DE2320161C2 - Filmkassette für Selbstentwicklerkameras - Google Patents
Filmkassette für SelbstentwicklerkamerasInfo
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- DE2320161C2 DE2320161C2 DE2320161A DE2320161A DE2320161C2 DE 2320161 C2 DE2320161 C2 DE 2320161C2 DE 2320161 A DE2320161 A DE 2320161A DE 2320161 A DE2320161 A DE 2320161A DE 2320161 C2 DE2320161 C2 DE 2320161C2
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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- G03B17/28—Locating light-sensitive material within camera
- G03B17/32—Locating plates or cut films
- G03B17/34—Changing plates or cut films
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine fotografische Filmkassette der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung. Eine solche für Selbstentwicklerkameras bestimmte Filmkassette ist aus der DE-OS
62 836 bekannt. Bei dieser Filmkassette können die einzelnen Filmeinheiten nacheinander frei durch den
Wegzugsschlitz vorgeschoben werden, wobei von der Bodenseite der Kassette in den Schlitz ein Vorsprung
einsteht, der dafür sorgt, daß nicht mehr als eine Filmeinheit gleichzeitig aus der Kassette vorgeschoben
wird.
Bei derartigen Selbstentwicklerkameras treten die Filmeinheiten aus der Filmkassette in eine Filmbehandlungsstation
ein, die mit Quetschwalzen ausgestattet ist, welche den aufreißbaren Behälter aufbrechen und die
Flüssigkeit zwischen Positivblatt und Negativ austreten lassen, wobei das Problem besteht, die Belichtungsfläche
zwischen den beiden Blättern möglichst gleichmäßig zu benetzen, weil dies für die Güte des schließlich erfolgten
Übertragungsbildes von entscheidender Bedeutung ist
►5 Zylindrische Quetschwalzen allein vermögen die gewünschte
gleichmäßige Ausbreitung nicht zu gewährleisten. Es ist daher bekannt, zur Steuerung der
Behandlungsflüssigkeit an den Filmeinheiten bzw. in der Behandlungsstation der Kamera vorzusehen. Es ist
bekannt, bei integralen Filmeinheiten dem am Vorlaufrand befestigten Flüssigkeitsbehälter, der sich von einer
Seite der Fiimeinheit nach der anderen erstrecki, durch Trennähte zu unterteilen, so daß beim Aufplatzen des
Behälters mehrere Vorlaufzungen gebildet werden, die die Flüssigkeitsfront begradigen bzw. gemeinsam eine
gerade vorauslaufende Flüssigkeitsfront bilden.
Es ist ferner bekannt, kameraseitig die Flüssigkeitssteuerung durch eine bestimmte Strukturierung der
Quetschwalzen vorzunehmen, indem beispielsweise durch ballige Ausbildung der Walzen und ungleichförmige
Dicke des Quetschspaltes in der Mitte ein höherer Quetschdruck ausgeübt wird als an den Seiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zusätzlich zu den kameraeigenen Ausbreitungs-Steuervorrichtungen
und den in der Filmeinheit vorgesehenen Maßnahmen eine Ausbreitungs-Steuervorrichtung vorzusehen,
die die Flüssigkeitsausbreilung weiter verbessert und möglicherweise einen Teil der kameraeigenen Ausbreitungs-Steuervorrichtung
entbehrlich macht.
