DE2362622C2 - Vorrichtung zur Entstaubung heißer Abgase - Google Patents
Vorrichtung zur Entstaubung heißer AbgaseInfo
- Publication number
- DE2362622C2 DE2362622C2 DE2362622A DE2362622A DE2362622C2 DE 2362622 C2 DE2362622 C2 DE 2362622C2 DE 2362622 A DE2362622 A DE 2362622A DE 2362622 A DE2362622 A DE 2362622A DE 2362622 C2 DE2362622 C2 DE 2362622C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- heat exchanger
- exhaust
- cooler
- cooling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B7/00—Hydraulic cements
- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
- C04B7/43—Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
- C04B7/47—Cooling ; Waste heat management
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D51/00—Auxiliary pretreatment of gases or vapours to be cleaned
- B01D51/10—Conditioning the gas to be cleaned
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entstaubung heißer Abgase bei Zement-, Kalk- und Dolomitöfen,
die einen Abgasraum zum Sammeln und Leitungen zum Abführen der heißen Abgase, Einrichtungen
zum Zuführen von frischer Kühlluft und ein Schlauchfilter zur Entstaubung der Abgase aufweist.
Um den Erfordernissen zur Reinhaltung der Luft nachzukommen, ist es besonders in der Zementindustrie
bekannt, z. B. hinter Drehofen, Kühlaggregate zu verwenden, die ohne Abluft arbeiten. Bei derartigen Kühlaggregaten
ergeben sich besonders bei großen Durchsätzen Schwierigkeiten, vor allem verringerte Laufzeit
durch Futterschäden und durch höhere KühlgutaustrittstemDeraturen.
Weiterhin ist die Gewinnung von erwähnter Luft z. B.
für Trocknungszwecke nicht möglich.
Der Bau dieser Kühlaggregate war vor Jahren besonders
bei wärmesparenden Zementöfen weitgehend verlassen worden. In neuerer Zeit werden diese Kühlaggregate
trotz der erwähnten Nachteile und konstruktiven Schwierigkeiten wieder gebaut, da die Entstaubung der
Abgase anderer Systeme nicht befriedigend gelöst ist.
Aus der Fachzeitschrift »Zement-Kalk-Gips*, Heft 9/1973, Seiten 421—427 ist der für Klinkerkühlerentstaubung zuständige Stand der Technik eingehend beschrieben. So sind bei mit Abluft arbeitenden Kühlern, z.B. Klinkerkühlern in Rostbauweise (Treppen- oder Wanderrost) zur Entstaubung Zyklonabscheider be-
Aus der Fachzeitschrift »Zement-Kalk-Gips*, Heft 9/1973, Seiten 421—427 ist der für Klinkerkühlerentstaubung zuständige Stand der Technik eingehend beschrieben. So sind bei mit Abluft arbeitenden Kühlern, z.B. Klinkerkühlern in Rostbauweise (Treppen- oder Wanderrost) zur Entstaubung Zyklonabscheider be-
kiinnt, die jedoch den zunehmend höher werdenden Anforderungen
zur Reinhaltung der Luft nicht mehr genügen. Weiterhin sind zur Entstaubung heißer Gase Kiesbettfilter
und Gewebefilter bekannt Kiesbettfilter können zwar die bei der Entstaubung der Abluft von Kühlern
auftretenden hohen Temperaturen der Abluft, die im Normaifaii 160 bis 250°C betragen und in Siörungsfällen
bis über 400° ansteigen können, aufnehmen, jedoch müssen bei hohen Spitzentemperaturen Sonderwerkstoffe
für die Konstruktion verwendet werden.
Bei hohen Temperaturen bis 350° können auch Gewebefilter
angewendet werden, wenn diese mit Spezial-Filtertüchern aus Glasfaser oder ähnlichen Materialien
ausgestattet werden.
Zur Aufnahme von über solche Werte hinausgehenden Temperaturspitzen erfordern jedoch Gewebefilter-Einrichtungen bekannter Art entweder die Beimischung von Frischluft, was bei den bekannten Einrichtungen eine erhebliche Vergrößerung der Einrichtung bedingt, oder das Ablassen ungereinigter Luft in die Atmosphäre, was den Erfordernissen zur Reinhaltung der Luft entgegensteht Bei Beimischung von Frischluft kann das Temperaturniveau zwar soweit abgesenkt werden, daß auch weniger aufwendige Filtermaterialien zur Anwendung gelangen können.
