DE2326969C3 - Verfahren zum selbsttätigen Regem der Plastizität von keramischen Massen - Google Patents
Verfahren zum selbsttätigen Regem der Plastizität von keramischen MassenInfo
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- B28C7/00—Controlling the operation of apparatus for producing mixtures of clay or cement with other substances; Supplying or proportioning the ingredients for mixing clay or cement with other substances; Discharging the mixture
- B28C7/02—Controlling the operation of the mixing
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum selbsttätigen Regeln der Plastizität von keramischen
Massen durch Zugabe von Wasser, Dampf oder trockenen Substanzen über eine Dosiervorrichtung in
den Mischer einer aus Mischer und Strangpresse bestehenden Produktionskette, wobei die Plastizität im
Mischer gemessen und als Regelgröße in einem Regelkreis verwendet wird, durch dessen Stellgröße die
Dosiervorrichtung betätigt wird.
Zur plastischen Verformung von keramischen Rohstoffen in Strangpressen ist ein bestimmter Feuchtigkeitsgehalt
der Masse notwendig, der aus Gründen der Produktqualität und des Mangels an geeignetem
Personal in zunehmendem Maße automatisch konstant gehalten werden muß.
Zur kontinuierlichen Messung der Tonfeuchte lassen sich zwei Methoden verwenden, nämlich die direkten
und indirekten Meßmethoden, die auch für andere Materialien benutzt werden. Von diesen konnten sich
bisher nur die nukleare Methode nach dem Neutronenbremsverfahren und die optische Methode der Infrarotreflexionsmessung
durchsetzen. Der Nachteil dieser Meßverfahren liegt neben der Tatsache, daß nur in
wenigen Fällen ohne größere Andes ungen der Aufbereitungsanlage geeignete Meßvoraussetzungen vorliegen,
vor allem in den hohen Anschaffungskosten.
ίο Zum anderen wird in vielen Fällen die starke
Abhängigkeit der plastischen Eigenschaften keramischer Rohstoffe vom Wassergehalt ausgenutzt Als
meßbare Aussage über die Plastizität werden bisher zwei Größen verwendet:
li Die Leistungsaufnahme von Mischmaschinen hängt
5tark vom plastischen Verhalten des Rohstoffes ab. Daher wird diese seit langem als Regelgröße in
Plastizitätsregelkreisen benutzt Der regelungstechnische Vorteil liegt in der kurzen Verzugszeit zwischen
Eingriff und Auswirkung auf das Meßergebnis. Der Nachteil ist in der Tatsache begründet, daß neben der
Plastizität des Tones auch die momentane Durchsatzleistung, der Füllungsgrad der Mischmaschine und ihr
Verschleißzustand in das Meßergebnis eingehen. Die Leistungsmessung am Mischer hat daher nur einen
begrenzten Aussagewert
Eine reine Plastizitätsmessung stellt daher die Messung des Preßdi«ickes dar, die von Schwankungen
der Durchsatzleistung weitgehend unabhängig ist
Jo Allerdings ist die Zeit zwischen Eingriff und Auswirkung
auf den Preßdruck zum Teil so lang, daß ein gutes Regelergebnis nicht möglich ist
Aufgrund der Strangverpressung steht in allen in Frage kommenden Fällen die Möglichkeit der Plastizi-
J5 tätsmessung über den Preßdruck zur Verfügung.
Weiterhin stehen vielfach geeignete Meßgeräte zur Verfügung, die eine Messung der Plastizität am Strang
hinter dem Mundstück zulassen, in fast allen Fällen ist der Presse ein Mischaggregat vorgeschaltet, welches
von einem gesonderten Motor ingetrieben wird. Dadurch steht als weitere Plastizitätsmeßmöglichkeit an
zeitlich früherer Stelle die Messung der Leistungsaufnahme des Mischers zur Verfügung.