-to Gelöst wird die gestelle Aw«rabe durch die im
Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch die Erfindung wird erreicht, daß
auf die Filmeinheit bereits vor dem Einlauf in die Quetschwalzen eine Verformungswirkung ausgeübt
wird, und es hat sich gezeigt, daß durch diese Ausbildung die Flüssigkeitsausbreitung verbessert wird, weil ein
Vorschießen der Flüssigkeit beim Ausquetschen aiis dem Behälter im mittleren Abschnitt begrenzt wird.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezcgene perspektivische
Darstellung einer fotografischen Filmkassette nach der Erfindung;
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung einer Selbstentwicklerfilmeinheit,
von denen mehrere in einer Kassette nach F i g. I gestapel» sind;
F i g. 3 einen Längsschnitt einer Filmkassette und der zugehörigen Kamera, wobei ein Ende einer Filmeinheit
in Eingriff mit in der Kamera gelagerten Quetschwalzen sowie mit in einem Filmbehälter vorhandenen Flüssigkeitsverteilungselementen
steht;
Fig.4 eine teilweise als Längsschnitt gezeichnete
Seitenansicht einer Kamera, in der eine Filmkassette eingelegt ist;
F i g. 5 eine Draufsicht auf eine Filmeinheit, in der die
F i g. 5 eine Draufsicht auf eine Filmeinheit, in der die
fortschreitende Bewegung einer Fiössigkeitswellenfront
mit gestrichelten Linien angedeutet ist, um zu veranschaulichen, auf welche Weise die Behandlungsmasse verteilt wird, wenn keine Elemente zum Steuern
der Verteilung vorhanden sind;
F i g. 6 eine Draufsicht auf eine Filmeinheit, in der die
fortschreitende Bewegung einer Flüssigkeitswellenfront mit gestrichelten Linien für den Fall angedeutet ist, daß
die Form der Weilenfront durch Flüssigkeitsverteilungselemente verändert wird;
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung einer ersten abgeänderten Ausführungsform einer Filmkassette;
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung einer zweiten abgeänderten Ausführungsform einer Filmkassette;
F i g. 9 eine perspektivische Darstellung einer dritten abgeänderten Ausführungsform einer Filmkassette;
Fig.9A eine Stirnansicht der Filmkassette nach F ig. 9; und
F i g. 9B eine weggebrochen gezeichnete perspektivische Darstellung eines Teils der Filmkassette nach
Fig. 9.
in Fig.! ist eine fotografische Filmkassette 10 in
einer auseinandergezogenen perspektivischen Darstellung gezeigt Diese weist einen Filmbehälter 12 mit
einem Abdeckschieber 14, mehreren Selbstentwicklerfilmeinheiten 16, einen Filmandruckrahmen 18 und eine
Batterie 20 auf.
Der Filmbehälter 12 weist eine Vorderwand 22 mit einer nach außen vorstehenden Rippe 24 auf, die eine
Belichtungsöffnung 26 abgrenzt. An drei Seiten der Vorderwand 22 schließen sich zwei Seitenwände 28 und
eine hintere Stirnwand 30 an, die dazu dienen, eine Rückwand 32 im Abstand zu der Vorderwand 22 zu
halten.
Die vorderen Enden der Voiderwand 22, der beiden Seitenwände 28 und der Rückwand 32 begrenzen
zusammen eine langgestreckte rechteckige Öffnung 34 am vorderen Ende des Behälters 12, durch die hindurch
der Inhalt in den Behälter eingeführt werden kann. Nach dem Einführen des Inhalts wird eine vordere Stirnwand
36, die rr:t dem vorderen Ende der Rückwand 32 vorzugsweise durch daran ausgebildete flexible Gelenkabschnitte
38 verbunden ist, um 90° nach oben geschwenkt, um die Öffnung 34 abzuschließen, woraufhin
die Stirnwand 36 mit den vorderen Enden der Seitenwände 28 und der Rückwand 32 z. B. mit Hilfe
eines Ulli'aschall-Schweißverfahre;is verbunden wird.
Wenn die vordere Stirnwand 36 gemäß F i g. 3 ihre Einbaulage einnimmt, ist ihr oberer Rand 39 durch einen
Abstand vom vorderen Ende der Vorderwand 22 getrennt, so daß ein Wegzugschlitz 40 zwischen der
Stirnwand 36 und der Vorderwand 22 vorhanden ist.
Die Datterie 20 ist auf der Rückwand 32 so angeordnet, daß zwei, auf der Unterseite der Batterie
vorhandene Anschlußstücke mit zwei tropfenförmigen Öffnungen 42 der Rückwand 32 fluchten.
Der Filmandruckrahmen 18 weist einen Stützrand 44 sowie einen H-förmigen Mittelabschnitt 46 auf, der vier
elastische Schenkel 48 besitzt, die sich an der Batterie 20 abstützen, um eine nach oben gerichtete Vorspannkraft
aufzubringen.
