DE2332549A1 - Umlenkeinrichtung - Google Patents
UmlenkeinrichtungInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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- B65G39/00—Rollers, e.g. drive rollers, or arrangements thereof incorporated in roller-ways or other types of mechanical conveyors
- B65G39/02—Adaptations of individual rollers and supports therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
- Attitude Control For Articles On Conveyors (AREA)
Description
SöVEX LTD.; St. John's Road, ErIth(Kent)/England
Γ I B JE =»=**???
Umlenke inri chtung-
Die Erfindung betrifft eine üinlenkeinrichtung zum Vertei -len
von Gegenständen mittels eines in die gewünschte Richtung
wirkenden Vorsohubelementes.
Solche Umlenkeinrichtungen werden beispielsweise im Rahmen von Förderanlagen benutzt, um Fördergut, insbesondere Stückgut,
das von einer Richtung her zugeliefert wird, in eine andere Richtung weiterzuleiten, etwa zu einem anderen Für derer
hin, der sich in einem Winkel zum ersten Förderer erstreckt, ohne Änderung der Ausrichtung des Fördergutes.
Solche bekannten Einrichtungen weisen z.B. eine horizont» Ie
Ebene auf, durch die hindurch eine Anzahl von die Last tragenden und weiterbefördernden Rädern oder Rollen hin -»
durchragt;um das ankommende Fördergut aus der einen Richtung zu übernehmen und in eine andere Richtung weiterzu leiten,
sind die Räder oder RollertMurch geeignete Mass nahmen
angetrieben, und die Richtung der WeAfcexg^abe des
Fördergutes ist dadurch bestimmbar, daß die Räder oder'~ Rollen um vertikale Achsen gesohwenkt werden. Ein so£§hes Schwenken beinhaltet aber die Gefahr, die Unterseite des
Fördergutes oder des zu transportierenden Gegenstandes au beschädigen oder zu zerstören, was insbesondere nacrifcei -
Fördergutes ist dadurch bestimmbar, daß die Räder oder'~ Rollen um vertikale Achsen gesohwenkt werden. Ein so£§hes Schwenken beinhaltet aber die Gefahr, die Unterseite des
Fördergutes oder des zu transportierenden Gegenstandes au beschädigen oder zu zerstören, was insbesondere nacrifcei -
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ORIGINAL INSPECTED
lig ist, wenn es sieh bei dem Fördergut z.B. um Zeitungs -bündel
oder dergl. handelt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile und Schwierigkeiten zu vermeiden und zugleich eine Umlenkeinrichtung
für Förderanlagen oder dergl. zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und sicherem, störunanfälligem Betrieb
eine größere Vielfalt von Abgaberichtungen einzuschlagen gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Vorschubelement eine frei um eine beliebig ausrichtbare,
imaginäre horizontale Achse drehbar gelagerte und durch mindestens ein Antriebselement antreibbare Kugel ist.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Kugel mit zwei Satz Antriebs-Rollen versehen, von denen jewefl&vSfnl^olle angetrieben wird und die
selektiv gegen die Kugel angedrückt werden können und somit die Kugel in die eine Richtung oder in die andere Richtung
oder in eine resultierende Richtung in Drehung ver setzen; dazu wird Jede Rolle von einer horizontalen Achse
gehalten, die beiden Rollen jedes Satzes sind einander bezüglich der Kugel diametral gegenüber angeordnet und die
Achsen aller vier Rollen sind zueinander rechtwinklig angeordnet.
Nach einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind wieder vier Rollen auf rechtwinklig zueinander verlaufen den
Achsen angeordnet; während nun alle vier Rollen gleichzeltig an der Oberfläche der Kugel anliegen, wird zum Er zeugen
der gewünschten Bewegungsrichtung der Kugel selek tlv
eine Rolle des einen oder des anderen Rollensatzes angetrieben, während die anderen Rollen im Leerlauf mitlau fen,
oder je eine Rolle jedes Rollensatzes wird gleichzeitig angetrieben, um eine resultierende Drehrichtung der
Kugel zu erzielen.
Eine weitere Möglichkeit für den Antrieb der Kugel besteht
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nach der Erfindimg darin, die Rollen kontinuierlich anzutreiben und sie selektiv gegen die Kugel anzudrücken, um
eine gewünschte Drehung der Kugel zu erzeugen.
so Die Lagerung der Kugel ist vorteilhaft*' gestaltet, dass
jede gewünschte Drehrichtung möglich ist, wozu vorzugsweise wiederum eine Kugel, beispielsweise diejenige einer Kugelrollanordnung
benutzt wird.
