DE2461064C2 - Verfahren zur Herstellung reiner Alkaliphosphatlösungen aus Naßverfahrensphosphorsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung reiner Alkaliphosphatlösungen aus NaßverfahrensphosphorsäureInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung reiner Alkaliphosphatlösungen durch Neutralisation von roher Naßverfahrensphosphorsäure mit
Aikalilaugen und/oder Alkalicarbonaten, wobei man die Naßverfahrensphosphorsäure bis zu einem pH-Wert zwischen
4 und 9 neutralisiert und einen sich dabei bildenden, vorwiegend aus unlöslichen Aluminium- und Eisenphosphaten
bestehenden Neutralisationsschlamm von der Alkaliphosphatlösung abtrennt und mit Wasser
wäscht. Dieser Schlamm wird dann mit Alkalilauge, einer Alkaliphosphaiiösung sowie Wasserglas in d---<
-Weise vermischt, daß in der entstehenden Maische ein SiO2: Al2O3-Molverhältnls von mindestens 2:1 sowie
ein Moiverhältnis von gelöstem Alkalioxid zu gelöstem
P2Os von 2,9 :1 bis 3,3 :1 vorliegt. Anschließend wird
das gesamte Gemisch auf Temperaturen zwischen 80 und 100°C erhitzt, wobei der In der Maische enthaltene
iSchlamm aufgeschlossen und ein fester Rückstand gebildet wird, den man von der gleichzeitig erhaltenen Trialkaliphosphatlösung
abtri nnt, ebenfalls mit Wasser auswäscht und verwirft.
Die dabei gewonnenen Alkaliphosphatlösungen enthal· ten etwa 19 bis 23» P2O5, das zu 66 bis 100% als Dinatriumphosphat
vorliegt.
Eine solche Arbeitsweise, die in der DE-PS 20 35 505
beschrieben ist, gestattet es, die P2O5-Verluste, welche
bei der Reinigung von Naßverfahrensphosphorsäufert
durch deren Neutralisation zwangsläufig auftreten, auf ein wirtschaftlich vertretbares Maß zu senken.
Der P2O5-Gehalt der bei dem Aufschluß des Neutrallsationsschlammes
erhaltene Trial kai iphosphatlösung darf jedoch maximal nur 9 bis 10 Gew-% beragen, da sonst
eine Trennung von dem gleichzeitig entstandenen Hydroxld-Alumosilikatschlamm ohne größere Verluste
an bereits kristallisiertem Trialkaliphosphat kaum möglich
ist. Das Problem dieses bekannten Verfahrens besieht demgemäß darin, das in der relativ verdünnter.
Trialkallphosphatlösung befindliche P2O5 auf wirtschaftliche
Weise in eine verwertbare Form zu überführen. Dazu boten sich bisher zwei Möglichkelten an:
1. Die Trialkaliphosph.itlösung durch Wasserverdampfung
bis auf etwa 19 Gew.-% P2O<
einzudicken und sie an geeigneter Stelle in den oben beschriebenen Reinigungsprozeß einzuschleusen;
2. die Lösung einem Kristallisationsprozeß zu unterwerfen und dabei ein Trialkaliphosphat mit nahezu
ebenfalls etwa 19 Gew.-% PjO<
zu gewinnen, welches von der Mutterlauge abgetrennt und ebenso zur
Neutralisation der rohen Phosphorsäure mit 27 bis 30 Gew.-% P2O5 verwendet werden kann. Die Mutterlaugen
aus der Kristallisation werden dann wegen ihres geringen P^Oj-GehaJies zur Verdünnung des
Ansatzes für den NeutrallsatlonsschlammaufschluB verwendet.
Beide vorgeschlagenen Lösungen erfordern jedoch einen hohen apparativen Aufwand und sind zudem verfahrenstechnisch
schwierige Operationen.
Ein weiteres Problem dieser bekannten Arbeitsweise ist
die wirtschaftliche und technisch einfache Verwertung der im Verlaufs des Verfahrens anfallenden Waschwässer.
Dieses Problem tritt insbesondere dann auf, wenn die
Neutralisationsreinigung der Naßverfahrensphosphorsäure nicht Im Verbund mit deren Herstellung betrieben
werden kann.
Besteht ein solcher Verbund, so können die an P2O5
niederprozentigen Waschwässer mit beim Aufschluß der Phosphaterze eingesetzt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Probleme zu lösen.
