-
Übergangsmuffe
Die Erfindung betrifft eine Obergangsmuffe
zum Verbinden eines Mantelkabels mit einem Kunststoffkabel, mit einer die Kabelseele
kontaktierenden Verbindungshülse sowie einem Muffenrohr, das an seinen beiden Enden
für ein einzufüllendes Isoliermittel dichte Durchführungen für die beiden Kabel
aufweist.
-
Bei bekannten Übergangsmuffen dieser Art erfordert die Montage große
Sorgfalt und verhältnismäßig viel Zeit, da nach dem Verbinden der Kabelseelen miteinander
mittels der Verbindungshülse eine größere Anzahl von sorgfältig auszuführenden Wickelbandagen
angebracht werden muß. Außerdem muß bei beiden Kabeln der Endabschnitt der Isolation
bearbeitet werden, um einen konischen Übergang vom zylindrischen Teil der Isolation
zur Kabelseele zu erhalten. Ein weiterer Nachteil ist die relativ große Länge der
Muffe, welche in erster Linie durch die beiden konischen Endabschnitte der Aderisolation
und die für Wickelbandagen erforderliche Länge bedingt ist, aber auch durch die
Ausbildung der Durchführungen an beiden Muffenrohrenden in Form von Wickeln.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Übergangsmuffe zu schaffen,
welche in einfacher Weise und damit nicht nur von ausgesuchten Fachkräften montiert
werden kann, dennoch aber raumsparend ist. Bei einer Übergangsmuffe der eingangs
genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Durchführung
für das Mantelkabel eine sich an das Muffenrohr dicht anlegende, spannbare erste
Dichtungsvorrichtung sowie eine sich an den Mantel dicht anlegende, spannbare zweite
Dichtungsvorrichtung und die Durchführung für das Kunststoffkabel eine flüssigkeitsdicht
mit dem Muffenrohr verbindbare, am einen Ende mit einem Boden versehene Isolierhülse
aufweist, deren mit dem Boden versehenes Ende der anderen Durchführung zugekehrt
ist, daß die Verbindungshülse durch diesen Boden hindurchgeführt ist und daß eine
mittels einer Spannvorrichtung einerseits an die Außenmantelfläche der Kunststoffummantelung
des Kunststoffkabels und andererseits an die Innenmantelfläche der Isolierhülse
anpreßbare
Büchse aus einem elastisch verformbaren, elektrisch
isolierenden Material vorgesehen ist.
-
Bei der Montage einer solchen Übergangsmuffe brauchen nach dem Verbinden
der beiden Kabelseelen mittels der erbindungshülse, was durch Verpressen der Verbindungshülse
erfolgen kann, nur die beiden Dichtungsvorrichtungen der Durchführung für das Mantelkabel
sowie die Spannvorrichtung der Durchführung für das Kunststoffkabel gespannt zu
werden, was rasch und einfach durchzufUhren ist, da es beispielsweise durch das
Festziehen von Schrauben erfolgen kann. Das Anbringen von Wickelbandagen entfällt.
Ebenso entfällt das Bearbeiten der Kunststoffummantelung des Kunststoffkabels zum
Herstellen eines konischen überganges zur Kabelseele.
-
Das Fehlen von Wickelbandagen ergibt aber nicht nur den Vorteil einer
wesentlich vereinfachten Montage und der dadurch erreichharen erheblichen Verkürzung
der Montagezeit. Es führt auch dazu, daß das in das Muffenrohr einzufüllende Isolieröl
in direktem Kontakt mit dem Mantelkabel steht und dieses deshalb gegebenenfalls
Ö1 nachsaugen kann. Hierdurch ist im Gegensatz. zu den bekannten Muffen gewährleistet,
daß die Isolation des Mantelkabels durch das Anbringen der Muffe nicht nachteilig
beeinflußt wird. Weiterhin kann wegen des Fehlens von Wickelbandagen die axiale
Länge der Muffe wesentlich kürzer gehalten werden als bei den bekannten Übergangsmuffen.
Dies ist auch im Hinblick auf die Größe der Gehäuse von Bedeutung, in welche normalerweise
die Übergangsmuffen gelegt werden müssen.
-
Zweckmäßigerweise wird auf den im Inneren des Muffenrohres liegenden
Abschnitt des Mantelkabels ein sich gegen die Durchführung für das Kunststoffkabel
öffnender Potentialsteuerungstrichter gesetzt, um auch bei verhältnismäßig hohen
Spannungen- Entladungserscheinungen mit Sicherheit vermeiden zu können.