Eine derartige Steuerkette ist durch die DE-OS 15 84 323 bekannt. Hierbei werden bei einer Strangpresse zwei Meßgrößen ermittelt, nämlich der vom Motor eines Schneckenförderers aufgenommene Ankerstrom als Maß für das von diesem aufgenommene Moment und damit für die Plastizität des geförderten Materials,
Eine derartige Steuerkette ist durch die DE-OS 15 84 323 bekannt. Hierbei werden bei einer Strangpresse zwei Meßgrößen ermittelt, nämlich der vom Motor eines Schneckenförderers aufgenommene Ankerstrom als Maß für das von diesem aufgenommene Moment und damit für die Plastizität des geförderten Materials,
Ό sowie die Umlaufgeschwindigkeit des Motors als Maß
für den Strangvorschub. Mit dieser Einrichtung soll zwar die Plastizität von keramischen Massen konstant
gehalten werden, es erfolgt hierbei jedoch keine Rückmeldung des Eingriffsergebnisses an den Regler,
da die Meßeinrichtung zeitlich vor der Zugabeeinrichtung
liegt Alle Einflüsse auf die Plastizität werden bei dieser Steuerkette somit quantitativ erfaßt, um die
richtige Wassermenge zugeben zu können. Eine rasche Regelung ist auf diese Weise nicht möglich.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum selbsttätigen Regeln der Plastizität von keramischen
Massen der vorgenannten Art zu schaffen, mittels dem selbsttätig die Plastizität einer keramischen Masse
geregelt werden kann. Dabei sollen die erforderlichen Investitionskosten gering gehalten werden, wobei die
durch die Formgebungsanlage in der grobkeramischen Industrie gegebenen Meßmöglichkeiten auszunutzen
sind. Vor allem aber soll zur Vermeidung der Nachteile
der bekannten Meßverfahren eine genaue und rasche Regelung durch Benutzung der beiden vorhandenen
Meßgrößen, die sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand erfassen lassen, zu bewerkstelligen und die
Regeleinrichtung soll an vorhandenen Produktionsketten nachrüstbar sein.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß als zweite Regelgröße die Plastizität im Preßkopf der
Strangpresse oder am Tonstrang gemessen wird und als Führungsgröße einer Kaskadenregelung dient, deren
Hilfsgröße die im Mischer gemessene Plastizität bildet.
Zweckmäßig ist es hierbei, daß die Regelabweichung im Fübrungskreis verstärkt und/oder integriert und/
oder differenziert wird.
Des weiteren ist es sehr vorteilhaft, bei Unterbrechungen
des Produktionsablaufes die beiden in analogen Gleichspannungen umgewandelten Meßwerte und
den Integralanteil des dem Führungsregelkreis zugeordneten Reglers zu speichern. Dies ist in der Weise
möglich, daß zur Verzögerung der Meßwerte den Reglern je ein Operationsverstärker zugeordnet ist,
dessen Rückführung aus einer die Zeitkonstante bestimmenden Parallelschaltung von einem W'-derstand
und einem Kondensator besteht, wobei der Kondensator bei Unterbrechung des Produktionsablaufs z. B.
durch ein Relais von der Schaltung getrennt wird. Ferner kann hierbei auch der Integralanteil des
Führungsreglers mit einem Operationsverstärker gebildet werden, in dessen Rückführung sich eine Kapazität
befindet, die bei Unterbrechung des Produktionsablaufes z. B. durch ein Relais von der Schaltung getrennt
wird.
Zur Dosierung von Wasser und Dampf ist es angebracht, ein oder mehrere elektronisch steuerbare
Magnetventile zu verwenden, die mit konstanter Öffnungsfrequenz und variabler, steuerbarer Öffnungsdauer betrieben werden, wobei es zur Steuerung der
Magnetventile und/oder eines der Dosiereinrichtung zugeordneten Gleichstrommotors vorteilhaft ist einen
Sägezahngenerator, einen Komparator zum Vergleich der Steuersp Innung mit der Sägezahnspannung, eine
Diode und einen Leistungsverstärker vorzusehen, durch deren Zusammenschaltung als Ausgangssignal eine
impulsförmige Gleichspannung konstanter Impulsfrequenz
und in Abhängigkeit von der Steuerspannung stufenlos verstellbare Impulsbreite erzeugt wird.
Zur Messung der Leistungsaufnahme des Antriebsmotors des Mischers ist zweckmäßigerweise ein
Stromwandler, zur Messung der Plastizität im Preßkopf der Strangpresse oder des Tonstranges als Meßeinrichtung
ein Manometer mit elektrischem Abgriff vorzusehen.
Durch dfci erfindungsgemäße Verfahren wird somit
die Plastizität an zwei Stellen der Produktionskette, nämlich im Bereich des Preßkopfes und gleichzeitig im
Mischer gemessen und die Meßwerte werden als Regelgröße in einer Kaskadenregelurig verwendet. Als
genaue Regelgröße dient dabei die Plastizität als schnelle Regelgröße die Leistungsaufnahme des Mischermotors.
