DE2305486A1

DE2305486A1 - Verstellbare zentrierspitze

Info

Publication number: DE2305486A1
Application number: DE19732305486
Authority: DE
Inventors: Felix Riebel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-02-05
Filing date: 1973-02-05
Publication date: 1974-08-15

Description

Verstellbarei Gegenstand der Erfindung ist ein verst-llbaret cher insbesondere auf Rundschleifmaschinen anzuwenden ist. Rundschleifmaschinen haben einen 1n eine senkrechte Achse schwenkbaren Tisch zur genauen Einstellung eines Zylinders oder Kegels.
Die meisten Rundschleifmaschinen haben jedoch keinen höhenverstellbaren Reitstock. Zur Erzeugung einer genauen Planfläche, welche leicht an ihrem Kreuzschliff zu erkennen ist, ist auch eine genaue Höheneinstellung der Werkatückachse bezilglich der Schleifscheibenachse in einer waagerechten Ebene erforderlich.
Der Schleifer behilft sich durch Beilegen von Papier.
Es sind verstellbare Körner bekannt, welche die Verstellung in den Aufnahmeschaft legen. Da die Aufnahmekegel der Ru#dschleifmaschinen im Gegensatz zu Drehbqnken klein dimensioniert sind, war das Ziel der Erfindung, eine Konstruktion zu finden, bei welcher der Aufnahmeschaft nicht geschwächt wird, und bei größtmöglicher Starrheit dennoch eine feinfühlige Einstellung möglich ist. Eine weitere Forderung war die Dichtheit der Verstellorgane gegen Schleifwasser.
Die Aufgabe wurde unter Beibehaltung des bewehrten Exzenterprinzips gelöst, indem die Verstellung mittels einer Scheibe vorgenommen wird, die in einem Gehäuse drehbar gelagert ist, wobei diese Drehachse gegeniiber der in Null stellung durch Körnerstitze und Aufnahmeschaft gebildeten Achse parallel versetzt ist.
Die praktische Ausführung ka#n so aussehen, daß das Gehäuse, welches im Durchmesser groß, in der Länge kurz zu halten ist, mit dem Aufnahmeschaft e i n Stück bildet. Die Scheibe, welche im Gehäuse drehbar gelagert ist, enthält auch noch die Aufnahmemittel für austauschbare Körnereinsätze.
Für die Herstellung einfacher ist die umgekehrte lösung, bei der die Scheibe und der Aufnahmeschaft e i n Stuck bilden.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Verdrehlmg der Scheibe bezüglich dem Gehäuse mittels längsverschieblichem Drehkeil und Exzenterbolzen, sowie die lagerung der Scheibe mittels Gleitführung' welche die Starrheit gibt u n d Wälzfiihrung, welche jeglichen stick-slip-Effekt ausschaltet.
Weitere Kennzeichen sind die Klemi:#ung durch Klernmscheiben, die in Ausnehmunfflen des Gehause-Deckels untergebracht sind und ein verzugsfreier Anzug derselben durch achsnarallele Schrauben, sowie die Abdichtung von Gehäuse, Deckel und Klemmschrauben durch 0-Ringe, da das geringste Auftreten von Passungsrost die Verstellbarkeit beeintrachtigt.
An Hand der Figuren 1 - 4 wird die Erfindung erläutert.
Fig. 1- zeigt einen längsschnitt durch den verstellbaren Körner (Schnitt 10-11 von Fig, 4).
Fig. 2 zeigt eine längsansicht, sowie Teilschnitt 12-15 von Fig 4.
Fip: 3 zeigt die Ansicht vom Schaft her mit Teilschnitt 14-15 von Fig. 2.
Fig 4 zeigt die Ansicht von der Körnerspitze her mit Teilschnitt 16-17 von Fig 1.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Körnerdruck in längsrichtung nur durch den 3oder 24, Fig. 1 des Gehäuses auf die Scheibe 22 übertragen, welche mit dem Aufnahme schaft 20 ein Stück bildet. Auch Kräfte quer zur längsachse werden von der T-artigen Lagerung (Fig. 2) gut aufgenommen. Um die Starrheit noch zu verbessern, sind Klemmscheiben 30 in Ausnehmungen des Deckels vorgesehen (Fig0 2 und 3), welche durch achsparallele Schrauben 31 angesogen werden. Vie Schraubenköpfe sind durch 0-Ringe 32 gegen-Kühlwasser abgedichtet.
25 bezeichnet die Achse von Scheibe 22 und Gehäuse 23 (Fig. 1, 3 und 4), 21-27 die Achse, welche in Nullstellung von Aufnahmeschaft 20 und Körnereinsatz 26 gebildet wird0 Wird das Gehäuse gegenüber der Scheibe verdreht, so beschreibt die Körnerspitze den Kreisbogen 28, Fig. 4. Da die Verstellung in Richtung 18 und 18' normal nicht mehr als + 0,02 mm beträgt, kann die Bewegungskomponente in Richtung 19 vernachlässigt werden.
Zur Ausführung der Verdrehung empfiehlt die Erfindung einen längsverschieblichen Drehkeil 35, Fig. 1 und 4, welcher durch den Zapfen 36 des Exzenterbolzens 37 bewegt wird. Durch diese Konstruktion ist Schlüsselloch 39, Pigo 2 gut zugänglich und Skala 40 gut sichtbar. Der Exzenterbolzen ist in der Gehäusepartie mit einem 0-Ring 38 versehen. Er dichtet gegen Kiihlwasser ab, wirkt als Reibungsbremse gegen ungewollte Drehung und sichert den Bxzenterbolzen gegen Herausfallen.
Eine andere ~lösung wäre ein Gleitstein mit parallelen Flächen und ein Exzenterbolzen, dessen Achse parallel zur Hauptachse 21-?7 staut. D^s Schlüsselloch müßte aber an der Planflsche von Gehause oder Deckel liegen, wo es nicht so gut zugänglich ist. Vor allem ware die Skala schlecht abzulesen.
Damit die Körnerspitze eine große Steifigkeit bezüglich dem Aufnahmeschaft aufweist, muß das Gehäuse mit einem engen Schiebesitz auf die Scheibe aufgepaßt werden. Um bei der Verstellung der Körnerspitze einen stick-slip-Effekt zu vermeiden, befindet sich in der Scheibe eine genau konzentrische Nut 45, Fig. 1 und 2, in welcher Kugeln 46 laufen, die mit etwas Vorspannung eingepaßt sind. Die Elastizität von Scheibe, Gehäuse und kugeln ermöglichen die Anordnung von Wälzlagerung u n d Gleitlagerung, ohne >egenseitige Störung.
Wegen der Starrheit soll der Deckel 29 des Gehäuses auf die Seite des Aufnahmeschaftes gelegt werden. Plangeschliffene und verschraubte Verbindungsflächen sind nachgiebiger als massive Körper und sollen daher auf die druckabgewandte Seite gelegt werden.
Als Aufnahmemittel für austauschbare Körnereinsätze empfiehlt die Erfindung eine an sich bekannte Anordnung, welche aus Planfläche und Rundpassung, vorzugsweise Kegel, besteht.
Das Innere der Verstelleinrichtung ist an den Flanflächen durch 0-Ringe 50 und 51, Sigo 1 abgedichtet. Wegen der Abdichtung sollen die Körnereinsätze nicht durch Zylinderschrauben, sondern durch eingeklebte Gewindebolzen 52, Fig. 2 und Schlitzmuttern 53 befestigt werden. Bezüglich der Abdichtung wäre es einfacher, das Gehäuse mit einem Außenkegel zur Aufnahme der Körnereinsätze auszustatten. Daraus ergibt sich eine längere Bauweise und eine schwierigere Fertigung der Körnereinsätze. Die dargestellten Körnereinsätze lassen sich ausschließlich zwischen Spitzen genau rundschleifen. Für die kegelige Aufnahmebohrung wird empfohlen, den verstellbaren Körner montiert und in Nullstellung gebracht, am Aufnahme schaft 20 zu spannen und die Bohrung auszuschleifen.
So ist in einfachster Weise ein Fluchten der Achsen 21 und 27 gewährleistet.