Es wurde nun gefunden, daß sich dies: Probleme in
überraschend einfacher und damit vor allem wirtschaftlleher
Weise lösen lassen, wenn man a!s Ausg· ''-^äure
eine rohe Naßverfahrensphosphorsäure ijit er Konzentration
von mehr als 45 Gew.-% P1O. c* ·'-..-Ut, diese
Säure mit dem bei der Auswaschung I^ abgetrennten
Neutralisatior-sschlammes anfallend^ - Waschwasser auf
PzOs-Konzentrationen von 30 .:ts 45 Gew -%, vorzugsweise
von 35 bis 40 Gew.-%, verui.nnt und anschließend .
mit den Alkalilaugen und/oder Alkalicarbonaten sowie;
mit der beim Aufschluß des Neutralisationsschlammes anfallenden Trialkaliphosphatlösung neutralisiert und das
bei der Auswaschung des bei dem Aufschluß des Neutralisationsschlammes gebildeten festen Rückstandes anfallende
Waschwasser als die Alkaliphosphatlösung einsetzt, die zusammen mit der Alkalilauge und dem Wasserglas
zum Aufschluß des Neutralisationsschlammes to mit diesem vermischt wird.
Die Neutralisation der verdünnten rohen Naßverfahrensphosphorsäure
kann auch stufenweise vorgenommen werden, wobei man die Säure zunächst mit den Alkaiilaugen
und/oder AlkaHcarbonaten nur zum Teil und
anschließend mit der Trialkaliphosphatlösung neutrali-• siert. Zweckmäßigerweise neutralisiert man dabei in der
ersten Stufe bis zu einem Punkt, der zwischen der Bildung des Mono- und des Dialkaliphosphates liegt und
neutralisiert dann in der zweiten Stufe bis etwa zum Dialkaliphosphat. Bei der zweistufigen Neutralisation ist
es empfehlenswert, daß man noch den beiden Neutralisationsstufen aus den Neutralisaten jeweils die gebildeten
Neutralisationsschlämme abtrennt, auswäscht, gemeinsam dem Neutralisationsschlammaufschluß unterwirft
und die vereinigten Waschwässer der beiden Neutralisationsschlämme zur Verhütung der rohen Naßverfahrensphosphorsäure
einsetzt. Unter Umstänc'in genügt auch eine einzige, genteinsame Filtration der Neutralisations- _
schlämme nach der zweiten Neutralisationsstufe. Es kann aber auch so vorgegangen werden, daß man nur
einen Teilstrom der verdursten rohen Naßverfahrensphosphorsäure
mit der beim Aufschluß des Neutralisationsschlammcs erhaltenen Trialkaliphosphatlösung neutralisiert,
den dabei entstehenden Niederschlag abtrennt, auswäscht und verwirft, das dabei anfallende Waschfässer zu3a~.~cr, vr.'.i itvc. WsschwESs^r d1*1? Nputrslisationsschlammes
zur Verhütung der rohen Naßverfahrensphosphorsäure und das Neutrallsat zjr Teilneutralisation
des Hauptstromes der verdünnten ichen oder teilneutralisierten
Säure verwendet.
Zweckmäßigerweise wird bei dieser Tefistromneutraflsation
ein Neutralisationsgrad gewählt, wie er in der gereinigten Hauptlösung angestrebt wird. Diese Art der'
parallelen Neutralisation zweier voneinander getrennter Rohsäureströme wird vorzugsweise immer dann angewendet,
wenn die zu reinigende Rohsäure solche Verunreinigungen enthält, ν eiche nur bei einem ganz
bestimmten, relativ niedrigen Neutralisationsgrad in die unslösliche Form übergeführt und somit aus dem Prozeß
ausgeschleust werden können, wie dies beispielsweise für Vanadium zutrifft.
Zur Vermeidung von Schwierigkeiten bei der Filtration des Hydroxid-Alumosilikatschlammes und von unnötigen
PjOs-Verlusten ist es ratsam, daß man von dem beim Auswaschen des beim Neutralisationsschlamrnaufschluß
gebildeten festen Rückstandes anfallenden Waschwassers so viel in den Aufschluß zurückführt, daß
beim Aufschluß eine Trialkaliphosphatlösung gebildet wird, die 4 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 9 Gew.-9&,
P2O5 enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine Reihe von überraschenden Vorteilen aus:
Es stellt ein in sich geschlossenes, d. h. von anderen Verfahren, wie zum Beispiel die Herstellung von Naßverfahrensphosphorsäure,
völlig unabhängiges Reinigungsverfahren für handelsübliche Rohphosphorsäuren hoher
Konzentration dar. Es liefert Natriumphosphatlösungen von hoher Reinheit und Konzentration, wie sie bei den
klassischen Reinigungsverfahren durch Fällung üblicherweise anfallen.
