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DE2405429C3 - Verfahren zum Überziehen eines Gegenstandes mit Uberzugsteitchen - Google Patents

Verfahren zum Überziehen eines Gegenstandes mit Uberzugsteitchen

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Publication number
DE2405429C3
DE2405429C3 DE19742405429 DE2405429A DE2405429C3 DE 2405429 C3 DE2405429 C3 DE 2405429C3 DE 19742405429 DE19742405429 DE 19742405429 DE 2405429 A DE2405429 A DE 2405429A DE 2405429 C3 DE2405429 C3 DE 2405429C3
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DE
Germany
Prior art keywords
suspension
layer
coating
temperature
medium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742405429
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English (en)
Other versions
DE2405429A1 (de
DE2405429B2 (de
Inventor
Akihiro Hirakata Osaka Ahkuma (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Panasonic Holdings Corp
Original Assignee
Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR7402586A external-priority patent/FR2258965B1/fr
Application filed by Matsushita Electric Industrial Co Ltd filed Critical Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Publication of DE2405429A1 publication Critical patent/DE2405429A1/de
Publication of DE2405429B2 publication Critical patent/DE2405429B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2405429C3 publication Critical patent/DE2405429C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen eines Gegenstandes mit Überzugsteilchen, bei dem man den Gegenstand zur Aufbringung einer nassen Schicht der Suspension auf die Oberfläche des Gegenstandes in eine Suspension aus einem Suspensionsmedium mit darin dispergierten Überzugsteilchen taucht, den Gegenstand aus der Suspension herausnimmt und zwecks Bildung einer trockenen Teilchenschicht auf der Oberfläche des Gegenstandes das in der Schicht enthaltene Suspensionsmedium durch Erhitzen auf eine höhere Temperatur als dessen Siedepunkt verdampft, und indem man zur Herstellung des Überzuges aus den Überzugsteilchen auf der Oberfläche des Gegenstandes die so erhaltene trockene Schicht einbrennt.
Es ist bekannt, ein Farbstoffpulver in einem Suspensionsmedium wie Wasser zu dispergieren und die Suspension mit einem Schnellmischer zu verrühren, die so vermischte Suspension beispielsweise mit einer Spritzpistole auf eine Platte zu einer nassen Schicht aufzubringen und diese beispielsweise bei 156°C zu härten. Die nasse Schicht kann vor dem Härten getrocknet werden (DT-OS 22 48 450).
Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist, daß sich ein gleichmäßiger Überzug hoher Dicke nicht leicht erhalten läßt. Es läßt sich zwar ein dünner Überzug erreichen, aber nur durch wiederholtes Durchführen der Verfahrensschritte, und auch dieser dünne Überzug ist dann nicht gleichmäßig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Überziehen von Gegenständen mit einem dicken Harz- oder Glasüberzug mit gleichmäßiger Dikke und ohne Löcher oder Poren zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß als Suspensionsmedium Chlorfluoräthan verwendet wird, daß man den Gegenstand vor dem Eintauchen auf eine Temperatur unter den Erstarrungspunkt des Chlorfluoräthans abkühlt, die nasse Schicht durch Erstarrenlassen des Chlorfluorä'hans ausbildet und die Suspension auf einer Temperatur hält, die höher ist als
der Erstarrungspunkt des Chlorfluoräthans.
An Hand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 und 2 sind schemaiische Darstellungen einer Vorrichtung zur Durchführung des Überzugsverf.-ihi-ens der Erfindung;
F i g. 3 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Dicke der als Überzug auf den Gegenstand aufgetragenen Schicht und der Temperatur des abgekühlten Gegenstandes wiedergibt und
F ig. 4a bis 4c sind schematische Darstellungen des Verfahrens zum Überziehen eines länglichen elektronischen Bauteils gemäß der Erfindung.
