DE2402250A1 - Vorrichtung zum entmischen einer mischfluessigkeit unter ausnutzung unterschiedlicher dichtewerte - Google Patents
Vorrichtung zum entmischen einer mischfluessigkeit unter ausnutzung unterschiedlicher dichtewerteInfo
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Description
2402250 Andrejewski, Honke & Gesthuysen Patentanwälte
ι, , ^^ /π ., Diplom-Ingenieur
4300 Essen, den 17.1. Theaterplatz 3
Patentanmeldung
Jitsuo KIDO
6-25i 1-chome Kiyota-cho,·
Yahata-ku, Kitakyushu-shi,
Fukuoka-ken, Japan
Vorrichtung zum Entmischen einer Mischflüssigkeit unter Ausnutzung unterschiedlicher Dichtewerte.
Mischflüssigkeiten, wie sie in Betrieben beispielsweise als Gemisch
aus öl und Wasser entstehen, werden im allgemeinen zwecks ·
Entmischung in einen großen Sammelbehälter oder ein Absetzbecken geleitet, in welchem sich die beiden Flüssigkeitsanteile, d.h.
also das Öl und das Wasser, infolge ihrer unterschiedlichen Dichte allmählich in zwei Schichten voneinander trennen. Derartigen
Absetzbecken benötigen jedoch sehr viel Platz und es dauert außerdem sehr lange, bis die Entmischung der beiden
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Flüssigkeiten erfolgt ist.. Ein weiteres, in letzter Zeit immer dringender werdendes Problem ist das Auffangen von auf Gewässern
treibenden öllachen und ihre saubere Trennung vom Wasser, wobei die Kostenfrage und die Dauer der zur Beseitigung derartiger
ölverscnmutzungen benötigten Zeit eine bedeutende Rolle spielen.
Die bisher angewendeten Verfahren zur Beseitigung derartiger ölverschmutzungen, welche zumeist mit Chemikalien arbeiten,
sind sehr preisaufwendig, wobei unter Umständen noch eine Verseuchungsgefahr für die Gewässer durch die verwendeten Chemikalien
besteht.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung
zu schaffen, mittels welcher eine aus zwei Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Dichtewerten bestehende Mischflüssigkeit
sauber, kontinuierlich und innerhalb kurzer Zeit bei niedrigen Kosten entmischt werden kann.
Gekennzeichnet ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entmischen
einer Mischflüssigkeit unter Ausnutzung unterschiedlicher Dichtewerte im wesentlichen dadurch, daß sei einen Außenzylinder
mit öffnungen am unteren Ende zur Abgabe von entmischten Flüssigkeitsanteilen mit hoher Dichte aufweist, ferner einen
oben auf dem Außenzylinder angeordneten Sammelkasten für Flüssigkeitsanteile geringer Dichte mit einem darauf befestigten
Elektromotor, daß unterhalb des Außenzylinders ein Einlaufkasten für die Speisung der Vorrichtung mit der zu entmischenden
Flüssigkeit angeordnet ist und Auslässe für die Abgabe von Flüssigkeitsanteilen mit hoher Dichte besitzt, daß vorn Elektromotor
eine Welle bis zum Boden des Einlaufkastens hinabreicht
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und im Außenzylinder ein Innenzylinder mit gleich großen konzentrischen
öffnungen oben und unten drehbar eingesetzt und mittels Tragstangen mit der Welle des Elektromotors verbunden
ist, daß ferner sich vom Boden des Außenzylinders ein Einlaufrohr
für die Mischflüssigkeit in den Innenzylinder erhebt und am oberen Ende eine Trennscheibe sowie darunter eine Anzahl von
Scheiben mit gleich großen Öffnungen zur Abschwächung der Zentrifugalkraft im Innenzylinder trägt.
