DE2450110A1 - Anordnung bei hydraulisch betriebenen schlagwerkzeugen - Google Patents
Anordnung bei hydraulisch betriebenen schlagwerkzeugenInfo
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Description
"Anordnung bei hydraulisch betriebenen Schlagwerkzeugen"
Hydraulisch angetriebene Schi ag werkzeuge, zum Beispiel zur Gesteinsbohrung,
Arbeit mit dem Spitzeisen und dergleichen, von bekannter Konstruktion arbeiten mit einem in einem Zylinder hin und her verschiebbaren
Arbeitskolben, der in seiner Bewegung durch eine Druck-, flüssigkeit, gewöhnlich Hydrauliköl, angetrieben wird. Die Druckflüssigkeit
wird gewöhnlich von einer ununterbrochen arbeitenden und gesondert angetriebenen Hydropumpe geliefert und wird pulsweise
über Ventile in den Zylinder in einem Takt eingespeist, der der gewünschten Schlagfrequenz des Arbeitskolbens entspricht. Die
Schlagenergie des Arbeitskolbens wird einem koaxial daran angeordneten, auswechselbaren Werkzeug, beispielsweise einem Gesteinsbohrer,
einem Spitzeisen oder dergleichen, zugeführt.
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Bei Schlagwerkzeugen dieser Art ist es wünschenswert, dass die Schlaglänge des Arbeitskolbens innerhalb verhältnismässig weiter
Grenzen verändert werden kann. Jeder Schlaglänge entspricht rein physikalisch eine gegebene Schlagfrequenz. Es ist daher notwendig,
die Bewegung des Arbeitskolbens über die Zufuhr von Druckmittel zum Zylinder regelnde Ventile zu steuern.
Ein Beispiel einer solchen Steuerung ist in dem schwedischen Patent 354 029 beschrieben. Bei dieser Konstruktion ist ein einen
Schieber aufweisendes Vierwegeventil mit zwei ausgehenden Leitungen, die an je einen der Zylinderräume zu beiden Seiten des
Arbeitskolbens angeschlossen sind, einer eingehenden Leitung für Drucköl und einer ausgehenden Leitung für Rücklauföl von
dem Zylinder vorgesehen. Sobald der Arbeitskolben nach einer Rückbewegung eine Wendelage erreicht hat, wirkt er mit einem
Druckölzylinder zusammen, wobei der Schieber aus einer ersten Lage, wo der Arbeitskolben eine Rückbewegung ausführt, einer
zweiten Lage, wo der Arbeitskolben eine Schi ag bewegung ausführt,
zugeführt wird. Die Rückführung des Schiebers aus dieser zweiten Lage in die erste Lage für die Rückbewegung des Arbeitskolbens
geschieht durch eine Druckfeder, die gegen den durch den genannten Druckzylinder erzeugten Gegendruck arbeitet. Dieser Gegendruck,
der also auf einen gewissen niedrigen Wert vermindert werden muss, damit die Druckfeder den Schieber umstellen kann,
wird seinerseits durch die Ausströmgeschwindigkeit und den Ausströmdruck des vom Ventil abgehenden Rücklauföls bestimmt.
Die Regelmöglichkeiten, d.h. die Anpassung der Schieberumstellung an einen der Schlagfrequenz des Kolbens {d.h. indirekt
der Schlaglänge) entsprechenden Takt, sind bei der Anordnung
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auf eine Änderung des dynamischen Druckes von dem abgehenden Rücklagföl beschränkt.
Praktische Erfahrungen haben auch gezeigt, dass gewisse Nachteile bei dieser Lösung vorliegen. So ist beispielsweise die Ausströmgeschwindigkeit
des Rücklauföls von der Schlagfrequenz (Schlaglänge) abhängig. Weiterhin können Änderungen in der Viskosität
des Öls Änderungen im Strömungsdruck erzeugen, wodurch wiedei—
um die Umstellung des Schiebers beeinflusst wird. Die Einregelung der Schieberfunktion ist daher nicht so einfach und sicher wie es
beim praktischen Gebrauch eines Werkzeugs der fraglichen Art erforderlich ist.