-
Bei einer wegen ihrer Einfachheit sowohl hinsichtlich der konstruktiven
Ausbildung als auch der Betätigung vorteilhaften Ausführungsform der ersten Dichtungseinrichtung
weist diese zwei
durch Schrauben zusammenspannbare, gleichachsig
angeordnete Ringkörper auf, deren Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der
Innendurchmesser des Muffenrohres und die zwischen sich eine zum Muffenrohr hin
offene Ringnut bilden, in der ein elastisch verformbarer Dichtungsring liegt. Solange
die beiden Ringkörper nicht zusammengespannt sind, läßt sich das Muffenrohr über
sie hinwegschieben. Durch das Zusammenspannen der Ringkörper wird der Dichtungsring
radial nach außen gegen die Innenwandung des Muffenrohres gepreßt, wodurch die erste
Dichtungseinrichtung mit dem Muffenrohr sowohl mechanisch fest als auch flüssigkeitsdicht
verbunden wird. Entsprechend kann die zweite Dichtungseinrichtung ausgebildet sein.
Ihr Dichtungsring wird dann beim Zusammenspannen der beiden Ringkörper gegen das
Mantelkabel gedrückt. Sofern sich der metallische Mantel des Mantelkabels etwas
aufweiten läßt, wie dies beispielsweise bei einem Bleimantel der Fall ist, kann
die zweite Dichtungseinrichtung aber auch zwei durch Schrauben zusammenspannbare,
gleichachsig angeordnete Ringkörper aufweisen, die einen sich in das Innere des
Muffenrohres konisch erweiternden Klemmkonus für. den Kabelmantel bilden. Der Vorteil
einer solchen Ausführungsform der zweiten Dichtungseinrichtung besteht darin, daß
sie auch gleichzeitig die elektrische Kontakteinrichtung für den Kabelmantel bilden
kann.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Spannvorrichtung,
mittels deren die elastisch verformbare, elektrisch isolierende Büchse an die Kunststoffummantelung
des Kunststoffkabels und die Innenmantelfläche der Isolierhülse angepreßt wird,
einen an dem dem Boden der Hülse zugekehrten Ende der Büchse anliegenden Druckring,
einen am anderen Ende der Büchse anliegenden Druckkörper, eine an das Muffenrohr
anflanschbare Manschette und wenigstens eine sich einerseits an der Manschette und
andererseits am Druckkörper abstützende Druckfeder auf. Die Hülse wird hierdurch
beim Anflanschen der Manschette an das Muffenrohr zwangsläufig im erforderlichen
Maße in axialer Richtung komprimiert, und zwar auch dann, wenn der Außendurchmesser
der Isolation
des Kunststoffkabels relativ stark vom Sollwert abweicht,
da die Druckfeder oder Druckfedern für den erforderlichen Ausgleich sorgen.
-
Vorteilhafterweise weist die Verbindungshülse einen in den Innenraum
der Isolierhülse ragenden Abschnitt und einen aus der Isolierhülse herausragenden
Abschnitt auf und ist mittels einer Dichtung flüssigkeitsdicht durch den Boden der
Isolierhülse hindurchgeführt. Die Verbindungshülse wird dann nicht nur von der Isolierhülse
in der richtigen Lage gehalten, sondern es wird auch das Eintreten von Isolieröl
in das Innere der Isolierhülse verhindert.
-
Im folgenden ist die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. la und lb je einen der
beiden aneinander anschließenden Teile eines Längsschnittes des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt des zweiten Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 einen Längsschnitt eines für die Aufnahme der erfindungsgemäßen Muffe vorgesehenen
Gehäuses im montierten Zustand; Fig. 4 eine Draufsicht auf den unteren Teil des
Gehäuses gemäß Fig. 3.