Zu jeder Filmeinheit 16 gehört eine Bilderzeugungsfläche 50, die von lichtundurchlässigen Rändern
umgeben ist, sowie ein aufreißbarer Behälter 52, der mi! einer flüssigen Behandlungsmasse gefüllt und am
vorderen Ende dsr Filmeinheit außerhalb der Bilderzeugungsfläche 50 angeordnet ist. Auf den Aufbau der
Filmeinheiten 16 wird .veiter unten näher eingegangen.
Das vordere Ende der jeweils vordersten Filmeinheit,
das mit dem Behälter 52 versehen ist, fluchtet mit dem Wegzugsschlitz 40 am vorderen Ende des Behälters 12.
Nach einem Belichtungsvorgang kann die vorderste Filmeinheit von einer in der Kamera vorhandenen
Filmtransporteinrichtung erfaßt und dem Behälter 12 über den Schlitz 40 entnommen werden, um einer
Behandlung unterzogen zu werden. Das hintere Ende der vordersten Filmeinheit ist zum Bewegen dieser
ίο Filmeinheit nach vorn durch den Schlitz 40 hindurch
über eine Öffnung 53 zugänglich, die gemäß Fig. 1 in
der Vorderwand 22 und der hinteren Stirnwand 30 des Behälters 12 ausgebildet ist.
Um den Wegzugsschlitz 40 gegen unerwünschten
!5 Lichteinfall zu schützen, ist der Behälter 12 mit einem
lichtundurchlässigen flexiblen Flachmaterialstück 55 versehen, das mit einem Rand an der Außenfläche der
vorderen Stirnwand 36 befestigt und so angeordnet ist, daß es den Schlitz 40 verdeckt. Außerdem ist ein zweiter
Lichtschutz zum Verdecken des Schlitzes 40 vor dem Einführen des Behälters 12 in die Kamera in Form einer
stirnseitigen Kappe 58 vorhanden.•Ciemäß F i g. 1 ist die
Kappe 58 mit der vorderen Stirnwand J6 verbunden.
Gemäß Fig.2 und 3 gehören zu einer typischen
Selbstentwicklerfilmeinheit 16 ein Negativblatf 54 und
ein in Deckung damit angeordnetes, durcSichtiges Positivblatt 56. Gemäß Fig. 2 ist ein Einfaßrahmen 61
vorhanden, der sich über alle Ränder des Laminats erstreckt und dazu dient, die Längsränder 62, den
jo vorderen Rand 63 und den hinteren Rand 64 zu bilden,
die insgesamt die lichtempfindliche Bilderzeugungsfläche 50 der Filmeinheit 16 abgrenzen.
Der aufreißbare Behälter 52 weist zwei Wände 65 auf, die an ihren schmalen Rändern 66 und an dem einen
Längsrand 68 gemäß F i g. 2 so miteinander versiegelt sind, daß sie einen Hohlraum bilden, der mit einer
Behandlungsmasse 70 gefüllt ist.
Wenn die Filmeinheit belichtet ist, wird sie zwischen zwei Quetschwalzen 72 und 74 geführt, die dazu dienen,
einen Druck auf die Wände 65 des Behälters auszüben, so daß die Flüssigkeit 70 einen hydraulischen Druck
erzeugt, um die Naht 68 aufzureißen. Hierbei wird die
Flüssigkeit als zusammenhängende Masse an dem Rand 63 in den Raum zwischen den Elementen 44 und 56 der
Filmeinheit abgegeben und in Berührung mit den Blättern in Form einer dünnen Schicht in Richtung auf
den hinderen Rand 64 ausgebreitet, während die Filmeinheit zwischen den Walzen hindurchläuft, so daß
die belichtete Fläche 50 mit der flüssigen Behandlungsmasse 70 bedeckt wird. Die Behandlungsmasse leitet
einen Diffusionsübertragungsvorgang ein, der bewirkt, daß in dem durchsichtigen Positivblatt 56 ein Bild
erzeugt wird.
Es ist erwünscht, aaß die Schicht aus der Behandlungsmasse
zwischen den Blättern 54 und 56 über allen Teilen der Bilderzeugungsfläche 50 eine gleichmäßige
Dicke erhält, damit eine optimale Bildgüte erzielt wird. Die Gleichmäßigkeit der Dicke der Flüssigkeitsschicht
wird durch die anfängliche Form der Wellenfront der Flüssigkeitsmas'e bei ihrem Austreten aus der Tasche
52 beeinflußt.
