DE2305873A1

DE2305873A1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von verbundprofilen aus metall und kunststoff

Info

Publication number: DE2305873A1
Application number: DE19732305873
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. P Antrag
Original assignee: ALCO BAUZUBEHOER
Current assignee: ALCO BAUZUBEHOER
Priority date: 1973-02-07
Filing date: 1973-02-07
Publication date: 1974-09-26
Also published as: DE2305873B2

Description

Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Verbundprofilen aus Metall und Kunststoff" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Verbundprofilen aus Metall und Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan-Schaum mit einem Doppelband-Förderer, zwischen dessen gegenüberliegend und synchron angetriebenen Trums eine Folge von paarweise im Abstand gehaltenen Profilteilen mit einander zugekehrten rinnenförmigen Vertiefungen und in den Hohlraum zwischen die Vertiefungen eingespritztem Kunststoff bis zum Aushärten des Kunststoffes aufgenommen ist, wobei zur Zuführung des Kunststoffes eine unmittelbar vor dem Doppelbandförderer angeordnete Spritzdüse vorgesehen ist, die in den Hohlraum zwischen die Profilteile ragt.
Es sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Verbundprofilen aus Metall und Kunststoff bekanntgeworden, bei denen entweder der Kunststoff in den zwischen den verbundenen Metallprofilen gebildeten Hohlraum eingebracht und nachfolgend die Metallprofile getrennt werden; oder aber indem die Metallprofile in eine Form eingelegt undnach Einbringen des Kunststoffes in den Hohlraum allseitig abgestützt werden, bis der Kunststofr ausgehärtet ist. Im Zu-- sammenhang mit diesem Verfahren ist auch eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Verbundprofilen bekanntgeworden, bei der im Querschnitt trogförmige, langgestreckte Formen miteinander verbunden und nach Einlegen der Profile und Einbringen des Kunststoffes mit einer Deckbahn abgedeckt und so zwischen die Trums eines Doppelbandförderers gebracht werden, zwischen denen die abgedeckten Formen verbleiben, bis der Kunststoff ausgehärtet ist. Die Deckbahn wird dabei von einem Rollenvorrat abgenommen und am Austrittsende der Formen aus dem Doppelbandförderer wieder aufgewickelt.
Sowohl bei dem diskontinuierlichen als auch bei dem kontinuierlichen Verfahren werden allseitig geschlossene -Formen benutzt, die besonders stabil auszubilden sind, damit sie den Schäumungsdruck des Kunststoffes aufnehmen können. Diese Formen stellen einen relativ großen baulichen Aufwand dar und müssen nach ihrer Benutzung gereinigt sowie mit Antihaftmitteln versehen werden an denjenigen Stellen, an denen sie mit dem Kunststoff in Berührung kommen. Das Arbeiten mit der; artigen langgestreckten Formen der erforde#rlichen mechanischen Stabilität bereitet erhebliche Schwierigkeiten, da diese --#r#re1ativ schwer und je# nach länge der herzustellenden Profile oftmals schwierig zu handhaben sind. Bei der Verwendung eines Deckbandes zur kontinuierlichen Herstellung von Verbundprofilen ergibt sich die weitere Notwendigkeit, eine Form zu verwenden, deren Seitenwände besonders stabil ausgebildet werden müssen, wenn das Deckband die Seitenwände nicht übergreift und auf diese Weise eine zusätzliche Abstützung dieser Seitenwände mit sich bringt.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art so weiterzubilden, daß die aufgeführten Nachteile, welche sich durch die Verwendung der langgestreckten und im Querschnitt trogförmig gestalteten Formen ergeben, vermieden werden.
Gelöst wird vorstehende Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß, beide Trums des Doppelbandförderers unmittelbar an den Profilteilen zur Abdeckung des Hohlraumes anliegen und zur Aufnahme des Schäumdruckes abgestützt sowie zwischen seitlich an- den Profilteilen angreifenden Stützrollen angeordnet sind.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die seitlichen Formwandungen, welche bisher notwendig waren, von den Profilen selbst gebildet werden können, wenn diese zur Seite hin ausreichend durch entsprechende Stützrollen abgestützt werden.
