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DE2308844A1 - Verfahren zur herstellung einer luftreifen-scheitelbewehrung und nach dem verfahren hergestellter luftreifen - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer luftreifen-scheitelbewehrung und nach dem verfahren hergestellter luftreifen

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DE2308844A1 DE19732308844 DE2308844A DE2308844A1 DE 2308844 A1 DE2308844 A1 DE 2308844A1 DE 19732308844 DE19732308844 DE 19732308844 DE 2308844 A DE2308844 A DE 2308844A DE 2308844 A1 DE2308844 A1 DE 2308844A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftreifen mit einer Scheitelbewehrung, die wenigstens eine Bewehrungslage mit umgefalteten Rändern enthält; die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Scheitelbewehrung.
In der französischen Patentschrift 1 *+27 886 der Societe Michelin & Cie sind Luftreifen mit Radialkarkasse und umgefalteter Scheitelbewehrung beschrieben. Bei der Hauptvariante setzt sich die Scheitelbewehrung axis einer Lage elastischer Stahleeile zusammen, bei der die Lagenränder umgefaltet
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sind und die Enden einer weiteren Lage aus normalen oder elastischen Stahlseilen überdecken. Wie jahrelange Erfahrungen bewiesen haben, hat sich dieser Aufbau als vorteilhaft für Luftreifen erwiesen, die für schnelle Fahrzeuge bestimmt sinds Diese Ausbildung verbessert ganz wesentlich das Fahrverhalten, die Lebensdauer und die Höchstgeschwindigkeit. Indessen ist ein derartiger Aufbau schwer mit einer genügenden oder befriedigenden Präzision und Gleichmäßigkeit herzustellen. Er bedingt sehr viel Sorgfalt und Geschicklichkeit vonseiten des Spezialarbeiters, der dennoch nicht immer in der Lage ist, eine vollkommen gleichmäßige Faltungslinie zu erzielen, noch ein Verziehen der Ränder der umgefalteten Lage zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und die Fabrikation von Luftreifen mit umgefalteter Scheitelbewehrung zu vereinfachen oder zu erleichtern, wobei die Qualität dieser Luftreifen, insbesondere hinsichtlich der Regelmäßigkeit und Gleichmäßigkeit der Lage der Seile in der Scheitelbewehrung erhöht ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Herstellen einer Scheitelbewehrung, die wenigstens eine Bewehrungslage mit umgefalteten Rändern enthält, durch Übereinanderlegen von Lagen auf einer Reifenwickeltrommel und Umschlagen der umzufaltenden Ränder, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auflegen der nicht gefalteten Lagen auf die Trommel und vor dem Umschlagen an der Stelle einer erwünschten Faltungslinie auf der umzufaltenden Lage rundherum zumindest ein gummierter Faden aufgebracht und die Scheitelbewehrung radial derart gedehnt wird, daß die Bewehrung und der Faden unter Spannung geraten, aneinander
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anhaften und die Bewehrung längs der Umfaltlinie bandagiert wird.
Man wählt vorzugsweise zur Ausbildung und Festlegung der Faltungslinie und zum Bandagieren der zu faltenden Lage längs dieser Linie einen einfachen Faäen oder einen Kordfaden aus elastischem Material, beispielsweise aus Polyamid. Man kann mit diesem Faden eine oder mehrere Windungen herstellen. Das wesentliche ist, daß es eine Überlappung der beiden Enden dieses Fadens über eine Länge ergibt, die ausreicht, um eine dauernde Haftung im kalten Zustand zu erzielen, ohne ein nachgebendes Gleiten im warmen Zustand bei der folgenden Vulkanisation zu verhindern.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Anwesenheit eines Längsfadens an der Faltstelle einer Scheitelbewehrungslage keinen Nachteil während der Verwendung des fertigen Luftreifens ergibt. Insbesondere trennt sich der Faden nicht von dem umgebenden Gummi unter Bildung von Anreißstellen, wie man es fürchten könnte.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform, die das Bandagieren der umzufaltenden Lage längs der Umfaltzone gestattet, erfolgt das Umschlagen des Randstreifens der Lage, indem man die für das Umschlagen erforderliche Schwenkbewegung nicht von dem äußeren Rand der Lage beginnt, sondern von einer Zwischenstelle zwischen den Enden und der Faltlinie* Das Umschlagen erfolgt so teilweise durch Schwenken und teilweise durch axiales Umstülpen des umzuf altenden Randstreifens; also anders als bei dem üblichen Verfahren im wesentlichen nur durch schwenkendes Umlegen. Die erfindungsgemäße Art der Umschlagbewegung ver-
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ringert ganz erheblich die Verformung der Bewehrungslage in ihrer am meisten verformbaren Zone, der des äußeren Randes.