-
Eine Übergangsmuffe zum Verbinden eines Mantelkabels 1, dessen Mantel
2 aus Blei besteht, mit einem Kunststoffkabel 3, das mit Drähten 4 geschirmt ist,
weist ein im Ausführungsbeispiel aus Metall bestehendes, zylindrisches Muffenrohr
5 auf, dessen Innendurchmesser etwa dreimal so groß ist wie der Außendurchmesser
des Mantelkabels 1 und des Kunststoffkabels 3. Seine Länge ist etwa zehnmal so groß
wie sein Innendurchmesser und der nur geringfügig gröRere AuRendurchmesser. An das
Muffenrohr 5 sind
ein mittels einer Schraube 6 verschließbarer,
radial abstehender Einfüllstutzen 7 und, auf derselben Mantellinie wie dieser liegend
sowie ebenfalls radial abstehend, eine Anschlußlasche 8 angeschweißt. An das eine
Ende des Muffenrohres 5 stößt stumpf ein Ring 9 an, dessen Außendurchmesser gleich
dem Außendurchmesser des Muffenrohres ist. Eine Schweißnaht 10 verbindet das Muffenrohr
mit dem Ring, in dessen sich zur freien Stirnfläche hin leicht konisch erweiternde
Innenmantelfläche eine Ringnut eingestochen ist, in welcher ein O-Ring 11 liegt.
Von der frei liegenden Stirnfläche her dringen in den Ring 9 parallel zu seiner
Längsachse liegende Sackloch-Gewindebohrungen 12 ein.
-
Die nach außen weisende Stirnseite des Ringes 9 dient als Auflagefläche
für den Flansch 13' einer becherförmigen, aus Gießharz bestehenden Isolierhülse
13, die sich zu ihrem Boden 13" hin sowohl innen als auch außen leicht konisch verjüngt.
Der Ring 9 zentriert die Isolierhülse 13,und der O-Ring 11 liegt unter Druck an
ihrer Außenmantelfläche an, wenn der Ringflansch 13' auf dem Ring 9 aufliegt. Im
Boden 13" ist eine zentrale Durchgangsbohrung 14 vorgesehen.
-
Durch die Bohrung 14 ist ein Preßverbinder 15 flüssigkeitsdicht hindurchgeführt.
Zum Zwecke der Dichtung ist der in der Durchgangsbohrung 14 liegende Mittelabschnitt
des Preßverbinders 15 mit einer Ringnut versehen, in der ein O-Ring 16 liegt, welcher
an die Wandung der Durchgangsbohrung 14 angepreßt wird. Die Positionierung des Preßverbinders
15 erfolgt mit Hilfe einer an der Innenseite des Bodens 13" anliegenden Schulter
und einem an der Außenseite des Bodens 13" anliegenden Federring 17, der in eine
Nut des Preßverbinders eingreift. Der im Inneren der Isolierhülse 13 liegende Abschnitt
ist mit einer an den Durchmesser der Seele des Kunststoffkabels 3 angepaßten Sackbohrung,
der in axialer Richtung aus der Isolierhülse 13 herausragende Abschnitt mit einer
an den Außendurchmesser der Seele des Mantelkabels 1 angepaßten Sackbohrung versehen.
-
Um die Isolierhülse 13 nach außen mechanisch und elektrisch dicht
verschließen zu können, ist eine aus einem weichen, nichtleitenden Gummi bestehende
Büchse 18 vorgesehen, deren Außenmantelfläche im gleichen Maße wie die Innenmantelfläche
der Isolierhülse 13 konisch ausgebildet ist. Ihr Innendurchmesser ist an den Außendurchmesser
der die Isolation des Kunststoffkabels 3 bildenden Kunststoffummantelung 19 angepaßt,
damit sie über diese Ummantelung geschoben werden kann. Dasjenige Ende mit dem kleineren
Außendurchmesser ist an die wulstförmige Anlagefläche eines Druckringes 18' angepaßt,
der eine abgesetzte Durchgangsbohrung hat.
-
Der Abschnitt mit dem größeren Durchmesser ist an den Außendurchmesser
der Kunststoffummantelung 19 angepaßt und nimmt deren Endabschnitt auf, während
der andere Abschnitt einen Durchmesser hat, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser
der Seele des Kunststoffkabels 3.
-
Das andere Ende der Büchse 18 ist aus Gründen der Feldsteuerung stark
konisch ausgebildet. Der Kegelwinkel beträgt etwa 900. An diese konische Stirnfläche
ist ein mit einer korresPondierend ausgebildeten Stirnfläche versehener Feldsteuerungskörper
20 aus einem harten, halbleitenden Gummi anvulkanisiert. Der Innendurchmesser dieses
Feldsteuerungskörpers ist an den Außendurchmesser 1er Kunststoffummantelung 19 angepaßt,und
der Außendurchmesser verringert sich etwas zu dem der Büchse 18 abgekehrten Ende
hin.