Die Abdeckung des ausgeschäumten Hohlraumes kann dabei durch die Trums des Doppelbandförderers unmittelbar vorgenommen werden, wenn man dafür sorgt, daß diese Trums durch entsprechende Ausbildung und Abstützung den Schäumdruck aufzunehmen gestatten. Zum Abstützen können Stahlbänder verwendet werden. Bevorzugt werden bei den geringen Schäumdrüc#ken Kunststoffbänder benutzt, welche über relativ dicht nebeneinander angeordnete Stützrollen an Ausweichbewegungen gehindert werden.
Durch den Fortfall der bisher notwendigen Formen muß bei der neuen Vorrichtung dafür gesorgt werden, daß die zu verbindenden Metallprofile in kontinuierlicher Folge zugeführt werden. Dies kann in einfacher- Weise dadurch geschehen, daß die Metallprofile an den Stoßstellen über Einsteckschuhe miteinander verbunden werden. Vorteilhafterweise werden die in der neuen Vorrichtung zu verarbeitenden Profile so ausgeführt, daß sie außerhalb der rinnenförmigen Vertiefungen einen in Längsrichtung durchgehenden Hohlraum auSweisen, in welchen die Einsteckschuhe an den Stoßstellen Aufnahme finden.
Diese Einsteckschuhe können nach dem Ausschäumen der Profile und Durchtrennung des Kunststoffschaumes im Bereich der Stoßstellen wieder entno#mmen und erneut verwendet werden.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei dem Doppelbandförderer das tragende Trum des unteren Förderers gegen die Förderrichtung verlängert ausgebildet ist und sich bis unter die Spritzdüse für die Einführung des Kunststoffes in den Hohlraum zwischen die Profilteile erstreckt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Austrittsöffnungen der Spritzdüse gegen die Bodenflächen der rinnenförmigen Vertiefungen der Profilteile gerichtet sind. Bei dieser Anordnung wird sichergestellt, daß von dem eingespritzten Kunststoff nichts verlorengeht, was bei bekannten Vorrichtungen durch die Verwendung der Formen vermieden wird.
Es wird ferner eine Ausdehnung des Kunststoffes bei der Schaumbildung von den Metallprofilen zur Mitte des Hohlraumes zwischen den Profilen hin erreicht und auf diese Weise eine besonders günstige Haftung des Kunststoffes an den Metall profilteilen erreicht und gleichzeitig eine vermindertere Haftung des zu den Trums des Doppelbandförderers vorwachsenden Schaumes erzielt, so daß sich eine leichtere Trennung dieser Trums von dem durch das Ausschäumen entstehenden Isolierstoffkörpers vornehmen läßt.
Um die Haftfähigkeit der mit dem Kunststoff in Berührung kommenden Flächen der Trums des Doppelbandförderers mit Sicherheit zu vermeiden, sind bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ober- bzw. unterhalb der Außentrums des Doppelbandförderers an den Trums angreifende Abreiniger, beispielsweise gegen die.Laufrichtung der Trums angetriebene Reinigungsbürsten sowie AuStragseinrichtungen für ein Antihaftmittel vorgesehen. Die Zusammensetzung des Antihaftmittels richtet sich selbstverständlich nach #dem jeweils verwendeten Kunststoff und ist auch abhängig von dem Material, aus~dem die Trums des Doppelbandförderers bestehen.
Vorzugsweise bestehen die abdeckenden Förderbänder aus einem -ggfs. durch Einlagen verst&rkten- Kunststoff.
In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung anhand-schematischer Darstellungen beispielsweise -wiedergegeben.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht den Doppelbandförderer, wobei aus übersichtlichkeitsgründen die seitlichen Stützrollen für die Profilteile nicht wiedergegeben sind.
Fig. 2 stellt einen. vergrößerten Querschnitt durch den Doppelförderer dar.
Fig. 3 stellt im Querschnitt ein Verbundprofil mit Einrichtungen zum Einbringen von EinsteckseAuhen an den Stoßstellen der Profile dar.
Fig. 4 gibt eine Teilansicht der Profile nach Fig. 2 zu Beginn des Ausschäumvorganges wieder.
Fig. 5 zeigt als Teilansicht aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung die Anordnung der Spritzdüse.
In der Fig. 1 ist der Doppelbandförderer insgesamt mit 1 bezeichnet. Er weist einen oberen Bandförderer 2 mit einem wirksamen unteren Trum3(s.auch Fig.2) auf, welches mit dem obe- .