Bei dieser Grundkonzenption der Erfindung wird durch Verdrehung
des Innenzylinders in der in ihn eingespeisten Mischflüssigkeit eine Zentrifugalkraft erzeugt, durch welche die Flüssigkeitsanteile mit hoher Dichte in Form eines Flüssigkeitszylinders
nach außen geschleudert werden, während die Flüssigkeitsanteile mit geringerer Dichte einen innenliegenden Flüssigkeitszylinder
bilden. Der Inhalt des außenliegenden Flüssigkeitszylinders, d.h. also der Flüssigkeitsanteil mit hoherDichte, wird dann
nach unten und der Inhalt des innenliegenden.Flüssigkeitszylinders, d.h. also der Flüssigkeitsanteil mit geringerer
Dichte, nach oben aus der Vorrichtung abgeleitet, sodaß eine einwandfreie Trennung beider Flüssigkeitsanteile der Mischflüssigkeit
erfolgt. Dies läßt sich sowohl mit Abwässern einer Fabrik fortlaufend ohne übergroßen Platzbedarf durchführen,
während andererseits eine derartige Vorrichtung sich auch sehr gut dazu eignet, um auf Gewässern schwimmende öllachen schnell
und sauber sowie zu geringen Kosten zu entfernen.
V/eitere Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
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Figur 1 einen senkrechten Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Figur 2 und 5 senkrechte Schnitte durch zwei Abwandlungen
des in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels; und
Figur 4, 5, β und 7 senkrechte Schnitte durch die Hauptteile
von vier weiteren Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei dem in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Innenzylinder 2 in einem .Außenzylinder 1
derart gelagert, daß er vom Außenzylinder getrennt durch die
Welle 11 eines Elektromotors 12 auf der Vorrichtung in Drehung versetzt werden kann. Am unteren Ende des Außenzylinders ist
ein Auslaß 15 zur Abgabe von entmischten Flüssigkeitsanteilen
mit hoher Dichte vorgesehen, während im Deckel 5 bezw. im Boden 4 des Innenzylinders öffnungen 9 bezw. 10 mit dem gleichen
Durchmesser konzentrisch zur Motorwelle 11 ausgebildet sind. Im Innenzylinder ist an der Oberkante eines Einlaufrohres 18
für die Mischflüssigkeit eine Trennscheibe 5 befestigt, unterhalb
welcher eine. Anzahl von Scheiben 6 mit das Einlaufrohr konzentrisch umgebenden öffnungen zur Milderung der Zentrifugalkraft
befestigt sind.
Auf dem Außenzylinder 1 ist ein Sammelkasten 14 für entmischte Flüssigkeitsanteile von geringerer Dichte angeordnet, während
unter dem Außenzylinder ein Einlaufkasten I^ für die zu ent-
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mischende Mischflüssigkeit ausgebildet sind. Die Welle 11 des Elektromotors 12 läuft in Längsrichtung durch den Innenzylinder
hindurch bis zum Boden des Einlaufkastens 13, in welchem sie
durch ein Stützlager 17 gelagert ist, während sie im Mittelbereich Tragstangen 16 aufweist, mittels welchen der Innenzylinder
2 drehfest mit ihr verbunden ist.
Das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel eignet sich vor allem dazu, ölverschmutzte Gewässer zu reinigen. Zu diesem Zweck wird
die Vorrichtung soweit eingetraucht, daß die Oberkante des Einlaufkastens 15 in der öllache liegt. Dadurch kann das auf
der Wasseroberfläche schwimmende öl zusammen mit einer gewissen Wassermenge in den Einlaufkasten 1;5 einströmen und tritt dann
durch das Einlaufrohr 18 oberhalb der Trennscheibe 5 in den
Innenzylinder ein. Wenn dann der Elektromotor 12 eingeschaltet und dadurch der Innenzylinder 2 in Drehung versetzt wird, wird
durch die Zentrifugalkraft der Wasseranteil dieser Mischflüssigkeit aus Wasser und Öl infolge seiner größeren Dichte
nach außen geschleudert und bildet im Innenzylinder einen Plüssigkeitszylinder 8, während das leichtere öl infolge seiner
geringeren Dichte an der Innenseite dieses Wasserzylinders 8 verbleibt und einen ölzylinder 7 bildet. Dieser ölzylinder 7
wächst allmählich bis zur Oberkante, d.h. bis zum Deckel J5 des Innenzylinders 2, nach oben und bei weiterem ölzustrom fließt
das öl dieses ölzylinders durch die öffnung 9 nach oben in den
Sammelkasten 14, von welchem aus es aufgefangen wird. Demgegenüber
fließt der Flüssigkeitsanteil mit größerer Dichte, d.h. in diesem Pail das Wasser, nach unten ab, da einmal durch die
Trennscheibe 5 zum anderen aber durch die Lochscheiben 6 die
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Zentrifugalkraft im unteren Bereich geschwächt wird und daher
in diesem unteren Bereich nicht mehr in der gleichen Weise auf das Wasser einwirkt, sodaß dieses durch die öffnung 10 am Boden
des Innenzylinders und alsdann durch die öffnungen 15 im Außenzylinder
und im Einlaufkasten 13 nach außen abströmen kann.
