DE2324880C3 - Gehäuse eines Gaserzeugers für Gasturbinenanlagen - Google Patents
Gehäuse eines Gaserzeugers für GasturbinenanlagenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C7/00—Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse eines
Gaserzeugers für Gasturbinenanlagen, insbesondere für Fahrzeug-Gasturbinenanlagen, welches zumindest teilweise
in einem auch eine Nutz- oder Arbeitsturbine umhüllenden Hauptgehäuse angeordnet ist und wenigstens
aus einem ein Verdichtergehäuse bzw. dessen Luftführungskanal bildenden Verdichtergehäuseteil,
einem Deckel und einem glockenförmig ausgebildeten Teil besieht, wobei im Gehäuse wenigstens ein
Radialverdichter mit seiner Lagerung, die Lagerung einer den Radialverdichter mechanisch antreibenden
Ciiiser/.eugerturbine und deren Verbindungsteile, sowie
ein Uniersetzungsgetriebe zum Antrieb von Hilfsaggregalen
vorgesehen sind, und wobei der glockenförmige Teil des Gehäuses als Lagergehäuse ausgebildet ist, und
an der Seite seiner größten radialen Ausladung eine senkrecht zu seiner Symmetrieachse verlaufende, fest
angegossene Lagerwand aufweist.
Bei einem solchen, aus der US-PS 30 77 074 bekannten Gehäuse sind zwar die Lagerstellen für das
■> Turbinenrad und das Verdichterrad des Gaserzeugers in
einem als einteiliges Gehäuseteil ausgebildeten, glokkenförmigen
Lagergehäuse vorgesehen, jedoch sind die meisten Lagerstellen für die Zahnräder des Untersetzungsgetriebes
in dem Deckel vorhanden. Ferne^ ist die
ίο Lagerstelle für das Verdichterrad in der senkrechten
Lagerwand vorgesehen, und der Verdichtergehäuseteil ist mehrteilig ausgeführt Das Gehäuse des Gaserzeugers
ist mittels Schrauben, die jedoch nicht mit den Befestigungsschrauben des Verdichtergehäuseteils am
Lagergehäuse und den Befestigungsschrauben des Ueckels am Lagergehäuse identisch sind, an Flanschen
des Hauptgehäuses befestigt. — Ein solches Gaserzeugergehäuse
weist eine Reihe von Nachteilen auf, die sich insbesondere bei der Montage und bei Reparaturarbeiten
unangenehm bemerkbar machen. So erfordert z. B. die Lagerung in zwei Teilen (Lagergehäuse;
Deckel) sowohl beim Herstellen dieser Teile als auch bei der späteren Montage ein besonderes Maß an
Genauigkeit, denn die beiden Teile müssen ganz genau bearbeitet werden. Reparaturarbeiten, wie z. B. Auswechseln
eines Zahnrades des Untersetzungsgetriebes sind umständlich und teuer, denn es muß zuvor der
gesamte Gaserzeuger vom Hauptgehäuse entfernt werden.
Aus der DE-AS 12 59 646 ist eine stationäre oder fahrbare Gasturbinenanlage bekannt, deren Gaserzeuger
und Nutzturbine in Form kompletter Einheiten ausgebildet und in ein auch die Nutzturbine umhüllendes
Hauptgehäuse eingeschoben sind, wobei zwischen dem
)5 Hauptgehäuse und den Außenflächen der Einschubeinheiten
Radialdichtungen vorgesehen sind. Die Innenflächen des Hauptgehäuses weisen zylindrische Führungsflächen für die eingeschobenen Einheiten auf, wobei die
Führungsflächen gleichzeitig für die gegenseitige Zentrierung der Einheiten sorgen. Die Gaserzeugereinheit,
die ein den Verdichter-Luftführungskanal bildendes Verdichtergehäuseteil, eine senkrecht zur Symmetrieachse
der Gaserzeugereinheit verlaufende, zwischen dem Verdichterluftführungskanal und dem übrigen
v> Gaserzeuger liegende Trennwand sowie ein Verdichterturbinengehäuse
aufweist, ist mittels Schrauben am Hauptgehäuse befestigt. — Die beiden Lager der
Gaserzeugerwelle sind jedoch einerseits in der Trennwand und andererseits in einem am Verdichtergehäuse-
M) teil lösbar befestigten Gehäuseteil gelagert. Ferner sind
auch die Untersetzungsgetriebeteile in einem gesonderten, vor dem Verdichtergehäuseteil liegenden Gehäuse
untergebracht. Außerdem sind die Durchmesser der radialen, der Führung bzw. Zentrierung dienenden
« Außenflächen der einzelnen Gehäuseteile der Gaserzeugereinheit
verschieden, und die Trennwand, der Verdichtergehäuseteil und das Verdichtergehäuse sind
miteinander über weitere Schrauben verbunden.