-
Der Feldsteuerungskörper 20 liegt in einer becherförmigen Fassung
21 aus Metall, an deren Boden ein Druckring 22 anliegt. Auf diesem Druckring stützt
sich das eine Ende einer Feder 23 ab, deren anderes Ende an einer Schulter 24 einer
aus Gießharz bestehenden Manschette 25 abgestützt ist. Die Manschette 25 hat im
Anschluß an einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt, durch den das Kunststoffkabel
3 eingeführt wird, einen glockenähnlichen Abschnitt, der die Feder 23, den Druckring
22 und die Fassung 21 mit dem Feldsteuerungskörper 20 aufnimmt sowie mit 9 einem
auf den Ring/auflegbaren Flansch den Ringflansch 13' der Isolierhülse 13 zu übergreifen
vermag. In diesem Flansch sind Durchgangsbohrungen 26 für Schrauben 27 vorgesehen,
welche in
die Sacklochgewindebohrungen 12 eingeschraubt werden können.
-
Der Flansch der Manschette 25 schließt im Ausführungsbeispiel bündig
mit dem Ring 9 ab.
-
Dem anderen Ende des Muffenrohres 5 sind zwei Dichtungsvorrichtungen
zugeordnet. Die erste Dichtungsvorrichtung besteht aus einem Flanschring 28, dessen
Flanschaußendurchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Muffenrohres
5 ist. Im Abseinem stand von/Flansch 28' ist der Flanschring 28 auf einen kleineren
Außendurchmesser abgesetzt. Diesen abgesetzten Abschnitt umgibt ein Klemmring 29,
dessen Außendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des Flansches 28' ist und den
in axialer Richtung Bohrungen durchdringen, welche Schrauben 30 aufnehmen, die in
Gewindebohrungen des Flanschringes 28 eingreifen. Ein in axialer Richtung überstehender
Rand des Klemmringes 29 ist auf dem nicht abgesetzten Teil des Flanschringes 28
zentriert und bildet zusammen mit diesem sowie dem Flansch 28' eine nach außen offene
Ringnut, in der ein 0-Ring 31 liegt. Beim Festziehen der Schrauben 30 wird der 0-Ring
31 in axialer Richtung zusammengedrückt und dadurch an die Innenmantelfläche des
Muffenrohres 5 angepreßt.
-
Der Flanschring 28 bildet zusammen mit einem Klemmkörper 33,der als
Konus mit Ringflansch ausgebildet ist, eine zweite Dichtungsvorrichtung. Zu diesem
Zwecke ist die Durchgangsbohrung des Flanschringes 28, die von der nach außen weisenden
Stirnfläche bis etwa zur Mitte an den Außendurchmesser des Mantels 2 des Mantelkabels
1 angepaßt ist, im Anschluß an den zylindrischen Abschnitt konisch ausgebildet,
wobei sich der Durchmesser zu der in das Innere des Muffenrohres 5 weisenden Stirnfläche
hin erweitert. Der Durchmesser der zentralen Bohrung des Klemmkörpers 33 ist an
den Außendurchmesser der unter dem Mantel 2 liegenden Isolation angepaßt, während
die Außenmantelfläche des konischen Abschnittes an den Innenkonus des Flanschringes
28 angepaßt ist.
-
Mittels Schrauben 34, welche den Flanschteil des Klemmkörpers 33 durchdringen
und in Gewindebohrungen des Flanschringes 28 eingreifen, kann in dem konischen Klemmspalt
zwischen dem Flanschring
28 und dem Klemmkörper 33 eine hohe Klemmkraft
erzielt werden.
-
Ein der Feldsteuerung des M3a6ntelkabels 1 im Inneren des Muffenrohres
5 dienender Trichter/kann mit Hilfe einer Schelle 37 od.dgl. auf der die Isolation
des Kabelman,tels 1 bedeckenden, leitenden Schicht festgeklemmt werden. Zur Anpassung
an Abweichungen des Isolationsdurchmessers vom Sollwert ist der Trichter 36 in dem
für die Anlage an der Isolation bestimmten Teil mit Längsschlitzen versehen.