Infolge der vorbeschriebenen Abgabe der beiden Flüssigkeitsanteile über die obere öffnung 9 bezw. die untere öffnung 10
des Innenzylinders läßt sich die Hohlform des fiktiven innenliegenden
Flüssigkeitszylinders 7 stets innerhalb der gewünschten Grenzen halten, sodaß nur Flüssigkeitsanteile mit geringer
Dichte an der Innenseite der nach außen geschleuderten Flüssigkeitsanteile mit höherer Dichte aufsteigen können und getrennt
von diesen schwereren Flüssigkeitsanteilen über die Öffnung 9 nach oben und alsdann nach außen abfließen können.
Zwei Abwandlungen dieses ersten Ausführungsbeispiels sind in den Figuren 2 und 3 dargestellt, wobei in Figur 2 der den
gesamten Außenzylinder im unteren Bereich umgebende 'Einlaufkasten 15 durch zwei U-Rohre 20 ersetzt ist, welche im Winkel
von 90 unter dem Außenzylinder vereinigt sind und in ein Einlaufrohr
19 einmünden, welches mit der Welle 11 des Motors 12
verbunden ist. Der übrige Aufbau dieser Abwandlung entspricht im wesentlichen dem Aufbau des in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels.
Bei der Abwandlung in Figur J5 wurde der Einlaufkasten Ij5 fortgelassen
und die Mischflüssigkeit wird der Vorrichtung über ein Einlaufrohr 21 zugeführt, welches durch den Sammelkasten
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von oben her in die Vorrichtung eintritt und die Motorwelle 11 umgibt. Dieses Einlaufrohr öffnet sich oberhalb der Trennscheibe
5, welche ebenso wie die darunter liegenden Scheiben 6 fest mit der Motorwelle 11 verbunden ist. Außerdem sind für diese Abwandlung
Fußstützen 22 vorgesehen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel zeigt Figur 4, bei welchem der Außenzylinder 1 wiederum einen oberen Sammelkasten 14 für die
leichteren Flüssigkeitsanteile und unten liegende Auslauföffnungen 15 für die schwereren Flüssigkeitsanteile aufweist.
In diesem Außenzylinder 1 ist wiederum ein von- einem Elektromotor 12 in Drehung versetzbarer Innenzylinder 2 gelagert,
wobei das von oben her durch den Sammelkasten 14 eingeführte
Einlauf rohr 2 J gewissermaßen die Antriebswelle bildet. Im Sammelkasten 14 trägt das Einlaufrohr über der öffnung 9 des
Innenzylinders Schaufeln 25, während am unteren Ende Auslauföffnungen
26 für die Mischflüssigkeit .und über diesen die Trennscheibe 5 vorgesehen sind. Etwas unterhalb der Auslauföffnungen
26 besitzt bei diesem Ausführungsbeispiel der Innenzylinder 2 einen Zwischenboden 24 mit Auslauföffnungen für die schwereren
Flüssigkeitsanteile am Außenrande. Im Bereich zwischen diesem Zwischenboden 24 und dem Deckel 3 des Innenzylinders ist eine
Anzahl von konzentrischen Zylindern abwechselnd mit dem Zwischenboden und dem Deckel verbunden, sodaß sich für die schwereren
Flüssigkeitsanteile vom innersten Zylinder aus bis zur Außenwandung des Innenzylinders hin eine Umleitung ergibt.