Nach der Erfindung werden Teilchen aus einem Überzugsmaterial, wie Harz oder Glas, das als Schicht aufgetragen werden soll, in einem diese Teilchen nicht lösenden Suspensionsmedium dispergiert und eine Suspension von den Überzugsteilchen gebildet. Wenn die Suspension auf einer über dem Erstarrungspunkt liegenden Temperatur des verwendeten Suspensionsme diums gehalten wird, befindet sie sich in einem flüssigen Zustand. Ferner wird die Viskosität der Suspension durch Regelung der Konzentration der darin dispergierten Harzteilchen so eingestellt, daß die Viskosität für ein Eintauchen des zu überziehenden Gegenstands in die Suspension geeignet ist. Für den Fall des Har/-überzugs beträgt die bevorzugte Konzentration der Teilchen nahezu 10 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Suspensionsmedium.
Bei einer Konzentration von über 50 Gewichtsprozent ist die Fließfähigkeit der Suspension für ein Eintauchen des Gegenstands in die Suspension in unerwünschter Weise vermindert. Für den Glasüberzug ist die bevorzugte Konzentration höher als bei dem Harzüberzug, weil das spezifische Gewicht der Glasteilchen größer ist ils das der Harzteilchen.
Der zu überziehende Gegenstand wird auf eine Temperatur unter dem Erstarrungspunkt des verwendeten Suspensionsmediums abgekühlt und in die Suspension getaucht. Nach dem Erstarren des Suspensionsmediums bildet sich eine erstarrte Schicht aus der Suspension auf der Oberfläche des Gegenstands aus. Diese erstarrte Schicht besteht aus einem Gemisch von dem Suspensionsmedium und den Überzugsteilchen.
Wenn der Gegenstand in einer Suspension gehalten wird, die eine höhere Temperatur als der Erstarrungspunkt des Suspensionsmediunis hat, schmilzt die gebildete Schicht in der Suspension. Daher wird der Gegenstand, auf dessen Oberfläche sich die erstarrte Schicht gebildet hat, aus der Suspension herausgenommen, und gleichzeitig wird der Gegenstand erwärmt, um so das Suspensionsmedium zu verdampfen und eine nur aus den Überzugsteilchen bestehende Schicht zu bilden Dann werden durch weiteres Erwärmen die Überzugsteilchen gehärtet, und es bildet sich eine gleichmäßige Schicht auf dem Gegenstand aus.
Das beschriebene Überzugsverfahren ist wegen seiner Einfachheit zur Massenproduktion geeignet, unc die gebildete Schicht ist durch eine ziemliche große Dicke ausgezeichnet und weist keine Löcher bzw. Po rcn auf. Auf Grund des Kühlverfahrens ist es leichi einen Gegenstand, wie einen Schicht- bzw. Filmkondensator zu überziehen, für den eine Erwärmung ungeeignet wäre und bei dem ein solcher Überzug nach herkömmlichen Verfahren schwierig aufzubringen ist Nach dem Verfahren der Erfindung kann ferner cir Gegenstand mit beliebiger Gestalt, wie z. B. ein röhren förniiger Gegenstand, leicht überzogen werden. Einige
rrrjbn I
Gegenstände mit verwickelten Formjbn können nach herkömmlichen Verfahren, wie z. B. nach dem Sprüh- «effahren, nur unter großem Aufwand überzogen wer-
Ein als Suspensionsmedium für die Harz'eilchen geeienetes Material ist Chlorfluoräthan mit vorzugsweise einem Erstarrungspunkt nahe der Raumtemperatur. Wenn der Erstarrungspunkt so niedrig ist, sind Probleme dadurch gegeben, daß es schwierig und kostspielig ist den zu überziehenden Gegenstand auf eine Temperatur unter dtr des Erstarrungspunkts abzukühlen. Wenn ferner der Gegenstand durch das in der Luft enthaltene Wasser benetzt wird, entstehen in der gebildeten Schicht kleine Löcher bzw. Poren. Wenn andererseits der Erstarrungspunkt des Suspensionsmediums zu hoch ist, geht durch Erwärmen der Suspension ein Teil des Suspensionsmediums verloren. Wenn ferner der Siedepunkt des Suspensionsmediums zu hoch ist, werden die Harzteilchen gelöst, bevor das Suspensionsmedium vollständig verdampft ist, und die so gebildete Schicht wird uneben, und zwar wegen des darin enthaltenen Suspensionsmediums. Außerdem ist eine Erhöhung der Temperatur wegen einer Verkürzung der Gebrauchsdauer der Überzugsteilchen unerwünscht. Obwohl verschiedene Chlorfluoräthanarten zur Verfügung stehen, werden vom Standpunkt der praktischen Handhabung beim Kühlen des Gegenstands und beim Verdampfen des Suspensionsmediums die folgenden Chlorfluoräthane bevorzugt: CCI2FCCI2F (nach internationaler Kurzbezeichnung 112), CCIjCCIF3 (112a) i.nd CCI2FCCIF2 (113a), die folgende Erstarrungspunkte besitzen; 23,5,40,6 und 14°C. Die Siedepunkte sind:
92,8,91,5 und 45,7°C. Die Temperatur der Suspension wird etwas höher als der Erstarrungspunkt des Suspensionsmediums gehalten. Wenn die Temperatur zu hoch ist, wird keine erstarrte Schicht aus der Suspension gebildet.
