DE2447075A1

DE2447075A1 - Zahnaerztliche roentgendiagnostikeinrichtung

Info

Publication number: DE2447075A1
Application number: DE19742447075
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr Ing Franke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-10-02
Filing date: 1974-10-02
Publication date: 1976-04-08
Also published as: US4021672A; FR2287145B1; DE2447075C3; FR2287145A1; DE2447075B2; JPS5161791A; JPS60760B2

Description

Zahnärztliche Röntgendlagnostikeinrichtung

Eine zahnärztliche Röntgendiagnostikeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist in dem Prospekt "Orthopantomograph" der Siemens AG, Druckzeichen MD 8O/lOl6 beschrieben. Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Fig. 1 eine solche Röntgendiagnostikeinrichtung schematisch dargestellt. Sie enthält in einem Gehäuse 1 eine Röntgenröhre, die an einem Träger 2 höhenverstellbar gelagert ist. Der Röntgenfilm wird in einer Kassette an einem Filmträger J5 befestigt, welcher kreisförmig gekrümmt ist. Der Filmträger J5 ist an einem Träger 4 befestigt. Die Träger 2 und 4 sind mit einer Haltevorrichtung 5 verbunden. Zwischen dem Filmträger 3 und dem Röntgenröhrengehäuse 1 liegt eine Kopfhalterung 6.

Zur Anfertigung einer Zahn- oder Kieferübersichtaufnähme wird der Kopf des Patienten in der Halterungsvorrichtung 6 gehaltert. Während einer Aufnahme bewegen sich das Röntgen-

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röhrengehäuse 1 mit der Röntgenröhre und der Filmträger J5 mit dem daran gehalterten Film um den Kopf des Patienten. Sowohl das Röntgenröhrengehäuse 1 als auch der Filmträger J5 werden dabei um vertikale Achse so gedreht, daß die Röntgenstrahlen immer im rechten Winkel auf die Zähne treffen und immer gleichbleibender Abstand Zahnreihe - Film besteht. Während der Bewegung des Filmträgers 3 und des Röntgenröhrengehäuses 1 um den Kopf des Patienten werden die Zähne aufeinanderfolgend und der Kiefer auf dem Film abgebildet.

Bei der bekannten Röntgendiagnostikeinrichtung der beschriebenen Art ist die Aufnahmezeit durch den Ablaufmechanismus der aus Röntgenröhre und Filmträger bestehenden Einheit fest vorgegeben. Zur Bestimmung der Filmschwärzung muß die Röntgenröhrenspannung eingestellt werden. Die Qualität einer Aufnahme hängt daher von dem richtigen Gefühl der Bedienungsperson der Einrichtung ab.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zahnärztliche Röntgendiagnostikeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei der die Einstellung des einstellbaren Aufnahmewertes - bei der bekannten Einrichtung der Röntgenröhrenspannung - automatisch erfolgt.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichnens des Patentanspruchs 1. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man einen bekannten Röntgenbelichtungsautomaten für Schichtgeräte, bei denen ebenfalls die Aufnahmezeit fest vorgegeben ist, auch bei einer zahnärztlichen Röntgendiagnostikeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 verwenden kann. Vom Ausgangssignal des Strahlendetektors wird dabei vorzugsweise die Röntgenröhrenspannung als einstellbarer Aufnahmewert beeinflußt. Wenn der Strahlendetektor bei der Anfertigung einer Aufnahme den Zähnen des

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Patienten gegenüberliegt, schwankt die Dosisleistung während einer Aufnahme am Strahlendetektor stark, was zu einer Veränderung der Aufnahmespannung innerhalb weiter Grenzen und einem kontrastarmen Bild führt, wenn nicht gemäß dem Anspruch eine Abtast- und Halteschaltung vorgesehen wird, die einen der niedrigsten Dosisleistung entsprechenden Wert des Ausgangssignals des Strahlendetektors während einer Zeit speichert, die zur Aufnahme mehrerer Zähne erforderlich ist, und deren Ausgangssignal dem Istwerteingang des Dosisleistungsreglers zugeführt ist.