ren Trum 4 des unteren Bandförderers 5 zusammenwirkt. Die beiden Trums 3 und 4 werden mit der Geschwindigkeit V in Richtung der Pfeile 6 synchron angetrieben. Die Trums 3 und 4 des Doppelbandförderers 1 schließen zwischen sich im Abstand.
voneinander gehaltene Metaliprofilteile 7 und 8 ein und fördern diese in Richtung der Pfeile 6. Die Ausbildung der Profilteile 7 und 8 ist aus den Fig. 2 und 4 besonders deutlich erkennbar. Die Metallprofilteile 7 und 8 weisen einander zugekehrte rinnenförmige Ausnehmungen 9 und 10 auf und sind fernerhin mit Hinterschneidungen 11 und 12 ausgerüstet, die sich nach dem Ausschäumen in den Kunststoff 13 (Fig.2) hinein erstrecken und dort Verankerungen bilden.
Zur Aufnahme des Ausschäumdruckes, welcher sich bei der Förderbewegung der Metallprofilteile 7 und 8 nach erfolgtem -Einbringen des zunächst flüssigen Kunststoffes in den Hohlraum zwischen die Profilteile mit Hilfe der Spritzdüse 14 ergibt, sind neben oberen und unteren Stützrollen 15 und 16, die mit den Trums 3 und 4 zusammenwirken, zusätzlich seitlich an den Metallprofilteilen 7 und 8 angreifende Abstütz,rollen 17 und 18 gemäß Fig. 2 vorgesehen. Der Abstand dieser Abstützrollen 17 und 18 richtet sich nach dem Schäundruck, welcher in dem Hohlraum zwischen den Metallprofilteilen 7 und 8 auftritt sowie danach, welche Steifigkeit die Profile 7 und 8 selbst aufweisen.
Aus der Fig. 2 ist erkennbar, daß die Metallprofilteile 7 und 8 außer den einander zugekehrten rinnenförmigen Vertiefungen noch durchgehende Hohlräume oder Kanäle 19 und 20 aufweisen, welche zugleich zur Aufnahme von Einsteckschuhen 21 dienen, welche querschnittsangepaßt in die genannten Ausnehmungen 19 und 20 einschiebbar sind, um die Stoßstellen zwischen den bei der Herstellung einander folgenden Profil-.teilen zu überbrücken.
Wenn aus anderen konstruktiven Gründen derartige Hohlräume oder Kanäle 19 und 2.0 nicht erforderlich sind, empfiehlt es sich-gemäß Fig. 3, zumindest Hinterschneidungen 22 im Bereich des Bodens der Rinnen vorzusehen, in welche Einsteckschuhe an den Stoßstellen- eingeschoben werden können, die nach Trennung der Verbundprofile in den Metallprofilteilen verbleiben können.
In den Fig. 4 und 5 ist veranschaulicht, wie die Einbringung des Kunststóffes, vorzugsweise des Polyurethans, vorgenommen wird. Die Fig. 5 zeigt in vergrößerter Darstellung, daß die Spritzdüse 14 mit seitlichen Spritzöffnungen 23 ausgerüstet ist, so daß der Kunststoff, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ausschließlich gegen die Bodenflächen der rinnenförmigen Vertiefungen 9 und 10 gespritzt wird. Dort haftet der Kunststoff, wie Fig. 4 zeigt,-zunächst fest an und beginnt in Richtung der Pfeile 24 auszuschäumen und den Zwischen den Profilteilen 7 und 8 vorhandenen Hohlraum auszufüllen, wobei er erst gegen Ende des Ausschäumungsvorganges gegen die von den Trums 3 und 4 gebildeten Abdeckflächen vorwächst. Hierdurch wird eine besonders günstige Haftfähigkeit des Kunststoffes an den Profilteilen 7 und 8 bzw. den Bodenflächen der rinnenförmigen Vertiefungen dieser Profilteile erreicht, während die Haftfähigkeit an den Trums 3 und 4 demgegenüber geringer ist. Um die Haftfähigkeit des Kunststoffes an den Trums 3 und 4 des Doppelbandförderers 1 zu vermindern, sind gemäß Fig. 1 Auftragseinrichtungen 25 vorgesehen, welche ein Antihaftmittel auf das å jeweilige Trum des Doppelbandförderers aufsprühen oder aufspritzen. Zuvor werden die zu besprühenden Flächen des Doppelbandförderers durch eine Abreinigungsvorri-chtung 26 von den ggfs. an den-Trums anhaftenden Kunststoffteilchen befreit. Diese Abreinigungsvorrichtung 26 kann jeweils aus einer oder mehreren gegen die Bewegungsrichtung der abzureinigenden Trums angetriebenen Reinigungsbürsten bestehen.
Diese können ggfs. in einen Lösungsmittelvorrat eintauchen, um einen besseren Reinigungseffekt zu erzielen.
Durch höhenbewegliche Anordnung wenigstens eines der Förderer 2 oder 5 sowie durch seitliche Verstellung der Andruckrollen 17 und 18 können ohne weiteres mit der beschriebenen Vorrichbung Profile verschiedener Abmessungen hergestellt werden.