Nach einem weiteren Merkmal kann die Kugel auch auf einem umlaufenden Kugelsystem gelagert sein, und die Drehung der
Kugel kann dadurch hervorgerufen werden, dass dieses um laufende Kugelsystem in der gewünschten Richtung angetrieben
wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der nachstehenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, in dem eine Umlenkeinrichtung als
ein Teil eines Verteilersystems dargestellt ist, das beispielsweise über einen Förderer beschickt wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Umlenkeinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Schnittlinie A-A aus Fig. 1, und- ·
Fig. 5 eine seitliche Ansicht in Richtung der Linie B-B
aus Fig.. 2.
Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich, besteht die Umlenkeinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung aus einer Kugel 1, die auf einer Stützkugel 2 ruht, welche unmittelbar
unterhalb der Kugel 1 angeordnet ist. Die Kugel 1 ragt durch die Oberfläche einer horizontal sich erstreckenden
Platte 3 mit einer öffnung 4 hindurch, die als teilweise
kugelförmiges Profil in möglichst dichter Nähe zur Oberfläche der Kugel 1 gestaltet ist (siehe Fig. 2). Falls gewünscht,
kann die öffnung 4 einen überzug oder eine Aus -
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kleidung aus Gleitmaterial wie etwa Polytetrafluoräthylen aufweisen.
Die Kugel 1 ist auf der Stützkugel 2 völlig frei gelagert und wird seitlich durch vier horizontal ausgerichtete Rollen
5# 6, 7» 8 gestützt, die sich gegen die Oberfläche der Kugel 1 gerade oberhalb deren Äquators abstützen. Diese
vier Rollen 5, 6, 7, 8 sind um die Kugel 1 herum und mit ihren Achsen 9» 10, 11, 12 zueinander jeweils um 90° geschwenkt
angeordnet. Die Rollen 5 und 6 einerseits und die Rollen 7 und 8 andererseits bilden je einen Rollensatz,
dessen zwei Rollen jeweils an diametral gegenüberliegenden Punkten der Oberfläche der Kugel 1 anliegen. Die beiden
Rollensätze sind also um 90° gegeneinander versetzt. Jede Rolle 5, 6, 7, 8 wird von einer Achse 9, 10, 11, 12 getragen;
an den Achsen 9 und 11 der angetriebenen Rollen 5 und 7 ist ferner ein Kettenrad oder eine Riemenscheibe als Antriebsrad
13 befestigt. Die Rollen 6 und 8, die nicht an getrieben
werden, werden auf ihren Achsen 10 bzw. 12 frei laufend getragen, und jede dieser Achsen 10 und 12 ist in
einer Konsole 14 gehaltert, die an einer unterhalb der jeweiligen Achse 10 bzw. 12 angeordneten Welle 15 drehbar
gelagert ist. Diejenigen Wellen 15 mit den Konsolen 14 für die Achsen 9, 11 für die Rollen 5, 7 sind mit frei laufenden
doppelten Kettenrädern oder Riemenscheiben als Antriebsrädern 16 ausgestattet, welche - wie aus Pig.l und Fig. 3
ersichtlich - an der jeweiligen Welle 15 befestigt sind.Die Antriebsräder 16 auf der jeweiligen Welle 15 stehen im Eingriff
mit den Antriebsrädern 13 auf der jeweils darüber angeordneten
Achse 9 bzw. 11, und zwar mittels einer Kette oder mittels eines Treibriemens als Antriebsübertragung
Außerdem sind sie mit Hilfe einer Kette oder eines Treib riemens als Antrieb 18 (siehe Fig. 2) an die eigentliche
Antriebseinrichtung (nicht gezeichnet) angeschlossen, die somit die Rollen 5 und 7 um ihre horizontalen Achsen 9 und
11 in Drehung versetzt; die jeweils gegenüberliegenden Rollen 6 und 8 sind bei diesem Ausführungsbeispiel mit keiner
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eigenen Antriebsvorrichtung versehen. Die Rollen 5 und 6 bzw. 7 und 8 jedes Rollensatzes werden mittels einer Spannvorrichtung
19 bzw. 20 zueinander gezogen, so daß alle vier Rollen 5, 6, 7, 8 in festem Kontakt mit der Oberfläche der
Kugel 1 stehen. Die Spannvorrichtungen 19, 20 können Spannfedersätze
sein, die eine konstante Kraft aufbringen, oder es kann sich hierbei um elektromechanisch oder mittels Druckflüssigkeit
betriebene Betätigungselemente handeln, die· selektiv angesteuert werden können, um den Druck jedes Rollensatzes
gegen die Kugel 1 variieren zu können.
