DE2449811C2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von dibutylätherfreiem n-Butylacrylat - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von dibutylätherfreiem n-ButylacrylatInfo
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Description
Ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von *?
n-Butylacrylat (Acrylsäure-n-butylester) durch Umsetzung
von Acrylsäure mit n-Butanol in flüssiger Phase bei erhähter Temperatur in Gegenwart eines sulfonsäuren
Kationenaustauschers als Katalysator und destillative Aufarbeitung des Veresterungsgemisches ist bereits in ^o
der DE-OS 22 26 829 beschrieben. Dabei handelt es sich um eine Gleichgewichtsreaktion, so daß der Umsetzungsgrad
der Säure oder des Alkohols in den Estei durch die Gleichgewichtskonstante begrenzt ist. Dies
hat zur Folge, daß die nichtumgesetzten Ausgangsprodukte
vom gebildeten Ester abgetrennt und in die Reaktionszone zurückgeführt werden müssen. Dieser
Umstand bringt erhebliche Schwierigkeiten bei der Übertragung eines derartigen Verfahrens in den
technischen Maßstab mit sich. w
Zur Erhöhung des Umsatzes der Acrylsäure 7.11 Ester
werden z. B. ein großer Überschuß an Butanol gegenüber Acrylsäure oder die Entfernung des Reaktionswassers
durch a/.eotrope Destillation oder die Extraktion des gebildeten Esters mit einem Lösemittel *"
während der Reaktion vorgeschlagen. Diese Verfahren sind mit dem Nachteil behaftet, daß ein großer
Überschuß an IJutanol zurückgewonnen b/.w. das
Schleppmittel oder das Extraktionsmittel isoliert werden müssen und als Nebenprodukt eine unerwünschte
Menge des mit dem Butylester siedepunktgleichen Dibutylälhers gebildet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren, welches alle diese Nachteile vermeidet, ist dadurch gekennzeichnet, daß
man kontinuierlich Acrylsäure und n-Butanol im Molverhältnis von 1:1 bis 1 :2,5 einer mit dem
sulfonsäuren Kaiionenaustauscher gefüllten Reaktionszone zuführt und bei 80 bis 1300C, einem Druck von 4
bis 16 bar und einer Verweilzeit von 20 bis 90 Minuten umsetzt; daß man das entstandene Veresterungsgemisch
einer ersten Destillationszone zuführt, in der man über Kopf ein aus Butylacrylat, Butanol und Wasser
bestehendes ternäres Gemisch abdestilliert, kondensiert und in eine organische und eine wäßrige Phase trennt,
wobei der überwiegende Teil der letzteren auf den Kopf der ersten Destillationszone zurückfließt, während der
Rest aus dem System entfernt wird; daß man am Boden der ersten Destillationszone eine konzentrierte Acrylsäure
abzieht, von Höhersiedern abdestilliert und der Reaktionszone erneut zufuhrt; daß man die organische
Phase aus dem Destillat der ersten Destillationszone einer zweiten Destillationszone zuführt, in der man über
Kopf widerum ein aus Butylacrylat. Butanol und Wasser bestehendes ternäres Gemisch abdestilliert, kondensiert
und in eine organische und eine wäßrige Phase trennt,
wobei erstere auf den Kopf der zweiten Destillationszone zurückfließt, während letztere aus dem System
entfernt wird; daß man das aus Butylacrylat und Butanol bestehende Bodeiiprodukt der zweiten Destillationszone
in eine dritte Destillationszone überführt in der man über Kopf ein Butanol/Butylacrylat-Azeotrop abdestilliert,
kondensiert und in die Reaktionszone zurückführt und am Boden reines n-Butylacrylat entnimmt.
Als sulfonsaurer Kationenaustauscher dient vorzugsweise ein ^!ionenaustauschharz vom Polystyrol-Sulfonsäure-Typ.
Die Veresterungsreaktion wirJ bei einer Temperatur von vorzugsweise 85 bis 125'C duvchgeführt. Zu hohe
Temperaturen begünstigen die Dibutyläther-Bildung und die Polymerisation und vermindern dadurch die
Leistungsfähigkeit des Katalysators, während zu niedrige
Temperaturen die Reaktionsgeschwindigkeit stark herabsetzen.