Es arbeitet mit hohen Ausbeuten an Ir2Os und ist deshalb
besonders wirtschaftlich.
Der Verfahrensgang ist einfach und erfordert demgemäß keinen hohen apparativen Aufwand.
Die Geschlossenheit des Verfahrens wird insbesondere
dadurch erreicht, daß sämtliche Teilströme des Verfahrens in sinnvoller Weise im Kreis geführt werden. Eine
besondere Note erhält das erfindungsgemäße Verfahren dadurch, daß zum Beispiel die Waschwäsfer der einzelnen
Filirationsstufen aufgeteilt werden in an P2Os höherund
niedrigerprozentige.
Die Konzentration der zu neutralisierenden Rohsäure wird vorzugsweise so gewählt, daß nach Zugabe von
Alkali und Triaikaliphosphatlösung und Abtrennung der ausgefallenen Neutralisationsschlämme eine gereinigte
Lösung mit einer Konzentration von 26 bis 19 Gew.-1O
Ρ.Ος entsteht, je nachdem, ob es sich dabei um eine
Mono- bzw. Dialkaliphosphatlösung oder eine Lösung mit einem Gemisch der beiden Komponenten handelt.
Bei Anfall großer Mengen Trialkaliphosphatlösung - dies ist bei Rohsäuren mit hohem Verunreinigungskonzentrationen
der Fai! - sollte die zu neutralisierende Rohsäure eine Konzenlration besitzen, die an der oberen Grenze
des erfindungsgemäßen Konzentnitionsbereiches von 30
bis 45 Gew.-0O P,0<
liegt, was bedeutet, daß die Waschwassermenge für die Filterschlämme niedrig gehalten
werden muß. Im umgekehrten Fall kann die Waschwassermenge erhöhl und die Konzentration der Rohsäure bis
auf beispielsweise etwa 35 Gew.-% PjO,- gesenkt werden.
Durch die nachfolgenden Beispiele soll die erfindungsgemäße Arbeitsweise veranschaulicht werden. Dabei Ist,
des bi-iseren Verständnisses wegen. In den einzelnen Beispielen
auf die in den anschließenden Figuren wiedergegebenen Fließschemata Bezug genommen worden.
(Die in Klammern gesetzten Zahlen stellen Bezugszeichen In der Fig. 1 oar.).
Eingesetzt wird eine Naßverfabrensphosphorsäure,
hergestellt aus Yousoufiäphösphat, die 46,9 Gew.-96
P2O5, 0,50 Gew.-» SOJ-, O,32Gew.-96 F-, 0,23 Gow.-9S
Fe3+, 0,15 Gew.-% Al3+, 0,41 Gew.-% Mg*·, 0,15 Gew.-%
Ca1*, 0,06 Gew.-« Cr3+ und 0,051 Gew.-% V+ enthält.
Von dieser Rohsäure (5) werden 1470 kg mit 592 kg rezirkuliertem
Waschflitrat mit 7,5 Gew.-« P2Oj (11), welches
aus der Waschung des Neutrallsatlonsschlammes
stammt, verdünnt. Dabei resultieren 2062 kg einer an
PiO< 35,5gewlchtsprozentlgen Phosphorsüur (6), die Im
Neutrallsatlonsgefäß (1) mit 1167 kg an P2O) 8,2gewlchtsprozenilger
Trlnatrlumphosphatlösung (17) aus der
Umwandlung des Neutrallsatlonsschlammes fn den Hydroxid-Alumoslllkatschlamm sowie 1200J<g 50 gewlchtsprozentlger
Natronlauge (7) versetzt wird. Die Mischung wird bei einer Temperatur von 80" C gerührt
und anschließend Ober (8) In ein Druckfilter (2) gegeben
und dort filtriert. Der Filterkuchen wird mit 5001 Frischwasser
(10) gewaschen. Es resultieren 3730 kg einer an PjO« ^.Sgewichtsprozenllgeri Diriaiflumphösphallösung
(9) als Endprodukt. 592 kg Waschwasser (11) und 425 kg Neutralisationsschlamm mit 51,9 Gew.-·1., l\,U und 49.7
Gew-% PjO< in der getrockneten Substanz (12). Lci/terer
wird mit 240 kg 50gewlchlsprozeniiger Natronlauge (13). 75 kg Wasserglas (14) und 563 kg rezirkullertem Waschwasser
(15) im AufschlvBbehälter (3) unifrc* ,indell in
einen P2ü<-armen Hydroxid-AIumosilikatschlamm bei Temperature«! zwischen 85 und 95 C.