F i g. 5 zeigt eine häufig zu beobachtende Form einer Wellenfront 76. Diese Wellenfront hat da Form einer
Zunge, d. h. die Flüssigkeit 70 neigt anfänglich dazu, sich in Richtung auf das hintere Ende der Filmeinheit im
mittleren Teil de belichteten Bilderzeugungsfläche 50 schneller zu bewegen als weiter außen im Bereich der
Längsränder 62. Dies ist darauf zurückzuführen, daß aus
dem mittleren Teil der Tasche 50 mehr Flüssigkeit austritt als aus ihren den schmalen Rändern 66
benachbarten Enden, und außerdem wird die Bewegung der Flüssigkeit durch den den schmalen Rändern 62
benachbarten Einfaßrahmen 61 beeinflußt.
Während die Filmeinheit 16 transportiert wird, breiten die Walzen 72 und 74 die Flüssigkeit in der in
Fig. 5 mit gestrichelten Linien angedeuteten Weise in Richtung auf den hinteren Rand 64 aus, an dem eine
einen Bestandteil der Filmeinheit bildende Falle bzw. ein Sehälter zum Aufnehmen überschüssiger Flüssigkeit
vorhanden sein kann. Da die Flüssigkeit in seitlicher Richtung ungleichmäßig verteil! ist, kann sich die Dicke
der Flüssigkeitsschicht nahe den F.cken der Bilderzeugungsfläche 50 im Bereich des hinteren Endes 64 der
Filmeinheit 16 verringern.
Um die Verteilung der Flüssigkeit 70 zu verbessern, ist die Filmkassette 10 selbst mit einer Einrichtung zum
Regeln der Flüssigkeitsausbreitungssteuervorrichtung versehen. Zu einer solchen Vorrichtung gehören ciii
oder mehrere Bauteile, die eine zweite Druckkraft auf den mittleren Teil der Filmeinheit 16 in der Bahn der
Flüssigkeitswellenfront 76 aufbringen. Dieser zusätzliche Druck führt zu einer Erhöhung des Widerstandes,
der dem Fließen der Flüssigkeit zwischen den Blättern 54 und 56 im mittleren Teil der Filmeinheit entgegengesetzt
wird; hierdurch wird die Bewegung der Flüssigkeitswellenfront 76 in der Mitte verzögert, und die
Flüssigkeit wird veranlaßt, nach außen in Richtung auf die Längsränder 62 der Filmeinheit zu fließen, so daß
eine gleichmäßigere Verteilung in seitlicher Richtung erzielt wird.
Ein oder mehrere Ansätze 78 springen gegenüber der Innenfläche der Vorderwand 22 des Filmbehäliers 12
vor und sind dem Wegzugsschlitz 40 am vorderen Ende des Behälters benachbart.
Bei der Ausführungsform nach Fig. I sind drei
Ansätze 78.7 ~"b und 78c vorhanden, die symmetrisch
zur Längsachse des Filmbehälters 12 angeordnet sind. Die Ansätze 78 sind an die Innenfläche der Vorderwand
22 angeformt. Die Ansätze 78 haben gemäß F i g. I eine solche Form, daß sich ihre Höhe in der Richtung der
Bewegung der Filmeinheit durch den Bezugsschlitz 40 vergrößert, so daß eine glatte Übergangsfläche
zwischen der Vorderwand 22 und den Schlitz 40 vorhanden ist.