Der Reaktionsdruck ist so einzustellen, daß er zur
Aufrechterhaltung der flüssigen Phase unter Reaktionsbedingungen ausreicht. Dabei erweist sich für die
Katalysatorleistung ein Reaktionsdruck von 6 bis 11 bar
als besonders vorteilhaft.
Die Veresterungsreaktion sowie die destillative
Trennung werden vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Polymerisationsinhibitors durchgeführt. Als
Inhibitoren können beispielsweise Hydrochinon. Hydrochinonmonomethyläther, p-Benzochinon. Phenothiazin
oder Methylenblau, gegebenenfalls in Kombination mit Luft, eingesetzt werden.
Das als Ausgangsmaterial verwendete Butanol kann etwas Wasser oder auch Butylacrylat enthalten. Die
Acrylsäure und das Butanol müssen in der Reaktionszone in einem Molverhältnis von 11 bis 1 ; 2,5,
vorzugsweise von 1:1.3 bis 1:2 vorliegen. Beim
Unterschreiten dieser Grenze verringern sich Reaktionsgeschwindigkeit und Umsatz, während ein Überschreiten
des Grenzwertes die Bildung von unerwünschtem Dibutyläther zur Folge hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend in einer bevorzugten Ausführungsform anhand der
Zeichnung, die das Hk-3scbeir:n des Verfahrens
wiedergibt, erläutert:
Acrylsäure und n-Butanol werden dem Reaktor 2, in dem der Katalysator fest angeordnet ist, über dir
Leitung 1 zugeführt. Nach Maßgabe der Zufuhr strömt das Veresterungsgemisch über das Druckhalteventil 3
ab und wird über Leitung 4 der ersten Dcsülia'ionskft-
!on.ne 5 zugeleitet. Am Kopf dieser Kolonne wird bei
einem Druck von 133 bis 1013 mbar und einer Temperatur von 46 bis 92°C über Leitung 6 das aus
Butylacrylat, Butanol und Wasser bestehende ternäre Gembu-i ιί* Π,-Siillat abgezogen und nach Kondensation
im Kühler 7 im Abscheider 8 in eine organische und in eine wäßrige Phase getrennt, wobei vorzugsweise
etwa 97% der wäßrigen Phpse über Leitung 9 auf den Kopf der Kolonne 5 zurückfließen, während vorzugsweise
etwa 3% über Leitung 21 abgenommen werden. Am Boden der Kolonne 5 wird bei einem Druck von 133
bis 1013 mb^r und einer Temperatur von 65 bis 140° C
eine etwa 85gewichtsprozentige Acrylsäure abgezogen, die in einem Verdampfer 22 bei einem Druck von 26.7
bis 267 mbiir und einer Temperatur von 40 bis 95° C von
den Höhersiedern abdestilliert und über die Lei'ungen
10 und 1 dem Reaktor 2 erneut zugeführt wird.
Die organische Phase im Abscheider 8, die aus Butylacrylat, Butanol sowie etwa 6 Gewichts-% Wasser
besteht, wird über Leitung 11 der zweiten Destillationskolonne
i2 zugeleitet. Am Kopf der Kolonne 12 wird bei einem Druck von 133 bis 1013 mbar und einer
Temperatur von 46 bis 92' C ein ternäres Gemisch von
Butylacrylat. Butanol und Wasser abgezogen, das nach Kondensation im Kühler 13 im Abscheider 14 in zwei
Phasen zerfällt. Die organische Phase wird als Rückfluß der Kolonne 12 wieder aufgegeben, während die
wäßrige Phase über die Leitung 15 abgezogen wird. Das
wasserfreie Sumpfprodukt aus Butylacrylat und Butanol wird bei einem Druck von 133 bis 1013 mbar und einer
Sumpftemperatur von 65 bis 1400C über Leitung 16 der
dritten Kolonne 17 zugeführt, in der bei einem Druck
von 26.7 bis 1013 mbar einer Kopftemperatur von 39 bis
117°C und einer Bodentemperatur von 45 bis 147°C eine Auftrennung in das Azeotrop Butanol/Butyiacrylat
als Kopfprodukt, das nach Kondensation im Kühler 18 über die Leitungen 19 und 1 erneut in den Veresterung*·
reaktor 2 gelangt, und in reines Butylacrylat als
Bodenprodukt, das über Leitung 20 abgezogen wird,
erfolgt.