Unterhalb des Zwischenbodens 24 ist auf einer Tragwelle 28 eine unten offene Kammer 27 befestigt, welche die auf die Flüssigkeitsanteile
mit größerer Dichte einwirkende Zentrifugalkraft
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in diesem Bereich schwächt, sodaß diese Flüssigkeitsanteile
nach unten abfließen und durch die Ablauföffnungen 15 ausfließen
können.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel durch das Einlaufrohr IJ
die zu entmischende Mischflüssigkeit über die Auslauföffnungen
26 in den Innenzylinder eingeleitet und dieser Innenzylinder über den Motor 12 in Drehung versetzt wird, so erfolgt wiederum
wie im ersten Ausführungsbeispiel eine Trennung der Flüssigkeitsanteile entsprechend ihrer Dichte, sodaß wiederum ein
außenliegender Flüssigkeitszylinder 8 mit Flüssigkeitsanteilen
hoher Dichte und ein innenliegender Flüssigkeitszylinder 7 aus den Flüssigkeitsanteilen mit geringerer Dichte entsteht. Da die
Schaufeln 25 sich mit dem Einlaufrohr 23 drehen, erzeugen sie
eine nach oben gerichtete Strömung der in der Mischflüssigkeit in Blasenform enthaltenen Luft, wodurch die Flüssigkeitsanteile
mit geringerer Dichte nach oben mitgerissen werden und durch die Öffnung 9 über den Deckel J5 des Innenzylinders in den
Sammelkasten und von diesem nach außen abfließen. Gleichzeitig steigt der Flüssigkeitszylinder 8 mit den Flüssigkeitsanteilen
höherer Dichte bis zur Oberkante des innersten Zylinders und fließt über diese Oberkante in den nächsten Zylinder, bis sie
nach mehrmaliger Umleitung durch den Zwischenboden 24 nach
unten abfließen. Dabei werden selbst die Flüssigkeitsanteile geringerer Dichte, welche zunächst eventuell noch mitgerissen
wurden, einwandfrei abgetrennt. Zu beachten ist bei dieser Ausführung,
daß der Durchmesser der Trennscheibe 5 kleiner ist als der Durchmesser der öffnung 9 im Deckel 3 des Innenzylinders,
durch welche die Flüssigkeitsanteile mit geringerer Dichte austreten.
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Bei dem in Figur 5 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel
erfolgt der Einlauf der zu entmisohenden Flüssigkeit wiederum von oben her durch ein Einlaufrohr 23, dessen in den Innenzylinder
einmündendes Ende wiederum als Antriebswelle für diesen Innenzylinder dient. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
der Innenzylinder als terrassenförmig sich nach unten verengender Entmischungsraum 29 ausgebildet. Auch bei diesem Innenzylinder
sind im Deckel J5 sowie im Boden 4 konzentrische öffnungen
9 bezw. 10 mit gleichem Durchmesser ausgebildet. Zwischen dem Deckel 3 und einem Zwischenboden sind mehrere senkrechte
Rohre ^O angeordnet, durch welche die entmischten Flüssigkeitsanteile mit hoher Dichte aus dem Innenzylinder in den äußeren
abschließen können. Diese senkrechten Rohre 350 tragen in
gleichen Abständen übereinander auf das in der Mitte verlaufende Einlauf rohr 27>
für die Mischflüssigkeit zentrierte, sich nach oben erweiternde Leitschüsseln JL . ohne Boden. Der obere Außendurchmesser
dieser Leitschüsseln Jl ist größer als der Durchmesser
der oberen Auslauföffnung 9 im Deckel 3 des Innenzylinders.