Gemäß F i g 3 arbeiten die Ansätze 78 mit der Seite der vordersten Filmeinheit 16 zusammen, die mit dem
Positivblatt 56 versehen ist. das durch die nach oben gerichtete Vorspannkraft des Andruckrahmens 18 in
Anlage an den Ansätzen 78 gehalten wird. Nachdem die vorderste Filme-: ;iheit belichtet worden ist, wird sie aus
dem Entnahmeschlitz 40 herausgeschoben und in Eingriff mit den Walzen 72 und 74 gebracht
Die Ansätze 78a bis 78c liegen auf einer geraden Linie, die in einem Abstand von den Drehachsen der
Walzen 72 und 74. jedoch im wesentlichen parallel dazu verläuft, so daß die Flüssigkeit 70 anfänglich zwischen
den Walzen einerseits und den Ansätzen 78 andererseits aus dem Behälter 52 austritt Während die Ansätze und
der Rahmen 18 zusammenarbeiten, um einen Druck auf den Behälter 52 auszuüben, der in den Schlitz 40
eingeführt wird, genügt der so aufgebrachte Druck nicht um die Naht 68 der Tasche aufzureißen. Das
anfängliche Abgeben der Flüssigkeit 70 wird ausschließlich durch die Druckkraft bewirkt die durch die Walzen
72 und 74 auf die Tasche aufgebracht wird.
Bewegt sich die Filmeinheit 16 gemäß F i g. 3 weiter
nach links, werden die Walzen 72 und 74 veranlaßt, die Flüssigkeit 70 in Richtung auf das hintere Ende 64 der
Filmeinheit auszubreiten. Gemäß Fig.6 bewirken die Ansätze 78a bis 78c. daß die Form der We'.lenfronl 76
dadurch verändert wird, daß eine zweite Druckkraft auf den mittleren Teil der Filmeinheit in der Bahn der
Wellenfront 76 ausgeübt wird. Diese zweite Druckkraft bewirkt eine Erhöhung des Widerstandes, der dem
Fließen der Flüssigkeit zwischen den Elementen 54 und 56 engegengesetzt wird, so daß die Bewegung der
Flüssigkeit im mittleren Teii der Wellenfront 76 verlangsamt wird.
Wenn die Walzen 72 und 74 die erste Druckkraft hinter der Flüssigkeitsmasse 70 aufbringen, während die
Ansätze 78a bis 78c die zweite Druckkraft auf den mittleren Teil des Strömungswegs der Flüssigkeitsmasse
ausüben, sucht sich die in der Mitte der Filmeinheit vorhandene größere Flüssigkeitsmenge den Weg des
geringsten Widerstandes, so daß sie dazu neigt, quer zur
2·" Trar;;por!rich!up.g der Fümeinheit 7n fließen und sich in
Richtung auf die Längsränder 62 der Filmeinheit zu bewegen. Auf diese Weise wird die Verteilung der
Flüssigkeit zwischen den Längsrändern 62 gleichmäßiger, und die Form der Wellenfront 76 wird so verändert.
daß sie im wesentlichen geradlinig und im rechten Winkel zu den Längsrändern 62 verläuft.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. In diesem Fall weist die Innenfläche der
Vorderhand 22 des Filmbehälters 12 zwei Aussparun-
3(i gen 80 auf, die jeweils den Seitenwänden 28 des Filmbehälters benachbart sind. Durch Erhöhen der
Innenfläche der Vorderwand 72 in der Nähe des Entnahmeschlitzes 40 ist es möglich, die Berührungsfläche
zwischen der Oberseite der vordersten Filmeinheit 16 und der Innenfläche der Vorderwand 22 im Bereich
des Entnahmeschlitzes so zu verkleinern, daß gemäß Fig. 7 nur noch der zwischen den Aussparungen 80
liegende Teil 82 der Vorderwand 22 zur Wirkung kommt. Wenn die vorderste Filmeinheit 16 durch den
Schlitz 40 nach außen transportiert wird, stützt sich die Innenfläche des Abschnitts 82 am mittleren Teil der
Filmeinheit ab. und zusammen mit dem Abstülzteil 18 bringt er die zweite Druckkraft auf die Bilderzeugungsfläche
50 der Filmeinheit auf. um die Verteilung der Behandlungsmasse 70 zu regeln.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der das vordere Ende der Vorderwand 22
des Filmbehälters nahe den Seitenwänden 28 mit zwei dreieckigen Ausschnitten 200 versehen ist. so daß der
Teil der Innenfläche der Vorderwand 22. der sich an der Oberseite der Filmeinheit 16 abstützt, wenn diese durch
den Schlitz 40 gezogen wird, nur durch eine Anlagefläche 202 zwischen den Öffnungen 200 gebildet
wird. Hierzu gehört ein Filmbehälter 12, der die
öffnungen 200 aufweist welche zwischen sich die Anlagefläche 202 abgrenzen, die mit dem Andruckrahmen
18 zusammenarbeitet um die Verteilung der Behandlungsflüssigkeit zu steuern, wenn diese zwischen
den sich deckenden Blättern 54 und 56 der vordersten
eo Filmeinheit ausgebreitet und mit ihnen in Berührung gebracht wird.