Die Inhalte aller drei Kolonnen werden durch Zusatz von Stabilisatoren gegen Polymerisation geschützt
Der aus Edelstahl bestehende, umm-intcllc /vlindri
sehe Reaktor (2) mn 25 mm Innendurchmesser und
850 mm Lange wurde mit Dampf beheizt. Der Innenraum des Reaktors war -nil 25OmI (155 g) des
sulfonsäuren Kationcnaustauschcrs »Ambcrlvsl 15« als
Katalysator gefüllt.
Die Beschickung des Reaktors mil den Ausgjngssiol
fen erfolgte am Boden in Stromungsrichtung von unten
nach oben. Über das Druckhalteventil (3) am Reaktor ausgang wurde der gewünschte Arbeitsdruck einge
stellt. Stündlich wurden dem System 83 g Acrylsäure (1.15MoI) und 85g η Buthanol (1.15MoI) frisch
zugesetz«. so daß nach Rückführung der nicht
umgesetzten Kreislaufprodukte über Leitung (1) stündlich insgesamt 300 g eines Gemisches aus 98 5 g
(32.3 Gewichts-%) Acrylsäure (1,37MoI), 172 g
(57.3 Gewichts-%) n-Butznol (2.33 Mol) und 29,5 g
(9,9 Gewichts-%) n-Buiylacrylat (Acrylsöure-n-Butylester;
0,23 Mol) in den Reaktor (2) eiiisiiömten. Das
Molverhältnis Acrylsäure : π Butano! ί«:ι"ΐρ demnach
1 :1,7. Bei eher Reakiionsiempcidiü. von 12TC und
' i-nu'Ti Druck von 8 bar wurden im Reaktor (2) bei einer
Verweiizeit von 45 Minuten 84,3% der Acrylsäure
.,fr-"^ptzt. Dementsprechend wurden über das Dn^khalteventil
(3) stündlich 300 g Reaktionsprodukt mit 174,5g n-Buiylacrylat (1,364MoI), 15,5g Acrylsäu,^
<» (0,215MoI), 87 g Butanol (1,175MoI), 20 g Wasser
(1,134MoI) und 3g Rückstand abgenommen und über
Leitung (4) etwa in die Mitte oer ersten Destillationskolonne
(5) aufgegeben. Unter einem Druck von 267 mbar wurden bei einer Temperatur von 88°C stündlich 18,5 g
'"' Sumpfprodukt mit 84 Gewichts-% Acrylsäure und
4 Gewichts-% Wasser abgezogen, im Verdampfer (22) bei einem Druck von 67 mbar und einerTemperatur von
56°C vom Rückstand abdestilliert und über die Leitung (10) wieder dem Reaktor (2) zugeführt. Das bei einer
Temperatur von 63°C als Kopfprodukt anfallende ternäre GemLch aus Butylacrylat, Butanol und Wasser
trennte sich nach der Kondensation zwei Phasen. 97% (= 100 g/h) der wäßrigen Phase -.urden zur
Bildung des ternären Gemisches über Leitung (9) wieder aufgegeben, während 3% (= 3.5 g/h) über Leitung (21)
aus dem System entfernt wurden. 278 g/h acrylsäurefreie
orgai 'sehe Phase mit 62.7 Gewichts-% Butylacrylat.
31J Gewichts-% Butanol und 6 Gewichts-% Wasser gelangten über Leitung (11) etwa in die Mitte der
J" zweiten Destillationskolonne (12). Das bei 62° C
Kopftemperatur unter einem Druck Vvin 200 mbar übergehende ternäre Gemisch ergab nach der Kondensation
2 Phasen, wovon die organische Phase der Kolonne (12) als Rückfluß diente, während über Leitung
Jr> (15) 16Jg wäßrige Phase entnommen wurden. 261.5 g
wasserfreies Sumpfprodukt wurden bei einer Temperatur von 83CC abgezogen und über Leitung (16) etwa in
die Mitte der dritten Destillationskolonne (17) /ugc
führt. Am Kopf dieser Kolonne fiel bei einer Temperatur von 53 C und einem Druck von 67 m! ;ir
stündlich llb.lg eines üzcotropischen Gemisches .ms
74.5 Gewichts-0/» Bul.inol und 25.5 Gcwichls"/.. Biilvl.i
crylat jn. das uhcr die Leitungen (IS) und (I) /um
Reaktor (2) gelangte. Am Boden der kolonne wurden
4~' bei 83 C stündlich 14 i ρ dibtiivlathcrfrcic· η Hii.vI.icia
lat (1.12MoI) gewonnen, entsprechend cm·.·! Aiisnenie
von 47.4"/IP. bereehnel .ml die iim^cscl/lc 'U rvls.iiirc
Die K.iulvs.ilorleistiin}.' beiruj.· ^ 2 i >.· n ltinvl.it ivl.ti kj'
Kalalvsalor h Die Inh.ilu .iller dici Kolonnen »,ilen
' mn 0.1 ( levut hlv "·. I Kilrot hirmii hicilincl .tnl tl.i».