Die Maische (16) wird Ober ein Druckfilter (4) filtriert
und der Filterkuchen mit 560 kg Frischwaser (18) gewaschen
Es resultieren !167 kg Trinatriumphosphatlösung
(17) mit 8.2 Gew.-a. P2O.. 563 gk Waschwasser (15) mil
1.6 Gew.--ν P2O. und 177kg fester Rückstand (19) mir
62.5 Gew-%, H3O und 22.9 Gew.--.. P2O. in der Trockensubstanz,
der verworfen wird. Das Waschwasser (15) wird zur Verdünnung in den NeuirafisalionsschlammaufschluB
rezirkulierl. die Trinatriumphosphatlösung zur
Neutralisation von weiterer Kohsäure verwendet. Der
Gesamt-P;O.-Verlusl beträgt 2.53 Gew -'... bezogen auf
eingesetzte Rohsäure.
35
(Die in Klammern gesetzten Zahlen stellen Bezugsze;-chen
der F ig 2 dar.)
Eingesetzt wird eine Naliverfahrensphosphorsäure.
hergestellt aus Khouribgaphosphal. die 49 Gew.-".. P2O*.
0.47 Ge» ->· SOj*. 0.51 Gew -ν. F . 0.25 Gew -°«. Fe'*.
0,30 Gew - AI'·. 0.31 Gew -·■„ Mg2*. 0.05 Gew.-".. Ca'*.
0.003 Gew - , Cr" und 0.024 Gew.-',, V4* enthält. Von
dieser Rohsäurj (20) werden 1603 kg mit 579 kg an P2O.
7Jgewichtspro7entigem Waschwasser (38) aus der Wäsche der Neutralisationsschlämmc verdünnt. Es resultiert
eine Phosphorsäure mit 37.9 GeW-1V, P2O* (21).
Diese wird im Neutralisationsbehälier (22) mit 1584.7 kg
50gewichtsprozentiger Natronlauge (23) versetzt. Die resultierende Neutralisationsmaische (24) wird über das
Druckfilter (25! filtriert und der abgetrennte Filterkuchen anschließend mit 5501 Frischwasser (26) gewaschen. Es
entstehen 2968 kg einer an P2O<
23.2gewichtsprozentigen Natriumphosphatlösung (27) mit einem Na2O: P2O--Molverhältnis
von 1.84 : 1,555 kg Waschwasser (37) und
394 kg Neutralisationsschlamm mit 94.2 kg P1O5 (36).
Die Natriumphosphatlösung (27) wird in den Neutraüsationsbehäl'sr
<28) mit 930 kg rezirkulierter Trinatriumphosphatlösung (29) mit 8,1 Gew.-0 0 P2O5 versetzt und
die entstehende Maische (30) über das zweite Druckfiiter (31) filtriert.
Der Filterkuchen wird mit 24 kg Frischw2sser (32)
gewaschen. Es resultieren 3875 kg einer Dinalriumphosphatfösung
mit 19.7 Gew.-% P2O5 (33) als Endprodukt,
24 kg Waschwasser (34) mit 7.5 Gew.-°o P2O5 und
23 J kg Neutralisationsschlamm mit 4 kg P2O*.
Die Waschwässer (37) und (34) werden vereinigt und zur Verdünnung der konzentrierten Rohsäure im Kreis
geführt. Die Neutralisationsschlämme (35) und (36) werden vereinigt (39) und mit 1798 kg 50gewlchtsprozentiger
Natronlauge (41) und 34 kg Wasserglas (42) sowie 466 kg Waschwasser aus der Waschung des Hydroxid·
Alumosllikatschlammes (43) bei Temperaturen zwischen 85 und 95°C In einem Aufschlußgefaß (40) umgewandelt.