Gemäss der vorliegenden Erfindung erhält man eine Anordnung zur
Regelung der Arbeitsweise des Schiebers, die eine vollständig sichere Umstellung des Schiebers ganz unabhängig von dem Rücklauföl
ergibt. Die Erfindung kann bei dem in dem genannten Patent beschriebenen Schlagwerkzeug verwendet werden, aber kann auch
bei ähnlichen Vorrichtungen gebraucht werden, die nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind, d.h: mit einem hin- und hergehenden
Ärbeitskolben, der Druckpulse über ein Vierwegeventil erhält. Gemäss der Erfindung wird die erforderliche Gegendrucksenkung
für den Schieber, so dass er durch die Druckfeder aus der zweiten Lage in die erste Lage überführt werden kann, durch eine spezielle
Ventilanordnung erzielt, die bei einer bestimmten Lage des Arbeitskolbens so umgestellt wird, dass der Gegendruck für den
Schieber augenblicklich vermindert wird. Hierdurch wird eine augenblickliche Umstellung des Schiebers an einem vorbestimm- '
ten und in der Fortsetzung völlig unbeeinflussten Zeitpunkt erzielt, -
-A-
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so dass eine sichere Schieberfunktion unabhängig von der Schlagfrequenz
des Arbeitskolbens erreicht wird und identische Anfangsbedingungen
des Arbeitsverlaufes erhalten werden.
Die Kennzeichen der Erfindung gehen aus den nachfolgenden Patentansprüchen
hervor.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung
im Hinweis auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein grundsätzliches Schaltbild eines Schlagwerkzeuges
mit einem in einem Zylinder unter hin- und hergehender Bewegung arbeitenden Kolben, der mit
Öldruck über ein erstes Ventil beaufschlagt wird und der die Lage eines Schiebers über ein zweites,
erfindungsgemässes Ventil umsteuert, wobei der Kolben in einer ersten Lage gezeigt ist,
Fig. 2 und 3 zeigen das grundsätzliche Schaltbild nach Fig. 1 mit dem Kolben in einer zweiten bzw. dritten Lage.
Die in den Figuren vorkommenden Teile eines hydraulischen Schlagwerkzeuges
mit der erfindungsgemässen Anordnung sind rein schematisch und grundsätzlich wiedergegeben. In der Praxis sind
die Teile zu einer gedrängten Einheit zusammengebaut, die auf einem Arm eines Löffelbaggers oder dergleichen angebracht werden
kann und gegen den zu bearbeitenden Punkt gerichtet wird. In den Figuren gezeigte Rohrleitungen sind der konstruktiven Ausgestaltung
des Schlagwerkzeuges angepasst.
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Gemäss den Figuren ist in einem Zylinder 1 ein hin- und hergehender
Kolben 2 mit Kolbenstange 3 angeordnet. Die Kolbenstange 3 erstreckt sich durch die Stirnwände 4, 5 und ist durch Dichtungsringe
6, 7 abgedichtet. Eine untere Endfläche 8 der Kolbenstange 3 schlägt in einer unteren Lage, wenn der Kolben 2 einen Arbeitsschlag vollendet hat, gegen ein in einem Halter 9 etwas beweglich
in der Längsrichtung angeordnetes Schlagwerkzeug 10, zum Beispiel ein Spitzeisen oder dergleichen. An dem dem Schlagwerkzeug
gegenüberliegenden Ende des Zylinders 1 ist eine Stange 11 befestigt, auf der ein Halter 12 mit einem Betätigungszylinder
13 verschiebbar und durch nicht gezeigte Stellvorrichtungen arretierbar ist. In dem Betätigdngszylinder 13 läuft ein Kolben
14 mit einer Kolbenstange 15. Fig. 1 zeigt die Lage des Kolbens
2 bzw. der Kolbenstange 3 bei einem Anschlag der unteren Endfläche 8 gegen das Schlagwerkzeug 10, wobei ein Abstand S zwischen
einer oberen Endfläche 16 der Kolbenstange 3 und einer unteren Endfläche 17 der Kolbenstange 15 vorliegt.
Der Zylinder 1 hat einen oberen Raum 18 und einen unteren Raum
19, die durch Rohrleitungen 20, 21 an ein erstes Ventil mit der allgemeinen Bezeichnung 22 angeschlossen sind.
In dem Ventil 22 ist ein Schieber 23 vorgesehen, der unter der
Einwirkung einer Druckfeder 24 steht. Die Vorspannung der Druckfeder kann mit Hilfe einer Stellschraube 25 geregelt werden.