Gewicht der I liissi^ph.isc M.ibiliMcii Die f i.is|ih,i\e
wurde ZUS1I ι ζ In h in .ti lic η kolonne π inn I nil st ,1 h. I is κ 11
H e ι s ρ ι e I J
I s wiinle die A|ip,ir.ilui .mis Hcisnii'l I \et wendel His
auf eine I ritieilri).'iin^ tics Drin kc\ .ml 4 b,n blieben die
anderen l'.ir.imeler mn \2<
> ( Re.iktiniisleniper.ilni
sowie (I.is MoKerh.iltins Acrvlsaiirc Ii BnI.mm von
1.7 unverändert. Hei einem Diirchs.it/ im Reaktor (2)
' von 2MOj; Gemisch ,ms 57 Gewichts·"/·, η Hul.inol.
32.6 Gewichts % Ac; ,!saure und 10.4 (iewichis■"/·.
n-Butylacrylat ν urden «1.4% der Acrylsäure umgesetzt
Aus dem Reaktor (2) wurden sfndlich 290 g Reakiicnsprodukt
mit 55,äGcwichls-% Butylacrylat, 29.4 Ge-
'"' wichts-% Butanol. 6,55 Gewichts-% Wasser. 6,05 Gewichts-%
Ac-vhäure und 1,7 Gcwichts-% Rückstand
abgelassen. Bei einem Anfall von 130 g reinem Butylacrylat/h betrug die Ausbeute 95%, berechnet auf
die umgesetzte Acrylsäure, und die K.il,iks,iii>i leiMim_'
H38 g Huu'acrylat/kg Katalysator ■ h.
Il e i s ρ ι L- I J
t's wurde die Apparatur aus Heispiel I \erwendel. Hei
120'C Reaktionstemperalur und einem Moiverhaitim
von Acrylsäure : n-Hulaiiol wie I :I7 wurde der
Betriebsdruck auf Ib bar erhöht. Stündlich wurden im
Reaktor 12) 280 g Gemisch aus 32.8 Gewichts-% Acrylsäure. 57.3 Gewichts-% Hutanol und 9.9 Gewichts-%
Butylaerylat durchgeset/.t. Der Acrylsäureumsal/. betrug 84,7%. Kntsprceliend der eingesetzten
Menge wurden stündlich 280 g Reaktionsprodukt nut 57.8% Hutylacrylat. 5 Gewichts-% Acrylsäure, 28.9 Gewichts-%
n-Butanol. 6.8 Gewichts-% Wasser und 1.4 Gewichts-% Rückstand abgezogen. Nach der
Aufarbeitung wurden 134 g reines n-Hutylacrylat
gewonnen. Das entsprach einer Ausbeute von 96.4"/». bcreichnct auf die umgesetzte Acrylsäure, und einer
Kiitaiysaiorieisiuug von S66 g tjuiyiaci viai/kg Kaiiilvi.i- ■"
tor ■ h.
H e i s ρ i e I 4
Es wurde unter den Bedingungen des Heispiels 1 gearbeitet, wobei lediglich die Reaktionstemperatur von '
I2O"C auf 130''C erhöht war. Stündlich wurde der
Reaktor mit 310 g eines Gemisches aus 32.7 Gewichts-%
Acrylsäuie. 57.2 Gewichts-% n-Butanol und
10.1 Gewichts-% Butvlacrylat beschickt. Der Acrylsaureumsatz
betrug 83,2%. 310 g des abgezogenen i(
Reaktionsproduktes bestanden aus 175 g Butylacrylat. 90 g n-Butanol, 21 g Wasser, 17 g Acrylsäure und 7 g
Rückstand. Bei einem Anfall von 143 g/h reinem, dibutylätherfrciem Bulylacrylat betrug die Ausbeute
95.7%. berechnet auf die umgesetzte Acrylsäure, und die ·'
Katalysatorleistung 923 g Buiylacrylat/kg Katalysator
· h.