F i g. 9, 9A und 9B zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Innenfläche des
vorderen Endes der Vorderwand 22 des Filmbehälters zwei dreieckige Aussparungen 300 aufweist die
zwischen sich eine Anlagefläche 302 abgrenzen, welche einen Teil der Vorderwand bildet und an der sich die
vorderste Filmeinheit abstützen kann. Gemäß F i g. 9A
ist die Vorderwand 22 ziemlich diinn. d. h. ihre Dicke
beträgt nur etwa O.i mm. Die Vorderwand 22 gemäß
F i g. 9Λ verjüngt sich innerhalb der Bereiche 3(Hi von
einer Dicke von etwa 0.5 mm nahe den l.ängskanten der Anlagefläche 302 bis auf eine Dicke von nur etwa
0,125 mm in der Nähe der .Seitenwände 28. Gemäß
F i g. 9 enden die Aussparungen 500 kurz vor den .Seitenwänden 28 und gemäß F i g. 9.A hei 304. um die
hi.!'stellung des Filmbehälters 12 zu erleichtern und die
Festigkeil seines vorderen Endes zu erhöhen.
Wenn der Andruckrahmen 18 die vorderste I ilnieitihril
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arbeilen mil der stirnseitigen Kappe 60 nach F i g. I
zusammen, um sie aus ihrer .Schließstellung in ihre
Öifnungsstellung zu bringen, so daß sie den Wegzugsschlitz. 40 nicht mehr ν erdeckt.
Der Fiimbehai!' ι 12 ". ud in seiner Gebrauchslage in
der Kammer 98 durdi (K Platte 108 gehallen, die mil
der Außenfläche tier Vi 'derwand 22 zusammenarbeitet,
ferner durch innere Seiienwande 104, die zur Anlage an ilen Außenwänden 28 des Behälters kommen sowie
durch eine federnde Abstützung 114. die an der
li'iii'nfiiiehe der Rückwand 102 der Kammer befestigt isi
■ πι,i !Mi ..!er l'i'Av^and 32 des Filmbehälters 12
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I ιΙμΗίιιΙηίι .hi
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/u tier kamera 84 gehören vier Geh.".:seteile 86, 88.
> 90 und 92 die durch Achsen 87, XH, 4| ·.! -d 9} gelenkig
miteinander verbunden sind, so ti.·!1· sie .■■■■ ischen t.r- er
kompakt zusammengelegten SiciiuLg ir.d ;!er in Fig 4
gezeigien Gebrauchsstellung schwenkbar si'hI. sowie
ein fünftes Gehäuseieil 94. d,r mi: dem Gehäuseteil 86
gelenkig verbunden ;sl und sk'i t'-'mäK I i g. 4 nach vorn
bzw nach links erstreck!. Der R,mm zwischen den ihre
Gebrauchsstellung einnehmenden Gebäudeteilen, wel
ehe die Belich'ungskammer der Kamera abürenzen. isi durch einen zusammenlegbaren lichi'mdiii't hlassigcn -" Balg 96 abgeschlossen.
ehe die Belich'ungskammer der Kamera abürenzen. isi durch einen zusammenlegbaren lichi'mdiii't hlassigcn -" Balg 96 abgeschlossen.
Das Gehäuseteil 86 beeren/' eine an einem f-'nde
offene Kammer 98 zum Aufnehmen einer Filmkassette 10. Das offene Fnde 100 der Kammer 98. über das der
Filmbe'iäller 12 eingeführt werden kann, ist nahe der '"·
Trennfläche zwischen den Gehäuseteilen 86 und 94 angeordnet. Die Öffnung 100 laß; sich dadurch
zugänglich machen, daß das Gehäuseteil 94 gemäß F ι g. 4 entgegen dem Uhrzeigersinne gegenüber dem
Gehäuseteil 86geschwenkt wird. v
Die Kammer 98 wird durch eine Rückwand bzw. einen Boden 102. zwei innere Seitenwände 104 eines
Rahmens, von denen in F i gΛ nur eine zu erkennen ist.
eine hintere Stirnwand 106 und eine obere Wand bzw. eine Vorderwand 108 abgegrenzt. Bei der Vorderwand
108 handelt es sich um eine Platte mit einer rechteckigen Öffnung 110. mit der die Beüchtungsöffnung 36 des
Filmbehälters 12 in Deckung gebracht werden kann.