Claims

Patentansprüche:

1. Quer zur Längsachse nach dem Exzenterprinzip verstellbarer durch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (23) eine Scheibe (22) drehbar angeordnet ist, deren Achse (25) bezüglich der in Nullstellung durch Körnerspitze und Aufnahmeschaft gebildeten Achse (21-27) versetzt ist.

2. Verstellbare ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dpß die Scheibe (22) und der Aufnahmeschaft (20) ein Teil bi]den und das Gehäuse (23) auf der Seite des Aufnahmeschaftes mit einem Deckel (29) geschlossen wird, in dem Ausnehmungen für Klemmstücke (30) vorgesehen sind, und der Gehäuseboden (24) an sich bekannte, aus Rundpassung und Planfläche bestehende Aufnahmemittel für Körnereinsätze (26) aufweist, und die Abdichtung von Gehäuse und Deckel bezüglich der Scheibe an den Planflächen durch 0-Ringe erfolgt.

3. Verstellbare ach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (22) mit einer Nut (45) für Wälzkörper versehen ist.

4. Verstellbare ch Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Scheibe ein lengsverschieblïcher Drehkeil (35) vorgesehen ist, in den ein Exzenterbolzen (36-37) eingreift, welcher in der Gehäusepartie mit einem 0-Ring (38) und außen am Gehäuse mit einer Einstellskala (40) versehen ist.