Unterhalb des Zwisehenbodens sind wiederum mehrere gelochte Scheiben β zur Schwächung der Zentrifugalkraft auf einer
Stützwelle 28 befestigt, sodaß die Flüssigkeitsanteile mit ho er Dichte leichter nach unten abfließen können.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel die zu entmischende Flüssigkeit
durch das Einlaufrohr 23 über am unteren Ende ausgebildete
Auslauföffnungen in den Innenzylinder eintritt, steigt sie
allmählich nach oben, wobei sie durch die Drehung dieses Innenzylinders nach außen geschleudert wird. Dabei werden die Flüssigkeitsanteile
mit hoher Dichte durch die Zentrifugalkraft
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eventuell zusammen mit einem Teil der Flüssigkeitsanteile mit geringerer Dichte nach außen und durch die Leitschüsseln nach
oben geschleudert. Der Hauptteil der Flüssigkeitsanteile mit geringerer Dichte steigt jedoch als innenliegender Flüssigkeitszylinder wieder nach oben, bis diese Flüssigkeitsanteile durch
die öffnung 9 und den Sammelkasten 14 nach außen abfließen können. Von den Flüssigkeitsanteilen mit hoher Dichte eventuell
mitgerissene leichtere Flüssigkeitsanteile rutschen allmählich in den Leitschüsseln nach unten und vereinigen sich infolgedessen
mit dem über der Trennscheibe 5 ausgebildeten inneren Flüssigkeitszylinder. Die Flüssigkeitsanteile mit hoher Dichte
strömen dagegen in die senkrechten Rohre 50 durch an deren
oberem Ende ausgebildete Öffnungen und in den unteren Bereich des Innenzylinders unterhalb des Zwischenbodens, in welchem
die Zentrifugalkraft durch die.Scheiben 6 gemildert wird, sodaß der Ausfluß erleichtert wird. In der Mischflüssigkeit befindlicher
Schlamm sammelt sich im allgemeinen auf dem obersten Absatz des terrassenförmig ausgebildeten Innenzylinders und
kann bei Bedarf oder in regelmäßigen Zeitabständen nach Entfernung von Verschlußstopfen 44 abgelassen werden.
Bei dem in Figur 6 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt der Einlauf der Mischflüssigkeit durch
zwei einander kreuzende U-Rohre 20 in der gleichen Weise wie bei der Ausbildung gemäß Figur 2, wobei das Einlaufrohr 18
unterhalb der Oberkante der U-Rohre 20 endet. Dieses Einlaufrohr 18 trägt wiederum unterhalb der Auslauföffnung eine Trennscheibe
5 mit gegenüber dem Durchmesser der Deckelöffnung 9
des Innenzylinders .12 bezw. der Bodenöffnung 10 dieses Innen-
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Zylinders größerem Außendurchmesser. Der Innenzylinder 2 wird bei diesem Ausführungsbeispiel von oben her über einen Elektromotor
12 in Drehung versetzt, wobei jedoch die Antriebswelle nicht bis unten durchgeht. Der Innenzylinder 2 trägt in der
Höhe seines Deckels 3 eine Außenpfanne 32, während an der Oberkante
des Außenzylinders 1 eine zweite Pfanne angeordnet ist. Zwischen beiden Pfannen ist naturgemäß ein derartiger Abstand
vorgesehen, daß eine ungehinderte Verdrehung des Innenzylinders im Außenzylinder möglich ist.
Wenn diese Vorrichtung derart in die zu entmischende Flüssigkeit eingesetzt wird, daß die Oberkanten der U-Rohre 20 in der
Flüssigkeitsschicht mit geringerer Dichte liegen, so strömt die Mischflüssigkeit in die U-Rohre 20 ein, wobei der größte Teil
aus Flüssigkeitsanteilen geringerer Dichte besteht. Sobald der Innenzylinder 2 über den Motor 12 in Drehung versetzt wird,
wird die aus der oberen Auslauföffnung des Einlaufrohres 18
über der Trennscheibe 5 austretende Mischflüssigkeit wiederum der Zentrifugalkraft unterworfen, wodurch wiederum die Flüssigkeitsanteile
mit hoher Dichte einen außenliegenden Flüssigkeitszylinder 8 und die Flüssigkeitsanteile geringerer Dichte einen
innenliegenden. Flüssigkeitszylinder 7 bilden. Über die öffnung
9 fließen diese Flüssigkeitsanteile geringer Dichte dann in die Pf^fttie 32 und werden von dieser in die außenliegende Pfanne
33 geschleudert, von welcher aus sie über eine Schlauchleitung oder dgl. abgeleitet werden können. Die schwereren Flüssigkeitsanteile fließen dagegen durch die öffnung 10 im Boden des Innenzylinders
und entsprechende Auslauföffnungen 15 im Außenzylinder wieder Ab.