Für die Beschreibung der Wirkungsweise des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird davon
ausgegangen, daß eine Last L (siehe Pig. 2), die von einem (nicht gezeichneten) Förderfangeliefert wurde, zur rechten
Seite in Fig. 2 hin umgelenkt werden soll. Hierfür ist die
Kugel I3 bezogen auf Fig. 2, im Uhrzeigersinne zu drehen,
was aus der Zeichnung unmittelbar zu entnehmen ist. Dafür ist die Rolle 5 entgegen dem Uhrzeigersinne anzutreiben und
gegen die Oberfläche der Kugel 1 anzudrücken, was bewirkt, daß die Kugel 1 sich' entsprechend bewegt und die über der
öffnung 4, also auf der Kugel 1 liegende Last L in die vorbestimmte
Richtung umlenkt und weiterleitet. Ein Umlenken zum linken Rande der Fig. 2 würde stattdessen einfach erfordern,
die Drehrichtung der Rolle 5 und damit der Kugel 1 umzukehren. Ohne weiteres ist auch ersichtlich, daß es mittels
der Rolle 7 in entsprechender Weise möglich ist, die Last L in Richtungen zu bewegen, die rechtwinklig zu denjenigen
Richtungen liegen, die bei Antrieb allein der Rolle 5 eingeschlagen werden. Die jeweils zweiten Rollen 6
und 8 jedes Rollensatzes laufen stets im Leerlauf mit und dienen nur als Führungsrollen, zur Aufnahme des seitlichen
Druckes, der durch die ihnen jeweils gegenüberliegenden Rollen 5 und 7 auf die Kugel übertragen wird, um sie mit tels
Haftreibung über ihre Oberfläche anzutreiben. Wenn nur eine einzige Rolle 5 oder 7 angetrieben wird, um die
Kugel 1 in die gewünschte Richtung zu drehen, laufen alle
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anderen Rollen 6, 7 und 8 als Stützrollen im Leerlauf mit.
Die Wirkung dieses Antriebes der Kugel ist es dann, dass letztere um eine imaginäre horizontale Achse durch ihren
Mittelpunkt rotiert. Diese Rotationsachse kann um eine imaginäre vertikale Zentralachse, die durch den Mittelpunkt
der Kugel 1 sowie durch den Mittelpunkt der Stützkugel 2 hindurch verläuft, geschwenkt werden, wenn beide Rollen 5
und 7 gleichzeitig angetrieben sind und eine Drehung der Kugel 1 bewirken.
Wenn beispielsweise die umzulenkende Last L in eine andere Richtung als derjenigen, die einer der beiden Rollen Sätze
entspricht, weitergeleitet werden soll, z.B. in Richtung des Pfeiles 21 in Fig. 1, dann brauchen lediglich
beide Rollen 5 und 7 gleichzeitig und gleichmäßig angetrieben
zu werden, also mit der selben Geschwindigkeit und in derselben Richtung bei gleichem Andruck an die Oberfläche
der Kugel 1, wie es durch die Pfeile 22 in Pig. I angedeutet ist. Dann dreht sich die Kugel 1 in eine resultierende
Richtung, wie sie durch den Pfeil 21 angedeutet ist, d.h. also, die imaginäre horizontale Achse, um die sich die Kugel
1 dreht, ist - rechtwinklig zur Richtung des Pfeiles 21 - verschwenkt.
Durch Antrieb der Rollen 5 und 7 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
und/ oder unterschiedlichen Drehrichtungen lässt sich ohne weiteres die Richtung des Pfeiles 21 und
damit die rotierende Drehrichtung der Kugel 1 beliebig ändern, die Umlenkrichtung für die Weitergabe der Last L also
beliebig einstellen.
Jede Konsole 14- auf ihrer Welle 15 ist mittels eines Ar mes
23 (siehe Fig. 5) an die zugeordnete Spannvorrichtung
bzw. 20 angeschlossen. Ein Ende des Armes 23 ist an dieser
Welle 15 befestigt, während dessen anderes Ende mittels
eines Verbindungsgliedes an der Spannvorrichtung 19 bzw. befestigt ist. Die Länge dieses Verbindungsgliedes ist einstellbar,
beispielsweise mittels einer Gewindestange und
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- 7 Feststeilmuttern, wie aus Fig. 1 ersichtlich.