Zur Aufnahme von über solche Werte hinausgehenden Temperaturspitzen erfordern jedoch Gewebefilter-Einrichtungen bekannter Art entweder die Beimischung von Frischluft, was bei den bekannten Einrichtungen eine erhebliche Vergrößerung der Einrichtung bedingt, oder das Ablassen ungereinigter Luft in die Atmosphäre, was den Erfordernissen zur Reinhaltung der Luft entgegensteht Bei Beimischung von Frischluft kann das Temperaturniveau zwar soweit abgesenkt werden, daß auch weniger aufwendige Filtermaterialien zur Anwendung gelangen können.
Jedoch kann die hierbei notwendige Vergrößerung der Einrichtung einen Raumbedarf erfordern, der etwa
doppelt so groß ist als aufgrund der Abluftmenge nötig wäre. Ein weiterer grundsätzlicher Nachteil dieser Lösungen
ist, daß das Gebläse, welches die staubhaltigen
Gase aus dem Abgasraum absaugt, mit hoher Temperatur betrieben wird.
Sowohl die Entstaubungseinrichtung als auch das Gebläse ist für einen bestimmten Volumenstrom ausgelegt.
Für den Kühleffekt ist jedoch die Kühlmittelmenge maßgeblich.
Wird die Entstaubungseinrichtung auf den bei Tempei
aturspitzen vorkommenden größten Volumenstrom ausgelegt, dann ergeben sich umfangreiche und daher
teure Anlagen, die im Normalfall gedrosselt laufen und daher nicht ausgenutzt sind.
Wird die Anlage für den Normalbetrieb ausgelegt, so muß bei auftretenden Temperaturspitzen ungereinigtes
Abgas über Dach ausgestoßen werden.
Die Kühlung des Abgases mit Hilfe eines mit Frischluft betriebenen Recuperators bedingt eine große Heizfläche
und führt, da guter Wärmeübergang vom Abgas über die Heizfläche zur Frischluft nur bei entsprechender
Geschwindigkeit erreicht wird, zu verschleißanfälligen Wärmeaustauschflächen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung zur Entstaubung heißer Abgase von Produktkühlern
bei Zement-, Kalk-, und Dolomitöfen der eingangs genannten Gattung eine Einrichtung zu schaf-
fen, die es ermöglicht, die Temperatur eines Kühlers auch bei Temperaturspitzen so weit zu senken, daß zur
Entstaubung bzw. Reinigung der Abluft Gewebefilter üblicher Art verwendet werden können, die einen geringen
Raumbedarf haben und mit Schläuchen aus Wolle, Baumwolle oder Kunstfasern, z. B. Polyester, Polyacryl
versehen sind. Dabei soll die Einrichtung so beschaffen sein, daß nur die Förderung von reiner oder gereinigter,
niedertemperierter Luft nötig ist um Kraft beirrt Betrieb der Gebläse zu sparen und den Verschleiß gering zu
halten. Auch soll es mit der Einrichtung möglich sein, verfahrungsbedingter Temperaturspitzen abzubauen,
ohne die vorerwähnten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
Darüber hinaus wird angestrebt, durch besondere Schaltung der Abgasströme aus im Querstrom arbeitenden
Kühlern die notwendige Frischluftmenge zur Kühlung dieser Abgasströme gering zu halten, um einerseits
Kraft für die Frischluftförderung zu sparen und andererseits die hierbei anfallende Reinluft mit möglichst
hoher Temperatur zu erhalten, so daß unter Umständen eine weitere Verwertung wirtschaftlich möglieü ist
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung
bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art darin, daß der Abgasraum mit einem durch eine langsam
drehbare Trommel und eine Vielzahl von in dieser angeordneten Wärmetauschflächen gebildeten, regenerativ
arbeitenden Wärmetauscher verbunden ist, dem das mit Schläuchen oder Tüchern aus üblichem Filtermaterial,
wie Wolle, Baumwolle oder Kunstfaserstoff versehene Gewebefilter nachgeschaltet ist und der in einem 50%
der gesamten Wärmetauschflächen entsprechenden Bereich von den heißen Abgasen bzw. von der Abluft und
in dem restlichen Bereich von einem kühlenden Frischluftstrom durchströmbar ist
Bei einer in dieser Weise gemäß der Erfindung ausgebildeten
Einrichtung besteht zunächst der Vorteil, daß ein Wärmetauscher verwendet wird, der gegen Verschleiß
nahezu unempfindlich ist, bzw. tritt Verschleiß an Wärmetauschflächen auf, die billig und leicht zu ersetzen
sind.