Diese Art der Regelung bietet den Vorteil, daß mit geringem meßtechnischen und regelungstechnischen
Aufwand eine sehr rasche selbsttätige Plastizitätsregelung möglich ist, die an vorhandene Produktionsketten ohne Schwierigkeiten und ohne großen Bauaufwand
nachrüstbar ist
Weitere Einzelheiten des Regelverfahrens sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das
nachfolgend im einzelnen;, erläutert ist, zu entnehmen.
F i g. 1 eine aus einem Mischer und einer Strangpresse gebildete regelbare Produktionskette in schematischer
Darstellung und
F i g. 2 u. 3 Schaltbilder einzelner in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 vorgesehener Schaltelemente.
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte Produktionskette 1 besteht aus einem Mischer S, dem der zu
verarbeitende Ton 2 über ein Transportband 4 zugeführt wird, und einer Strangpresse 7, an deren
Preßkopf 9 der Tonstrang 3 austritt Der Mischer 5 und die Strangpresse 7 werden getrennt voneinander
angetrieben, und zwar durch die Motoren 6 bzw. 8, die über Getriebestufen mit diesen trieblich verbunden sind.
Um den Feuchtigkeitsgehalt des Tons 2 im Mischer 5 zu beeinflussen, ist eine Regeleinrichtung 11 nach Art
einer Kaskadenregelung vorgesehen, die im wesentlichen aus einem Führungsregelkreh 12 und einem
Hilfsregelkreis 13 sowie einer Dosiereinrichtung 31 besteht. Dabei wird die Plastizität des Tonstranges 3
oder der Preßdruck im Preßkopf 9 ö'-r Strangpresse 7
sowie die Leistungsaufnahme des Motors 6 des Mischers S gemessen und die ermittelten Regelgrößen
werden dem Führungsregelkreis 12 bzw. dem Hilfsregelkreis 13 zugeführt die wiederum die Dosierei-richtung31
steuern.
Der über das Transportband 4 zugeführte Ton 2 bewirkt nämlich am Motor 6 des Mischers 5 eine mehr
oder weniger große Leistungsaufnahme, die von dem
lu Feuchtigkeitsgehalt des Tones 2 abhanpt und beispielsweise
über einen Stromwandler 23 gemessen, mittels eines Wechselstrom-Gleichspannungswandlers 24 in
eine proportionale Gleichspannung umgewandelt und als Hilfsregelgröße 25 der Vergleichsstelle 26 des
i'> Hilfsregelkreises 13 zugeführt wird.
In Abhängigkeit eines einstellbaren Sollwertes 27 für
die Leistungsaufnahme des Motors 6 wird eine Regelabweichung gebildet und dieses Ausgangssignal
28 wird einem zweckmäßigerweise mit P-Verhalten ausgestatteten stetigem Regler 29 zugeführt
Das Ausgangssignal 30 des Reglers 29 gelangt auf die Dosiereinrichtung 31, die z. B. aus einem Magnetventil
33 mit steuerbarer Öffnungsdauer und der zugehörigen Steuerelektronik 32 in Form eines Gleichspannungs-Impulswandlers
besteht und je nach Anforderung Wasser oder Dampf über die Leitung 34 zugibt Bei zu feuchtem
Rohstoff ist die Zugabe von Trockensubstanzen analog möglich.
kreis 13 auch schnelle Änderungen der Feuchtigkeit ausgleichen. Allerdings bedarf der Sollwert 27 des
Reglers 29 einer Korrektur, um unterschiedliche Durchsatzleistungen, Verschleißzustände und Füllungsgrade
des Mischers S, die den Meßwert der Hilfsgröße 2!» verfälschen, zu kompensieren.
Dies geschieht durch den übergeordneten Fühnwgsregelkreis
12, der aus einer Plastizitätsmeßeinrichtung 14, z. B. in Form eines Manometers mit Potentiometerabgriff
und einem Anpassungsbaustein 16 nach Art eines Widerstandspanmr.gswandlers, dem die Regelgröße 15
der Plastizitätsmeßeinrichtung 14 zugeführt wird, und einem Regler 21, der zweckmäßigerweise PI-Verhalten
aufweist, besteht Der Regler 21, dem aus der
Additionsstelle 18 aufgrund der Differenz zwischen Plastizitäts-Sollwert 19 und Plastizitäts-Istwert 17 eine
Regelabweichung als Signal 20 zur Verfügung steht
erzeugt als Ausgangsgröße 22 ein in den Hilfsregelkreis 13 eingeführtes Signal, daß die Fehlmessung durch die
Die Punktion der Regeleinrichtung 11 beruht also
letztlich auf der regelungstechnischen Überbrückung der Totzeit zwischen Eingriff in die Leitung 34 und die
Plastizitätsmessung durch Einfügung einer HiifsgröQe
25 mit geringer Totzeit zwischen Eingriff und Auswirkung auf die Messung. Durch die Anordnung von
Hilfs- und Führungsregelkreisen 13 bzw. 12 in Form einer Regelkaskade wird sowohl die geringe Totzeit der
leistungsmessung als auch die Genauigkeit der Plastizitätsmessung ausgenutzt und damit das bestmögliche
Regelergebnis bei Verwendung dieser beiden Meßgrößen erreicht.