Das auf diese Weise klargestellte Verfahren hat andererseits einen weiteren Vorteil. Das Vorhandensein gespannter Fäden in der Scheltelbewehrung, die die Faltlinien bilden, sowie die Spannung, die in der umgefalteten Lage erzeugt wird, haben die Wirkung, daß die fertige Scheitelbewehrung, die sich in Form einer Ringhülse darstellt, die Querbiegung, die ihr auf der Fertigstellungstrommel gegeben wurde, bewahrt. Man kann wunschgemäß eine vollkommen zylindrische Scheitelbewehrung erreichen oder eine Bewehrung, welche die Form einer im Querschnitt mehr oder weniger gebogenen Toruszone hat. Diese Eigenschaft erleichtert später das genaue Anordnen und das Verbinden der Scheitelbewehrung mit einer Karkasse. Im Gegensatz hierzu begünstigt das Fehlen einer Spannung in einer fertigen Scheitelbewehrung klassischer Ausführung eine unerwünschte Verzerrung und eine Änderung der Querkrümmung.
Der erfindungsgemäße Luftreifen mit Radialkarkasse und umgefalteter Scheitelbewehrung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß jede Faltungslinie der Scheitellage durch einen Längsfaden materialisiert ist, der sich im Inneren der Umfaltung befindet, eine oder mehrere Windungen sowie zwei freie Enden aufweist.
Die Tatsache, daß der Faden keine ständig fest geschlossene Windung bildet, unterscheidet den erfindungsgemäßen
we i. ter Luftreifen von bekannten Ausführungen, die nicht/verwendet
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wurden und auch nicht verwendbar sind, und bei denen man Drahtkerne analog zu den Vulstkernen in den Rändern einer Scheitelbewehrung anordnet.
Es wird nunmehr ein ausgewähltes AusfUhrungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, um die Erfindung klar zu erläutern. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Radialschnitt durch einen erfindungsgemäßen Luftreifen; und
Fig. 2, 3 und k im Radialschnitt eine Scheitelbewehrung gemäß der Erfindung während ihrer Herstellung auf einer Wickeltrommel.
In der Fig. 1 sieht man einen Luftreifen 1 mit einem Laufstreifen 2, einer Scheitelbewehrung 3» den Reifenseitenwänden kt einer Karkassenbewehrung 5, die um die Kerne in den Reifenwülsten 7 verankert ist.
Die Scheitelbewehrung 3 gehört zur umgefalteten Bauart, sie setzt sich aus zwei Lagen 8 und 9 zusammen. Die Lage 8 ist aus elastischen Stahlseilen und an ihren Rändern 11 in Richtung nach der Reifenmittenebene M umgefaltet. Die Lage 9 ist aus elastischen oder nichtelastischen Stahlseilen und zwischen der Lage 8 und den umgefalteten Randstreifen 11 dieser Lage eingespannt.