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Bei dem in Figur 7 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel ist der Entmischungszylinder, welcher bei den anderen Ausführungsbeispielen
als in einem feststehenden Außenzylinder verdrehbarer Innenzylinder ausgebildet war, liegend angeordnet,
Er besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus drei Teilen mit unterschiedlichen Durchmessern, wobei ein Einlauf rohr j54 mit
einer Trennscheibe 5 am Auslaufende in das mittlere Teil J56
mit dem größten Durchmesser einmündet. Von der anderen Seite her tritt eine Antriebswelle yj in den dreigeteilten Zylinder
ein und trägt in einigem Abstand von der Trennscheibe 5 eine Platte, welche durch parallel zu ihr verlaufende Stäbe mit der
Trennscheibe verbunden ist und dadurch einen durch diese Stäbe unterteilten Auslaufraum 38 für die Mischflüssigkeit bildet.
An den beiden Enden dieses dreiteiligen Zylinders sind Auffangkammern 41 bezw. 42 für die Flüssigkeitsanteile mit höherer
bezw. mit niedrigerer Dichte angeordnet, aus denen diese Flüssigkeitsanteile über Rohrleitungen 59 bezw. 40 abfließen können.
Wenn mittels eines nicht dargestellten Elektromotors die Welle JT in Drehung versetzt wird, versetzt diese dadurch den dreiteiligen
Zylinder und die beiden Auffangkammern in Drehung, zu welchem Zweck Tragstangen 4]5 als Verbindung zwischen der Zylinderwandung
und der- Welle bezw. dem Einlaufrohr vorgesehen sind. Infolge der Zentrifugalkraft erfolgt in gleicher Weise wie bei
den anderen Ausführungsbeispielen wiederum die Trennung der Flüssigkeitsanteile verschiedener Dichte. Da der linke Teil des
Zylinders einen größeren Durchmesser besitzt als der rechte Teil kann über den rechten Teil der Flüssigkeitsanteil mit
geringerer Dichte in die Auffangkammer 42 abfließen, während
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der Flüssigkeitsanteil mit höherer Dichte in die Auffangkammer 41 abfließen kann. Für den letztgenannten Flüssigkeitsanteil
sind in der Trennscheibe 5, welche bei diesem Ausführungsbeispiel
bis zur Wandung des Zylinders durchgeführt ist, Durchlauföffnungen vorgesehen, wobei duroh diese öffnungen die Zentrifugalkraft
auf der linken Seite etwas geschwächt wird und der Abfluß erleichtert wird.
Selbstverständlich sind im Rahmen der jeweiligen Betriebsbedürfnisse
die verschiedensten Abwandlungen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispieie möglich, sodaß diese lediglich als eingehende
Erläuterung des Erfindungsgedankens anzusehen ist, der darin besteht, daß die zu entmischende Flüssigkeit einer Zentrifugalkraft
ausgesetzt wird, durch welche die Flüssigkeitsanteile mit höherer Dichte weiter nach außen geschleudert werden als
die Flüssigkeitsanteile mit geringerer Dichte, sodaß eine getrennte Ableitung der verschiedenartigen Flüssigkeitsanteile
möglich ist.