Wie die Zeichnungen zeigen, ist das Ventil 22 ein Vierwegeventil und hat eine Speiseleitung 26 zur Zufuhr von Drucköl und eine
Rücklaufleitung 27 für abgehendes Öl. Die Pfeile P1 und P2 geben die Zuflussrichtung für Drucköl durch die Speiseleitung 26 bzw.
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die Richtung für den Abgang des Öls von der Rücklaufleitung 27 an, wobei die Leitungen 26, 27 an ein nicht gezeigtes Druckölsystem
angeschlossen sind. An die Rücklaufleitung 27 vom Ventil 22 ist über eine Zweigleitung 28 ein Rezipient 29 angeschlossen,
dessen Innenraum mit einem ausdehnbaren bzw. zusammendrückbaren Organ, beispielsweise einer mit Druckgas gefüllten
Gummiblase 30, ausgerüstet ist. Der Rezipient 29 wirkt als ausgleichender Akkumulator für Druckspitzen in dem durch die
Rücklaufleitung 27 aus dem Raum 19 im Zylinder über das Ventil 22 abgehenden Öl. '
Eine Leckleitung 31 verbindet weiterhin einen Raum 32 für die Druckfeder 24 in dem Ventil 22 mit der Leitung 27. Die Leckleitung
31 hat die Aufgabe, eventuell am Schieber 23 leckendes Öl der Leitung 27 zuzuführen, so dass keine die Ventilfunktion
störenden Überdrücke im Raum 32, d.h. unter dem Schieber vorkommen.
An einem dem Raum 32 gegenüberliegenden Raum 33 ist das Ventil 22 mit dem Betätigungszylinder 13 über eine Leitung 34 verbunden.
Die Leitung 34 hat zwei Abzweigungen, eine erste Abzweigung 35, die an ein zweites und für die Erfindung kennzeichnendes
Ventil mit der allgemeinen Bezeichnung 35 angeschlossen ist, und eine zweite Abzweigung 37, die die Leitung
34 mit der Rücklaufleitung 27 für das abgehende Öl verbindet. ■ Zwischen den Anschlusspunkten der Abzweigungen 35, 37 an die
Leitung 34 ist ein Einwegventil 38 in solcher Richtung angebracht, dass eine Strömung in Richtung zum Betätigungszylinder 13 ver-
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hindert wird. In gleicher Weise ist in dem Abzweig 37 ein Einwegventil
39 mit solcher Richtung angebracht, dass eine Strömung in der Richtung von dem Betätigungszylinder 13 zu der Leitung
verhindert wird. Die Arbeitsweise der Einwegventile (Sperrventile) 38, 39 wird nachstehend näher behandelt.
Nahe dem Zylinder 1 ist an der Leitung 20, die wie in den Figuren gezeigt das Ventil 22 mit dem Raum 18 im Zylinder 1 verbindet,
eine Zweigleitung 40 vorgesehen, die an einen Raum 41 in dem zweiten Ventil 36 angeschlossen ist, wobei der Raum 41 in direkter
Verbindung mit einem unteren Raum 42 in einem Druckakkumulator
43 mit einem oberen Raum 44 steht. In dem Druckakkumulator
läuft ein Kolben 45 mit einer Kolbenstange 46. Der obere Raum
44 ist zweckmässigerweise mit einem im Verhältnis zu dem verwendeten
Drucköl neutralen Gas gefüllt, das auch unter einem gewissen Überdruck stehen kann.
Das zweite Ventil 36 besteht aus einem Absperrventil, das in dem gezeigten Beispiel mit einem Schieber 47 ausgerüstet ist, der
unter der Einwirkung einer Druckfeder 48 steht. Die Kammer, in der die Feder 48 angeordnet ist, steht durch eine Leitung 48*
in Verbindung mit der Leitung 40, wodurch ununterbrochen der gleiche Druck zu beiden Seiten des Schiebers 47 vorliegt. Ausser
der oben genannten Abzweigung 35, die das Ventil 36 mit der Leitung 34 verbindet, ist das Ventil 36 durch eine Leitung 49
auch an die Leitung 27 für das abgehende Öl angeschlossen.
Aus den Figuren geht auch hervor, dass ein Einwegventil 50 in einer Nebenschlussleitung 51 angeordnet ist, das in einer unteren
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in Fig. 1 veranschaulichten Lage des Kolbens 2 den oberen Raum 18 des Zylinders 1 mit der Leitung 21 für das von dem unteren
Raum 19 abgehende Öl verbindet. Das Einwegventil 50 ist so gerichtet,
dass es ein Ausströmen von Öl aus dem Raum 18 in die Leitung 21 erlaubt, aber eine Strömung in der entgegengesetzten
Richtung verhindert.