Wenn die Suspension eine niedrige Konzentration an Überzugsteilchen aufweist, gleitet, sobald das Suspensionsmedium aus der auf dem Gegenstand gebildeten erstarrten Schicht aus der Suspension durch Erwärmen verdampft ist, die Schicht aus den zurückgebliebenen Teilchen manchmal herunter. In einem solchen Fall enthält die Suspension geeigneterweise ein Bindemittel. Dann gleitet die Schicht nicht herunter und kann dem anschließenden HSrtungsprozeß zugeführt werden. Zur Bildung einer gleichmäßigen Schicht soil das Bindemittel in dem Suspensionsmedium für die als Schicht aufzutragenden Harzteilchen löslich sein. Für den Fall eines Harzüberzugs sind als Bindemittel Polystyrol und denaturiertes Siliconharz geeignet. Letztere? löst sich gut in Epoxyharz, das vorzugsweise als Überzugsmaterial für das Verfahren der Erfindung verwendet wird. Die bevorzugte Bindemittelkonzentration reicht von 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent. Eine zu große Bindemittelmenge beeinflußt die Eigenschaften der Harzteilchen in unerwünschter Weise und führt zu Unebenheiten in der erhaltenen Schicht.
Ausführungsformen der Erfindung werden in den nachfolgenden Beispielen ausführlicher erläutert.
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Beispiel 1
Scheibenförmige Widerstände wurden mit Epoxyharz überzogen, wie nachfolgend ausführlicher unter Bezugnahme auf die F i g. 1 und 2 erläutert wird. In der Fig. 1 wurden die mit der Bezugsziffer 1 bezeichneten scheibenförmigen Widerstände auf eine Temperatur von etwa 5°C in einer Kühlkammer 2 abgekühlt. Trokkene Luft wurde kontinuierlich in die Kühlkammer 2 und eine Tauchkammer 3 von einem Einlaß 4 aus eingeleitet. Die abgekühlten Widerstände wurden in die Tauchkammer 3 jenseits einer Wärmeschutzwand 5 gebracht und in die in dem Tauchbehälter 9 enthaltene Suspension 6 eingetaucht.
Die Suspension 6 bestehend aus Epoxyharzteilchen mit der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung als Überzugsmaterial und einem Gemisch von 90 Gewichtsteilen 1,2-Difluor-1,1,2,2-tetrachloräthan (CCI2FCCI2F) und 10 Gewichtsteilen 2,2-Difluor-1.1,1,2-tetrachloräthan (CCI3CCIF2) als Suspensionsmedium. Das Gemisch hat einen Erstarrungspunkt von 26°C und einen Siedepunkt von 91 bis 93°C. Die Zusammensetzung des verwendeten Epoxyharzes ist folgendermaßen:
Grundzusammensetzung: Bisphenol A-Typ-Epoxyharz, 100 g;
Häner: Aromatisches Amin, 4,4'-Diaminodiphenylsulfon, 3,5 g;
Füllstoff: S1O2, 25 g;
Schmiermittel: Stearinsäure, 10 g; Pigment: Fe2ÜJ, 11 g.
