DE2404060C3 - Sicherungselement aus Nichtmetall zwischen Gewindebolzen und Spannmutter - Google Patents
Sicherungselement aus Nichtmetall zwischen Gewindebolzen und SpannmutterInfo
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- F16B39/00—Locking of screws, bolts or nuts
- F16B39/22—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening
- F16B39/28—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening by special members on, or shape of, the nut or bolt
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Sicherungselement
der im Oberbegriff des Anspruches I angegebenen und durch die US-I1S 27 21 bl)9 bekanntgewordenen Art.
Auswechselbare Geräteteile, z. Ii. in Atemschutzgeräten
die Druckgasbehälter, werden häufig durch Spannschellen, die durch Spannmuttern auf klappbaren
Gewindebolzen angezogen sind, gehalten. Durch Rütteln oder Vibrieren kann die Spannmutier sich
drehen. Dadurch wird die durch Spannung vorhandene Selbsthemmung aufgehoben, so daß sich das ungewollte
I.ösen noch beschleunigt.
Es sind selbstsichernde Muttern bekannt, bei denen ein erhöhter Reibungsschluß im Gewinde dem selbsttätigen
Lösen der Mutter entgegenwirkt. Dieser Reibungsschluß ergibt sich durch entsprechende Gestaltung
des Sicherimgsteils der Mutter und führt zum axialen und/oder radialen Verklemmen in der Gewindeverbindung.
Dieser erhöhte Reibungsschluß wird durch ein zusätzliches im Sicherungsteil der Mutter angebrachtes
metallisches oiler nichtmctallisches Sicherungselement erzeugt. Die Sicherungswirkung, die sich
im wesentlichen durch Klemmen ergibt, ist sehr stark von den vorhandenen Toleranzen abhängig. Bei
häufiger Benutzung kommt es /u Abnutzungen, die die Klemmwirkung stark herabsetzen. Die bekannten
selbstsichernden Muttern sind für einmalige Anwendiingsfällc,
für die sie ausreichend sind, gedacht, l-'ür oft
wiederholte Benutzungen, du/u noch an jeder gewünschten Stelle des Gewindebolzens, sind sie nicht
vorgesehen und daher auch nicht geeignet (Deutsche Normen DIN 980, DIN l)82, DIN 485).
!•"ine bekannte Sperrmutter besitzt oberhalb des
Gewindes ein .Sicherungselement. Das Sicherungsclement wird durch Preßsitz in dem Mutterkörper
gehalten. Es besteht aus einem äußeren Hohlraum, in den dünne, elastische ringförmige Sperrscheiben axial
übereinander eingelegt sind. Die innere Umfangkante kann durch Einschnitte in Abschnitte oder auch Zacken
unterteilt sein. Der innere, also kleinste Durchmesser ist dabei kleiner als der Scheiteldurchmesser des Bolzengewindes,
aber größer als der Kerndurchmesser. Beim Aufschrauben der Sperrmulter auf den Bolzen legen
sich die Abschnitte oder Zacken der übereinanderliegenden Sperrscheiben schraubenförmig in die Gewindegänge
des Bolzens. Die dabei notwendige elastische Verformungsarbeit dieser Abschnitte oder Zacken
erzeugt in axialer Richtung die entsprechende Reibung auf dem Gewinde des Bolzens. Dadurch ist die
Sperrmulter auch bei z. B. Vibrationen gegen ein unbeabsichtigtes, unkontrolliertes Losdrehen gesichert.
Nachteilig ist diese Sicherung durch den komplizierten Aufbau und auch die beim Aufschrauben zu leistende
große Verforniungsaibeit (US-PS 27 2} 699).