Es kann zur Anwendung der Erfindung auch ein in der Weise abgewandeltes Ausführungsbeispiel von Vorteil sein, bei
dem jede der angetriebenen Rollen 5# 7 durch getrennte, ihnen zugeordnete Motoren über Treibmittel bewegt werden.
Ferner ist es möglich, einen einzigen Antriebsmotor vor zusehen, der z.B. über ein Getriebe an die jeweils anzu treibenden
Rollen 5, 7 angekoppelt wird, wobei der Antrieb der Rollen 5* 7 durch einstellbare Kupplungen, Getriebe
oder ähnliche Anordnungen beeinflußt werden kanri.
Es ist zweckmäßig, die angetriebenen Rollen 5* 7 kontinuierlich
anzutreiben und die gegenüberliegenden, den Querdruck abstützenden und leer mitlaufenden Rollen 6, 8 Jfce des
Rollensatzes z.B. mittels Spulen gegenjiie Kugel 1 anzudrücken,
die je nach Bedarf für die gewünschte Bewegungsrichtung der Kugel 1 angesteuert oder abgeschaltet sind.
Der Antrieb und damit die Drehrichtung der Kugel 1 wird also durch die Rolle 5 oder 7 bestimmt, die samt ihrer
zugeordneten, leerlaufenden Rolle 6 bzw. 8 gerade durch die Spule der zugehörigen Spannvorrichtung 19 bzw. 20 an
die Oberfläche der Kugel 1 angedrückt wird. Durch Ansteuern der entsprechenden Spule wird dieses Andrücken bewirkty
das zum Antrieb der Kugel 1 führt, während durch Abschalten der Spule dieser Andruck aufgehoben ist,die angetriebene
Rolle 5 bzw. 7 also weiterlaufen kann, ohne dass nun noch ein Rotationsmoment auf die Kugel 1 übertragen würde.
Ein entsprechendes Ansteuern beider Rollensätze über die Spulen der Spannvorrichtungen 19 und 20 gleichzeitig führt,
wie schon oben beschrieben, zu einer resultierenden Rieh tung der Drehung der Kugel 1 aufgrund ihres Antriebes
durch die Rollen 5 und 7· Wenn die Spannvorrichtungen 19
bzw. 20 Federn als Spannmittel enthalten, können die Rollen 5 bzw. 7 nach Bedarf angetrieben werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die seitlichen Rollen 5» 6, 7*8 auch lediglich dazu dienen, die La-
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ge der Kugel 1 festzulegen, während die Drehung der Kugel 1 von dem Lager aus bewirkt wird, auf dem die Kugel 1 ruht.
Dazu kann ein Rotationsglied unterhalb der Kugel 1 ange ordnet sein, das selbst so angetrieben wird, daß die Ku gel
1 in die gewünschte Richtung dreht, und um die Dreh richtung der Kugel 1 zu ändern, kann das Rotationsglied
selbst um eine vertikale Achse schwenkbar ausgebildet sein (nicht gezeichnet).
Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Kugel 1 etwa einen Durchmesser von 23 bis 30 cm auf. Diese Abmessung stellt
einen verhältnismäßig großflächigen Kontakt für das Umlenken und Weiterleiten der Last L (siehe Fig. 2) sicher,während
andererseits bei solcher Abmessung die Gefahr einer Beschädigung oder eines Abriebes an der Unter-seite der
Last L denkbar- gering wird, beispielsweise wenn es sich bei dieser Last L um ein Bündel von Zeitungen handelt.
Bei einer Kugel 1 mit den vorstehend erwähnten Abmessungen kann der Durchmesser der Antriebsrollen 5,7 zweckmäßiger weise
zwischen 25 mm und 50 mm als typischen Werten liegen.
Die Rollen 5 und 7 selbst können durch beliebige herkömmliche Einrichtungen angetrieben werden. Die Druckausübung
kann auch jeweils auf nur einen Rollensatz erfolgen.
Die Achsen 9, 11 der Rollen 5, 7 sind zweckmäßigerweise oberhalb des Äquators der Kugel 1 angeordnet, wie in der
Zeichnung dargestellt, um irgendwelchen aufwärts gerichteten Druckkomponenten entgegenzuwirken, die sonst die
Kugel 1 gegen die öffnung 4 in der Platte 3 drücken würden; dieser vertikale Abstand zwischen Äquator der Ku gel
1 und Anordnung der Achsen 9 bzw. 11 ist je nach den
Gegebenheiten des Einzelfalles zu wählen.
