DE2462396C2 - Elektrofotografisches Verfahren zur bildmäßigen Aufladung eines isolierenden Aufzeichnungsmaterials - Google Patents
Elektrofotografisches Verfahren zur bildmäßigen Aufladung eines isolierenden AufzeichnungsmaterialsInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft eit elektrofotografisches Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 19 57 403 ist ein elektrofotografisches »
Verfahren dieser Art bekannt, bei dem ein Ladungsbild auf einem Swuergitter gebildet wird, das in den
öffnungen des Steuermittel -Jektrostatische Felder
erzeugt, deren Richtungen in den Hell- bzw. Dunkelbereichen jeweils entgegengesetzt yid. Zur bildmäßigen
Aufladung eines isolierenden Aufzeichnungsträgers wird ein auf diesen gerichteter Koronaionenstrom einer
bestimmten Polarität durch das Ladungsbild auf dem Steuergitter bildmäßig differenziert
Wenn man ein derartiges Ladungsbild auf einem <o
Steuergitter zur Erzeugung mehrerer Kopien entsprechend mehrfach verwenden will, stellt sich heraus, daß
die Kopienqualität mit zunehmender Kopienzahl imnxrr geringer wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrofotografisches Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß
sich auch bei mehrfacher Verwendung desselben Ladungsbilds auf dem Steuergitter eine sehr gute
Kopienqualität erzielen läßt. *>
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs t angegebenen Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäß werden also Koronaionen beider Polaritäten erzeugt, so daß die Neigung des relativ
großen Anteils überschüssiger Koronaionen, die also nicht zum isolierenden Aufzeichnungsträger gelangen,
das Ladungsbild auf dem Steuergitter zu verschlechtern und letztlich auszulöschen, wesentlich geringer als bei
Erzeugung von Koronatonen einer einzigen Polarität ist, da diese überschüssigen Ionen beider Polaritäten M
einander gegenseitig neutralisieren. Es können daher von einem einzigen Ladungsbild auf dem Steuergitter
eine große Zahl von schleierfreien, kontrastreichen Kopien erzeugt werden. Über die Polarität der
zwischen die elektrisch leitende Schicht des Steuergit- &5
lcrs und den Aufzeichnungsträger angelegten Spannung die ein gerichtetes elektrisches Feld erzeugt, das nur
Koronaionen einer Polarität auf den Aufzeichnungsträger gelangen läßt, kann darüber hinaus auf einfache
Weise die Erzeugung eines Positivs oder aber eines Negativs des Vorlagenbildes gesteuert werden.
Zwar ist im Stammpatent 24 24 720 bereits ein ähnliches Verfahren unter Schutz gestellt, jedoch
beschränkt sich der Schutz dieses Verfahrens gemäß dem Stammpatent ausschließlich auf seine Anwendung
bei einer elektrofotografischen Vorrichtung mit einem speziellen Stcuergitteraufbau gemäß den Anbrüchen 1
und 2 des Stammpatents.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfirdungsgemäßen Verfahrens ist Gegenstand des Unteranspruchs.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 bis 3 veranschaulichen die Schritte zur Ausbildung eines elektrostatischen Ladungsbildes unter
Verwendung eines Steuergitters; und
F i g. 4 und 5 zeigen elektrofotografische Kopiergeräte zur Durchführung des Verfahrens.
Nachstehend wird das auf dem Steuergitter erzeugte elektrostatische Ladungsbild ais primäres Ladungsbild
und das auf dem isolierenden Aufzeichnungsträger bzw. -material durch einen durch das primäre Ladungsbild
bildmäßig differenzierten Ionenstrom erzeugte Ladungsbild als sekundäres Ladungsbild bezeichnet.