Ein Übertritt von staubhaltigem Abgas auf die Kühlluftseite
wird durch geeignete Abdichtung sowie Durchspülen der eben erhitzten Wärmetauschflächen mit Luft
verhindert, wobei letztere Menge ,klein gehalten und dem Abgas zugemischt wird.
Ein durch Verschleiß verursachter Übertritt von Kühlmedium, wie z. B. bei Wasserkühlern, ist daher
weitgehend ausgeschlossen. Dabei ist durch die Verwendung regenerativ arbeitender Wärmetauscher der
angegebenen Art die bisher überwiegend bei Feuerungsanlagen zur Vorwärmung der Verbrennungsluft
zur Anwendung gelangten, in überraschender Weise erreicht, daß auch bai hohen Temperaturen der heißen
Gase bzw. der erhitzten Abluft bis zu 4000C und selbst
bei darüber hinausgehenden Temperaturspitzen bis 5500C, wie sie z. B. bei Betriebsstörungen auftreten können,
eine weitgehende Kühlung der Gase bzw. Luft ermöglicht ist, da die Speichermasse des drehbaren Wärmetausehers
bei verhältnismäßig geringem Platzbedarf so groß gewählt werden kann, daß sie in der Lage ist,
auch solche Temperaturspitzen ohne weiteres aufzunehmen. Die Beimischung von Kaltluft unmittelbar zu
den heißen Gasen bzw. zu der erhitzten Abluft ist daher unnötig. Die durch den Wärmetauscher erreichte Kühlung
ist dabei so groß, dp.ß.in Verbindung mit dem Wärmetauscher
an sich bekannte und bewährte Entstaubungsvorrichtungen in Form von mit Tüchern aus den
genannten üblichen Filtermaterialien versehenen Gewebefiltern verwendet werden können, die einen hohen
Wirkungsgrad haben und einen Reingasstaubgehalt von weniger als 50—75 mg/Nm3 ermöglichen.
Da die staubbeladenen heißen Gase bzw. die staubbe-Iadene Abluft insgesamt durch den Wärmetauscher und
das diesem nachgeschaltete Schlauchfilter hindurchgehen und da die in den Wärmetauscher als Kühlmittel
eingeleitete, im wesentlichen staubfreie Frischluft mit der staubbeladenen Abluft in dem Wärmetauscher nicht
in unmittelbare Berührung kommt wird weitgehend vermieden, daß staubhaltige bzw. ungereinigte Luft in
die Atmosphäre gelangt. Vielmehr kann lediglich die durch das Staubfilter hindurchgegangene, gereinigte
Luft und gegebenenfalls die durch den Wärmetauscher hindurchgeleitete Frischluft in die Atmosphäre abströmen.
Diese Frischluft braucht nur in geringer Menge verwendet zu werden, wird aber in dem Wärmetauscher
hochtempenert und kann dann als Heißluft hoher Reinheit an anderen Stellen verwendet werden, wobei die
Gefahr von Ablagerungen auf dem Transportweg zu solchen Verwendungsstellen vermieden ist.
Wenn die erfindungsgemäße Einrichtung in Verbindung mit einem mit Kühlluft im Kreuzstrom arbeitenden
länglichen Kühler verwendet wird, in dem die zugeführte Kühlluft auf eine nach dem Auslaßteil des Kühlers
hin abnehmende Temperatur erhitzt wird, so kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Abluftraum
des Kühlers an mehreren, i» Längsrichtung desselben im Abstand voneinander liegenden Stellen
mit dem Wärmetauscher durch voneinander unabhängige Rohrleitungen verbunden sein, die dem Wärmetauscher
mehrere Luftströme unterschiedlicher Temperatur derart zuleiten, daß die Wärmetauschflächen des
Wärmetauschers bei der Drehung desselben zuerst mit der niedrigiemperierten und zuletzt mit der hochtemperierten
Abluft des Kühlers in Berührung kommen. Da die Temperatur der zuletzt durch den WärmetäcKcher
strömenden Luft höher ist als die Mischungstemperatur der gesamten Abluft wird die Speichermasse insgesamt
auf ein höheres Temperaturniveau gebracht.