Wegen der insbesondere bei Schneckenpressen vorhandenen kurzzeitigen Preßdruckschwankungen
und der ebenfalls periodischen Stromaufnahmeschwankungen des Motors 6 des Mischers ist eine Verzögerung
der Meßsignale notwendig, welche wegen der kleinen
te aufweisen muß. Wegen den verhältnismäßig häufig auftretenden kurzen Unterbrechungen aufgrund von
Störungen in der nachfolgenden Transportautomatik sind häufig Anfahrvorgänge der Regelanlage notwendig.
Infolge der großen Zeitkonstanten des Meßwertes wird während des Anlaufvorganges ein zu kleiner
Leistungswert bzw. Plastizitätswert vorgetäuscht, der
eine entsprechende Drosselung der Wasserzugabe bewirkt und unter ungünstigen Umständen zu einem
Festfahren der Presse führen kann. Entsprechend führt bei Verwendung von Reglern mit Integralanteil dieser
Anfahrvorgang zu einem Überschwingen nach der entgegengesetzten Richtung, so daß bei jedem Anfahrvorgang
zuerst zu wenig und anschließend zu viel Wasser zugegeben wird.
Dieses Verhalten kann z. B. durch die elektronische Meßwertverzögerung des Pl-Reglers 21 und gegebenenfalls
auch des Reglers 29 verhindert werden, sofern dieser entsprechend dem Signalschaltbild gemäß F i g. 2
geschaltet wird.
Zur Verzögerung der Meßwerte bei Unterbrechung des Produktionsablaufes ist hierbei dem Regler 21 bzw.
dem Regler 29 je ein Operationsverstärker 41 zugeordnet, dessen Rückführung aus einer die Zeitkonstante
bestimmenden Parallelschaltung von einem Widerstand 42 und einem Kondensator 43 besteht,
wobei der Kondensator 43 bei Unterbrechung des Produktionsablaufes durch ein Relais 44 von der
Schaltung getrennt wird.
Außerdem wird der Integralanteil des Reglers 21 mit einem Operationsverstärker 46 gebildet, in dessen
Rückführung sich „in Kondensator 47 befindet, der bei Unterbrechung des Produktionsablaufes durch ein
Relais 48 von der Schaltung getrennt wird.
Während der kurzen Unterbrechung ist der Kontakt 45 geöffnet und damit ebenfalls die Kontakte der Relais
44 und 48. Auf diese Weise werden während der Unterbrechung die Ladungen der Kondensatoren 43
und 47 gespeichert Die Zeitkonstante der Meßwertverzögerung, die durch den Kondensator 43 und der
Widerstand 42 bestimmt wird, ist also bei kurzer Unterbrechungen nicht wirksam, da sich der Feuchtig
keitsgehalt während der Unterbrechung nicht ändert und sich somit nach dem Anfahren sofort wieder dei
alte Wert einstellt. Dasselbe gilt auch für der Integralanteil des Reglers 21, der durch den Kondensator
47 gebildet wird. Die Anlage arbeitet also nach einei kurzen Unterbrechung ohne einen Einschwingvorgang
in mit dem alten Arbeitspunkt weiter.