Der Erfindung liegt die <\ufgabe zugrunde, ein Gehäuse für den Gaserzeuger einer Gasturbinenanlage zu schaffen, das, unter Einhaltung der erforderlichen Genauigkeit, herstellungsmäßig einfach und billig sowie leicht montierbar und derart demontierbar ist, daß alle in ihm angeordneten, einem Verschleiß ausgesetzten
Der Erfindung liegt die <\ufgabe zugrunde, ein Gehäuse für den Gaserzeuger einer Gasturbinenanlage zu schaffen, das, unter Einhaltung der erforderlichen Genauigkeit, herstellungsmäßig einfach und billig sowie leicht montierbar und derart demontierbar ist, daß alle in ihm angeordneten, einem Verschleiß ausgesetzten
hi Teile leicht ausgewechselt werden können. Es soll also
u. a. ein reparaturfreundliches Gehäuse geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäöe Ausbildung des Gaserzeugergehäuses
können alle erforderlichen Gehäuseteile billig und einfach hergestellt werden. So ist z. B. beim
Gießen des Lagergehäuses nur ein zentraler Kern ·>
erforderlich. Der Deckel und der Verdichtergehäuseteil bilden gießtechnisch einfache, kernlose Teile, die durch
ihre an den maßgebenden Stellen kreisrunde Form leicht bearbeitbar sind. Bezüglich der Genauigkeit
werden daher Leine besonderen Anforderungen ge- ι ο stellt. — Die Aufteilung des Gaserzeugergehäuses in
drei, jeweils einer bestimmten Funktion zugedachten Teile (Lagergehäuse; Deckel; Verdichtergehäuseteil)
ermöglicht es, den Luftführungskanal für den Verdichter
glatt und ohne Durchbrüche auszuführen. Außerdem sind keine zusätzlichen Abdichtstellen erforderlich. —
Bei Reparaturen am Untersetzungsgetriebe brauchen nur die alle Gehäuseteile gemeinsam mit dem
Hauptgehäuse verbindenden Schrauben gelöst werden, um den Verdichtergehäuseteil, das Verdichterrad und
schließlich den Deckel abnehmen zu können. Danach kann durch Lösen jeweils einer Schraube wenigstens ein
Zahnrad ausgetauscht werden. Selbst das auf der Gaserzeugerwelle befestigte Abtriebsritzel liegt vorder
ersten Lagerstelle der Gaserzeugerwelle und ist daher jederzeit ohne Ausbau der Gaserzeugerwelle oder eines
ihrer Lager leicht zu ersetzen. Beim Zusammenbau des Gaserzeugergehäuses bedarf es keiner besonderen
Sorgfalt, denn alle Lagerstellen sind bereits genau eingerichtet und der Deckel sowie der Verdichtergehäu- jo
seteil erhalten ihre genaue zentrische Lage praktisch von selbst, sobald sie in das Hauptgehäuse eingeschoben
werden. Schließlich bringt die erfindungsgemäße Ausbildung des Gaserzeugergehäuses auch noch Vorteile,
wenn, zwecks Auswechseln der Gaserzeugerwelle oder deren Lager, das Lagergehäuse aus dem
Hauptgehäuse genommen werden muß, denn die Lagerung der Zahnräder des Untersetzungsgetriebes
wird dadurch nicht verändert und die Ausnehmungen für die neu einzusetzenden Wellenlager bleiben
ebenfalls fest zueinander ausgerichtet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
Durch die im Anspruch 3 gekennzeichneten Maßnahmen werden eine Vereinfachung in der Herstellung und
der Montage der Zahnradlager erzielt, sowie ein leichtes Montieren und Demontieren der Zahnräder
ermöglicht. Außerdem ist die Form des Lagergehäuses vereinfacht, und es braucht auf die Genauigkeit der