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Sicherungselemente
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß bei
Beibehaltung der bei diesem Stand der Technik erreichten Vorteile, die darin bestehen, daß das vielfach
wiederholte Benutzen ohne Verlust der Sicherungseigenschaften möglich ist, außerdem die Sicherung gegen
Verdrehung der .Spannmutter an jeder Stelle des Gewindebolzens gewährleistet ist und außerdem eine
Herstellung ohne enge Toleranzen möglich ist; darüber hinaus noch erreicht ist, daß bei noch einfacherer
Herstellung eine Konstruktion entsteht, bei der geringe Montagekräfte notwendig sind, jedoch größere Demontagekräfte,
das heißt sichernde Kräfte möglich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebenen
Gestaltungsnierkmale vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 bis 4 für die Aufgabenlösung
vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht werden.
Der technische Fortschritt liegt in einer sicheren Konstruktion.
Beim Aufschrauben der Spannmutter auf den Gewindebolzen werden die Lamellen gebogen, sie
liegen den Außenkanten der Gewindegänge unter einem Winkel an. Dabei erzeugen sie einen ihrer
Elastizität entsprechenden Anpreßdruck. Auch wenn die Gewindekanten sich etwas in die Lamellen
einarbeiten, bleibt ein ausreichender Anpreßdruck erhalten. Dieser Anpreßdruck, der unbeeinflußbar durch
Rütteln oder Vibrieren ist, erzeugt die gewünschte Hemmung im Gewinde und verhindert ein ungewünschtes
Zurückdrehen und damit Lösen der Spannmutter. Neben dem sicheren Halt, auch bei vielfach wiederholter
Benutzung besteht der große Vorteil der Sicherung der Spannmutter an jeder Stelle auf der Länge des
Gewindebolzens. Die Herstellung ist einfach und verlangt keine enge Toleranzen, sie kann daher
wirtschaftlich durchgeführt werden.
Eine vorteilhafte Ausführung ergibt sich, wenn das Verhältnis Höhe : mittlerer Stärke der Lamellen größer
als 1 ist. Die Lamellen legen sich in dieser Ausführung einwandfrei um und geben damit eine sichere
Hemmung, obgleich der Widerstand beim Auf- oder Abschrauben der Spannmutter gering ist. Die Ansprüche
I und 4 sind eine Ausführung der Erfindung in dem speziellen Anwendungsfall des Beispiels.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Spannverschluß,
F i g. 2 die Spannmutter im Längsschnitt,
Fi g. 3 die Spannmutter nach Fig. 2 im Schnitt Λ-Β,
F i g. 4 die gebogenen Lamellen im Querschnitt und
F i g. 5 den Längsschnitt zu F i g. 4.
Das Sichcrungselement wird in einem Spannverschluß nach Fig. I angewendet. Es besteht aus dem Spannband 1 mit der Klaue 2, in die ein Gewindebolzen i eingeschwenkt ist. Angezogen wird der Spannverschluß durch die Spannmutter 4. Die Spannmutter enthält das Sicherungselement nach der Erfindung. Es ist dies der Ring 5 mit den am Innendurchmesser angeordneten elastischen Lamellen 6. Der Ring 5 ist einstückiges Bauteil des Griffstückes 7 aus sprit/fähigem Kunststoff. Der Gewindeteil 8 mit dem Gewinde 9 wurde bei der Herstellung vom Griffstück 7 umsprit/t. Die Lamellen 6 befinden sich oberhalb des Gewindes 9. Die Fig. J zeigt die Anordnung der Lamellen 6 in der Draufsicht. Wie Fig.4 zeigt, haben die Lamellen 6 sich nach dem Aufschrauben der Spannmutter 4 auf de.! Gewindebolzen i gebogen und den Gewindegängen 10 angelegt.
F i g. 2 die Spannmutter im Längsschnitt,
Fi g. 3 die Spannmutter nach Fig. 2 im Schnitt Λ-Β,
F i g. 4 die gebogenen Lamellen im Querschnitt und
F i g. 5 den Längsschnitt zu F i g. 4.