Das Umwandlungsprodukt (45) wird Ober ein drittes
Druckfilter (44) filtriert und der abgetrennte Filterkuchen mit 514 kg Frischwasser (46) gewaschen. Es resultieren
930kg einer Trinatriumphosphatlösung mit 84I Gew.-% P3O5 (29), die zur Neutralisation mit der Natronlauge
tellneulral'slerlen Rohsäuren (27) In (28) Verwendet
wird. Ferner entstehen 466 kg Was^hwasser (43) mit 3.Ö
Gew.-% P2O<. die zur Verdünnung In den Neutrallsatlonsaufschluß
rezirkuliert werden, sowie 192 kg Hydroxld-Alumosllikaltschlamm
(47) mit 18.9 kg P2O<. der verworfen wird Der P2O<-Verlust beträgt 2.4 Gew.-%.
bezogen auf den P;O<-Gesamtgehalt der eingesetzten
Rohphosphorsäure.
(Die in Klammern gesetzten Zahlen stellen Bezugszelchen der Flg. 3 dar.)
978 1 einer aus Youssoufiaphosphat hergestellten Rohphosphorsäure
(48), wie sie im Beispiel 1 eingesetzt
wurde, werden mit 500 ml eines an P2Oj 7,lgewlchtsprozentlgen
Waschwassers (76) aus der Waschung der Neutralisationsschlämme verdünnt. Es resultiert eine Phosphorsäure
mit 35.5 Gew.-% P2O5 (49). Diese wird in zwei
Teilströme (5") und (69) aufgeteilt. 1325 I dieser Säure (50) werden mit 1001, einer aus der Neutralisation der
Trinatriumphosphatlösung (73) und dem Teilstrom vorverdünnter Rohsäure (69) stammenden filtrierten Lösung
(73). die einen P2O5-Gehalt von 13,2 Gftw.-% besitzt, versetzt.
Dabei entsteht eine vorverdünnle und vorneutralisierte Rohsäure mit 26 Gew.-% P2O5. Diese Lösung wird
in einen Neulralisationsbehälter (51) mit 8001 59gewichtsprozentiger
Natronlauge (52) bis zur Stufe des Dinatriumphosphats neutralisiert und die entstehende
Maische (53) über das Druckfilter (54) filtriert. Es entstehen ais Endprodukt 25601 Filtrat mit 19,5 Gew.-% P2O5
(56). Der Filterkuchen in dem Druckfilter (54) wird mit 4001 Wasser (55) gewaschen. Dabei entstehen 3541 eines
an P2Os 7,5gewichtsprozentigen Waschwassers (57). Die
Filterkuchenmenge (58) beträgt 450 kg mit 102 kg P2Os-Der
Filterkuchen wird mit 1601 50gewichtsprozentiger
NaOH (59) und 54.51 Wasserglas (60) sowie 563!
Waschwasser (66) in dem Aufschlußgefäß (61) umgewandelt in eine Maische (62), bestehend aus einem
Hydroxid-AIumosilikatschlamm und einer Trinatriumphosphatlösung.
Das Gemisch wird in dem zweiten Druckfilter (63) in Feststoff und Flüssigkeit getrennt v\d
der Feststoff mit 5501 (64) Wasser gewaschen.
Es rsuftieren 177 kg Hydroxld-AlumosilikatschiamnJ
(65) mit 15 kg P2O5, 960 f Trinatriumphosphatlösung (67)
mit einem P2O5-GeIIaIt von 8,2 Gew.-% und 5631
Waschwasser (66). Das Waschwasser (66) wird, wie schon erwähnt, zur Verdünnung in den Neutralisationsaufschluß rezirkuliert. Die Trinatriumphosphatlösung
(67) wird mit 195 I des Teilstromes (69) der Säure in den
zweiten Neutralisationsbehälter (68) bis pH 6,5 neutralisiert. Das anfallende Neutralisationsprodukt (70) wird in
dem dritten Druckfilter (71) in Feststoff und Lösung getrennt. Ersterer wird mit 1301 Wasser (72) gewaschen.