Lager, wie sie bei zwei Lagern notwendig wird, keine Rücksicht genommen werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
beschrieben. Die Figur zeigt einen vereinfachten Längsschnitt durch das Gehäuse eines Gaserzeugers mit
den wichtigsten in ihm angeordneten Teilen, welches in einem nur angedeuteten Hauptgehäuse eingebaut ist. —
In der Figur sind nur die zur Erfindung gehörenden bzw. zum Nachweis der Vorteile notwendigen Teile in
einfachster Form dargestellt; Schmierölkanäle, Luftfüh- bo
rungen, genaue Ausbildung der Lager, Isolierschichten usw. sind nicht eingezeichnet, um das Bild übersichtlich
zu halten.
Das Gehäuse des Gaserzeugers besteht aus einem glockenförmigen Lagergehäuse 1 mit einer Lagerwand
la, einem Deckel 2 und einem Verdichtergehäuseteil 3 Das Lagergehäuse 1, der Deckel 2 und der Verdichtergehäuseteil
3 weisen in radialer Richtung nahezu gleich große, kreisförmige (zylindrische) Außenflächen 4, 5, 6
auf, durch die sie in einem Hauptgehäuse 7 zentrisch geführt sind. In den Außenflächen 5 und 6 des Deckels 2
und des Verdichtergehäuseteils 3 sind Radialdichtungen 35, 36 zum Absperren der durch die Verdichterluftführung
in das Hauptgehäuse 7 geführten komprimierten Luft vorgesehen. In axialer Richtung liegt das
Lagergehäuse 1 mit einer Stirnfläche 8 am Hauptgehäuse 7, der Deckel 2 mit einer Stirnfläche 9 am
Lagergehäuse 1 und der Verdichtergehäuseteil 3 mit in seinem Verdichterluftführungskanal 20 vorgesehenen
Schaufeln 11 an dem Deckel 2 an. Durch gemeinsame Schrauben 12 sind die Teile 1, 2 und 3 fest mit dem
Hauptgehäuse 7 verbunden. Am freien Ende des Lagergehäu-.es 1 ist ein für die Leitschaufeln 13 der
Gaserzeugerturbine vorgesehenes Le> .-Tinthgehäuse 14
befestigt, an das sich ein zur Nulziurb-ie führender
Zwischendiffusor 15 anschließt. Auf der Seite der Leitschaufeln 13 ist um das Lagergehäuse 1 eine Spirale
16 angeordnet, von der aus das in der Brennkammer erzeugte. Gas der Gaserzeugerturbine zugeleitet wird.
Am anderen Ende des Gaserzeugergehäuses 1, 2, 3 ist am Verdichtergehäuseteil 3 ein Flansch 17 zum
Anschluß eines Luftfilters oder eines evtl. zwischengeschalteten Vorschalldämpfers vorgesehen. Die Mittelachse
χ des in seiner Außenform rotationskörperförmigen Gaserzeugergehäuses 1, 2, 3 bildet gleichzeitig die
Mittelachse einer in zwei Lagern 18,19 des Lagergehäuses 1 gelagerten, einerseits bis in das Labyrinthgehäuse
14 andererseits durch den Deckel 2 bis in den Verdichterluftansaugteil dss Verdichterluftführungskanals
20 hindurchgeführten Welle 21, an der einerseits ein Turbinenrad 22 der Gaserzeugerturbine und andererseits
ein Verdichterrad 23 des Radial /erdichters, letzteres mittels einer von außen zugänglichen Schraube
24, befestigt sind. Zwischen dem Deckel 2 und dem dies.n am nächsten liegenden Lager 18 ist auf der Welle
21 ein Abtriebsritzel 25 angeordnet, welches zusammen mit den Zahnrädern 26,27 und 28 ein Untersetzungsgetriebe
für den Antrieb von nicht dargestellten Hilfsaggregaten wie Lenkhilfspumpe, Getriebeschaltpumpe,
Einspritzgerät, Kühlgebläse für Ölkühler, Schmierölpumpe, Antrieb für Wärmetauscher u. a.