Fi g. 1 bis 3 zeigen ein Beispiel für ain Verfahren zur
Erzeugung eines Ladungsbildes auf einem isolierenden Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung eines Steuergitters. Fig. I zeigt die Vorladung des Steuergitters,
F i g. 2 den Bildbelichtungsschritt und F i g. 3 die Bildung des sekundiren Ladungsbildes. Der die Basis des
Steuergitters 1 gemäß Fig. I bildende elektrisch leitende Kern 2 besitzt eine große Anzahl feiner
Öffnungen und wird entweder durch Ätzen oder Elektroplattieren einer metallischen Platte aus Silber,
Kupfer, Messing oder dergl. oder durch Weben eines Netzes aus feinen Drähten der genannten Metalle
hergestellt Im Fall der Verwendung des Steuergitters zum elektrofotografischen Kopiere,! in Büros sind 1600
bis 25 600 Maschen pro cm2 geeignet Auf dem so hergestellten leitenden Kern 2 wird durch Sprühen,
Vakuumverdampfen oder Zerstäuben von einer Seite eine Schicht entweder aus einer harzgebundenen
anorganischen fotoleitfähigen Substanz wie Selen, Selen-Zinkoxidlegierung, CdS oder Bleioxid usw. oder
aus einer organischen fotoleitfähigen Substanz gebildet. Der elektrisch leitende Kern 2 des Steuergitters 1 ist
elektrisch zusamnenhängend, wobei auf einer Seite des Steuergitters 1 ein Teil des leitenden Kerns 2 von der
fotoleitfähigen Schicht 3 nicht bedeckt ist. Das so aufgebaute Steuergitter 1 wird auf der Seite der
fotoleitfähigen Schicht 3, die als Aufzeichnungsschicht wirkt, mit einer geeigneten Polarität gleichmäßig
aufgeladen, die den Eigenschaften der fotoleitfähigen Schicht 3 angepaßt ist. Für die Aufladung ist eine
Koronaentladungseinrichtung geeignet. Es kann jedoch jede andere herkömmliche Ladeeinrichtung wie beispielsweise eine Walzenelektrode verwendet werden.
Diese Aufladung führt zu der in F i g. I gezeigten ~ Ladungsverteiliing auf der Ladeseite des Steuergitters 1
und ihrer Nachbarschaft. Und zwar wird das Steuergitter I positiv aufgeladen. Es ist jedoch auch möglich, das
Gitter negativ aufzuladen. Weiterhin kann die Aufladung gleichzeitig von beiden Seiten des Steucrgitters 1
erfolgen.
F i g. 2 zeigt die bildmäßige Belichtung des aufgeladenen Steuergitters gemäß dem Bild der Vorlage. Bei
diesem Schritt wird entweder eine Schlitzbelichtung oder eine Ganzfläehentulichtung unter Verwendung
von Licht durchgeführt, das durch die Vorlage hindurchtritt oder von dieser reflektiert wird. Bei
gewöhnlichen Kopiergeräten wird sichtbares Licht zur Projektion des Vorlagenbilds auf das Steuergitter
verwendet. Es können jedoch auch Ultraviolettstrahlen, Röntgenstrahl^ oder Infrarotstrahlen verwendet werden,
durch die die fotoleitfähige Schicht 3 leitend wird.
Gemäß der Darstellung in Fig.? erfolgt die bildmäßige ι ο
Belichtung mit Licht, das durch die Vorlage hindurchtritt Die Vorlage ist mit 4 bezeichnet, während der Pfeil
5 das von einer nicht gezeigten Lichtquelle erzeugte Licht bezeichnet. D zeigt eine Dunkelfläche und L eine
Hellfläche. Durch die Bildbelichtung nimmt der Widerstand der fotoleitfähig^ Schicht 3 des Steuergitters
1 im Bereich der Hellfläche L ab, so daß die Oberflächenladung verschwindet Ir den Öffnungszonen
des Steuergitters verbleibt jedoch auch im Bereich der Hellfläd<e L Ladung auf der fotoleitfähigen Schicht
3, da die Lichtmenge in diesen Zonen nur klein ist, so daß sich zwischen den ladungsbehafteten Zonen und den
ladungsfreizn Zonen der Gitteroberiläche Felder ausbilden, die die Gitteröffnungen in entgegenge?«tzter
Richtung durchsetzen wie die Felder im Bereich der Dunkelfläche. Im Bereich der Dunkelfläche D bleibt der
Widerstand der fotoleitfähigen Schicht 3 des Steuergitters 1 unverändert, so daß sich an dem durch die
Aufladung erzeugten Ladungszustand und damit den Feldern in den Gitteröffnungen nichts ändert Durch die
Aufladung und die Bildbelichtung wird damit ein primäres Ladungsbild auf dem Steuergiiter 1 erzeugt,
das in bildmäßiger Verteilung in den Gitteröffnungen elektrostatische Felder entgegengesetzter Richtung
bildet, wie in Fig.3 mit den Pfeilen in den
Gitteröffnungen gezeigt ist
Ladungsbilder, die in den Gitteröffnungen elektrostatische Felder entgegengesetzter Richtung ausbilden,
können auch bei Steuergitterkonstruktionen erzeugt werden, bei denen sich die fotoleitfähige Schicht nicht
auch über die sich in den Gitteröffnungen gegenüberstehenden Berek-ne des Gitterkerns erstreckt Die
eingangs bereits erörterte DE-OS 19 57 403 zeigt ein Steuergitter aus einer leitenden und einer fotoleitfähigen
Schicht, bei dem sich die Gitteröffnungen in Koinzidenz durch beide Gitterschichten erstrecken.