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Claims (1)
- Andrejewski, Honke & Gesfhuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3- 14 -Patentansprüche1. Vorrichtung zum Entmischen einer Mischflüssigkeit unter Ausnutzung unterschiedlicher Dichtewerte, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Außenzylinder (1) mit öffnungen (15) am unteren Ende zur Abgabe von entmischten Flüssigkeitsanteilen mit hoher Dichte aufweist, ferner einen oben auf dem Außenzylinder angeordneten Sammelkasten (14) für Flüssigkeitsanteile geringer Dichte mit einem darauf befestigten Elektromotor (12), daß unterhalb des Außenzylinders ein Einlauf kasten (Ij5; 20) für die Speisung der Vorrichtung mit der zu entmischenden Flüssigkeit angeordnet ist und Auslässe für die Abgabe von Flüssigkeitsanteilen mit hoher Dichte besitzt, daß vom Elektromotor eine Welle. (11) bis zum Boden des Einlaufkastens hinabreicht und im Außenzylinder ein Innenzylinder (2) mit gleich großen konzentrischen öffnungen (9, 10) oben und unten drehbar eingesetzt und mittels Tragstangen (16) mit der Welle des Elektromotors verbunden ist, daß ferner sich vom Boden des Außenzylinders ein Einlaufrohr (l8j 19) für die Mischflüssigkeit in den Innenzylinder erhebt und am oberen Ende eine Trennscheibe (5) sowie darunter eine Anzahl von Scheiben (6) mit gleich großen öffnungen zur Abschwächung der Zentrifugalkraft im Innenzylinder trägt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein die Motorwelle (11) umschließendes, sich in den Innenzylinder (2) öffnendes Einlaufrohr (21) für die Mischflüssigkeit aufweist, welches durch den Sammelkasten (14) oben auf dem Außenzylinder (1) hindurchläuft.409831/0779Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3- 15 -5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenzylinder (2) außer dem Deckel (3) und dem Boden (4) einen Zwischenboden (24) aufweist und zwischen diesem und dem Deckel eine Anzahl von abwechselnd am Zwischenboden und am Deckel befestigten konzentrischen Umleitungszylindern für den Flüssigkeitsanteil mit hoher Dichte angeordnet sind, daß die Welle (28) unter dem Zwischenboden eine unten offene Kammer (27) zur Schwächung der Zentrifugalkräfte und das Einlaufrohr (23) über dem Deckel des Innenzylinders Leitschaufeln (25) trägt.4, Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenzylinder als terrassenförmig sich nach unten verengender Entmischungsraum (29) ausgebildet ist und in ihm eine Anzahl von Rohren (30) zur'Ableitung des Flüssigkeitsanteils mit hoher Dichte senkrecht angeordnet sind und eine Anzahl von in gleichen Abständen übereinander auf das in der Mitte verlaufende Einlaufrohr (23) für die Mischflüssigkeit zentrierten, sich nach oben erweiternden Leitschüsseln (3I) ohne Boden tragen.5·- Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Enden des Außenzylinders (1) sowie des Innenzylinders (2) jeweils eine Pfanne (33^bezw. '32) angeordnet ist und zwischen ihnen ein die Verdrehung des Innenzylinders im feststehenden Außenzylinder nicht behindernder Zwischenraum vorgesehen ist.409831/0779Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3- 16 -6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen wagerecht angeordneten, in Drehung versetzbaren, aus drei Teilen mit unterschiedlichen Durchmessern bestehenden Zylinder aufweist, in welchen von der einen Seite das zentrale Einlaufrohr (34) für die Mischflüssigkeit mit der Trennscheibe (5) am Auslaufende und von der anderen Seite die mit dem Zylinder über Tragstangen (43) verbundene Motorwelle (37) einmünden, daß zwischen dem dem Auslaufende des Einlaufrohres zugewandten Ende der Motorwelle und der Trennscheibe ein durch Stäbe unterteilter Auslaufraum (38) für die Mischflüssigkeit ausgebildet ist und jedes Ende des Zylinders eine Auffangkammer (41 bezw. 42) für jeweils eine der entmischten Flüssigkeiten trägt, wobei der Außenzylinder entfällt.Patentanwalt.409831/0779
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