Hierdurch wird ermöglicht, den Bedarf an Frischluftmenge für den Wärmetauscher gering zu halten, diese
Frischluftmenge aber stärker zu erhitzen, was für ihre etwaige Weiterverwertung von Vorteil sein kann.
Zweckmäßig sind für die Kühlerabluft und für die
Frischluft mit kaltem Medium beaufschlagbare Gebläse vorgesehen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß
der Volumenstrom und damit der Kraftbedarf klein gehalten werden kann.
Weiterhin kann der Wärmetauscher mit einer Abdichtungsvorrichtung ur;d/oder einer Einführungsvorrichtung
für Spülluft versehen sein, die verhindert, daß in den im Wärmetauscher abzukühlenden heißen Gasen
enthaltener Staub in den wärmeaufnehmenden Frischluftstrom gelangt.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung kann bei Weiterverwendun/7 der im Wärmetauscher erhitzten
Frischluft ein Gebläse zur Druckerhöhung angeordnet werden, ohne daß ein übermäßiger Verschleiß aufiritt.
Nachstehend sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser
zeigt in sehematischer Darstellung
A b b. 1 eine erstr Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung bei einem Rostkühler für Zementklinker,
Abb. la einen Wärmetauscher für die Einrichtung nach A b b. 1 in schaubildlicher Ansicht,
Abb.2 eine zweite Ausführungsform der Einrichtung
nach A b b. 1
A b b. 3 einen Teil der Einrichtung nach A b b. 1 oder
2 in Verbindung mit einem Schachtkühler, und
A b b. 4 einen Teil der Einrichtung nach A b b. 1 oder
2 in Verbindung mit einem Trommelkühler.
Bei der in A b b. 1 dargestellten Ausführungsform gelangt der vom Drehrohrofen 1 kommende fertig gebrannte
Klinker 2 mit einer Temperatur von J 200-1500°C in den Einlaufteil eines langgestreckten to
Rost bzw. Querstromkühlers 3 und auf den in diesem angeordneten, als Schwingrost ausgebildeten Kühlrost
4.
Infolge der schwingenden Bewegung des Kühlrostes 4 wandert das Kühlgut 2 dem Auslauf 5 zu. Hierbei wird
das Kühlgut durch kühle Frischluft 6, die durch Gebläse 7 zugeführt wird, auf eine solche Temperatur abgekühlt,
daß der Weitertransport mit gebräuchlichen Fördergeraten möglich ist. Die dem Rostkühler zugeiührte
Frischluft 6 wird beim Durchströmen durch das Kühlgut 2 erwärmt, wobei die Erwärmung im Bereich des Einlaufteiles
8000C beträgt und bis zum Auslaufteil des Rostkühlers auf etwa 100° C abfällt. Die erwärmte
Frischluft gelangt in den Abgas- bzw. Abluftraum 23 des Rostkühiers, aus dem ein Teil dieser Luft als Sekundärluft
8 der Drehofenfeuerung 9 zugeführt werden kann, während die überschüssige Luft 10, deren Menge meist
mehr als 50% der eingebrachten Luftmenge beträgt, gereinigt und als Abluft abgeführt wird.
Gemäß der Erfindung wird diese überschüssige Abluft aus dem Abluftraum 23 ζ. B. über eine Rohrleitung
11 abgeführt und einem an sich bekannten regenerativ arbeitenden Wärmetauscher 12 zugeleitet, der etwa der
Bauart »Ljungström« entspricht. Ein solcher Wärmetauscher besteht im wesentlichen aus einer langsam rotierenden
Trommel 13, die zur Bildung von Wärmeübergangsflächen
54 mit Wärmcspcichcrblechen in entsprechender
Anzahl versehen ist. Die Abluft durchstreicht den Wärmetauscher in axialer Richtung in einem 50%
der Grundfläche des Wärmetauschers einnehmenden Bereich. Dabei wird die überschüssige Wärmemenge an
die Wärmespeicherbleche abgegeben, die ihrerseits beim Weiterdrehen der Trommel 13 in einem dem Abluftstrom
entgegenlaufenden Kühlluftstrom 15, der durch das Gebläse 19 erzeugt wird, hinein bewegt werden
und an diesen die gespeicherte Wärme abgeben. Hierbei können Maßnahmen getroffen sein, die das Verschleppen
von Staub aus der Aufwärm- in die Kühlzone vermeiden. Vorzugsweise kann der Wärmetauscher
hierzu mit einer Abdichtung und/oder Einführung für Spülluft versehen sein, die verhindert, daß in dem abzukühlenden
Abluftstrom enthaltener Staub in den Kühlluftstrom 15 gelangt Die Luft des wärmeaufnehmenderi
Kühlluftstromes kann daher ohne Zwischenschaltung eines zusätzlichen Filters einer weiteren Verwendung
zugeführt oder in die Atmosphäre ausgestoßen werden.