Fig. 1-3 zeigen drei verschiedene Arbeitsphasen für die beschriebene
Vorrichtung, wobei die verschiedenen beweglichen Teile in den Lagen gezeigt sind, die den betreffenden Arbeitsphasen entsprechen. Das Drucköl in den Leitungen ist durch
Punkte angedeutet, wobei eine dichtere Punktierung einen höheren Druck angibt.
In der folgenden Funktionsbeschreibung wird auf die obere bzw. untere Lage der verschiedenen Organe verwiesen, wobei es sich
um die in der Zeichnung gezeigte Darstellung handelt.
Fig. 1 zeigt eine erste Arbeitsphase der Anordnung, bei der der Kolben 2 mit der Kolbenstange 3 gerade einen Anschlag gegen
das Werkzeug 10 ausgeführt hat, um anschliessend die Rückbewegung in Richtung des Pfeils P3 auszuführen. Der Schieber 23
im Ventil 22 befindet sich dann in einer oberen Lage, so dass Drucköl über das Ventil 22 in den unteren Raum 19 im Zylinder
1 durch die Leitungen 26, 21 in Richtung der Pfeile P4 einströmen kann. Der Schieber 47 im Ventil 36 befindet sich in
einer unteren Lage, was bedeutet, dass die Leitung 35 in Verbindung mit der Leitung 49 und damit auch mit der Leitung 27 für
das abgehende Öl steht. Dies bedeutet, dass der Öldruck in dem
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Raum 33 oberhalb des Schiebers 23 im Ventil 22 der gleiche wie der
für das abgehende Öl und der gleiche wie in dem Raum 32 ist. Das Einwegventil 50 wird automatisch durch den Druck des zugeführten
Öls geschlossen, so dass kein Öl durch die Nebenschlussleitung 51 in den Raum 18 einströmen kann.
Es zeigt sich, dass in der in Fig. 1 gezeigten Lage der Kolben 14
des Betätigungszylinders 13 sich in einer unteren Lage befindet, ebenso wie der Kolben 45 im Druckakkumulator 43. Die Kolbenstange
46 des Kolbens 45 hält dabei den Schieber 47 im Ventil 36 in der unteren Lage. Die Gummiblase 30 in dem Rezipient 29 ist
nach einer gerade vorhergegangenen Ausströmung von Öl aus dem Raum 19 zusammengepresst.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, bedeutet die untere Lage des Schiebers 23 in dem Ventil 22 auch, dass der Raum 18 oberhalb des Kolbens
2 sowie alle damit verbundenen Räume und Leitungen abgesperrt sind.
Wenn sich der Kolben unter dem Einfluss des Öldruckes im Raum 19 in Richtung des Pfeils P3 nach oben bewegt, wird Öl aus dem
Raum 18 durch die Leitung 40 und den Raum 41 in den Raum 42 verdrängt, wobei der Kolben 45 in dem Druckakkumulator 43 unter
Zusammenpressung des im Raum 44 eingeschlossenen und vorgespannten Gases nach oben gedruckt wird. In dem Augenblick, in
dem die Kolbenstange 46 des Kolbens 45 den Schieber 47 entlastet, wird dieser durch die Druckfeder 48 in eine obere Lage gepresst,
so dass die Leitungen 35, 49 gegeneinander abgesperrt werden.
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Sobald die Kolbenstange 3 eine obere Wendelage, Fig. 2, erreicht hat, hat die obere Endfläche 16 der Kolbenstange 3 durch Anschlag
gegen die Kolbenstange 15 den Kolben 14 im Betätigungszylinder 13 in eine obere Lage gedrückt. Öl oberhalb des Kolbens 14
wurde dabei durch die Leitung 34 an dem Einwegventil 38 vorbei in den Raum 33 des Ventils 32 gedrückt und führte den Schieber
23 in eine untere Lage, in der der obere Raum 18 des Zylinders
1 in Verbindung mit der Druckölleitung 26 über das Ventil 22 und die Leitung 20 kommt. Gleichzeitig wird der untere Raum 19 über
die Leitung 21 und das Ventil 22 in Verbindung mit der Leitung 27 für das abgehende Öl und damit auch mit denn Rezipienten 29
gebracht. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die Gummiblase 30 während der Bewegung des Kolbens 2 nach oben infolge des Abströmens
von Öl durch die Leitung 27 ausgeweitet.