-
Bei der Montage der Muffe wird der Mantel 2 des Mantelkabels 1 etwa
auf der aus Fig.la ersichtlichen Länge freigelegt und so weit abgesetzt, daß er
noch von der zweiten, aus dem Flanschring 28 und dem Klemmkörper 33 bestehenden
Dichtungsvorrichtung erfaßt werden kann. Ferner wird die Seele des Mantelkabels
1 auf einer Länge freigelegt, welche der Länge der Bohrung in dem aus der Isolierhülse
13 herausragenden Abschnitt des Preßverbinders 15 entspricht. Dem sich an die freigelegte
Seele anschließenden Endabschnitt der Isolation wird eine konische Form gegeben,
wobei die Länge dieses Abschnittes etwa gleich der Länge der freigelegten Seele
gewählt werden kann. An den konischen Abschnitt schlieRt sich ein von der leitenden
Schicht befreiter zylindrischer Abschnitt der Isolation an. Dieser Abschnitt endet
in einem so großen Abstand vom Klemmkörper 33, daß der Trichter 36 im Abstand vom
Klemmkörper 33 auf der leitenden Schicht mit Hilfe der Verbindungsschelle 37 so
befestigt werden kann, daß er sich zum konischen Abschnitt hin öffnet.
-
Von dem Kunststoffkabel 3 wird die Seele auf einer Länge freigelegt,
die um die axiale Länge des Abschnittes mit kleinerem Durchmessers des Druckringes
1S'größer ist als die Länge der die Seele aufnehmenden Bohrung des Preßverbinders
15. Ferner wird die Kunststoffummantelung 19 auf einer Länge von der leitenden Schicht
befreit, welche etwas größer ist als die Länge der Büchse 18. Im Bereich des Feldsteuerungskörpers
20 muß die
leitende Schicht noch vorhanden sein. Die Drähte 4 werden
in einem ausreichend großen Abstand vom Ende der leitenden Schicht zurückgebogen
und längs des Kabels ein Stück weit zurückgeführt.
-
Nach dem Überziehen eines Schrumpfschlauches 38 über die zurückgebogenen
Drähte 4 sowie dem Überschieben der Feder 23, des Druckringes 22, der Fassung 21,
des Feldsteuerungskörpers 20 zusammen mit der Büchse 18 und des Druckringes 9 wird
die freigelegte Seele des Kunststoffkabels 3 in den Preßverbinder 15 eingeführt
und mit diesem verpreßt. Nunmehr wird der Preßverbinder 15 durch die Durchgangsbohrung
14 hindurchgeführt und mittels des Federringes 17 festgelegt. anach werden der Flanschring
28 und der Klemmring 29 über das Mantelkabel 1 geschoben und sodann der konische
Abschnitt des Klemmringes 33 unter den etwas aufgeweiteten Mantel 2 gedrückt. Nachdem
der Flanschring 28 über den konischen Teil des Klemmringes 33 geschoben worden ist,
werden die Schrauben 34 festgezogen, wodurch nicht nur eine mechanisch feste, sondern
auch eine flüssigkeitsdichte Verbindung hergestellt wird. Anschließend kann der
Trichter 36 festgeklemmt werden.
-
Nunmehr wird das Muffenrohr 5 so weit über das Mantelkabel 1 geschoben,
daß die freigelegte Seele frei zugänglich ist und nach dem Einführen in den Preßverbinder
15 mit diesem verpreeßt werden kann. Danach wird das Muffenrohr 5 gegen die Isolierhülse
13 hin bis zur Anlage des Ringes 9 am Flansch der Isolierhülse geschoben. Wegen
der konischen Form und des 0-Ringes 11 ist eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen
der Isolierhülse 13 und dem Ring 9 in dieser Lage gewährleistet. Werden jetzt die
Schrauben 27 festgezogen, dann wird einerseits der Ringflansch 13' in Anlage am
Ring 9 gehalten und andererseits die Büchse 18 so weit in axialer Richtung komprimiert,
daß sie mit ausreichendem Druck an der Innenwandung der Isolierhülse 13 und der
Außenmantelfläche der Ummantelung 19 anliegt. Der Schrumpfschlauch 38 kann danach
mit einem Teil seiner Länge über den zylindrischen Abschnitt der Manschette 15 gelegt
werden, wie dies Fig.lb zeigt.
-
Nachdem die Schrauben-30 festgezogen und damit der 0-Ring 31 auch
gegen die Innenmantelfläche des Muffenrohres 5 gepreßt worden ist, wodurch eine
mechanisch feste und flüssigkeitsdichte Verbindung hergestellt wird, kann das Muffenrohr
5 mit Isolieröl 39 gefüllt werden.