Das Sichcrungselement wird in einem Spannverschluß nach Fig. I angewendet. Es besteht aus dem Spannband 1 mit der Klaue 2, in die ein Gewindebolzen i eingeschwenkt ist. Angezogen wird der Spannverschluß durch die Spannmutter 4. Die Spannmutter enthält das Sicherungselement nach der Erfindung. Es ist dies der Ring 5 mit den am Innendurchmesser angeordneten elastischen Lamellen 6. Der Ring 5 ist einstückiges Bauteil des Griffstückes 7 aus sprit/fähigem Kunststoff. Der Gewindeteil 8 mit dem Gewinde 9 wurde bei der Herstellung vom Griffstück 7 umsprit/t. Die Lamellen 6 befinden sich oberhalb des Gewindes 9. Die Fig. J zeigt die Anordnung der Lamellen 6 in der Draufsicht. Wie Fig.4 zeigt, haben die Lamellen 6 sich nach dem Aufschrauben der Spannmutter 4 auf de.! Gewindebolzen i gebogen und den Gewindegängen 10 angelegt.
Der durch das Biegen der Lamellen 6 erzeugte
Anpreßdruck auf die Spitzen der Gewindegange ergibt die aus der Hemmung folgende Sicherung gegen
Verdrehen der Spannmutter während des Kiiltelns oder
Vibrierens. Die Spitzen der Gewindegange 10 haben sich, ohne die Sicherungswirkung zu beeinträchtigen,
etwas in die Spit/.en 11 der Lamellen 6 eingeschnitten.
Hier/u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sicherungselement zwischen Gewindebolzen und Spannmutter, das ein mit der Spannmutter fest
verbundener Ring ist, der an seiner Innenkontur elastische Sperrteile aufweist, dadurch gekenn
ζ e i c h η e t, daß der Ring (5) aus Nichtmetall
alternativ auch mit dem Gewindebolzen (J) fest verbunden sein kann und als Sperrteile am Innenbzw,
am Außendurchmesser axial angeordnete elastische Lamellen (6) besitzt, wobei der Innendurchmesser
des an der Spannmutter (4) befestigten Ringes (5) größer und das lichte Maß zwischen den
diametral einander gegenüberliegenden Lamellenkante;!
kleiner als der Außendurchmesser des Gewindebolzens (J) ist, bzw. der Außendurchmesser
des an dem Gewindebolzen (I) befestigten Ringes(5)
kleiner und das diametrale Mali über die Lamellen 16) größer als der lichte Innendurchmesser der
Spannmutter (4) ist.
2. Sicherungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Höhe : mittlerer
Stärke der Lamellen (6) größer als 1 ist.
J. Sicherungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (5) und die
Lamellen (6) Bestandteile des Griffslückes (7) der Spanmmiltcr(4)sind.
4. Sicherungselement nach Anspruch J, dadurch
gekennzeichnet, daß das Grilfstück (7) der Spannmiitter
(4) um den Gewindeteil (8) aus Metall gespritzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742404060 DE2404060C3 (de) | 1974-01-29 | 1974-01-29 | Sicherungselement aus Nichtmetall zwischen Gewindebolzen und Spannmutter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742404060 DE2404060C3 (de) | 1974-01-29 | 1974-01-29 | Sicherungselement aus Nichtmetall zwischen Gewindebolzen und Spannmutter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2404060A1 DE2404060A1 (de) | 1975-12-11 |
DE2404060B2 DE2404060B2 (de) | 1979-04-05 |
DE2404060C3 true DE2404060C3 (de) | 1979-11-15 |
Family
ID=5905917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742404060 Expired DE2404060C3 (de) | 1974-01-29 | 1974-01-29 | Sicherungselement aus Nichtmetall zwischen Gewindebolzen und Spannmutter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2404060C3 (de) |
-
1974
- 1974-01-29 DE DE19742404060 patent/DE2404060C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2404060B2 (de) | 1979-04-05 |
DE2404060A1 (de) | 1975-12-11 |
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