Es wurde unter den Bedingungen des Beispiels I " gearbeitet, wobei lediglich die Reaktionstemperatur von
120 auf 85"C gesenkt war. Der Reaktor wurde stündlich
mit 316 g eines Gemisches aus 100 g Acrylsäure. 175 g
n-Butanol und 41 g n-Butylacrylat beschickt. In gleicher
Menge wurde ein Reaktionsprodukt aus 136 g Butyla- '■'' crylat. 46 g Acrylsäure. 120 g n-Butanol, 13 g Wasser
und 1 g Rückstand gewonnen. Dementsprechend war der Acrylsäureumsatz 54%. Stündlich fielen 93 g reines,
dibutylätherfreies Butylacrylat an. Die Ausbeute betrug 97%, berechnet auf die umgesetzte Acrylsäure, und die "■"
Katalysatorleistung 600 g Butylacrylat/kg Katalysator ■ h.
Es wurde unter den Bedingungen des Beispiels 1 "■·
gearbeitet, wobei jedoch das Molverhältnis Acrylsäure zu n-Butanol auf 1:1 eingestellt wurde. Stündlich
wurden dem Reaktor 297 g eines Gemisches aus 138 g Acrylsäure, 142 g n-Butanol und 17 g Butylacrylat
zugeführt. Die gleiche Menge abgezogenen Reaktions- H
Produktes bestand aus 173 g Butylacrylat, 46 g Acrylsäure.
50 g Butanol, 22 g Wasser und 6 g Rückstand. Daraus ergab sich ein Acrylsäureumsatz von 66,7%. Stündlich
wurden 154 g reines dibutylätherfreies Butylacrylat erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 94,1%, "'■
berechnet auf die umgesetzte Acrylsäure, und einer Katalysatorleistung von 933 g Butylacrylat/kg Katalysator
■ h.
Bei einem MoKerhallnis Acrylsäure : n-Butanol =
I : 2.r) wurden die uhrigen Versiiehspara.neler genial!
Beispiel! gewählt. 32 "> g eines Gemisches aus 78 g
Acrylsäure. J02 g n-Butanol und 43 g Bulyiaci viut
wurden stündlich der Katalysatorzone zugeführt Entsprechend fielen 325 g Reaktionsprodukl mit 163 g
Billyliicrylal. IO g Acrslsiiure. 132 g Butanol. 17 g
Wasser und 3 g Rückstand an. Demnach betrug der Acrylsäureumsatz 87.3%. Nach der Aufarbeitung
wurden stündlich I Ib g reines, dibutylätherfreies Butylacrylat.
entsprechend einer Ausbeute von 96,1%. berechnet auf die umgesetzte Acrylsäure, und einer
Kiitills satorleisiung von 749 g/kg Katalysator · h. erhallen.
Vergleichsbeispiel A
Gegenüber dem beanspruchten Temperaturbereich wüi'iic- die ivcakürmStCrnpcrriiür auf 140 C crhr.!.!. !)ü",
Molverhältnis Acrylsäure : n-Butanol = 1:1.7 sowie der Betriebsdruck von 8 bar blieben gegenüber
Beispiel I unverändert. Stündlich ssurden 102 g Acrylsäure und 178 g n-Butanol durch den Reaktor geleitet.
Der Acrylsäureumsatz betrug 85.1%. Erhalten wurden 28Og Reaktionsprodukt mit 52.9 Gewichts-% Butylacrylat.
5,35 Gewichts-% Acrylsäure. 31.45 Gewichts-% n-Butano!. 7,85 Gewichts-% Wasser, 0.1") Gewichts-%
Dibuti-uther und 2.1 Gewichts-11! Rückstand. Das am
Kopf der dritten Destillationskolonne (17) anfallende Azeotrop Biitanol/butylaerylat wurde wegen seines
Gehaltes von 0.5 Gcwichts-% Dibutyläther nicht zum Reaktor zurückgeführt. Unter Berücksichtigung des im
Azeotrop enthaltenen Anteiles an Butylacrylat fielen stündlich 146 g mit 0.3 Gewichts-% Dibutyläther verunreinigtem
Butylacrvlat an. er'«prechcnd einer Ausbeute
von 94.4%, berechnet auf die umgesetzte Acrylsäure,
und einer Katalysatorleistung von 942 g Butylacrylat/kg Katalysator · h.