Eine andere Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 5« Bsi dieser Lösung wird der Strahlendetektor während einer Aufnahme von der Röntgenstrahlung getroffen, die mindestens einen Kiefer des Patienten durchsetzt. Da in diesem Fall wesentlich geringere Dosisleistungsschwankungen am Strahlendetektor auftreten, kann •auf die Abtast- und Haltescualtung gemäß dem Anspruch 1 verzichtet werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 2 ein Schaltbild einer Röntgendiagnostikeinrichtung nach der Erfindung, and

Fig. 5 ein Röntgenbild, das mit einer zahnärztlichen Diagnostikeinrichtung nach der Erfindung angefertigt worden ist, in sehematischer Darstellung, in dem,beispielsweise die Lage des Strahlendetektors eingezeichnet ist.

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In der Pig. 2 ist die im Gehäuse 1 liegende Röntgenröhre 7 dargestellt, die von der Sekundärwicklung eines Hochspannungstransformators 8 mit Hochspannung und Heizspannung versorgt wird. Die Primärwicklung 9 des Hochspannungstransformators 8 ist über eine Diodenbrücke 10 ans Netz anschaltbar, in deren Gleichstromzweig ein Thyristor 11 liegt. Der Thyristor 11 erhält Zündimpulse von einem Dosisleistungsregler 12, der einen Sollwerteingang 1]5 und einen Istwerteingang 14 besitzt. Das Sollwertsignal ist von einem Sollwertgeber 15 abgegriffen, während das Istwertsignal für die Dosisleistung von einem Strahlendetektor 16 geliefert wird, der hinter dem am Filmträger j5 gehalterten Röntgenfilm 17 liegt. Zwischen der Röntgenröhre 7 und dem Röntgenfilm 17 liegt der Kopf 18 des Patienten.

Der Dosisleistungsregler 12 erhält an seinem Eingang 13 ein Signal, das bei der fest vorgegebenen Aufnahmezeit von beispielsweise 15 Sekunden eine optimale Filmschwärzung ergibt. Er stellt in Abhängigkeit von der Differenz zwischen diesem Signal und dem Istwertsignal am Eingang 14 den Einsatz der Zündimpulse des Thyristors 11 so ein, daß die Dosisleistung konstant gehalten wird.

Wenr· der Strahlendetektor l6 in einem Bereich liegt, in dem er von derjenigen Röntgenstrahlung getroffen wird, die die Zähne des Patienten durchsetzt, schwankt die Dosisleistung am Detektor und damit das Signal am Eingang 14 des Reglers sehr stark. Zum Ausgleich der Schwankungen dieses Signals kann gemäß der Erfindung zwischen den Eingang 14 und den Detektor l6 eine Abtast- und Halteschaltung I9 geschaltet werden, die einen der niedrigsten Dosisleistung entsprechenden Wert des Ausgangssignals des Strahlendetektors 16 während einer Zeit speichert, die zur Aufnahme mehrerer Zähne erforderlich ist. Beispielsweise kann die Abtast- und

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Halteschaltung 19 eine Speicherzeit besitzen, die etwa der Zeit entspricht, die zur Aufnahme von drei Zähnen erforderlich ist. Auf diese Weise ist verhindert, daß die Röntgenröhrenspannung innerhalb weiter Grenzen durch den Regler verändert wird, was sich in unerwünschter Weise auf die Bildqualität auswirkt.

Die Abtast- und Halteschaltung 19 bewirkt also, daß nach der Aufnahme von drei Zahnpartien der niedrigste Wert der | hierbei aufgetretenen Dosisleistung mit dem Sollwert am Eingang 1J> verglichen und die Dosisleistung im Sinne einer Angleichung des Istwertsignals der Abtast- und Halteschaltung an das Sollwertsignal über den Thyristor 11 verändert wird. Nach wiederum drei Zahnpartien wird aufs Neue geregelt. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Aufnahme beendet ist.

Die Abtast- und Halteschaltung 19 kann entfallen, wenn der Strahlendetektor 16 in einer Lage hinter dem Röntgenfilm angebracht wird, in der er mindestens von der einen Kiefer durchsetzenden Röntgenstrahlung während der gesamten Dauer einer Aufnahme getroffen wird. Dabei ist davon ausgegangen, daß die Transparenz der Zähne und diejenige des Unter- oder Oberkiefers desselben Patienten etwa gleich ist. Da bei einer Aufnahme dann, wenn die Röntgenstrahlen einen Kiefer abtasten, nur geringfügige EichteSchwankungen auftreten, ist auf- diese Weise eine direkte Regelung der Dosisleistung möglich.