Die beim Durchtritt durch den Wärmetauscher 12 abgekühlte, stäubhahige Abluft wird über die Rohrleitung
16 einem Schlauchfilter 17 zugeleitet, das in bekannter Weise mit Schläuchen aus Wolle, Baumwolle,
Kunstfasern, z. B. Polyester- oder Polyacrylfasern oder
dergleichen versehen ist Das hinter dem Schlauchfilter 17 angeordnete Gebläse 18 überwindet den gesamten
Druckverlust und stößt die gereinigte Abluft in die Atmosphäre aus.
Die in Abb.2 dargestellte Ausführungsform der
Entstaubungseinrichtung enthält eine Verbesserung, die dadurch erreicht ist daß die vom Kühler kommende.
überschüssige Abluft 10 in zwei oder mehr z. B. drei verschieden temperierte Teilluftströme 10a, iOb, 10c
aufgespalten wird. Diese Teilluftströme wurden dem Wärmetauscher 12 in Drehrichtung gesehen so zugeleitet,
daß zuerst der niedrig temperierte Luftstrom 10a, sodann der nächsthöher temperierte Luftstrom iOb und
schließlich der am höchsten temperierte Luftstrom 10c das Wärmespeicherpaket durchströmt. Auf diese Weise
kann die Luftmenge des durch das Gebläse 19 zuzuführenden, wärmeaufnehmenden Kühlluftstromes 15 verringert
und erreicht werden, daß dieser Luftstrom beim Durchströmen durch den Wärmetauscher eine größere
Temperaturerhöhung erfährt, was bei Weiterverwertung der Abluft von Vorteil ist. Auch derKühlluftstrom
15 kann, wie in A b b. 2 gezeigt, in Teilströme 15a. 156 aufgeteilt werden, welche mit verschiedenem Temperaturniveau
anfallen.
Im übrigen entspricht die Ausführungsform nach Abb. 2 derjenigen nach Abb. i. Bei beiden Ausführungsformen
ist der Kraftbedarf für die Gebläse 18 und 19 höchstens in der Größenordnung wie bei bekannten
Entstaubungseinrichtungen, bei denen das Gebläse im ungekühlten, heißen Luftstrom arbeitet.
Gemäß Abb.3 und 4 ist die Entstaubungseinrichtung
nicht auf Querstromkühler beschränkt, sondern kann auch bei einem Schachtkühler 3a oder bei einem
Trommelkühler 3b oder einem nicht gezeigten Kombinationskuiiler
angewendet werden.