Die Kugel 1 kann aus synthetischem Kunststoff oder aus
hartem federndem Material erstellt sein; falls erwünscht, kann sie aber auch aus MetalJbestehen. Das Material für
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die Antriebsrollen 5, 7 ist so zu wählen, daß eine hin reichende Antriebsreibimg zwischen diesen und der Ober fläche
der Kugel 1 sichergestellt ist.
Anstelle der Lagerung der Kugel 1 auf einer Stützkugel 2 oder einer entsprechenden kugelförmigen Lagerung,wie in
Fig. 2 dargestellt, kann die Kugel 1 auch auf einem Ku geHager
oder auf einem umlaufenden Kugelsystem abge stützt sein (in der Zeichnung nicht dargestellt^. Das unterhalb
der Kugel angeordnete Tragsystem kann ferner, nach einem weiteren zweckmäßigen AusfUhrungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, aus einer Mehrzahl von laufrol lenähnlichen Rädern oder Kugeln bestehen, die eine Hai terung
bilden, innerhalb derer die Kugel 1 in jeder be liebigen Richtung frei rotieren kann.
Es kann auch zweckmäßig sein, die als Traganordnung un terhalb der Kugel gelegene Abstützung als Plüssigkeits lager
oder als Luftkissen auszuführen, wobei es dann erforderlich
wird, die seitlich angeordneten Rollen 5* 6,
7, 8 hinreichend oberhalb des Äquators der Kugel 1 anzuordnen, damit sie dem aufwärts gerichteten Druck auf die
Kugel 1 wirksam entgegenwirken, damit die Kugel 1 nicht mit ihrer Oberfläche gegen den Rand der Öffnung 4 in der
Platte 3 gedrückt wird.
Wie schon erwähnt, ist es mittels unabhängig voneinander
ansteuerbarer Antriebe für die angetriebenen Rollen 5 und 7 möglich, eine Schwenkung der imaginären horizontalen
Achse, um die die Kugel 1 sich dreht, um eine imaginäre vertikale Achse herum zu bewirken. Auf diese Weise kann
die Drehrichtung der Kugel 1 in jede vorgegebene Richtung geschwenkt werden, um die Last L, die in den Eingriffsbereich
der Kugel 1 oberhalb der Öffnung 4 in der Platte 3 gerät, in eine entsprechend vorbestimmte Richtung umzu lenken
und weiterzubewegen.Diese Schwenkung der wirksamen Drehrichtung der Kugel 1 wird durch geeignete Variation
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- ίο -
der Relativgeschwindigkeiten der angetriebenen Rollen 5
und 7 beeinflusst. Die freie Lagerung der Kugel 1 macht es erforderlich, durch entsprechende Anordnung der Achsen
9# 10, 11, 12 die Berührungswege für die Rollen 5,
6, 7, 8 so vorzugeben, daß die Kugel 1 zwischen diesen
und bezüglich der öffnung zentriert bleibt. Eine Umlenkeinrichtung
nach der Erfindung ermöglicht also das selektive Verteilen von beliebig einlaufenden Gegenständen in
beliebig ausgewählte Richtungen wie etwa zu anderen Förderern, Rutschen oder dergl. hin, die nachdem, was im
Einzelfalle gerade erforderlich ist.
Die angetriebenen Rollen 5, 7 können durch ihnen einzeln zugeordnete Motoren oder durch ein gemeinsames Antriebssystem
bewegt werden, das an die jeweils anzutreibende Rolle angeschaltet oder von ihr abgekoppelt wird, abhängig
von der jeweils gewünschten Drehrichtung für die Kugel 1, entsprechend der Richtung, in der die Last L von
der Umlenkeinrichtung weitergegeben werden soll, wie es oben schon beschrieben wurde. Auch andere Antriebsanordnungen
können stattdessen benutzt werden, so zusätzliche Antriebselemente, die über geeignete Kupplungsglieder
oder Übertragungseinheiten zugeschaltet oder abgeschal tet
werden können.
