DE2460380A1 - Vorrichtung zum zuteilen von viskosem material - Google Patents
Vorrichtung zum zuteilen von viskosem materialInfo
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- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C11/00—Other machines for forming the dough into its final shape before cooking or baking
- A21C11/16—Extruding machines
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Description
Dr. W. P. Radt
Dipl.-Ing. E. E. Rnkener
Dipl.-Ing. E. E. Rnkener
DipL-Ing. W. Ernesti D. Ayres Jones & Company Limited
Patentanwälte Fforestfach / Großbritannien
463 Bochum
Heinrich-König-Straße 12
Fernsprecher 4 IS SO, 4 23 27
Telegrammadresse: Kadtpatent Bochum
74 141
EEF/ML
Vorrichtung zum Zuteilen von viskosem Material
Die Erfindung "bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Austragen
und Zuteilen von viskosen, teigigen oder anderen halbfesten Stoffen, vorzugsweise von Massen, die von
Bäckern, Eonditoren oder Herstellern von Feingebäck zur Fertigung von Plätzchen, Pasteten, Torte, Meringen und
dergleichen verwendet werden, wie z.B. Teig, Eierteig, geschlagenes Eiweiß oder Zucker- oder Sahnegebäckmischungen.
Für Bäckereibetriebe ergibt sich das Problem, eine Vielzahl verschiedenartiger Stoffe in einer großen Anzahl
einzelner Portionen auf Backbleche für nachfolgende Arbeitsgänge auszutragen. Es ist üblich, die Stoffe mittels
einer Pumpe oder einer Austragdüse auf ein darunterliegendes Backblech aufzugeben, wobei die Geschwindigkeit
der Zuteilung ebenso wie die Bewegung des Backbleches gesteuert werden, um die zugeteilte Menge,und bis zu einem
gewissen Grad auch die Form der einzelnen auf das Backblech aufgegebenen Portionen zu beinflussen. Die bekannten
Zuteileinrichtungen sind nur begrenzt dazu geeignet, unterschiedliche Formen herzustellen; die Aufgabe,
die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, die Zuteileinrichtungen zu verbessern und so auszubilden, daß
die Herstellung unterschiedlicher Formen möglich ist.
Bei einer Vorrichtung zum Austragen eines viskosen, teigigen
oder halbfesten Stoffes, z.B. eine Backaasse, wie
sie von Bäckern und Konditoren verwendet wird, besteht
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2'4β038Ο
die Erfindung darin, daß die Vorrichtung Einrichtungen zum Halten einer Austragdüse enthält, die um eine Achse
drehbar ist, wobei die Mündung der Düse nicht symmetrisch zu der Achse liegt und daß Antriebseinrichtungen
vorgesehen sind, mit denen die Düse kontinuierlich gedreht werden kann.
Die Vorrichtung enthält vorzugsweise mehrere Düsen, die
um parallele, im Abstand voneinander angeordnete Achsen drehbar gehalten werden und so angeordnet sind, daß sie
von einem gemeinsamen Antrieb angetrieben werden. Die Antriebseinrichtung besteht aus einer Schneckenantriebswelle, die sich quer zur Achse der Düsen erstreckt und
einem Getriebe, das mit den Düsen gekoppelt ist. Die Antriebs
einrichtungen enthalten vorzugsweise einen Geschwindigkeitsregler. Sie können einen getrennten Elektromotor
enthalten, der ausschließlich dazu dient, die Düsen anzutreiben.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Düsen von der Vorrichtung abnehmbar angebracht, um sie reinigen zu können. Falls ein Motor vorhanden
ist, wird dieser ebenfalls so angebracht, daß er, um die Reinigung zu erleichtern, von der Vorrichtung entfernt
werden kann.
Die Vorrichtung ist vorzugsweise als unabhängige Einheit zum Anbringen an einer Zuteilungsmaschine konstruiert;
sie kann auch in eine Zuteilungsmaschine eingebaut werden und ein Teil dieser Maschine bilden.
Auf der Zeichnung ißt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Trichters mit einer
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Zahnradpumpe zum Austragen der Masse und einer daran angebrachten drehbaren Austragdüse gemäß
vorliegender Erfindung,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Austragdüsen,
Figur 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Austragdüsen,
Figur 4 eine schematische, auseinandergezogene Ansicht des Antriebs und
Figur 5 einen senkrechten Schnitt durch eine Zuteilungsdüse in vergrößertem Maßstab.