Es entstehen lOOOT Neulralisat (73) mit 13,2 Gew.-<fc
P2O5, 100 kg feuchter Rückstand (74) mit 4.5 kg P3O<
sowie 1461 Waschwasser mit 5 Gew.-<% P2O5- Dieses
Waschwasser (75) wird zusammen mit dem Waschwasser
der ersten Neutralisationsstufe (57) vereinigt (76) und zur Verdünnung der eingesetzten Rohsäure (48) verwendet,
das Neutrallsat (73), wie oben schon erwähnt, zur Vorneutralisation
und weiteren Vorverdünnung des Teilstromes (SO) der Säure eingesetzt. Hydroxld-AIumosillkatschlamm
(65) und zweiter Neutrallsationsschlamm (74) v/erden verworfen. Der dadurch hervorgerufene P2O5-Verlust
beträgt insgesamt 3,25 Gew.-%, bezogen auf das P2Os der eingesetzten Rohposphorsüure.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung reiner Alkaliphosphatlösungen
durch Neutralisation von roher Naßverfahrensphosphorsäure mit Alkalllaugen und/oder Alkalicarbonaten,
wobei man die Naßverfahrensphosphorsäure bis zu einem pH-Wert zwischen 4 und 9 neutralisiert
und einen sich dabei bildenden, vorwiegend aus unlöslichen Aluminium- und Eisenphosphaten bestehenden
Neutralisationsschlamm von der Alkaliphosphorlösung abtrennt und mit Wasser wäscht, dann
den Neutralisationsschlamm mit AlkalUauge, einer Alkaliphosphatlösung sowie Wasserglas in der Weise
vermischt, daß in der entstehenden Maische ein SiO2: AI2O}-MoIverhäItrüs von mindestens 2 :1 sowie
ein Molverhältnis von gelöstem Alkalloxid zu gelöstem P2O5 von 2,9 :1 bis 3,3:1 vorliegt, anschließend
das gesamte Gemisch auf Temperaturen zwischen 80 und 100° C erhitzt, wobei der in der Maische enthaltene
Schlamm aufgeschlossen und ein fester Rückstand gebildet wird, den man von der gleichzeitig
erhaltenen Tria'!-aliphosphatlösung abtrennt, mit
Wasser auswäschi und verwirft, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangssäure eine rohe
Naßverfahrensphosphorsäure mit einer Konzentration von mehr als 45 Gew.-^>
P2O5 einsetzt, diese Säure mitdem
bei der Auswaschung des abgetrennten Neutralisationsschlammes anfaltenden Waschwasser auf P2O5-.
Konzentrationen von 30 bis 45 Gew.-% verdünnt, anschließend mit den Alkalilaugen und/oder Alkalicarbonaten
sowie mit der beim Aufschluß des Neutralisationsschlammes erhaltenen Trialkaliphosphatlösung
neutralisiert und das bei der Auswaschung des bei dem Aufschluß des Neutralisationsschlammes
gebildeten festen Rückstandes anfallende Waschwasser als die Alkaliphosphatlösung ei .setzt, die zusammen
mit der Aikalilauge und dem Wasserglas zum Aufschluß des Neutralisationsschlammes mit diesem
vermischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Neutralisation der verdünnten
rohen Naßverfahrensphosphorsäure stufenweise vornimmt, wobei man die Säure zunächst mit den Alkalilaugen
und/oder Alkalicarbonaten nur zum Teil und
anschließend mit der Trialkallphosphatlösung neutralisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man nach den beiden Neutralisationsstufen aus den Neutralisaten jeweils die gebildeten
Neutralisationsschlämme abtrennt, auswäscht, gemeinsam dem Neutralisationsschlammaufschluß
unterwirft und die vereinigten Waschwässer der beiden Neutralisationsschlämme zur Verdünnung der
rohen Naßverfahrensphosphorsäure einsetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichent, daß man nur einen Teilstrom
der verdünnten ronen NaBveriahrcnspnuspnuisäure
mit der beim Aufschluß des Neutralisationsschlammes erhaltenen Trialkallphosphatlösung neu-
tralisiert. den dabei entstehenden Niederschlag abtrennt, auswäscht und verwirft, das dabei anfallende
Waschwasser zusammen mit dem Waschwasser des Neutralisationsschlammes zur Verdünnung der rohen
Naßverfahrensphosphorsäure und das Neutrallsat zur Teil neutral Isation des Hauptstromes der verdünnten
Säure verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 4,
dadu . gekennzeichnet, daß man von dem bein!
Auswaschen des beim Neutrallsatlonschlammaufschluß
gebildeten festen Rückstandes anfallenden Waschwassers so viel in den Aufschluß zurückführt,
daß beim Aufschluß eine Trialkaliphosphatlösung
gebildet wird, die 4 bis 10 Gew.-% P2O5 enthält.
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