Nachdem das Gehäuseteil 94 in seine Öffnungsstellung gebrach! worden ist. wird der Filmbehälter 12 mit so
seinem hinteren Ende voraus in die Öffnung 100 eingeführt und in der Kammer 98 nach hinten, d. h.
gemäß Fig.4 nach rechts bewegt. Zv der Kamera 84
gehören zwei Lagerböcke 112. von denen in Fig. 4 nur
einer zu erkennen ist. die nahe der Öffnung 100
angeordnet sind und eine Gelenkverbindung zwischen dem Gehäuseteil 92 und dem Gehäuseteil 86 herstellen.
Die Lagerböcke 112 sind nahe der Bewegungsbahn der
let si, h iei I ilii^viialtei 12 in seiner Ge
'.'.ite. sie!- ehe b.lii hiimgsoft'iuing 26 in det
as .nid 7.'. i:e Filnibehülters in Flüchtling mit der
>r HO ;: ■ P1.nie 108. die dazu dient, ilen
hailer in einer solchen Laut.· /n hallen, daß sich
tc ! ilmci:;!
ebene tie, Kamera befindet, ι aclnlrc.i der Abdeck^chie
ber 14 naih IΊ ;·. I eniieri.i w orden isl. As ei elektrische
K 'iii„kie I 16. von dcr.cn in I Ί g. 4 nur einer sichtbar ist.
• ski« linn h die ('lfniini.'en -12 (F ·. g i) in der Rückwand
\2 υ1 I i';i beh.iliers. u1 ι elektrische Verbindungen zu
dc;·, I iekiioden ,nif der Unterseil·· der lla'lerie 20
herziistel'en. Au'k !'dem ragt eine mehl dargestellte, in
der, Geli.i seit il 86 untergebrachte Fümiransponein
richiu'ii' .. ircl· die Öffnung 53 (I ig. 1) in der
Vorderv.and und der ! .nieren Stirnweand des Filmhe
hälters, um tlie vorderste Filmeinheit erfassen und sie
il i'ch den l.ntnahme'-hlnz 40 nach außen schieben zu
ki nnen.
/um optischen Svsiem der Kamera gehören ein in das
Gehäuseteil 92 eingebautes Objektiv, ein auf der Inneniiach·.·
<!es Cieh.iusclc is 88 angeordneter Sucher-
^l)ιegel. em Beüchtungs Klappspiegel, der in dem
Gehäuseleil 86 mit Hilfe der Achse 87 derart μ· hwenkrur gehigen ist. daß es zwischen einer
Beirachtuni:-- und Fokussierstcliüng. bei der es sich an
der Oberfl·: der l'h'tte 108 abstützt, um die Öffnung
110 zu verdecken, und einer Belichtungsstellung
schwynkbii1" ist. in weicher es sich parallel zu dem an
dem Gehäuseteil 88 befesiigten ebenen Sucherspiegel
erstreckt. Auf dem Gehäuseteil 90 befindet sich ein Sucher 122
Sobald der Belichtungsklappspiegel in die Betrachtungsstellung zurückgeführt wird, erfaßt die Filmtrans
porteinrichtung die vorderste Filmeinheil 16. um sie durch den W'egzugsschlitz 40 nach außen zu schieben
und sie in ilen Spalt zwischen den Walzen 118 und 120
einzuführen. Mindestens eine der Walzen wird angetrieben, daß sie die Filmeinheit zwischen den Walzen in
Richtung auf die Außenseite der Kamera 84. d. h. gemäß F i g. 4 von rechts nach links transportiert.