Eine weitere Besonderheit der Feuchtigkeitsregelung in der keramischen Industrie ist die Notwendigkeit
Wasser, Dampf oder Trockensubstanz zugeben zi müssen. Für die Dosierung von Wasser kommen für eine
r> stetige Regelung drehzahlgesteuerte Verdrängerpum
pen oder steuerbare Ventile in Frage, zur Dampfdosie rung ebenfalls Ventile. Trockensubstanz wird normalerweise
mit motorgetriebenen Dosiergeräten zugegeben Ais Vcm aiii en uei Dusieruiig iuii Ventilen eigne! mit
besonders das Impulsverfahren, bei welchem Magnetventile mit nur zwei Zuständen (offen — geschlossen]
verwendet werden können. Die Steuerung der Zugabemenge erfolgt in der Weise, daß das Ventil in konstanter
zeitlichen Abständen geöffnet wird, die Öffnungsdauer
2Ί jedoch elektronisch zwischen 0 und 100% der Periode
verändert werden kann. Durch Einstellen einer genügend hohen Öffnungsfrequenz, welche groß gegenübei
den Ze; .konstanten des Regelkreises ist, läßt sich aul
diese Weise mit geringem Aufwand ein stetige;
jo Regelverhalten erreichen. Die Anwendung diese«
Verfahrens erlaub«, es überdies, mit nur einem elektronischen Baustein sowohl Gleichstrommotorer
(Pumpe, Trockensubstanzdosierung) als auch Ventile zt steuern.
Dieser Baustein ist in seiner Wirkungsweise in F i g. 2
dargestellt. Er besteht aus einem Sägezahngenerator 51 einem Spannungskomparator 53 und einem Leistungsverstärker
55, vor den eine Diode 54 geschaltet ist. Die Steuerspannung als Signal 30 des Reglers 29 wird mil
der Sägezahnspannung (Signal 52) am Spannungskomparator 53 verglichen. Solange die Sägezahnspannung
(Signal 52) kleiner ist als die Steuerspannung (Signal 30) liegt am Spannungskon.paratorausgang 53 eine positive
Spannung, während in der übrigen Zeit eine negative Spannung anliegt Die positiven Impulse werden im
Leistungsverstärker 55 verstärkt und stehen am Ausgang zur Verfügung.
Je größer die Steuerspannung ist, desto größer wird auch die Impulsbreite am Ausgang und somit die
so relative Öffnungsdauer. Wählt man für die Sägezahnfrequenz einen niedrigen Wert von etwa 2 Hz, so kann man
mit dem Ausgangssignal 56 ein Magnetventil 33 betreiben. Wählt man dagegen eine Sägezahnfrequenz
von etwa 100 Hz, so ist der Betrieb eines Gleichstrommotors 35 möglich, da der Mittelwert der Ankerspannung
der relativen Öffnungsdauer proportional ist Es lassen sich folglich mit nur einem Baustein alle in Frage
kommenden Dosieraggregate betreiben.
Claims (5)
1. Verfahren zum selbsttätigen Regeln der Plastizität von keramischen Massen durch Zugabe
von Wasser, Dampf oder trockenen Substanzen über eine Dosiervorrichtung in den Mischer einer aus
Mischer und Strangpresse bestehenden Produktionskette, wobei die Plastizität im Mischer gemessen
und als Regelgröße in einem Regelkreis verwendet wird, durch dessen Stellgröße die
Dosiervorrichtung betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als zweite Regelgröße (15)
die Plastizität im Preßkopf (9) der Strangpresse (7) oder am Tonstrang (3) gemessen wird und als
Führungsgröße einer Kaskadenregelung (Regeleinrichtung 11) dient, deren Hilfsgröße (25) die im
Mischer (5) gemessene Plastizität bildet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelabweichung im Führungsregelkreis (12) verstärkt und/oder integriert und/oder
differenziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterbrechungen des
Produktionsablaufes die beiden in analogen Gleichspannungen umgewandelten Meßwerte und der
Integralanteil des dem Führungsregelkreis (12) zugeordneten Reglers (21) gespeichert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dosierung von
Wasser und Dampf (Leitung 34) ein oder mehrere elektronisch steuerbare Magnetventile (33) verwendet
werden, oie mit konstanter Öffnungsfrequenz und variabler, steuerbat er öffi.ungsdauer betrieben
werden.
5. Verfahren nach Anspruch ' dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung der Magnetventile (33) und/oder eines der Dosiereinrichtung (31) zugeordneten
Gleichstrommotors (35) ein Sägezahngenerator (51), ein Spannungskomparator (53) zum
Vergleich der Steuerspannung (Signal 30) mit der Sägezahnspannung (Signal 52), eine Diode (54) und
ein Leistungsverstärker (55) vorgesehen sind, durch deren Zusammenschaltung als Ausgangssignal (56)
eine impulsförmige Gleichspannung konstanter Impulsfrequenz und in Abhängigkeit von der
Steuerspannung stufenlos verstellbare Impulsbreite erzeugt wird.
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