Gemäß der Erfindung sind die Faltungslinien zwischen der Lage 8 und ihren umgefalteten Randstreifen 11 durch je einen Kordfaden 10 aus Polyamid materialisiert, dessen Richtung einen Winkel von 0° zur Laufstreifen-Längs-
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richtung hat. Der Kordfaden 10, der wegen der Klarheit der Darstellung durch einen Kreis mit einem erheblich übertrieben dargestellten Durchmesser versinnbildlicht ist, hat eine einzige Windung, und seine freien Enden überdecken einander über eine Länge von einigen 10 cm. Weiterhin sieht man auf einer Seite der Bewehrung die Querschnitte zweier Kordfäden 10, die nebeneinander liegen, denn es ist angenommen, daß hier der Schnitt in dem Bereich der Überlappung der Fadenenden geführt ist.
In den Fig. 2 bis U sieht man die Scheitelbewehrung während ihrer Herstellung.
Um eine Wickel trommel 20, die mit einer flachen aufblasbaren Ringschlauchhülle 21 versehen ist, hat man nacheinander die Lage 8 und die schmalere Lage 9 aufgebracht; die Umfangsenden jeder dieser Lagen sind derart miteinander verbunden, daß sich zwei geschlossene koaxiale Ringe ergeben. Auf der Lage 8, nahe der Enden der Lage 9, hat man in einer Windung mit Überlappen der Enden auf 10 bis 20 cm den gummierten Kordfaden 10 aufgebracht, der in
Umfangsrichtung verläuft. Dieser Kordfaden, der mit einer Schicht von klebendem Gummi überzogen ist, haftet leicht an der Lage 8, die ihrerseits aus Stahlseilen besteht, die in einen klebenden Gummi eingehüllt sind.
Nach Anbringen der beiden Kordfäden 10 wird die Scheitelbewehrung 3 durch Aufblähen der inneren Ringhülle 21 radial gedehnt. Die Fig. 2 und h stellen bereits den Zustand nach Aufblähen der Hülle 21 dar. Die durch diese Ausdehnung bewirkte Spannung hat bereits die Kordfäden leicht in den Gummi der Lage 8 eindringen lassen,
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was eine sichere Adhäsion der Kordfäden 10 an der Lage 8 ergibt. Man kann nun an das Umschlagen der Ränder 11 dieser Lage 8 herangehen. Man benutzt zu diesem Zweck Kipparme 22, die um Achsen 23 schwenkbar sind. Ein geeigneter Mechanismus (nicht dargestellt) läßt die Kipparme 22 in dem durch die Pfeile in der Fig. 2 dargestellten Sinne schwenken, was eine Vergrößerung des Durchmessers der Randstreifen 11 der Lage 8 ergibt. Man bemerkt, daß die Kipparme 22 den Randstreifen 11 der Lage 8 nicht an dessen äußeren Rändern 12 angreifen, sondern ungefähr in der Randstreifenmitte. Wenn die Kipparme 22 eine Viertelumdrehung gemacht haben und die zweite Viertelumdrehung beginnen, haben die Randstreifen 11 der Lage 8 ihre Umfaltbewegung um die gedrehten Fäden 10 begonnen.
Man bringt dann an jedem Ende der Wickel trommel 20 eine koaxiale Vorrichtung 30 an, die aus einer Platte 31 besteht, an deren Umfang Finger 32 auf einem Kreis angeordnet sind, dessen Durchmesser größer als der Wickeldurchmesser der Kordfaden 10, aber kleiner als der Durchmesser des Kreises ist, auf dem sich die Enden der Kipparme 22 befinden. Die achsparallelen Finger 32 dieser Vorrichtung sind derart angeordnet, daß sie zwischen den Kipparmen 22 hindurchgehen können, wenn die Platten 31, die sie tragen, der Trommel 20 genähert werden, wie di s durch die Pfeile in der Fig. 3 angegeben ist. Die axiale Verschiebung der Platten 31 gegeneinander bewirkt nun, daß die Randteile der Lage 8 zunächst eingestülpt und dann über die entsprechenden Ränder der Lage 9 herübergezogen werden. Dabei wird der äußere Rand 12 der Lage 8 nur relativ wenig gedehnt und deshalb auch nicht verzerrt.
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Während der oben beschriebenen Maßnahmen halten die Kordfäden 10 die Lage 8 einwandfrei fest und verhindern insbesondere, daß sie durch die Enden der Seile in der Lage 9 beschädigt wird.