Das Vergleichsbeispiel zeigt, daß bei Durchführung der Reaktion oberhalb des beanspruchten Temperaturbereiches
die Bildung vor Dibutyläther als unerwünschtem Nebenprodukt einsetzt.
Vergleichsbeispiel B
Gegenüber dem beanspruchten Molverhältnis wurde das Molverhältnis Acrylsäure : n-Butanol auf 1:3
erhöht. Der Betriebsdruck betrug 8 bar und die Reaktionstemperatur 1200C. Der Reaktor wurde
stündlich mit 280 g Einsatzgemisch in der Zusammensetzung 24.5 Gewichts-% Acrylsäure und 75,5 Gewichts-%
n-Butanol beschickt Der Acrylsäureumsatz belief sich auf 91,3%. Entsprechend dem Einsatz wurden
stündlich 280 g Reaktionsprodukt mit 37,8 Gewichts-% n-Butanol. 5.7 Gewichts-% Wasser. 0,4 Gewichts-%
Dibutyläther und 1,8 Gewichts-% Rückstand gewonnen. Wegen seines Dibutyläther-Gehaltes von 0,4 Gewichts-%
wurde das Butylacrylat/Butanol-Azeotrop der
dritten Destillationskolonne (17) nicht in den Kreislauf zurückgeführt. Unter Anrechnung des im Azeotrop
enthaltenen Butylacrylates wurden stündlich 105 g mit 0.4 Gewichts-% Dibutyläther verunreinigten Butylacrylates
hergestellt, was einer Ausbeute von 94%, berechnet auf die umgesetzte Acrylsäure, und einer
Katalysatorleistung von 678 g Butylacrylat/kg Katalysator · ü entsprach.
Diis V L·! irk'ithsbcisptL-l \erdeiitlu Ih. d.ill Ihm einer
l.rholiiini! des mol.iren I !herst busses ,in η Hiil.mol iiher
u.is iiK obere ( nen/e lie.inspniehle MoK erIi illnis neben
einer MiiuleruMi.' iler K.iliiKs.iiorleisluiiL' ebenfalls die
KikliiriL' tun Diluuhiilier .ils Moicnclein Mebenprodiikl
CHH lilt.
llinr/ii I BhUt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von n-Butylacrylat durch Umsetzung von Acrylsäure mit n-Butanol in flüssiger Phase bei erhöhter Tempera- > tür in Gegenwart eines sulfonsäuren Kationenaustauschers als Katalysator und destillative Aufarbeitung des Versterungsgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich Acrylsäure und n-Butanol im Molverhältnis von 1 :1 bis "' 1 :2,5 einer mit dem sulfonsäuren Kationenaustauscher gefüllten Reaktionszone zuführt und bei 80 bis 1300C, einem Druck von 4 bis 16 bar und einer Verweilzeit von 20 bis 90 Minuten umsetzt; daß man das entstandene Veresterungsgemisch einer ersten ι*> Destillationszone zuführt, in der an über Kopf ein aus Butylacrylat, Butanol und Wasser bestehendes lernäres Gemisch abdestilliert, kondensiert und in eine organische und eine wäßrige Phase trennt, wobei der ''berWiegende Teil der letzteren auf den ^o Kopf der ersten Destillationszone zurückfließt, während der Rest aus dem System entfernt wird; dali man am Boden der ersten Destillationszone eine konzentrierte Acrylsäure abzieht, von Höhersiedern abdestilliert und der Reaktionszone erneut zuführt; -'> daß man die organische Phase aus dem Destillat der ersten Destillationszone einer zweiten Destillationszone zuführt, in der man über Kopf wiederum ein aus Rutylacrylat, ßutanol und Wasser bestehendes ternäres Gemisch abdestilliert, kondensiert und in eine organische und eine wäßrige Phase trennt, wobei crsteie auf den Kopf der zweiten Destillationszone zuriickfließ, wähl nd letztere aus dem System entfernt wird· und daß man das aus Butylacrylat und Bulanol beste» .nde Bodenprodukt π der zweiten Destillations/one in eine dritte Destillalionszone überführt, in der man über Kopf ein Butanol/Butyla.'rylat-Azcotrop abdestilliert, kondensiert und in die Reaktionszone zurückführt und am Boden reines n-Butylacrylat entnimmt. «0
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