Die Masse hatte einen Erweichungsbereich von 100 bis 119°C. Die Konzentration der Epoxyharzteilchen betrug 10 bis 50 Gewichtsprozent. Die Temperatur der Suspension wurde mittels einer Heizvorrichtung 10 und einer Kühlvorrichtung 11 kontinuierlich bei nahezu 3O0C gehalten. Außerdem wurde die Suspension leicht mit einem Rührer 12 gerührt, um in der Suspension eine gleichmäßige Konzentration zu schaffen. Wenn die Widerstände in die Suspension 6 eingetaucht wurden, wurde das Rühren gestoppt.
Nach einer Tauchdauer von 5 Sekunden wurden die Widerstände wieder aus der Suspension herausgenommen. Es halte sich dann eine erstarrte Schicht 13 aus der Suspension, d. h. dem Gemisch von den Epoxyharzteilchen und dem Suspensionsmedium, auf der Oberfläche eines jeden Widerstandes gebildet.
Die aus der Suspension herausgenommenen Widerstände 1 wurden sofort der nächsten Verfahrensstufe zugeführt, d. h.. das Suspensionsmedium v/urde durch Erwärmen der Widerstände in einer Trockenkammer 14, die in der F i g. 2 dargestellt ist, verdampft. Dort wurde eine Schicht 15 gebildet, die nur aus den Epoxyharzteilchen bestand.
Die Schicht 15 glitt herunter, wenn der Widerstand einer gewissen Vibration ausgesetzt wurde. Auch bei einer niedrigen Konzentration der Epoxyharzteilchen zeigte sich das gleiche Problem. Das Heruntergleiteti der Schicht 15 konnte durch Zugabe von Polystyrol in einer Konzentration von 100 ppm zu der Suspension als Bindemittel verhindert werden. Denaturiertes Siliconharz war ebenfalls zur Verhütung des Herunterglei tens der Schicht 15 geeignet.
Die trockene Schicht 15 wurde dann bei 130' C, dei Härtungstemperatur des Epoxyharzes, für 20 Minuter erwärmt, und es wurde so eine gehärtete Schicht Ii gebildet. Die Dicke der cihaltenen Schicht betrug l.C bis 1,2 mm.
Das Transportieren der Widerstände in die und au: den Kammern 2. i und 14 wurde kontinuierlich mittel· Gleitvorrichtungen durchgeführt. Der Dampf des Sus pcnsionsmediums in der Trockenkammer 14 wurde mittels einer Pumpe 17 abgesaugt und eines Kühlers Ii kondensiert. Der Dampf konnte in einem Behälter 1l gesammelt werden.
Im allgemeinen erhöhte sich die Dicke der gebildeten Schicht mit der Zunahme der Tcmpcraturdiffcren/ zwischen dem zu überziehenden Gegenstand und der Suspension. Die F i g. 3 zeigt eine solche Beziehung zwischen der Temperatur des Gegenstands und der Dicke der erhaltenen Schicht für die in der Figur angegebenen Bedingungen.
Beispiel 2
Eine Suspension wurde benutzt, die der des Beispiels 1 entsprach. Die Konzentration der Epoxyharzteilchen betrug 35 bis 45 Gewichtsprozent, und die Temperatur der Suspension wurde bei 27 bis 32"C gehalten. Drei Widerstände in Form eines länglichen elektronischen Bauteils mit zwei Leitungsdrähten an den beiden Enden, und zwar mit einem Durchmesser von 8 mm und einer Länge voh 40 mm, einem Durchmesser von 8 mm und einer Länge von 20 mm und einem Durchmesser von 1,5 mm und einer Länge von 8 mm, wurden auf eine Temperatur von -9 bis — 15 C abgekühlt und in die Suspension 41 5 bis 10 Sekunden lang bis zu einer Länge von 1,5 mm des Leitungsdrahtes 44, wie in der F i g. 4a dargestellt, eingetaucht. Die erstarrte Schicht 43 aus der Suspension wurde dann, wie in der Fig.4b dargestellt, auf der Oberfläche des Widerstandskörpers 42, dem Leitungsdraht 44' und dem Teil des Leitungsdrahtes 44, der in die Suspension 41 eintaucht, gebildet.