Die Fig. J5 zeigt die Anordnung des Strahlendetektors für diesen Fall in Verbindung mit einer Röntgenaufnahme. Der Fig. J) liegt zugrunde, daß der Strahlendetektor aus einer Reihe von Meßfeldern besteht, die parallel geschaltet sind, und von denen der eine Teil von der den Oberkiefer durch-

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setzenden Strahlung der andere Teil von der den Unterkiefer durchsetzenden Strahlung getroffen wird. Die Meßfelder, die dem Oberkiefer zugeordnet sind, sind so anzuordnen, daß sie etwa die Lage 20 in der Fig. 3 haben, während die Meßfelder, die dem Unterkiefer zugeordnet sind, so anzuordnen sind, daß sie etwa die Lage 21" in der Fig. 5 haben. Im Rahmen der Erfindung lain es ausreichend sein, wenn nur einem Kiefer Meßfelder zugeordnet werden.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird über die Zündzeitpunkte des Thyristors 11 sowohl die Röntgenröhrenspannung als auch der Röntgenröhrenstrom zur Regelung der Dosisleistung verändert. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, nur einen dieser Parameter, insbesondere die Röntgenröhrenspannung, zu beeinflussen.

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Claims

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Patentansprüche

( 1./Zahnärztliche Röntgendiagnostikeinrichtung mit einer um vertikale Achsen drehbaren Einheit aus Röntgenröhre und Filmträger und einer zwischen Röntgenröhre und Filmträger liegenden Kopfhalterung zur Anfertigung von Übersicht sauf nahmen mit durch den Ablaufmechanismus der Röntgenröhre-Filmträger-Einheit fest vorgegebenen Aufnahmezeit und mindestens einem weiteren durch Stellmittel einstellbaren Aufnahmewert, dadurch gekennzeichnet, daß am Filmträger (5) ein Strahlendetektor (ΐβ) angebracht ist, der ein der Dosisleistung entsprechendes elektrisches Signal lief.ert, wenn er von Röntgenstrahlung getroffen wird, der mit den Stellmitteln (ll) und einem Dosisleistungsregler (12) zu einem Belichtungsautomaten zusamraengeschaltet ist, derart, daß der einstellbare Aufnahmewert vom Ausgangssignal des Strahledetektors (16) im Sinne einer Konstanthaltung der Dosisleistung auf einem eine optimale Filmschwärzung ergebenden Wert beeinflußt wird, und daß zwischen dem Regler (12) und dem Strahlendetektor (ΐβ) eine Abtast- und Halteschaltung (19) liegt, die einen der niedrigsten Dosisleistung entsprechenden Wert dieses Signals während einer Zeit speichert, die zur Aufnahme mehrerer Zähne erforderlich ist und deren Ausgangssignal dem Istwerteingang des Dosisleistungsreglers (12) zugeführt ist.

2. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherzeit der Abtast- und Halteschaltung (I9) etwa der ^zeit entspricht, die zur Aufnahme von drei Zähnen erforderlich ist.

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J. Röntgendiagnostikeinrichtung mit einer um vertikale Achsen drehbaren Einheit aus Röntgenröhre und Filmträger und einer zwischen Röntgenröhre und Filmträger liegenden Kopfhalterung zur Anfertigung von Übersichtsaufnahmen mit durch den Ablaufmechanismus der Röntgenröhre-Filmträger» Einheit fest vorgegebenen Aufnahmezeit und mindestens einem weiteren, durch Stellmittel einstellbaren Aufnahmew.ert, dadurch gekennzeichnet, daß am Filmträger (3) ein Strahlendetektor (l6) in einer Lage angebracht ist, in der er mindestens von der einen Kiefer durchsetzenden Röntgenstrahlung während der gesamten Dauer einer Aufnahme getroffen wird, der dabei ein der Dosisleistung entsprechendes elektrisches Signal liefert, und der mit den Stellmitteln (ll) und einem Dosisleistungsregler (12) zu einem Belichtungsautomaten zusammengeschaltet ist, derart, daß der einstellbare Aufnahmewert vom Ausgangssignal des Strahlendetektors (l6) im Sinne einer Konstanthaltung der Dosisleistung auf einen eine optimale Filmschwärzung ergebenden Wert beeinflußt wird,

4. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlendetektor (l6) so ausgebildet ist, daß er von der den Ober- und den Unterkiefer während der gesamten Dauer einer Aufnahme durchsetzenden Röntgenstrahlung getroffen wird.

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