Dieses Gitter wird zunächst im Dunkeln gleichmäßig aufgeladen, dann auf der Seite der fotoleitfähigen
Schicht mit einer transparenten Elektrodenplatte belegt und bildmäßig belichtet Währenddessen wird an die
Elektrodenplatte eine derartige Spannung angelegt, daß die Oberfläche der fotoleitfihigen Schicht nach dem
Abnehmen der Elektrodenplatte im Hellbereich entgegengesetzte Polarität wie im Dunkelbereich aufweist
und diese Ladungen Felder entgegengesetzter Richtung in den Gitteröffnungen ausbilden. Ferner ist es aus
dieser DE-OS 19 57^03 bekannt ein solches Gitter gleichförmig aufzuladen und anschließend bildmäßig zu
belichten, wobei die fotoleitfähige Schicht in den Hetlbereichen vollständig entladen wird. Das Ladungsbild
auf diesem Gitter dient dann dazu, einen auf ein gleichmäßig aufgeladenes zweites Steuergitter gerichteten
Korönäiönenütrom bildmäßig zu differenzieren, so
d?.ß auf diesem zweiten Steuergitter ein bipolares Ladungsbild mit elektrostatischen Feldern entgegenge- ^
setztcr Richtung in den Gitteröffnungen entsteht.
f i g. 3 zeigt die erfindungsgemäße F.rzeiigung des
Ladungsbildes auf dem isolierenden Aufzeichnungsmaunter Verwendung aes Ladungsbildes, das in den
Hell- und den Dunkelbereichen in den Gitteröffnungen Felder entgegengesetzter Richtung ausbildet In Fig,3
ist mit 6 ein Koronadraht einer Koronaentladungseinrichtung bezeichnet und mit 7 ein Aufzeichnungsmaterial
aus einer leitenden Schicht 9 und einer aufladbaren Schicht 8 beispielsweise aus einem Isoliermaterial. Im
Ausführungsbeispiel wird dem Aufzeichnungsmaterial 7 bei diesem Schritt über das das primäre Ladungsbild
tragende Steuergitter ein lonenstrom zugeführt, dessen Polarität der der Aufladung des Steuergitters entgegengesetzt,
also negativ ist Dieser Strom negativer Koronaionen wird durch eine Wechselsfxomkoronaentladung
von dem Koronadraht 6 erhalten, die auf die Seite des Steuergitters gerichtet ist, auf der der leitende
Gitterkern 2 freiliegt Die elektrischen Spannungsquellen 10 und 11 bewirken während der negativen
Halbwelle der Wechselspannungsquelle 10 ein Anwachsen des Potentials von dem Koronadraht 6 zum
Aufzeichnungsmaterial 7 hin, wobei die Felder in den Gitteröffnungen im Bereich der Hellfläche der fotoleitfähigen
Schicht 3 den negativen lonenstrom bremsen, während die Felder im Bereich der Dunkelfläche D der
fotoleitfähigen Schicht 3 den negativen K-jronaionenstrom
begünstigen. Andererseits verhindert die zwischen dem Gitterkern 2 und dem Aufzeichnungsmaterial
7 wirkende Vorspannung der Spannungsquelle 11, daß während der positiven Halbwelie der Spannung der
Wechselspannungsquelle 10 erzeugte positive Koronaionen durch das Steuergitter 1 hindurch zum
Aufzeichnungsmaterial 7 gelangen. Das den lonenstrom bewirkende elektrische Feld ist durch die elektrischen
Feldlinien 12 in Fig.3 angedeutet Es soll angemerkt
werden, daß während der negativen Halbwelie die Feldlinien in der Darstellung gemäß Fig.3 entgegen
der üblichen Darstellungsweise vom negativen Potential zum positiven Potential verlaufen, so daß sich die
negativen Koronaionen in Pfeilrichtung bewegen. Der negative Koronaionenstrom von dem Koronadraht 6
erreicht also im Bereich der Dunkelfläche D des Steuergitters 1 das Aufzeichnungsmaterial 7, wobe>
er durch das Vorpotential der Spannungsquelle 11 angezogen wird. Im Bereich der Hellfläche L des
Steuergitters strömen die negativen Koronaionen teilweise in den freiliegenden leitenden Kern 2 des
Steuergitters 1 oder rekombinieren mit den positiven Koronaionen und erreichen somit das Aufzeichnungsmaterial
7 nicht. Auf diese Weise wird auf dem Aufzeichnungsmaterial 7 ein Ladungsbild erzeugt, das
sogenannte sekundäre Ladungsbild, das mit dem primären Ladungsbild auf dem Steuergitter 1 übereinstimmt
und hohe Qualität besitzt. Da im Bereich der Hellfläche keine KorcKiaionen an das Aufzeichnungsmaterial
gelangen, läßt sich das sekundäre Ladungsbild zu einem klaren und kontrastreichen Tonerbild
entwickln.
