seitenwände (14) aufweisen.

2. Auswechselbarer Filtereinsatz nach Anspruch

1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (14) einer Innentasche (11) jeweils drei zick-zackförmig gefaltete und nach innen gelegte Wandteile (24,25,26) aufweisen.

3. Auswechselbarer Filtereinsatz nach Anspruch

2, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnwandseitigen Ränder der zick-zack-förmig gefalteten und nach innen gelegten Wandteile im wesentlichen gleiche Länge haben.