Wenn der Behälter 52 der Filmeinheit zwischen den Walzen 118 und 120 hindurchläuft, bringen die Walzen
einen Druck auf die Wände 65 auf. so daß die Naht 68 aufgerissen und die Flüssigkeitsmasse 70 abgegeben und
zwischen das Negativblatt 54 und das Positivblatl 56
gedruckt wird. Die zur Verteilung der Behandlungsflüssigkeit
dienenen Ansätze 78a. 78ft und 78c. die an der Innenfläche der Vorderwand 22 des Filmbehälters 12
vorhanden sind, oder bei den verschiedenen weiteren beschriebenen Ausführungsformen die Anlageflächen
82 bzw. 202 bzw. 302 arbeiten mit dem Stützrahmen 18 zusammen, um einen zweiten Druck auf den mittleren
Teil der Fiimeinheit 16 in der Bahn der Flüssigkeitswel-
lenfront 76 aufzubringen. Die Bewegung des mittleren
Teils der Wellenfront 76, die sich parallel zur Tranportbewegung des Films bewegt, wird hierdurch
verlangsamt und gleichzeitig wird der Teil der BehandlungsflUssigkeit veranlaßt, quer zur Transportrichtung des Films zu fließen, so daß eine gleichmäßigere Verteilung der Flüssigkeit 70 innerhalb des die
Filmeinheit bildenden Laminats erzielt wird.
Claims (5)
1. Fotografische Filmkassette zur Aufnahme von Filmeinheiten, die aus einem Schichtenkörper mit
einem Negativblatt, einem Positivblatt und einem Behälter für die Behandlungsflüssigkeit bestehen
und durch Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit zwischen Positiv- und Negativblatt behandelt
werden, wobei die Kassette aus einem flachen rechteckigen Gehäuse besteht, das in einer ersten
Oberfläche eine im Deckrahmen ausgeschnittene Belichtungsöffnung und einen Wegzugsschlitz in
einer Stirnseite aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kassette (10; 12) mit einer Flüssigkeitsausbreitungssteuervorrichtung versehen
ist, die wenigstens einen die lichte Weite des Wegzugsschlitzes (40) bereichsweise verringernden
Vorsprung (78a; 7Sb; 78c; 82; 302) am Deckrahmen (128) aufweist und so angeordnet ist, daß die
Flüssigkeitsausbreitungssteuervorrichtung mit der Fümeinhei! (16) wenigstens längs deren Mittelabschnitt
in Berührung gelangt, wenn sich die Filmeinheit durch den Wegzugsschlitz (40) bewegt,
derart daß eine Unterteilung der Behandlungsflüssigkeit nach den Seitenabschnitten der Filmeinheit
hin erreicht wird, indem die durch Quetschwalzen (72; 74) bedingte Strömung ;-.n einem unkontrollierten
Eindringen im Mittelbereich der Filmeinheit verhindert bzw. verzögert wird.
2. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsausbreitungs-Steuervon
»-htung mehrere im Abstand zueinander angeordnete Ansätze (78a; 7?b; 78cJ aufweist, die auf
der Belichtungsseite «n den Wegzugsschlitz (40) einstehen und an dem Positivblatt (56) der
Filmeinheit (16) angreifen.
3. Filmkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Ansätze (78a; 786; 7Sc) an
der mit der Filmeinheit in Berührung kommenden Seite nach dem Wegzugsschlitz (40) hin abgeschrägt
sind, und daß die Filmeinheiten innerhalb der Kassette von einem federnden Stützrahmen (18)
gegen die Vorderwand und die Ansätze gedrückt werden.
4. Filmkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsausbreitungs-Steuervorrichtung
einen über den Mittelbereich des Wegzugsschlitzes (40) verlaufenden, in diesen einstehenden Vorderwandabschnitt (28) des Behälters
(12) aufweist, der durch zwei seitlich an der Vorderwand ausgebildete Aussparungen (80; 200;
300) abgegrenzt ist.
5. Filmkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Aussparungen
von nach oben weisenden Ausbuchtungen (80) (Fig. 7) oder Ausschnitten (200) (Fig.8) gebildet
sind, zwischen denen eine Anlagefläche (202) verläuft, die auf die Filmeinheit einwirkt.
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D2 | Grant after examination | ||
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