bildet. Die Zahnräder 26 und 27 sind fest miteinander verbunden auf einem in der Lagerwand la des
Lagergehäuses 1 eingepreßten Lagerbolzen 29 einseitig gelagert und werden nur durch eine Scheibe 30 und eine
Schraube 31 gehalten. Ebenso ist das Zahnrad 28 auf einem \n der Lagerwand la eingepreßten Lagerbolzen
32 angeordnet und wird durch eine Scheibe 33 und eine Schraube 34 gehaltc:i.
Die Demontage der Zahnräder 26, 27, 28 oder des Abtriebsritzels 25 erfolgt durch Lösen der Schrauben 12,
Abnehmen des Verdichtergehäuseteils 3. Lösen der Schraube 24, Abnehmen des Verdichlerrades 23,
Abnehmen des Deckels 2 und Lösen der Schraube 31 bzw. der Schrauben 31, 34. Die Montage geht in
umgekehrter Reihenfolge vor sich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gehäuse eines Gaserzeugers für Gasturbinenanlagen,
insbesondere für Fahrzeug-Gasturbinenanlagen, welches zumindest teilweise in einem auch
eine Nutz- oder Arbeitsturbine umhüllenden Hauptgehäuse angeordnet ist und wenigstens aus einem
ein Verdichtergehäuse bzw. dessen Luftführungskanal bildenden Verdichtergehäuseteil, einem Deckel
und einem glockenförmig ausgebildeten Teil besteht, wobei im Gehäuse wenigstens ein Radialverdichter
mit seiner Lagerung, die Lagerung einer den Radialverdichter mechanisch antreibenden Gaserzeugerturbine
und deren Verbindungsteile, sowie ein Untersetzungsgetriebe zum Antrieb von Hilfsaggregaten
vorgesehen sind, und wobei der glockenförmige Teil des Gehäuses als Lagergehäuse ausgebildet
ist und an der Seite seiner größten radialen Ausladung eine senkrecht zu seiner Symmetrieachse
verlaufende, fest angegossene Lagerwand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Lagergehäuse(l)und
in der Lagerwand(iayaiie Lagersteiien für das Turbinenrad (22) der Gaserzeugerturbine,
das Verdichterrad (23) des Radialverdichters und alle zum Untersetzungsgetriebe gehöi enden Zahnräder
(26,27,28) vorgesehen sind, daß der Deckel (2) als reine Trennwand zwischen dem Verdichterluftführungskana!
(20) und dem übrigen Gaserzeuger im Lagergehäuse (1) ausgebildet ist, und daß das
Lagergehäuse (1), der Deckel (2) und der Verdichtergehäuseteil (3) jeweils nahezu den gleichen Außendurchmesser
aufweisen und in Führungen bzw. Zentrierungen des Hau^tgehätres (7) aneinandergereiht
einschiebbar und durch allen Teilen (1, 2, 3) gemeinsame Schrauben (12) an d;-sem befestigt sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hauptgehäuse (7) und
den Außenflächen (5, 6) des Deckels (2) und des Verdichtergehäuseteils (3) Radialdichtungen (35,36)
vorgesehen sind.
3. Gehäuse nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstellen für das
Untersetzungsgetriebe als in die Lagerwand (in) eingepreßte, an der dem Verdichter bzw. dem
Deckel (2) zugewandten Seite vorstehende Lagerbolzen (29, 32) ausgebildet sind, und daß auf diesen
Lagerbolzen (29, 32) die Zahnräder (26, 27, 28) einseitig gelagert sind.
Priority Applications (6)
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