Die auf Figur 1 dargestellte Vorrichtung bildet einen
Teil einer vollständigen Zuteilungsmaschine, wie sie für Bäckereien verwendet wird und beispielsweise in der deutschen
Patentanmeldung P 21 36 379 ·1 beschrieben ist. Die Maschine enthält einen Trichter 10 mit einer oberen Öffnung,
in die der Teig oder dergleichen eingegeben wird und eine Zahnradpumpe 11 am unteren Austragsende des
Trichters; die Pumpe wird durch den Hauptantrieb der Maschine angetrieben. Das Pumpengehäuse 12 ist an der Unterseite
mit eine.m Längsschlitz 13 mit unterschnittenen
Seiten versehen, in den die Halterung 14 für die drehbare
Austragdüse, die in Zusammenhang mit den Figuren 2 bis 5 im einzelnen beschrieben wird, eingesetzt wird.
Die Halterung 14 besteht aus einem oberen Befestigungsstück 15 mit entsprechend geneigt verlaufenden Seitenflächen
zum Einsetzen in den unter schnittenen Schlitz 13 und einem unteren Antriebsgehäuse 16, das mit dem
Befestigungsstück fest verbunden ist. Die Teile 15 und
16 sind mit mehreren, im vorliegenden Fall fünf, im Ab-
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-zuvoneinander angeordneten senkrechten Öffnungen versehen,
in die senkrechte drehbare Führungsrohre 17 i& Lagerbüchsen 8 eingesetzt sind. Jedes Führungsrohr sitzt
drehbar in seinem Lager und wird in senkrechter Richtung durch Sicherungsscheiben oder dergleichen gehalten. Das
obere Ende jedes i'ührungsrohr es 17 liegt in einer Ebene
mit der Oberfläche 21 des Befestigungsstückes 15ί das
untere Ende ragt nach unten über die untere Fläche des Gehäuses 16 hinaus und bildet eine innere Einsteckhülse,
in die eine Austragdüse eingesetzt werden kann.
Jedes Rohr ist mit einem es umgebenden ringförmigen Getriebe 18 verbunden; die fünf Getriebe 18 wirken mit
entsprechenden Abschnitten 19 der Welle 20 eines Schneckenantriebs zusammen, die sich in Längsrichtung innerhalb
des Gehäuses 16 erstreckt. Die Welle dreht sich innerhalb des Gehäuses 16 auf Lagern; am rechten Ende liegt
sie, wie sich aus den Figuren 3 und 4- ergibt, an einem Kugellager 22 an, das axial angeordnet ist. Das entgegengesetzte
Ende 23 der Welle, das aus dem Gehäuse herausragt, ist mit einem kurzen Querstift 24- versehen, der ein
Teil einer lösbaren Drehverbindung mit einer geschlitzten Eupplungshülse 25 ist, die mit der Welle 26 verbunden ist.
Die Welle 26 wird mittels eines kleinen Elektromotors mit einem Geschwindigkeitsregler vorzugsweise einem
Gleichstrom-Nebenschlußmotor mit einem elektronischen Geschwindigkeitsregler angetrieben. Die Motorwelle ist
mit der Welle 26 über ein Untersetzungsgetriebe 28 verbunden. Der Antrieb einschließlich des Motors 27, des Getriebes
28 und des Geschwindigkeitsreglers ist als getrennte, von den Teilen 15, 16 abnehmbare Einheit ausgebildet.
Zu diesem Zweck enthält das Motorgehäuse einen oberen waagerechten Flansch 30 mit einem ScMtz 31 zur
Aufnahme eines Gewindebolzens 32, der an dem benachbarten
Ende des Befestigungsstückes 15 angebracht ist.
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Eine Befestigungsschraube 33 an dem Gewindebolzen dient zum schnellen Verbinden der Teile 30 und 13· Die Kupplung
enthält auch Einrichtungen für die Verbindung der Welle 20 mit der Getriebewelle 26, die ebenfalls leicht
lösbar ist.
Die drehbaren Austragdüsen können verschiedene Formen
haben. Vorteilhafterweise ist die öffnung einer Düse unsymmetrisch
um die senkrechte Achse der Düse angeordnet, so daß, wenn die Düse rotiert, die Masse eine gewünschte
Form erhalt, die kreisförmig, spiralförmig oder zykloid sein kann, je nach der relativen Drehgeschwindigkeit der
Düse, der linearen Bewegung des Backbleches, auf die das Material aufgebracht wird, und der Geschwindigkeit der
Zahnradpumpe 11.
Die auf Figur 3 dargestellte linke Düse, die mit 35 bezeichnet
ist, besteht aus' einem oberen zylindrischen Abschnitt 36, der so ausgebildet ist, daß er in das untere
Ende des Führungsrohres 17 paßt und darin durch eine
Schnellverbindung, z.B. eine einfache Gewindeschraube
37» die im unteren Ende des Führungsrohres sitzt, oder
aber eine Rastfeder oder durch Reibung befestigt werden
kann. Der untere Abschnitt der Düse hat einen seitlich geneigt verlaufenden Teil 38 mit einer seitlich versetzten
Öffnung 39 mit einer gezackten Kante. Auf diese Weise
kann die Form des-ausgetragenen Materials, wenn sich die
Düse bei gleichzeitiger linearer Bewegung des darunter angeordneten Backbleches oder bei dessen Stillstand dreht,
ring- oder spiralförmig oder zykloid sein.
Bei einer anderen Ausführungsform hat die Austragdüse 4-0
einen oberen zylindrischen Abschnitt 41 zur Befestigung in dem unteren Ende des Führungsrohres 17 und einem unteren
Austragteil 42, dessen untere Kante gezackt ist.
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Obwohl die Düse im Querschnitt gesehen eine konzentrische
runde Öffnung hat, sind die Zacken nicht symmetrisch, so daß das Material über die Zacken nach -unten und außen geneigt
abfließt. Auf diese Weise wird ein spiralförmiger oder geriffelter Konus gebildet. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die Austragdüse 45 ebenfalls einen
oberen zylindrischen Abschnitt 46 zum Einstecken in das untere Ende des Führungsrohres 17 und einen seitlichen
rohrförmigen Abschnitt 47 mit einer senkrechten runden
Austragöffnung 48 hat. Beim Drehen der Düse wird eine ringförmige Form erzielt, die ge nach der Geschwindigkeit
des darunter angeordneten Backbleches eine zykloide Form erhalten kann.
Zum Reinigen ist es außerordentlich einfach, die ganze Einheit von dem Getriebekasten 12 zu entfernen, indem
das Befestigungsstück 15 aus dem Schlitz 13 herausgezogen
wird. Der Motorblock kann dann durch Lösen der Klemmschraube 33 entfernt werden. Die Oberfläche 21 kann sauber
gewischt und alle drehbaren Düsen können von den Führungsrohren 17 entfernt werden. Es ist dann lediglich
notwendig, die einzelnen Düsen selbst zu waschen.
Mit einer Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist es möglich, die einzelnen Düsen kontinuierlich zu dreh-en.
Dies ist von großem Vorteil verglichen mit den bekannten Systemen, bei denen die Düsen nur eine begrenzte Winkelbewegung
ausführen können. Anstelle des beschriebenen und auf der Zeichnung dargestellten Schneckenantriebs können
andere Antriebssysteme verwendet werden. Beispielsweise können die einzelnen Führungsrohre für die Düsen, durch
ringförmige, sie umgebende Getriebe zusammengekoppelt werden, die direkt ineinander greifen, wobei das letzte
Getriebe durch einen außenliegenden Antrieb angetrieben wird. Ferner können die sich drehenden Düsen durch einen
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kontinuierlichen Kettenantrieb, durch einen Reibungs-
oder durch einen Zahnriemenantrieb angetrieben werden; auch kann anstelle eines Elektromotors für den Antrieb
der Düsen eine Kupplung mit einer biegsamen Transmission verwendet werden, die so ausgebildet ist, daß sie an die
Abtriebswelle der Hauptmaschine angeschlossen werden kann. ·
Alle Teile der Vorrichtung können aus rostfreiem Stahl, Kunststoff oder anderen,nicht korrodierenden, leicht
zu säubernden Materialien hergestellt werden.
Ansprüche
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Claims (7)
- 2450380- 8 Patentansprüchefly Vorrichtung zum Austragen und Zuteilen von viskosem, pastenartigem oder halbfestem liaterial, wie es in Bäckereien, Konditoreien oder dergleichen verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet , daß. sie aus einer Halterung (14·) für eine drehbare Austragdüse (35» 4-0, 4-5) besteht, die Öffnung der Düse zu ihrer Achse unsymmetrisch angeordnet ist und Antriebsmittel (20, 19, 18) zum kontinuierlichen Drehen der Düse vorgesehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vielzahl derartiger Düsen, die um parallel und im Abstand voneinander angeordnete Achsen drehbar angeordnet sind und von einem gemeinsamen Antriebselement (20) angetrieben werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung aus einer Schneckenantriebswelle (19, 20) besteht, die sich in Querrichtung zur Achse der Düsen erstreckt und mit einem Getriebe (18) zusammenwirkt, das mit den Düsen gekoppelt ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen Geschwindigkeitsregler (27) enthält.
- 5· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung aus einem Elektromotor (27) besteht, der von dem Motor, der die Pumpe (11) antreibt, getrennt ist.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen von der Vorrichtung leicht entfernbar angebracht sind.50 9 8 27/0264
- 7. "Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 "bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als selbständige, getrennte Einheit ausgebildet ist, die an eine Zuteilmaschine (10, 11) anschließbar ist.509827/02 6 4
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