Durch die beschriebene Verwendung einer Wechselstromkoronaentladung
zur Erzeugung des sekundären Ladungsbildes wird die Qualität des primären Ladungsbildes
auf dem Sleuergitter auch bei mehrfacher Verwendung desselben zur Herstellung einer Mehrzahl
von sekundären Ladungsbildern kaum beeinträchtigt, da die Differenz zwischen dem positiven Koronaionenstrom
und dem negativen Koronaionenstrom, die .nan
als »Wirkstrom« bezeichnen könnte, sehr klein ist, so daß es nicht so leicht wie im Fall der Zuführung eines
Koronaionr./Ieichstroms möglich ist, daß Ladti''gi.,i
des primären Ladungsbilds an den Gitteröffnungcn
gelöscht werden.
Weiterhin ist es zur Regulierung des Verhältnisses der negativen und positiven Komponente des der Koronaentladungselektrode
zugeführtcn Stroms möglich, der Wechselspannung eine geeignete Vorspannung zuzufii- >
gen oder in eine der Komponenten einen elektrischen Widerstand einzusetzten.
Ein Negativbild wird dadurch erhalten, daß die Polarität der Spannungsquelle 1 ί umgekehrt wird. Dann
gelangen nur die positiven Koronaionen im Bereich der '" Hellfläche zum Aufzeichnungsmaterial.
Die F i g. 4 und 5 zeigen Geräte zur Durchführung des beschriebenen elektrofotografischen Verfahrens. Bei
dem in F i g. 4 gezeigten elektrofotografischen Gerät 19 ist das Steuergitter 20 ein Endlosband, das auf seiner η
Außenseite eine dicke fotoleitfähige Schicht aufweist, während der elektrisch leitende Kern an der Innenseite
des Bands freiliegt. Das Steuergitter läuft auf mit Masse verbundenen leitenden Walzen 21 und 22, so daß der
leitende Kern des Gitters mit diesen in Berührung steht. -'·' Durch eine nicht gc/eigte Antriebseinrichtung wird das
Steuergitter in Pfeilrichtung in Umlauf gesetzt. Es wird durch die Koronaentladungseinrichtung 23 gleichmäßig
aufgeladen und dann mittels eines optischen Systems 24 auf der Gitterseite entsprechend der Vorlage 26 2'>
belichtet, wo die dicke fotoleitfähige Schicht vorliegt. Das Steuergitter 20, auf dem auf diese Weise das
primäre Ladungsbild ausgebildet wurde, wird dann mittels der innerhalb des Steuergitters angeordneten
Koronaentladungseinrichtung 27 einem Koronaionenstrom ausgesetzt, und läßt diesen modifiziert zum
Aufzeichnungsmaterial 28 passieren, das synchron mit dem Steuergitter 20 bewegt wird. Dabei wird das
sekundäre Ladungsbild auf dem Aufzeichnungsmaterial ausgebildet, das auf einer leitenden Walze 29 läuft, an J5
der eine Vorspannung anliegt und die auf der der Koronaentladungseinrichtung 27 gegenüberliegenden
Seite des Stcuergitters 20 angeordnet ist. Das Ladungsbild auf dem Aufzeichnungsmaterial 28 wird
durch die Entwicklungseinrichtung 30 entwickelt und das entwickelte Bild durch die Fixiereinrichtung 31
fixiert, womit die Kopie fertiggestellt ist. Die Walze 32 wird zur Zufuhr von Papier als Aufzeichnungsmaterial
28 verwendet, das von den Walzen 33, 34 und 35 weitertransportiert wird. Bei diesem Gerät wird also das
sekundäre Ladungsbild direkt auf dem Kopiematerial ausgebildet.