Sobald der Schieber 23 seine untere Lage im Ventil 22 erreicht hat, wird also Drucköl dem Raum 18 oberhalb des Kolbens 2 zugeführt,
und dieser fängt an, sich in Richtung des Pfeils P6 nach unten zu bewegen. Das Öl, das sich während der Bewegung des
Kolbens 2 nach oben in dem Druckakkumulator 43 angesammelt hat, befindet sich unter dem gleichen oder höherem .Druck im
Verhältnis zu dem zugeführten Drucköl und trägt somit zur Bewegung des Kolbens 2 nach unten bei,unter Rückfluss zum Raum
18 durch die Leitung 40 in Richtung des Pfeils P7. Gleichzeitig verschiebt sich der Kolben 45 in dem Druckakkumulator 43 nach
unten, wobei die Kolbenstange 46 in einer Endlage gegen den Schieber 47 in dem Ventil 36 stösst (vgl. Fig. 3) und diesen in
eine untere Lage verschiebt, wobei gleichzeitig die Kolbenstange 3 gegen das Werkzeug 10 stösst und der Kolben 2 die Leitung 51
zum freien Abfluss von Öl freilegt.
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Fig. 3 zeigt eine augenblickliche Lage, in der der Schieber 23 im Ventil 22 sich immer noch in der unteren Lage befindet, und der
Kolben 45 in dem Druckakkumulator 43 den Schieber 47 im Ventil 36 gerade so weit herabgedrückt hat, dass die Leitungen 35, 49
miteinander in Verbindung zu kommen beginnen. In ungefähr dieser Lage ist der Kolben 2 soweit nach unten in dem Zylinder
1 gekommen, dass die Nebenschlussleitung 51 freigelegt zu werden beginnt, was bedeutet, dass Überschüsse^ von dem Raum 18,
wie erwähnt, an dem Einwegventil 50 in Richtung des Pfeils P8
vorbeifliesst. Sowohl dieses Öl als auch die Ölmenge, die während der Bewegung des Kolbens 2 nach unten aus dem Raum 19 verdrängt
wurde, wurde teilweise in dem Rezipienten 29 unter Zusammenpressen der Gummiblase 30 angesammelt, während die
Restmenge Öl durch die Leitung 27 abgeflossen ist.
Sobald der Kolben 45 in dem Druckakkumulator 43 den Schieber im Ventil 36 nach unten in die untere Endlage geführt hat, sind die
Leitungen 35, 49 völlig in Verbindung miteinander gekommen. Das Drucköl in dem Raum 33 im Ventil 22 strömt dann über das
Ventil in die Leitung 27 für das abgehende Öl ab. Gleichzeitig wird der Schieber 23 im Ventil 22 durch die Druckfeder 24 in die obere
Lage gedrückt. Dadurch drückt das Öl von der Leitung 27 über das Ventil 39 und die Leitungen 37 und 34 den Kolben 14 in seine
untere Lage zurück. Dagegen verhindert das Einwegventil 39 ein direktes Ausströmen von Öl zur Leitung 27, sobald der Kolben
zur Umstellung des Schiebers 23 des Venti1s22 nach oben gedruckt
wird.
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Dies bedeutet, dass die Anfangslage gemäss Fig. 1 wieder erreicht
ist und dass der Kolben 2 mit der Kolbenstange 3 von neuem seine Bewegung nach oben in Richtung des Pfeils P3 beginnt und der beschriebene
Bewegungsverlauf wiederholt wird.
Das Einwegventil 38 hat die Aufgabe, die Leitung 34 abzusperren,
so dass Öl aus dem Raum 33 im Ventil 22 direkt in die Leitung über die Leitungen 35, 49 bzw. das Ventil 36 abfliessen kann.
Es hat sich also gezeigt, dass das erfindungsgemässe Ventil 36 eine Umstellung des Ventils 22 von einer unteren Lage in eine
obere Lage.des Schiebers 23 in genau dem richtigen Augenblick bewirkt, nämlich gerade dann, wenn sich der Kolben 2 in einer
unteren Lage befindet. Die Umstellung des Ventils 22 geschieht völlig unabhängig von den Strömungsverhältnissen des fliessenden
Öls, und es bedarf keiner speziellen Anpassung des Ventils 36 an die Schlaglänge S des Kolbens. Die gleiche genaue und zeitlich
richtige Umstellung des Ventils 22 geschieht völlig automatisch bei allen Schlaglängen bzw. Schlagfrequenzen, wobei eine Entleerung
des Druckakkumulators 43 auf immer gleiche Ausgangsbedingungen sichergestellt wird.