Ein besonderer Vorteil einer Umlenkeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die die Last weiterreichende
Rolle aufgrund ihrer freien Lagerung nicht in die Bewegungsrichtung der Last umgeschwenkt werden muß,
wodurch sich für die Umlenkeinrichtung eine einfache Konstruktion und eine große Betriebssicherheit bei schonen der
Behandlung der Last ergibt. Diese Umlenkeinrichtung kann eine einzige Kugel 1 oder eine größere Anzahl von Kugeln
aufweisen, abhängig von der Art der zu behandelnden Last; in bestimmten Fällen kann sich auch die Platte 3
mit der öffnung 4 ganz erübrigen.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sie umfaßt auch al ie
fachmännischen Abwandlungen sowie Teil- und Unterkombi - , :
nationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
- Ansprüche -
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Claims (12)
1.) Umlenkeinrichtung zum Verteilen von Gegenständen mit tels
eines in die gewünschte Richtung wirkenden Vorschub elementes,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubelement eine frei um eine beliebig ausrichtbare, imaginäre horizontale
Achse drehbar gelagerte und durch mindestens ein An triebselement ahtreibbare Kugel (1) ist.
2.) Umlenkeinrichtungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Antriebselement mindestens eine Rolle (5, 7) mit im wesentlichen horizontaler Achse (9 H)
vorgesehen ist, die gegen die Oberfläche der KugeIv anliegt,
mit wahlweise unabhängig voneinander erfolgendem und auch gleichzeitig möglichem Antrieb im Falle mehrerer solcher
Rollen (5, 7).
3.) Umlenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß
die Kugel (1) mit zwei Satz Rollen (5*6;
7, 8) als Antrieb ausgestattet ist, die gegen die Oberfläche der Kugel (1) andrückbar sind, und dass wenigstens ein
Rollenantrieb (Antriebsrad 16) für die Drehung wenigstens einer Rolle (5, 7) jedes Satzes vorgesehen ist, mit horizontaler
Ausrichtung der Achsen (9, 10, 11, 12) der Rollen (5* 6, I» 8), die einander bezüglich der Kugel (1) paarweise
diametral gegenüber,und deren Achsen (9* 10, 11, 12) zueinander
rechtwinklig, angeordnet sind.
4.) Umlenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Rollen (5, 7) mit ihren Achsen (9, H) rechtwinklig Einander zugeordnet sind und der
Antrieb selektiv auf eine oder beide wirkt.
5.) Umlenkeinrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der geforderten Drehrichtung der Kugel (1) die Rollen (5, 7)gemeinsam
oder getrennt angetrieben oder frei mitlaufend wirsam sind.
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■β
6.) Umlenke !»richtung nach einem oder mehreren der Ansprü ehe
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebenen
Rollen (5* 7) kontinuierlich angetrieben und je nach der
momentan gerrUnxchten Drehrichtung der Kugel (1) selektiv
an diese anpreSbar sind.
7- ) Umlenkeinrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekertnzeichnet, daß die imaginäre
horizontale Achse, um die die Kugel (1) sich dreht, mittels Variation der Relatlvgesehwindigkeiten und/oder
des Andruckes der angetriebenen Rollen (5» 7) um eine imaginäre
vertikale Achse schwenkbar ist.
8.) Umlenkeinriehtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (1) von einem Lager, das eine freie Drehung der Kugel
(1) nach allen Richtungen ermöglicht, abgestützt ist.
9.) Umlenkeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß
das Lager eine Stützkugel (2) unterhalb der Kugel (1) aufweist, auf der die Kugel (1) ruht.
10.) Umlenkeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß
das Lager eine umlaufende Kugelanordnung enthält.
11.) Umlenkeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kugel (1) mittels Antriebes der umlaufenden Kugelanordnung in vorbestimmter Richtung drehbar
ist.
12.) Umlenkeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die StUtzkugelvgemäß einer vorbestimmten
Richtung für die Drehung der Kugel (1) antreibbar ist.
13·) Umlenkeinrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dasfc
die Drehrichtung de? Kugel (1) umkehrbar ist.
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(l4). Umlenkeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen
(9, 10, 11, 12) der Rollen(5, 6, 7, 8) oberhalb der imaginären horizontalen Achse, um die die Kugel (1) bei Antrieb der Rollen (5* 7) rotiert, angeordnet sind.
(9, 10, 11, 12) der Rollen(5, 6, 7, 8) oberhalb der imaginären horizontalen Achse, um die die Kugel (1) bei Antrieb der Rollen (5* 7) rotiert, angeordnet sind.
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DE2332549A Pending DE2332549A1 (de) | 1972-07-07 | 1973-06-27 | Umlenkeinrichtung |
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