Das in Fig. 5 gezeigte Gerät unterscheidet sich von
dem Gerät nach Fig.4 darin, daß das sekundäre Ladungsbild nicht direkt auf dem Kopiematerial
ausgebildet wird. Bei dem in F i g. 5 gezeigten Gerät 36 ist das .Steuergitter 37 trommclförmig ausgebildet,
wobei die freiliegende Oberfläche des leitenden Kerns auf der Innenseite des Steuergitters 37 angeordnet ist.
Das Steuergitter 37 wird durch ein nicht gezeigtes Antriebssystem in Umlauf versetzt. F.s erhält auf seiner
die fotoleitfähige Schicht aufweisenden Seite eine gleichmäßige Aufladung mittels der Koronaentladungseinrichtung
38 und wird dann entsprechend der Vorlage
45 auf der vorgeladenen Seite belichtet. Hierzu dient ein optisches System 43 mit Spiegeln 39, 40 und 41, einem
Objektiv 42 und einer Lampe 44 zum Beleuchten der Vorlage 45. Das auf diese Weise auf dem Steuergitter 37
ausgebildete primäre Ladungsbild wird einem Koronaionenstrom voi einer Koronaentladungseinrichtung
46 ausgesetzt, so daß auf einer Trommel 47. die eine isolierende Oberfläche hat und gegenüber der Koronaentladungseinrichtung
46 angeordnet ist, das sekundäre Ladungsbild ausgebildet wird. Dabei wird eine vorbestimmte
Spannung an das Steuergitter 37 angelegt.
Das Ladungsbild auf der Trommel 47 wird durch eine Magnetbürstenentwicklungseinrichtung 48 entwickelt.
Das entwickelte Bild erhält mit Hilfe einer Koronaentladungseinrichtung 49 eine Nachladung und wird dann auf
herkömmliches Papier 50 als Bildempfangsmaterial übertragen. Das Bild auf dem Papier 50 wird dann zur
Fertigstellung der Kopie fixiert. In F i g. 5 bezeichnet 52 eine Walze zur Zufuhr von Kopierpapier. 53 eine
Übertragungswalze. 54 eine Reinigungseinrichtung und 55 eine Koronaentladungseinrichtung zur Beseitigung
des Ladungsbildes auf der Trommel 47 nach der Bildübertragung.
Das in Fig. 3 gezeigte Aufzeichnungsmaterial 7 ist
zweischichtig aus einer leitenden Schicht 8 und einer aufladbaren Schicht 9 aufgebaut. Praktisch handelt es
sich um eine mit Harz beschichtete Metallplatte. Es kann jedoch auch eine isolierende dünne Schicht aus
Polyäthylenterephthalat oder ausreichend getrocknetem herkömmlichem Papier als Aufzeichnungsmaterial
verwendet werden. In dem Fall, daß nur eine aufladbare bzw. isolierende Substanz als Aufzeichnungsmaterial
verwendet wird, ist es zur Erzeugung des Vorspannfeldes erforderlich, eine zusätzliche an der Vorspannung
liegende Elektrode zu verwenden. Zum Sichtbarmachen des sekundären Ladungsbildes wird ein Naß- oder
Trockenentwickler verwendet. Wenn jedoch eine Sprühtinte zwischen Steuergitter und Aufzeichnungsmaterial
hindurchgesprüht wird, wird gleichzeitig mit der Ausbildung des sekundären Ladungsbilds ein
sichtbares Bild auf dem Aufzeichnungsmaterial erstellt, was auf die sammelnde Wirkung des bildmäßig
differenzierten Koronaionenstroms zurückzuführen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrofotografisches Verfahren zur bildmäßigen Aufladung eines isolierenden Aufzeichnungsträgers mittels eines eine bildmäßig verteilte Steuerla-
dung tragenden Steuergitters mit einer elektrisch leitenden und einer fotoleitfähigen Schicht, das in
bildmäßiger Verteilung in den Gitteröffnungen elektrostatische Felder entgegengesetzter Richtung
aufweist, und eines durch das Steuergitter bildmäßig differenzierten Koronaionenstroms, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Koronaionenstrom aus Koronaionen beider Polaritäten verwendet wird,
und daß zwischen die elektrisch leitende Schicht des Steuergitters und den Aufzeichnungsträger eine ;5
Spannung zum Erzeugen eines zwischen Steuergitter und Aufzeichnungsträger wirksamen gerichteten
elektrischen Felds angelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anteilsverhältnis der Koronaionen
der ein«? Polarität zur anderen Polarität gesteuert wird.
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