Bei den Beispielen nach A b b. 3 und 4 wird die Abluft
aus dem jeweiligen Kühler 3a bzw. Zb entsprechend Abb. I über die Rohrleitung 11 dem Wärmetauscher
12 zugeführt und im übrigen wie in Abb. 1 gezeigt, weitergeleitet
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Entstaubung heißer Abgase von Produktkühlern bei Zement, Kalk- und Dolomitöfen, die einen Abgasraum zum Sammeln und
Leitungen zum Abführen der heißen Abgase, Einrichtungen zum Zuführen von frischer Kühlluft und
ein Schlauchfilter zur Entstaubung der Abgase aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abgasraum (23) mit einem durch eine langsam drehbare Trommel (13) und eine Vielzahl von in dieser
angeordneten Wärmetauschflächen (14) gebildeten, regenerativ arbeitenden Wärmetauscher (12) verbunden
ist, dem das mit Schläuchen oder Tüchern aus üblichen Filtermaterial versehene Gewebefilter
(17) nachgeschaltet ist und der derart aufgebaut ist, daß er in einem 50% der gesamten Wärmetauschflächen
entsprechenden Bereich von den heißen Abgasen bzw. der lyhitzten Abluft und in dem restlichen
Bereich von einem kühlenden Frischluftstrom (15 bzw. 15a, 15b) durchströmbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, in Verbindung mit einem mit Kühlluft im Kreuzstrom arbeitenden
langgestreckten Kühler, in dem die zugeführte Kühlluft auf eine nach dem Auslaßieil des Kühlers hin
abnehmende Temperatur erhitzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abluftraum (23) des Kühlers
(3) an mehreren, in Längsrichtung desselben im Abstand voneinander liegenden Stellen mit dem Wärmetauscher
(12) durch voneinander unabhängige Rohrleitungen (10a, lOft lOcJ verbunden ist, die dem
Wärmetauscher (12) mehrere Luftströme unterschiedlicher Temperatur derart zuleiten, daß die
Wärmetauschflächen (14) des Wärmetauschers (12) bei der Drehung desselben zuerst mit der niedrigtemperierten
und zuletzt mit der hochtemperierten Abluft des Kühlers (3) in Berührung kommen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kühlerabluft und für die
Frischluft mit kaltem Medium beaufschlagbare Gebläse vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher
(12) mit einer Abdichtungsvorrichtung und/oder einer Einführungsvorrichtung für Spülluft versehen
ist, die verhindern(t), daß in den im Wärmetauscher abzukühlenden heißen Gasen enthaltener Staub in
den wärmeaufnehmenden Frischluftstrom (15) gelangt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2362622A DE2362622C2 (de) | 1973-12-17 | 1973-12-17 | Vorrichtung zur Entstaubung heißer Abgase |
AT868474A AT351498B (de) | 1973-12-17 | 1974-10-29 | Einrichtung zur entstaubung heisser gase |
US05/526,410 US4021194A (en) | 1973-12-17 | 1974-11-22 | Installation for the de-dusting of hot gases |
JP49140088A JPS5092569A (de) | 1973-12-17 | 1974-12-04 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2362622A DE2362622C2 (de) | 1973-12-17 | 1973-12-17 | Vorrichtung zur Entstaubung heißer Abgase |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2362622A1 DE2362622A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2362622C2 true DE2362622C2 (de) | 1986-07-10 |
Family
ID=5900978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2362622A Expired DE2362622C2 (de) | 1973-12-17 | 1973-12-17 | Vorrichtung zur Entstaubung heißer Abgase |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4021194A (de) |
JP (1) | JPS5092569A (de) |
AT (1) | AT351498B (de) |
DE (1) | DE2362622C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3926756A1 (de) * | 1989-08-12 | 1991-02-14 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und anlage zur waermebehandlung von feinkoernigem gut |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE429301B (sv) * | 1981-12-30 | 1983-08-29 | Munters Ab Carl | Sett vid torkning av en gas samt apparat for genomforande av settet |
FR2583303B1 (fr) * | 1985-06-13 | 1990-12-21 | Fritz Patrice | Unite de filtration et de neutralisation de l'anhydride sulfureux contenu dans les fumees d'une chaudiere. |
US5089676A (en) * | 1989-05-16 | 1992-02-18 | Magnetrol International Incorporated | Liquid level float switch |
ES2091153B1 (es) * | 1993-12-20 | 1998-07-01 | Colorobbia Espana Sa | Sistema de recuperacion de calor y filtracion de gases de combustion procedentes de una fusion, con produccion de energia electrica. |