Wenn die Randstreifen 11 auf die Lage 9 aufgelegt sind, wie dies die Fig. k zeigt, erfolgt in bekannter Weise das Anrollen, das diese Randstreifen mit den Rändern der Lage in Haftverbindung bringt und die zwischen den Lagen befindliche Luft herausdrückt. Anschließend kann man die Ringhülle 21 wieder entlüften und zusammenfallen lassen, die Kipparme 22 zurückschwenken und die Vorrichtungen 30 entfernen, so daß die fertiggestellte Scheitelbewehrung 3 abgenommen und auf eine unabhängig davon hergestellte Karkasse aufgelegt werden kann. Die Scheitelbewehrung 3 stellt einen steifen Ring dar, der leicht seine Form behält.
Für die Herstellung der Scheitelbewehrung 3 eines Luftreifens der Abmessungen 185 x I^ kann man beispielsweise die folgenden Bewehrungeelemente benutzen:
Lage 8
Elastische Stahlseile: 3 Litzen von 7 Drähten je 0,15 tarn mit einer Schlaglänge von 6 mm. Winkel der Seile: 26° nach links. Abstand der Seile voneinander: 1,25 mm.
Lage 9
Nichtelastische Stahlseile: k Drähte von 0,23 mm mit einer Schlaglänge von 10 mm, bandagiert durch einen Draht von 0,12 mm mit einer Ganghöhe von 3,1 mm.
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Winkel der Seile: 20° nach rechts. Abstand der Seile: 0,85 mm.
Gedrehte Fäden TO
Kordfaden aus Nylon mit dem Titer i84o/2. Durchmesser: 0,7 bis 0,8 mm. Stärke des Gummi-Überzüges: 0,3 mm. Auflegewinkel: 0 .
Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung nicht auf denjenigen Fall begrenzt ist, bei dem die Lagen 8 und 9 aus Metallseilen bestehen. Die Erfindung bringt zumindest die gleichen Vorteile, wenn diese Lagen Fäden oder Seile aus einem anderen Material, beispielsweise Fasern aus Glas, Rayon, Polyester, Polyamid usw. enthalten.
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Claims (3)

  1. - 1C -
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    Patentansprüche
    ( 1 J Verfahren zum Herstellen einer Scheitelbewehrung, die wenigstens eine Bewehrungslage mit umgefalteten Rändern enthält, durch Übereinanderlegen von Lagen auf einer Reifen-Wickeltrommel und Umschlagen der umzufaltenden Ränder, dadurch gekennzeichnet , daß nach dem Auflegen der nicht gefalteten Lagen auf die Trommel und vor dem Umschlagen an der Stelle einer erwünschten Faltungslinie auf der umzufaltenden Lage rundherum zumindest ein gummierter Faden aufgebracht und die Scheitelbewehrung radial derart gedehnt wird, daß die Bewehrung und der Faden unter Spannung geraten, aneinander anhaften und die Bewehrung längs der Umfaltlinie bandagiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Faden oder einen Kard/a~üs elastischem Material verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Faden mit zumindest einer Windung mit einfacher Überlappung der Enden mit einer Überlappungslänge aufbringt, die zum Erhalten einer Haftung im kalten Zustand genügt, ohne ein Nachgebendes Gleiten im warmen Zustand zu verhindern.
    h. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschlagen in der Weise erfolgt, daß man die Randstreifen der umzufaltenden Lage in einem gewissen Abstand von der Faltlinie und dem äußeren Rand um die Faltlinie schwenkt.
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    5· Luftreifen mit Radialkarkasse, der eine Scheitelbewehrung mit umgefalteter Bewehrungslage aufweist und mehrere Scheitellagen enthält, dadurch gekennzeichnet , daß die gesamte Umfaltlinie der Scheitellage (8) durch einen Längsfaden (io) materialisiert ist, der sich im Inneren des Faltwinkels befindet und daß dieser Faden eine oder mehrere Windungen sowie zwei freie Enden aufweist.
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