-
Für die leitende Verbindung der Drähte 4 mit dem Mantel 2 ist in der
nach außen weisenden, mit dem Muffenrohr 5 bündig abschliesder Flanschringes 28
senden Stirntläche/eine Gewlndebohrung vorgesehen, in die eine Schraube 40 zum Anschließen
eines Kabelschuhs 41 eingeschrautt werden kann. Der Kabelschuh 41 ist am einen Ende
einer Litze 42 vorgesehen, welche zusammen mit den Drähten 4 an der Lasche 8 befestigt
wird.
-
Nach dem Montieren der Obergangsmuffe wird diese üblicherweise in
ein Gehäuse gelegt, das in Verbindung mit dem im folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel
beschrieben ist.
-
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von demjenigen gemäß den Fig.la und 1b nur durch eine andere Ausbildung der zweiten
Dichtungsvorrichtung, welche die flüssigkeitsdichte Verbindung mit dem Mantelkabel
101 herzustellen hat. Die übrigen Teile der Muffe dieses Ausführungsbeispiels sind
daher nicht erläutert.
-
Das Mantelkabel 101 hat einen Mantel 102, der nicht wie der Mantel
2 des Mantelkabels 1 aufgeweitet werden kann oder soll.
-
Beispielsweise kann diese Forderung bei Mantelkabeln mit Aluminiummantel
gestellt werden.
-
Der Flanschring 128 hat nicht nur einen radial nach außen überstehenden
Flansch 128', sondern auch einen radial nach innen überstehenden Flansch 128't,
dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Mantels 102. Der
Flansch 128" dient als Anlage für eine Druckscheibe 144. Zwischen dieser und einer
gleich ausgebildeten Druckscheibe 144' 1die wie die erstgenannte
an
ihrem Außenumfang vom Flanschring 128 geführt wird, ist ein elastisch verformbarer
Dichtring 146 angeordnet, der im entspannten Zustand den gleichen Außendurchmesser
und den gleichen Innendurchmesser wie die Druckscheiben hat. Ein Klemmkörper 133
mit einem zylindrischen, an die Druckscheibe 144'anlegbaren Abschnitt und einem
Flanschteil wird von der Innenbohrung des Flanschringes 128 zentriert und kann mittels
Schrauben 134, welche den Flansch durchdringen und in Gewindebohrungen des Flanschringes
128 eingreifen, gegen letzteren gezogen werden.
-
Dabei wird der Dichtring 146 so stark in axialer Richtung komprimiert,
daß er mit ausreichend hohem Druck an den Mantel 102 angepreßt wird.
-
Die elektrisch leitende Verbindung des Mantels 102 mit den Drähten
des Kunststoffkabels wird bei diesem Ausführungsbeispiel mit einer Erdungsbandschelle
147 hergestellt, welche um den Mantel 102 gelegt wird. Von der Erdungsbandschelle
führt eine Litze zu der Lasche 108, an welche die Drähte des Kunststoffkabels wie
bei dem ersten Ausführungsbeisniel angeschlossen werden.
-
Zum Schutze der Übergangsmuffen werden diese üblicherweise in ein
Gehäuse gelegt. Ein als Ganzes mit 150 bezeichnetes Gehäuse ist in den Fig. 3 und
4 dargestellt. Es besteht aus einem Unterteil 151, desse¢ohe etwas größer ist als
der Außendurchmesser der Muffenrohre/und einem Deckel 152. In den beiden kürzeren
Seitenwänden des Unterteils 151 sind im Ausführungsbeispiel je drei nach oben offene
Ausnehmungen vorgesehen, in denen die einzelnen Adern der beiden, durch die Übergangsmuffen
miteinander verbundenen Kabel liegen. Sofern die einzelnen Adern der Kabel konzentrisch
zur Aderlängsachse angeordnet sind, ist eine etwas größere Länge des Gehäuses erforderlich,
da die einzelnen Adern dann innerhalb des Gehäuses zusammengeführt werden müssen.
Wie Fig. 3 zeigt, wird der Unterteil 151 bis zu einem oberen Rand mit einer Vergußmasse
153 gefüllt, wodurch die Übergangsmuffen vollständig in die Vergußmasse eingebettet
werden.
-
Im Ausführungsbeispiel besteht das Gehäuse 150 aus Grauguß.
-
Seine Außenabmessungen sind daher, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, nicht
viel größer als der Platzbedarf der drei parallel zueinander liegenden Übergangsmuffen.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, andere Werkstoffe für das Gehäuse zu
verwenden, beispielsweise Beton. -,