Hinzu kommt, dass das Ventil 36 ein Standardbauteil sein kann und dass es in einfacher Weise mit den übrigen Teilen des Schlagwerkzeuges
zusammengebaut werden kann.
Das Ventil 36 hat in der Beschreibung und Zeichnung die Form eines Schieberventils. Es ist jedoch klar, dass ein in geeigneter
Weise ausgestaltetes Kegelventil oder ein anderes ähnliches Ventil gleichfalls verwendbar ist.
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Um in einfacher Weise die Schlagfrequenz zu ändern, kann man, statt die Zylinderanordnung 12-15 entlang der Stange 11 einstellbar
auszuführen, Zwischenstücke verschiedener Länge zwischen den Anschlagflächen 16 und 17 einsetzen.
Das erfindungsgemasse Schlagwerkzeug kann ausser zum Gesteinsbohren,
Arbeiten mit dem Spitzeisen und dergleichen auch in der Maschinenindustrie verwendet werden, zum Beispiel zum
Abstechen grober Werkstücke, Blechschneiden, Hämmern, Meissein und dergleichen.
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Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:1 J Anordnung an einem hydraulisch betriebenen Schlagwerkzeug oder dergleichen, mit einem in einem Zylinder hin- und hergehenden, durch ein Ventil gesteuerten Kolben und einem auf der Arbeitsdruckseite des Zylinders angeschlossenen Druckakkumulator mit einer Verdrängungseinrichtung, gekennzeichnet durch ein Organ (36), das das Ventil (22) bei einem vollendeten Arbeitsschlag des Kolbens (2) umsteuert und mit der Verdrängungseinrichtung (45, 46) des Druckakkumulators (43) zusammenwirkt, sobald der Druckakkumulator gewisse Druckbedingungen erreicht.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ aus einem Absperrventil (36) besteht, dessen Ventilkörper ein Schieber (47) ist, der für seine verschliessende Funktion unter der Einwirkung einer Druckfeder (48) steht und für seine öffnende Funktion unter der Einwirkung der Verdrängungseinrichtung (46) des Druckakkumulators, wobei das Absperrventil hydraulische Steuerkreise (33, 34, 35) des Ventils (22) steuert.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckakkumulator (43) und das zweite Ventil (36) zu einer Einheit zusammengebaut sind, wobei die Verdrängungseinrichtung des Druckakkumulators (43) aus einem Kolben (45) mit einer Kolbenstange (46) zum Zusammenwirken mit dem Schieber (47) besteht.509817/03 39- 15 -
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, bei der das Ventil einen in einem Gehäuse mit einer Druckfeder zusammenwirkend angeordneten Schieber umfasst, der zwei Lagen hat, von denen die erste durch einen Druckflüssigkeitsimpuls von einem von der Kolbenstange betätigten Betätigungszylinder durch eine den Betätigungszylinder und einen Raum in dem ersten Ventil verbindende Rohrleitung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (36) einerseits durch eine Zweigleitung (35) an die Leitung (34) angeschlossen ist, und andererseits durch eine Leitung (49) an eine Ablaufleitung (27) für im Schlagwerkzeug verbrauchte Druckflüssigkeit angeschlossen ist, so dass, wenn der Schieber (47) des Absperrventils (36) durch den Kolben (45) des Druckakkumulators (43) in die offene Lage geführt wird, der Raum (33) im Ventil (22) in Verbindung mit der Ablaufleitung (27) gebracht wird, wodurch ein durch den Druckflüssigkeitspuls in dem Raum(33) erzeugter Überdruck beseitigt wird und der Schieber (23) durch die Feder (24) in die zweite Lage überführt wird.
- 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einwegventil (38) in der Leitung(34) zwischen dem Verbindungspunkt der Zweigleitung (35) und der Leitung (34) vorgesehen ist, wobei das Einwegventil (38) so gerichtet ist, dass es eine Flüssigkeitsströmung in der Richtung auf den Betätigungszylinder (13) hin verhindert/50981 7/0339Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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