Nach dem Herausnehmen der Widerstände aus dem Tauchbad wurde ein Schneidwerkzeug 45 auf die erstarrte Schicht, die sich auf dem Leitungsdraht 44' gebildet hatte, von einer waagerechten Richtung A aus, wie in der F i g. 4c dargestellt, gepreßt, um diese Schicht aufzuschneiden, und dann wurde das Schneidwerkzeug nach unten der Richtung B entsprechend bewegt, wobei es längs des Leitungsdrahtes 44' entlangglitt. Dann konnte die auf dem Leitungsdraht 44' gebildete erstarrte Schicht 46 leicht von diesem entfernt werden.
Diese Prozedur des Prcssens und Bewegens des Schneidwerkzeugs wurde ausgeführt, während die gebildete Schicht 43 so gehalten wurde, wie sie war. Durch diese Prozedur wurde die auf dem Widerstandskörper gebildete Schicht 43 nicht beschädigt. Es war nicht notwendig, um den gesamten Umfang des Leitungsdrahtes herumzuschneiden, und auch durch Einschneiden nur eines Teils der Schicht 46 konnte diese leicht entfernt werden. Danach blieb die Schicht nur noch auf dem gewünschten Teil zurück, d. h. auf dem Widerstandskörper und auf dem Teil der Leitungsdrähte.
Dann wurden die Widerstände, wie in dem Beispiel 1 in den Trockner mit einer Temperatur von 120° C gebracht in dem zunächst das Suspensionsmedium verdampft wurde und die Oberfläche der Epoxyharzteilchen teilweise schmolz, wodurch das Herabgleiten der Schicht auf Grund des Erwärmens verhindert werden konnte. Mit einer Erhöhung der Temperatur schmolzen die Epoxyharzteilchen, und es wurde eine gleichmäßige Schicht 47 gebildet, wie in der F i g. 4d dargestellt ist. Die Dicke der erhaltenen Schicht betrug 0,6 bis 1.0 mm.
Beispiel 3
Eine Suspension wurde mit dem gleichen Suspensionsmedium wie in dem Beispiel 1 hergestellt, und 30 Gewichtsprozent Nylonteilchen und 2 Gewichtsprozent Polystyrol wurden als Bindemittel in der Suspension gelöst. Der gleiche Widerstand wie in dem Bei-' spiel 2 wurde in die Suspension getaucht, und die erstarrte Schicht aus der Suspension wurde in gleicher Weise gebildet. Nach dem Abtrennen der Schicht von dem Leitungsdraht wie in dem Beispiel 2 wurde die zurückgebliebene Schicht durch Erwärmen des Widerstands bei 200°C gehärtet. F.s wurde eine gleichmäßige Nylonschicht gebildet,
to
Beispiel 4
33 Gewichtsprozent von Polyvinylchloridteilchen werden in dem gleichen Suspensionsmedium wie in dem Beispiel 1 dispergiert, und eine abgekühlte l-.isenplatte wurde in die erhaltene Suspension getaucht. Die auf der Oberfläche der Eiscnplattc gebildete erstarrte Schicht aus der Suspension wurde bei 120 C gehärtet, und dadurch wurde die Eiscnplattc mit einer gleichmäßigen Schicht von Polyvinylchlorid überzogen.
Beispicl5
Drahtwiderständc wurden mit Glas mit niedrigem Schmelzpunkt unter Anwendung eines Suspensionssystems mit der folgenden Zusammensetzung überzogen: 100 g Glaspulver;
2,15 g Bindemittel, Äthylcellulosc; 193,2 g Suspensionsmedium.