DE19926405C2 (de) * | 1999-06-10 | 2001-04-26 | Eisenmann Kg Maschbau | Verfahren zur thermischen Regeneration des Wärmetauschermaterials einer regenerativen Nachverbrennungsvorrichtung |
US6613130B2 (en) | 1999-07-09 | 2003-09-02 | G.E.N. Industries Corp | Filtering system for removing combustion gases from an airflow |
US6267795B1 (en) * | 1999-07-09 | 2001-07-31 | John Givargis | Air cleaning system |
DE102006026234A1 (de) * | 2006-06-06 | 2007-12-13 | Polysius Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Kühlen von Schüttgut |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US480834A (en) * | 1892-08-16 | Bag for catching metallic fumes | ||
US1022496A (en) * | 1911-01-05 | 1912-04-09 | Company Rudolf Boecking & Cie Erben Stumm Halberg Und Rud Boecking G M B H | Process for the filtration of furnace-gases. |
US1843639A (en) * | 1928-12-21 | 1932-02-02 | Hansen Theodor | Hose filter |
US2041142A (en) * | 1930-05-02 | 1936-05-19 | Internat Cement Corp | Production of cement |
US2932362A (en) * | 1957-08-30 | 1960-04-12 | Wheelabrator Corp | Dust collector and element for use in same |
SE332052B (de) * | 1967-07-20 | 1971-01-25 | Munters C | |
US3469828A (en) * | 1967-10-30 | 1969-09-30 | Gen Electric | Method and apparatus for cement kiln control |
US3651862A (en) * | 1969-04-11 | 1972-03-28 | Robert G Ballinger | Mechanical heat exchanging apparatus |
US3568758A (en) * | 1969-07-09 | 1971-03-09 | Gen Motors Corp | Regenerative heat exchangers |
JPS5211322B2 (de) * | 1972-08-28 | 1977-03-30 |
-
1973
- 1973-12-17 DE DE2362622A patent/DE2362622C2/de not_active Expired
-
1974
- 1974-10-29 AT AT868474A patent/AT351498B/de not_active IP Right Cessation
- 1974-11-22 US US05/526,410 patent/US4021194A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-12-04 JP JP49140088A patent/JPS5092569A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3926756A1 (de) * | 1989-08-12 | 1991-02-14 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und anlage zur waermebehandlung von feinkoernigem gut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2362622A1 (de) | 1975-06-19 |
ATA868474A (de) | 1979-01-15 |
JPS5092569A (de) | 1975-07-24 |
AT351498B (de) | 1979-07-25 |
US4021194A (en) | 1977-05-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2634449C2 (de) | Regenerativ-Vorwärmer für temperaturgesteuerte Räume | |
DE2343339C3 (de) | Vorrichtung zum Abkühlen von aus einem Drehrohrofen ausgetragenen Klinkerkörnern | |
DE2254848B2 (de) | Anordnung zur thermischen nachverbrennung | |
DE2362622C2 (de) | Vorrichtung zur Entstaubung heißer Abgase | |
DE60009305T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von brennbaren abfällen bei der herstellung von zementklinker | |
DE2360580B2 (de) | Drehrohrofenanlage fuer feinkoerniges gut, insbesondere portlandzementklinker | |
DE2648801C2 (de) | Anlage zur Herstellung von Zement im Trockenverfahren | |
EP0553878B1 (de) | Schubrostkühler | |
DE2534498C2 (de) | Anlage zur Herstellung von Zement im Trockenverfahren | |
DE2850895C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Kohlenstaub | |
DE2140508A1 (de) | Luftfuhrungsverfahren | |
DE2325311A1 (de) | Klinker-kuehlvorrichtung | |
DE2509127A1 (de) | Vorrichtung zum brennen von zementklinker und aehnlichen materialien | |
DE3222700C1 (de) | Anlage mit einem Trockner fuer organische Stoffe | |
DE2928752C2 (de) | Kühler für Brenngut | |
EP0203445B1 (de) | Rohgas-Reingas-Wärmetauscher | |
DE19926405C2 (de) | Verfahren zur thermischen Regeneration des Wärmetauschermaterials einer regenerativen Nachverbrennungsvorrichtung | |
DE1106348B (de) | Umlaufender Regenerativ-Vorwaermer fuer zwei Gase von verschiedenem Druck mit Absaugvorrichtungen fuer Leckgase | |
DE2801967C2 (de) | Vorrichtung zur Kühlung von Zementklinker | |
DE2909234C2 (de) | Anlage zum Brennen von Rohstoffen für hydraulische Bindemittel, insbesondere Zement | |
DE1758143B2 (de) | Mehrstufige anlage zum vorwaermen von zementrohmehl oder aehnlichem feinkoernigem material | |
DE1908613A1 (de) | Trockenanlage | |
DE2162178A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum kuehlen von platten von rostkuehlern bei drehoefen | |
DE3446433A1 (de) | Vorrichtung zum kalzinieren und/oder brennen von feinkoernigen stoffen | |
DE2208247A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung fur die Über tragung von Warme zwischen pulverformigem Material und Gas |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |