DE2459385A1 - Verfahren zur herstellung von schmieroelen mit hohem viskositaetsindex - Google Patents
Verfahren zur herstellung von schmieroelen mit hohem viskositaetsindexInfo
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Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ B.V.
Den Haag / Niederlande
Den Haag / Niederlande
"Verfahren zur Herstellung von Schmierölen mit hohem Viskositätsindex11
Priorität: 18.Dezember 1973, Niederlande, Nr. 7317299
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schmierölen
mit hohem Viskositätsindex durch hydrierendes Spalten eines Gemisches aus schweren Kohlenwasserstoffen.
Zur Herstellung von Schmierölen mit hohem Viskositätsindex, die unter anderem als Basisöle für Mehrbereichsschmieröle verwendet
werden können, stehen grundsätzlich zwei Verfahren, nämlich das herkömmliche Verfahren und die hydrierende Spaltung, die beide
in großtechnischem Maßstab angewendet werden, zur. Verfugung.
in großtechnischem Maßstab angewendet werden, zur. Verfugung.
Die Herstellung von Schmierölen mit hohem Viskositätsindex mittels
herkömmlicher Verfahren wird, wie nachstehend beschrieben,
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durchgeführt.
Ein paraffinhaltiges Rohöl wird mittels Destillation bei Atmosphärendruck
in eine Anzahl von Destillatfraktionen (in der nachstehenden Reihenfolge: eine oder mehrere Benzinfraktionen, Kerosinfraktionen
und leichte Gasölfraktionen) und einen Rückstand (Top-Rückstand) aufgetrennt. Der Top-Rückstand wird dann mittels
Destillation bei vermindertem Druck in eine Anzahl von Destillatfraktionen
(in der nachstehenden Reihenfolge: eine oder mehrere schwere Gasölfraktionen, Spindelölfraktionen, leichte Maschinenölfraktionen
und mittelschwere Maschinenölfraktionen) und einen Rückstand (Vakuumrückstand) aufgetrennt. Aus den bei der Destillation
unter vermindertem Druck erhaltenen Schmierölfraktionen werden die entsprechenden Schmieröle durch Raffinieren hergestellt.
Das Raffinieren der Spindelölfraktionen, der leichten Maschinenölfraktionen und der mittelschweren Maschinenölfraktionen
wird mittels Entfernen der Aromaten und Paraffinwachse aus diesen Fraktionen durchgeführt. Das Entfernen der Aromaten
und Paraffinwachse aus den Schmierölfraktionen kann in beliebiger Abfolge durchgeführt werden. Um das Volumen des zu entparaffinierenden
Öls so klein wie möglich zu halten, werden jedoch zuerst die Aromaten und dann die Paraffinwachse entfernt. Auf
diese Weise werden die entsprechenden paraffinhaltigen Raffinate
und anschließend die entsprechenden Schmierölprodukte aus den paraffinhaltigen Spindelöl-, Leichtmaschinenöl- und mittelschweren
Maschinenöldestillaten hergestellt. Beim Raffinieren des Vakuumrückstandes wird zuerst das Bitumen aus dem Rückstand entfernt.
Anschließend werden die Aromaten und Paraffinwachse vom
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erhaltenen entasphaltierten Öl abgetrennt. Auf diese Weise v/erden
zuerst das paraffinhaltige Brightstock-Raffinat und anschliessend
der fertige Brightstock aus dem entasphaltierten öl erhalten. Die beim Raffinieren der verschiedenen Schmierölfraktionen erhaltenen
Paraffinwachse werden als Paraffingatsch bezeichnet.
Die Herstellung von Schmierölen mittels hydrierendem Spalten wird, wie nachstehend beschrieben, durchgeführt.
Eine schwere Fraktion eines paraffinhaltigen Rohöls, wie ein Vakuumdestillat,
ein entasphaltiertes öl oder ein Destillat eines Rückstandsparaffingatsches,wird bei erhöhten Temperaturen und
Drücken und in Gegenwart von Wasserstoff über einen geeigneten Hydrospaltungskatalysator geleitet. Vom hydrierend gespaltenen
Produkt werden eine oder mehrere Schmierölfraktionen durch Destillation abgetrennt. Aus den auf diese Weise erhaltenen
Schmierölfraktionen werden die entsprechenden Schmieröle durch
Entfernen der Paraffinwachse aus diesen Fraktionen hergestellt. Wie bei der herkömmlichen Herstellung von Schmieröl werden die
bei der Herstellung von Schmieröl durch Hydrospalten erhaltenen Paraffinwachse als Paraffingatsch bezeichnet.
Das Entparaffinieren der Schmierölfraktionen kann mittels Abkühlen
durchgeführt werden, wobei sich die Paraffinwachse als Feststoffe
abscheiden, die abfiltriert werden können. Das Entparaffinieren wird vorzugsweise mittels Abkühlen in Gegenwart eines
Lösungsmittels durchgeführt. Geeignete Lösungsmittel für diesen Zweck sind unter anderem Gemische aus einem Keton, wie Aceton,
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Methylethylketon oder Methylisobutylketon mit einer aromatischen
Verbindung, wie Benzol, Toluol oder Xylol. In der Praxis wird beim großtechnischen Betrieb ein Gemisch aus Methyläthylketon und
Toluol für diesen Zweck verwendet. Das Entparaffinieren von
Schmierölfraktionen in Gegenwart eines Lösungsmittels wird durch Vermischen der paraffinhaltigen Schmierölfraktion mit dem Lösungsmittel
und Erhitzen des Gemischs auf eine um ungefähr 20 bis 30 C
über der für die vollständige Lösung der Paraffinwachse erforderdurchgeführt.
liehen Temperatur liegende Temperatur· / Die Lösung wird
dann langsam bis auf die Filtrationstemperatur, die im allgemeinen ungefähr -20 bis -30 C beträgt, abgekühlt.
Nach dem Waschen des Filterguts mit dem Filifiertemperatur aufweisenden
Lösungsmittel und Entfernen des Lösungsmittels vom FiI-trat und dem Filtergut ist das Entparaffinieren abgeschlossen.
Auf diese Weise erhält man neben einem entparaffinierten Schmieröl
einen Paraffingatsch, der außer einem Gemisch von Paraffinwachsen mit verschiedenen· Strukturen und Schmelzpunkten noch eine
erhebliche Menge an öl enthält. Aus diesem Paraffingatsch werden
durch Entölen Destillatparaffinwachse und Rückstandsparaffinwachse
hergestellt.
Destillatparaffinwachs wird durch Entölen des Paraffingatsches,der
beim Entparaffinieren von leichten und mittelschweren Destillatworden
ist, hergestellt. Schmierölfraktionen erhalten/ Rückstandsparaffinwachs wird
grundsätzlich durch Entölen des beim Entparaffinieren von Rückstandsschmierölfraktionen
erhaltenen Paraffingatsches herge- ·
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stellt. Auf der Basis ihrer Zusammensetzung werden die Rückstandsparaffinwachse
in Paraffine mit hohem Schmelzpunkt und Mikrowachs unterteilt.
Das Entölen des Paraffingatsches bei der Herstellung von
Destillatparaffinwachs kann durch Schmelzen des Paraffingatsches,
Gießen der Schmelze in einer dünnen Schicht und Abkühlen der gegossenen Schmelze bis zu ihrer Verfestigung durchgeführt werden.
Beim langsamen Erhitzen der festen Masse schmelzen die Paraffinwachse mit dem niedrigsten Schmel punkt und losen sich in dem
als freies Öl zwischen den Paraffinwachskristallen vorhandenen Öl. Dies führt dazu, daß der Flüssigkeitsgehalt der festen Masse
zunimmt. Gegebenenfalls steigt der Flüssigkeitsgehalt der festen Masse,so weit, daß die Flüssigkeit nicht mehr zwischen den Paraffinwachskristallen
absorbiert bleibt und sich von der festen Masse abscheidet. Diese als "Schwitzen" des Paraffingatsches bekannte
Erscheinung wird bis zu dem erwünschten niedrigen Ölgehalt
des verbliebenen Paraffinwachses (Destillatparaffinwachs)
fortgesetzt. Da Paraffinwachse mit niedrigem Schmelzpunkt, die reich an verzweigtkettigen Paraffinen sind, zusammen mit dem öl
entfernt werden, weist das verbleibende Destillatparaffin einen niedrigeren Gehalt an verzweigtkettigen Paraffinen als der ur- .
sprüngliche Paraffingatsch auf. Das Gemisch aus dem Öl und dem
beim Entölen des Paraffingatsches bei der Herstellung von
Destillatparaffinwachs erhaltenen Paraffinwachs mit niedrigem
Schmelzpunkt wird als "Schwitzöl" bezeichnet.
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Das Entölen des Paraffingatsches bei der Herstellung von Rückstandsparaffinwachs
wird in Gegenwart eines Lösungsmittels durch-
besonders geführt. Dieses Verfahren eignet, sich außerdeni/zur Herstellung
von Destillatparaffinwachs. Zum Entölen können die gleichen Lösungsmittel, wie beim Entparaffinieren der Schmierölfraktionen,
verwendet werden. Wie beim Entparaffinieren wird in der großtechnischen Praxis zum Entölen ein Gemisch aus Methyläthylketon und
Toluol verwendet. Das Entölen eines Paraffingatsches in Gegenwart eines Lösungsmittels bei der Herstellung von Destillat- und
Rückstandsparaffinwachs wird mittels Vermischen des Paraffingatsches
mit dem Lösungsmittel,.Erhitzen des Gemisches bis zum Lösen der Paraffinwachse und durch langsames Abkühlen des Gemisches
auf Filtriertemperatur durchgeführt. Nach dem Waschen des Filtergutes mit dem Filtriertemperatur aufweisenden Lösungsmittel und
dem Entfernen des Lösungsmittels vom Filtrat und dem Filtergut ist das Entölen abgeschlossen. Auf diese Weise erhält man außer
einem Destillat- oder Rückstandsparaffinwachs ein Schwitzöl, das ein Gemisch aus Paraffinwachsen und außerdem das ursprünglich im
Paraffingatsch enthaltene Öl enthält. Wenn das Entölen zur Herstellung
von Destillatparaffinwachs aus Paraffingatsch angewendet
wird, besteht das im Schwitzöl enthaltene Paraffinwachsgemisch zum größten Teil aus verzweigtkettigen Paraffinen mit niedrigem
Schmelzpunkt. Wenn das Entölen zur Herstellung von Rückstandsparaffinwachsen angewendet wird, besteht das im Schwitzöl
enthaltene Paraffinwachsgemisch zum größten Teil aus verzweigtkettigen
Paraffinen mit niedrigem Schmelzpunkt und zyklischen Paraffinen.
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Λ-
Das Entölen des Paraffingatsches kann in zwei Stufen durchgeführt
werden, wodurch es möglich ist ,aus einem Paraffingatsch zwei
verschiedene Paraffinwachsqualitäten herzustellen. Zu diesem
Zweck wird entweder das Paraffinwachs oder das Filtrat aus dem Entölen einer zusätzlichen Behandlung unterworfen. Sofern das
Paraffinwachs dieser zusätzlichen Behandlung unterworfen wird, wird das Entölen des Paraffingatsches mit Lösungsmittel in der
ersten Stufe dieser Behandlung bei einer niedrigeren Temperatur und die Behandlung des abgetrennten Paraffinwachses mit Lösungsmittel
wird in der zweiten Behandlungsstufe bei einer höheren Temperatur durchgeführt. Bei dieser höheren Temperatur kristallisiert
nur ein Teil des Paraffinwachses aus. Paraffinwachse mit
niedrigerem Schmelzpunkt können aus dem Filtrat aus der zweiten Stufe durch Entfernen des Lösungsmittels hergestellt werden. Bei
Schwitzöl
diesem Verfahren wird das/vom Filtrat aus der ersten Stufe
diesem Verfahren wird das/vom Filtrat aus der ersten Stufe
durch Entfernen des Lösungsmittels abgetrennt.
Sofern das beim Entölen erhaltene Filtrat der vorgenannten zusätzlichen
Behandlung unterworfen wird, wird das Entölen des Paraff ingatsches mit Lösungsmittel in der ersten Stufe der Behandlung
bei höherer Temperatur durchgeführt. In diesem Fall kristallisiert nur das Paraffinwachs mit höherem Schmelzpunkt aus, während
das Paraffinwachs mit niedrigerem Schmelzpunkt im Filtrat verbleibt. Wenn das Filtrat aus der ersten Stufe auf eine niedrigere
Temperatur abgekühlt wird, scheidet sich das Paraffinwachs
mit niedrigerem Schmelzpunkt ab. Bei diesem Behandlungsverfahren wird das Schwitzöl aus dem Filtrat der zweiten Stufe durch Entfernen
des Lösungsmittels hergestellt. In der großtechnischen
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■- 8 -
Praxis wird sowohl zur Herstellung von Paraffinwachs mit hohem
Schmelzpunkt als auch von Mikrowachs aus einem Paraffinyatsch,
der aus einer Rückstandsschmierölfraktion erhalten worden ist, eine fraktionierte Entölung angewendet.
Das vorbeschriebene Schwitzöl, das in erheblichen Mengen als Nebenprodukt bei der großtechnischen Herstellung von Destillat-
und Rückstandsparaffinwachs durch Entölen von Paraffingatsch erhalten
wird, wurde bisher als Verschneidekomponente für Heizöle und als Zuspeisung für katalytische Crackanlagen verwendet. Unter
"Schwitzöl" wird in der vorliegenden Patentbeschreibung ein als Nebenprodukt bei der Herstellung von Destillat- oder
Rückstandsparaffinwachs durch Entölen von Paraffingatsch erhaltenes Gemisch aus Öl und Paraffinwachsen verstanden.
Es wurde jetzt gefunden, daß Schwitzöle als solche oder in Gemischen
mit anderen schweren Kohlenwasserstafffraktionen insbesondere als Ausgangsmaterialien zur Herstellung von Schmierölen
mit hohem Viskositätsindex durch katalytische hydrierende Spaltung geeignet sind.
Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Schmierölen mit hohem Viskositätsindex durch hydrierendes
Spalten eines Gemisches aus schweren Kohlenwasserstoffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein mindestens teilweise aus
einem oder mehreren Schwitzölen bestehendes Gemisch aus schweren Kohlenwasserstoffen bei erhöhten Temperaturen und Drücken und
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in Gegenwart von Wasserstoff mit einem Hydrospaltungskatalysator
kontaktiert wird.
Wenn zur erfindungsgemäßen Herstellung von Schmierölen eine Zuspeisung
verwendet wird,- die durch Vermischen eines oder mehrerer
Schwitzöle mit einem oder mehreren· anderen schweren Kohlenwasserstoff
raktionen erhalten worden ist, werden für diesen Zweck vorzugsweise
schwere Kohlenwasserstofffraktionen aus der Gruppe
a) paraffinhaltige Schmierölfraktionen, die bei der Destillation
von Atmosphärendruckdestillationsrückständen von paraffinhaltigen
Rohölen bei vermindertem Druck erhalten worden sind;
b) Paraffingatsche, die von den unter (a) genannten paraffinhaltigen
Schmierölfraktionen abgetrennt worden sind;
c) Paraffingatsche, die von beim hydrierenden Spalten erhaltenen
paraffinhaltigen Schmierölfräktionen abgetrennt worden sind; und
d) Gemische aus zwei oder mehreren der unter (a), (b) und (c) genannten schweren Kohlenwasserstofffraktionen verwendet.
Beispiele solcher schwerer Kohlenwasserstoffraktionen sind paraffinhaltige
Spindelöl-, leichte Maschinenöl- und mittelschwere Maschinenöldestillate und entasphaltierte öle, die entsprechenden·
paraffinhaltigen Raffinate, die aus den vorgenannten Schmierölfraktionen durch Behandeln mit einem selektiven Lösungsmittel für
Aromaten, wie Furfural, erhalten worden sind und die entsprechenden Paraffingatsche, die aus den vorgenannten Schmierölfraktionen
durch Entparaffinieren erhalten worden sind. Gemische aus einer
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• 40.
oder mehreren Destillatschmierölfraktionen und/oder einer oder
mehreren Rückstandsschmierölfraktionen und/oder einem oder mehreren Paraffingatschen eignen sich ebenfalls sehr gut· zusammen
mit einem oder mehreren Schwitzölen als Ausgangsmaterial für die erfindungsgemäße Herstellung von Schmierölen mit hohem Viskositätsindex.
Wenn zur erfindungsgemäßen Herstellung von Schmierölen ein Gemisch
aus zwei oder mehreren Schwitzölen als Ausgangsmaterial verwendet wird, so werden besonders zweckmäßigerweise Schwitzöle
verwendet, die durch Entparaffinieren und Paraffingatsch-Entölen '
aus Schmierölfraktionen erhalten worden sind, die praktisch gleiche oder aneinander angrenzende Siedebereiche aufweisen. So
kann z.B. besonders zweckmäßigerweise ein Gemisch aus Schwitzölen verwendet werden, die alle aus leichten und/oder mittelschweren
Destillatschmierölfraktionen oder aus schweren Destillat- und/oder
Rückstandsschmierölfraktiorien durch Entparaffinieren und Paraffingatsch-Entölen
erhalten worden sind. Das gleiche trifft zu, wenn für die erfindungsgemäße Schmierölherstellung eine Zuspeisung
verwendet wird, die durch Vermischen eines oder mehrerer Schwitzöle mit einer oder mehreren anderen schweren Kohlenwasserstofffraktionen
erhalten worden ist. Als Ver;schneidekomponente für die Schwitzöle eignen sich besonders Schmierölfraktionen oder
Paraffingatsche, die aus diesen durch Entparaffinieren erhalten
worden sind, wobei die Schmierölfraktionen einen praktisch gleichen
Siedebereich die Schmierölfraktionen, aus denen die Schwitzöle durch Entparaffinieren und Paraffingatsch-Entölung
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hergestellt worden sind oder einen praktisch an diesen angrenzenden
Siedebreich aufweisen. So können z.B. besonders zweckinäßigerweise
ein oder mehrere Schwitzöle/ die durch Entparaffinieren von
leichten und/oder mittelschweren Destillatschmierölfraktionen und Paraffingatsch-Entölen erhalten worden sind, mit einer oder mehreren
leichten und/oder mittelschweren Destillatschmierölfraktionen oder mit einem oder mehreren aus diesen Fraktionen hergestellten
Paraffingatschen vermischt werden. Ein oder mehrere durch Entparaffinieren,
von schweren Destillat- und/oder Rückstandsschmierölfraktionen und Paraffingatsch-Entölen erhaltene Schwitzöle können
ebenfalls besonders geeigneterweise mit einer oder mehreren schweren Destillat- und/oder Rückstandsschmierölfraktionen oder
mit. einem oder mehreren aus diesen Fraktionen durch Entparaffinieren
erhaltenen Paraffingatsehen vermischt werden.
Ein besonders zur'erfindungsgemäßen Herstellung von Schmierölen
geeignetes Ausgangsmaterial stellt ein Gemisch aus einem oder mehreren Schwitzölen und einem oder mehreren Paraffingatschen dar,
bei dem sowohl die Schwitzöle als auch die Paraffingatsche aus Schmierölfraktionen mit praktisch gleichen oder praktisch aneinandergrenzenden
Siedebereichen erhalten worden sind.
Bei Verwendung eines Gemisches aus einem oder mehreren Schwitzölen
und einem oder mehreren Paraffingatschen als Ausgangsmaterial zur erfindungsgemäßen Herstellung von Schmierölen, kann es vorteilhaft
sein, wenn das Gemisch teilweise aus einem oder mehreren Schwitzölen und/oder Paraffingatschen besteht, die aus mittels
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.Λ-
herkömmlicher Verfahren hergestellten Schmierölfraktionen erhalten
worden sind, während der restliche Teil aus einem oder mehreren Schwitzölen und/oder Paraffingatschen besteht, die aus durch
hydrierendes Spalten hergestellten Schmierölfraktionen erhalten
worden sind. Ein solches Ausgangsmaterial stellt z.B. ein Gemisch
aus den nachstehenden fünf Bestandteilen dar:
a) ein Schwitzöl, das durch Entölen eines durch Entparaffinieren eines paraffinhaltigen Brightstock-Raffinats erhaltenen
Brightstock-Paraffingatsches hergesteJ.lt worden ist;
b) ein Paraffingatsch, der durch Entparaffinieren einer durch Hydrospalten eines entasphaltierten Öls hergestellten
Schmierölfraktion erhalten worden ist;
c) ein Paraffingatsch, der durch Entparaffinieren eines paraffinhaltigen
Brightstock-Raffinats erhalten worden ist;
d) ein Paraffingatsch, der durch Entparaffinieren einer durch Hydrospaltung eines paraffinhaltigen mittelschweren Maschinenöldestillats
erhaltenen Schmierölfraktion hergestellt
worden ist; und
e) ein Paraffingatsch, der durch Entparaffinieren eines paraffinhaltigen
mittelschweren Maschinenöldestillats erhalten
worden ist.
Zur erfindungsgemäßen Herstellung von Schmierölen wird vorzugsweise
ein Katalysator verwendet, der ein oder mehrere Metalle der Gruppen VIB, VIIB und/oder VIII auf einem Trägermaterial
aus einem oder mehreren Oxyden von Elementen der Gruppen II, III
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und/oder IV des Periodischen Systems der Elemente enthält.· Geeignete Metalle sind z.B. Nickel, Kobalt, Molybdän und Wolfram.
Vorzugsweise werden Katalysatoren verwendet, die mindestens ein Metall aus der Gruppe Nickel und Kobalt und mindestens ein Metall
aus der Gruppe Molybdän und Wolfram enthalten. Die Metalle können auf dem Trägermaterial als solche oder als Oxyde oder Sulfide
vorliegen. Die Katalysatoren werden vorzugsweise in sulfidischer Form verwendet. Das Sulfidieren der Katalysatoren kann mittels
eines beliebigen bekannten Verfahrens zum Sulfidieren von Katalysatoren, wie durch Kontaktieren des Katalysators mit einem Gemisch
aus Wasserstoff und Schwefelwasserstoff, oder mit Wasserstoff und einem schwefelhaltigen Kohlenwasserstofföl, wie einem
schwefelhaltigen Gasöl, durchgeführt werden.
Geeignete Trägermaterialien für die erfindungsgemäß verwendbaren Katalysatoren sind z.B. Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd, Zirkonium-
sowie
oxyd und Magnesiumoxid / Gemische der vorgenannten Oxyde, wie Siliciumdioxyd-aluminiumoxyd, Silciumdioxyd-magnesiumoxyd und Siliciumdioxyd-zirkoniumoxyd. Vorzugsweise werden Aluminiumoxyd als Trägermaterial enthaltende Katalysatoren verwendet.
oxyd und Magnesiumoxid / Gemische der vorgenannten Oxyde, wie Siliciumdioxyd-aluminiumoxyd, Silciumdioxyd-magnesiumoxyd und Siliciumdioxyd-zirkoniumoxyd. Vorzugsweise werden Aluminiumoxyd als Trägermaterial enthaltende Katalysatoren verwendet.
Erfindungsgemäß verwendete Katalysatoren können außerdem Promotoren,
wie Fluor, Bor und/oder Phosphor,enthalten. Fluor kann in die Katalysatoren in einer beliebigen Stufe der Katalysatorherstellung
eingearbeitet werden. Fluor kann den Katalysatoren außerdem durch in-situ-Fluorierung einverleibt werden; Die in-situ-Fluorierung
der Katalysatoren kann durch Zusetzen, einer bestimm-
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ten Menge einer Fluorverbindung während der Anfangsphase des HydrospaltungsVerfahrens zu dem über den Katalysator geleiteten
Gas- und/oder Flüssigkeitsstrom bis zur Erreichung des erwünschten Fluorgehalts des Katalysators durchgeführt werden.
Zur erfindungsgemäßen Herstellung von Schmierölen wird vorzugsweise
einer der nachstehenden Katalysatortypen (A und B) verwendet:
A: ein Fluor enthaltender Nickel-Wolfram-Katalysator auf Aluminiumoxyd
als Trägermaterial, der eine Schüttdichte nach Verdichtung von mindestens 0,8 g/Liter aufweist und mindestens
3 Gewichtsteile Nickel und 20 Gewichtsteile Wolfram je 100 Gewichtsteile Trägermaterial enthält und der, wie nachstehend
beschrieben, aus einem Aluminiumoxyd-Hydrogel hergestellt worden ist, aus dem durch Trocknen und Calcinieren ein Xerogel
mit einer Schüttdichte nach Verdichtung von weniger als 0,8 g/ml hergestellt werden kann:
1) Sofern der nachstehend beschriebene Porenvolumen-Quotient
des vorstehenden Xerogels mindestens 0,5 beträgt, wird der Katalysator mittels
a) Trocknen und Calcinieren des Aluminiumoxyd-Hydrogels,
Einarbeiten der Metalle und gegebenenfalls des Fluors in das Xerogel und Trocknen.und Calcinieren des Gemisches,
oder mittels
b) Einarbeiten der Metalle und gegebenenfalls des Fluors
in das Aluminiumoxyd-Hydrogel und Trocknen und Calcinieren des Gemisches hergestellt.
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2) Sofern der Porenvolumen-Quotient des Xerogels weniger als
0,5 beträgt, wird der Katalysator mittels Einarbeiten der ■ Metalle und mindestens eines Teils des Fluors in das Aluminiumoxyd-Hydrogel
und Trocknen und Calcinieren des Gemisches hergestellt, mit der Maßgabe, daß im letztgenannten Fall
. ausreichende ._ ττ _ _ . , ._. , . , "
eine / Fluormenge m das Hydrogel eingearbeitet wird,
um nach dem Trocknen und Calcinieren des fluorhaltigen
Aluminiumoxyd-Hydrogels ein Xerogel mit einem Porenvolumen-Quotienten
von mindestens 0,5 -zu erhalten.
In der vorliegenden Beschreibung wird unter "Porenvoluraen-Quotient"
eines Materials der Quotient aus dem mittels Quecksilber bestimmten Porenvolumen und dem gesamten Porenvolumen des Materials
rials verstanden, wobei das mit Quecksilber bestimmte Porenvolumen
als das mit Quecksilber bestimmte in Poren mit einem Durchmesser oberhalb 7,5 nm vorliegende Porenvolumen und das Gesamtporenvolumen
als die Summe des mit Stickstoff bestimmten, in Poren mit einem Durchmesser unterhalb 60 nm vorliegenden Porenvolumens
und des mit Quecksilber bestimmten in Poren mit einem Durchmesser
von mindestens 60 nm vorliegenden Porenvolumens definiert ist.
B. Ein Fluor enthaltender Nickel-Wolfram-Katalysator auf einem Trägermaterial, in das mindestens ein Teil des Fluors durch
in~situ-Fluorierung eingearbeitet worden ist.
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Das hydrierende Spalten von Schwitzölen oder eines Gemisches aus einem oder mehreren Schwitzölen und einem oder mehreren anderen
schweren Kohlenwasserstoffraktionen bei der erfindungsgemäßen
Herstellung von Schmierölen mit hohem Viskositätsindex wird mittels Kontaktieren der Zuspeisung bei erhöhten Temperaturen und
Drücken und in Gegenwart von Wasserstoff mit dem Katalysator, der vorzugsweise in einem oder mehreren Betten mit Teilchen mit
einer Teilchengröße von 0,5 bis 3 mm vorliegt, durchgeführt.
Geeignete Bedingungen für die hydrierende Spaltung sind:· Temperaturen von 325 bis 45O°C, Drücke von 10 bis 250 bar, Verhältnisse
von Wasserstoff zu Zuspeisung von 100 bis 5000 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung und Raumströmungsgeschwindigkeiten von
0,2 bis 5 kg Zuspeisung je Liter Katalysator je Stunde. Vorzugsweise
wird das hydrierende Spalten bei Temperaturen von 350 bis' 425 C, Drücken von 40 bis 200 bar, Verhältnissen von Wasserstoff
zu Zuspeisung von 500 bis 2500 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung und Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,5 bis 1,5 kg Zuspeisung
je Liter Katalysator je Stunde durchgeführt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Schmieröle weisen einen niedrigen
Aromatengehalt auf. Schmieröle mit noch niedrigerem Aromatengehalt
können erfindungsgemäß hergestellt werden, wenn nach der Hydrospaltung eine Nachhydrierung durchgeführt wird. Die Nachhydrierung
des bei der hydrierenden Spaltung erhaltenen Produkts kann durch Kontaktieren dieses Produkts bei erhöhten Temperaturen
und Drücken und in Gegenwart von Wasserstoff mit einem Nachhydrierungskatalysator
durchgeführt werden. Bei der Nachhydrierung
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können praktisch die gleichen Drücke, Raumströmungsgeschwindigkeiten
und Gasgeschwindigkeiten, wie bei der hydrierenden Spaltung, angewendet werden. Die Nachhydrierung wird vorzugsweise
bei Temperaturen von 225 bis 400°C und insbesondere von 275 bis 375 C durchgeführt. Die in der Nac.hhydrierungsstufe angewendete
Temperatur soll mindestens 25 C unter der bei der hydrierenden Spaltung angewendeten Temperatur liegen. Für die Nachhydrierung
eignen sich ein oder mehrere. Metalle der Gruppe VIB, VIIB oder VIII auf einem Trägermaterial enthaltende Katalysatoren.
Das aus dem'Hy.drospaltungsreaktor oder, sofern eine Nachhydrierung
angewendet wird, aus dem Nachhydrierungsreaktor erhaltene Produkt wird abgekühlt und in ein wasserstoffreiches Gas und ein
flüssiges Produkt aufgetrennt. Das flüssige Produkt enthält Kohlenwasserstoffe, die unterhalb des Siedebereiches der Schmieröle
und Kohlenwasserstoffe, die innerhalb des Siedebereiches der Schmieröle sieden. Die unterhalb des vorgenannten Siedebereichs
siedenden Kohlenwasserstoffe werden vom höhersiedenden Rückstand vorzugsweise mittels fraktionierter Destillation abgetrennt. Der
bei dieser Destillation angev/endete Schnittpunkt wird vorzugsweise so gewählt, daß der Rückstand mit dem höheren Siedebereich
einen Anfangssiedepunkt von 350 bis 550 C aufweist. Außer aμsgezeichneten
Schmierölkomponenten enthält dieser Rückstand im allgemeinen Paraffinwachse, die bei Raumtemperatur verfestigen und
dadurch eine nachteilige Wirkung auf den Pourpoint des Schmieröls ausüben. Zur Herstellung eines, geeigneten Schmieröls aus dem
Rückstand wird dieser deshalb vorzugsweise entparaffiniert. Das
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Entparaffinieren kann mittels eines beliebigen bekannten Verfahrens
durchgeführt werden. Vorzugsweise wird das Entparaffinieren mit einem Gemisch aus Methyläthylketon und Toluol bei Temperaturen
von -10 bis -40 C und unter Verwendung eines Volumenverhältnisses von Lösungsmittel zu Öl von 1 : 1 bis 10 : 1 durchgeführt
Zur Erhöhung der Schmierölausbeute wird vorzugsweise mindestens ein Teil der abgetrennten Paraffinwachse zum Hydrospaltungsreaktor
zurückgeführt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. In den nachstehenden Beispielen
werden drei Zuspefeungen (I bis III) und zwei Katalysatoren (A und B) verwendet.
Zuspeisung I ist ein durch Entasphaltieren eines bei der Destillation
unter vermindertem Druck eines AtmosphärendruckdestiHationsrückstandes
eines Mittelost-Rohöls erhaltenen Rückstandes
hergestelltes Öl. Dieses entasphaltierte Öl weist die nachstehenden Eigenschaften auf:
hergestelltes Öl. Dieses entasphaltierte Öl weist die nachstehenden Eigenschaften auf:
Viskositätsindex nach Entparaffinieren
bei -30°C: 77
Schwefelgehalt: 2,1 Gewichtsprozent
Stickstoffgehalt: 0,063 Gewichtsprozent
Zuspeisung II
Als Zuspeisung II wird ein Schwitzöl verwendet, das durch Entölen eines Brightstock-Paraffingatsches erhalten worden ist. Der
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Paraffingatsch wird aus dem vorstehend als Zuspeisung I beschriebenen
entasphaltierten öl durch Extraktion mit Furfural und anschließendes
Entparaffinieren des paraffinhaltigen Brightstock-Raffinats
mit einem Gemisch aus Methylethylketon und Toluol bei einer Temperatur von -20 G hergestellt. Dabei erhält man eine
Ausbeute an Brightstock-Paraffingatsch von 15 Gewichtsprozent,
bezogen auf das entasphaltierte öl. Das Entölen des Brightstock-Paraffingatsches
wird in zwei Stufen unter Verwendung eines Gemisches aus Methyläthylketon und Toluol als Lösungsmittel.durchgeführt.
In der ersten Stufe der Entölungsbehandlung wird der Paraffingatsch bei erhöhten Temperaturen im Lösungsmittel gelöst
und das Gemisch dann auf 42°C abgekühlt. Das kristallisierte Paraffin
mit hohem Schmelzpunkt wird dann mit dem eine Temperatur von 42 C aufweisenden Lösungsmittel gewaschen und das Lösungsmittel
vom Paraffin mit hohem Schmelzpunkt abgetrennt. In der zweiten Stufe der Entölungsbehandlung wird das Filtrat aus der
ersten Stufe auf 11. C abgekühlt. Das auskristallisierte Mikrowachs
wird mit dem eine Temperatur von 11°C aufweisenden Lösungsmittel gewaschen und das Lösungsmittel vom Mikrowachs abgetrennt. Das
Schwitzöl wird aus dem in der zweiten Behandlungsstufe durch Entfernen des Lösungsmittels erhaltenen Filtrat hergestellt. Auf
diese Weise erhält man aus 100 Gewichtsteilen Brightstock-Paraffingatsch:
11 Gewichtsteile Paraffin mit hohem Schmelzpunkt mit einem Erstarrungspunkt
von 86,5°C,
40 Gewichtsteile Mikrowachs mit einem Erstarrungspunkt von 58°C, und
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- 20 49 Gewichtsteile Schwitzöl.
Dieses Schwitzöl weist die nachstehenden Eigenschaften auf:
Stickstoffgehalt: 0,0214 Gewichtsprozent
Schwefelgehalt: 0,85 Gewichtsprozent
Gehalt an Paraffinwachs (bestimmt bei -30°C): 62.5 Gewichtsprozent
Ölgehalt (bestimmt bei -30°): 37,5 Gewichtsprozent
Das vorstehende Öl weist die folgenden Eigenschaften auf: kinematische Viskosität bei 98,9°C 35,3 cS
Viskositätsindex: 101
Viskositätsindex: 101
Pourpoint: ' - 20°C
Zuspeisung III stellt ein Gemisch mit der nachstehenden Zusammensetzung
dar:
12,5 Gewichtsprozent Schwitzöl
32,5 Gewichtsprozent Paraffingatsch, der durch Entparaffinieren
eines durch hydrierende Spaltung eines entasphaltierten Öls erhaltenen Schmieröls
hergestellt worden ist;
9 Gewichtsprozent eines Paraffingatsches, der durch Entparaffinieren
eines paraffinhaltigen Brightstock-Raffinats erhalten worden ist;
17,5 Gewichtsprozent eines Paraffingatsches, der durch Entparaffinieren
eines beim hydrierenden Spalten eines mittelschweren paraffinhaltigen Ma-
509825/0972
schinenöldestillats erhaltenen Schmieröfe hergestellt
worden ist;
28,5 Gewichtsprozent eines beim Entparaffinieren eines paraffinhaltigen
mittelschweren Maschinenölraffinats erhaltenen Paraffingatsches.
Dieses Gemisch weist die nachstehenden Eigenschaften auf: Stickstoffgehalt: 0,0032 Gewichtsprozent
Schwefelgehalt: 0,30 Gewichtsprozent
Paraffinwachsgehalt (bestimmt
bei -30°C): 69,0 Gewichtsprozent
ölgehalt (bestimmt bei -30°C): 31,0 Gewichtsprozent
Das vorstehende öl weist die folgenden Eigenschaften auf: kinematische Viskosität bei 98,9°C: 23,5 cS
Viskositätsindex: 99
Pourpoint: - - 21°C
Das in diesem Gemisch enthaltene Schwitzöl ist durch Entölen eines Brightstock-Paraffingatsches hergestellt worden, der-beim
Entparaffinieren eines paraffinhaltigen Brightstock-Raffinats
aus einem Mittelost-Rohöl erhalten worden ist. Das Entölen wird dabei in zwei Stufen auf die bei der Herstellung des in Zuspeisung
II enthaltenen Schwitzöls beschriebene Weise durchgeführt. Auf diese Weise erhält man aus 100 Gewichtsteilen des Brightstock-Paraffingatsches:
-
9 Gewichtsteile Paraffine mit hohem Schmelzpunkt mit einem
Erstarrungspunkt von 86,5 C;
509825/0972
35 Gewichtsteile Mikrowachs mit einem Erstarrungspunkt von 58°C;
56 Gewichtsprozent Schwitzöl.
Dieses Schwitzöl weist die nachstehenden Eigenschaften auf: Stickstoffgehalt: 0,013 Gewichtsprozent
Schwefelgehalt: 1,04 Gewichtsprozent
Paraffinwachsgehalt (bestimmt bei -30°C):
Ölgehalt (bestimmt bei -3O°C)55,9 Gewichtsprozent
stimmt bei -30°C): 44,1 Gewichtsprozent
Das vorstehende öl weist die folgenden Eigenschaftn auf:
kinematische Viskosität bei 98,9°C: 36,0 cS
Viskositätsindex: 99
Viskositätsindex: 99
Pourpoint: -2l°C
Dieser 37 Gewichtsteile Nickel, 70 Gewichtsteile Wolfram und 14 Gewichtsteile Fluor je 100 Gewichtsteile Aluminiumoxydträgermaterial
enthaltende, eine Schüttdichte nach Verdichtung von 1,2 g/ml aufweisende Katalysator wird aus einem Aluminiumoxyd-Hydrogel
hergestellt, das durch Trocknen und Kalzinieren in ein Xerogel mit einer Schüttdichte nach Verdichtung von 0,35 g/ml
und einem Porenvolumenquotienten von 0,8 überführt werden-kann.
Der Katalysator wird durch Vermischen einer wässrigen, eine Nickelverbindung, eine Wolframverbindung und eine Fluorverbindung
enthaltenden Lösung mit dem Aluminiumoxyd-Hydrogel und Halten des Gemisches für einige Zeit auf erhöhter Temperatur, Abtren-
5098^5/0972
nen des mit den Metallen und dem Fluor beladenen Hydrogels vom Gemisch und anschließendes Trocknen, Extrudieren und Kalzinieren
des. Hydrogels hergestellt.
Dieser 10 Gewichtsteile Nickel,'20 Gewichtsteile Molybdän, 2 Gewichtsteile
Phosphor und 2,5 Gewichtsteile Fluor je 100 Gewichtsteile des Trägermaterials enthaltende Katalysator, wird durch
Imprägnieren eines Aluminiumoxyd-Trägermaterials mit einer wässrigen,
eine Nickelverbindung, eine Molybdänverbindung und eine
Lösung
Phosphorverbindung enthaltenden/und anschließendes Trocknen und Kalzinieren des Gemisches hergestellt. Das Fluor wird dem Katalysator durch in-situ-Fluorierung einverleibt.
Phosphorverbindung enthaltenden/und anschließendes Trocknen und Kalzinieren des Gemisches hergestellt. Das Fluor wird dem Katalysator durch in-situ-Fluorierung einverleibt.
Der Katalysator A wird zur Herstellung eines Schmieröls mit hohem Viskositätsindex durch Hydrospalten der Zuspeisungen I
und II verwendet. Der. Katalysator wird dabei in sulfidischer Form
eingesetzt. Die Sulfidierung des Katalysators wird durch eine fünfstündige Kontaktierung des Katalysators mit einem Gemisch aus
Wasserstoff und Schwefelwasserstoff mit einem Volumenverhältnis von 7 : 1 bei Temperaturen von 75· bis 375°C und einem Druck von
10 bar durchgeführt. Der Katalysator wird in Form von 1,5 mm-Extrudaten
eingesetzt. Das hydrierende Spalten wird unter den nachstehend beschriebenen Bedingungen durchgeführt:
Wasserstoffpartialdruck: 150 bar
Raumströmungsgeschwindigkeit: 1 Liter.Liter" .Std.
50982570972
Verhältnis von Wasserstoff zu Zuspeisung: 2000 Nl.Liter
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle A wiedergegeben.
Tabelle A
Versuch Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 |
Zuspeisung | I | II | II | II |
Hydrospaltungstemperatur, °c | 410 | 380 | 385 | 395 |
Ausbeute an unter 390 C siedender Fraktion, bezogen auf die Zuspei sung f Gewi cht spro ζ ent |
58,0 | 19,7 | 22,0 | 50,0 |
Eigenschaften der oberhalb 39O°C siedenden Fraktion nach dem Ent paraffinieren bei -300C |
||||
Ausbeute, bezogen auf die Zuspeisung, Gewichtsprozent |
30,0 | 36,6 | 39,5 | 36,0 |
kinematische Viskosität bei 98,9°C |
7,8 | 14,9 | 12,4 | 8,5 |
Viskositätsindex | 140 | 124 | 127 | 140 |
Pourpoint, 0C | -18 | -18 | -20 | -21 |
Die Versuche 2, 3 und 4 in der vorstehenden Tabelle A stellen erfindungsgemäße Versuche dar. Versuch 1 stellt keinen erfindungsgemäßen
Versuch dar und ist in die Tabelle A aus Vergleichsgründen aufgenommen worden.
Aus einem Vergleich der Ergebnisse der Versuche 1 und 4 geht
hervor, daß Schwitzöle ein geeigneteres Ausgangsmaterial zur Her-
509825/0972
Stellung von Schmierölen mit hohem Viskositätsindex durch hydrierendes
Spalten darstellen als die entasphaltierten öle, aus denen diese Schwitzöle hergestellt worden sind. In beiden Fällen
erhält man ein Schmieröl mit einem Viskositätsindex von 140.
Bei Verwendung von Schwitzölen als Zuspeisung wird jedoch eine
höhere Ausbeute an diesem Schmieröl erhalten, und außerdem weist das erhaltene Schmieröl eine höhere Viskosität auf.
erhält man ein Schmieröl mit einem Viskositätsindex von 140.
Bei Verwendung von Schwitzölen als Zuspeisung wird jedoch eine
höhere Ausbeute an diesem Schmieröl erhalten, und außerdem weist das erhaltene Schmieröl eine höhere Viskosität auf.
Aus den Ergebnissen von Versuch 3 geht hervor, daß das erhaltene Produkt einen höheren Ölgehalt als die als Ausgangsmaterial verwendete
Zuspeisung aufweist, während der Viskositätsindex des Öls im Produkt (Viskositätsindex 127) um 26 Punkte höher ist.
Ein noch höherer Viskositätsindex wird bei Versuch 4 erhalten
(Viskositätsindex 140), was jedoch auf Kosten eines geringen Verlustes an Ausbeute geht. Ein Vergleich der Ergebnisse der Versuche 2 und 4 zeigt den Vorteil der höheren Hydrospaltungstemperatur. In beiden Versuchen wird ungeführ die gleiche Ausbeute an Schmieröl erhalten, das bei der höheren Hydrospaltungstemperatur hergestellte Schmieröl weist jedoch einen um 16 Punkte höheren
Viskositätsindex auf.
(Viskositätsindex 140), was jedoch auf Kosten eines geringen Verlustes an Ausbeute geht. Ein Vergleich der Ergebnisse der Versuche 2 und 4 zeigt den Vorteil der höheren Hydrospaltungstemperatur. In beiden Versuchen wird ungeführ die gleiche Ausbeute an Schmieröl erhalten, das bei der höheren Hydrospaltungstemperatur hergestellte Schmieröl weist jedoch einen um 16 Punkte höheren
Viskositätsindex auf.
Die Katalysatoren A und B werden zur Herstellung von Schmierölen mit hohem Viskositätsindex durch hydrierendes Spalten der Zuspeisung
III verwendet. Es werden dabei die gleichen Bedingungen bei der Sulfidierung der Katalysatoren, wie in Beispiel 1, angewen-
• 509825/0972
det. Das hydrierende Spalten wird unter den nachstehend beschriebenen
Bedingungen durchgeführt:
Wasserstoffpartialdruck: 130 bar
Raumströmungsgeschwindigkeit: 1 kg.Liter .Std.
Verhältnis von Wasserstoff zu
Zuspeisung: . 1500 Nl.kg
Die Katalysatoren werden in Form von 1,5 mm-Extrudaten eingesetzt.
Die in-*situ-Fluorierung des Katalysators B wird durch
Zusetzen von 0,03 Gewichtsprozent Fluor als ortho-Fluortoluol zur
Zuspeisung während der Anfangsphase des Versuchs bis zur Erreichung des erförderlichen Fluorgehalts des Katalysators durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle B wiedergegeben.
509825/0972
ORIGINAL INSPECTEP
cn ο co1 οο
Versuch Nr. | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
Katalysator | A | A | A | B | B | B |
Hydrospaltungstemperatur, 0G | 375 | ' 380 | 385 | 385 | 390 | 402 |
Ausbeute an unter 390 C siedender Fraktion, bezogen auf die Zuspeisung, Gewichtsprozent |
22,4 | 28,7 | 44,8 | 21,5 | 31,5 | 57,7 |
Eigenschaften der oberhalb 39O°C siedenden Fraktion nach dem Ent paraffinieren bei -r30°C |
||||||
Ausbeute, bezogen auf die Zuspei sung, Gewichtsprozent |
• 39,3 | 42,0 | 41,2 | .35,5 | 36,6 | 29,2 |
kinematische Viskosität bei 98,9°C | 9,1 | 8,2 | 7,5 | 9,3 | 8,3 | 6,8 |
Viskositätsindex , / | 142 | 144 | 145 | 135 | 143 | 147 |
Pourpoint, 0C ■ | -19 | -19 | -18 | -20 | -20 | -21 |
CD CO OD
Aus den Ergebnissen der in Tabelle B wiedergegebenen Versuche
5 bis 10 geht hervor, daß sich Schwitzöle gut als Bestandteile eines Gemisches aus schweren Kohlenwasserstoffen eignen, aus
dem Schmieröle mit hohem Viskositätsindex durch katalytisches hydrierendes Spalten hergestellt werden.
Ein Vergleich der Ergebnisse der Versuche 6 und'9 zeigt, daß
sich Katalysator A besser für das erfindungsgemäße Verfahren als Katalysator B eignet. In beiden Versuchen wird ein Schmieröl mit
praktisch der gleichen Viskosität und dem gleichen Viskositätsindex erhalten. Bei Verwendung von Katalysator A erhält man jedoch
eine höhere Ausbeute an diesem Schmieröl,und außerdem kann das Verfahren in diesem Fall bei einer niedrigeren Hydrospaltungstemperatur
durchgeführt werden.
509825/0972
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von Schmierölen mit hohem Viskositätsindex
durch hydrierendes Spalten eines Gemisches aus schweren Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet
, daß ein mindestens teilweise aus einem oder . mehreren Schwitzölen bestehendes Gemisch aus schweren Kohlenwasserstoffen
bei erhöhten Temperaturen und Drücken und in Gegenwart von Wasserstoff mit einem Hydrospaltungskatalysator kontaktiert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Gemisch aus schweren Kohlenwasserstoffen als Zuspeisung verwendet
wird, das ein- Gemisch aus einem oder mehreren Schwitzölen enthält, das aus Schmierölfraktionen mit praktisch
gleichen oder praktisch nahe beieinanderliegenden Siedebereichen durch Entparaffinieren und Paraffingatsch-Entölen erhalten worden
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus schweren Kohlenwasserstoffen als Zuspeisung verwendet
wird, das ein Gemisch aus einem oder mehreren Schwitzölen und einer oder mehreren schweren Kohlenwasserstofffraktionen aus der
nachstehend beschriebenen Gruppe enthält:
a) Paraffinhaltige Schmierölfraktionen, die bei der unter vermindertem
Druck durchgeführten Destillation von Atmosphärendruckdestillationsrückständen paraffinhaltiger Rohöle erhal-
5098*5/0972
ten worden sind;
b) Paraffingatsche, die von den unter (a) beschriebenen paraf finhaltigen
SchmierölfraktLonen abgetrennt worden sind;
c) Paraffingatsche, die von durch hydrierendes Spalten erhaltenenSchmierölfraktionen
abgetrennt worden sind; und
d) Gemische aus zwei oder mehreren der schweren, unter (a), (b)
und (c) genannten Kohlenwasserstofffraktionen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
als Zuspeisung Gemisch aus schweren Kohlenwasserstof fen/verv/endet wird, das aus
einem Gemisch aus einem oder mehreren Schwitzölen und einem oder mehreren Schmierölfraktionen oder aus diesen durch Entparaffinieren
hergestellten Paraffingatschen besteht und daß diese Schmierölfraktionen
einen praktisch gleichen Siedebereich wie die Schmierölfraktionen aufweisen, aus denen die Schwitzöle durch Entparaffinieren
und Paraffingatsch-Entölen hergestellt worden sind oder
daß diese praktisch benachbarte Siedebereiche aufweisen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus schweren Kohlenwasserstoffen als Ausgangsmaterial
verwendet wird, das aus einem Gemisch aus einem oder mehreren Schwitzölen und einem oder mehreren Paraffingatschen besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gemisch aus schweren Kohlenwasserstoffen als Zuspeisung verwendet wird, das teilweise aus einem oder mehreren Schwitzölen
und/oder Paraffingatschen besteht, die aus mittels her-
509825/0972
köiranlicher Verfahren hergestellten Schmierölfraktionen erhalten
worden sind, und das zum restlichen Teil aus schwe-
worden sind, und das zum restlichen Teil aus schwe-
ren Kohlenwasserstoffen und einem oder mehreren Schwitzölen und/
oder Paraffingatschen besteht, die aus mittels hydrierendem
Spalten hergestellten Schmierölfraktionen erhalten worden sind.
oder Paraffingatschen besteht, die aus mittels hydrierendem
Spalten hergestellten Schmierölfraktionen erhalten worden sind.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator verwendet wird, der ein oder mehrere Metalle der
Gruppen VIB, VIIB und/oder VIII auf einem Trägermaterial aus
einem oder mehreren Oxyden von Elementen der Gruppen II, III und/ oder IV enthält.
Gruppen VIB, VIIB und/oder VIII auf einem Trägermaterial aus
einem oder mehreren Oxyden von Elementen der Gruppen II, III und/ oder IV enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Katalysator verwendet wird, der mindestens ein Metall aus der
Gruppe Nickel und Kobalt und mindestens ein Metall aus der Gruppe Molybdän und Wolfram enthält.
Katalysator verwendet wird, der mindestens ein Metall aus der
Gruppe Nickel und Kobalt und mindestens ein Metall aus der Gruppe Molybdän und Wolfram enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator in sulfidischer Form verwendet wird.
daß der Katalysator in sulfidischer Form verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch.6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Aluminiumoxyd als Trägermaterial enthaltender Katalysator verwendet
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein fluorhaltiger Nickel-Wolfram-Katalysator auf jAluminiumoxyd als Trägermaterial verwendet wird, der eine Schüttdichte nach Ver-
daß ein fluorhaltiger Nickel-Wolfram-Katalysator auf jAluminiumoxyd als Trägermaterial verwendet wird, der eine Schüttdichte nach Ver-
50 9 8^5/0972
dichtung von mindestens 0,8 g/ml aufweist, mindestens 3 Gewichtsteile Nickel und 20 Gewichtsteile Wolfram je 1OO Gewichtsteile
Trägermaterial enthält und der, wie nachstehend beschrieben, aus einem Aluminiumoxyd-Hydrogel hergestellt worden ist, das sich
durch Trocknen und Kalzinieren in ein Xerogel mit einer Schüttdichte nach Verdichtung von weniger als 0,8 g/ml überführen läßt:
1) sofern der Porenvolumenquotient des vorbeschriebenen Xerogels mindestens 0,5 beträgt, wird der Katalysator mittels
a) Trocknen und Kalzinieren des Aluminiumoxyd-IIydrogels,
Einarbeiten der Metalle und gegebenenfalls des Fluors in das Xerogel und Trocknen und Kalzinieren des Gemisches,
oder mittels
b) Einarbeiten der Metalle und gegebenenfalls des Fluors in
das Aluminiumoxyd-Hydrogel und Trocknen und Kalzinieren des Gemisches hergestellt;
2) sofern der Porenvolumenquotient des Xerogels weniger als O,5
beträgt, wird«der Katalysator mittels Einarbeiten der Metalle und mindestens eines Teils des Fluors in das Aluminiumoxyd-Hydrogel
und Trocknen und Kalzinieren des Gemisches hergestellt, mit der Maßgabe, daß im letztgenannten Fall eine ausreichende
, Fluormenge in das Hydrogel eingearbeitet wird, um
fluorhaltigen nach dem Trocknen und Kalzinieren des / Aluminiumoxyd-Hydrogels
ein Xerogel mit einem Porenvolumenquotienten von mindestens 0,5 zu erhalten.
12. Verfahren nach Anspruch 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
509825/0972
daß ein fluorhaltiger Nickel-Wolfram-Katalysator auf einem Trägermaterial
verwendet wird, in den mindestens ein Teil des Fluors durch in-situ-Fluorierung eingearbeitet worden ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es bei Temperaturen von 325 bis 450 C/ Drücken von 10 bis
250 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,2 bis 5|0 kg Zuspeisung
je Liter Katalysator je Stunde und Verhältnissen von Wasserstoff/Zuspei
sung von 100 bis 5000 ml Wasserstoff je kg Zuspeisung durchgeführt wird.·
14. Verfahren nach Anspruch 13,' dadurch gekennzeichnet, daß es
bei Temperaturen von 350 bi-s 425°C, Drücken von 40 bis 200 bar, Raumströmungsgeschwindigkeiten von 0,5 bis 1,5 kg Zuspeisung je
Liter Katalysator je Stunde und Verhältnissen von Wasserstoff zu Zuspeisung von 500 bis 2500 Nl Wasserstoff je kg Zuspeisung
durchgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem hydrierenden Spalten, des Gemisches aus schweren Kohlenwasserstoffen
ein Nachhydrieren des beim hydrierenden Spalten erhaltenen Produkts durchgeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Reaktor für die hydrierende Spaltung oder, sofern
eine Nachhydrierung angewendet wird, das aus dem" Nachhydrierungsreaktor abgezogene Produkt durch Destillation in eine oder meh-
609-825/0972
rere leichte Fraktionen und eine Rückstandsfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von 350 bis 55O°C aufgetrennt wird, daß man die
Rückstandsfraktion entpäraffiniert und daß mindestens ein Teil
des abgetrennten Paraffinwachses zum Reaktor für die hydrierende Spaltung zurückgeführt wird.
50982S/0972
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