Die Glaspulver bestanden aus 88 Gewichtsprozent PbO und 12 Gewichtsprozent B:O3 und hatten eine mittlere Korngröße von Ι,Ομιτι. Die Suspension wurde bei 27°C gehalten, und die Drahtwiderständc wurden auf — 12°C abgekühlt und dann in die Suspension getaucht, so daß sich eine erstarrte Schicht der Suspension auf der Oberfläche des Widerstandes bildete. Nach dem Herausnehmen der Widerstände aus der Suspension wurde zunächst das Suspensionsniedium verdampft, und dann wurden die Widerstände 30 Minuten bei 3000C erwärmt, so daß das Bindemittel völlig fortgebrannt wurde. Danach wurde der Widerstand weite re 10 Minuten lang bei 350°C erwärmt, um das Glaspulver völlig zu schmelzen. Schließlich wurde der Widerstand mit einer Geschwindigkeit von IOC/min auf Raumtemperatur abgekühlt und eine gleichmäßige
Glasschicht auf der Oberfläche des Drahiwidcrstands gebildet, wobei diese Glasschicht keine Löcher oder Poren aufwies und eine Dicke von 0,8 mm hatte.
Zur Prüfung der Eigenschaften von Oberflächen von Gegenständen, die nach dem bekannten Verfahren behandelt worden sind, wurden folgende Versuche durchgeführt.
Versuch I
Acrylharzperlen wurden zu einer mittleren Teilchengröße von 40 μ zerpulvert und dann mit ihnen eine Suspension aus 60 Gewichtsprozent entionisiertem Wasser und 40 Gewichtsprozent des Acrylharzes durch Vermi-
sehen mit einem Mixer bei hoher Geschwindigkeit her gestellt. Die so hergestellte Suspension wurde jeweils mit einer Spritzpistole auf eine von sechs Eisenplatten aufgebracht Die Dicke der so hergestellten nassen Schicht auf jeder Platte betrug 25 μπι. Die nasse
6S Schicht auf jeder Platte wurde bei Raumtemperatur getrocknet. Auf die so getrocknete Schicht auf jeder Plat te wurde die Suspension mit der Spritzpistole erneut aufgebracht, wobei das Aufbringen und das nachfolgen-
de Trocknen für die einzelnen Platten verschieden oft wiederholt wurde, d. li. drei-, vier-, fünf-, sechs- und siebenmal. Danach wurden die Platten mit der Beschichtung 15 Minuten lang bei 150X' gebrannt. Die nach drei-, vier- und fünfmaliger Wiederholung des Aufbrin- s gens der Suspension mit nachfolgendem Trocknen erhaltenen gehärteten Schichten waren ziemlich gleichmäßig (im Fall der fünfmaligen Wiederholung betrug die Dicke der gehärteten Schicht K)J um; in den anderen Fällen waren die Schichten nach dem Härten je- ]0 doch nicht gleichmäßig und wiesen Nadellöcher aiii.
Um eine dicke, nasse Schicht von etwa 100 μΐη Dicke mit einer Aufbringung der Suspension /u erhalten, wurde die Suspension für längere Zeit auf die Obcrllächc einer Eisenplatte aufgebracht. Hierbei ließ sich eine gleichmäßige nasse Schicht jedoch nicht erzielen.
Um herauszufinden, ob das Aufbringen der Suspension sich durch Tauchen, nicht Aufspritzen, erreichen ließ, wurde eine Eisenplatte in die Suspension eingetaucht. Die Dicke der so erhaltenen nassen Schicht bctrug jedoch nur ΊΟ μιη.
Um herauszufinden, ob die Gefriertechnik der vorliegenden Erfindung hier anwendbar war, wurde eine Eisenplatte auf — 10"C gekühlt und dann in die Suspension getaucht. Die Übcrzugsdieke betrug hier jedoch nur 12 μιη.
Versuch Il
Eine Suspension aus bO Gewichtsprozent Chlorfluoräthan und 40 Gewichtsprozent des gleichen Acrylharzpulvers wie im Versuch ! wurde durch Vermischen mit niedriger Geschwindigkeit hergestellt. Eine Eiscnplattc wurde auf - 10" C gekühlt, 5 Sekunden lang in die Suspension eingetaucht und dann herausgenommen. Hierbei bildete sich eine gleichmäßige Schicht der erstarrten Suspension mit einer Dicke von 1.2 mm aus. Pas Chlorfluoräthan der erstarrten Suspension wurde durch Erhitzen der iisenplatte auf 90 C verdampft und so eine irockene Acrvlharzschicht erhalten, die 15 Minuten lang bei 150 C gebrannt wurde. Die so erhaltene Schicht hatte eine Dicke von etwa 1 mm und war glatt und gleichmäßig und wies keine Nadellöcher auf.