Claims

Pafentansprüche

t Vorrichfung zur kontinuierlichen Herstellung von Verbundprofilen aus Metall und Kunststoff, vorzugsweise Polyurethanschaum, mit einem Doppelband-Förderer, zwischen dessen gegenüberliegend und synchron angetriebenen Trums eine Folge von paarweise im Abstand gehaltenen Profilteilen mit einander zugekehrten rinnenförmigen Vertiefungen und in den Hohlraum zwischen die Vertiefungen eingespritztem Kunststoff bis zum Aushärten des Kunststoffes aufgenommen ist, wobei zur Zuführung des Künstst~oSfes eine unmittelbar vor dem Doppelbandförderer angeordnete Spritzdüse vorgesehen ist, die in den Hohlraum zwischen die Profile ragt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß beide Trums (3,4) des Doppelbandförderers (1) unmittelbar an den Profilteilen (7,8) zum Abdecken des Hohlraumes anliegen und zur Aufnahme des Schaumdruckes abgestützt sowie zwischen seitlich an den Profilteilen angreifenden Abstützrollen (17,18) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß bei dem Doppelbandförderer (1) das tragende Trum (4) des unteren Förderers (5-) gegen die Förderrichtung verlängert ausgebildet ist und sich bis. unter die Spritzdüse (14) für die Einführung des Kunststoffes in den Hohlraum zwischen die Profilteile (7,8) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Austrittsöffnungen (23) der Spritzdüse (14) gegen die Bodenflächen der rinnenförmigen Vertiefungen (9,in) der Profilteile (7,8) gerichtet sind.
4. Vorrichtung nach einem'der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ober- bzw. unterhalb ~des Außentrums des Doppelbandförderers (1) an den Trums angreifende Abreiniger (26), wie gegen die Laufrichtung der Trums angetriebene Reinigungsbürsten, sowie Auftragseinrichtungen (25) für ein Antihaftmittel vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Doppelbandförderer aus - ggfs. durch Einlagen verstärktem -Kunststoff besteht.

L e e r s e i t e