Versuch III
Acrylhaizpcrlen wurden zu einer mittleren Teilchengroße von 40 μιη zerpulvert. Sodann wurde eine Suspension aus b0 Gewichtsprozent Chlorfluoräthan und 40 Gewichtsprozent des Aerylharzes durch Vermischen in einem Schncllmixcr hergestellt. Die so hergestellte Suspension wurde mit einer Spritzpistole auf jeweils eine Oberfläche von sechs Eisenblechen aufgespritzt; die Dicke der so aufgebrachten nassen Schicht war auf jedem Blech etwa 32 μιη. Die nasse Schicht auf jedem Blech wurde bei Raumtemperatur getrocknet und auf die getrocknete Schicht auf jedem Blech dann die Suspension mit der Spritzpistole erneut aufgespritzt. Dieses Aufspritzen, gefolgt vom Trocknungsvorgang, wurde bei den verschiedenen Blechen unterschiedlich oft wiederholt, d. h. drei-, vier-, fünf-, sechs- und siebenmal. Danach wurden die Bleche mit den Überzügen bei 150°C für 15 min gebrannt. Die durch Härten der getrockneten Schichten nach drei-, vier- und fünfmaliger Aufbringung der Suspension und Trocknen erhaltenen Schichten waren ziemlich gleichmäßig (im Fall der fünfmaligen Wiederholung betrug die Dicke der gebrannten Schicht 142 um); die anderen Schichten waren nach dem Hauen nicht gleichmäßig und wiesen Nadcllöcher auf.
Um eine dicke nasse Schicht von etwa 100 μιη durch nur einmaliges Aufbringen der Suspension zu erhalten, wurde die Suspension entsprechend lange auf eine Fläche eines Eisenblechs aufgebracht. Es ließ sich dabei jedoch keine gleichmäßige nasse Schicht erreichen.
LIm herauszufinden, ob die Suspension sich durch Tauchen anstatt durch Spritzen aufbringen lassen würde, wurde ein Eisenblech in die Suspension eingetaucht. Die Dicke der so erhaltenen nassen Schicht betrug jedoch nur 14 μιη.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen «09 029/326

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Überziehen eines Gegenstandes mit Überzugsteilchen, indem man den Gegenstand zur Aufbringung einer nassen Schicht der Suspension auf die Oberfläche des Gegenstandes in eine Suspension aus einem Suspensionsmedium mit darin dispergierten Überzugsteilchen taucht, den Gegenstand aus der Suspension herausnimmt und zwecks Bildung einer trockenen Teilchenschicht auf der Oberfläche des Gegenstandes das in der Schicht enthaltene Suspensionsmedium durch Erhitzen auf eine höhere Temperatur als dessen Siedepunkt verdampft, und indem man zur Herstellung des Überzuges aus den Überzugsteilchen auf der Oberfläche des Gegenstandes die so erhaltene trockene Schicht einbrenni, dadurch gekennzeichnet, daß als Suspensionsmedium Chlorfluoräthan verwendet wird, daß man den Gegenstand vor dem Eintauchen auf eine Temperatur unter dem Gefrierpunkt des Chlorfluoräthans abkühlt, die nasse Schicht durch Gefrieren des Chlorfluoräthans ausbildet und die Suspension auf einer Temperatur hält, die höher ist als der Gefrierpunkt des Chlorfluoräthans.
DE19742405429 1974-02-01 Verfahren zum Überziehen eines Gegenstandes mit Uberzugsteitchen Expired DE2405429C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7402586A FR2258965B1 (de) 1974-01-25 1974-01-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2405429A1 DE2405429A1 (de) 1975-08-07
DE2405429B2 DE2405429B2 (de) 1975-11-27
DE2405429C3 true DE2405429C3 (de) 1976-07-15

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